[SE] Kungsleden August 2013: von Abisko nach Kvikkjokk

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    [SE] Kungsleden August 2013: von Abisko nach Kvikkjokk

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Reisegebiet: Nordschweden (Lappland) von Abisko nach Kvikkjokk

    Reisezeitraum: 10. August 2013 – 31. August 2013


    Ich möchte euch hier von unserer 3-wöchigen Reise auf dem Kungsleden im hohen Norden Schwedens berichten. Schon lange hatte ich den Gedanken, mal eine mehrwöchige Trekkingtour zu unternehmen. Bisher beschränkten sich meine Wandertouren auf 2-3 tägige Touren und eine 3-wöchige Pfadfindertour durch Slowenien (Bundesfahrt 2004).
    Durch die tollen und abenteuerlichen Reiseberichte auf ods fühlte ich mich in meinem Vorhaben bestärkt und fing mit der Planung meiner ersten längeren Trekking-Tour an.

    Schnell kristallisierte sich der Kungleden als perfekter Einstieg heraus. Die relativ gute Erreichbarkeit sowie notfalls die Unterkunft (und Nahrungsmittelnachschub) in einer der zahlreichen Hütten und ein wenig Wildnis-Charakter bildeten gute Voraussetzungen dafür. Außer mir kamen noch zwei meiner Freunde mit: Florian und Joshua. Allesamt Studenten, die 3 Wochen der Semesterferien in Schwedens Norden verbringen wollten.

    Nachdem ich meine Prüfungen Anfang August für dieses Semester absolviert hatte, konnte ich endlich in die Semesterferien starten. Die Vorfreude und Anspannung waren groß, es war schließlich meine erste größere Reise ohne meine Eltern ins Ausland.

    10. August 2013

    Am 10. August ging es dann endlich los. Die Nacht hatte ich kaum Schlaf gefunden und um 5 Uhr früh's klingelte der Wecker. Mein Rucksack hatte ich schon die Tage zuvor gepackt – er war dann auch ziemlich bis oben hin gefüllt. Eine Waage zum Wiegen hatte ich leider nicht da, schätze das Gewicht aber auf so ca. 20 bis 25 kg ein; schließlich hatte ich Nahrungsmittel für fast 2 Wochen dabei.

    Es kann los gehen.

    Nachdem ich noch einmal ausgiebig gefrühstückt hatte, ging es zum Bahnhof in Beelitz-Heilstätten, von wo aus ich mich von meinen Eltern verabschiedete und kurz nach 6 Uhr in den Zug stieg. Von Berlin aus ging es mit dem ICE weiter bis nach Hamburg und schließlich bis nach Kopenhagen. Die Überfahrt mit der Fähre brachte etwas Abwechslung in die 5-stündige Zugfahrt. Ich war erstaunt, dass ein ganzer ICE auf die Fähre passt ... wobei: der ICE von Hamburg nach Kopenhagen ist auch gar nicht so lang.

    Fährüberfahrt

    In Kopenhagen angekommen, hatte ich gerade mal 5 Minuten Umsteigezeit und mir wurde schon etwas bange. Der Hauptbahnhof dort war glücklicherweise nicht allzu groß und schnell konnte ich den richtigen Abfahrtsgleis ausfindig machen. In dem Zug nach Stockholm unterhielt ich mich mit einer schwedischen Familie, die gerade aus ihrem Italien-Urlaub zurückkam und wieder auf dem Weg in Richtung Heimat waren. Sie waren ziemlich beeindruckt von meinem Vorhaben, auf dem Kungsleden wandern zu gehen und wünschten mit dafür alles Gute.

    Die Zugfahrt vermittelte mir einen ersten Eindruck von Schweden: es gibt sehr viel Wald, sehr viel Gewässer, kaum landwirtschaftliche Flächen und vereinzelt ein paar Städte und Siedlungen in den typisch rotbemalten Holzhütten.

    Um 19 Uhr kam ich schließlich in Stockholm an, wo ich meine beiden Reisepartner seit unserer Probetour in der Rhön erstmals wiedertreffen sollte. Kaum war ich aus dem Zug ausgestiegen, kam mir bereits Joshua entgegen und wir begrüßten uns herzlich. Florian wartete außerhalb des Bahnhofs an einem in der Nähe gelegenen Gewässer. Für die beiden war eine andere Zugverbindung günstiger gewesen, daher waren sie bereits 2 Stunden früher als ich in Stockholm.

    Am Bahnhof in Stockholm

    Wir hatten noch ein paar Stunden Zeit, bis der Nachtzug ankommen würde. Also erkundeten wir noch ein wenig die Stadt. Wir hatten uns erhofft, einen Supermarkt oder dergleichen zu finden, um uns Getränke zu kaufen. Doch in der Nähe des Hauptbahnhof konnten wir keinen ausfindig machen. Zu allem Übel rieß auch noch ein Schultergurt von Florian's Rucksack ab ... na das geht ja gut los. Mit Panzertape und etwas Nähimprovisation konnten wir den Schultergurt wieder befestigen (und er hielt dann auch erstaunlicherweise bis zum Ende der Tour). Ohnehin war Florian etwas „anders“ unterwegs als die typischen Trekker. Zum einen wollte er die anvisierte Strecke versuchen, barfuß zu laufen, zum anderen war seine Ausrüstung ziemlich spartanisch und seinen Schlafsack und andere Kleidung hatte er wassergeschützt in Plastikeimern transportiert.

    Wir statteten dem bahnhofsinternen Mc Donalds noch einen Besuch ab und machten uns dann auf dem Weg zum Gleis. Dort warteten schon weitere Abenteuerlustige auf den Nachtzug, der uns bis in den hohen Norden Schwedens nach Abisko bringen sollte. Doch daraus wurde erstmal nichts: der Zug hatte Verspätung. Anstatt wie geplant um 22:12 einzufahren, sollte er jetzt erst um 0:30 in Stockholm ankommen. Was solls, die 2 Stunden bringen wir auch noch irgendwie rum, dachten wir...

    Verspätung von 2 Stunden


    11. August 2013

    Nachdem wir eine Stunde gewartet hatten, wurde die Verspätung nach oben korrigiert: der Zug kommt erst um 2:30. Das Spielchen setzte sich stündlich so fort bis wir schließlich bei 5 Uhr frühs angekommen waren. Sich im SJ-Reisecenter im Bahnhof nach der Ursache für die Verspätung zu erkundigen ging um diese Uhrzeit mitten in der Nacht natürlich auch nicht mehr. Einige Reisende hatten sich schon auf dem Gleis mit Schlafsack und Isomatte zum Schlafen hingelegt.

    Lageraufbau im Bahnhof

    Kurz vor 6 Uhr kam dann eine kurze Durchsage auf Schwedisch und schon Minuten später fuhr der Nachtzug in Stockholm ein. Schnell packten einige ihr Zeug zusammen und alle stürmten in den Zug rein.

    Das Abteil mit den Betten war schnell gefunden und wir konnten uns nach den 8h Warterei endlich zum Schlafen hinlegen. Meinen Rucksack packte ich an das Fußende des Betts, was sich als nachteilig erweisen sollte: ich konnte mich nicht richtig ausstrecken. Ich hatte jedoch wenig Lust, nochmal alles umzuräumen zumal bereits ein anderer Fahrgast zu schlafen schien. Zwischendurch kam noch kurz die Schaffnerin vorbei und wir erkundigten uns nach der Ursache für die Verspätung. Ein Oberleitungsschaden soll angeblich zu der massiven Verspätung geführt haben. Auf unsere Frage, ob man mit einer Entschädigung bzw. Geldrückerstattung rechnen könne, entgegnete sie uns, wir sollten uns in Abisko erkundigen. Immerhin war das Bordbistro umsonst. Gegen 13 oder 14 Uhr hatten wir uns erstmal ausgeschlafen und gingen in das Abteil mit den Bordbistro. Dort hatten schon einige Passagiere Platz genommen und es bildete sich eine lange Schlange in dem schmalen Gang. Wir versorgten uns mit reichlich Getränk und einigem an Nahrungsmitteln und machten es uns im Abteil gemütlich. Für das leibliche Wohl war also erstmal gesorgt. Aus dem Nachtzug ist mehr oder weniger ein „Tagzug“ geworden und wir konnten den Ausblick auf die Landschaft beim Kartenspielen genießen. Wir kamen mit einem schwedischen Mitreisenden ins Gespräch, der von einem Festival kam und wieder auf Heimreise nach Kiruna war.

    Im Schlafwagen-Abteil.

    Anstatt wie geplant in Boden umzusteigen, wurde per Durchsage angekündigt, dass Reisende Richtung Abisko und Narvik in Lulea auf Busse umsteigen sollten. In Lulea angekommen, standen schon zwei Reisebusse bereit, um die Fahrgäste weiter gen Norden zu fahren. Leider reichten die Kapazitäten für die vielen Passagiere nicht aus. Es wurde ständig hin- und hertelefoniert bis man sich einig war, dass noch ein dritter Bus kommen würde. Glücklicherweise waren in einem der bereits startklaren Busse noch 3 Plätze frei und wir konnten die Reise nach Abisko fortsetzen.

    Umstieg auf Busse in Lulea.

    Der Bus fuhr von Boden, Gällivare, Jokkmokk und Kiruna nach Abisko. Während der Fahrt konnten wir die nicht untergehen wollende Sonne bestaunen. Es war mitten in der Nacht, aber immer noch dämmrig. Der Busfahrer hatte es anscheinend eilig und war flott unterwegs, denn er überholte einige der vor ihm fahrenden Autos und auch an Baustellen nahm er das Tempolimit wohl nicht allzu ernst.


    12. August 2013

    Nach einer über 10 Stunden (!) dauernden Odyssey kamen wir endlich um 2 Uhr nachts in Abisko Turistation an. Mit uns stiegen ca. 20 weitere Wanderer aus. Erste Anlaufstation war die Abisko Fjällstation, die wie unschwer zu erkennen war, das Ziel für die Teilnehmer des zur Zeit laufenden Fjällraven Classics war. Zu unserer Überraschung hatte die Rezeption noch offen und wir erkundigten uns nach Zeltmöglichkeiten. Eine Möglichkeit bestand darin, auf dem Gelände der Fjällstation sein Zelt aufzuschlagen. Die Gebühr von 130 SEK pro Person (!!!) war uns dann aber schließlich doch zu viel des Guten. Die Alternative war, noch 4-5 km dem Kungsleden folgend in den Abisko-Nationalpark zu marschieren und dort das Zelt an dem einzig legalen Zeltplatz innerhalb des Nationalparks aufzuschlagen. Trotz so später (bzw. früher) Stunde, es muss so um 3 Uhr gewesen sein, entschieden wir uns für letztere Option.

    Ankunft in Abisko

    Der Startpunkt des Kungsleden.

    Im Abisko-Nationalpark.

    Der Sonnenaufgang war atemberaubend und uns begegneten sogar weitere Wanderer, die Richtung Abisko den Endspurt des diesjährigen Fjällraven Classic nahmen. Der Zeltplatz war schon gut belegt und wir versuchten, das Zelt schnellstmöglich aufzubauen, um uns endlich schlafen zu legen.

    Sonnenaufgang

    Die erholsame Nacht (bzw. was davon noch übrige blieb) tat uns gut. Wir standen erst gegen Mittag auf. Draußen schien die Sonne und der Himmel war von Wolken durchbrochen. Erstaunlicherweise gab es kaum Mücken – und das galt auch fast für den ganzen Rest der Reise ... wir hatten ja nichtmal Mückenspray dabei . Beim Zeltabbau wurden wir kurz von einem Regenschauer überrascht. Nachdem wir wieder alles irgendwie in den Rucksäcken verstaut hatten, folgten wir dem Kungsleden weiter Richtung Süden mit toller Aussicht auf die vor uns liegenden Gipfel.

    Wir durchwanderten den Abisko-Nationalpark, der vor allem von kleinen Birken bewaldet war. Zu unserer Rechten erstreckte sich der Flusslauf des Abiskojakka, der weiter südlich dem See Abeskojavri entspringt. Fast minütlich kamen uns andere Wanderer entgegen, die wir immer mit einem freundlichen „Hej“ begrüßten. Für Aufsehen und Bewunderung sorgte Florian, der den meist steinigen Weg barfuß lief.

    Eine Meisenart?

    Der Zeltplatz.







    Wir erreichten schließlich die Fjällhütte Abiskojaure, von wo aus wir bis an die südliche Grenze des Abisko-Nationalparks wanderten, um dort Ausschau nach einem geeigneten Zeltplatz zu halten. Es dauerte nicht lange und wir fanden ein nettes Plätzchen auf einem kleinen Hügel mit Wasserzugang direkt an der Brücke. Wir hatten ordentlich Hunger und kochten uns Nudeln über dem Feuer.


    13. August 2013

    Am nächsten Tag wichen wir vom Kungsleden ab, um den Wanderhorden des Fjällraven Classic zu entgehen. Wir folgten einem Pfad Richtung Westen, der nach Unna Allakas führte. Der Weg führte zunächst durch Birkenwald, doch bald ließen wir die Baumgrenze hinter uns und befanden uns in offenem Gelände.







    Immer wieder ließ sich die Sonne blicken und wir legten eine längere Rast an einem Fluss ein – Sonne genießen und Nahrungsmittel vernichten. Zwar begegneten wir auch hier und da wieder einigen Wanderern, aber keinesfalls solchen "Massen" wir am Tag zuvor.














    14. August 2013

    Nach einer erholsamen Nacht folgten wir dem Weg weiter Richtung Unna Allakas. Die Landschaft oberhalb der Baumgrenze war größtenteils durch niedriges Buschwerk, Moose und Flechten geprägt. Der Pfad führte durch ein umzäuntes Rentiergehege. Es dauerte nicht lange, und wir bekamen die ersten Tiere zu Gesicht. Meistens waren die Tiere in Gruppen von 5 bis 8 Artgenossen unterwegs.









    Die Wege waren oft durch Planken unterbrochen, die über sumpfiges Gebiet führten. Teilweise wurden die Planken unter Wasser getaucht, sobald man auf ihnen lief. Einmal nicht aufgepasst und schon war es passiert – ich war an solch einer Stelle auf der Planke ausgerutscht. Die Hose, Socken und der Rucksack (Bodenfach) wurden dabei etwas nass, zum Glück ist der Schlafsack trocken geblieben. Fortan lief ich auf Planken die „unter Wasser“ standen vorsichtiger, um nicht nochmal auszurutschen. In Unna Allakas angekommen, erkundigten wir uns nach der Wettervorhersage und fragten die Hüttenwirtin nach geeigneten Zeltplätzen entlang des weiteren Weges. Joshua wurde nachts anscheinend von einem Insekt gebissen oder gestochen, zumindest war seine Hand an der Stelle gerötet und angeschwollen. Die Hüttenwirtin gab ihm etwas Salubrin, um die Wunde damit zu desinfizieren.



    Wir verließen die Fjällhütte Unna Allakas und wanderten in südöstlicher Richtung wieder auf den Kungsleden zu. Das Gelände gestaltete sich etwas schwieriger, denn es folgte ein steilerer Aufstieg (Stuor Allagas). Dank der Markierungen durch die roten Kreuze konnten wir dem Weg aber recht gut folgen. Das Wetter sah ziemlich trüb aus und alles war von Wolken verhangen. Dies tat der atemberaubenden Weite der Landschaft jedoch keinen Abbruch.



    Als wir schließlich die von der Hüttenwirtin empfohlene Stelle in der Nähe zweier miteinander verbundenen Seen erreichten, schlugen wir gegen 21 Uhr unser Zelt auf und machten uns schnell Essen warm – wir waren ziemlich erschöpft. Das Zeltaufbauen gestaltete sich etwas schwierig, weil nahezu alles mit Steinen und Felsen übersäat war. Die Landschaft hatte aber dennoch ihren Reiz, sie wirkte so majestätisch und einsam.





    Wir befanden uns auf knapp 1000m Höhe und dort oben war es ziemlich kalt und windig. Schnell verkrochen wir uns in die Schlafsäcke.


    15. August 2013

    Unser heutiges Ziel war es, in Alesjaure wieder auf den Kungsleden zu treffen. Doch zunächst stand die Überquerung der Seen an deren Verbindungsstelle an. Dies gestaltete sich länger als gedacht. Joshua war ziemlich schnell auf der anderen Seite, indem er sozusagen von Stein zu Stein sprang. Ich haderte immer wieder mit mir, da ich nicht schon wieder ausrutschen und nass werden wollte. Die oftmals nassen Steine schienen mir nicht vertrauenserweckend und der schwere Rucksack machte das nicht leichter. Nach einigen erfolglosen Versuchen, zog ich die Stiefel aus und überquerte das Gewässer barfuß, was sich eindeutig sicherer anfühlte. Als wir alle wieder am sicheren Ufer waren, wartete schon die nächste Herausforderung auf uns: ein ca. 200m steiler Aufstieg lag vor uns.







    Der Weg wurde extrem steinig und Florian kam barfuß nur noch recht langsam voran. War es am Morgen noch trüb und stark bewölkt, so ließ sich nun die Sonne ab und zu mal blicken. Doch als wir uns an den Abstieg Richtung Alesjaure machten, fing es an zu regnen. Vor uns erstreckte sich der türkisblaue See Alisjavri. Der Abstieg schien sich lange hinzuziehen und nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir schließlich die Hütten am südlichen Ufer des Sees.



    Wie üblich erkundigten wir uns nach dem Wetter und nach Plätzen, um das Zelt aufzuschlagen. Der Empfehlung des Hüttenwirts folgend, schlugen wir unser Zelt am Ufer des Aliseatnu auf in direkter Nähe zu der Fjällhütte.




    16. August 2013

    Am nächsten Morgen hatte sich das Wetter gebessert. Dem Kungsleden weiter in südlicher Richtung folgend, hatten wir uns die Tjäktjahütte als Mindestziel gesetzt. Wir genossen die grandiose Aussicht auf die vor uns liegende weite Landschaft – so macht wandern Spaß. Am späten Nachmittag erreichten wir die Tjäktjahütte, entschlossen uns aber, noch ein Stück weiter zu gehen, da wir keine geeigneten Zeltplätze erblicken konnten.













    Der Weg wurde jedoch immer steiniger und man musste stellenweise über große Geröllfelder gehen. Zu diesem Zeitpunkt war es extrem windig und wir hofften einen etwas geschützten Zeltplatz zu finden. Am Horizont konnten wir bereits die Hütte am Tjäktjapass erblicken. An einem kleinen See zu unserer linken Seite hatten wir schließlich einen einigermaßen steinfreien Platz entdeckt, leider jedoch kaum windgeschützt. Also versuchten wir, das Zelt zu errichten. Zuerst musste das Innenzelt aufgestellt werden, doch schon dieser Schritt scheiterte. Die starken Windböen bogen das Zeltgestänge förmlich durch. Also bauten wir das Zelt wieder ab und berieten uns, welche Alternativen wir denn hatten. Zum einen hätten wir dem Kungsleden noch ein Stück folgen können. Eine Besserung der Wegbedingungen war jedoch nicht zu erwarten, zumal uns auch noch der steile Aufstieg zum Tjäktjapass anstehen würde. Ein weiteres „Problem“ war der starke Wind und die Gewitterfront, die wir im Süden bereits erblicken konnten. Wir wollten kein Risiko eingehen und entschlossen uns, die knapp 3 km zurück zur Tjäktjahütte zu laufen. Florian zog erstmals seine Schuhe an, damit wir die Strecke schneller bewältigen konnten.

    An der Hütte angekommen, schilderten wir dem Hüttenwirt unsere Situation. Er schlug uns vor, dass wir uns am besten drinnen in der Hütte beraten sollten. Kaum saßen wir in der warmen Hütte, schon stürmte und regnete es draußen aus vollen Kübeln. Die Entscheidung, diese Nacht in der Hütte zu verbringen viel daher nicht sonderlich schwer. Die Stimmung war an diesem Abend auf dem Tiefpunkt angelangt und wir hatten Sorge, dass sich ein solches Szenario wiederholen könnte.



    Während wir uns einen großen Topf Reis kochten, kamen wir mit zwei Wiener Studenten ins Gespräch, die ebenfalls von dem Unwetter überrascht wurden und in der Hütte Schutz suchten. Bevor wir zu Bett gingen, studierten wir die Karte und machten uns Gedanken über mögliche Touränderungen.


    17. August 2013

    Nachdem wir in der Hütte gefrühstückt hatten, ging es bei Wind und Regen wieder in Richtung Tjäktjapass.





    Durchnässt kamen wir oberhalb des Passes an der am Vortag bereits gesichteten Notfallhütte an. Wir waren nicht die einzigen, die in der kleinen Hütte Schutz vor den Elementen suchten; mit uns waren ca. 8 bis 10 andere Wanderer in der kleinen Hütte. Als der Regen etwas nachlies setzten wir unsere Etappe nach Sälka fort.





    Kurz hinter Sälka suchten wir einen geeigneten Lagerplatz und schlugen das Zelt auf, in der Hoffnung es werde nicht vom Wind umgeworfen.






    18. August 2013

    Zu unserer Überraschung zeigte sich das Wetter am nächsten Tag von seiner besten Seite. War es tags zuvor noch regnerisch und durchgehend bewölkt, so strahlte jetzt die Sonne vom stahlblauen Himmel hinab. Kann ein Tag besser beginnen?

















    Wir brachen Richtung Singi auf und konnten eine Menge Rentiere beobachten. Wir planten, eventuell den Kebnekaise am nächsten Tag zu besteigen. Somit suchten wir bereits früh nach einem Zeltplatz am Fuße des höchsten Bergs Schwedens. Nachdem wir eine kleine Brücke überquert hatten, führte ein Pfad nach Westen hinauf zum Gipfel. An diesem Pfad errichteten wir das Zelt.







    Florian wartete im Zelt. Joshua und ich machten uns auf den Weg zur Singihütte, um dort Informationen bezüglich des Wetters zu erhalten. Der Hüttenwirt meinte nur, dass es durchwachsen sein könnte. Ob eine Besteigung des Berges am nächsten Tag möglich sei, konnte er auch nicht voraussagen. Als wir abends wieder am Lagerplatz waren, wurde es immer stürmischer. Florian hatte provisorisch bereits eine kleine Steinmauer errichtet, um etwas Wind vom Zelt abzuhalten. Wir hatten nur wenig Lust, erneut in eine Situation wie am Tjäktjapass zu geraten. Mit einem mulmigen Gefühl versuchten wir zu schlafen, konnten aber durch die starken Windböen nachts kaum zur Ruhe kommen.




    19. August 2013

    Das Wetter war am nächsten Tag jedoch wieder bewölkt und auch der Gipfel des Kebnekaise war in Wolken verhüllt. Die Besteigung fiel damit ins Wasser. Wir entschlossen uns, an diesem Tag einen Pausentag einzulegen und ein wenig rumzuhängen.


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    #2
    AW: [SE] Kungsleden August 2013: von Abisko nach Kvikkjokk

    20. August 2013

    Die heutige Etappe bis nach Kaitumjaure sollte mit ca. 18 km eine der längsten der Tour werden. Wir liefen die 3 km bis nach Singi und erkundigten uns erneut nach der Wettervorhersage. Dem Flussverlauf des Tjäktjajakka folgend liefen wir bei durchwachsenem Wetter weiter durch die baumlose, weite Landschaft.











    Ein paar Kilometer vor Kaitumjaure nahm der Baumbestand wieder zu.



    In Kaitumjaure kauften wir ein paar Kleinigkeiten im Shop ein und bekamen von der freundlichen Hüttenwirtin jeder eine Dose bereits abgelaufenes Bier geschenkt. Wir setzten unseren Weg ein paar Kilometer in südwestlicher Richtung fort und schlugen das Zelt in der Nähe einer Brücke auf. In der Nacht kamen wieder starke Windböen auf.


    21. August 2013

    Das Wetter blieb am darauffolgenden Tag weiterhin bewölkt. Kurz nach unserem Aufbruch trafen wir zwei Schweden mit denen wir uns etwas unterhielten. Lappland scheint bei unseren Landsleuten ziemlich beliebt zu sein, denn einer der beiden meinte: „There are more german than swedish people here.“









    In Teusajaure stand die erste Seeüberquerung per Boot an. Das Wetter war ziemlich unbeständig, es konnte jeden Moment regnen und es wehte Wind. Daher empfahl uns die Hüttenwirtin, den See per Motorboot zu überqueren, da sie das Rudern für uns Ungeübte für zu riskant einschätzte. Auch zwei Franzosen entschlossen sich zur motorisierten Bootsüberfahrt. Am anderen Ufer angekommen, wanderten wir noch ein paar Kilometer bevor wir das Zelt aufschlugen. Auch diese Nacht sollte wieder ziemlich windig und regnerisch werden.




    22. August 2013

    Auch am nächsten Tag war es weiterhin bewölkt. Der Kungsleden führte uns bis nach Vakkotavare.











    Zeitweise hatte man einen tollen Ausblick auf den vor uns liegenden See Suorvajaure. Die Hütte hatte Zugang zu einer Straße, erstmals trafen wir wieder auf Zeichen der Zivilisation wie Strommasten oder Autos und sogar Handyempfang. Der Hüttenwirt hatte gute Neuigkeiten zu berichten: das Wetter sollte die nächsten Tage extrem gut werden.



    Ein Hochdruckgebiet solle Sonnenschein und Temperaturen um die 20-25°C bringen. Um 14:30 kam dann der Bus, der uns die 30 km bis nach Kebnats bringen sollte von wo aus wir mit einem Motorboot nach Saltoluokta gebracht wurden. In der dortigen Fjällstation füllten wir unsere mittlerweile zur Neige gegangenen Lebensmittelvorräte wieder auf. Von unserem Zeltplatz aus hatten wir eine tolle Aussicht auf den See Saltoluokta und es tummelten sich einige Rentierherden in der Nähe.




    23. August 2013

    Nach einer erneut stürmischen Nacht hielten wir Kurs auf Sitojaure. Die heutige Etappe sollte mit knapp 19 km eine der längeren werden. Der Weg ließ sich jedoch erstaunlich gut laufen, denn er war weniger steinig als so manch andere Etappe.









    Je näher wir Sitojaure kamen, desto mehr rieß die Wolkendecke auf. Sollte der Hüttenwirt mit seiner Wetterprognose tatsächlich Recht behalten? Auch auf diesem Teilabschnitt ließ sich wieder eine Vielzahl an Rentieren blicken. Schon von Weitem konnten wir den See Sitojaure erblicken, den Wanderer entweder per Motorboot oder Rudern überqueren konnten. Die Etappe führte hauptsächlich durch Gelände oberhalb der Baumgrenze.






    Kurz vor Sitojaure jedoch, nahm die Vegetationsdichte wieder zu. Somit konnten wir einen einigermaßen von den Bäumen windgeschützten Zeltplatz finden (ca. 1 km vor Sitojaure). Am Abend liefen wir zur Hütte und füllten unsere Wasservorräte am See auf. Am nächsten Tag stand die Überquerung des Sees an.






    24. August 2013

    Endlich! Kaum Wolken am Himmel und auch kein Regen. Die Sonne ließ die Temperaturen steigen und vor uns lag der spiegelglatte, türkisfarbene Sitojaure. Das Wetter hätte für eine Seeüberfahrt nicht besser sein können.



    Wir unterhielten uns noch eine Weile mit der Hüttenwirtin. Sie empfahl uns unter anderem eine Abkürzung, wie wir schneller zum Gipfel des beliebten Aussichtspunkts Skierffe gelangen konnten. Anstatt dem Kungsleden zu folgen, sollten wir den Njunjes in südwestlicher Richtung „umrunden“ und auf den Pfad, der zum Skierffe führt stoßen. Außerdem sollte auf dem Streckenabschnitt zwischen Aktse und Parte vor einigen Tagen zwei Braunbären gesehen worden sein.

    Zunächst stand jedoch die Seeüberquerung an, die uns vor keine besonderen Schwierigkeiten stellte. Wir hatten nur die Befürchtung, eventuell 3x die Strecke rudern zu müssen, sodass an jeder Seite des Ufers mindestens ein Boot liegt. Diese sollte sich glücklicherweise nicht bewahrheiten, da am gegenüberliegenden Seeufer bereits zwei Mädels aus Deutschland warteten, die ebenfalls den See queren wollten. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile mit den beiden bevor wir unseren Weg fortsetzten.







    Wir folgten der Empfehlung der Hüttenwirtin und verließen den Kungsleden vorerst. Wir planten, an der östlichen Grenze des Sarek-Nationalparks das Zelt aufzuschlagen, zwischen Bassoajvve und Njunjes an einem der beiden kleinen Seen. Leider konnten wir keinen Zeltplatz finden, nahezu jeder Quadratmeter war mit Steinen übersäat und der auffrischende Wind machte die Situation nicht erträglicher. Und es bis zum Skierffe und wieder zurück zu schaffen war in Anbetracht der späten Uhrzeit auch kein Option mehr, dafür war die Zeit einfach zu knapp.









    Also gingen wir wieder zurück auf den Kungsleden und schlugen unser Zelt ca. 1 km oberhalb von Aktse auf. Bereits von dem schmalen Pfad aus konnte man das majestätische Flussdelta des Rapadalen bestaunen. Die Entscheidung, den Skierffe zu besteigen, verschoben wir auf den nächsten Tag – je nach Lust und Wetterlage.


    25. August 2013

    Am nächsten Morgen berieten wir kurz, ob wir den Aufstieg zum Skierffe in Angriff nehmen oder doch lieber nochmals einen Pausentag einlegen sollten. Aufgrund des weiterhin hervorragenden Wetters entschieden wir uns dann aber doch für die Skierffe-Besteigung. So eine Chance hat man wahrscheinlich nicht jeden Tag, also wollten wir sie nutzen. Das Gepäck ließen wir am Lagerplatz und nahmen nur Getränk und einige Snacks mit.









    Für den Aufstieg benötigten wir ca. 3 Stunden. Unterwegs kamen wir den Rentieren ziemlich nahe und konnten sogar einige sehr helle Exemplare (Albinos?) erblicken. Oben angekommen, bestaunten wir den magisch schönen Anblick des Flussdeltas. Es war eine Augenweide, den zahlreichen Verästelungen der Flussarme zu folgen und den Blick über die schier endlose Landschaft schweifen zu lassen. Ein Ort zum Verweilen und Träumen.











    Auch für den Abstieg zurück zum Camp benötigten wir knapp 3 Stunden. Anschließend gingen wir noch zur Fjällhütte, um unser Proviant etwas aufzustocken.




    26. August 2013

    Der nächste Tag brachte bereits wieder Bewölkung und Niederschläge mit sich. Also bauten wir das Zelt ab und liefen zur Hütte, um die Seeüberquerung in Angriff zu nehmen. Das Wasser war ziemlich ruhig und hatte kaum Wellengang. Leider lag nur ein Boot am Ufer, sodass wir wahrscheinlich 3 mal rudern mussten.



    Wir ruderten die knapp 3-4 km zum südlichen Ufer des Laitaure. Leider hatten wir nicht das Glück wie am Sitojaure ein paar Tage zuvor, d.h. wir mussten noch einmal hin- und wieder zurückrudern. Unser Gepäck ließen wir in der Schutzhütte am Ufer zurück und zogen schnell unsere Regenbekleidung über, da sich das Wetter zunehmend verschlechterte. Wir überlegten kurz, eine Wetterbesserung abwarten sollten, entschieden uns aber dann dafür, doch mit einem Boot im Schlepptau nach Aktse zu rudern. Der Wellengang wurde immer höher und der einsetzende Regen machte das Rudern zu einer Tortur. Ironischerweise hatten wir mittlerweile Blasen an den Händen anstatt an den Füßen. Mit Müh und Not haben wir es dann aber doch irgendwie ans andere Ufer geschafft.

    Wir wollten kein Risiko eingehen und suchten erstmal das Gespräch mit der Hüttenwirtin. Sie meinte, dass Wetter sei sehr wechselhaft. Es könne auch jederzeit wieder besser werden – oder aber so schlecht bleiben. Eine Alternative wäre die Überfahrt mit dem Motorboot gewesen, dass jedoch erst um 17 Uhr fahren würde. Zusammen mit Irene, die wir am Tag zuvor bereits auf dem Skierffe getroffen hatten, wagten wir dann aber doch die Überfahrt mit dem Ruderboot. Der See hatte zwar etwas Wellengang und der Wind erschwerte das Vorankommen, aber nach gut einer Stunde kamen wir sicher am Ufer an.

    Wir machten einige Minuten Pause in der Hütte bevor wir weiter dem Kungsleden folgten. In der Nähe eines Flusses schlugen wir am Abend das Zelt im Wald auf und waren froh, den anstrengenden Tag hinter uns gebracht zu haben.









    27. August 2013

    Der Kungsleden führte nun ein Stück durch den südöstlichen Sarek Nationalpark. Wir verließen vorerst wieder die Baumgrenze und stiegen ein Stück den Barddegiehtja hinauf. Es ging entlang der südlichen Flanke des Berges durch baumloses, steiniges Gelände Richtung Parte. Immer wieder boten sich spektakuläre Ausblicke auf die Ausläufer des Tjaktjajaure und die Vielzahl kleinerer Seen zu unserer Linken.







    In der Jagge-Hütte machten wir Mittagsrast und lasen die zahlreichen eingeritzten Wandeinträge im Hütteninneren. Wir stiegen wieder zur Baumgrenze hinab und verließen den Sarek Nationalpark und folgten dem Weg nach Parte. Im Wald errichteten wir das Zelt und legten uns alsbald schlafen.








    28. August 2013

    Heute stand die letzte Etappe der Tour bevor: es sollte zu unserem Endpunkt Kvikkjokk gehen. Zum krönenden Abschluss ließ sich sogar die Sonne wieder blicken. Diese letzte Etappe führte größtenteils durch mit Nadelhölzern bewachsenen Wald. Der Weg verlief links am See Stuor Dahta vorbei und in südlicher Richtung bis nach Kvikkjokk.











    Kurz nach 14 Uhr kamen wir glücklich und erleichtert in Kvikkjokk an. Das Personal der Fjällstation empfahl uns den Zeltplatz in direkter Nähe. Zu unserer Verwunderung mussten wir hier nichtmal eine Zeltgebühr zahlen.





    Nachdem wir Kvikkjokk ein wenig erkundet hatten, ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Wir hatten noch einen Tag Puffer und somit konnten wir am nächsten Tag einen Ruhetag einlegen bevor wir uns zur Abreise aufmachten.


    29. August 2013

    Der Tag bestand hauptsächlich aus Chillen und Essen – und Sonne tanken. Ja, Hunger hatten wir eigentlich immer.


    30. August 2013

    Heute stand die Abreise bevor. Da der Bus bereits um 5:30 frühs in Kvikkjokk abfahren sollte, standen wir um ca. 4:30 auf, um die Rucksäcke zu packen. Draußen war es dämmrig und kalt.



    Kaum waren wir Richtung Straße gelaufen, da kam auch schon der Bus angefahren. Wir waren nicht die einzigen, mit uns stiegen ca. 15 weitere Personen ein. Der Tag sollte wieder warm und sonnig werden. Nach 2-stündiger Fahrt kamen wir in Jokkmokk an, wo wir ein paar Stunden Aufenthalt hatten bevor es weiter mit dem nächsten Bus bis nach Murjek ging. Wir nutzten die Zeit, um endlich mal wieder frisches Obst und andere Leckereien im Supermarkt einzukaufen. Nach 3 Wochen mehr oder weniger einseitiger Ernährung, kam uns der Supermarkt wie ein Paradies vor. Die restliche Zeit verbrachten wir beim Kartenspielen an der Bushaltestelle.





    In Murjek hatten wir schließlich 4 Stunden Aufenthalt bevor es mit dem Zug nach Boden gehen würde. Wir ruhten uns aus und Relaxten in der warmen Mittagssonne. Der Zug hatte zwar einige Minuten Verspätung, den Nachtzug in Boden verpassten wir aber zum Glück diesmal nicht. Auf der Rückfahrt konnten wir vom Zug aus sogar noch einen Elchbullen erblicken.


    31. August 2013

    In Stockholm kam der Zug am nächsten Morgen ziemlich pünktlich an. Wir gingen ins SJ-Reisecenter, um uns nach möglichen Entschädigungen bzw. Rückerstattungen für die 8-stündige Verspätung auf der Hinfahrt zu erkundigen. Man teilte uns mit, dass dies online möglich sei. Zu meiner Verwunderung stellte ich anschließend zu Hause fest, dass man uns schon einige Tage nach der Hinfahrt den kompletten Fahrpreis erstattet und darüber hinaus einen ein Jahr gültigen Gutschein in gleicher Höhe ausgestellt hatte. Sehr vorbildlich wie ich finde.

    Im Stockholmer Bahnhof frühstückten wir anschließend und verabschiedeten uns voneinander. Für Joshua und Florian war wiederum eine andere Zugverbindung günstiger gewesen. Somit endete unsere Reise hier. Wir hatten eine tolle, spannende und abenteuerreiche Zeit hinter uns. Nach weiteren 10 Stunden Zugfahrt kam ich glücklich und voller Eindrücke wieder in meiner Heimat an.

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    • Pielinen
      Fuchs
      • 29.08.2009
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      #3
      AW: [SE] Kungsleden August 2013: von Abisko nach Kvikkjokk

      Vielen Dank für die schönen Impressionen.
      Wie für Euch und bei vielen anderen auch war der Kungsleden für mich die erste Lappland Tour
      ---im Juni 1987!!!----
      Ein sehr schönes Deja vú.
      Wer nichts weiß muss alles glauben...

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      • haudolski
        Gerne im Forum
        • 12.06.2012
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        #4
        AW: [SE] Kungsleden August 2013: von Abisko nach Kvikkjokk

        Sehr schöner Bericht, insbesondere da wir zur gleichen Zeit unterwegs waren, und z. B. das Gewitter unterhalb südlich des Tjäktja-Passes erlebt haben. Bei uns bildete sich nachts ein Fluss durch unser Vorzelt und ausnahmslos alles wurde klitschnass, also seid froh, dass ihr die Hütte aufgesucht habt

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        • Mika Hautamaeki
          Alter Hase
          • 30.05.2007
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          #5
          AW: [SE] Kungsleden August 2013: von Abisko nach Kvikkjokk

          Herrlich, da werden Erinnerungen wach...
          So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
          A. v. Humboldt.

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