[FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

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  • onkija
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    [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende


    Reisezeitraum: 14.-26.08.2015
    Reiseziel: Finnland, Saimaa-Seengebiet
    Reiseform: Individualreise zu zweit mit dem Canadier
    Startpunkt: Hartmuts Camp Laajalithi (www.finn-active-travel.com)

    Inspiriert durch diesen tollen Reisebericht haben meine Freundin und ich beschlossen, ebenfalls den drittgrößten See der Welt mit dem Kanu zu erkunden. Da uns der Bericht auch einige hilfreiche Tipps gegeben hat, baue ich hier immer wieder Hinweise ein, die für andere Neulinge wie auch Erfahrene nützlich sein könnten. Wir sind gerne Outdoor unterwegs, waren z.B. schon in der Natur Schottlands, Schwedens, Norwegens, Australiens und einige Male in Deutschland wandern. Aber mehrere Tage am Stück mitten im Nirgendwo mit Zeltübernachtung, Feuer machen etc. war für uns was Neues. Trauen wir uns das wirklich zu? Wie orientieren wir uns? Was ist im Notfall? Woran müssen wir alles denken? Die Vorbereitungen begannen...

    ...und letztendlich waren wir super vorbereitet, nicht zuletzt dank der Seite Canoeguide.net. U.a. die Packliste von dort ist extrem hilfreich, besonders solche Gegenstände an die man nicht direkt denkt waren im Nachhinein sehr nützlich. Beispiele:

    - Gewebeklebeband/Panzertape (Fun Fact: in Finnland ugs. "Jesus Tape" genannt). Hat uns schon am ersten Tag geholfen gesplissene Fiberglaszeltstangen zu reparieren.
    - Wollmütze. Nachts kann es doch recht kühl werden und wenn nur der Kopf aus dem Schlafsack guckt ist man froh, wenn dieser auch warm bleibt.
    - Stirnlampen. So bleiben die Hände immer frei zum Kramen/Lesen im Zelt. Mein Tipp: LiteXpress Liberty 120 für ca. 27€.

    In D haben wir uns noch einiges an Ausrüstung bei Globetrotter und Sportcheck gekauft, u.a. Regenkleidung, wasserabweisende, wind- und mückendichte Outdoorhosen und einen Schlafsack für meine Freundin. Einen Kocher, Schlafsack für mich, Canadier inkl. Tonnen und Zelt wollten wir uns bei Hartmut vom Camp Laajalithi am Zielort leihen.


    Am Camp Laajahlithi.
    Zuletzt geändert von onkija; 12.09.2015, 10:47.

  • onkija
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    #2
    AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

    Die Anreise: wir haben uns letztendlich für Flugzeug (FinnAir) + Mietwagen (ADAC) entschieden. Schien uns die stressärmste und zeitsparendste Variante zu sein. Billiger wäre eventuell Flug + Zug oder Bus (Tipp: Onnibus.com) gewesen, dies hätte aber aus Zeitgründen eine zusätzliche Übernachtung in Helsinki erfordert und man kommt nicht bis zum Camp und braucht ab Puumala oder Mikkeli noch einen weiteren Transport per Taxi o.ä.
    Wer mit dem (Miet)auto anreist sollte unbedingt die Strecke über Mikkeli u. Puumala fahren. Die Straße führt immer wieder direkt über Seen. Wunderschön!


    Mit der Offline-Navigation der Navigon-App findet man auch das entlegenste Camp.

    Unsere Tour:
    Unsere Paddelroute habe ich hier in Google Maps ebenfalls nachträglich manuell getrackt.

    Die Saimaa ist an einigen Stellen sehr weitläufig! Hat dann schon etwas von Meer anstatt von See, inklusive leichtem Wellengang.

    Die Navigation: Für die Zeit auf dem Saimaa bekommt man eine Wasserkarte mitsamt Kompass ausgehändigt. Diese lagen immer vorne bei uns auf dem Kanu und gaben uns Hilfe bei der Orientierung. Aber Hand aufs Herz: ohne GPS hätten wir unsere Route mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gefunden. Man sieht schon nach kurzer Zeit vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Entfernungen auf dem Wasser einzuschätzen ist sehr schwierig. Normalerweise nutzen wir für die Outdoor-Navigation, z.B. für Wanderrouten, die Apps OsmAnd+ und OruxMaps mit kostenlosen OpenStreetMaps-Karten. Leider konnte ich keine Karten mit genügend kleinem Maßstab für den Saimaa finden. Wir haben somit mein Smartphone zusammen mit der App Navionics Boating HD genutzt. Geniale App! Hier sieht man jede noch so kleine Insel und sogar Wassertiefen, offline nutzbar, man kann Routenpunkte/Favoriten speichern und Tracks aufzeichnen. Wer es testen möchte, hier die WebApplikation. Wir hatten uns die Routenpunkte von aachenbennes Reisebericht vorab in der App abgespeichert, ob wir aber genau diesen Kurs fahren werden oder unser eigenes Ding machen hatten wir uns offen gelassen.

    Zuletzt geändert von onkija; 06.09.2015, 10:52.

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    • aachenbenne
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      #3
      AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

      Freut mich, dass euch mein Reisebericht so gut gefallen hat
      "Kein Durchgang, Sumpfgebiet" kommt mir irgendwie bekannt vor an dieser Stelle

      Ich freu mich auf euren Bericht, also ganz schnell weiterschreiben!

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      • onkija
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        • 06.08.2015
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        #4
        AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

        Die erste Nacht: verbrachten wir in einem stationären Zelt im Camp. Für mich eine sehr schlechte Nacht. Ich wache immer wieder auf, die Kälte kriecht bis in die Knochen. Der geliehene Makuupussi (Finnisch für Schlafsack) hält mich einfach nicht warm. Laut Etikett soll er bis 0°C geeignet sein. Mir kam er schon beim reinkrabbeln gefährlich dünn vor. Bin aber auch ziemlich kälteempfindlich. Am nächsten Morgen gucke ich gerädert meine Freundin an und sage: "wir brauchen gar nicht erst losfahren wenn ich nicht einen anderen Schlafsack bekomme". Hartmut hatte leider nur einen von dieser Sorte. "Gibt es in Puumala einen Laden der Schlafsäcke verkauft?" - "Versucht es bei dem mit den Rasenmähern vorm Eingang". Also ab nach Puumala, dem nächstgelegenen Ort im Umkreis (17 Minuten mit dem Auto). Dort mussten wir eh noch hin, um unsere Lebensmittel im „Sale“ Supermarkt und 2 Angellizenzen (ca. 60€; gekauft im R-Kioski) für die 11 Tage zu besorgen. Wir finden den kleinen Laden mit den Rasenmähern, ich frage nach Sleeping Bags und der Mann hinter der Kasse zeigt vorsichtig ins Regal hinter mir. Da liegt tatsächlich ganz verloren ein einziges Exemplar. Ich schaue schnell auf die Angaben. -5°C Komfort, max. -15°C! Perfekt!! Jetzt nur noch den Preis checken. Wird bestimmt unbezahlbar. Finnische Preise und so. Ich drehe mit halb zugekniffenen Augen das Etikett rum und wette auf 150€. Und was steht dort? 38€!? "I'll take it!"!! Der Urlaub ist doch noch nicht vorbei bevor er angefangen hat. Hartmut gibt uns netterweise noch einen weiteren Schlafsack mit, als Zweitdecke für den Notfall.


        Am Camp.


        Mit an Board: geodätisches Kuppelzelt, Schaumstoffunterlagen, selbstaufblasbare Isomatten, 2 kleine Tonnen für wichtige Gegenstände, 2 große Tonnen für Kleidung und Schlafsäcke, Trangia Kocher & 2l Brennspiritus, Geschirr, Proviantkiste, Toilettenpapier, Küchenrollen, Wasserkanister 5l, Angelrucksack, zusätzlicher Rucksack für Bücher und weitere Angelköder & Messer, 2 Angeln & Kescher, Kamerastativ, Tarp als Regen- & Spritzwasserschutz im Kanu.
        Zuletzt geändert von onkija; 12.09.2015, 10:46.

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        • onkija
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          #5
          AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

          Erster Tag auf dem Wasser: Gegen Mittag reist ein befreundetes Pärchen an, das aktuell wegen des Studiums in der Nähe lebt und mit uns einen Tag paddeln und eine Nacht zelten wird. Eine schöne Sache, so starten wir nicht alleine ins große Abenteuer. Nach dem Umpacken unseres ganzen Gepäcks und der Einweisung durch Hartmut ins Jedermannsrecht, Canadier-Paddeln und in die Routenplanung geht es auch schon los.



          Die ersten Paddelkilometer sind schwierig, wir haben den Dreh noch nicht raus. Aber das haben wir erwartet. Der Steuermann muss ständig korrigieren. Wir fahren Zickzackkurs. Nachmittags machen wir eine kurze Pause für Snacks & Angelrutenzusammenbau. Abends steuern wir eine kleine Insel für die erste Übernachtung an. Zelte aufbauen, Feuer machen, Würstchen grillen, im See ein Bad nehmen. Wir lassen uns von der Sonne trocknen. Das Wetter könnte nicht besser sein, auch die Aussichten für die nächsten Tage sind perfekt.





          Zuletzt geändert von onkija; 12.09.2015, 10:53.

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          • onkija
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            #6
            AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

            Das Angeln auf dem Saimaa: stellt sich schon im Vorhinein als schwieriger als gedacht heraus. In aachenbennes wie auch in diesem Reisebericht sind die Angelerfolge mau bis nicht vorhanden. Ich habe seit ca. 1 Jahr den "Angelschein" und fische in D hauptsächlich auf Raubfische wie Zander im Rhein. An dieser Stelle möchte ich User Ditschi zitieren:
            Saimaa, da, wo es keine Fische gibt? Doch, es gibt sie. Aber das Problem ist bekannt: die Seen des Saimaa sind sogenannte Coregonenseen. Tiefe, klare Seen, Reste der letzten Eiszeit. Charakteristisch für den Coregonensee sind steile Uferflanken, große Wassertiefen mit ausreichend Sauerstoff auch noch in Bodennähe. Die Wassertemperatur ist stabil niedrig, der Gewässergrund meist sandig bis kiesig. Hauptfisch ist die kleine Maräne (Coregonus albula), die als Schwarmfisch im Freiwasser lebt. Sie nährt nicht nur die Berufsfischer und Angler dort, sondern auch alle Raubfische, die den Schwärmen folgen.
            Das Problem ist daher, daß die Fische nicht gleichmäßig verteilt sind und man sie überall fängt, sondern daß man die Schwärme lokalisieren muß. Und die wechseln ständig ihren Standort. Das Finden ist daher bei der immensen Wasserfläche keine leichte Aufgabe und sicher eine Sache von viel Erfahrung im Umgang mit den lokalen Bedingungen.
            Ich war aber selbst noch nicht in Finnland, habe dort noch nicht geangelt. Auch wenn Angelreiseveranstalter uns das Gegenteil weismachen wollen: Finnland ist trotz großer Wasserflächen nicht das Mekka der Angler. Die Natur ist großartig, aber Angeln ist eher Beiwerk. Als aussichtsreich gelten die Åland Inseln mit guten Hechtbeständen, aber schwierigen Eigentums- und Fischereigrenzen. Habe einen Freund, der dort regelmäßig zum Angeln auf Hecht hinfährt. Aber sonst speziell zum Angeln nach Finnland.... ? Meines Wissens eher nicht. Aber vielleicht haben ja die Angler hier bessere Erfahrungen gemacht?
            http://haranni.npage.de/fliegenfischen/coregonen.html
            Es liegt daher nicht an den Angelkünsten, wenn ihr keinen Fisch gefangen habt. Im Gegensatz zu flachen, warmen Seen mit breiter Ufervegetation gelten Coregonenseen als schwierig zu befischen. Es sei denn, man kennt sich seinem Gewässer wirklich gut aus.
            Ditschi
            Was ich mir noch gedacht habe vor Ort: der Saimaa wird industriell befischt und somit der natürliche Fischbestand reduziert. Wir konnten eines Abends 2 große Schiffe beobachten, die parallel zueinander mit ein paarhundert Metern Abstand fuhren und ein riesiges Netz zwischen sich gespannt hatten. Nachhaltig sah das nicht aus. Übrigens verfängt sich in diesen Netzen gerne die vom Aussterben bedrohte Saimaa-Ringelrobbe und erstickt/ertrinkt.Wikipedia


            Shimano Exage BX 5-teilige Reiserute mit 2,40m Länge und 10-30g Wurfgewicht. Dazu eine Shimano Stradic 3000 FJ Rolle + geflochtene Schnur.

            Meine persönlichen Angeltaktiken vor Ort:
            1) tieflaufende, sog. "floating" Wobbler (gehen nur unter, wenn man sie zieht bzw. steigen auf, wenn man nicht paddelt) zum Schleppangeln beim Kanufahren um einen Raubfisch aus der Tiefe zu locken. Das Problem hierbei zeigte sich wie befürchtet schnell. Der Saimaa hat viele tiefe aber auch extrem flache Stellen. Deswegen auch die ganzen Inseln. Passt man nicht auf, verfängt sich der Wobbler ganz schnell in flachen Bereichen. Passiert das, muss man schnell handeln, die Bremse aufdrehen, zurückpaddeln und hoffen, dass sich der Wobbler wieder löst. Am vierten Tag verlor ich so meinen teuren Lieblingsköder, der sich unter einem scharfkantigen Felsen verhakte und dabei die geflochtene Schnur kappte. Jeder Hänger kostet darüber Hinaus viel Kraft für das Anhalten, Zurückpaddeln, Köder befreien. Kurzum: ich habe viel weniger geschleppt als ich ursprünglich wollte. Flachlaufende Wobbler hielt ich für nicht aussichtsreich.
            2) Spinnangeln vom Boot und vom Ufer aus. Bevorzugt mit Spinnern und Blinkern der Größen 1-4, aber auch mit Wobblern. So habe ich einige Schilfkanten und Buchten befischt.
            3) Posenfischen mit Schwimmer in ruhigen Buchten. Kann man schön nebenbei machen und ist sehr entspannend.

            Ob wir einen Fisch mit einer oder mehrerer dieser Taktiken überlisten konnten erfahrt ihr später in diesem Bericht.


            Ein Teil des Equipments. "Schatz, das muss aber nicht alles mit!" - "Doooch, wir wollen doch Fische fangen!"

            Zuletzt geändert von onkija; 06.09.2015, 11:07.

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            • onkija
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              #7
              AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

              2. Tag: Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Tee und Porridge, aufgepeppt durch frische Apfelstücke, Cranberries, getrocknete Bananen und Nüssen, verabschieden wir uns von unseren Freunden. Sie wollen die gleiche Strecke von gestern zurück zum Camp paddeln und uns in den nächsten Tagen mit dem Wetterbericht per SMS versorgen. Für uns heißt es ab jetzt Abenteuer und Wildnis zu zweit. Schnell merken wir es ist was anders als am Tag zuvor. Wind ist aufgekommen. Und das nicht zu knapp. Dazu kommt noch der nicht gefundene Groove beim Paddeln. Es wird anstrengend. Ich habe die tolle Idee eine Abkürzung zu nehmen. Wir paddeln mit Rückenwind in eine Passage. Von der Freundin kommt der Hinweis "sieht aber nicht so aus als ging es da durch. Guck mal das ganze Schilf." "Doch, sieht auf der Karte nach einem Durchweg aus. Wir paddeln weiter!". Natürlich war die Passage doch nicht passierbar. Jetzt lerne ich auch die App richtig zu lesen. Blau gepunktet = Swamp = Sumpfgebiet = i.d.R. nicht passierbar. Nun müssen wir mit voller Kraft zurück gegen den Wind paddeln, verpassen später noch eine Durchgangspassage und paddeln einen großen Umweg und finden zunächst keine geeignete Insel zum Übernachten.


              App Navionics Boating HD. In der Mitte des Bildes wollten wir im unteren Bogen abkürzen. Blöd nur, dass es sich bei den blau gepunkteten Stellen um nicht passierbares Sumpfgebiet handelt.


              Kein Durchkommen!


              Also wieder zurück. Der Wind peitscht.

              Unterzuckert und mit brennenden Muskeln machen wir dann irgendwann doch eine Insel zum Übernachten aus. Aber die Anstrengungen gehen dann ja weiter. Die letzten Kraftreserven gehen drauf für Boot entladen, Zelt aufbauen, Feuerholz sammeln, Feuer machen, Waschen/Baden im See und Kochen. Ich bin am Ende des Tages so fertig, dass mir Zweifel kommen, ob wir die 11 Tage wirklich packen. Per SMS erfahren wir, dass unsere Freunde es nicht bis zum Camp zurück geschafft haben und sich nach 1/3-1/2 der Strecke von Hartmut aufsammeln lassen mussten. Oh oh. Ich komme nach einer stärkenden Reispfanne mit Zwiebeln, Mais und Zucchini beim Angeln zur Ruhe, bin aber ein wenig frustriert, dass wir in dem klaren Wasser bisher nicht einen einzigen Fisch ausmachen konnten. Wir beschließen früh schlafen zu gehen und neue Energie zu tanken. Am Ende der Tour stellt sich heraus, dass wir am heutigen Tag mit den schwierigsten Bedingungen eine der weitesten Strecken gepaddelt sind.


              Endlich eine passende Insel in einer ruhigen Bucht gefunden.


              Der heutige Zeltplatz.


              Angeln unter lila Silberstreifen weckt Hoffnung auf weniger anstrengende Tage.
              Zuletzt geändert von onkija; 30.08.2015, 09:24.

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              • onkija
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                #8
                AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                Smartphone und die Stromversorgung: Ein Problem, dass ich bei den Vorbereitungen auf den Trip sah, war die Stromversorgung. Wir sind auf das Smartphone angewiesen für die Navigation und zum Hilfe rufen im Notfall (im D1- und D2-Netz soll man im ganzen Saimaa-Seengebiet empfang haben). Auf mobiles Internet wollte ich bewusst während der Tage verzichten, obwohl auch dafür Empfang vorhanden war. Im Notfall schnell was online nachschauen ging also auch. Wie lädt man also die Akkus auf so einer Reise? Eigentlich ganz einfach: erstens mit einem Solar-Ladegerät (RAV Power Solar Charger 9W) und zweitens mit einem vom Kumpel geliehenen 15.000 mAh-Akkupack. Zum Glück war das Wetter so gut, dass die Solarzellen tatsächlich gereicht haben, um jeden Tag das Handy wieder voll aufzuladen.


                RAV Power Solar Charger 9W + USB-Multimeter, um die Solarpanel optimal ausrichten zu können.

                Zuletzt geändert von onkija; 29.08.2015, 13:37.

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                • onkija
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                  #9
                  AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                  3. Tag - Neuer Tag, neues Glück: Wir sind um 8 Uhr wach, die ersten Sonnenstrahlen tanzen auf der Zeltwand. Die Motivation ist wieder voll da, als wir beim Herauskriechen aus dem Zelt von strahlend blauem Himmel begrüßt werden. Wir frühstücken und bauen das Zelt ab. Dann tauchen doch tatsächlich 2 Fische in der Bucht auf. Der eine ist sogar ziemlich groß. Ich mache schnell die zweite Angel zum Posenfischen bereit und werfe aus. Es dauert nicht lange und ich kann im kristallklaren Wasser tatsächlich beobachten wie der große Fisch den mit Haferflocken bestückten Köder nimmt. Wir bleiben noch etwas auf der Insel, nehmen den Fisch aus und bereiten ihn als frühes Mittagessen auf dem Feuer zu. Ein toller Start in den Tag!





                  Wir paddeln bei Mallorca-Wetter zu einer traumhaften Insel und schlagen dort unser Zelt auf einer Anhöhe auf. Was für ein Ausblick! Wir entscheiden hier 2 Nächte zu bleiben und finden so langsam unser eigenes Tempo.









                  4. Tag: Wir saugen die Natur und Stille in uns auf. Wir sind angekommen. Wir beschließen uns keinen Stress zu machen. Lieber weniger KM und dafür die Natur genießen. Zum Frühstück gibt es Pfannenbrot mit frischem Avocadodip. Dazu Knäckebrot mit Marmelade und Honig. Wir kochen vorsichtshalber das Seewasser vor dem Trinken immer ab, was viel aufwendiger als gedacht ist. Wir teilen uns die Insel mit einer Ringelnatter und so taufen wir die schöne Insel Schlangeninsel.



                  Zuletzt geändert von onkija; 06.09.2015, 11:06.

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                  • Ditschi
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                    #10
                    AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                    Der Fisch gehört mit Sicherheit zu den Cypriniformes, also den karpfenartigen Fischen. Eindeutig bestimmen kann ich ihn nach dem Bild nicht. Angesichts der Größe möglicherweise ein Hybride, also eine natürliche Kreuzung von Rotfeder, Rotauge, Brassen und Aland. Gibt also doch Fische.
                    Kleine Kritik : Habt ihr vorhandene Feuerstellen benutzt?
                    Meines Wissens sehen die Skandinavier Feuer auf ihren glatt geschliffenen Uferfelsen nicht gerne, weil die Steine durch die Hitze springen können und scharfkantige Splitter hinterlassen.
                    Gruß Ditschi

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                    • onkija
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                      #11
                      AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                      Eindeutig bestimmen kann ich den Fisch leider auch nicht und Du wirst mit der Kreuzung richtig liegen.

                      Geben Dir absolut Recht mit der Feuerstelle! An fast allen Inseln konnten wir bessere Stellen oder sogar vorhandene Feuerplätze nutzen. Bei unserem Wetter darf man natürlich auch die Waldbrandgefahr nicht unterschätzen, ggf. muss man dann komplett auf offenes Feuer verzichten.

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                      • ronaldo
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                        #12
                        AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                        Die genaue Artbestimmung des Fisches wär mir wurscht, Hauptsache er schmeckt, aber ich hab den starken Verdacht, dass deine Ringelnatter eine Kreuzotter war... Hast du den Kopf gesehen? Paarweise gelbe Flecken?

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                        • onkija
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                          #13
                          AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                          Der Kopf dieser Schlange war unscheinbar, klein und schwarz. Hat sich aber auch immer mit dem Kopf voran versteckt, deswegen konnten wir nicht die gelben Flecken sehen. Aber am Camp haben wir definitiv eine Kreuzotter gesehen, diese hatte auch schon auf der Haut ein schönes Muster.

                          Und es schläft sich doch viel besser, wenn man der Freundin sagt, dass es eine ungefährliche Ringelnatter ist.

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                          • onkija
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                            • 06.08.2015
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                            #14
                            AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                            5. Tag: Es geht weiter. Wir verlassen die schöne Insel. Die Sonne scheint, keine Wolke am Himmel, kein Wind. Wir kommen gut vorwärts, das Paddeln klappt viel besser. Wir haben bisher immer einen Fehler begangen und uns nicht Hartmuts wichtigen Spruch zu Herzen genommen: Paddeln ist Meditiation. Es funktioniert nur, wenn beide Kanuten mit gleicher Kraft das Paddel stechen. Es kommt nicht auf hohen Krafteinsatz an. Es läuft viel besser, wenn man es ruhiger angehen lässt. Wir ziehen den Wobbler hinter uns her, es will aber nichts beißen. An einer kleinen Insel legen wir einen Fotostopp ein. Nach 2h stärken wir uns kurz mit Waldpilzsuppe mit Pfannenbrot. Schnell wird noch Wasser für einen Tee aufgesetzt. Nach 4-5 Stunden Paddeln erreichen wir eine Insel auf der wir bleiben. Ich spinnangle, meine Freundin wirft die Pose aus. Heute kein Erfolg. Abends essen wir indisch: Reis, rote Linsen, Zwiebeln, Cashews in Tikka Masala Sauce. Lecker!









                            Zuletzt geändert von onkija; 12.09.2015, 10:55.

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                            • onkija
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                              #15
                              AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                              6. Tag: Das Wetter bleibt durchgehend schön. Wir können es kaum glauben. Es hat vor unserer Ankunft wochenlang geregnet in Finnland. Und jetzt Hochsommer pur. Unsere Freunde teilen uns per SMS mit, dass es so bleiben soll. "Und wozu haben wir die ganze Regenkleidung gekauft?" fragen wir uns lachend. Was für ein Glück. Als Fotografiebegeisterte freuen wir uns aber eigentlich auch immer über ein paar Wolken, die den Fotos mehr Dynamik verleihen. Aber beschweren wollen und dürfen wir uns in keinster Weise. Auf dem Wasser begegnen wir Holzfällern der modernsten Art. Ein Helikopter säbelt mit einer riesen Kettensäge die Bäume aus der Luft ab. Verrückt. Ein paar Stunden später erreichen wir eine kleine Insel auf der wir vergeblich einen Schlafplatz suchen. Dafür ruft mich die Freundin zu einem tollen Spektakel. Barsche jagen gemeinsam ca. 5cm kleine Maränen in auswegslose Buchten und das erfolgreich. Ich schnappe mir die Spinnangel, befestige einen Spinner und beangle die Bucht. Zack, es rappelt beim 2. Wurf in der Rute. Ich freue mich wie ein kleines Kind. Will den Barsch landen und zack befreit er sich. Ich kann es nicht glauben! Weitere Würfe. Zack, wieder ein Barsch. Dieser hakt sich gut, er ist groß genug zum Verzehr. Die Freude ist groß. Während ich den Fisch ausnehme angelt die Freundin weiter. Wir wollen einen 2. Barsch. Leider bekommen wir keinen weiteren an die Angel. Wir paddeln weiter und erreichen 10 Minuten später gegen 18 Uhr eine fürs Zelt geeignete Insel, die von zwei weiteren kleinen Inseln umgeben ist. Es ist so ruhig. Wir baden im See und braten den Barsch in viel Öl aus. Der Sonnenuntergang ist einmalig. Wir sind rundum glücklich.









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                              • onkija
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                                #16
                                AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                                7. Tag: Wir bleiben heute auf der Insel und setzen unsere Reise erst am nächsten Tag in Richtung Puumala fort. Wir lesen und angeln, eine leichte Brise weht. Zu Mittag gibt es Instant-Nudeln mit Hühnchen-Geschmack. Es bleibt sogar Zeit zum Sonnen. Die Angelpose mit Maiskorn meiner Freundin schwimmt vor uns im See. Plötzlich beißt ihr erster Fisch an. Die Angel biegt sich gut durch, als sie versucht den Fisch ans Ufer zu holen. „Das ist ein guter Fisch!“ rufe ich, doch plötzlich kommt der Fisch los und verschwindet im dunklen Wasser. „Dem ersten Fisch die Freiheit geschenkt, ist doch auch keine schlechte Sache“ besänftige ich die doch etwas enttäuschte Anglerin. Später gegen Abend fahren wir zurück zur „Barschinsel“, um dort erneut unser Glück zu probieren. Doch es ist recht windig und wir befischen verschiedenste Stellen ohne Erfolg. Zurück auf der Insel backen wir uns eine Pfannenpizza mit Thunfisch und Mais. Die ach so gefürchteten Plagegeister beschränken sich übrigens auf einige Bremsen, die uns teilweise vehement beim Paddeln begleiten. Ein paar wenige Mücken tauchen erst zu später Stunde auf. Am kommenden Tag wollen wir in Puumala unsere Vorräte erneut aufstocken.





                                Zuletzt geändert von onkija; 05.09.2015, 16:02.

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                                • onkija
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                                  #17
                                  AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                                  8. Tag – Stress: Je weiter wir Richtung Puumala paddeln, desto belebter wird es auf dem Wasser. Man merkt, dass ein sonniger Samstag ist und auch die Finnen die Natur bei Ihren Mökkis genießen wollen. Die Wasserstraßen füllen sich mit einigen Motorbooten. Als der Supermarkt in Sicht kommt ist es besonders voll auf dem See. Da der Sale links liegt, müssen wir auf die andere Seite paddeln. Dieses Manöver treibt uns die Schweißperlen auf die Stirn. Wir befürchten nicht nur, dass man uns eventuell übersieht, sondern auch die Bugwellen, die die motorisierten Boote erzeugen. Doch alles klappt gut. Am Pier vor dem Supermarkt legen wir an. Ich gehe einkaufen, die Freundin passt aufs Boot auf. Nach dem Einkauf gönnen wir uns im Restaurant am Pier Pulled Pork Burger mit Country Fries und ein kühles Bier. Lecker! Wir merken aber auch, dass wir schon ziemlich gut innerlich zur Ruhe gekommen sind. Wir freuen uns, dass noch ein paar Tage ohne viele Leute gepaart mit Musik aus Lautsprechern vor uns liegen.




                                  Pulled Pork Burger mit Country Fries.

                                  Wir finden wieder eine perfekte Insel zum Übernachten. Oben auf dem Fels gibt es schon eine Feuerstelle und eine einfache Bank. Eine Säge und ein Grillrost hängen am Baum. Ich schnappe mir die Angelrute und entdecke an einer Inselseite ein Schilf. Eine gute Stelle zum Angeln. Der Spinner landet schnell genau an der Stelle, an der ich ihn haben will und ich kann es kaum glauben, als es an der Rute zappelt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein Barsch ist und bin dann doch erstaunt, dass ich einen Aland an der Angel habe. Ich gebe meiner besseren Hälfte die Angelrute, schließlich wollen wir ja heute beide satt werden. Und es klappt! Zunächst beißt aber ein Mini-Barsch, den wir direkt unversehrt zurück setzen. Noch ein paar Würfe und es beißt schon wieder ein Aland der dem Spinner nicht widerstehen konnte! Wir freuen uns auf Backfisch, denn wir haben in Puumala Eier gekauft und Mehl haben wir noch genug im Gepäck. Ich angle noch einen etwas größeren Barsch, dieser lohnt sich aber auch nicht zum Verzehr und wird wieder frei gelassen.




                                  Die Angelstelle.


                                  2 Rotfedern. Oder wohl eher Alande (Danke Ditschi!).


                                  Frischeren Backfisch kann man nicht bekommen!
                                  Zuletzt geändert von onkija; 05.09.2015, 15:29.

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                                  • Ditschi
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                                    #18
                                    AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                                    Die Rotfeder ist ein Friedfisch und mit der Spinnrute nicht zu fangen Das wäre mir neu. Anders der Aland, der gerne kleine Spinner nimmt. Den habe ich auch schon mit der Spinnangel gefangen. Also, es dürfte sich bei Euren Fischen um Alande handeln. Einer der wenigen räuberischen Weißfische.
                                    http://www.google.de/imgres?imgurl=h...IVyLYaCh1nlAcU
                                    http://www.matchanglershop.de/blog/?p=387

                                    Kulinarisch macht es keinen Unterschied. Wie bei allen Weißfischen ist das Fleisch schmackhaft. Störend sind nur die vielen Gräten.

                                    Ditschi
                                    Zuletzt geändert von Ditschi; 03.09.2015, 07:34. Grund: Ergänzung

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                                    • onkija
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                                      Rotfedern kann man wohl auch mit Spinnern fangen:
                                      "The angler's tactic is to locate a school of rudd and set the hook and line in front of their swimming course. When you hit upon a school, you may be in for a generous catch. Rudd also snatch spinners and flies, as well as ice-fishing lures in winter."
                                      Quelle: http://www.fishinginfinland.fi/rudd

                                      Nach dem Studieren deiner Links halte ich den Aland aber auch für wahrscheinlicher. Danke für den Hinweis! Ich habe den Text entsprechend korrigiert.
                                      Zuletzt geändert von onkija; 03.09.2015, 09:17.

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                                      • Ditschi
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                                        AW: [FI] Saimaa - zu zweit 11 Tage mit dem Canadier in der Wildnis Finnlands

                                        Hast recht, es gibt auch bei den größeren Exemplaren räuberische Rotfedern. Habe grade mal nachgelesen. Ist mit aber noch nie untergekommen, obwohl ich von Jugend an Spinnfische. Wie gesagt, Aland mit Spinnangel ist bekannt.
                                        Habe aber auch gelesen, daß grade in den finnischen Seen viele Mischformen ( Hybride) vorkommen, was die Unterscheidung eh erschwert.
                                        Zum Thema: nach diesen Berichten reizt der Saimaa zum Kanufahren sehr, zumal wir noch nicht Finnland waren.
                                        Ditschi

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