Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Reisegebiet: Saltfjellet-Svartisen Nationalpark im Norden Norwegens
Reisezeitraum: 05. August 2014 bis 19. August 2014

Hier möchte ich euch von meiner 2-wöchigen Tour durch den Saltfjellet-Svartisen NP in Norwegen berichten. Nachdem ich im letzten Sommer auf dem Kungsleden meine erste Trekkingtour unternommen hatte und tolle Erfahrungen sammeln konnte, bekam ich natürlich Lust auf mehr. Bei meinen Reisevorbereitungen suchte ich ein relativ abgelegenes Gebiet mit Wildnis-Feeling aber dennoch recht guter Erreichbarkeit. Nach stundenlangem Stöbern in den Reiseberichten fiel mir zunehmend das Gebiet um den Saltfjellet-Svartisen und Junkerdalen NP auf. Diese beiden Nationalparks liegen in Norwegen (knapp nördlich des Polarkreises), bieten vielfältige Natur, sind weniger stark frequentiert als z.B. der Kungsleden in Schweden und sind per Auto oder Zug erreichbar.
Die Reise unternahm ich aber nicht allein; als Reisepartner war mein Freund und Kommilitone Jan mit von der Partie.
An dieser Stelle auch nochmal ein dickes Dankeschön für die Hilfe bei den Vorbereitungen!

Unser Flug ging am 05. August von Berlin nach Oslo. Dort angekommen warteten wir erstmal auf unsere Rucksäcke. Als wir nach einer Stunde immer noch am Gepäckband warten, fragen wir eine Dame am Serviceschalter. Nach einigen Telefonaten konnte sie unser Gepäck dann schließlich doch ausfindig machen. Da wir die Rucksäcke in Schutzhüllen gepackt hatten, sind sie auf einem anderen Band gelandet.
Mit dem Zug fahren wir am Nachmittag ins Zentrum der Hauptstadt, um letzte Besorgungen zu tätigen (z.B. Feuerzeuge, Gaskartuschen und Proviant für unterwegs). Den Großteil der Lebensmittel hatten wir schon von Deutschland aus mitgenommen, da die Preise in Norwegen erheblich teurer sind.




Unser Zug Richtung Trondheim fährt erst kurz vor 23 Uhr. Also entschließen wir uns, die Stadt noch ein wenig zu erkunden und bestatten dem Opernhaus einen Besuch ab. Am Abend lassen wir es uns beim Burger King noch einmal schmecken. Der Zug ist ziemlich voll und das Schlafen fällt trotz der bequemen Sitze auch nicht leicht.
Am nächsten Morgen steigen wir in Trondheim um und fahren weiter Richtung Norden. Während der Zugfahrt regnet es fast durchgehend. Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich den Ausgangspunkt unserer Tour: Lonsdal.

Viel mehr als ein paar Hütten und das Bahnhofshäuschen findet man hier nicht. Wir haben Glück mit dem Wetter - es ist zwar bewölkt, aber zumindest regnet es nicht und ab und zu lässt sich sogar die Sonne blicken.


Der Wanderweg beginnt sozusagen direkt neben den Gleisen.




Wir folgen dem Pfad noch wenige Kilometer Richtung Westen und schlagen am südlichen Ufer des Kjemavatnet unser Zelt auf. Am Abend genießen wir den Sonnenuntergang am See bei einem gemütlichen Lagerfeuer.




Am nächsten Morgen folgen wir dem Weg weiter durch den lichten Birkenwald. Immer wieder öffnet sich der Blick auf die umliegenden Seen und Berghänge bis wir das offene Gelände erreicht haben.



Kurz bevor wir den Kjemabekken furten, treffen wir auf einen anderen Wanderer, der jedoch zügigen Schrittes schnell weiterläuft. Nachdem wir den Fluss nach ca. 2km bei leichtem Nieselregen erneut queren, wird das Gelände zunehmend steiniger.


Wir laufen noch ein Stück weiter in der Hoffnung, einen halbwegs vernünftigen Zeltplatz finden zu können, doch schon nach kurzer Zeit befinden wir uns mitten in der Steinwüste - dem Steindalen. In den Reiseberichten hier im Forum konnte ich immer wieder lesen, dass man nur sehr schwer hier einen geeigneten Zeltplatz finden würde - für einen 3-Personen-Tunnel wie das Nordisk Nordland 3 also fast aussichtslos.
Uns blieb also nichts anderes übrig als den Weg wieder ein Stück zurückgehen. Zuvor hatten wir bereits einen guten Zeltplatz ausgemacht, den wir dann nach ca. 1 Stunde auch erreichten. Kurz vor 22 Uhr zog dann Nebel auf und wir legten uns nach einem anstrengenden Tag schlafen.





War das Wetter in den letzten Tagen eher durchwachsen gewesen, so zeigte es sich am nächsten Tag von seiner besten Seite. Bei Sonnenschein und blauem Himmel konnten wir die umliegende Landschaft beim Frühstück genießen.



Das trockene Wetter war perfekt, um sich durch diese abweisende Gerölllandschaft zu schlagen. Zu unserer Linken passierten wir mehrere kleine Seen. Einen Zeltplatz hätten wir hier wahrscheinlich nie gefunden. Das Laufen auf den Geröllfeldern war ziemlich anspruchsvoll und wir hüpften quasi von Stein zu Stein. Immer wieder legten wir kleinere Pausen ein und aßen dabei ein wenig von unseren Müsliriegeln und Nüssen.





Immer noch Richtung Westen laufend, stiegen wir nach einigen Kilometern ins nördliche Bjolladalen ab. Rechts von uns hatte man einen herrlichen Ausblick auf den See Bjollavatnet.





Wir folgten dem Wegverlauf weiter bis wir die Saltfjellstua, eine für Wanderer nutzbare Hütte, erreichten. Die Hütte war jedoch bereits belegt. Nach einer kleinen Rast an der Hütte gingen wir weiter Richtung Nordwesten, wo wir an einem kleinen Tümpel (kurz vor Stallogropa) unser Nachtlager einrichteten.



Fortsetzung folgt ...
Reisezeitraum: 05. August 2014 bis 19. August 2014
Hier möchte ich euch von meiner 2-wöchigen Tour durch den Saltfjellet-Svartisen NP in Norwegen berichten. Nachdem ich im letzten Sommer auf dem Kungsleden meine erste Trekkingtour unternommen hatte und tolle Erfahrungen sammeln konnte, bekam ich natürlich Lust auf mehr. Bei meinen Reisevorbereitungen suchte ich ein relativ abgelegenes Gebiet mit Wildnis-Feeling aber dennoch recht guter Erreichbarkeit. Nach stundenlangem Stöbern in den Reiseberichten fiel mir zunehmend das Gebiet um den Saltfjellet-Svartisen und Junkerdalen NP auf. Diese beiden Nationalparks liegen in Norwegen (knapp nördlich des Polarkreises), bieten vielfältige Natur, sind weniger stark frequentiert als z.B. der Kungsleden in Schweden und sind per Auto oder Zug erreichbar.
Die Reise unternahm ich aber nicht allein; als Reisepartner war mein Freund und Kommilitone Jan mit von der Partie.
An dieser Stelle auch nochmal ein dickes Dankeschön für die Hilfe bei den Vorbereitungen!
Unser Flug ging am 05. August von Berlin nach Oslo. Dort angekommen warteten wir erstmal auf unsere Rucksäcke. Als wir nach einer Stunde immer noch am Gepäckband warten, fragen wir eine Dame am Serviceschalter. Nach einigen Telefonaten konnte sie unser Gepäck dann schließlich doch ausfindig machen. Da wir die Rucksäcke in Schutzhüllen gepackt hatten, sind sie auf einem anderen Band gelandet.
Mit dem Zug fahren wir am Nachmittag ins Zentrum der Hauptstadt, um letzte Besorgungen zu tätigen (z.B. Feuerzeuge, Gaskartuschen und Proviant für unterwegs). Den Großteil der Lebensmittel hatten wir schon von Deutschland aus mitgenommen, da die Preise in Norwegen erheblich teurer sind.
Unser Zug Richtung Trondheim fährt erst kurz vor 23 Uhr. Also entschließen wir uns, die Stadt noch ein wenig zu erkunden und bestatten dem Opernhaus einen Besuch ab. Am Abend lassen wir es uns beim Burger King noch einmal schmecken. Der Zug ist ziemlich voll und das Schlafen fällt trotz der bequemen Sitze auch nicht leicht.
Am nächsten Morgen steigen wir in Trondheim um und fahren weiter Richtung Norden. Während der Zugfahrt regnet es fast durchgehend. Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich den Ausgangspunkt unserer Tour: Lonsdal.
Viel mehr als ein paar Hütten und das Bahnhofshäuschen findet man hier nicht. Wir haben Glück mit dem Wetter - es ist zwar bewölkt, aber zumindest regnet es nicht und ab und zu lässt sich sogar die Sonne blicken.
Der Wanderweg beginnt sozusagen direkt neben den Gleisen.
Wir folgen dem Pfad noch wenige Kilometer Richtung Westen und schlagen am südlichen Ufer des Kjemavatnet unser Zelt auf. Am Abend genießen wir den Sonnenuntergang am See bei einem gemütlichen Lagerfeuer.
Am nächsten Morgen folgen wir dem Weg weiter durch den lichten Birkenwald. Immer wieder öffnet sich der Blick auf die umliegenden Seen und Berghänge bis wir das offene Gelände erreicht haben.
Kurz bevor wir den Kjemabekken furten, treffen wir auf einen anderen Wanderer, der jedoch zügigen Schrittes schnell weiterläuft. Nachdem wir den Fluss nach ca. 2km bei leichtem Nieselregen erneut queren, wird das Gelände zunehmend steiniger.
Wir laufen noch ein Stück weiter in der Hoffnung, einen halbwegs vernünftigen Zeltplatz finden zu können, doch schon nach kurzer Zeit befinden wir uns mitten in der Steinwüste - dem Steindalen. In den Reiseberichten hier im Forum konnte ich immer wieder lesen, dass man nur sehr schwer hier einen geeigneten Zeltplatz finden würde - für einen 3-Personen-Tunnel wie das Nordisk Nordland 3 also fast aussichtslos.
Uns blieb also nichts anderes übrig als den Weg wieder ein Stück zurückgehen. Zuvor hatten wir bereits einen guten Zeltplatz ausgemacht, den wir dann nach ca. 1 Stunde auch erreichten. Kurz vor 22 Uhr zog dann Nebel auf und wir legten uns nach einem anstrengenden Tag schlafen.
War das Wetter in den letzten Tagen eher durchwachsen gewesen, so zeigte es sich am nächsten Tag von seiner besten Seite. Bei Sonnenschein und blauem Himmel konnten wir die umliegende Landschaft beim Frühstück genießen.
Das trockene Wetter war perfekt, um sich durch diese abweisende Gerölllandschaft zu schlagen. Zu unserer Linken passierten wir mehrere kleine Seen. Einen Zeltplatz hätten wir hier wahrscheinlich nie gefunden. Das Laufen auf den Geröllfeldern war ziemlich anspruchsvoll und wir hüpften quasi von Stein zu Stein. Immer wieder legten wir kleinere Pausen ein und aßen dabei ein wenig von unseren Müsliriegeln und Nüssen.
Immer noch Richtung Westen laufend, stiegen wir nach einigen Kilometern ins nördliche Bjolladalen ab. Rechts von uns hatte man einen herrlichen Ausblick auf den See Bjollavatnet.
Wir folgten dem Wegverlauf weiter bis wir die Saltfjellstua, eine für Wanderer nutzbare Hütte, erreichten. Die Hütte war jedoch bereits belegt. Nach einer kleinen Rast an der Hütte gingen wir weiter Richtung Nordwesten, wo wir an einem kleinen Tümpel (kurz vor Stallogropa) unser Nachtlager einrichteten.
Fortsetzung folgt ...
Kommentar