[SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

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  • Zlas
    Anfänger im Forum
    • 11.09.2013
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    [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

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    Mitreisende
    Hallo liebes Forum!

    Nachdem ich während der Tourplanung viele Reiseberichte über die Region gelesen habe, um mich vorzubereiten, möchte ich nun meine Erfahrungen mit euch teilen. Die Sarektour welche im Folgenden beschrieben wird, war Teil einer mehr als dreimonatigen Trekkingtour durch Skandinavien, wobei das Hauptaugenmerk auf Schweden lag. Vermutlich wird es bei einer Beschreibung der Sarektour bleiben, da ich kein sehr ausdauernder Schreiber bin. Ich werde mich daher, auf den meiner Meinung nach reizvollsten Abschnitt der Reise, den Sareks Nationalpark, sowie die direkte Umgebung beschränken.

    Ziel der Sarektour war es, die wilde Landschaft des hohen Nordens möglichst intensiv zur erleben, sowie, wenn es das Wetter erlaubt, möglichst viele Gipfel zu besteigen. Um genügend Zeit für Gipfeltouren und den ein oder anderen Pausentag zu haben, hatte ich Verpflegung für 24 Tage mitgenommen. Ich hatte keine feste Route im Vorraus geplant, um den dortigen, unbeständigen Verhältnissen am besten begegnen zu können (mit 24 Tagen Proviant kann man sich das leisten).

    Hier die Tour ohne Gipfeltouren und sonstige Abstecher in Stichpunkten:

    Kvikkjokk-Boarek-Gadokvagge-Jiegnavagge-Gaskasvagge-Sarvesvagge-Niejdariehpvagge-Alggavagge-Skarja-kurzer Abschnitt Rouhtesvagge-über Vargtoppen und Vardastjahkka nach Gassalahko-Ahkka Nordseite-Änonjalme-Ritsem

  • Zlas
    Anfänger im Forum
    • 11.09.2013
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

    17.07.13, Mittwoch

    Um 8 Uhr fährt der Bus in Jokkmokk los Richtung Kvikkjokk. Das Wetter ist richtig gut und schon von weitem lassen sich die schroffen Gipfel des Tarrekaise und Sareks Nationalparks erkennen. Beeindruckt von dieser Bergkulisse frage ich mich ob ich mir nicht zuviel vorgenommen habe: allein durch den Sarek? Soll ich nicht doch lieber auf markierten Wanderwegen bleiben und den Padjelandtaleden oder den Kunsleden laufen? Andererseits verspricht der Sareks Nationalpark relativ unberührte Natur und viele hohe Berge die sich, aufgrund der guten Aussichten, zu besteigen lohnen. Zudem blicke ich auf 2 Monate Trekking in der Gegend des südlichen Kungsleden zurück. Oftmals mit Abstechern jenseits markierter Wege. Jedoch war ich diese ersten 2 Monate mit einem guten Freund unterwegs der mich dann jedoch recht spontan verlassen hat (Das ist auch der Grund weshalb ich ein Nallo3gt mitschleppe).

    Als ich aus dem Bus ausssteige ist steht meine Entscheidung fest: Auf gehts durch den Sarek! Auf zu meiner ersten Solotour! Ich hätte mich wohl die ganze Zeit geärgert wenn ich eine gegenteilige Entscheidung getroffen hätte und die chance gut trainiert, mit recht guter Ausrüstung und vorallem mit einem so großen Zeitfenster solch eine Tour zu starten hätte verstreichen lassen.

    Auf der Wanderautobahn Kungsleden gehts sichs recht enspannt bis zum Abzweig Richtung Boarek, der Pfad wird schmäler ist jedoch an sumpfigen Stellen mit Brettern ausgelegt. Die ganze Strecke umgibt mich ein dichter Mückenschwarm den man nur mit einem Moskitohut davon abhalten kann einen komplett auszusaugen. Das Zelt stelle ich ca. 3km vor Boarek in baumfreiem Gelände auf.

    Impressionen des Tages:









    18.07.13, Donnerstag

    Die Morgensonne brennt auf das Zelt, schnell packe ich zusammen und auf gehts in bester Stimmung weiter Richtung Boarek. Ich verfehle jedoch das Samendorf knapp da ich einen Pfad zu weit westlich nehme. Nun folge ich dem Gasskagarsajagasj dessen Ufer kaum mit Weidengestrüpp bewachsen sind. Auf einer Höhe von ca. 1000m verlasse ich das Bachufer und laufe in Nordöstlicher Richtung auf den Pass zwischen Boarektjahkka und Stour Jiertta zu. Während dieses Anstieges muss ich des öfteren Pause machen, da sich das Rucksackgewicht von etwa 30 kilo deutlich bemerkar macht. Das Zelt baue ich nahe der Renvaktarstuga auf, welche unweit der Brücke über den Gadokjahka steht.









    Zuletzt geändert von Zlas; 11.09.2013, 18:14.

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    • sjusovaren
      Lebt im Forum
      • 06.07.2006
      • 6161

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      #3
      AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

      Zitat von Zlas Beitrag anzeigen

      Ziel der Sarektour war es, die wilde Landschaft des hohen Nordens möglichst intensiv zur erleben, sowie, wenn es das Wetter erlaubt, möglichst viele Gipfel zu besteigen. Um genügend Zeit für Gipfeltouren und den ein oder anderen Pausentag zu haben, hatte ich Verpflegung für 24 Tage mitgenommen.
      Ich freue mich auf deinen Bericht und die Ansichten von oben.
      Kenne den Sarek nur "gemütlich" aus der Talperspektive.



      Zitat von Zlas
      Impressionen des Tages:
      Muß sehr neblig gewesen sein, ich seh nix.

      OT: Hast du die Bilder schon hochgeladen? Hier oder extern?
      Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
      frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


      Christian Morgenstern

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      • Zlas
        Anfänger im Forum
        • 11.09.2013
        • 17
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        #4
        AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

        Muß sehr neblig gewesen sein, ich seh nix.
        Ich ha die Fotos auf "http://www.fotos-hochladen.net/" hochgeladen und die links zu den Bildern einfach hier reingeschrieben, bei mir funktionierts! Ist aber etwas umständlich die Methode. Ich kann aus irgendeinem Grund keine Bilder im Anhang hochladen, der findet da einfach keine Bilder.

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        • Fjaellraev
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          Liebt das Forum
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          #5
          AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

          Zitat von Zlas Beitrag anzeigen
          Ich ha die Fotos auf "http://www.fotos-hochladen.net/" hochgeladen und die links zu den Bildern einfach hier reingeschrieben, bei mir funktionierts! Ist aber etwas umständlich die Methode. Ich kann aus irgendeinem Grund keine Bilder im Anhang hochladen, der findet da einfach keine Bilder.
          Anhänge mit Bildern funktionieren nicht. Aber wenn du nicht den umständlichen Weg über fotos-hochladen verwenden willst, wirf doch mal einen Blick auf die forumseigene Galerie, vielleicht (hoffentlich) ist dir deren Bedienung angenehmer.

          Werde wohl meine BD10 wieder auf den Schreibtisch legen um deine Tour auch auf dem Papier nachvollziehen zu können.

          Gruss
          Henning
          Es gibt kein schlechtes Wetter,
          nur unpassende Kleidung.

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          • Zlas
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            • 11.09.2013
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            #6
            AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

            Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
            Anhänge mit Bildern funktionieren nicht. Aber wenn du nicht den umständlichen Weg über fotos-hochladen verwenden willst, wirf doch mal einen Blick auf die forumseigene Galerie, vielleicht (hoffentlich) ist dir deren Bedienung angenehmer.
            Danke für den Tipp! Werd mir das mal ansehen. Du kannst die Bilder die ich schon hochgeladen hab ansehen?

            Werde wohl meine BD10 wieder auf den Schreibtisch legen um deine Tour auch auf dem Papier nachvollziehen zu können.

            Viel Spass!

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            • Fjaellraev
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              #7
              AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

              Zitat von Zlas Beitrag anzeigen
              Du kannst die Bilder die ich schon hochgeladen hab ansehen?
              Ja, bei mir werden sie angezeigt, das Bild dann aber in gross anzuschauen ist eine eher langsame Angelegenheit.

              Gruss
              Henning
              Es gibt kein schlechtes Wetter,
              nur unpassende Kleidung.

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              • Zlas
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                • 17
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                #8
                AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                19.07.13, Freitag

                Eigentlich ist für heute eine Kammwanderung über den Boarektjahkka bis zum Barddetjahkka geplant, was ich jedoch aufgrund tief hängender Wolken mit Wind+Regen sein lasse. Anstattdessen mache ich einen Tagesausflug ohne schweres Gepäck zum Vajggantjahkka, einer flachen Hügelkuppe ca. 7km vom Zeltplatz entfernt. Auf dem Weg dorthin durchquere ich einige kleine Bäche sowie einiges an Weidengestrüpp und Sumpf. An einem dieser Bäche finde ich eine alte Samenkote die schon völlig zerfallen ist.

                http://www.outdoorseiten.net/fotos/u.../IMG_12571.JPG

                Auf dem Gipfel angekommen eröffnet sich ein schöner Blick hinunter ins Rapadalen:





                Auf dem Rückweg begegnen mir einige Rentiere:





                Der Zeltplatz am Abend:






                20.07.13, Samstag

                Morgens werde ich von dem typischen Geräusch geweckt, welches entsteht wenn Regentropfen auf die Zeltplane fallen. Erst um ca. 12 Uhr hört der Regen auf und ich starte in Richtung Jiegnavagge. Die Wolken hängen tief und von den Bergen in der Umgebung ist kaum etwas zu sehen. Bis ca. 2km nach der Brücke über den Gadokjahka läuft es sich recht entspannt über Wiesen und gelegentlich Sumpf. Als ich jedoch ins Jiegnavagge einbiege wird das Gelände steiler und steiniger. Dadurch und mit dem nun einsetzenden Wind und Regen wird ein Fortkommen immer mühseliger. Mehrmals rutsche ich aus und lande glücklicherweiße nur im Matsch und nicht zwischen spitzen Steinen. An diesem Tag baue ich das Zelt schon nach nur ca. 7 km an einer mehr schlecht als recht vom Wind geschützten Stelle auf.

                Impressionen des Tages:





                21.07.13, Sonntag

                Aufgrund von heftigem Wind und Regen beschließe ich heute einen Pausentag zu machen.

                Außer einem kleinen Erkundungsgang zum Jiegnajavrre passiert heute nix.



                Zuletzt geändert von Zlas; 11.09.2013, 21:15.

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                • Zlas
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                  #9
                  AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                  22.07.13 Montag

                  Als ich Morgens aufwache kann ich es nicht glauen: Strahlender Sonnenschein und Windstille! Perfektes Bergwetter! So schnell ich kann stopfe ich mir die tägliche Frühstücksration Haferbrei mit Rosinen rein und los gehts auf den Gadoktjahkka.



                  Ich beginne den Anstieg auf der Westseite über sehr steiles und grobes Geröll.



                  Vom Gipfel bietet sich eine tolle Aussicht ins Rapadalen, auf das Skarki-Massiv und auf die Parte-Gipfel.














                  Für den Abstieg wähle ich einen anderen Weg über die Südseite des Berges welche weniger steil ist als die Ostseite.

                  Bach nahe am Zeltplatz:

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                  • woelfchen
                    Erfahren
                    • 20.03.2010
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                    #10
                    AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                    Die Karte habe ich mir auch schon hervorgeholt.

                    Bisher einfach super. Bin zugegebenermaßen ein wenig neidisch - vor allem wegen dem tollen Wetter. Freue mich auf die Fortsetzung.

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                    • Zlas
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                      #11
                      AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                      23.07.13 Dienstag

                      Immer noch Sonnenschein ohne eine einzige Wolke am Himmel, ich scheine dieses Jahr wohl wirklich Glück zu haben mit dem Wetter!



                      Der Tag beginnnt mit dem Anstieg über den Pass ins Gaskasvagge.
                      Nachdem ich mir diese 200 Höhenmeter über ein teils recht steiles Schneefeld erkämpft habe, geht es auf der anderen Seite mehr als 600 Höhenmeter bis ins Sarvesvagge hinab. Der Abstieg gestaltet sich zunächst recht einfach, da die komplette Tahlsohle bis zum Übergang ins Gaskasvagge mit einem Schneefeld ausgekleidet ist. Auf ca. 1300 Mertern Höhe befindet sich jedoch eine etwa 20 Meter hohe Stufe welche man nicht sieht wenn man durch das Tal absteigt. Unerwartet wird das Schneefeld so steil das ein weiterer Abstieg ohne Steigeisen und Pickel unmöglich wird! Ich weiche daher nach links auf den unteren Nordkamm des Skajdetjahkkas aus der hier das Gaskasvagge vom Jiegnavagge trennt und setzte den Abstieg über Geröll und kleinere Wiesen fort. Als ich den Übergang zum Sarvesvagge erreiche versuche ich möglichst hoch am Hang zu bleiben um möglichst viel Weidengestrüpp zu umgehen. Bald wird jedoch ein weiterer Abstieg zum Noajdevalla unumgänglich. Glücklicherweise erwische ich einen gut ausgetreten Rentierpfad, der den Abstieg durch das Gestrüpp ein wenig erleichtert. Das Durchwaten des Noajdejagasj stellt kein Hindernis dar und so erreiche ich bald die Ufer des Sarvesjahkas. Aufgrund des dichten Bewuchses am südlichen als auch am nördlichen Ufer entschließe ich mich auf die Sandbänke des Flusses auszuweichen. Im verlauf der nächsten 3 kilometer durchwate ich den Sarvesjahka mehrmals, nur um auf den Sandbänken zu laufen, da ich keine Lust habe mich auch nur ein paar meter durch Weidengestrüpp zu kämpfen. Der Ridanjunjesjagasj stellt das bis dahin größte Watproblem dar. Dies liegt an der sehr starken Strömung und dem, aus groben Geröll bestehendem, Bachbett. Kurze Zeit nach der Bachüberquerung stelle ich das Zelt am Fuß des Ridatjahkkas auf, dem Berg den ich Morgen erklimmen will.

                      Beim Aufstieg:


                      Die Passhöhe, Blick Richtung Alkatj-Massiv:


                      Blick ins Sarvesvagge:


                      Kampf durch den Busch:


                      Zeltplatz:


                      Blick zurück:

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                      • woelfchen
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                        #12
                        AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                        Fernweh! Dein Bericht lässt die Gefühle wieder hochkommen, als ich letztes Jahr auf dem Skierffe stand und allen zuhörte und beneidete, die aus dem Sarek kamen. Damals wusste ich auch noch nicht, dass wir so schnell wohl nicht mehr in den Sarek zurückkehren würden können. Wüsste man vorher immer was man nachher weiß ... auf der anderen Seite ist dies gut so.

                        Wie war es denn um die Zeit eigentlich mit den Mücken, bisher hast Du die kleinen Plagegeister nur am Anfang des Berichts erwähnt. Hast du Dich einfach dran gewöhnt? Im Sarvesvágge im Gestrüpp müssen die doch noch einmal richtig nervig gewesen sein - könnte ich mir vorstellen. Das dichte Weidengestrüpp dort habe ich noch gut in Erinnerung, sind auch ein Stück durch das verzweigte Flussbett gelaufen, allerdings nicht so lange wie Du.

                        Du hast tolle Fotos mitgebracht. Danke, dass Du uns diese Impressionen nicht vorenthälst. Jedenfalls "verschlinge" ich Deinen Bericht.

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                        • Zlas
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                          #13
                          AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                          Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
                          Wie war es denn um die Zeit eigentlich mit den Mücken, bisher hast Du die kleinen Plagegeister nur am Anfang des Berichts erwähnt. Hast du Dich einfach dran gewöhnt?
                          Komischerweise waren die Mücken nur am Anfang ein Problem (bis Boarek). Sobald ich im baumfreiem Gelände unterwegs traf ich nur noch ganz selten auf einzelne Plagegeister. Sogar im Sarvesvagge waren die Mücken kein Problem. Klar etwas mehr als im Kahlfjell gabs da schon, allerdings hab ich kein einziges mal mehr den Moskitohut oder irgendein Insektenschutzmittel verwenden müssen.

                          Freut mich das dir die Bilder gefallen!

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                          • Zlas
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                            #14
                            AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                            24.07.13 Mittwoch

                            Die Wetter-Glückssträhne hält weiterhin an! Bei bestem Wetter gehts auf den Ridatjahkka! Zunächst über die Graßhänge von Ridanjunjes bis ich den Gletscher unterhalb des Vorgipfels 1551 erreiche. Diesen passiere ich auf seiner Südseite über grobes und steiles Geröll. Vom Vorgipfel gehts im direkten Weg weiter auf den Gipfel. Da der Ridatjahkka der höchste Berg in der Umgebung ist wird die Sicht nicht verdeckt was einen grandiosen Rundumblick ermöglicht. Nach ausgedehnter Pause auf dem Gipfel beginne ich den Abstieg über ein ausgedehntes Schneefeld. Vom Vorgipfel nehme ich den gleichen Weg den ich schon zum Aufstieg gegangen bin.

                            Blick zurück durch das Sarvesvagge während des Aufstieges:



                            Überraschte Rentiere:



                            Weißes Rentier auf weißem Grund:



                            Blick auf Ryggasberget und Louhttotjahkka während des Aufstieges:



                            Blick vom Vorgipfel richtung Hauptgipfel:



                            Blick in das obere Sarvesvagge vom Gipfel aus:



                            Im Vordergrund verschiedene Alkatj Berge, im Hintergrund das Sarekmassiv:



                            Der Ridajiegna:



                            Blick auf die Parte Bege:



                            Alkatj mit Ahkajiegna:



                            Und runter gehts auf dem Schneekamm:



                            Blick richtung Gipfel:



                            Während des Astieges:



                            Kommentar


                            • Horst911
                              Erfahren
                              • 27.05.2011
                              • 150
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                              #15
                              AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

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                              • Zlas
                                Anfänger im Forum
                                • 11.09.2013
                                • 17
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                                #16
                                AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                                25.07.13, Donnerstag

                                Weiterhin bestes Wetter! Zunächst kämpfe ich mich auf der Nordseite des Sarvesvagges durch Weidengestrüpp welches oft mit Sumpf kombiniert ist. Eine sehr anstrengende Mischung! Auf der Höhe der Renvaktarstuga überquere ich den Sarvesjahka und laufe nun auf der Südseite des Tales weiter. Ab hier stellt das Weidengestrüpp kein Problem mehr da. Auch der Boden wird zunehmend fester je höher man kommt. Nach einer ausgedehnten Mittagspause zweige ich ins Niejdariehpvagge ab. Auf der Passhöhe erleichtern einige Schneefelder das Vorankommen. Das Zelt stelle ich an diesem Tag am Übergang ins Alggavagge auf.

                                Der Sarvesjahka:





                                Von der Passhöhe im Niejdariehpvagge Blick Richtung Parte:



                                Der Zeltplatz:

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                                • Zlas
                                  Anfänger im Forum
                                  • 11.09.2013
                                  • 17
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                                  #17
                                  AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                                  26.07.13 Freitag

                                  Wie gewohnt beginnt der Tag mit strahlendem Sonnenschein! Ich zweige in das Alggavagge ab und laufe zunächst auf seiner Südseite. Größtenteils lässt es sich in diesem Tal gut gehen, nur gelegentlich erschweren Weidengestrüpp und Sumpf das Vorankommen. Das Zelt stelle ich kurz nach der Überquerung des Ahkajahkas auf.







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                                  • woelfchen
                                    Erfahren
                                    • 20.03.2010
                                    • 276
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                                    #18
                                    AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                                    Da werden Erinnerungen wach, nur hatten wir leider meist Regen. Du bist ein Glückspilz.

                                    Ab der Schlucht hatte es sich auch auf der Nordseite des Sarvesjahka gut weiterlaufen lassen. War dort ebenfalls weniger sumpfig und gestrüppig. Nur sind wir damals nicht zur Schlucht runter, weil ich schon so fertig war vom Kampf im Weidengestrüpp.

                                    Schon mal danke für die Fortsetzung bis hier, freue mich schon auf mehr.

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                                    • Zlas
                                      Anfänger im Forum
                                      • 11.09.2013
                                      • 17
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                                      27.07.13 Samstag

                                      Morgens scheint wiederum die Sonne und ich beschließe den Skaidetjahkka zu erklimmen. Ich beginne den Aufstieg im Ahkavagge und zweige dann in das Tal zwischen Skaidetjahkka und Axel Hambergstopp ab um den Gipfel von Süden aus zu erreichen.

                                      Der Ausblick:












                                      28.07.13, Sonntag

                                      Seit fast einer Woche kein einziger Regentropfen, bin ich überhaupt noch im schwedischen Fjell unterwegs??!! Das letzte Stück durch das Alggavagge sowie der kurze Abschnitt durch das Guphervagge bis Skarja ließ sich gut über ausgedehnte Wiesen laufen. Dort zweige ich in das Routhesvagge und überquere ca. 2km oberhalb der Mikkastugan den Smajllajahka. Das Zelt stelle ich heute unterhalb des Jallok auf.











                                      Da ich im lauf der Tour auf jeden Fall die Nordspitze des Sarekmassivs besteigen will, welche sich jedoch nur vom Guhkesvagge aus erreichen lässt, beschließe ich, wenn es das Wetter in den nächsten Tagen zulässt, über den Vargtoppen und Vardasjahkka, das Tal zu wechseln (Zeitaufwand 1Tag). Wenn sich das Wetter in den nächsten Tagen verschlechtern sollte, könnte ich das Sarekmassiv entweder im Süden oder im Norden umgehen (Zeitaufwand mind. 2 Tage).

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                                      • Zlas
                                        Anfänger im Forum
                                        • 11.09.2013
                                        • 17
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [SE] Sarek Solotour im Juli/August 2013

                                        29.07.13, Montag

                                        Aufgrund des Heute schlechten Wetters beschließe ich einen Tag Pause zu machen. Nur Abends zeigen sich ein paar Sonnenstrahlen und lassen auf gutes Wetter hoffen.





                                        30.07.13, Dienstag

                                        Der Tag beginnt mit einem nahezu wolkenlosem Himmel! Perfeketes Wetter für den geplanten Übergang ins Guhkesvagge.



                                        Mein erstes Ziel für Heute ist der Vargtoppen. Ich beginne den Anstieg über die steilen, grasbewachsenen Hänge des Jallok um dann das Joch zwischen Vargtoppen und Mihkajahkka zu erreichen. Ab einer Höhe von ca. 1300m wird das gelände zunehmend steinig und das laufen somit anstrengender. Den Vargtoppen erreiche ich von Süden aus.

                                        Wärend des Aufstieges:





                                        Blick ins Routhesvagge:



                                        Der Mihkajiegna:



                                        Blick auf den Vardasjahkka:



                                        Blick auf den Gipfel des Sarekjahkka:



                                        Obwohl mittlerweile einige Wolken aufgezogen sind, setzte ich die Kammwanderung Richtung Vardasjahkka fort. Nachdem ich einige Höhenmeter vom Vargtoppen abgestiegen bin erreiche ich ein ausgedehntes Schneefeld, welches nach Nordwesten in den Vardasjiegna übergeht. Aus Angst vor Spalten beschließe ich mich möglichst weit südöstlich zu halten. Ohne Zwischenfälle überquere ich das Schneefeld. Kurz bevor ich den Gipfel des Vardasjahkka erreiche, werde ich von Wolken umhüllt. Die Sichtweite beträgt plötzlich nur noch wenige Meter. Nach einigem Umherirren auf dem Gipfelplateau finde ich endlich den Beginn des Nordkamms des Vardasjahkkas welchen ich zum Abstieg nutzen will. Dieser ist die oberen Meter direkt unterhalb des Gipfelplateus sehr steil. Das erste Stück ist mehr eine Rutschpartie als ein Abstieg. Mein Hosenboden hängt danach in Fetzen. Nun taste ich mich vorsichtig durch den Nebel weiter. Bald erreiche ich die untere Wolkengrenze. In der Ferne kann man schon den Ahkkajaure sowie die unteren Hänge des Ahkka Massivs erkennen, dessen Gipfel ebenfalls wolkenumhüllt sind. Nun wird auch der Kamm breiter. Nach einiger Schinderei durch Teils grobes Geröll erreiche ich endlich die Gletscherzunge des Vardasjiegnas, in deren Nähe ich das Zelt auf sandigem Boden aufstelle. Insgesamt bin ich Heute mit vollem Gepäck ca. 1000 Höhenmeter aufgestiegen und ca. 600 Höhenmeter abgestiegen, wobei vorallem der Abstieg durch ausgedehnte Geröllfelder sehr anstrengend war.

                                        Im Nebel:



                                        Der untere Nordkamm des Vardasjahkka:



                                        Der Zeltplatz:

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