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Mitreisende | |
Land: Schweden
Weg: nördlicher Kungsleden; von Abisko nach Vakkotavare
Wann: 20.7. - 3.8.
Ich bin aufgeregt. Schließlich soll dieser Urlaub nicht nur der erste Trekking Urlaub im hohen Norden für mich werden, sondern ich habe auch meinen Reisepartner nie zuvor getroffen.
Der Zug bringt mich zum Frankfurter Flughafen. Dort höre ich nahe der Check-Inn-Schalter meinen Namen. BuckMod hat mich also erkannt. Er sieht aus wie auf den Fotos, nur ein bisschen jünger als erwartet .
Wir geben unsere Rucksäcke auf und sitzen einige Zeit später im Flieger nach Stocholm. Dort steigen wir in das Flugzeug, das uns nach Kiruna bringen soll.
Hier scheint die Sonne und es ist recht warm:
Meine Angst, der Rucksack würde vielleicht nicht ankommen, löst sich in Luft auf, als ich ihn auf dem Gepäckband angefahren sehe, jetzt darf nur nichts Wichtiges kaputt gegangen sein. Oh nein, meine neue Nalgene-Flasche ist weg. Als ich die durch den Flug leicht beschädigte Regenhülle abmache, entdecke ich sie aber doch noch – die Flasche wurde wohl durch die Hülle aufgegfangen. Alles klar, dann ist ja alles in Butter.
BuckMod hatte sein Laufbursche-Rucksack in einem Schutzsack transportiert, der uns im Verlauf der Reise als Apsis-Teppich dienen wird.
Da ein Taxi nach Abisko zu teuer ist, fahren wir mit dem Flygbus in die Stadt und suchen uns eine Unterkunft für die Nacht. Das Apartementhaus ist super. Wir haben eine geräumige Küche zur Verfügung und wohnen direkt gegenüber eines ICA-Supermarktes – beste Voraussetzungen für ein Abschlussessen.
Fingernägel gekürzt, Augenbrauen gezupft, Fußnägel geschnitten – damn it, letzteres habe ich vergessen. Also noch mal in den ICA eine Nagelfeile kaufen. Die dünnen Söckchen für meine Crocs Olivia liegen auch zu Hause. BuckMod hat sein Deo vergessen, da lohnt der zweite Supermarktbesuch gleich richtig .
Tag 2: Abisko bis Abiskojaure: 15km
Am nächsten Morgen machen wir uns auf in den Intersport. Ein Schild direkt neben dem Laden heißt mich willkommen
Der Intersport ist richtig groß und mit einem netten Sortiment: Hillebergzelte, Lundhags-Klamotten… Ich lasse mich von einem der blonden Verkäufer bezüglich der vielen Mückenmittel beraten und kaufe schließlich ein Fläschchen Mückenöl und eine Gaskartusche.
Leider haben wir keine Zeit uns noch weiter umzuschauen, eilen zum Bahnhof kaufen die Zugtickets. An dem Ticket-PC geht das nur mittels Kreditkarte. Am Schalter wird wie in Deutschland eine Service-Gebühr fällig.
Im Zug sitzen vorwiegend Rucksacktouristen und dementsprechend voll ist es auf dem Bahnsteig der Abisko-Turiststation.
Das Wetter ist voll in Ordnung: mal Sonne, mal Regen.
Schon bei den ersten Schritten merke ich, wie schwer mein Rucksack ist. Ohne Wasser hatte meine Kofferwaage zu Hause 16,5 Kilo angezeigt, jetzt habe ich noch einen ¾-Liter Wasser dabei. Puuh, das sind mehr als 30% meines Körpergewichts, ganz schön viel. Wenn man aber bedenkt, dass ich Essen für 14 Tage im Rucksack habe, ist das Gesamtgewicht gar nicht soo überraschend. So bleibt wenigstens der Trost, dass der Rucksack jeden Tag ein wenig leichter wird.
Nach dem obligatorischen Eingangsphoto (BuckMod wollte allerdings keins, deshalb nur von mir):
geht es auch schon los. Der Weg ist hier recht breit und einfach zu laufen. Mal geht es über Holzbohlen, dann über breite Trampelpfade, immer seicht bergan und bergab.
Nach 2 Kilometern entdecken wir eine schöne Stelle am Fluss, die sich zum Kochen eignet. Wir sterilisieren das Flusswasser mit meinem neuen Steripen und dann geht’s ans Kochen. Ich habe für diese Tour vorwiegend Farmer’s Snack Gerichte dabei – nicht die allerbeste Entscheidung. Damit die schmecken, muss man ordentlich Hunger haben, dann geht es^^.
Während des Kochens müssen wir auch das erste Mal unsere Mückennetze tragen. Wirklich schlimm finde ich die Mücken aber nicht, ich hatte mit deutlich mehr kleinen Biestern gerechnet.
Frisch gestärkt geht es weiter.
Dank des schweren Rucksacks (und auch ein bisschen wegen fehlender Kondition ) trotte ich langsam wie eine Schnecke den Weg entlang. An meinem Tempo wird sich auch so schnell nichts ändern: mit Rucksack war, bin und werde ich ein langsamer Wanderer bleiben…
Wir passieren eine Hängebrücke und den Zeltplatz. Außerhalb des Zeltplatzes und dem der Hütte ist das Zelten im Abisko Nationalpark nicht erlaubt (auch wenn sich einige nicht daran halten…).
Der Zeltplatz bietet ein Schutzhäuschen, Plumpsklos und liegt direkt am Fluß.
Die Strecke ist landschaftlich sehr schön, irgendwie lieblich. Dennoch ziehen sich die letzten drei Kilometer bis nach Abiskojaure. Der Rucksack ist einfach so schwer. BuckMod tut sein bestes mich zu motivieren und irgendwann haben wir es auch geschafft: Abiskojaure ist in Sicht !!
Abiskojaure hat eine extra Küche für die Zelter und ebenfalls einen kleinen Shop.
Am Wasser gibt es eine Waschstelle und einen Strand.
Im Shop kaufe ich mir erstmal eine Tafel Haselnussschokolade und eine Cola. BuckMod kauft chinesische Nudeln. Nachdem wir ebenfalls die Servicegebühr von 100Kr/Person beglichen haben, bauen wir das Zelt auf.
Den restlichen Abend verbringen wir in der Küche.
Weg: nördlicher Kungsleden; von Abisko nach Vakkotavare
Wann: 20.7. - 3.8.
Ich bin aufgeregt. Schließlich soll dieser Urlaub nicht nur der erste Trekking Urlaub im hohen Norden für mich werden, sondern ich habe auch meinen Reisepartner nie zuvor getroffen.
Der Zug bringt mich zum Frankfurter Flughafen. Dort höre ich nahe der Check-Inn-Schalter meinen Namen. BuckMod hat mich also erkannt. Er sieht aus wie auf den Fotos, nur ein bisschen jünger als erwartet .
Wir geben unsere Rucksäcke auf und sitzen einige Zeit später im Flieger nach Stocholm. Dort steigen wir in das Flugzeug, das uns nach Kiruna bringen soll.
Hier scheint die Sonne und es ist recht warm:
Meine Angst, der Rucksack würde vielleicht nicht ankommen, löst sich in Luft auf, als ich ihn auf dem Gepäckband angefahren sehe, jetzt darf nur nichts Wichtiges kaputt gegangen sein. Oh nein, meine neue Nalgene-Flasche ist weg. Als ich die durch den Flug leicht beschädigte Regenhülle abmache, entdecke ich sie aber doch noch – die Flasche wurde wohl durch die Hülle aufgegfangen. Alles klar, dann ist ja alles in Butter.
BuckMod hatte sein Laufbursche-Rucksack in einem Schutzsack transportiert, der uns im Verlauf der Reise als Apsis-Teppich dienen wird.
Da ein Taxi nach Abisko zu teuer ist, fahren wir mit dem Flygbus in die Stadt und suchen uns eine Unterkunft für die Nacht. Das Apartementhaus ist super. Wir haben eine geräumige Küche zur Verfügung und wohnen direkt gegenüber eines ICA-Supermarktes – beste Voraussetzungen für ein Abschlussessen.
Fingernägel gekürzt, Augenbrauen gezupft, Fußnägel geschnitten – damn it, letzteres habe ich vergessen. Also noch mal in den ICA eine Nagelfeile kaufen. Die dünnen Söckchen für meine Crocs Olivia liegen auch zu Hause. BuckMod hat sein Deo vergessen, da lohnt der zweite Supermarktbesuch gleich richtig .
Tag 2: Abisko bis Abiskojaure: 15km
Am nächsten Morgen machen wir uns auf in den Intersport. Ein Schild direkt neben dem Laden heißt mich willkommen
Der Intersport ist richtig groß und mit einem netten Sortiment: Hillebergzelte, Lundhags-Klamotten… Ich lasse mich von einem der blonden Verkäufer bezüglich der vielen Mückenmittel beraten und kaufe schließlich ein Fläschchen Mückenöl und eine Gaskartusche.
Leider haben wir keine Zeit uns noch weiter umzuschauen, eilen zum Bahnhof kaufen die Zugtickets. An dem Ticket-PC geht das nur mittels Kreditkarte. Am Schalter wird wie in Deutschland eine Service-Gebühr fällig.
Im Zug sitzen vorwiegend Rucksacktouristen und dementsprechend voll ist es auf dem Bahnsteig der Abisko-Turiststation.
Das Wetter ist voll in Ordnung: mal Sonne, mal Regen.
Schon bei den ersten Schritten merke ich, wie schwer mein Rucksack ist. Ohne Wasser hatte meine Kofferwaage zu Hause 16,5 Kilo angezeigt, jetzt habe ich noch einen ¾-Liter Wasser dabei. Puuh, das sind mehr als 30% meines Körpergewichts, ganz schön viel. Wenn man aber bedenkt, dass ich Essen für 14 Tage im Rucksack habe, ist das Gesamtgewicht gar nicht soo überraschend. So bleibt wenigstens der Trost, dass der Rucksack jeden Tag ein wenig leichter wird.
Nach dem obligatorischen Eingangsphoto (BuckMod wollte allerdings keins, deshalb nur von mir):
geht es auch schon los. Der Weg ist hier recht breit und einfach zu laufen. Mal geht es über Holzbohlen, dann über breite Trampelpfade, immer seicht bergan und bergab.
Nach 2 Kilometern entdecken wir eine schöne Stelle am Fluss, die sich zum Kochen eignet. Wir sterilisieren das Flusswasser mit meinem neuen Steripen und dann geht’s ans Kochen. Ich habe für diese Tour vorwiegend Farmer’s Snack Gerichte dabei – nicht die allerbeste Entscheidung. Damit die schmecken, muss man ordentlich Hunger haben, dann geht es^^.
Während des Kochens müssen wir auch das erste Mal unsere Mückennetze tragen. Wirklich schlimm finde ich die Mücken aber nicht, ich hatte mit deutlich mehr kleinen Biestern gerechnet.
Frisch gestärkt geht es weiter.
Dank des schweren Rucksacks (und auch ein bisschen wegen fehlender Kondition ) trotte ich langsam wie eine Schnecke den Weg entlang. An meinem Tempo wird sich auch so schnell nichts ändern: mit Rucksack war, bin und werde ich ein langsamer Wanderer bleiben…
Wir passieren eine Hängebrücke und den Zeltplatz. Außerhalb des Zeltplatzes und dem der Hütte ist das Zelten im Abisko Nationalpark nicht erlaubt (auch wenn sich einige nicht daran halten…).
Der Zeltplatz bietet ein Schutzhäuschen, Plumpsklos und liegt direkt am Fluß.
Die Strecke ist landschaftlich sehr schön, irgendwie lieblich. Dennoch ziehen sich die letzten drei Kilometer bis nach Abiskojaure. Der Rucksack ist einfach so schwer. BuckMod tut sein bestes mich zu motivieren und irgendwann haben wir es auch geschafft: Abiskojaure ist in Sicht !!
Abiskojaure hat eine extra Küche für die Zelter und ebenfalls einen kleinen Shop.
Am Wasser gibt es eine Waschstelle und einen Strand.
Im Shop kaufe ich mir erstmal eine Tafel Haselnussschokolade und eine Cola. BuckMod kauft chinesische Nudeln. Nachdem wir ebenfalls die Servicegebühr von 100Kr/Person beglichen haben, bauen wir das Zelt auf.
Den restlichen Abend verbringen wir in der Küche.
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