[NO] Junkerdal-Lofoten-Saltjfellet-Svartisen: Eine chaotische Reise.

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  • hochers
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    • 06.03.2011
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    [NO] Junkerdal-Lofoten-Saltjfellet-Svartisen: Eine chaotische Reise.

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende


    Norwegen 2015

    Reiseziel: Junkerdal, Süd-Lofoten, Saltfjellet-Svartisen
    Reisezeitraum: 04.August bis 01.September


    Vorbereitung:

    Seitdem wir Lyofood kennen schmeckt uns das andere Trekkingzeug leider nicht mehr so gut (ausgenommen Real Turmat). Also beschließe ich hauptsächlich Lyofood mitzunehmen. (Vorgriff: nach vier Wochen war ich sehr dankbar um diese Entscheidung). Ein paar Doppelpackungen Travellunch für harte Tage sind auch dabei. Wir entschließen uns nach Oslo zu fliegen, von dort den Nachtzug mit Schalfwagen nach Trondheim zu nehmen und von dort nach Rokland zu fahren. Anfahrtsdauer: 18 Stunden. In Nordnes wollten wir unser Essen in zwei Teile teilen und ein Paket für die spätere Tour im Saltfjellet aufbewahren lassen. Schön und gut. (Im Nachhinein hätte ich warscheinlich lieber weniger Essen mitgenommen und dort Real Turmat nachgekauft (Fauske), die Anreise mit dem vielen Gepäck war schon sehr nervig). Geplant war die Tour: Nordnes-Sulitjelma über Balvatnet (10 Tage)
    und Nordnes-Glomfjord.


    1.Tag/2.Tag Dienstag/Mittwoch 4.August/5.August

    Es geht los. Endlich. Norwegen. Endlich. Um 18:00 geht unser Flieger von Nürnberg nach Amsterdam und von dort nach Oslo. Da wir nur eine Stunde Puffer zwischen Flug und Zug haben sind wir sehr erfreut, dass der Flug sogar 10 Minuten schneller war als geplant. Rückenwind sei dank. Mal wieder fasziniert von der schönen Architektur des Osloer Flughafen schlendern wir also noch ein bisschen durch die Ankunftshalle, heben Geld ab und steigen dann in den Nachtzug nach Trondheim. Unser Schlafabteil ist winzig aber wir sind müde und sind froh, dass wir uns für 7 Stunden aufs Ohr hauen können. In Trondheim geht es direkt weiter Richtung Bodo. Noch 8 Stunden Zugfahrt bis Rokland. Die Zugfahrt zieht sich, aber irgendwann ist es doch soweit. Endlich da. Als wir herausfinden, dass kein Bus fährt, nehmen wir ein Taxi nach Nordnes (20€ für 6km, juhu wir sind tatsächlich in Norwegen). Zelt aufbauen, essen, schlafen.

  • gargantula
    Erfahren
    • 09.12.2013
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    #2
    AW: [NO] Junkerdal-Lofoten-Saltjfellet-Svartisen: Eine chaotische Reise.

    Huhu...
    geht es hier noch weiter?
    “Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.”

    (Antoine de Saint-Exupéry, französischer Schriftsteller, 1900 – 1944

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    • Prachttaucher
      Freak

      Liebt das Forum
      • 21.01.2008
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      #3
      AW: [NO] Junkerdal-Lofoten-Saltjfellet-Svartisen: Eine chaotische Reise.

      Zitat von hochers Beitrag anzeigen
      ...(20€ für 6km, juhu wir sind tatsächlich in Norwegen)....
      Kann ich noch toppen : 35€ für die 6 km zum Flughafen Mosjön. Hätte ich das vorher gewußt wäre ich gelaufen - der Weg wäre auch ganz angenehm gewesen.

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      • OttoStover
        Fuchs
        • 18.10.2008
        • 1076
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: [NO] Junkerdal-Lofoten-Saltjfellet-Svartisen: Eine chaotische Reise.

        A promising start hochers! I hope you have time to let us have the rest of the story. Please.
        Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
        Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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        • hochers
          Erfahren
          • 06.03.2011
          • 142
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [NO] Junkerdal-Lofoten-Saltjfellet-Svartisen: Eine chaotische Reise.

          So nach Monaten voller Stress habe ich nun endlich mal die Muse weiterzuschreiben!

          3.Tag Donnerstag 06.August

          Wir nehmen uns die Freiheit lange zu schlafen, wir sind ja schließlich im Urlaub. Aufgewacht schauen wir uns erstmal den Campingplatz genauer an. Seltsam...keine anderen "Trekker" hier, nichtmal Leute mit Zelt. Das Publikum ist ein wenig betagter und besteht hauptsächlich aus Dauercampern und Wohnwägen. Später erfahren wir, dass die E6 hauptsächlich von Touristen mit WoMo genutzt wird um zum "wunderschönen" Nordkap zu gelangen.
          Unser Plan war, unsere Vorräte zu teilen, dann einen 13 tägigen Trip durch den Junkerdal NP zu machen. Anschließend wieder nach Nordnes zurück und von dort aus mit ein paar Zacken in 12 Tagen nach Glomfjord zu laufen. So war der Plan. Gelaufen ist es anders .

          Zurück zum Tagesgeschehen. Wir packen also für unsere erste Tour und satteln die Rucksäcke. Auf gehts! Da wir vorher recht viel trainiert haben, fühlt sich das Gewicht zwar schwer aber nicht zu schwer an. Direkt neben dem Campingplatz führt eine Forststraße bergauf Richtung Nordnesfjellet. Gleich mal 400 Höhenmeter am Anfang, aber durch den Forstweg war es sehr angenehm zu laufen. Als wir in Nordnesfjellet angekommen sind, fängt es an zu regnen und es zieht richtig zu. Sehr schade, man sollte von hier einen sehr schönen Blick haben. Wir entscheiden uns weiterzulaufen und kommen nach circa einer Stunde zu einem unglaublich schönen See (Sirivatnet), der selbst bei dem hässlichen Wetter toll aussieht. Wir entscheiden uns für heute hier zu bleiben, da wir ja auch recht spät losgekommen sind. Später am Abend probiere ich noch mein Angelglück, da ich auf dem See einige Kreise sehe. Allerdings kann sich kein Fisch dazu entschließen ein kleines Häppchen von meinem leckeren Köder zu nehmen. Wir essen was leckeres aus der Tüte und fallen totmüde auf unsere Isomatten.


          Sirivatnet am Abend

          4. Tag; Freitag 07.August.2015

          Wir wachen um 5.30 auf, weil die Sonne dermaßen aufs Zelt brennt, dass mein kleines MSR Hoop einem italienischen Holzbackofen gleicht.
          Ich krieche aus dem Zelt und frage mich verwundert wo ich denn bin. Alles schaut so anders aus. Was Wetter und Licht doch alles mit einer Landschaft anstellen können


          Sirivatnet am Morgen

          Wir nutzen die Möglichkeit uns schnell zu waschen. Nach dem Frühstück geht es los. Die ersten zwei Kilometer wegelos bis wir wieder auf den T-Pfad kommen. Wir stoßen auf Ihn am Kjaltelivatnet. Das Gelände ist ein Traum zu gehen, das Wetter ist herrlich alles ist perfekt.

          Aber dann kommen sie: Mücken. Überall, Tausende, Millionen, groß, klein, winzig. Wo waren die nur bis gerade. Jede Pause wird zum Horror. Es ist komplett Windstill. Auf der Karte sehe ich, dass wir bald ins Fjell kommen, wo ich mich sicher wähnte, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Mückenpopulation wie nach der Schneeschmelze, unerträglich für den ungewohnten. In unserer grenzenlosen Weitsicht haben wir das Mückenmittel nicht mitgenommen. Wie einem diese Mistviecher den ganzen Tag versauen können ist unglaublich. Wir laufen noch bis zum Batfjellknausen und schlagen dort unser Zelt auf. Als wir unser Essen zubereiten wollen, folgt ein Angriff von riesigen Schwärmen Mücken. Wir müssen uns ins Zelt verziehen und dort essen. Das macht nur bedingt Spaß. Draußen ist schönes Wetter und wir müssen drin hocken. Die Stimmung ist auf einem Tiefpunkt, wir wissen nicht ob wir das durchhalten die nächsten vier Wochen. Wir entschließen uns nach langem hin und her zurück ins Saltdal zu laufen, aber um wenigstens noch ein bisschen etwas von der unglaublichen Landschaft mitzunehmen einen anderen Weg, also über Saltdal (genauer Nye polar Camping) zu gehen.

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