[IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

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  • DreamyIbex
    Anfänger im Forum
    • 09.07.2012
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    • Privat

    • Meine Reisen

    [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Island
    Reisezeit: Juli/August 2011
    Region/Kontinent: Nordeuropa

    Ein Monat in Island

    Reisebericht kann auch auf meinem Blog Dreamy Ibex gelesen werden






    Einleitung
    Karge Weiten, bunte Berge, Gletschervulkane, reissende Flüsse mit tosenden Wasserfällen. Rauhes Wetter. Inspiriert von einigen Bildern einer Zeitschrift wuchs in mir der Wunsch, Island zu Fuss zu erkunden. Im Sommer 2011 ergab sich dann die Möglichkeit, für einen Monat nach Island zu reisen.

    Anreise
    Am 24.7.2011 ging es los von Zürich über Hamburg nach Keflavík, wo unser Flieger um 23:30 Uhr Lokalzeit landete. Während des ganzen Fluges hatten wir Sonnenuntergang, doch in Island war der Himmel verhangen und es regnete leicht.


    Flug nach Island

    Bei der Bank in der winzigen, mit Menschen völlig vollgestopften Ankunftshalle des Flughafens wechselten wir unser Bargeld in isländische Kronen. Aufgrund des stark schwankenden Wechselkurses hatten wir in der Schweiz keine erhalten.

    Mit dem Flybus ging es danach in einer knapp einstündigen Fahrt nach Reykjavik, zuerst einmal zum zentralen Busterminal. Dort wurden die Passagiere für den Drop-Off bei den Hotels auf verschiedene Busse verteilt. Bis zum Schluss waren wir uns nicht ganz sicher, ob wir im richtigen Bus sassen, da wir das Englisch der Lautsprecherdurchsagen kaum verstanden. Wir wurden jedoch wohlbehalten direkt vor dem Zeltplatz von Reykjavik abgeladen. Am erstbesten Platz stellten wir unser Zelt auf. Obwohl der längste Tag des Jahres schon lange vorbei war, war es erstaunlicherweise nicht komplett dunkel, sodass wir kein Licht benötigten, denn eine Taschenlampe befand sich nicht in unserem Gepäck. Und nein, wir haben diese auf der gesamten Reise nie vermisst . Um 03:00 Uhr konnten wir uns endlich in den Schlafsack kuscheln, nachdem es draussen bereits wieder ein wenig heller geworden war.

    Reykjavik
    Am nächsten Tag galt es, diverse Sachen zu organisieren. Um im weitläufigen Reykjavik schnell herumzukommen, mieteten wir beim Campingplatz zwei Fahrräder. Beim BSI Busbbahnhof kauften wir Tickets nach Þorsmörk, dem Startpunkt unserer ersten mehrtägigen Trekkingtour. Nach etwas Sightseeing im Zentrum von Reykjavik ging es ans Einkaufen des Proviants. Das meiste besorgten wir im Bónus, der grössten Discounterkette des Landes. Milchpulver fanden wir im Hagkaup.Wirklich erstaunt haben uns die Englischkenntnisse der Isländer. Wir hatten nie Kommunikationsschwierigkeiten, auch die Verkäufer sprachen durchgehend gut Englisch.



    Der eingekaufte Proviant wird gesichtet und umgepackt

    Anreise Laugavegur
    Am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen. Alles musste rechtzeitig gepackt sein, um den Bus zu erwischen, denn dieser fährt nur einmal täglich. Und mit Packen hatten wir noch keine Erfahrung. Schliesslich erwiesen sich unsere 2 eingeplanten Stunden als mehr als genug Zeit. Beim Frühstück stellten wir ausserdem fest, dass Haferflocken mit Milchpulver, Wasser, Nüssen und Zucker nicht besonders lecker sind. Darüber hinaus bekam meine Schwester Rahel von den Haferflocken Bauchschmerzen, so dass ich es wohl oder übel auf mich nehmen musste, die ganze Packung im Laufe der nächsten Tage alleine aufzuessen…

    Wir wurden kostenlos von einem Bus vom Campingplatz zum zentralen Busbahnhof von Reykjavik gebracht, wo unser Bus nach Þorsmörk um 08:00 Uhr abfuhr. Zuerst ging es auf der Ringstrasse der Südküste entlang und wir sahen erstmals etwas von der Landschaft Islands. Schwarzer Boden, grellgrüne Grasflecken und die weissen, tief hängenden Wolken schufen ein eindrückliches und kontrastreiches Bild.



    Mit dem Bus durch den Fluss Krossá

    Nach der Hälfte der etwa vier Stunden dauernden Fahrt mussten wir auf einen offroadtauglichen Bus umsteigen, welcher kurz danach die Ringstrasse verliess und auf eine Schotterpiste einbog. Da viele Busse in Island sowohl Transportmittel als auch touristische Touren sind, kamen wir in den Genuss eines kurzen Halts am Wasserfall Seljalandsfoss.



    Seljalandsfoss

    Gegen Mittag erreichten wir Þorsmörk und stellten unser Zelt bei der Hütte auf. Dieser Ort ist Ausgangspunkt des Laugavegurs, eines 4-tägigen Trekkingpfades nach Landmannalaugar. Dies ist der bekannteste Wanderweg Islands, und wir erwarteten eine entsprechende Frequentierung. Bei unserer Ankunft machte der Ort jedoch eher einen verlassenen Eindruck. Vielleicht alle halbe Stunde erreichte ein Grüppchen die Hütte, und bis zum Abend standen etwa ein halbes Dutzend Zelte auf dem Campingplatz. Auffallend war vor allem der starke Wind, der durch das Tal wehte und nach welchem wir unser Zelt ausrichteten.

    In der Hütte fragten wir nach dem Wetter. Leider sah es für die nächsten Tage eher regnerisch aus. Bei dieser Gelegenheit wurden wir von der Hüttenwartin betreffend unserer Vorbereitungen befragt. Ja, wir haben Essen und warme Kleider für 4 Tage dabei. Ja, auch an Wasserschuhe für die Furten haben wir gedacht. Ganz im Gegensatz zum alleine reisenden Herrn, welcher mit uns mit dem Bus angekommen ist. Ihm wurden dann auch unerfreuliche Flussdurchquerungen prophezeit.

    Da wir erst am folgenden Tag am Morgen loslegen wollten, beschlossen wir, in den verbleibenden Stunden einen Spaziergang zu unternehmen, welcher uns auf den Berg Valanùkur führte. Dieser bot einen genialen Ausblick auf Þorsmörk, das Tal des Flusses Markarfljót und die Gletscherschilde der Vulkane Katla und Eyjafjallajökull. Letzterer hatte 2010 ein ordentliches Chaos im europäischen Flugverkehr angerichtet. Doch jetzt schlummerte er direkt auf der anderen Seite des Tals friedlich vor sich hin. Während es bei uns leicht regnete, schien über den Gletschern die Sonne.



    Aussicht vom Valanùkur in Richtung des Vulkans Katla



    Valanùkur , Aussicht in die andere Richtung

    Das Nachtessen kochten wir auf dem Gaskocher im Aufenthaltsraum in der Wärme und im Trockenen, ein Luxus. Unser Essen bereicherten wir noch um eine Büchse Böhnchen, welche jemand im “Free food” Körbchen zurückgelassen hatte.Die Hütte bot ausserdem einen “Hot pot”, welcher aufgrund der eher kühlen Wassertemperatur von einem deutschen Gast „Lauwarm pot“ getauft wurde. Umso heisser war jedoch die Sauna, in welcher ich nach dem Nachtessen noch eine Weile schwitzte.Als wir schlafen gingen, wehte immer noch ein zügiger Wind, jedoch hatte dieser gedreht und das Zelt stand jetzt seitwärts im Wind. Dieses Phänomen sollten wir in den folgenden Wochen immer wieder erleben, sodass wir es schliesslich aufgaben, das Zelt nach dem Wind auszurichten und nur noch auf die Bodengegebenheiten achteten.

    Laugavegur, Tag 1
    Als wir morgens um 6 Uhr aufstanden, regnete es in Strömen. Eingepackt in Regenjacke und Regenhosen machten wir uns auf den Weg durch den Wald von Þorsmörk. Schon bald musste ich die Fleecejacke unter dem Regenschutz ausziehen, denn es ging bergauf und bergab. Nach einer guten Stunde liess der Regen nach, zeitweise zeigte sich sogar die Sonne.

    Einige Minuten auf dem Weg erreichten wir eine Tafel, welche vor dem Vulkan Katla warnte, und die richtigen Verhaltensweisen im Falle eines Ausbruchs aufzeigte. Uns war wegen diesem Vulkan etwas mulmig zumute, da er sich in unmittelbarer Nähe befand und aufgrund einer Häufung von Erdbeben vermutet wurde, dass es bald zu einem Ausbruch kommen könnte. Sollte es dazu kommen, so soll man sich auf keinen Fall in Tälern aufhalten, da man dort von einem Gletscherlauf weggespült werden könnte. Nicht zu empfehlen seien auch Hügel und exponierte Stellen, da dort während eines Ausbruchs die Wahrscheinlichkeit gross sei, von einem Blitz getroffen zu werden. Ausserdem sollten Senken gemieden werden, da sich dort giftige Gase, welche schwerer als Luft sind, ansammeln. Ermuntert von den rosigen Perspektiven im Falle eines Ausbruchs marschierten wir weiter.

    Da wir den Laugavegur in der anderen Richtung als die meisten anderen Wanderer beschritten, begegneten wir keiner Menschenseele. Schon bald stellte sich uns jedoch der erste Fluss in den Weg. Das Gletscherwasser floss schnell und war für Blicke nicht zu durchdringen. Die Tiefe und der zu erwartende Zug waren schwer abzuschätzen. Wir suchten eine ganze Weile nach einer guten Stelle, den Fluss zu überqueren. Schliesslich fanden wir etliche hundert Meter flussaufwärts eine breite Stelle, mit dem schwierigsten Teil an unserem Ufer. Wir tauschten die Trekkingstiefel gegen Wassersandalen aus, dann versuchte ich mich mit einem Trekkingstock bewaffnet an der Querung des eiskalten Hindernisses. Das Furten erwies sich als einfacher als erwartet, dennoch war natürlich Vorsicht geboten. Kaum stand ich wieder in den trocken gebliebenen Stiefeln, stellte sich ein wohlig warmes Gefühl an den Füssen ein. Obwohl die Zeit für uns wie im Flug vergangen war, hatten wir für diese Flussquerung weit mehr als eine Stunde benötigt.



    Unsere erste Flussdurchquerung

    Während im Tal bei der Furt noch Windstille geherrscht hatte, so blies auf der Krete, der wir danach entlangwanderten, ein so starker Wind, dass ich über den sicheren Halt meiner Regenhülle am Rucksack besorgt war.Nach und nach kamen uns nun in kleinen Grüppchen Wanderer entgegen. Von einer Wanderautobahn kann für meine Begriffe jedoch keine Rede sein, doch wer Einsamkeit sucht, ist auf dem Laugavegur doch am falschen Ort. Wir begegneten auch geführten Reisegruppen mit Tagesrucksäcken. Per Jeep ist es möglich, zu jeder der Hütten auf dem Laugavegur zu gelangen, somit kann ein Gepäcktransport organisiert werden. Am frühen Nachmittag begegneten uns die letzten Entgegenkommenden, danach waren wir wieder alleine unterwegs.



    Gletscherfluss mit Gletscherschild der Katla im Hintergrund

    Die erste Etappe war für unser Empfinden recht weit, denn nachmittags um 3 Uhr waren wir immer noch nicht bei der Hütte Emstrur angekommen. Diese erreichten wir erst gegen 4 Uhr, etwa 8 Stunden, nachdem wir in Þorsmörk aufgebrochen waren. Der Zeltplatz war terassenartig etwas windgeschützt in einem kleinen Tal unterhalb der Hütte angelegt. Erschöpft stellen wir unser Zelt auf, wobei sich das Problem ergab, überhaupt eine genügend grosse Fläche für unser Zelt zu finden.

    Nach dem Nachtessen unternahm ich noch einen kleinen Spaziergang anhand meines GPS. Auf diesem war ein Track verzeichnet, der zur nahen Schlucht Markarfljótsgljúfur führte. Der Fluss Markarfljót hat sich dort einen bis zu 180 Meter tiefen Canyon ins Gestein gegraben. Die Dämmerung brach für mitteleuropäische Verhältnisse sehr langsam herein, und ich machte mich auf den Rückweg zu unserem Zelt. Da wir relativ spät im Sommer unterwegs waren, gab es auch in Island eine ausgeprägte Nacht, wobei es mich jedoch dünkte, dass es nie komplett dunkel wurde.



    Canyon Markarfljót

    Laugavegur, Tag 2
    Am zweiten Tag unseres Trekkings standen wir etwas später als am Vortag auf. Unser Weg stieg von der Hütte weg auf die Ebene Emstrur. Sehr starker Wind blies, und wir waren froh, dass uns dieser in den Rücken blies und nicht von vorne kam. Zeitweise nieselte es leicht, was sehr typisch für Island ist. Dabei wurden weder die Kleidung noch der sandige Boden richtig nass, da die die Feuchtigkeit durch den Wind laufend wieder verdunstete.



    Grüne Pyramide in der schwarzen Ebene

    Beeindruckend war die fast totale Vegetationslosigkeit der Ebene. Nur die Berghänge waren von grünem Gras bewachsen.



    Weg durch die Ebene Emstrur

    Laut Karte galt es heute, sieben Flüsse zu überqueren. Beim ersten fanden wir nur ein leeres Bachbett vor, und der zweite war zu unserer Erleichterung mit einer Brücke versehen. Als wir die Ebene fast durchquert hatten, stellten sich uns der dritte und vierte Fluss in den Weg. Glücklicherweise war wiederum einer davon überbrückt. Wir liessen die staubige schwarze Wüste hinter uns und wanderten nun durch grüne Hügel. Der Laugavegur ist bekannt für seine Abwechslung. Jeder Tag ist anders. Allgemein hat man als Wanderer in Island den Eindruck, schnell voran zu kommen. Die Topografie ist kleinräumig, Berge sind oft nicht mehr als ein paar hundert Meter höher als das umliegende Land.



    Dieser Fluss war zum Glück mit einer Brücke versehen



    "Flussquerung", diesmal ohne Brücke



    Nochmals ein Fluss mit Brücke ;)



    Spitz und Stumpf

    Der zweite Tag des Laugavegurs hielt jedoch noch zwei weitere Furten für uns bereit. Diese querten jedoch nur kleinere, klare und langsam fliessende Bäche und stellten kein Problem dar. Früh am Nachmittag erreichten wir einen kleinen Sattel, welcher uns den Blick auf unser Tagesziel, die Hütte Alftavatn und den namensgebenden See erlaubte.

    Nach dem Aufstellen des Zelts waren wir hungrig und kochten uns eine Mahlzeit. Auf dem Menüplan stand Kartoffelpüree mit Salamistückchen. Es schmeckte eintönig, und der Salami wollte einfach nicht recht zum Geschmack der Kartoffeln passen, doch es machte satt und wärmte von innen. Um unsere sowieso schon viel zu schweren Rucksäcke nicht noch mehr zu füllen, hatten wir weder Gemüse noch Früchte mitgenommen. Wir kompensierten dies mit dem Verspeisen von Trockenfrüchten. Am Nachmittag machte ich ein Nickerchen, und den Abend verbrachten wir wie üblich mit Lesen, bis es zu dunkel dafür wurde.

    Laugavegur, Tag 3
    Nach einer weiteren windigen, zeitweise verregneten Nacht erwartete uns am nächsten Morgen ein fantastisches Bild. Hinter dem See Alftavatn ragte ein Berg wie eine perfekte Pyramide aus dem Nebel. Dies entschädigte für das mühsame Zusammenpacken des Zeltes. Durch die Nässe und den nackten Erdboden wurde alles dreckig, was bisher noch sauber geblieben war. Ich sah mich genötigt, die Zeltstangen im eiskalten Bach zu waschen, damit sie nicht verklemmten. Dann wurde das Paket mit dem Zelt notdürftig zusammengelegt und nass irgendwie in den Zeltsack gewurstelt, wie bereits an den beiden Tagen zuvor.



    Pyramide im morgendlichen Nebelmeer



    Der Weg beginnt zu steigen – Blick zurück

    Nach etwa einer Stunde Wanderns über relativ flaches Terrain und einer nicht allzu schwierigen Furt erwartete uns die bisher grösste Steigung auf dem Laugavegur. Gut 300 Höhenmeter an einer steilen Wand wollten überwunden werden. Schon bald liefen wir trotz den kalten Temperaturen im T-Shirt, bisher hatten wir immer mindestens die Regenjacke oder die Fleecejacke getragen. Mit jedem Höhenmeter wurde die Aussicht genialer. Wenn man zurückblickte, konnte man in der Ferne den Eyafjallajökull erkennen, an dessen Fuss wir zwei Tage zuvor unser Trekking gestartet hatten. Zur Linken war der Gletscherschild des Vulkans Katla, von dem wir uns jetzt immer weiter entfernten, worüber wir ehrlich gesagt froh waren, denn in seiner Nähe hatte uns ständig ein etwas mulmiges Gefühl verfolgt.



    Aussicht nach dem Aufstieg. Gut sichtbar die Ebene Emstur am Fusse des Gletschers

    Der Hang wurde schliesslich flacher, und wir betraten ein Hochtemperaturgebiet. Unweit des Wanderweges trat fauchend Dampf aus dem Boden aus und es stank. Besonders witzig war auch, dass der Weg ein Stück durch weissen, warmen Schlamm vulkanischen Ursprungs führte, welcher an den Schuhen haftete wie Leim. Wir gaben es schliesslich auf, unsere Schuhe putzen zu wollen. Noch Tage danach konnte man an unseren Schuhen weisse Spuren des Schlamms entdecken.



    Äusserst klebriger Schlamm

    Wir befanden uns nun auf annähernd 1000 Metern Höhe. Vor uns erstreckte sich ein mit unzähligen kleinen Tälern durchsetztes Plateau. Viele wurden von kleinen Bächen durchflossen, welche jedoch nicht immer sichtbar waren, da sie von Schneebrücken überdeckt waren. Diese Schneebrücken wiesen zum Teil Löcher auf, durch welche man das fliessende Wasser darunter sehen konnte. Der Weg führte oft schnurgerade durch die Täler hindurch. Dies hiess 5-10 Meter steiler, rutschiger Abstieg, nur um auf der anderen Seite die gleiche Höhe wieder überwinden zu müssen. Dieses ständige Auf und Ab und der schlecht ausgebaute Weg (eigentlich war nichts vorhanden ausser Markierungen und Fussspuren) empfanden wir als sehr anstrengend. Nur langsam ging es vorwärts und wir waren recht erschöpft, als wir schliesslich die Hütte beim Berg Hrafntinnusker erreichten.

    An diesem Abend zeigte sich Island von einer besonders garstigen Seite: Nebel, starker Wind und eisige Temperaturen schufen einen lebensfeindlichen Eindruck Grau in Grau. Es verwundert deshalb auch nicht, dass hier vor einigen Jahren nur wenige 100 Meter von der Hütte entfernt ein Israeli erfroren sein soll. Auch die Windschutzmauern aus Steinen für die Zelte machten deutlich, dass hier oftmals Stürme toben.

    Aufgrund des Wetters verkrochen wir uns nach dem Aufstellen des Zeltes in Diesem und wagten uns erst am nächsten Morgen wieder hinaus. Gezwungenermassen mussten wir so auch im Zelt kochen. Mit etwas Sorgfalt war dies sicherheitstechnisch kein Problem. Da aber unsere Teigwaren aber 10 Minuten kochen mussten, entstand laufend Wasserdampf, welcher am Aussenzelt kondensierte. Die Folge war, dass es schon kurz nach erreichen des Siedepunktes sowohl ausserhalb als auch innerhalb des Zeltes regnete…



    Windmauern teils aus Obsidian

    Laugavegur, Tag 4
    Heute stand die vierte, etwas kürzere Etappe auf dem Programm, welche uns nach Landmannalaugar führen würde. Die ersten 10 Minuten stieg der Weg von der Hütte weg noch weiter in den Nebel hinein, jedoch wurde dieser nie so dick, dass die Orientierung übermässig schwierig gewesen wäre. Dass dem nicht immer so ist, bewiesen die absurd vielen Wegmarkierungen auf dem Pass. Alle 5 Meter stand eine meterhohe Steinwarte mit einer extra grossen Leuchtmarkierung auf der Spitze. Auf einer dieser Markierungen war sogar noch angegeben, in welcher Richtung es nach Landmannalaugar geht und in welcher nach Hrafntinnusker.



    Nahe des Passes von Hrafntinnusker

    Der Weg verlor nun stetig an Höhe, und mit jedem Meter, den wir abstiegen, besserten sich die Bedingungen. Zwar regnete es ununterbrochen, doch die Windgeschwindigkeit nahm ab und die Sicht wurde laufend besser. Ausserdem tauchte in unserer Umgebung schleichend auch wieder etwas Grün auf.



    Gute Laune trotz Regen – schliesslich sind wir in Island!

    Als uns die ersten Wanderer entgegenkamen, erblickten wir bereits die ersten bunten, wie angemalt wirkenden Berge, für welche Landmannalaugar bekannt ist. Überrascht waren wir vor allem von der grossen Anzahl an Wanderern, die uns begegneten. Es stellte sich jedoch heraus, dass die meisten von ihnen auf Tageswanderungen von Landmannalaugar aus unterwegs waren.



    Bunte Berge bei Landmannalaugar

    Zum Abschluss durchquerten wir noch das Lavafeld Laugahraun, welches bis an die Hütten von Landmannalaugar heranreicht. Hier hatte es nun auf dem Laugavegur zum ersten Mal für meinen Geschmack unangenehm viele Touristen. Landmannalaugar ist einer der beliebtesten Touristenattraktionen in Island, und es gibt auch ein entsprechend grosses Angebot an Tagesausflügen mit dem Car von Reykjavik aus.

    Wir stellten unser Zelt auf dem berühmt-berüchtigten Zeltplatz von Landmannalaugar auf. Aufgrund des kiesigen Bodens brachte man entweder den Hering nicht in den Boden, oder dann aber hielt die Umgebung des Herings nichts mehr. Unserer Sammlung an leicht verbogenen Heringen konnten wir jedenfalls noch ein paar hinzufügen. Wir begegneten dem Problem schliesslich, indem wir die Heringe mit Steinen beschwerten, um zu verhindern dass sie sich durch die durch den Wind lockerten. In der „Mountain Mall“, einem Lädelchen welches aus zwei ausgedienten amerikanischen Schulbussen besteht, gönnte ich mir als Belohnung für den gechafften Laugavegur eine Dose Leichtbier – etwas anderes bekommt man in Island nur in Restaurants oder den staatlichen Alkoholläden.

    Eine Wanderung ist zu Ende, aber unsere Reise hat eben erst begonnen. Schon bald werde ich den zweiten Teil meines Reiseberichts online stellen!
    Zuletzt geändert von DreamyIbex; 12.07.2012, 23:02.
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  • Geronimo
    Fuchs
    • 14.01.2004
    • 1402
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

    Herzlich Willkommen im Forum!
    Ein toller Reisebericht bis hierher - weiter so! Die ersten Bilder errinnern mich stark an unsere Islandquerung 2010.

    Wieso seid Ihr über Hamburg gefolgen? War das günstiger?
    Wir hatten unseren Flug 2010 mit Flugmeilen bezahlt. Zürich-Oslo-Keflavík

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    • Detti
      Gerne im Forum
      • 16.06.2012
      • 73
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

      Ein sehr schöner Bericht mit tollen Bildern.

      Beim lesen war man live dabei.
      Gruß Detlev

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      • DreamyIbex
        Anfänger im Forum
        • 09.07.2012
        • 14
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

        Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
        Wieso seid Ihr über Hamburg gefolgen? War das günstiger?
        Air Berlin hatte mit Abstand das günstigste Angebot. Und in Hamburg hatten wir akzeptable Umsteigezeiten - Bis der Flug verschoben wurde und wir Ewigkeiten in Hamburg warten durften... Bin bei der Warterei tatsächlich eingeschlafen
        Mein Blog: Dreamyibex.ch

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        • Hunter9000
          Dauerbesucher
          • 02.06.2012
          • 674
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

          Tolle Bilder und toller Bericht! Ich hoffe es geht auch bald weiter!

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          • DreamyIbex
            Anfänger im Forum
            • 09.07.2012
            • 14
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            #6
            AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

            Vielen Dank! Der zweite Teil ist fertig geschrieben, wurde aber sehr spät gestern . Werde ihn heute Abend online stellen!
            Mein Blog: Dreamyibex.ch

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            • hrafn

              Erfahren
              • 06.08.2009
              • 418
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              #7
              AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

              Echt schöner Bericht. Danke.

              Bin mal gespannt, wie es weitergeht.
              Bekennender Kampfradler!

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              • smeagolvomloh
                Fuchs
                • 07.06.2008
                • 1929
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

                Vielen Dank für das Einstellen dieses schönen Reiseberichtes!

                Toller Einstand im Forum!
                "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
                Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

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                • DreamyIbex
                  Anfänger im Forum
                  • 09.07.2012
                  • 14
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

                  Ein Monat in Island Teil 2

                  Dies ist wie versprochen der zweite Teil meines Island-Reiseberichts



                  Am Fusse des Bláhnúkur

                  Landmannalaugar
                  Am Tag nach der Ankunft in Landmannalaugar hiess es für uns erst einmal ausschlafen. Das hatten wir uns verdient. Nachdem wir aufgestanden waren durchwanderten wir die Schlucht Grænagil. Am Ende der Schlucht trennten sich unsere Wege. Rahel hatte Druckstellen an den Fersen, und wollte die Füsse möglichst schonen. Sie kehrte durch das Lavafeld zum Campingplatz zurück. Ich liess es mir jedoch nicht nehmen, den Hausberg von Landmannalaugar, den Bláhnúkur zu besteigen. Auf dem GPS war ein Track verzeichnet, welcher von „hinten“ auf den Berg führt. Ich konnte zwar keine Markierungen ausmachen, und musste einen Bach furten, doch die Route war spektakulär, und ich musste beim Aufstieg und Abstieg nicht denselben Weg nehmen.

                  Auf dem Bláhnúkur erwartete mich eine fantastische Aussicht. Zwar bedeckte eine dicke Wolkendecke den Himmel, doch alles, was darunter lag war gut zu sehen. Nachdem mir zu kalt geworden war, machte ich mich auf den Abstieg. Entgegen kam mir eine regelrechte Karawane von Wanderern.



                  Bunte Berge von Landmannalaugar



                  Durch diese Hügel sind wir am Vortag nach Landmannalaugar gewandert

                  Den Rest des Tages verbrachten wir an einen Picknicktisch bei der Hütte, wo wir lasen, eine Riesenportion Hörnli mit mexikanischer Beutelsuppe kochten und plauderten. Einige Isländer fanden unseren Primus-Gaskocher besonders amüsant. In Island sei der Begriff für Gaskocher „Primus“. Offenbar wussten sie nicht, dass dieser Begriff ein Markenname ist.

                  Zurück in Reykjavik
                  Am nächsten Tag stand die Rückreise mit dem Bus nach Reykjavik an. Wir brauchten neue Lebensmittel und mussten unseren weiteren Aufenthalt in Island planen. Einen fixen Plan gab es vor Reiseantritt nämlich nicht, sondern nur Ideen und Möglichkeiten. Wir waren somit sehr flexibel und haben dies nicht bereut.

                  Am Vormittag unternahm ich noch einen kleinen Spaziergang und beobachtete eine Weile die Fahrzeuge, die den Bach kurz vor Landmannalaugar furteten. Besonders spektakulär waren zwei Motorräder, die Fahrer dürften nasse Beine bekommen haben…

                  Am frühen Nachmittag verliess unser Bus der Firma Trex Landmannalaugar. Über staubige Pisten holperten wir durch abwechslungsreiche Landschaften. Auch den Vulkan Hekla, ebenfalls ein Kandidat für einen baldigen Ausbruch, passierten wir in nicht allzu grossem Abstand.

                  Freundlicherweise fuhr uns der Chauffeur direkt zum Campingplatz, sodass uns eine Fahrt mit dem Stadtbus von Reykjavik mit dem nicht ganz einfachen Routennetz erspart blieb. In Reykjavik nahmen wir bei der Reception des Campingplatzes auch unseren eingestellten Packsack wieder in Empfang. Dieser enthielt vor allem spezielle Dinkelteigwaren, welche wir aus der Schweiz mitgenommen hatten. Aufgrund einer Allergie kann Rahel keine normalen Weizenteigwaren essen.

                  Am nächsten Morgen stand ein Einkauf im Bónus auf dem Programm. Ich leerte deshalb meinen Rucksack komplett, um Platz für neue Einkäufe zu schaffen. Da wir noch einen weiteren Tag in Reykjavik blieben, kaufte ich auch wieder einmal etwas Gemüse und Salat. Das Grünzeug hatten wir wirklich vermisst!

                  Am Abend entspannten wir uns noch im Laugardalslaug, einem der vielen geothermal geheizten Schwimmbädern in Reykjavik, direkt neben dem Campingplatz.

                  Rund um den Bláfell
                  Um 07:00 Uhr wurden wir von einem Busunternehmen beim Campingplatz abgeholt und zum Busterminal gebracht. Dort kauften wir Tickets, wobei es einiges zu klären gab, da wir nicht bei einer Haltestelle aussteigen wollten, sondern bei der Abzweigung einer Piste mitten im Nirgendwo. Dies sei kein Problem, meinte die freundliche Ticketverkäuferin. Ausserdem mussten wir den Transport eines Pakets nach Hveravellir organisieren. In diesem befanden sich vor allem spezielle weizenfreie Teigwaren und einige Trekkingmahlzeiten. Den Transport des Packets regelten wir schliesslich mit dem sehr zuvorkommenden Buschauffeur selbst, welcher uns versprach, das Paket in Hveravellir abzugeben, grosszügigerweise sogar kostenlos.

                  Die erste Station des Busses war Þingvellir, der Schlucht, in welcher die Isländer früher einmal jährlich ihre Volksversammlung abgehalten hatten. Entscheidungen wurden gefällt und Urteile vollstreckt. Geologisch liegt Þingvellir mitten in einer Grabenbruchzone und somit sozusagen auf der Grenze zwischen Europa und Amerika. Wir durchwanderten die Schlucht und auf der anderen Seite erwartete uns unser Chauffeur bereits wieder.

                  Der nächste Halt war am Geysir, einer weiteren sehr beliebten Touristenattraktion in Island. Der Strokkur spuckt etwa alle 5 bis 10 Minuten heisses Wasser etwa 30 Meter in die Höhe. Direkt nebenan liegt der „Grosse Geysir“, der Namenspate für das Phänomen Geysir ist. Dieser bricht jedoch nur noch sehr selten aus.



                  Strokkur

                  Nach eineinhalb Stunden fuhren wir weiter, doch schon kurz darauf kamen wir am Wasserfall Gullfoss an, welcher zusammen mit Þingvellir und dem Geysir den Golden Circle in Island bilden, welcher sozusagen zum Standardprogramm für Touristen in Island gehört. Auch am Gullfoss hatten wir wieder eine halbe Stunde Zeit, uns das Naturspektakel anzusehen. Im Winkel von 90 Grad stürzt sich der Fluss Hvítá über zwei Stufen in einen tiefen Canyon. Früher wollte man an dieser Stelle ein Wasserkraftwerk bauen, was glücklicherweise verhindert werden konnte. So können wir auch heute noch die einzigartige Schönheit dieses Wasserfalls geniessen.



                  Gullfoss (Goldener Wasserfall)

                  Der Bus verliess nun die asphaltierte Strasse, und schlagartig hatte es kaum noch Verkehr. Wir befanden uns nun auf der Kjölur-Piste, welche quer durch das Hochland führt. Vor Beginn des Anstiegs zum Pass Bláfellsháls, dem Tor zum Hochland, liessen wir uns vom Buschauffeur an einer einsamen und staubigen Abzweigung absetzen. Wir bedankten uns bei ihm für diesen Service und den Kurierdienst für unser Paket mit einer Tafel aus der Schweiz mitgebrachter Schokolade. Der Bus fuhr ab und wir waren allein. Nördlich von uns befand sich der Berg Bláfell, welchen wir östlich passieren wollten. Die Kjölur-Piste führt westlich daran vorbei.

                  Die Piste führte bis zu einer Hütte und einigen Schafen. Danach folgten wir einem Reitweg. Die Navigation war einfach, wir mussten nordwärts. Auf unserer linken war der Hang des Bláfell, zur rechten der rauschende Fluss Hvítá in einer kleinen Schlucht.

                  Weil wir heute, bedingt durch die Busfahrt, erst am Nachmittag aufgebrochen waren, marschierten wir bis am Abend. Unterwegs mussten wir einige kleinere Bäche queren. Bei einem dieser Bäche, welchen ich dank meinen langen Beine noch knapp ohne Schuhe ausziehen meisterte, rutschte Rahel aus und stand plötzlich mit beiden Beinen bis fast zu den Knien im Wasser. Zum Glück ist bei diesem Malheur nichts Ernsthaftes passiert, doch Wandern in nassen Schuhen ist alles andere als angenehm und es kommt schnell zu Blasenbildung, was wir wegen der immer noch angeschlagenen Füsse von Rahel überhaupt nicht brauchen konnten.



                  Ein kleiner Bach will gequert werden

                  Erstmals auf einer Wanderung hatten wir kein fixes Etappenziel vor uns, wir würden unser Zelt einfach irgendwo am Wegrand an einem schönen Plätzchen aufstellen. Dies erwies sich als Motivationsproblem, uns verging gegen Abend die Lust am Laufen, und Rahels Füsse schmerzten. Da wir am nächsten Tag jedoch zur Hütte Hvitarnes wandern wollten, war jeder Meter, den wir heute zurücklegten, einer, den wir morgen nicht mehr zurücklegen mussten. Da hatten wir die gute Idee, zu singen. So wanderten wir singend durch das Hochland und waren bester Laune. Die Sonne zeigte sich, und da wir uns etwas höher als das Plateau des Hochlandes befanden, bot sich uns eine wunderbare Fernsicht.



                  Ich mit dem Gebirgsmassiv Kerlingerfjöll im Hintergrund

                  Schliesslich war es doch genug für den Tag, und wir suchten ein Plätzchen für unser Zelt. Direkt neben dem Weg fanden wir den flachsten Fleck weit und breit, welcher allerdings immer noch ordentlich Gefälle aufwies. Als wir innehielten, spürte ich zum ersten mal hier in Island, dass wir hier wirklich allein waren. Das einzige Geräusch war das leise Rauschen des Flusses weit unter uns, und der Reitweg war das einzige sichtbare Zeichen von Zivilisation.



                  Unser wunderschön gelegener Zeltplatz

                  Ich holte Wasser für das Nachtessen aus einem nahen Bach. Wir behandelten das Wasser zur Sicherheit mit Tabletten, da wir uns wegen der omnipräsenten Schafe bezüglich der Wasserqualität nicht ganz sicher waren. Da wiederum ein ordentlicher Wind blies, kochten wir auf dem Reitweg, welcher etwas windgeschützt in einer etwa einen Meter tiefen Rinne verlief. Es gab Reis mit Rohschinken und Tomatensauce aus dem Beutel.



                  Rahel kocht uns ein feines Nachtessen

                  Die Sonne verschwand zuerst hinter einer Wolke, und danach hinter dem Bláfell. Wir schlüpften in unsere Schlafsäcke und machten es uns bequem. Die Vegetation unter unserem Zelt war ausserordentlich weich, aber auch äusserst uneben, selbst nachdem wir die grössten Löcher unter unseren Matratzen mit Kleidungsstücken gestopft hatten. In der Nacht blies wieder einmal ein unerbittlicher Seitenwind gegen unser exponiert stehendes Zelt, sodass ich erst nach langer Zeit in einen unruhigen Schlaf fiel.

                  Nach Hvitarnes
                  Wir standen erst etwa um 10:30 Uhr auf, nachdem es nicht mehr so stark regnete und der Wind abgegeben hatte. Dem Reitpfad folgend marschierten wir weiter. Bei der Querung eines Baches, bei welcher ich zu faul war, die Schuhe auszuziehen, schaffe ich es trockenen Fusses bis in die Mitte des Baches auf eine Stelle, an der das Wasser nur ca. 2cm tief war. Dort ging es allerdings nicht mehr weiter, und ich war gezwungen, die Schuhe doch noch auszuziehen. Dabei kippte mir einer um und füllte sich mit Wasser, grossartige Leistung. Am Abend durfte ich mir dann zum Mal in Island Blasen abkleben…

                  Zeitweise verloren wir den Reitpfad und landeten in einem Sumpf, in welchem das Vorwärtskommen sehr anstrengend war. Mit dem Kalkül, dass es einen Sumpf nur auf einer Ebene geben könne, peilten wir den nächsten Hügel an, an dessen Flanke das Vorankommen glückerlicherweise viel einfacher war.



                  Der Bláfell

                  Wieder auf dem Pfad erschraken wir sehr, als wir nah hinter uns ein Schnauben hörten. Zwei Reiter mit einem halben Dutzend Pferden hatten uns eingeholt. Sofort gaben wir den Reitweg frei. Mit den beiden Reitern hielten wir ein kurzes Schwätzchen, welches jedoch durch wind- und akzentbedingte akustische Probleme erheblich beeinträchtigt wurde. Um genau zu sein: Wir verstanden kein Wort .

                  Bei der Brücke über die Hvítá trafen wir wieder auf die Kjölur-Piste. Auf den wenigen hundert Metern, die wir der Piste folgten, begegneten wir mehreren Radfahrern, sodass uns die Kjölur als Mekka der verrückten Radfahrer in Erinnerung blieb. Allerdings hielten diese uns für noch verrückter. Schon bald bogen wir auf eine wenig befahrene Piste zur Hütte Hvítárnes ab. Die Piste führte kilometerweise mehr oder weniger geradeaus über eine staubige, vegetationsarme Ebene. Der Wind blies uns Sand und Staub ins Gesicht.

                  Rahels Füsse schmerzten nun stark, dass wir uns am folgenden Tag etwas einfallen lassen mussten. Das Etappenziel für heute war jedoch klar, mitten in dieser Staubwüste konnten wir nicht übernachten. Nach einer langen Etappe erreichten wir am Abend die Hütte Hvítárnes. Dort hatte bereits eine deutsche Reisegruppe eines Trekkinganbieters das Lager aufgeschlagen. Sie waren gerade in Island angekommen und würden in den nächsten drei Tagen nach Hveravellir wandern, jeweils mit Gepäcktransport. Wir unterhielten uns, während ich im Windschatten des WC-Häuschens unser Nachtessen kochte. Sie hätten gehört, dass die letzte Reisegruppe 2 Wochen lang Dauerregen gehabt hätte. Witzig, da wir zu diesem Zeitpunkt auch bereits etwa zwei Wochen in Island waren, und das Wetter keinesfalls als Dauerregen empfunden hatten. Natürlich hatte es viel geregnet, doch mit dem muss man in Island doch rechnen. Ausserdem gab es selten einen Tag ohne wenigstens ein paar Minuten Sonnenschein.



                  Aussicht aus dem Zelt – der Bláfell im Hintergrund

                  Kerlingerfjöll
                  Wir hatten uns entschieden, heute nicht wie geplant den alten Kjalvegur zu beginnen, sondern den Bus zum Kerlingerfjöll zu nehmen. Allerdings lag die „Bushaltestelle“ nicht direkt vor dem Zelt, sondern eine gute Stunde Fussmarsch und eine Furt entfernt bei der Hütte Árbúðir an der Kjölur-Piste. Aufstehen mussten wir nicht allzu früh, da der Bus laut Fahrplan erst um die Mittagszeit dort sein sollte, und mit einer Verspätung war sowieso zu rechnen.



                  Um zur “Bushaltestelle” zu gelangen, müssen wir einen langen, eiskalten, aber harmlosen Fluss furten

                  Der Buschauffeur war derselbe, der uns bereits vor 2 Tagen ins Hochland gefahren hatte. Diesmal war er mit einem Sprinter-Kleinbus unterwegs. Während des Wartens auf den Bus hatte sich der Himmel geklärt, es herrschte nun schönstes Wetter. Mit halsbrecherischem Tempo von bis zu 60 Stundenkilometern heizte der Bus über die Piste, die aus nicht erkenntlichen Gründen äusserst kurvenreich angelegt war. An eine Tätigkeit während des Fahrens war wegen der Erschütterungen nicht zu denken. In den meisten Kurven brach das Heck des Busses aus, sodass der Bus drifte. Am Kurvenausgang beendete der Fahrer das Rutschen jeweils mit beherztem Gegensteuer. Die Strecke war zum Teil äusserst steil, doch wider Erwarten meisterte der Bus alle Steigungen mit Bravour. Lediglich über die Lebensdauer des Busses bei einem Dauereinsatz unter diesen Bedingungen machte ich mir etwas Sorgen.

                  Nach dem Aufstellen des Zeltes wollte ich das beste Wetter seit unserer Ankunft in Island gleich nutzen und machte mich auf den Weg ins Innere des Gebirgsmassivs Kerlingerfjöll. Mein Ziel war die Besteigung des Mænir. Wegen der fortgeschrittenen Tageszeit, eigentlich war es bereits Zeit für das Nachtessen, war ich zügig unterwegs und erreichte nach einer knappen Stunde den Fuss des Berges. Von hier aus war sowohl auf meiner Wanderkarte als auch auf der Wanderbroschüre des Kerlingerfjöll ein Weg auf den Gipfel eingezeichnet. Im Gelände war jedoch kein Weg sichtbar, dafür stand etwa alle 50 Meter ein schwer auszumachender Holzpflock als Wegmarkierung. Ich passierte ein faszinierendes Geothermalgebiet mit dampfenden Bächen unweit von Schnee und grellgrünen Vegetationsflecken.



                  Hochtemperaturgebiet im Kerlingerfjöll

                  Die Route führte geradewegs den Berg hinauf, doch als es richtig steil wurde, endeten die Markierungen. Trotz ausgiebiger Sucherei konnte ich keinen weiteren Holzpflock ausmachen. Dafür fand ich Paolo, ein Portugiese mit Wahlheimat Island. Er hatte etwa seit einer Stunde versucht, den Berg zu besteigen, war aufgrund der Steilheit aber immer wieder heruntergerutscht und befand sich eigentlich bereits auf dem Rückweg. Beim Anmarsch hatte ich gesehen, dass die Ostseite des Berges etwas weniger steil ist als die Nordseite, an welcher wir uns befanden. Ich schlug deshalb vor, auf gleicher Höhe auf die Ostseite des Berges zu wechseln und von dort den Aufstieg zu versuchen. Paolo willigte ein und zusammen traversierten wir einige sehr steile Firnfelder, in welche wir uns mit den Schuhen Tritte schlagen mussten. Ein Ausrutscher hätte eine schön lange Rutschbahnfahrt zur Folge gehabt. Paolo war es dann doch nicht ganz so wohl bei der Sache, zudem war er erschöpft und kehrte deshalb er um.

                  Die Südostseite war tatsächlich etwas weniger steil, was es mir ermöglichte, über eine Schutthalde zum Gipfel aufzusteigen. Das Material war lose und äusserst scharfkantig. Für jeden Schritt nach oben rutschte ich wieder einen halben nach unten.



                  Meine Aufstiegsroute auf den Mænir - Der Wanderweg war einfach geradeaus eingezeichnet…

                  Vom Gipfel konnte ich weite Teile des Hochlandes überblicken. Die bereits tief stehende Sonne tauchte die Ebene unter mir in ein golden angehauchtes Licht. Kontrastiert wurde die Ebene durch die beiden Gletscherschilde Langjökull und Hofsjökull. Die Aussicht erfüllte mich mit einem erhabenen Gefühl, wie ich es in dieser Intensität noch nie erlebt hatte.



                  Gletscherschild des Hofsjökull

                  Nachdem ich die Aussicht ausgiebig genossen hatte, machte ich mich auf den Abstieg, schliesslich wollten wir noch bei Tageslicht ein Nachtessen kochen und essen. Nach dem Essen plaudern wir noch lange mit Paolo. Er hat gute Neuigkeiten für uns: Das Wetter würde noch einige Tage gut bleiben. Eine so lange Schlechtwetterperiode wie in den letzten beiden Wochen sei selbst für Island aussergewöhnlich. Als die Sonne schon lange untergegangenen war, zogen wir uns schlotternd in unsere Schlafsäcke zurück.

                  Zweiter Tag im Kerlingerfjöll
                  Heute schliefen wir aus. Als wir aufstanden, erblickten wir einen wolkenlosen blauen Himmel. Im Sonnenschein am Picknicktisch assen wir unser Frühstück, für mich gab es immer noch Haferflocken-Müesli. Durch den vielen Sonnenschein hatten wir inzwischen beide einen leichten Sonnenbrand im Gesicht bekommen. Angesichts des Breitengrades Islands und den mit dem Wind nach wie vor kühlen Temperaturen eher ungewöhnlich. Wir nutzen das schöne Wetter, um einige Kleider zu waschen und danach an den Abspannleinen des Zeltes aufzuhängen, denn im Gegensatz zu bisher mussten wir nicht damit rechnen, dass die frisch gewaschenen Socken 3 Tage zum Trocknen brauchen würden.



                  Als Frühstück Haferflocken mit Milchpulver und Zucker

                  Gegen Mittag machte ich mich auf den Weg zum Fannborg, den Gipfel, den ich heute erklimmen wollte. Ich folgte zuerst der Piste, die zum Geothermalgebiet führt und nur mit Allradfahrzeugen befahrbar ist. Sie verlief auf einem sanft abfallenden Plateau, mit Aussicht auf den Hofsjökull zur linken Seite und einer Schlucht zur Rechten.



                  Schlucht auf dem Weg zum Fannborg

                  Die Piste endete am Fuss des Fannborg. Auf meiner Karte war wiederum ein Wanderweg verzeichnet, und ich hatte gestern vom Mænir aus an der Flanke des Fannborg eine feine Linie erkennen können, die sehr wohl ein Pfad sein konnte. Vom Parkplatz aus führte dann auch ein Weg aufwärts, doch dieser verlor sich bald. Auf Schutt stieg ich weiter in der Richtung, in der ich den Weg vermutete. Wenig später stiess ich tatsächlich darauf. Der Aufstieg war deutlich einfacher als auf den Mænir. Ich musste nur zwei Schneefelder mit Ausrutschgefahr überqueren. Nicht weit vom Gipfel traf ich Paolo, welcher bereits auf dem Rückweg war. Er musste an diesem Abend wieder zurück nach Selfoss nahe Reykjavik, und musste den entsprechenden Bus erwischen. Wir tauschten unsere Email-Adressen aus und verabschiedeten uns.

                  Die Aussicht war wie bereits gestern wieder fantastisch. Diesmal war ich dem Hofsjökull merklich näher. Es sah so aus, als sei sein höchster Punkt auf gleicher Höhe mit meinem Standort, doch der Hofsjökull ist deutlich höher. Im Süden konnte ich den Bláfell erkennen, den wir umwandert hatten. Über einen kurzen Grat wäre es möglich gewesen, den Snækollur, den höchsten Berg des Kerlingerfjöll zu erreichen. Da von dort aber keine noch bessere Aussicht zu erwarten war, liess ich es bleiben.



                  Windige Sache – mir war ganz schön kalt



                  Wo sich die Fahrstrasse verliert liegt der Zeltplatz

                  Auf dem Gipfel herrschte ein starker Wind, so dass ich nach dem Aufstieg im T-Shirt die Jacke sowie Mütze und Handschuhe anzog. Ich musste Achtsamkeit walten lassen, damit mir der Wind keines meiner Kleidungsstücke davon blies, aufgrund der steilen Bergflanken wäre eine Rettungsaktion für einen Handschuh kein einfaches Unterfangen geworden.

                  Ich machte mich an den Abstieg und wählte eine Route zurück zu unserem Zelt, die durch das Hochtemperaturgebiet führte. Es dampfte aus dem Boden und den Bächen, welche eine angenehm lauwarme Temperatur hatten. Auf ein Bad verzichtete ich trotzdem. Dafür ging ich mit Rahel am Nachmittag zum Hot Pot des Kerlingerfljöll, etwa eine Viertelstunde Fussmarsch flussaufwärts vom Zeltplatz. Der Hot Pot war aus Steinen und Platten gebaut das Wasser angenehm warm. Dafür froren wir nach dem Bad umso mehr. Und viel sauberer waren wir auch nicht, sondern voller Sand. Deshalb gönnten wir uns zurück beim Zeltplatz eine Dusche. Den Abend verbrachten wir mit Kochen und Lesen.



                  Wanderung durch das Hochtemperaturgebiet

                  Fahrt nach Hveravellir
                  Noch immer schien die Sonne als wir aufstanden. Mit so gutem Wetter hatten wir nicht gerechnet, und so wussten wir es umso mehr zu schätzen. Rahel hatte sich jetzt 2 Tage ausgeruht und ihre Füsse fühlten sich etwas besser an, aber noch nicht wieder gut. Damit sie auch noch etwas von der grandiosen Aussicht über das Hochland sah, beschlossen wir, zusammen auf den Ásgarðsfall zu wandern, an dessen Fuss der Zeltplatz lag. Selbst von hier hat man eine gute Fernsicht, und die Weite des Hochlandes hat etwas Ergreifendes.



                  Fantastische Sicht vom Hügel Ásgarðsfall



                  Rechts Snækollur und Fannborg

                  Zurück bei unserem Zelt packten wir dieses zusammen und lasen bis unser Bus kam. Dieser fuhr ausnahmsweise pünktlich ab, doch durch die sehr vorsichtige Fahrweise des Fahrers (Diesmal kein Driften) kamen wir nach einer guten Stunde Fahrt mit einer halben Stunde Verspätung in Hveravellir an. Bei der Hüttenwartin nahmen wir unseren vom Busfahrer deponierten gelben Packsack wieder in Empfang, und bedankten uns wiederum mit einer Tafel Schweizer Schokolade, erfreut dass das improvisierte Hochland-Postsystem so gut funktioniert hatte.



                  Den Schafen gefiel es auch in der grünen Oase von Hveravellir

                  Nach dem Aufstellen des Zeltes statteten wir dem Hochtemperaturgebiet einen Besuch ab. Im Licht der Abendsonne herrschte eine ganz besondere Stimmung.



                  Holzsteg durchs Hochtemperaturgebiet



                  Faszinierende Ablagerungen



                  Minivulkan

                  Busfahrt nach Akureyri
                  In Island kräht nicht der Hahn, sondern es blökt das Schaf. Pünktlich um 5 Uhr morgens wurden wir und der ganze Campingplatz durch ein nicht besonders rücksichtsvolles Schaf geweckt. Zum Glück beruhigte sich das Tier wieder, und wir konnten weiter schlafen. Nach einem kleine Spaziergang am Vormittag fuhr um die Mittagszeit unser Bus nach Akureyri, der grössten Stadt im Norden Islands mit bescheidenen knapp 20’000 Einwohnern. Um auch noch eine Reisegruppe transportieren zu können, wurde der Busservice mit zwei Bussen durchgeführt. Schon bald hielt der Fahrer des anderen Busses an, um sein linkes Vorderrad zu begutachten, fuhr danach aber wieder weiter. Nach nicht allzu langer Zeit war dann aber definitiv Schluss. Die beiden Busfahrer besprachen sich, und offenbar musste das Rad gewechselt werden, obwohl für mich als Laien optisch kein Schaden auszumachen war.

                  Die Busse im Hochland führen alle ein Ersatzrad mit, da solche Pannen offenbar keine Seltenheit sind. Auch Werkzeuge und bunte Arbeitsanzüge für die Chauffeure waren an Bord. Das Wechseln des Rades dauerte fast eine Stunde, und zum Schluss brauchte es vier Männer, um das ausgewechselte Rad wieder hinten am Bus aufzuhängen.

                  Mit viel Verspätung kamen wir in Akureyri an, wo wir problemlos den nahe am Busbahnhof gelegenen Campingplatz fanden. Dabei entdeckten wir auch noch das Thermalbad von Akureyri, doch leider war es schon zu spät für einen Besuch noch an diesem Abend.

                  Wie es weiter ging mit unserer Reise erfährst du im dritten Teil des Reiseberichts!
                  Mein Blog: Dreamyibex.ch

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                  • Sabine38

                    Lebt im Forum
                    • 07.06.2010
                    • 5368
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

                    Ach ja, wie schön! Ich muss auf alle Fälle auch nochmal nach Island. Ein kurzer Besuch reicht definitiv nicht aus...
                    Uuuups... ;-)

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                    • MonaXY

                      Fuchs
                      • 30.08.2009
                      • 1094
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

                      Danke für den schönen, Erinnerungen weckenden Reisebericht mit super Fotos! Freue mich auf die Fortsetzung...

                      Zitat von DreamyIbex Beitrag anzeigen
                      Lediglich über die Lebensdauer des Busses bei einem Dauereinsatz unter diesen Bedingungen machte ich mir etwas Sorgen.
                      Nicht nur du, ich denke jeder, der jemals mit einem Hochlandbus durch Island unterwegs war... (im letzten Jahr hatte unser Bus für den "way back" bereits kurz nach der Anfahrt in Akuyeri einen Motorschaden, der Ersatzbus dann mitten im Hochland).
                      "Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur."
                      Jean Paul

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                      • DreamyIbex
                        Anfänger im Forum
                        • 09.07.2012
                        • 14
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

                        Vielen Dank! Muss mich da wieder mal ransetzen und etwas weiter schreiben
                        Zuletzt geändert von DreamyIbex; 17.07.2012, 07:39.
                        Mein Blog: Dreamyibex.ch

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                        • Hunter9000
                          Dauerbesucher
                          • 02.06.2012
                          • 674
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

                          Ja unbedingt!

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                          • DreamyIbex
                            Anfänger im Forum
                            • 09.07.2012
                            • 14
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

                            War die letzten Tage sehr beschäftigt mit der Vorbereitung meiner Tour für diesen Sommer, und bin nicht mehr zum schreiben gekommen . Jetzt verreise ich bald, doch ich werde den Bericht nach meiner Rückkehr fortsetzen, dich verspreche es
                            Mein Blog: Dreamyibex.ch

                            Kommentar


                            • Hunter9000
                              Dauerbesucher
                              • 02.06.2012
                              • 674
                              • Privat

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                              #15
                              AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

                              Tourvorbereitung geht vor, keine Frage, aber danach nicht vergessen!

                              Wo geht's denn dieses Jahr hin?

                              Kommentar


                              • Daddyoffive
                                Fuchs
                                • 24.08.2011
                                • 2437
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

                                Toller Reisebericht. Danke! Ich fühle mich beim Lesen fast vor Ort. 1992 war ich zum ersten Mal auf Island. Damals sind wir auf einer Nord-Süd-Durchquerung auch die Kjölur-Route gelaufen. Den Laugavegur bin ich schon von Süd nach Nord (ab Skogar) und Nord nach Süd gelaufen. Ich finde die Süd-Nord Variante, die ihr ja auch gewählt habt, besser.
                                Mir ist aufgefallen, dass ihr scheinbar weder in Landmannalaugar noch in Hveravellir im Pool gewesen seid. Das ist doch das Beste!
                                Das Leben ist kein Problem, das gelöst werden müsste, sondern ein Abenteuer, das gelebt werden will.
                                John Eldredge
                                ><>

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                                • Lethoz
                                  Anfänger im Forum
                                  • 06.09.2009
                                  • 26
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: [IS] Ein Monat zu Fuss unterwegs in Island

                                  Vielen Dank für den tollen Bericht! Ich fühle mich nochmal zu meiner Tour zurückversetzt, die tollen Bilder tun ihr Übriges!

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