[NO] - Lofoten im August 2012

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  • stefanm
    Anfänger im Forum
    • 05.11.2008
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    • Meine Reisen

    [NO] - Lofoten im August 2012

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Lofoten / Norwegen 03. - 20. August 2012

    Meine Freundin und ich waren etwa 2 Wochen mit Rucksack und Zelt auf den Lofoten unterwegs.
    Ich musste das ganze in zwei Posts aufteilen, da ich doch etwas mehr geschrieben habe. Viel Spaß beim etwas ausführlicheren Bericht.

    Übersicht
    Hier sind alle Tage und die Wege die wir zurückgelegt haben.
    Die Karte ist leider nicht (mehr) so ganz 100% unterteilt in welche Tage und Fortbewegungsmittel. Aber die Routen sind noch erkennbar:

    https://www.google.com/maps/d/u/0/ed...vY&usp=sharing


    1. Tag

    Los ging es am 03. August.
    Früh aufstehen und ab zum Flughafen in Hamburg um von dort nach Oslo zu fliegen.
    In Oslo hatten wir etwa 7h Aufenthalt bis es mit Norwegian nach Evenes weitergehen sollte. Wir mussten unser Gepäck abholen und erneut aufgeben und einchecken, da wir die Flüge separat voneinander gebucht hatten.
    Der erste Schreck ereilte uns direkt beim Abholen der Rucksäcke in Oslo. Ich war dumm genug zu glauben, dass es kein Problem sei Gaskartuschen für den Kocher im Rucksack mitzunehmen und ganz normal als Gepäck aufzugeben.
    Dem war leider nicht so. Die Kontrolle hatte meinen Rucksack aufgefetzt und durchwühlt. Die Gaskartuschen inkl. aufgestecktem Windschutz waren weg und nur ein Zettel der den Raubzug dokumentierte kam mir entgegen geflattert. Mit wenig Liebe hatte man meinen Rucksack wieder verschlossen und ich war ganz froh, dass die Zeltstangen, wenn auch lose im Travel-Bag umherfliegend, zumindest noch da und vollständig waren.
    Wir loteten mit den Internet-Terminals im Osloer-Flughafen aus, ob es denn in Narvik entsprechende Geschäfte gäbe in denen man neue Kartuschen kaufen könne und waren bei der Recherche eher mittel-erfolgreich. Es reichte aber um den Plan zu fassen, erst einmal nach Narvik zu fahren, nachdem wir gelandet sind und nicht wie geplant direkt Richtung Archipel.
    16:50 Uhr Landung in Evenes
    Zuerst suchten wir den Bus, den wir in unserem Plan auserwählt hatten uns nach Narvik zu bringen. Allerlei Aushänge zeigten Zeiten und Stationen der verschiedensten Busse - jedoch nicht jenen, den wir suchten. Wir fragten also bei einer der ansässigen Autovermietungen und man sagte uns, dass der Gesuchte wohl da draußen einfach so vorbeifahren würde.
    Irgendwie tat er das dann auch - es kam ein Bus, es stand drauf, was drauf stehen sollte und abgesehen davon, dass er wie ein Bus zweiter Klasse wirkte, weil er auch zweite Reihe parkte, war alles in Ordnung. Der Busfahrer war extrem hilfsbereit und war bemüht uns auch den besten Fahrpreis heraus zu suchen. Lena fuhr als Student mit 50% Rabatt und ich hatte eine Art PrePaid-Karte namens “VerDiKort”, mit der man wohl 25% sparen kann.
    So kamen wir etwas unpünktlich vom Flughafen los und ab gings nach Narvik um dort in aller Hektik (schließlich war es schon einigermaßen spät und die Geschäfte schlossen bald) nach Gaskartuschen Ausschau zu halten. Die Endhaltestelle des Busses war direkt vor einem Einkaufszentrum. Dort stürzten wir zu einem Sportgeschäft, welches ausgerechnet heute keine Gaskartuschen mehr hatte. Wir ärgerten uns kurz und fragten, wo es denn noch so etwas geben könnte und man wies uns den Weg. Im Eilschritt verließen wir das Gebäude und rannten schwer bepackt zur nächsten Shopping-Mall. Dort fanden wir dann zunächst eine Art Eisenwaren-Handel, der zumindest Kartuschen hatte und sogar ein Sportgeschäft namens G-Sports, die neben ausreichend Kartuschen auch noch ein großes Sortiment an Drytech Turmat Expeditionsnahrung hatten. Sau-teuer das Zeug, aber wir wollten es mal probieren.
    ca. 20 Uhr: Schlafplatz finden
    Wir ordneten uns erstmal und holten im WC der Shopping-Mall noch etwas Wasser um anschließend zu schauen, wo man vielleicht ein Zelt hinwerfen könnte. Nach einer Weile fanden wir einen Trampelpfad, der an einem Hang irgendwo in der Stadt verlief.

    Das ganze war sehr deprimierend. Irgendwo in der Stadt, auf einem Trampelpfad, auf dem zu allem Überfluss dann auch noch jemand des Weges kam... - das hatten wir uns anders vorgestellt. Aber es war ja nur für eine Nacht. Der Rest des Urlaubs hat uns dafür allerdings entschädigt. Zum Abendbrot gab es Instant-Kartoffelbrei zusammengerührt mit Tütensuppe.

    2. Tag

    07:45 Uhr Aufstehen mit Wecker - wir wollten schließlich den Bus zum Paradies bekommen
    Wir waren schon vor dem Wecker wach und bauten das Zelt ohne Frühstück ab um gleich noch zum Supermarkt zu laufen und dort Frühstück für die Fahrt kaufen.
    Wir stiegen wieder ein, wo wir ausgestiegen waren und sogar der selbe Busfahrer begrüßte uns mit einem netten Lächeln. Wir trafen dort auch ein Pärchen aus Deutschland auf Rucksack-Tour.
    Der Bus fuhr mit uns bei feinstem Wetter auf der E10 nach Svolvær, wo wir umsteigen mussten. Der Platz zum Umsteigen erinnerte mehr an eine Anlieferungs-Stelle für Waren diverser Art - nicht aber an einen Touristen-Umschlagsplatz. Dennoch hielt der Bus, warf unser Gepäck raus und irgendwann kam auch ein zweiter Bus, indem wir dann nach Borg bzw. Bostad fuhren. Von dort aus begann der schöne Teil. Wir fanden noch einen Geldautomaten und holten ein paar Kronen ab um dann in Richtung Norden zu starten.
    Zunächst ging es auf der Straße entlang um schließlich, kurz bevor der asphaltierte Abschnitt aufhörte, von der Straße abzubiegen und einen schönen Zeltplatz zu finden. Wir ließen uns in einem frei-gemähten Stück Wiese auf der Dühne nieder und hofften, dass niemand kommen würde um uns von dort zu vertreiben.
    Doch dann geschah es. Wir hatten bereits unser Zelt aufgebaut, als ein Geländewagen den freigemachten Weg direkt auf uns zufuhr. Drinnen saß ein älterer Mann von kräftiger Statur und sein dicker Bart machte ihn nur noch bäriger.
    Wir hatten uns beide schon stillschweigend damit abgefunden, dass wir unser Zelt wieder einpacken und noch weiter laufen müssten. Doch alles kam anders. Der Bär stieg aus seinem Fahrzeug und mit einem Mix aus Deutsch, Englisch und Schwedisch konnten wir zuerst klären, dass er nur etwas Platz haben wollte um sein Auto zu parken - so versetzten wir erstmal unser Zelt, unwissend, was dieser grimmig dreinbilckende Herr denn nun hier wollte. Ohne viel zu sagen fuhr er sein Auto heran und holte seine Kühlbox von der Rückbank. Er briet sich etwa ein bis vierzig Steaks und schraubte sie in sich hinein. Irgendwann nahm er dann Kontakt zu uns auf und es stellte sich heraus, dass er nur in der Nähe arbeitete, woanders wohnte und mit dem Bauern ausgemacht hatte die Nacht in seinem Auto an genau dieser Stelle zu verbringen. Wir redeten noch eine Weile miteinander bzw. wir schwiegen und er redete. Er erzählte von Öltankern und Holzfällerarbeiten in Russland, von Island und Hamburg und holte später noch Karten, zeigte uns von wo er kam und wo es denn überall auch “very beautiful” sei. Später fuhr er sein Auto einige Meter von uns entfernt ins hohe Gras und wünscht eine gute Nacht.
    Rückblickend betrachtet, hätte man Angst haben können, dass sich da keine 10 Meter entfernt ein kräftiger Typ (der mit Sicherheit auch ne Axt im Auto hatte) aufhielt wo man eigentlich gemütlich und sorgenfrei in seinem Zelt die Nacht verbringen will. Vor Ort war er uns allerdings so sympathisch, dass wir keinerlei Grund sahen uns besonders schlecht zu fühlen - und schließlich vermuten wir ja auch nicht immer das Schlimmste im Menschen - schon garnicht in Norwegen.
    Wir schliefen gut.


    Blick aus dem Bus Richtung Svolvær


    Start in Borg

    3. Tag

    Der Tag begann mehr oder minder mit einem gebrummten “Do you want a coffee?” vom Nachbar-Gründstück. Der Seebär hatte reichlich Kaffee für uns übrig und beobachtete uns beim, als mangelhaft zu bewertenden, Versuch aus Eipulver vernünftiges Rührei herzustellen. Wir redeten noch drei Takte und irgendwann verabschiedeten wir uns und der freundlich, bärige Nachbar rollte in seinem Jeep davon.
    Das Wetter war etwas mäßig - leichter Regen, aber sonst ok - nicht zu viel Wind.
    Es startete eine sehr schöne Tour entlang der Küste an deren Ende ein überwältigender Anblick des Strandes von Unstad stand. Den Weg zu finden und zu halten war teilweise nicht einfach und mit über 20kg auf dem Rücken auch nicht unbedingt ungefährlich - vor allem angesichts des Wetters, welches Steine und Pfade äußerst glitschig werden lies. In Unstad angekommen - bzw. noch einige Meter davor machten wir Pause und aßen wie auch schon am Abend zuvor YumYums (Asia-Instantnudeln).
    Danach ging es auf ins Ungewisse. Hinein in die Berge. Tot und Trollen zum Trotz. Im Ernst, wir wussten nicht recht was uns erwartet. Lediglich unsere Wanderkarte verzeichnete einen roten gestrichelten Weg durch Berge. Wir wussten nicht, ob das mit Gepäck schaffbar ist oder nicht, oder ob da überhaupt noch ein Weg existieren mochte. Wir wagten es und wurden belohnt.
    Wir nutzen die Abflüsse des Sees Norddalsvatnet zum Aufwassern.
    Laut Karte ging der Weg, der bis dahin leicht auszumachen war, links am See vorbei und nach oben. Es zeigte sich jedoch relativ schnell, dass wir uns eher auf die grobe Richtung als auf einen ausgetretenen Weg verlassen mussten. Durch fieses Gestrüpp kämpften wir uns mühselig den leichten Anstieg hinauf in der Hoffnung irgendwo ein bezeltbares Plätzchen zu finden. Und siehe da, ein traumhafter Zeltplatz offenbarte sich uns am nächsten kleinen See, der unseren Weg kreuzte. Wir entschieden uns gegen eine Überquerung des Bergkammes, der sich dahinter auftat und schlugen unser Zelt am Monsjohantjernet (falls er denn wirklich so heißt) auf. Es war noch lange Zeit hell und so beschlossen wir nach dem Zeltaufbau noch den angrenzenden Kamm aufzusteigen um mal drüber zu gucken. Das war vergleichsweise schnell gemacht, wenn auch nicht ganz unanstrengend. Auf etwa 500m konnten wir dann einen extrem tollen Ausblick genießen, da die andere Seite des Berges sehr abbrupt, sehr steil abfiel und sich die Wolken pünktlich zu unserem Gipfelsturm verzogen.
    Der Abstieg, wie auch schon der Aufstieg war nicht ganz ungefährlich. Man läuft halt auf tendenziell losen Steinen, die nur von Moos zusammengehalten werden. Jeder muss da selbst entscheiden, was er machen will und was nicht. Solche Aktionen können eben auch schief gehen und mit gebrochenem Bein kommt man dort eher schlecht wieder weg - also Vorsicht!
    Wir badeten noch in dem kleinen See, obwohl uns dieser stille, kleine, schwarze Tümpel furchtbar unheimlich vorkam. Vermutlich beschränkte sich das baden durch diese unbegründbare Angst auch eher auf das kurze Eintauchen und ein wenig Planschen. Mit den Füßen den Boden zu berühren oder gar einige Meter zu schwimmen, war undenkbar.


    Schafe sieht man überall


    entspanntes Schaf


    Bucht von Unstad


    Buch von Unstad


    Strand von Unstad


    Norddalsvatnet


    Norddalsvatnet


    auf dem Berg am Monsjohantjernet
    Blick Richtung Süden


    unser Zelt am Monsjohantjernet

    4. Tag

    Es ging weiter. Nach einem tollen Frühstück mit Eipulver ging es zunächst bergauf.
    Es zeigte sich der Ausblick, den wir auch gestern schon gesehen hatten - nur um einige Grad nach links erweitert.
    Auf der Karte war alles klar. Ein roter gestrichelter Weg ging bis zum nächsten Ort.
    Wir fanden natürlich keine gestrichelte Linie.
    Was wir fanden waren hunderte kleine Wege, die sich zunächst nach links schlängelten. Einer versprach den sicheren Abstieg ebenso unzuverlässich wie der Andere. Wir gingen drauf los und aus vormals deutlich erkennbaren Wegen wurde langsam wieder nichts - so folgten wir hin und wieder irgendetwas und vermuteten nur, dass es sich um einen Weg handelt.
    Irgendwann gingen wir einfach nur noch grob der Richtuung, die wir einhalten wollten und kamen letztendlich am Skradalsvatnet an, den wir an der östlichen Seite passierten. Wir kamen zu einem Staudamm und von dort ging es hinunter nach Saupstad.
    Straße laufen war angesagt. Wir wollten zurück in Richtung E10.
    Kurz bevor wir hätten abbiegen müssen um eine Tunnel-Passage der Straße über den Berg zu überqueren beschlossen wir unser Tramper-Glück auszuprobieren.
    Lena hielt beim ersten hörbaren Auto den Daumen raus und zack hatten wir eine Mitfahrgelegenheit. Ein Mini-Van mit zwei Typen aus Oslo auf Kletterurlaub fuhr uns dann gemütlich bis nach Borg zum dortigen Spar-Markt.
    Die beiden Kerle erzählten uns sogar noch, dass sie sich noch kurz zuvor darüber unterhalten hatten, dass es in Norwegen nicht so üblich sei Tramper mitzunehmen und sie es doch fortan besser machen wöllten. Glück für uns.
    Bei Spar kauften wir ein paar Leckereien und aßen an der bereitgestellten Picknick-Bank.
    Frisch gestärkt schickten wir uns an erneut in die Wildnis aufzubrechen. Wir folgten der E10 einige Meter nach Süden um dann nach links Richtung Slydalen einzubiegen.
    Wir gingen durch ein von Schafen bevölkertes Strichlein Land hinaus und folgten immer der Straße bis zum letzten Haus. Dort ging es dann einen Pfad entlang, dem man bis zur Küste folgen kann. Nach einigen Metern geht er allerdings rechts ab. Dort wollten auch wir entlang. Wir entschieden uns allerdings vorerst genau an der Weggabelung zu Zelten. Bis auf die vielen kleinen Mücken war es dort auch sehr schön. Hätten wir gewusst, was uns am nächsten Tag erwartet, wären wir allerdings noch weiter gegangen.


    Der Skradalsvatnet von oben


    Skradalsvatnet


    Skradalsvatnet


    In Borg


    kurz hinter Slydalen

    5. Tag

    Wir stand auf und packten ohne Frühstück Zelt und Rucksäcke zusammen, da die Mücken derart nervig waren, dass an ein gemütliches Essen nicht zu denken war.
    Wir folgten also dem Weg, der sich alsbald und wieder einmal im Nichts verlor. In etwa die Richtung erahnend gingen wir weiter. Wir mussten einige Höhenmeter durch fieses Gestrüpp bewältigen um anschließend auf einem Plateau anzukommen, welches geradezu zum Verweilen einlud. Wir ärgerten uns kurz, dass wir am Tag davor nicht noch bis hierhin gelaufen sind.
    Wir frühstückten hinter einem großen Felsen und genossen die Aussicht. Das Wetter war fabelhaft.
    Es ging weiter - jetzt etwas Richtung Süden zum Blåtinden. Hätten wir gewusst, dass es sich am Fuße dieses Berges quasi hervorragend Zelten lässt, hätten wir uns kurz vorher darüber geärgert am Tag davor nicht noch bis hierher gegangen zu sein.
    Das Wetter war großartig und ich überredete Lena genau diesen Umstand zu nutzen und diesen Berg da vor uns zu besteigen.
    Also überließen wir die Rucksäcke sich selbst und den Schafen und begannen den Aufstieg - der nicht so wahnsinnig anstrenged war. Auf halber Höhe konnten wir beobachten wie eine kleine Schafsherde vor unseren Rucksäcken anhielt. In sicherer Entfernung begutachteten Sie diese zwei Fremdkörper um später zu entscheiden einen weiten Bogen darum zu machen. Der Gipfel war recht einfach zu erreichen - jedenfalls der kleinere von Beiden. Erst oben bemerkten wir, dass die andere Spitze etwas höher ist, als die worauf wir zugegangen sind. Somit war eine Seite der Aussicht versperrt. Für alle Nachahmer: nehmt den Rechten bzw. Südlicheren.
    Der Ausblick war echt beeindruckend und das tolle Wetter absolut passend.
    Wir genossen den Moment und stiegen wieder ab. Die Schafe hatten unsere Rucksäcke nicht gefressen, so dass wir einfach weiter gingen und grob der Richtung des Pfades auf der Karte folgten.
    Anschließend haben wir uns etwas verirrt. Es gab schlicht zu viele Trampelpfade, so dass es nicht möglich war tatsächlich den auszumachen, dem wir folgen wollten. So liefen wir eine Weile und konnten dann schließlich anhand eines Sees und einer Bucht ausmachen, wo wir waren. Zwar etwas vom Kurs abgekommen aber dennoch halbwegs auf der Spur liefen wir weiter. Es gab immer wieder irgendwelche Wasserstellen, kleine Flüsse oder Rinnsale, die gut trinkbares Wasser spendierten. Unser Ziel war eine Hütte an einem See, die uns die Karte versprach. Den See sahen wir nach einiger Zeit in weiter Entfernung. Auch einen passenden Weg hatten wir wieder gefunden. So gingen wir einige Zeit bis sich der Weg wieder verlor und keine genaue Richtung mehr anzeigte.
    Nach einem Mittagessen in feinster Sonne ging es wieder deutlich bergab und immer weiter auf den See zu. Das Gelände war extrem unterschiedlich. Oft mussten wir Moorflächen ausweichen oder schlicht nasse Füße riskieren um voran zu kommen. Wir entschieden uns irgendwann einfach auf den, südlich das Tal begrenzenden, Felskamm zu steigen und uns von dort dem See zu nähern. Eine gute Entscheidung! Es lieft sich bedeutend angenehmer dort.
    Am See angekommen sahen wir die Hütte erst sehr spät, da sie mit Moos und Erde bedeckt und damit ganz gut versteckt ist.
    Statt Einsamkeit erwarteten uns allerdings ein paar Franzosen in etwa in unserem Alter. Die Hütte wird von einer Art Jagd- und Angelverein betrieben und bietet Schlafplatz für 5 Leute. Die Franzosen boten an das Quartier zu räumen, da sie bereits eine Nacht in der Hütte verbracht hatten. Wir lehnten ab und stellten unser Zelt einige Meter entfernt genau an das Ufer des Sees. Das Wetter war immernoch traumhaft. Die Franzosen erzählten uns, dass 2 ihrer Landsleute gerade auf dem Weg sind Milch zu kaufen, da es in der Hütte ein Waffeleisen gäbe und sie Milch für Waffeln bräuchten. Gut, dachten wir - Waffeln sind lecker - da kann man schon mal einige Stunden Fußmarsch in Kauf nehmen.
    Wetter und See forderten uns quasi heraus ein wenig baden zu gehen. Es war ein kurzes Vergnügen. Die Wassertemperatur log bei gefühlten -12 Grad - viel zu kalt um lange zu Planschen. Erfrischend war es aber allemal. Wir wuschen noch ein paar Sachen und hingen sie zum Trocknen in die Büsche. Das Waffel-Angebot der Franzosen schlugen wir freundlich aus, da uns eher nach Schlafen zumute war. So murmelten wir uns müde aber frisch geduscht in die Schlafsäcke und schliefen hervorragend.


    auf in Richtung Blåtinden


    vor dem Blåtinden


    auf dem Blåtinden


    in Richtung einer Hütte am See


    Der See mit Hütte


    Der See mit Hütte

    6. Tag

    Ein Ruhetag sollte es werden. Wir aßen und gammelten ein wenig vor uns hin. Das Wetter war hervorragend. Ich probierte ein wenig in dem See zu angeln und warf eine Schnur mit Haken und Pose hinaus um ein wenig später zu lesen, dass es in den Seen auf den Lofoten meist keine Fische gibt, da die Bergseen zu kalkarm sind.
    Im Laufe des Tages erfuhren wir von den Franzosen noch wo sie bislang gewesen sind und dass die Waffeln am Vorabend eher nicht so recht gelangen
    Später verabschiedeten wir sie noch und durchstöberten mal allein die Hütte.
    Das Wetter war zu gut um diesen Tag mit Faulenzen zu verbringen. Also machten wir uns kurzerhand auf um den Berg etwas weiter östlich vom See zu erklimmen.
    Hier ist “Route” - grau ist der Rückweg
    Dazu erstürmten wir zunächst den Kamm südlich vom See um dann auf dem Sattel Richtung Osten immer auf den Gipfel zuzulaufen. Irgendwann trafen wir auch auf den entsprechend ausgetretenen Wanderweg.
    Der Aufstieg war ohne Gepäck einigermaßen erträglich und auf jeden Fall sehr lohnenswert, da dieser Berg in einiger Umgebung der Höchste war. Die Sicht war Klasse und das Panorama ebenfalls.
    Wie stiegen etwas quer-feld-ein ab um abzukürzen. Das war auch ganz lustig, wenngleich wir dann doch wieder durch Kniehohes Gestrüpp laufen und sumpfigen Flächen ausweichen mussten.
    Der “Ruhetag” endete und wir waren ziemlich erschöpft und hatten einen Bärenhunger. Diesen besänftigten wir mit einer großen Portion YumYums zusammen mit angerührter Eimasse aus Eipulver - beides zusammen angebraten -> lecker.


    am Kringlebotnsvatnet


    Aussicht vom Berg am Kringlebotnsvatnet


    Aussicht vom Berg am Kringlebotnsvatnet


    zurück zum Kringlebotnsvatnet

    7. Tag

    Nach dem erholsamen Ruhetag fiel uns das Aufstehen besonders leicht
    Wir bauten das Zelt ab und frühstückten in der Hütte. Wir lasen noch ein wenig im Gästebuch und hinterließen ebenfalls einen Eintrag.
    Es galt nach Süden zu laufen um Richtung Leknes zu kommen. Wir wollten von dort aus nach einem Einkauf weiterfahren. Entweder trampen oder den Bus nehmen.
    Wieder einmal folgten wir dem roten gestricheltem Pfad auf der Karte - nicht aber irgendeinem Weg der tatsächlich existierte. Wir hielten grob eine Richtung - da in der Ferne etwas Zivilisation zu erkennen war und stolperten von einem Stein zum nächsten. Wir wühlten uns durch Brusthöhe Mini-Birken und sonstige Vegetation. Vielleicht war da irgendwo ein ausgetretener Weg - wir haben ihn jedenfalls nicht gefunden und mussten unsere eigenen Wege finden.
    Nach müßigem auf und ab und hin und her fanden wir uns, vorbei an zwei einsamen Schafen, auf einmal in einem kleinen Nadelwald wieder und fanden dort auch einen Weg der bis an eine Straße führte.
    Dort versuchten wir eine ganze Weile unser Tramper-Glück.
    Nach einger Zeit und einigen Autos hielten dann doch 2 junge Norwegerinnen aus Stamsund an und furhen uns bis nach Leknes vor`s Einkaufszentrum - was für ein Kulturschock - aus dem Bergparadies direkt am See mitten in die wuselige Zivilisation.
    Wir gewöhnten uns kurz daran und kauften erstmal ein - unter anderem eine Gaskartusche.
    Das Nahrungsangebot und die schiere Farbenvielfalt war überfordernd und die warmen Würstchen in der Theke extrem verlockend.
    Doch wir kauften eher sparsam ein und aßen erstmal was auf einer Bank zwischen Eingang und Mülleimer. Anschließend zählten wir die Vorräte und rechneten wieviel wir wohl noch von was auch immer brauchen würden und gingen nochmal entsprechend sinnvoll einkaufen. Wir kauften im Prinzip so ein, dass wir nicht noch einmal nachkaufen müssten.
    Noch etwas schwer im Magen vom billig-Kartoffelsalat aus dem Coop und nun auch wieder deutlich schwerer beladen machten wir uns auf zu einem Kreisverkehr der uns günstig erschien um dort den Daumen rauszuhalten. Der Plan war nach Reine trampen.
    Auch hier ging der Plan auf. Nach relativ kurzer Zeit hielt auf der Gegenspur ein Auto und der Fahrer fragte wo wir hin wollten. Nachdem wir unsere Absichten kund getan hatten, schrie er etwas in der Richtung “alles klar - ich wende da hinten”.
    Wir warteten kurz und konnten bald darauf in ein Auto einsteigen und bis nach Moskenes mitfahren. Unser Fahrerteam war ein ungleiches Pärchen aus Bodo die Umfragebögen für einen Touristenverband an die Leute brachten und dafür offensichtlich hauptberuflich mit der Fähre hin und her fahren.
    Wie bzw. der etwas konfuse Fahrer wählten kurz den falschen Weg - doch nach einem U-Turn waren wir wieder mit Sonnenschein im Fenster auf dem Weg Richtung Süden.
    Wir entschieden direkt nach Moskenes mit zu fahren, da man wohl in Reine schlecht Campen kann und es in Moskenes ein Campingplatz direkt neben dem Fähranleger gibt und es schon enigermaßen spät war, so dass wir uns nicht mehr auf große Experimente einlassen wollten.
    Die Fahrt war rasant - da es die beiden vergleichsweise eilig hatten und ihre Fähre gerade noch so erwischen konnten. Wir bedankten uns und suchten den nahegelegenen Zeltplatz auf, meldeten uns an und ginen auf die Suche nach einem Plätzchen.
    Der Zeltplatz an sich ist nicht wahnsinnig schön - doch hat er seinen Reiz, da es zum Meer hin quasi keine Begrenzung gibt und man irgendwo zwischen oder auf den Felsen campen kann. Wir fanden einen Platz mit Meerblick und Wellenrauschen auf einem bewachsenen Felsen.
    Zur Stärkung gabs dann eine Suppe und Salzstangen während wir unsere Tour weiter planten.
    Je später es wurde, desto windiger und regnerischer wurde es allerdings und das ehemals nette Plätzchen entpuppte sich als exponiertes Windangriffsziel.
    Ich versuchte mit einigen extra Verspannungen etwas mehr Stabilität in das Zelt zu bekommen. Im Zelt selbst klang der rüttelnde Wind aber so enorm und fies, dass wir irgendwann einsahen hier wohl nicht ruhig schlafen zu können. Und wie mein Papa schon immer sagte: “Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende”
    So bissen wir in den sauren Apfel, packten gegen 23:45 Uhr alles zusammen und bauten das Zelt an anderer, entfernterer Stelle wieder auf.
    Windgeschützt schläft es sich doch am besten.


    immer wieder müssen wir kleinere Abstiege durch Hüft-hohes Gestrüpp bewältigen


    Schafe sieht man überall


    Zeltplatz in Moskenes

    8. Tag

    Ich wacht müde auf und wollte nicht aufstehen. Ein Zeichen! Der Tag sollte eine nicht ganz so tolle Erfahrung werden.
    Bis 12 Uhr mussten wir abgebaut haben. Das schafften wir gerade so. Unsere Nachbarn kamen aus Bautzen und wir redeten ein wenig miteinander. Es gab Müsli und Brot zum Frühstück. Danach brachen wir Richtung Munkebu-Hütte auf.
    Allerdings war das Wetter gegen uns. Wir liefen eine ganze Weile und überlegten immer wieder hin und her ob wir bei diesem Wind und Regen tatsächlich darauf gehen wollten. Spaß würde es nicht machen und tendenziell gefährlich wäre es auch. Also beschlossen wir kurz bevor der eigentliche Anstieg begann umzukehren.
    Ohne die schweren Rucksäcke hätte man das wahrscheinlich riskieren können, aber mit über 20kg auf dem Rücken geht es sich eben doch recht beschwerlich und jeder kleine Ausrutscher auf glitschigem Fels kann schlimme Folgen haben - also lieber nichts riskieren.
    Bereits das Zurückgehen bereitete uns Schwierigkeiten. Nass und glitschig war alles. Es war kalt und ungemütlich - unsere Stimme ziemlich am Boden.
    Ich hatte mich schon damit abgefunden einfach nach einer Hütte Ausschau zu halten, für die man sich eine Nacht lang einmieten kann, oder mindestens zurück auf den Zeltplatz zu gehen.
    Allerdings kamen wir auf dem Rückweg auf die Idee unser Zelt an den Rand bzw. das Ufer des Sees zu stellen, an dem man kurz nach der Ortschaft vorbeikommt. Der Ort ist nicht sehr einladen - nur eine kleine Art Sandstrand direkt am See neben einer Art alten Teresse die von den halbstarken des Ortes offenbar als Versteck genutzt wird. Etwas Müll lag also herum und die Heringe hielten im nassen Sand auch eher schlecht als Recht.
    Wir sicherten das Zelt aber dennoch ganz gut gegen den Wind und verkrochen uns in das Zelt, wo wir den Rest des Tages verbrachten. Wir lasen uns gegenseitig aus dem Reiseführer vor und erfuhren ein wenig über die Geschichte des Trockenfisches.
    Ein wenig Wasser durchkroch außerdem unseren Zeltboden - was ich von unserem Tatonka Polar 3 nicht erwartet hätte... Wir legten die Travel-Bags der Rucksäcke drunter und schliefen auch bald schon ein.


    Not-Zeltplatz am Sørvågvatnet


    am Sørvågvatnet in Sørvågen

    9. Tag

    Aufwachen ohne Regen - Gut.
    Aufwachen ohne viel Wind - Gut.
    Aus dem Zelt - Gut.
    Uns begrüßte eine Famile auf Samstags-Spaziergang dessen kleines Kind neben unserem Zelt im Sand spielte. Wir erkundigten uns nach dem Wetterbericht.
    Ohne Frühstück gingen wir erstmal zum Supermarkt/Kiosk. Wir kauften Postkarten, Briefmarken Bananen und Kirschmus für einen Gesamtpreis von etwa 40€
    Zusammen mit unserem Tüten-Grießbrei ergab das ein leckeres Frühstück am See inkl. Postkarten-Marathon.
    Das Wetter war vielversprechend - also auf zum nächsten Versuch.
    Der Aufstieg war teils sehr steil und anstrengend. Wir verloren auch mal kurz den richtigen Weg und bogen falsch ab - konnten dafür einen näheren Blick auf eine, wie ich finde, ziemlich coole Felsenwand werfen.
    Die Hütte hatte zu - war also nicht bewirtschaftet. Wir suchten in der Nähe einen geeigneten Zeltplatz und hatten dabei einigermaßen Mühe. Etwas westlich und weiter unten fanden wir dann jedoch einen sehr guten Platz und errichteten das Zelt.
    Das Wetter hielt, war jedoch sehr nebelig bzw. wolkenverhangen. Wir konnten gerade so den See unter uns erkennen und wussten das rund um uns wohl Berge sein müssen.
    Wir verkrochen uns ins Zelt - da auch die Temperaturen nicht gerade zum draußen verweilen einluden. Wir lasen weiter im Reiseführer und erfuhren dass die Seen hier voll tief und kalkarm sind und es deshalb keine Fische gibt.
    Das Zelt optimal in den Wind gestellt tröpfelte der Nieselregen in Böen auf unser Zelt und trommelte uns in den Schlaf.




    Möwen in Sørvågen




    Auf dem Weg zur Munkebu-Hütte


    Lager an der Munkebu-Hütte
    Zuletzt geändert von stefanm; 22.01.2023, 21:44.

  • stefanm
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    • 05.11.2008
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    • Meine Reisen

    #2
    [NO] - Lofoten im August 2012 - Teil 2

    10. Tag

    Die erhoffte Wetter-Besserung stellte sich auch an diesem Tag nicht ein. Immer noch mausgraue Luft und Nieselregen. Wir frühstückten und gingen danach wieder schlafen. Als wir aufwachten nieselte es noch immer.
    Irgendwann pellten wir uns jedoch aus den Schlafsäcken um zumindest mal auf die andere Seite des Sees zu laufen.
    Wir missachteten - weil nicht wirklich drüber nachgedacht - ein rotes Kreuz auf einem Stück Holz, was auf dem Weg lag. Das rote Kreuz wollte uns rückblickend wohl sagen, dass es keine gute Idee ist, diesen Weg zu nehmen. Wir mussten ein paar schwierigere Kletterübungen machen um hinunter zu kommen, wobei ein weitaus weniger gefährlicher Weg nur einige Meter daneben verlief. Wir wollten uns das für den Rückweg merken
    So liefen wir erst nach unten und dann wieder nach oben zwischen den beiden Seen entlang, streiften ein kleines Schneefeld, wanderten an vorbei an riesigen Felsbrocken und schauten einem Wasserfall beim Fallen zu. Leicht demotiviert ob der Tatsache, dass man so wenig Sicht hatte und wir wohl wieder nicht viel unternehmen könnten, gingen wir zurück.
    Anschließend duschten wir weniger Meter von der Hütte entfernt an einem kleinen Wasserfall. Schön kalt aber schön erfrischend. Danach riefen die Schlafsäcke wieder mal ganz laut nach uns. Cafe, Pudding, YumYums machten den Abend rund.


    Blick zum See von der Munkebu-Hütte


    In der Umgebung der Munkebu-Hütte

    11. Tag

    Der Tag begann wolkenverhangen und nieselig. Doch als wir schon dabei waren das Lager abzureißen, rissen auch die Woken auf.
    Immer wieder blitze der blaue Himmel durch immer größer werdende Löcher in der grauen Decke. Das ganze sah extrem beeindruckend aus, da man hier und da immer wieder ein paar Berge durch den grauen Schleier erkennen konnte. Fantastisch war der Ausblick auf die Spitze des Hermannstaltinden - die sich als höchste über den Wolken immer wieder abzeichnete. Stück um Stück entfaltete sich die Landschaft vor uns und erst jetzt erkannten wir, wie unfassbar toll das hier oben aussieht.
    Wie Ketten aus Watte schmiegten sich die Wolken noch um die Berge als wir beschlossen das Zelt erstmal stehen zu lassen und den Munken hinter zu erklimmen.
    Je höher wir kamen, desto mehr Wolken verflüchtigten sich und es schickte sich an ein vortrefflicher Tag zu werden.
    Die Ausblick auf dem Munken war wahnsinnig toll. Das Wetter geradezu perfekt. Die Wolken die überall noch herumhingen und herumflogen gaben dem Panorama erst recht Tiefe und machten es umso schöner.
    Wir stiegen ab zum Zelt, packten ein und gönnten uns im Sonnenschein ein Mittagessen. Dabei trafen wir unsere Zeltnachbarn sowie zwei deutsche Kerle, denen wir eine Gaskartusche zum Spottpreis verkauften, die wir wohl nicht mehr brauchen würden.
    Dann gings zum Abstieg - den gleichen Weg wie wir gekommen waren. Gefühlt ewig und anstrengend. Kurz vor Sorvagen sahen wir eine Schutzhütte, die uns gut als Quartier hätte dienen können - jedoch besetzt war.
    Und blieb erstmal nichts anderes übrig als zurück Richtung Moskenes zu gehen. Wir wollten, obwohl es dann bereits 20:40 Uhr war, ein Auto anzuhalten, was uns nach Reine mitnehmen sollte. Viele Autos kamen nicht und um diese Zeit hatten wir eh nicht recht erwartet, dass jemand anhält.
    Wir hatten schon aufgegeben und wollten nur noch dieses eine Auto probieren - und siehe da - auch diesmal hatte uns das Tramperglück nicht verlassen. Zwei junge Frauen nahme uns bis nach Reine mit und zeigten uns noch wo es zum Reinebringen hoch geht.
    Trotz aller Aussagen man könne ich Reine nicht so recht zelten, fanden wir ein Plätzchen an der südlichen Spitze, nahe am Meer.
    Am nächsten Tag wollten wir am Vormittag den Reinebriggen erklimmen und nachher die Fähre nehmen und nach Kjerkfjorden fahren.


    Blick zum Gipfel des Hermannsdalstinden


    Die Wolken reißen auf an der Munkebu-Hütte


    Unser Zelt an der Munkebu-Hütte


    Auf dem Weg zum Munken


    Ausblick vom Munken


    Ausblick vom Munken


    Ausblick vom Munken


    Unser Zelt an der Munkebu-Hütte


    Rückweg von der Munkebu-Hütte


    In Reine

    12. Tag

    Die Sonne heizte das Zelt, so dass wir nicht ewig hätten schlafen können, selbst wenn wir gewollt hätten. Das Wetter war fantastisch - kein Wölkchen am Himmel - Postkartenwetter.
    Wir frühstücken, packten zusammen und um 9 Uhr gings dann Richtung Reinebriggen oder Reinebringen - die Bücher und Karten sind sich da uneins …
    Da der Anstieg mit vollem Gepäck wohl nicht schaffbar gewesen wäre suchten wir uns ein Eckchen im Gebüsch und warfen die Rucksäcke hinein um nach oben zu “düsen”.
    Steil geht es nach oben und die Sonne war nicht gerade gnädig. Doch oben angekommen wurden wir mit einem Ausblick belohnt, der sich sehen lassen kann. Wie schon gesagt: “Postkartenwetter” - tatsächlich fand an diesem Tag ein Fotoshooting auf dem Gipfel statt, nicht weit von uns entfernt. Eines dieser Fotos, was an diesem Tag entstand ist jetzt das Titelblatt eines Prospektes von VisitNorway.com - was ich schon ganz witzig finde
    Falls der Link noch gültig ist -> hier stehen wir quasi rechts von den Zwei: http://www.e-pages.dk/visitnorway/456/
    Die Freude über den Abstieg hielt sich in Grenzen - die Knie taten weh und verschwitzt waren wir auch. Ein Mini-Wasserfall am Fuße des Berges verschaffte uns Abkühlung.
    Danach gings zu Fuß ins Stadtzentrum von Reine. Dort fanden wir den Fähranleger und warteten nach einem kleinen Einkauf in der Sonne auf unser Boot, welches auch pünktlich kam. Die Info, wann die Fähre fährt und wann nicht bekamen wir in Form eines kleinen Flyers auf dem Zeltplatz in Moskenes.
    Dann gings mit HighSpeed den Fjörd entlang Richtung Norden. Die Fähre brachten zwischendurch die Post an den Mann und wir stiegen in einem 3-Häuser Dörfchen an Land.
    Von dort ging es stapf, stapf erstmal wieder nach oben um dann wieder recht steil nach unten zu gehen. Am Ende lag eine große Wiese und dahinter ein kleiner Strand. Obwohl wir schon total am Ende waren, krochen wir noch über den ganzen Strand und fanden ein unglaublich schönes Plätzchen auf einer Felsenzunge, die ins Meer hineinragte.
    Bei fast Windstille den Sonnenuntergang begutachtet und hervorragend eingeschlafen.


    Aussicht vom Reinebriggen bei Postkartenwetter


    Aussicht vom Reinebriggen


    Aussicht vom Reinebriggen


    Blick von der Fähre


    mit der Fähre Richtung Kirkefjord


    Blick auf eine Bucht an der Nordseite von Moskenesøy


    Wunderschöner Zeltplatz mit Strand an der Nordseite von Moskenesøy

    13. Tag Mittwoch

    Wir schliefen bis 12 und die Sonne wärmte das Zelt auf . Noch vor dem Frühstück gingen wir baden - ins eiskalte Atlantik-Wasser. Wir hielten es ungefähr 30 Sekunden lang aus...
    In der Nähe gab es einen kleinen Fluß, der ins Meer mündete - perfekt um Wasser zu holen und mal wieder den Körper zu pflegen.
    Wir frühstückten in aller Ruhe und sonnten uns - gegen 16 Uhr packten wir und stiefelten zurück. Wir bogen dann nach links bzw. Osten ab um über der Kamm , dann weiter nach Norden zu einem See zu gelangen.
    Der Aufstieg dauerte etwa 2 Stunden und war wieder einmal ziemlich anstrengend - mittlerweile machten sich die Tage des vielen Wanderns bemerkbar.
    Oben angekommen sahen wir etwas, was ich bislang noch nie gesehen hatte.
    Wir konnten in ein Tal blicken, welches durch und durch mit Wolken bedeckt war.
    Es sah aus als blicke man auf einen See aus Wolken, der sich unter einem auftat.
    Auf der anderen Seite des Berg-Kammes war das Tal noch nicht mit Wolken gefüllt - jedoch konnte man zusehen, wie die Wolken langsam in einer Art Strudel hineinflossen und es immer weiter füllten.
    Der Platz hatte trotz der Mücken soviel Charme, dass wir beschlossen erstmal über den Wolken zu bleiben und nicht in diese graue Suppe hinabzusteigen. Wir fanden eine gute Zeltmöglichkeit und liefen noch ein wenig den Kamm entlang Richtung Nordosten um dem Wolken-Schauspiel noch etwas zu zusehen.


    wir verbrachten den halben Tag an diesem Strand






    Aufstieg in Richtung Fageråvatnet


    Blick von oben auf den Solbjørnvatnet




    Blick auf das Wolkenmeer über dem Fageråvatnet


    Blick auf das Wolkenmeer über dem Fageråvatnet


    Blick auf das Wolkenmeer über dem Fageråvatnet

    14. Tag Donnerstag

    Die Sonne kitzelte uns wach und nachdem wir den immer noch gleichen Ausblick wie am Vorabend noch etwas genossen hatten , packten wir zusammen. Es gibt da oben keine Fluss und alles was wir an Wasser dabei hatten, hatten wir den Berg hinauf geschleppt - somit gabs erstmal nur ein Scheibchen Brot mit Käse für jeden zum Frühstück. Die Mücken, oder was immer es war, waren außerdem so nervig dass an ein gemütliches beisammensitzen eh nicht zu denken gewesen wäre.
    Wir stiegen also in das, mit Wolken gefüllte Tal, hinab.
    Es war rutschig und matschig - und nass und unschön. Die Luft wurde Stück für Stück feuchter und irgendwann fanden wir uns in Gestrüpp und Nebel wieder. Es ging im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein .
    Am Ende erwartete uns ein See, auf den man aber keine 5 Meter hinausblicken konnte.
    Es ging weiter über eine Art große Wiese und dort sahen wir dann auch ein Hüttchen inmitten von Nadelbäumen herum stehen und gönnten uns erstmal ein richtiges Frühstück.
    Danach ging es auf der Schotterstraße immer weiter am Fjörd entlang bis unsere Karte den Weg nach links bzw. Nordwesten einzuschlagen gehieß.
    Wir folgten wieder einmal einer gestrichelten Linie und wanderten über eine Fläche, die sonst wohl von Schafen bewohnt wird.
    Wir kamen zu einem See, liefen herum - ein kleiner Anstieg - noch ein See.
    Immer noch war der Himmel wolkenverhangen, es windete, es war dunkel.
    Der See erinnerte mich an eine Horror-Geschichte. Es war so unheimlich, da es irgendwie so still und düster war und dieser dunkle See dort so ruhig dalag...
    Als wir den Abstieg zum Strand erreichten trauten wir unseren Augen nicht. Da war Sonne!
    Wir lliefen aus einem mit Wolken gefüllten Topf hinaus an den mit Sonne gefluteten Strand.
    Als wir uns umdrehten sahen wir wie die Wolkenmassen aus diesem Topf herausquollen und sich Richtung Meer auflösten.
    Am Strand begrüßten uns Schafe und Wind.
    Wir sahen uns ohne Rucksäcke etwas um und nachdem ich trotz schmerzender Füße ohne Rucksack nachsehen war, entschlossen wir uns auf die andere Seite des zweigeteilten Strandes zu gehen, da dort noch deutlich länger mit Sonne zu rechnen war und der Platz generell viel schöner aussah. Wir stärkten uns gegen 18 Uhr mit unserem Mittagessen und dann gings auf zur letzten Etappe.
    Um darüber zu kommen mussten wir erst wieder einige Meter auf dem Hang nach oben um dann über den Klippen weiter und wieder nach unten zu gehen.
    Am Strand angekommen suchten wir uns ein nettes Plätzchen mit Gras drunter und stellten das Zelt zwischen die Schafe.
    So niedlich die Schafe auch sind - ich musste erst ein paar Minuten deren Hinterlassenschaften wegräumen bevor wir das Zelt parken konnten.
    Ganz allein waren wir nicht. Ein Pärchen kam noch kurz zu uns um zu fragen, ob wir was dagegen hätten, wenn sie sich einige Meter neben uns stellen würde. Ziemlich nett von denen zu Fragen. Natürlich hatten wir nichts dagegen.
    Wir redeten noch ein wenig mit Ihnen und sie erzählten uns von einer Art Höhle, die sich Surfer aus allerlei Strandgut gebaut und möbliert hätten. Irgendwie haben wir aber vergessen uns die mal selbst anzuschauen.
    Essen und erschöpft einschlafen.


    Die Kvalvika-Bucht


    Schafe sieht man überall


    unsere selbstgebaute Bank aus angespühltem Müll und Treibholz
    traurig, dass dort soviel davon rumliegt, aber zumindest das basteln hat Spaß gemacht



    Die Kvalvika-Bucht

    15. Tag
    Wir wachten mit Wecker auf, frühstückten, packten und machten uns auf zum letzten Anstieg.
    Voll anstrengend! Wir fragten uns wie wir das wohl die vergangenen Tage mit mehr Gepäck geschafft hatten.
    Der Plan sah vor Richtung Osten zur Straße und dann nach Ramberg zu kommen.
    Das klappte auch wieder mal hervorragend. Nach dem Anstieg und dem folgenden flachen Abstieg kamen wir auf die Straße und schon nach kurzer Zeit hielt ein Auto mit zwei älteren Damen die vom Blaubeeren-Sammeln kamen und uns tatsächlich bis nach Ramberg mitnahmen.
    In Ramberg kauften wir noch kurz ein und versuchten eigentlich kurz einen Zeltplatz zu finden. Wir schauten uns auch den Campingplatz an. Schlussendlich entschieden wir uns aber dafür noch bis nach Kabelvag zu fahren. Also stellten wir uns mal wieder an die E10 - Daumen raus.
    Diesmal war es allerdings anders. Wir standen über eine Stunde und kühlten unsere Daumen aus.
    Endlich hielt jemand an. Ein älteres französisches Pärchen, die eigentlich kein englisch konnten nahm uns bis nach Leknes mit.
    In Leknes stellen wir uns wieder an die Straße und hatten mal wieder kein Glück - nach 1,5 Stunden gaben wir auf, gingen zum Supermarkt um Würstchen und Toastbrot zu kaufen und studierten den Busplan.
    Mist - der nächste Bus nach Kabelvag sollte erst gegen 21 Uhr fahren. Wir konnten nun also an der Haltestelle sitzen und auf den Bus warten oder eben an der E10 stehen und den Daumen raushalten. Also versuchten wir es noch einmal.
    Die Norweger halten offenbar nicht viel von dieser Art der Fortbewegung - so verging wieder wahnsinnig viel Zeit und die Motivation sank ins Bodenlose...
    Nach einer Ewigkeit hielt dann ein Lofoter Lehrer-Paar und hatte uns wohl schon vor 2 Stunden stehen gesehen und Mitleid mit uns gehabt.
    Von jetzt an ging`s schnell. Die Lehrer nahmen uns bis nach Bostad mit. Dort angekommen, dauerte es keine 3 Minuten da konnte ich einen VW-Bus mit nem Niederländer und ner deutschen anhalten, die auf Rundreise waren um Farmer zu filmen. Eine lustige Fahrt mit den beiden.
    Als die beiden uns rauslassen mussten, sortieren wir eigentlich nur ein wenig unsere Klamotten und knapp 10 Minuten später kam ein Elektriker mit Firmen-Van an und hielt. Ich stieg zu ihm und unterhielt mich ganz nett mit ihm und seiner Freundin, die mit auf Montage war. Lena stieg hinten ein und saß zwischen Werkzeug und Leiter.
    Schließlich kamen wir in Kabelvag an und sprangen an der Bushaltestelle raus.
    Doch dann der Schock!
    Wo ist mein Videokamera?
    Ich trug sie sonst immer am Gürtel oder in der Hand - da war sie nicht. Sie lag auch nicht mehr im Fußraum des Vans oder hinten bei Lena.
    Ich sagte nur, dass ich sie dann wohl im Gras habe liegen gelassen, wo wir eingestiegen sind.
    Ohne lange zu zögern bot uns der Fahrer an, noch mal zurück zu fahren (30 min !!!)
    Das nahm ich natürlich an, wenn auch etwas beschämt.
    Lena wartete am Bushäuschen, wir fuhren los. Am Ausgangspunkt angekommen fand ich natürlich keine Kamera im Gras. Enttäuscht gings zurück. Währen der dennoch ganz witzigen Fahrt keimte in mir der Gedanke, dass ich sie evtl. doch dieses eine mal in den Rucksack gesteckt haben könnte...obwohl ich das doch sonst nie tue
    Nunja - wieder bei Lena angekommen, schau ich in den Rucksack und sehe natürlich meine Kamera dort drin. Wie peinlich!
    Umso toller war es die beiden Fahrer einfach nur lachen zu sehen - sie freuten sich quasi für mich, dass ich meine Erinnerungen und die Kamera meines Vaters wieder hatte. Keine Spur von Wut oder Verägerung über die verschwendete Zeit. Das war toll. Wir verabschiedeten uns in aller Dankbarkeit die wir besaßen und machten uns auf den Weg zum Campingplatz.

    Mein rechter Fuß tat mittlerweile so weh, dass Lena auch meinen Rucksack tragen musste.
    Mit letzter Kraft schafften wir es dann gegen 23.30 Uhr zum Campingplatz und fanden auch noch ein nettes Plätzchen.
    Wir kochten noch was in der Küche und dann ging ein langer aber sparsamer Tag zu Ende.
    Wir sind mit trampen, an einem Tag etwa 100 km weit gekommen. Das wir das an einem Tag schaffen würden, hatten wir nicht gedacht.

    16. Tag

    Gegen 11Uhr krochen wir aus dem Zelt und gingen zum Duschen. Ein kleiner “Wasserfall” lud quasi dazu ein. Eiskalt und wohltuend. Ein paar Sachen haben wir auch noch gewaschen, da wir ja in 3 Tagen mit anderen Leuten im Flugzeug sitzen wollten.
    Danach gab es noch ein ausladendes Frühstück und ein wenig gefaulenze.
    Wir hätten den Tag nutzen können um auf den Ryten zu steigen, der sich am Ende des Strandes auftut und von wo aus man einen fantastischen Blick auf diesen Strand haben muss.
    Wir waren aber körperlich so Ende, dass das auch ohne Rucksäcke keine gute Idee gewesen wäre.
    Stattdessen verbrachten wir den ganzen Tag am Strand und irgendwann begannen wir zu basteln. Ich suchte Treibholz und schleppte ganze Schiffe via Spanngurt vor unser Zelt.
    Ich hatte mir in den Kopf gesetzt eine Bank zu bauen. Das Resultat kann sich sehen lassen, wie ich finde. Mit dem ganzen Kram den man dort findet, etwas Geschick und einem Messer kann man glaube ich noch viel lustigere Dinge basteln.
    Wir fanden zum Beispiel noch ein Schaukel aus Strandgut, da wir später noch ein wenig über den Strand und ein paar Felsen liefen.
    Wir sahen noch der Sonne beim Sinken zu und verkrochen uns etwa gegen 21 Uhr ins Zelt.

    17. Tag
    Das Wetter war toll und hätte mein Fuß nicht schon längst schlapp gemacht hätten wir uns vielleicht das Städtchen angeschaut. So wurde aus dem Tag aber ein Faulenz-Tag der feinsten Sorte. Wir frühstückten, duschten, gingen zur Reception um zu zahlen und nach dem Bus zu fragen. Später badeten wir kurz im Vestfjord und sonnten uns eine ganze Weile. Wir lagen im Zelt und vor dem Zelt. Wir aßen und schliefen.
    An diesem. letzten Tag ging unser Gaskocher irgendwie kaputt - zum Glück halfen die Nachbarn aus.
    Wir bereiteten Proviant für den Abreisetag und gönnten uns noch ein Dosenbier.

    18. Tag
    Der Bus kam pünktlich und brachte uns nach Narvik zum Flughafen. Wir vertrieben uns die Zeit mit Abrechnungen und Tagebuch-Nachträgen. In Oslo gabs wieder ne ganze Weile herum-gewarte und irgendwann waren wir wieder in Hamurg.
    Zuletzt geändert von stefanm; 23.01.2023, 08:14.

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    • Mika Hautamaeki
      Alter Hase
      • 30.05.2007
      • 4006
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: [NO] - Lofoten im August 2012

      Genial! Nu hab ich wieder Fernweh und kann dieses Jahr nicht auf Tour
      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
      A. v. Humboldt.

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      • Mountaincall
        Gerne im Forum
        • 05.11.2012
        • 50
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: [NO] - Lofoten im August 2012

        Wirklich schön!!
        Wieviele km waren es ca von Stadt/EInkaufsmöglichkeit zu Stadt/EInkaufsmöglichkeit?

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        • TeilzeitAbenteurer
          Fuchs
          • 31.10.2012
          • 1461
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [NO] - Lofoten im August 2012

          Wahnsinn!!! Ich hab den Bericht gerade nur kurz überflogen, aber die Bilder reichen schon, um mich fest zu überzeugen, dass ich da auch hin will!

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          • puhee
            Dauerbesucher
            • 28.05.2009
            • 575
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: [NO] - Lofoten im August 2012

            Ihr habt Klappstühle dabei gehabt?

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            • stefanm
              Anfänger im Forum
              • 05.11.2008
              • 29
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [NO] - Lofoten im August 2012

              @Mountaincall:
              das ist schwer zu beantworten
              Beispielsweise von Bostad nach Leknes sind es 15 km auf der E10 - unser Umweg machten da etwa 18km draus.
              Von Reine nach Ramberg auf unserer Strecke (ohne das Stück mit der Fähre) sind es etwa 20km - aber eben mit fiesen Steigungen drin ;)

              @TeilzeitAbenteurer:
              das freut mich und ich kann es nur empfehlen

              @puhee:
              ja, die Klappstühle ...
              die haben uns für 20 NOK im Geschäft angelächelt, wo wir zuerst nach Gaskartuschen gesucht haben. Auf das Kilo kams auch nicht mehr an

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              • stefanm
                Anfänger im Forum
                • 05.11.2008
                • 29
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                achja - unser relaxing sheep will ich euch natürlich nicht vorenthalten

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: relaxing-sheep.jpg
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Größe: 128,8 KB
ID: 2644479
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                • Mountaincall
                  Gerne im Forum
                  • 05.11.2012
                  • 50
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                  ok, anders gefragt - was war die weiteste distanz?
                  -bin grade auf der suche nach was schönem zu wandern in skandinavien, würde ganz gerne zwischen 10-20km am tag gehen und nach möglichkeit wäre alle 4tage ein ort zum proviant aufstocken ideal ^^

                  lg
                  sarah

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                  • stefanm
                    Anfänger im Forum
                    • 05.11.2008
                    • 29
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                    die längeste Distanz für uns waren etwa 20km

                    was du vorhast klappt auf den Lofoten sicherlich total gut, denn auch in kleineren Örtchen gibts zumindest ein Kiosk, wo man was zu Essen findet (dann aber eben extrem teuer)

                    größere Supermärkte(zumindest die ich kenne):
                    - Leknes
                    - Svolvær

                    kleinere Läden/Kiosk:
                    - Reine
                    - Moskenes/Sørvågen
                    - Ramberg
                    - Bøstad

                    und sicherlich gibts auch was in
                    - Henningsvær
                    - Kabelvåg
                    - etc.

                    je nachdem wie du deine Tour planst kannst du da also problemlos 4 Tage durch die Wildniss streifen und dann zurück in die Zivilisation um was zu Essen zu kaufen. Die Lofoten sind nunmal nicht sehr groß.
                    Sie richtig ist es glaub garnicht möglich sich weiter als 3 Tagesmärsche von der nächsten Einkaufsmöglichkeit zu entfernen

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                    • Trolltinden
                      Gerne im Forum
                      • 14.01.2013
                      • 61
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                      Super und danke. Die Landschaft ist einfach sehr beeindruckend. Endlich sehe auch ich diesen Sommer die Lofoten zum ersten Mal.
                      Lg
                      Trolltinden

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                      • blauloke

                        Lebt im Forum
                        • 22.08.2008
                        • 9217
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                        Schöner Bericht und die Fotos sind einfach Klasse.
                        Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                        • Elch
                          Gerne im Forum
                          • 21.06.2004
                          • 99

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                          Sehr schöner Bericht mit tollen Fotos. Die Lofoten sind einfach immer wieder wunderschön.

                          Kommentar


                          • kumarani
                            Gerne im Forum
                            • 27.06.2011
                            • 53
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                            Atemberaubende Fotos! Wirklich klasse!

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                            • loumax
                              Neu im Forum
                              • 06.03.2016
                              • 1
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [NO] - Lofoten im August 2012 - Teil 2

                              Der Reisebericht und die Bilder sind echt klasse!
                              Mein Freund und ich wurden durch den Bericht inspiriert und würden diesen August gerne dort wandern gehen!

                              Da wir Anfänger sind, brauchen wir noch ein (viele) paar Tips, damit wir den Trip gut überstehen
                              Meine erste Frag wäre deshalb, welchen Wanderführer ihr genommen habt.
                              Und (2. Frage) habt ihr euren Proviant dabei gehabt, oder seid ihr zwischendurch einkaufen gegangen?
                              Und wie habt ihr das mit dem Strom gemacht? Die Bilder sehen nicht so aus, als hättet ihr sie mit dem Handy aufgenommen. Ich würde gerne meine Spiegelreflexkamera mitnehmen, weiss aber noch nicht wie ich den Akku aufladen sollte...

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                              • stefanm
                                Anfänger im Forum
                                • 05.11.2008
                                • 29
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [NO] - Lofoten im August 2012 - Teil 2

                                Hallo loumax,

                                schön, dass dich/euch das hier inspiriert !
                                Zu deinen Fragen:
                                Wir hatten diesen Reiseführer:
                                http://www.amazon.de/Lofoten-12-Inse...dp/3937452230/

                                Unseren Proviant hatten wir zu einem großen Teil tatsächlich dabei. YumYum-Asia-Instantnudel, Kartoffelbrei, Ei- und Milchpulver, Tütensuppen waren dabei die Basis.
                                Allerdings sind die Lofoten nicht so riesig und theoretisch hätten wir das nicht gebraucht und hätten mindestens alle 2 Tage einkaufen können. Etwas ausgiebiger nachgefüllt haben wir im Supermarkt in Leknes.

                                Wir hatten auch eine Spiegelreflex-Kamera mit und haben Sie über die 2 Wochen nicht aufgeladen. Sie hat tatsächlich durchgehalten. 2 Akkus hatten wir mit und die haben gereicht. Nicht so viel rumspielen, keine Bilder auf der Kamera anschauen und schon kann so eine Kamera recht lange durchhalten. Die Akkus möglichst warm zu halten hilft glaube ich auch etwas!

                                Wenn du noch mehr Fragen hast, gerne her damit!

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                                • Qualle
                                  Gerne im Forum
                                  • 31.03.2011
                                  • 56
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                                  Sehr schön geschrieben und auch die Fotos gefallen mir gut , weiter so

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                                  • stefanm
                                    Anfänger im Forum
                                    • 05.11.2008
                                    • 29
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                                    Danke für das Feedback, freut mich, wenn es jemand liest und zu schätzen weiß

                                    Da mir jemand vor kurzem eine private Nachricht bzgl. dieses Themas hier geschickt hat:
                                    Ich kann gerade keine privaten Nachrichten verschicken. Empfangen geht.
                                    Wenn du also eine Antwort haben möchtest, dann schick mir deine Email-Adresse.

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                                    • Schneevogel
                                      Erfahren
                                      • 12.04.2016
                                      • 113
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                                      Danke für deinen tollen Bericht!

                                      Ich musste gestern meinen Kurztrip zu den Lofoten stornieren (wäre sonst mit einer Reisegruppe im Mai für 3 Tage dort gewesen, durch ne Änderung im Prüfungszeitplan musste ich das aber kurzfristig doch knicken - ich war so frustriert). Hab daher gezögert, ob ich mir deinen Bericht "antun" soll - nur um zu sehen, was ich verpassen werde und mich schwarz zu ärgern... Aber letztendlich bin ich froh, dass ich es getan hab.
                                      Dein Bericht und auch die vielen Bilder zeigen nämlich eindeutig, dass ich mit drei Tagen vor Ort nur einen klitzekleinen Bruchteil gesehen und dabei einiges verpasst hätte. Statt mich über die Stornierung weiter zu ärgern, hab ich jetzt also den Entschluss gefasst die Lofoten in naher Zukunft für eine längere Wandertour ins Auge zu fassen. Danke!

                                      PS: Das Relaxing Sheep hat was.

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                                      • stefanm
                                        Anfänger im Forum
                                        • 05.11.2008
                                        • 29
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [NO] - Lofoten im August 2012

                                        Danke
                                        Ich schätze deine (unfreiwillige) Entscheidung dort einen längeren Zeitraum einzuplanen ist total richtig!
                                        Viel Spaß

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