[SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

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    • 11.09.2012
    • 9
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

    Da habt ihr ja echt Glück, dass es im Sommer dort oben so lange hell ist.

    Dein Bericht ist echt Klasse! Schöne Bilder und deine Begeisterung für die Landschaft und die Tour wird selbst bei schlechtem Wetter gut übertragen.

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    • efbomber
      Erfahren
      • 23.08.2010
      • 228
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

      Zitat von Schwede Beitrag anzeigen
      Wo, in etwa habt Ihr nach dieser Etappe, Euer Zelt aufgestellt?
      Das war wieder im Vuosskelvágge. Wenn man quasi vom großen südlich gelegenen Tal nach oben ins Vuosskelvágge gehen würde, dort ziehmlich am Anfang auf einer größeren grünen Ebene. Ein Foto zur besseren Zuordnung gibts dann heute abend, wenn ich endlich mit dem Bericht weiter mache.

      Gruß
      David

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      • efbomber
        Erfahren
        • 23.08.2010
        • 228
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

        Kapitel 9 - Weiter gehts

        09.07.2012
        Nach dem extrem Kräfte raubendem Tag gestern wachten wir beide ganz gut ausgeruht auf. Zumindestens redeten wir uns das ein. Wir haben beide nicht sonderlich gut gepennt, aber eine positive Grundeinstellung würde es schon richten
        Zeltplatz am morgen. Wetter immer noch gut, aber windig und kalt!


        Ich hab definitiv zu viel Sonne abbekommen. In meinem Gesicht blätterte die Haut bereits ab und die Lippen waren hinüber. Das Lachen tat weh, da die feinen Risse an den Lippen immer wieder aufsprangen. Gibt aber schlimmeres, Labello z. B..... Wiederliches Zeug!
        Der Plan für heute war simpel. Möglichst nah ans Vuosskelvágge kommen und dort ein Basislager aufschlagen. Von der Entfernung laut Karte müssten wir dort in Null Komma nix sein. Nach einem herzhaften Müslifrühstück wurde das Zelt auch eiligst eingepackt und losmrschiert. Immer noch viele Felsen aber immerhin auf gerader Fläche vereinfachten das Vorankommen enorm im Vergleich zum Vortag. Kleinere Schneefelder gab es auch noch, aber diese waren nicht mehr der Rede Wert.

        Ein alter Bekannter, der Sluggá


        Zum tristen grau-braun nach der Schneeschmelze stellten sich hier bereits die ersten bunten Farbtupfer in Form von kleinen gelben Blümchen ein


        Ein weiterer Vorbote des Frühlings!


        Oh ja, kurz vor dem Etappenende für heute! Nur noch flott absteigen und einen geeigneten Zeltplatz finden


        Beim Abstieg, der teilweise steiler ist, als es den Anschein hat, trafen wir nochmals alte Bekannte wieder. Eine Rentierherde gönnte sich Abkühlung auf einem Schneefeld.


        Hier wurde ich auch bereits neidisch! Der Wind hatte hier unten nachgelassen und trotz der Wolkenbahnen, die nun immer seltener aber immer wieder über unsere Köpfe zogen, spürte man die Kraft der Sonne druch die Klamotten. Wir legten erstmal eine Pause ein und beobachteten die Tiere und genossen aus vollen Zügen unsere Snacks, von denen wir immer noch reichlich in den Rucksäcken verstaut hatten.
        Die letzte Packung Kaminwurzen wurde vernichtet!


        20 Minuten dauerte die Pause, was sehr lange für uns ist. Die Softshell wurde verstaut, das Mygga aufgetragen und die Route wieder aufgenommen. Kurz darauf sollte es auch noch eine willkommene Erfrischung geben. Eine kleine Furt stand noch an. Bemerkbar war entweder unser abgehärtetes Kälteempfinden durch die Vornacht, oder das Wasser war wirklich wärmer geworden...
        Das ist der Njavvejagasj. Seichter Wasserstand und somit kein Problem zu furten. Tiefste Stelle ging gerade mal eine Handbreit über das Knie, und das auch nur, weil ich da unbedingt zur Abkühlung durch wollte




        Szenenwechsel. Nach dem Winter gestern erlebten wir nun den Sommer. Die Grünfläche lud dazu ein die Beine lang zu machen und sich auf den Hintern zu setzen. Unser Lager sollte aber irgendwo da hinten in der Nähe der Schneeflächen sein.


        Die Wolken hatten sich fast komplett verzogen, so dass wir noch ein paar Schöne Aufnahmen machen konnten. Viele Pflanzen und Blumen sind hier anzutreffen gewesen. Die Weiden fingen nun an zu wachsen.


        Oder eine Seltenheit, Zweiblättriges Veillchen in Lila! Selten, weil die Gelben davon gab es in Hülle und Fülle, die Stellen mit Lila konnte ich an 2 Händen abzählen.


        Krass ist hier der Gegensatz zu Sumpf und Trockengebieten. Alle paar Meter änderte sich die Beschaffenheit des Bodens. Vom völlig vermatschten Abschnitt ging man über in sowas hier


        Und dann fanden wir auch schon den perfekten Zeltplatz! relativ weit oben gelegen, aber noch nicht ganz im Hochtal Vuosskelvágge, weich und eben durch viel Grünzeug, mit schönem Ausblick und kleinem Wasserlauf nicht ganz in der Nähe, aber in zumutbarer Entfernung.




        Aber etwas war anders als sonst. Ich war viel ruhiger und in mich gekehrter, wohl wissend, dass sich die Tour dem Ende zuneigte. Sebastian merkte dies natürlich und lies mich in Ruhe. Ich denke auch ihm ging es ähnlich, so verbrachten wir viel Zeit gemeinsam und doch für uns alleine. Geredet haben wir nicht mehr viel miteinander.


        Zum Abend hin zogen wir es dann aber doch noch vor sich nicht einfach nur den Erinnerungen und dem Wehmut der vergangengen Tage hinzugeben und wir beschlossen etwas Holz aus dem unten gelegenen Tal zu sammeln und hier oben hin zu schleppen. Ein kleines Feuer sollte uns bei Laune halten. War auch garkeine so schlechte Idee, da der Wind später nochmal stark auffrischte und die Temperaturen wieder enorm in den Keller drückte.

        Das Wetter war immer noch ein Traum, bis der Wind zunahm und die Wolkendecke sich wieder mehr zuzog.


        Wir köchelten uns die Nudeln am Feuer und genossen die Zeit! Bei mir gabs was mit Tomatensauce, scheisse, das Zeug brennt ganz schön derbe auf aufgesprungenen Lippen. Der Hunger siegt bei mir aber immer
        Ich kümmerte mich um das Feuer und unsere Schokoladenvorräte! Dabei entspannte ich mich so richtig und Sebastian schrieb an seinem Tagebuch weiter. Irgendwann gegen 24 Uhr ging es dann auch wieder in den Sack . Der Wind war fies und wir froren dann doch zu sehr.
        Zuletzt geändert von efbomber; 22.12.2013, 19:34. Grund: Bericht ergänzt, Rechtschreibfehler beseitigt

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        • efbomber
          Erfahren
          • 23.08.2010
          • 228
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          • Meine Reisen

          #44
          AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

          Kapitel 10 - Ruhetag

          10.07.2012
          Heute haben wir ausgeschlafen. 9 Uhr zeigte die Uhr an, leck mich fett, so lange haben wir es an keinem anderen Tag ausgehalten zu pennen. Der verregnete Tag zählt hier natürlich nicht
          Das Wetter begrüßte uns gewohnt freundlich! Moin Lappland!


          Da wir heute einfach nur den faulen Lenz raushängen lassen wollten, hatten wir überhaupt nicht drüber gesprochen, was wir so anstellen sollten. Sebastian wollte noch unbedingt seine Klamotten durchwaschen, ok, kann nicht schaden, so hat man den Luxus auf dem letzten Wandertag zweimal in frische Kleidung zu steigen
          Etwas weiter Richtung Osten war dann auch noch ein etwas größerer Wasserlauf, wo dies gut ging.


          Danach wurde das Zeug in der Nähe des Zeltes zum Trocken auf die warmen Steine gelegt und mit kleineren Exemplaren beschwert. Der Wind war natürlich wieder da. (Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich das nach meiner Rückkehr nach Deutschland vermisst habe!)


          Ansonsten stand nichts Wichtiges an und wir entschieden uns spontan abzusteigen ins Tal um uns ein wenig umzuschauen. Fjäll-TV war gestern gut und zum Wohlbefinden tut es sein Übriges dabei! Das wir hier ca 3km runter und 3 wieder rauf mussten, störte uns eher weniger. Der Weg ist ist ja bekanntlich das Ziel
          Sebastian erwischte es dann heute, so wie mich gestern. Ich drehte mich um und auf einmal meinte er nur, dass er grad nicht weiter kann, setzte sich hin und brauchte einfach seinen Moment für sich. Ich pflanzte mich ebenfalls hin und hielt meine Klappe, so wie er es gestern für mich getan hatte. Ich konnte das sehr gut nachvollziehen, wollte mich aber nicht wieder in diese traurige Stimmung versetzen. Klar, die Tour ist quasi rum, aber noch waren wir nicht am Auto!


          Nach einer Weile meinte er, wir könnten nun von ihm aus weiter gehen. Wir blieben aber noch ein wenig sitzen. Irgendwann standen wir auf und nahmen unsere Mission wieder auf. Die Gegend erkunden und den Blick für die kleinen, schönen Dinge offen halten.
          Fette Henne (Fjällsorte)


          Heerscharen von zweiblättrigem Veillchen


          Glöckchenblume


          Irgendwann machten wir uns auf den Weg zurück. Am Lager angekommen wurden die bereits trockenen Kleidungsstücke eingepackt und wir ruhten uns kurz aus. Nun bekam ich wieder ein kleines Tief, die Wolkendecke schloss sich immer mehr und drückte irgendwie auf meine gute Laune. Sebastian wollte nochmal ins Vuosskelvágge, ich war hin und her gerissen, entschloss mich aber kurzum im Zelt zu bleiben, da sich Kopfschmerzen bei mir breit machten. Ohne zu schlafen ruhte ich mich aus und dachte viel zu viel über die vergangenen Tage nach. Eine Stunde später kam Basti zurück und holte mich aus dem Zelt, er meinte er hätte ein riesengroßes Rentiergeweih gefunden. Als ich es sah, musste ich schmunzeln. Es handelte sich dabei um eine Elchschaufel, was die Form und Größe im Vergleich zu den Rentiergeweihen verriet. Gratulation! Und nicht genug, eine Adlerfeder hat er auch noch entdeckt! Glückspilz
          Angefacht vom Sammlertrieb zog er nochmals los, ich verweilte erneut im Zelt. Mir brachte er dann ein schönes Rentiergeweih mit, eine weitere Elchschaufen war nicht drin. Egal, hab ich einen Grund wiederzukommen

          Die restliche Zeit des Tages nutzen wir zur ausgiebigen Selbstverpflegung. Gekocht wurden natürlich wieder Nudeln, wie jeden Tag! Sebastian gab sich sogar eine doppelte Portion. Meinen Segen hatte er! Morgen um dieselbe Zeit würden wir bereits am Staudamm bei Suorva sein. Wer kann es ihm da verübeln das Gewicht des Rucksackes zu verkleinern. Immerhin musste ja nun noch die Elchschaufel neben dem Quarzstein vom Hállji mitgeschleppt werden

          Es ging relativ früh zu Sack, da der Stora Sjöfallet anscheinend auch traurig über unser nahendes Tourende war und alles in Wolken gehüllt war. Trocken blieb es zwar, aber es wurde frisch. Ich schlief schnell ein und habe auch gut gepennt. Morgen wird es dann soweit sein, Letzte Tagestour bis zum Auto und dann zurück, wir rechneten mit einem kompletten Tagesmarsch.
          Zuletzt geändert von efbomber; 22.12.2013, 21:49. Grund: neuer Imagehoster, neue Links

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          • efbomber
            Erfahren
            • 23.08.2010
            • 228
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            • Meine Reisen

            #45
            AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

            Kapitel 11 - Abschied

            11.07.2012
            Der letzte Tag brach sehr früh für uns an. In gewohnter Natur kurz nach 7 raus aus dem Sack und ran ans Frühstück
            Da sich das Wetter nicht mehr von seiner Glanzseite zeigte, hielten wir es für angebracht relativ zügig in gemächlichem Schritt Richtung Auto loszustampfen.


            Irgendwie konnte der restliche Weg nicht mehr schocken. Immerhin waren wir gut ausgeruht und wieder bei Kräften. Die letzten Meter im Fjäll liefen sich ohne große Probleme.


            Beim Abstieg zum Staudamm verpassten wir zuerst den Weg und es musste mit Kraxeln weiter gehen. Aber im Nachhinein war ich ganz glücklich über diesen Umstand. Die Schneeschmelze war in vollem Gange und die paar Tage später sah es hier schon ganz anders aus. Überall lief Wasser runter und tränkte den Boden.


            Die Farne schossen in die Höhe


            Weiter unten trafen wir auf einen Weg. Vielleicht der Hauptweg, ich habe so das Gefühl, dass es dort mittlerweile mehr als nur einen Zulauf gibt. Wundern tut mich das allerdings nicht, wenn man sich die Beschaffenheit des Hauptweges weiter unten zu Gemüte führt
            Basti mit seinem riesigen Rentiergeweih. Der durfte damit gleich noch durch den Busch kriechen...


            Einige Meter weiter unten war er derjenige, der lachen durfte.... Diese Kack Mücken attackierten mich, als ob ich in Blut gebadet hätte. Es ging sogar so weit, dass ich mir wieder die komplette Montur anziehen musste. 5 Meter hinter mir trottete Basti im T-Shirt hinterher, ohne Mückenmittel drauf... Was ging denn jetzt ab? So ein Glückspilz

            Man merkt ganz gut, dass man sich auf dem Hauptweg befindet, wenn man diese kleine Brücke findet.


            Und natürlich wenn es alle paar Meter durch tiefen Matsch und Schmodder geht, weil der Weg so enorm frequentiert ist. Mittlerweile gibt es alle paar Meter neue Abzweigungen. Die Zustände erinnern mich bereits an den Kungsleden. Echt übel!

            Direkt neben der Brücke liegt die Alte im Flussbett. 2009 hing diese noch jämmerlich durch, war aber sozusagen noch intakt. Nun gut, das hatte sich mittlerweile erledigt


            Die Steine auf dem Holz verraten einem, dass auch hier bei gegebenem Anlass richtig starke Wassermassen herabfließen. Die Brücke ist in dem Fall eine enorme Hilfe.
            Neben den Mücken gab es noch andere Viecher, die einem das Wandern erschwerten. Raupen! Die Tierchen hingen fast von jedem Baum herab und streiften sich beim Vorbeigehen dutzendweise auf der Kleidung ab. Ich weis nicht, ob daraus mal schöne Schmetterlinge werden, aber das muss verdammt klasse sein, wenn die alle gleichzeitig am Rumflattern sind. Tausende von den Raupen hingen dort von den Bäumen an Seidenfäden herab. Sowas hatte ich zuvor noch nie gesehen.

            Da ich mir bereits auf dem Weg mal hier und mal dort nasse Stiefel geholt hatte, verzichtete ich nun bei sämtlichen Wasserläufen vorsichtig hinüber zu gelangen. Spielt ja keine große Rolle mehr, am Auto warteten trockene Sachen auf mich.


            Wie bereits zu Anfang geschrieben, die Gegend ist nunmal sehr sumpfig. Das Wollgras trifft man hier auch besonders oft an.


            Aber nicht nur das, hier war die Flora bereits ganz wild am blühen!


            Bereits am Staudamm!


            Dieses Mal verliesen wir die Gegend durch das Rentiergehege. Der Pfad führt mitten hindurch. Leider weit und breit keine Tiere mehr zu sehen. Naja, nicht ganz. Der hier wartete bereits etwas länger auf uns....


            Der Kopf dazu lag am Eingang des Rentiergeheges. Seltsamerweise ist mir der Kadaver auf dem Hinweg überhaupt nicht aufgefallen. Er lag in direkter Nähe zur ersten Holzhütte direkt neben der Straße. Auf den letzten Metern fing es auch leicht an zu regnen. Irgendwie passend,so wie wir bei unserem Tourenstart begrüßt wurden, wurden wir auch wieder verabschiedet!

            Auf dem Staudamm fanden wir noch richtig tolle Holzstücke, die vom Wasser glatt poliert wurden. Sebastian fand einen alten Furtstock und ich einen Ast in Keulenform. Das sah so schön aus, dass wir das als weitere Erinnerungsstücke mitnahmen. Am Auto erwartete uns dann ein Festschmaus in Form von Cola, Fanta Wild Berries, Käse und Salami. Hier kam uns auch ein weiterer Wanderer nach, der den Kungsleden langgelaufen war. Er berichtete über brechend viel Anlauf auf den Hauptwanderwegen. Tja, super Entscheidung, dass wir nicht auf die Leute in Kvikkjokk gehört haben und dennoch in die Nationalparks gefahren sind

            Da wir auch noch viel früher, als erwarte am Auto angekommen sind, es war gerade mal 14 Uhr, entschlossen wir uns auch direkt den Heimweg anzutreten. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge zogen wir uns um und verabschiedeten uns von diesem schönen Fleck Erde! Wohl bewusst, dass das kein Abschied auf Dauer sein wird :-)

            Mein neues Auto überstand die Strecke übrigens mit Bravour! Dort oben fahren erstaunlich viele Hyundais rum! Und ich hatte Angst, wenn was mit der Karre ist, dort eine Werkstatt zu finden... sollte wohl kein Problem darstellen.
            Heimweg


            Tja das wars. Die Tour ist nun zum zweiten Mal zu Ende gegangen für mich! Vielleicht habe ich auch gerade deshalb das Weiterschreiben um eine Woche schleifen lassen :-(
            Zuletzt geändert von efbomber; 22.12.2013, 21:57. Grund: neuer Imagehoster, neue Links

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            • efbomber
              Erfahren
              • 23.08.2010
              • 228
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

              Fazit

              Unterm Strich gesehen eine absolut geile Tour! Ich merke noch heute die Auswikrungen davon. Mittlerweile bin ich knapp 3 Monate zurück und ich erwische mich immer wieder in ruhigen Momenten, wie meine Gedanken nach Norden abschweifen. Es ist unglaublich und ich weis nicht, ob es hier anderen in diesem Forum ähnlich geht, aber ich habe richtiges Fernweh. Hätte ich die Möglichkeit und wäre finanziell unabhängig und nicht durch meinen Job gebunden, wäre ich vermutlich nur noch auf Tour!

              Das schlimme sind hier die Berichte von anderen Leuten, die in anderen Gegenden der Welt unterwegs sind! Ihr bringt mich auf die verrücktesten Ideen und seid Schuld an weiteren Tagträumen Hört bloß nie auf damit! Durch die Reiseberichte halte ich mein Fernweh in Grenzen! Spitze, dass es so ein Forum und so eine Community gibt!

              Nach dieser Tour habe ich für mich persönlich eines mitgenommen. Ich werde nicht nochmal 3 Jahre warten und planen, bis es los geht. Es reichen auch 2 Wochen für eine Tour aus, dann geht es halt nicht in den hohen Norden. Es gibt genug Flecken auf der Welt, die sich bewandern lassen und meine 30 Tage Urlaub im Jahr werde ich definitiv besser in dieser Richtung ausnutzen! Die 3 Wochen Sommerurlaub stehen allerdings auch im Jahre 2013 wieder im Schatten von Lappland
              Vielleicht klappt es ja dieses Mal mit der Sarekdurchquerung
              Und wenn nicht, dann bin ich mir sicher, egal was ich mir dort oben für eine Strecke aussuche, es wird toll sein. So wie dieses Jahr, das Geplante ist ins Wasser gefallen und dennoch eine traumhaft tolle Route durch völligen Zufall zu Stande gekommen.

              Mal schauen. Ich habe noch ein paar Fotos von unserer 2009er Tour. Vielleicht erstelle ich auch noch hierzu einen kleinen Bericht um die Zeit für mich bis nächstes Jahr besser zu überbrücken

              Ich hoffe, dass ich euch nicht gelangweilt habe mit meinen teils doch sehr ausführlichen Ausschreibungen und dass der Beitrag dem einen oder anderen auch eine kleine Freude bereitet hat, so wie es andere Beiträge bei mir machen. Insgesamt hat mich der Bericht über 30 Stunden Arbeit gekostet, aber jede Minute davon war es Wert, da ich die Tour ein zweites Mal erleben durfte.

              Gruß

              David

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              • Mortias
                Fuchs
                • 10.06.2004
                • 1279
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

                Moin David, danke für diesen schönen Bericht mit so viel tollen Bildern. Hat mir echt Spass gemacht zu lesen und auch ein bisschen die Motivation geweckt mich mal langsam (also demnääächst) an meinen eigenen, noch ausstehenden, Reisebericht zu setzen. Diese Melancholie zum Ende der Tour kenne ich übrgiens auch nur zu gut. Ist echt immer wieder irgendwie ein komisches Gefühl dann wieder zurück in der Zivilisation zu sein. Natürlich freut es mich auch, dass Dir diese schöne Gegend auch entsprechend gut gefallen hat und gerne wieder kommen möchtest. Ihr hattet aber auch echt mal Glück mit dem Wetter, soviel Sonne habe ich sonst selten in Sarek Berichten gesehen.

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                • Mika Hautamaeki
                  Alter Hase
                  • 30.05.2007
                  • 4006
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

                  Moin, auch von mir nochmal vielen Dank für den Bericht und die tollen Bilder! Es hat wirklich spaß gemacht ihn zu lesen.
                  So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                  A. v. Humboldt.

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                  • MatthiasK
                    Dauerbesucher
                    • 25.08.2009
                    • 923
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

                    Ist das Geweih aufladen so eine Art Ritual oder warum macht man das?
                    3000 Kilometer zu Fuß durch die österreichischen Alpen

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                    • Mika Hautamaeki
                      Alter Hase
                      • 30.05.2007
                      • 4006
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

                      Zitat von MatthiasK Beitrag anzeigen
                      Ist das Geweih aufladen so eine Art Ritual oder warum macht man das?
                      Na, wenn jemand das Ding als Andenken mit nach Hause nehmen will, warum sollte er das nicht tun? Was spricht dagegen, letztlich muß er das Gewicht ja schleppen.
                      PS: Das Ding, daß vom Autor als Elchschaufel deklariert habt (s. Foto oben) sieht doch sehr nach Rentier aus.
                      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                      A. v. Humboldt.

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                      • MatthiasK
                        Dauerbesucher
                        • 25.08.2009
                        • 923
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

                        Ich hab nicht gesagt das irgendwas dagegen spricht. Als Andenken, ok.
                        3000 Kilometer zu Fuß durch die österreichischen Alpen

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                        • Gast-Avatar

                          #52
                          AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

                          Der Bericht ist wirklich nett geschrieben und macht deshalb Spass zu lesen. Danke.

                          P.S.: Hattet Ihr an Eurem laaaangen Tag überlegt, auf dem Schnee zu zelten?

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                          • efbomber
                            Erfahren
                            • 23.08.2010
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                            #53
                            AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

                            Ok, ich fertige euch alle in einem Posting ab

                            MatthiasK: Nein, das ist kein Ritual oder sowas, lediglich ein paar Erinnerungsstücke, die jetzt die Terrasse daheim schmücken. Da oben lagen noch dutzende Geweihe herum und ich habe ungefähr 4 Mal ausgetauscht, weil dann wieder ein Schöneres dabei war Letztendlich habe ich später nicht mehr so drauf geachtet, sonst wäre ich vermutlich noch heute dort oben am Gucken.... was ja auch nicht das Schlechteste wäre

                            Herr Hautamaeki, ich habe mal nach ein paar Bildern gegoogelt und du hast vermutlich Recht! Fälschlicherweise habe ich das Ding als Anhängsel eines Elches deklariert, da im Vergleich zu allen anderen gefundenen Rentiergeweihen gerade bei den Enden der Knochen etwas breiter wurde als üblich. Auch habe ich bisher kein Rentier gesehen, dass ein solch geformtes Geweih hatte. Na ok, ich war auch nie nah genug dran um das aus der Ferne tatsächlich beurteilen zu können!
                            Na guck, schon wieder was dazugelernt, den Bericht werde ich noch entsprechend ändern. Danke!

                            Bergtroll: Ja der Gedanke kam mir auch, aber da die Eisdecke auf den ebenen Flächen wirklich nicht mehr stabil und ein relativ flotter Wind unterwegs war, verwarf ich diese Idee auch ganz schnell wieder. Wir hatten nur die Standardheringe zum Abspannen dabei. Selbst mit Steinen hätte man das Zelt nicht wirklich für unsere Verhältnisse "sicher" aufstellen können. Und dann komme ich noch mit meinem Kampfgewicht daher und krieche 3 mal vorm Zelt rum und es gibt ne Kuhle von einem Meter Tiefe davor. Das konnte ich Basti unmöglich antun

                            Edit: Und Danke für euer Feedback!

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                            • Mika Hautamaeki
                              Alter Hase
                              • 30.05.2007
                              • 4006
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                              #54
                              AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

                              Zitat von MatthiasK Beitrag anzeigen
                              Ich hab nicht gesagt das irgendwas dagegen spricht. Als Andenken, ok.
                              Ok, sorry, kam halt etwas vorwerfend rüber...
                              So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                              A. v. Humboldt.

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                              • MatthiasK
                                Dauerbesucher
                                • 25.08.2009
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                                #55
                                AW: [SE] Sarek und Stora Sjöfallet Juli 2012 - Dran, drauf und drüber!

                                Ne ich hab selbst mal einen Pinecone durch halb Kalifornien "geschleppt"
                                3000 Kilometer zu Fuß durch die österreichischen Alpen

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