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xErfahrung der Naturgewalten Eis und Feuer
Dieses Jahr haben wir uns nicht für eine “gewöhnliche” Trekkingtour entschieden, sondern es sollte eine einmalige, außergewöhnliche und nicht alltägliche Reise werden - eine kleine “Expedition“. Unser Reiseziel: Grönland. Hier wollten wir neben dem Arctic Circle Trail mit großartigen Landschaften vor allem auch die Faszination Eis erleben. Schnell war daher der Entschluss gefasst, diese Reise unter das Motto Erfahrung der Naturgewalten Eis und Feuer zu stellen und so dürfen bei dieser 3 ½ wöchigen
Reise natürlich auch einige Tage Island nicht fehlen.
Um in dieser kurzen Zeit die Erlebnisse besonders intensiv zu gestalten, war klar, dass wir nur eines der beiden Länder intensiver bereisen können und so haben wir uns entschieden 3 Wochen in Grönland zu verbringen und in Island eine Schnupper-Autotour zu machen. Falls uns dies zusagt, planten wir nochmals nach Island zu reisen - zum trekken und intensiven Erleben dieser Insel. Jetzt am Ende unserer Mini-Expedition
Erfahrung der Naturgewalten Eis und Feuer haben wir den festen Entschluss gefasst, auch diese Idee in die Tat umzusetzen.
Nach gründlicher Recherche u.a. hier im Forum - HERZLICHEN DANK an alle die uns mit Ihren Berichten und Erfahrungen unterstützt haben - ging es am 30.06.2011 am frühen Abend mit Scandinavien Airlines von Frankfurt nach Kopenhagen.

Da wir zu geizig waren ein Hotelzimmer für 180 Euro für wenige Stunden zu nehmen haben wir eine etwas ungemütliche Nacht auf dem Flughafen verbracht. Aber irgendwie gehört das zur Anreise bei Touren dazu - auch wenn man dann am Airport beobachten kann, wie die Trekker sich langsam versammeln und jeder noch mal seinen Rucksack checkt und wartet bis es dann weitergeht.

Island und Grönland aus der Vogelperspektive
Mit Air Greenland sind wir am nächsten Morgen von Kopenhagen nach
Kangerlussuaq geflogen. Aufgrund des sonnigen und klaren Wetters hatten wir hierbei einen fantastischen Blick auf Island und Grönland. Schließlich kommen die ersten kleinen Eisschollen und Baby-Eisberge in Sicht, bevor wir vor der Ostküste Grönlands einen dichten Treibeisgürtel sichten. Anschließend überfliegen wir das Inlandeis - eine Landschaft in weiß so weit das Auge reicht. Unglaublich, unvorstellbar und nicht in Worte zu fassen.








Darüber hinaus hat uns das onboard-Video in unseren Erwartungen an die größte Insel der Welt bestärkt und so freuen wir uns, dass wir aufgrund der Zeitverschiebung bereits um 09.30 Uhr am “Gateway to Greenland” ankommen.


Eis: Grönland
Kalaallit Nunaat
das Land der Menschen heißt uns am 01.07.2011 bei für arktische Verhältnisse hochsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein herzlich willkommen.

Im örtlichen Supermarkt besorgen wir noch Gaskartuschen für die Tour und unser Abendessen, anschließend checken wir für eine Nacht in der Polarlodge ein. Kangerlussuaq selbst macht auf uns einen trostlosen Eindruck und wir sind froh, dass wir am Nachmittag einen Ausflug und für den nächsten Tag den Start unserer Trekkingtour geplant haben. Nach Kangerlussuag (= der lange Fjord) kommt man nicht wegen des Ortes, sondern wegen der Natur und den Landschaften die es in der
Umgebung zu bestaunen gibt.
Inlandeis Kangerlussuaq
Mit einem LKW-Sightseeingbus fahren wir über eine Schotter- und Sandpiste
die 40 Kilometer zum Point 660. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir eine erst grüne und dann ursprüngliche, wilde Landschaft mit imposanten, schnell fließenden, stark strömenden und sprudelnden Flüssen sowie einigen Wasserfällen.


Höhepunkt ist die Fahrt entlang der Grenze des Inlandeises - wir blicken auf eine
meterhohe Eiswand die vorüberzieht. Wunderschöne Zinnen und Zacken die in weiß, türkis und teilweise auch braun-schwarz erstrahlen faszinieren uns.











Am Point 660 endet die Piste und wir erreichen nach wenigen Minuten Fußweg das Inlandeis. Der Boden ist noch gefroren, eine sehr dünne nur wenige Millimeter messende
Eisschicht überzieht den Boden, es plätschern Rinnsale und kleine Bäche von den Stellen wo das Eis taut. Wir gehen weiter und stehen auf meterdickem Eis und genießen den Ausblick über das Eis - eine weiße, glitzernde Landschaft. Es weht ein ordentlicher
Wind und wir spüren die Kälte die das Eis ausstrahlt. Es ist schwer, diese Empfindung in die richtigen Worte zu fassen.



Arctic Circle Trail: Kellyville - Sisimiut
Nun ist es endlich so weit: Fast ein Jahr haben wir davon geträumt, wieder auf Trekkingtour zu gehen und am 02.07. 2011 starten wir zu unserer 13-tägigen Tour entlang des Polarkreises. Da die erste Etappe von Kangerlussuaq nach Kellyville nicht
besonders spannend ist und 14 Kilometer über die Straße / Piste führt, gönnen wir uns eine Taxifahrt nach Kellyville um dort in die Wildnis aufzubrechen.
Arctic Circle oder wie es auf den Wanderkarten steht Polar Route - HIKE!

Der Startpunkt ist unscheinbar:



Für die kommenden ca. 160 Kilometer haben wir reichlich Zeit eingeplant: Offiziell sind es ab Kellyville 10 Etappen für die wir entsprechend Tage zuzüglich 3 Reservetage zum Rasten, Relaxen eingeplant haben. Wir hatten gehofft, auf diesem Trail “alleine” unterwegs zu sein. Bereits nach kurzer Zeit stellen wir jedoch fest, dass am selben Tag noch 7 andere Wanderer aufgebrochen sind. Daher beschließen wir aufgrund unserer
großzügigen Zeitplanung die Etappen jeweils so anzupassen, dass wir “zwischen” den einzelnen “Wandergruppen” unterwegs sind. Da wir nicht abwettern mussten (@ Ewald und Jaerven: wir hatten die Grundausstattung hierfür - eine Flasche Lumumba auch gar nicht dabei) hat dies super geklappt und wir haben so zusagen einen Spaziergang über den Arctic Circle Trail gemacht und sind im Schnitt von wenigen Ausnahmen abgesehen nur 12 Kilometer am Tag gewandert. In Anbetracht unserer hoffnungslos überladenen
Rucksäcke (wir haben zu zweit 43 Kilogramm durch die Gegend getragen - trotz genauer Prüfung was wir wirklich benötigen - aber wenn man alleine schon 7 Kilogramm -Fotoausrüstung hat, ist der Rucksack entsprechend schwer; das hat man aber direkt nach der Tour wieder vergessen und daher ist es jedes Jahr das gleiche Spiel). Wir konnten immer ausschlafen und sind oft erst gegen Mittag oder Nachmittag gestartet. Wir sind nicht einmal nass geworden und unsere Regenausrüstung hätten wir zu Hause lassen können. Nachts hat es ein paar mal geregnet und zweimal bis mittags - aber wie gesagt, wir sind nie im Regen unterwegs gewesen. An dieser Stelle können wir nur empfehlen, die Zeit auf dem Trail zu genießen. Diejenigen, die mit uns gestartet sind und
die wir haben passieren lassen, haben wir zum Großteil frustriert am Ziel getroffen, da festgestellt wurde, dass Sisimiut nicht unbedingt eine Weltstadt ist. Und so stellt sich die Frage ein paar Tage mehr in wunderschöner Natur oder abgammeln am Burgertreff in Sisimiut eigentlich nicht.
Etappe 1: Kellyville bis ca. 3,5 Kilometer vor der in der Karte verzeichneten Zeltmöglichkeit
Bei super warmen - man könnte auch schreiben heißen Sommerwetter und strahlendem Sonnenschein. Zum Etappenziel werden es heute nur ca. 10 sehr einfache Kilometer
werden… Der Kompass wird eingestellt und schon steuern wir am ersten Seeufer vorbei und auf die drei Salzseen Hundeso, Brayaso und Limnaso zu. Unterwegs entdecken wir Fußspuren von verschiedenen Tieren unter anderem die von verschiedenen Vögeln
und Moschusochsen.





Sehr viele Jungvögel sind unterwegs - sie machen gerade ihre ersten Flugversuche, doch es will noch nicht so recht klappen. Nachdem einer dieser Piepmätze schon 20 Meter vor uns herhüpft, versucht loszufliegen Angst hat und wahrscheinlich kurz vor einem Kollaps steht machen wir einen kleinen Umweg durch die Heide. Hoffentlich hat es ihm geholfen und er flattert nun eifrig durch die Lüfte. Jedenfalls hat uns die Vogelmama versucht von ihrem kleinen Schützling abzulenken und wir haben dem Wunsch entsprochen. Darüber hinaus wird unser Blick immer wieder auch auf verschiedene Tierskelette und Geweihe gelenkt. Am ersten großen See nach den drei Salzseen machen wir unserer Mittagsrast, lassen den Trangia schnurren und uns die Tante Pfanni Kartoffelklösse schmecken. Nebenbei schweifen unsere Augen über die Landschaft und wir nehmen diesen Anblick mit unserem Herzen auf. Irgendwann geht es dann weiter - die Landschaft erinnert uns an das was wir uns von Neuseeland vorstellen. Da am Horizont dunkle Wolken aufziehen und es ziemlich windig wird suchen wir uns einen Zeltplatz. Wir wollen nicht gleich am ersten Tag riskieren, dass unsere Sachen nass werden. Die Entscheidung die wir getroffen haben, war goldrichtig, denn ca. 2 Stunden später stürmt es sehr heftig und auch der Regen ein. In dieser Nacht hatten wir einige
Male Angst um unser Zelt - doch daran sollten wir uns im Laufe der Tour gewöhnen. So super wie das Wetter tagsüber war, nachts hat es fast immer sehr sehr heftig gestürmt. Einmal waren wir kurz davor, in Windeseile das Zelt wieder abzubauen damit es nicht zerreist. Haben wir dann doch nicht gemacht. Dummerweise hat unser Zelt beim Aufbau am ersten Abend direkt einen Defekt bekommen, eine der vorderen Aufhängungen des Innenzeltes hat sich verabschiedet - eine Notreperatur war nicht notwendig, ging auch so. Heute können wir sagen unser “Slot” (wir haben in Schweden/Singi mal in der “Honeymoonsuite” übernachtet und dort hat ein Kind ein Bild mit der Aufschrift “Lillis Slot” aufgehängt - danach haben wir unser Zelt getauft) hat gehalten und wird nun aufgebessert damit es uns auch nächstes Jahr wieder begleiten
kann.
Fortsetzung folgt....
Dieses Jahr haben wir uns nicht für eine “gewöhnliche” Trekkingtour entschieden, sondern es sollte eine einmalige, außergewöhnliche und nicht alltägliche Reise werden - eine kleine “Expedition“. Unser Reiseziel: Grönland. Hier wollten wir neben dem Arctic Circle Trail mit großartigen Landschaften vor allem auch die Faszination Eis erleben. Schnell war daher der Entschluss gefasst, diese Reise unter das Motto Erfahrung der Naturgewalten Eis und Feuer zu stellen und so dürfen bei dieser 3 ½ wöchigen
Reise natürlich auch einige Tage Island nicht fehlen.
Um in dieser kurzen Zeit die Erlebnisse besonders intensiv zu gestalten, war klar, dass wir nur eines der beiden Länder intensiver bereisen können und so haben wir uns entschieden 3 Wochen in Grönland zu verbringen und in Island eine Schnupper-Autotour zu machen. Falls uns dies zusagt, planten wir nochmals nach Island zu reisen - zum trekken und intensiven Erleben dieser Insel. Jetzt am Ende unserer Mini-Expedition
Erfahrung der Naturgewalten Eis und Feuer haben wir den festen Entschluss gefasst, auch diese Idee in die Tat umzusetzen.
Nach gründlicher Recherche u.a. hier im Forum - HERZLICHEN DANK an alle die uns mit Ihren Berichten und Erfahrungen unterstützt haben - ging es am 30.06.2011 am frühen Abend mit Scandinavien Airlines von Frankfurt nach Kopenhagen.
Da wir zu geizig waren ein Hotelzimmer für 180 Euro für wenige Stunden zu nehmen haben wir eine etwas ungemütliche Nacht auf dem Flughafen verbracht. Aber irgendwie gehört das zur Anreise bei Touren dazu - auch wenn man dann am Airport beobachten kann, wie die Trekker sich langsam versammeln und jeder noch mal seinen Rucksack checkt und wartet bis es dann weitergeht.
Island und Grönland aus der Vogelperspektive
Mit Air Greenland sind wir am nächsten Morgen von Kopenhagen nach
Kangerlussuaq geflogen. Aufgrund des sonnigen und klaren Wetters hatten wir hierbei einen fantastischen Blick auf Island und Grönland. Schließlich kommen die ersten kleinen Eisschollen und Baby-Eisberge in Sicht, bevor wir vor der Ostküste Grönlands einen dichten Treibeisgürtel sichten. Anschließend überfliegen wir das Inlandeis - eine Landschaft in weiß so weit das Auge reicht. Unglaublich, unvorstellbar und nicht in Worte zu fassen.
Darüber hinaus hat uns das onboard-Video in unseren Erwartungen an die größte Insel der Welt bestärkt und so freuen wir uns, dass wir aufgrund der Zeitverschiebung bereits um 09.30 Uhr am “Gateway to Greenland” ankommen.
Eis: Grönland
Kalaallit Nunaat
das Land der Menschen heißt uns am 01.07.2011 bei für arktische Verhältnisse hochsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein herzlich willkommen.
Im örtlichen Supermarkt besorgen wir noch Gaskartuschen für die Tour und unser Abendessen, anschließend checken wir für eine Nacht in der Polarlodge ein. Kangerlussuaq selbst macht auf uns einen trostlosen Eindruck und wir sind froh, dass wir am Nachmittag einen Ausflug und für den nächsten Tag den Start unserer Trekkingtour geplant haben. Nach Kangerlussuag (= der lange Fjord) kommt man nicht wegen des Ortes, sondern wegen der Natur und den Landschaften die es in der
Umgebung zu bestaunen gibt.
Inlandeis Kangerlussuaq
Mit einem LKW-Sightseeingbus fahren wir über eine Schotter- und Sandpiste
die 40 Kilometer zum Point 660. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir eine erst grüne und dann ursprüngliche, wilde Landschaft mit imposanten, schnell fließenden, stark strömenden und sprudelnden Flüssen sowie einigen Wasserfällen.
Höhepunkt ist die Fahrt entlang der Grenze des Inlandeises - wir blicken auf eine
meterhohe Eiswand die vorüberzieht. Wunderschöne Zinnen und Zacken die in weiß, türkis und teilweise auch braun-schwarz erstrahlen faszinieren uns.
Am Point 660 endet die Piste und wir erreichen nach wenigen Minuten Fußweg das Inlandeis. Der Boden ist noch gefroren, eine sehr dünne nur wenige Millimeter messende
Eisschicht überzieht den Boden, es plätschern Rinnsale und kleine Bäche von den Stellen wo das Eis taut. Wir gehen weiter und stehen auf meterdickem Eis und genießen den Ausblick über das Eis - eine weiße, glitzernde Landschaft. Es weht ein ordentlicher
Wind und wir spüren die Kälte die das Eis ausstrahlt. Es ist schwer, diese Empfindung in die richtigen Worte zu fassen.
Arctic Circle Trail: Kellyville - Sisimiut
Nun ist es endlich so weit: Fast ein Jahr haben wir davon geträumt, wieder auf Trekkingtour zu gehen und am 02.07. 2011 starten wir zu unserer 13-tägigen Tour entlang des Polarkreises. Da die erste Etappe von Kangerlussuaq nach Kellyville nicht
besonders spannend ist und 14 Kilometer über die Straße / Piste führt, gönnen wir uns eine Taxifahrt nach Kellyville um dort in die Wildnis aufzubrechen.
Arctic Circle oder wie es auf den Wanderkarten steht Polar Route - HIKE!
Der Startpunkt ist unscheinbar:
Für die kommenden ca. 160 Kilometer haben wir reichlich Zeit eingeplant: Offiziell sind es ab Kellyville 10 Etappen für die wir entsprechend Tage zuzüglich 3 Reservetage zum Rasten, Relaxen eingeplant haben. Wir hatten gehofft, auf diesem Trail “alleine” unterwegs zu sein. Bereits nach kurzer Zeit stellen wir jedoch fest, dass am selben Tag noch 7 andere Wanderer aufgebrochen sind. Daher beschließen wir aufgrund unserer
großzügigen Zeitplanung die Etappen jeweils so anzupassen, dass wir “zwischen” den einzelnen “Wandergruppen” unterwegs sind. Da wir nicht abwettern mussten (@ Ewald und Jaerven: wir hatten die Grundausstattung hierfür - eine Flasche Lumumba auch gar nicht dabei) hat dies super geklappt und wir haben so zusagen einen Spaziergang über den Arctic Circle Trail gemacht und sind im Schnitt von wenigen Ausnahmen abgesehen nur 12 Kilometer am Tag gewandert. In Anbetracht unserer hoffnungslos überladenen
Rucksäcke (wir haben zu zweit 43 Kilogramm durch die Gegend getragen - trotz genauer Prüfung was wir wirklich benötigen - aber wenn man alleine schon 7 Kilogramm -Fotoausrüstung hat, ist der Rucksack entsprechend schwer; das hat man aber direkt nach der Tour wieder vergessen und daher ist es jedes Jahr das gleiche Spiel). Wir konnten immer ausschlafen und sind oft erst gegen Mittag oder Nachmittag gestartet. Wir sind nicht einmal nass geworden und unsere Regenausrüstung hätten wir zu Hause lassen können. Nachts hat es ein paar mal geregnet und zweimal bis mittags - aber wie gesagt, wir sind nie im Regen unterwegs gewesen. An dieser Stelle können wir nur empfehlen, die Zeit auf dem Trail zu genießen. Diejenigen, die mit uns gestartet sind und
die wir haben passieren lassen, haben wir zum Großteil frustriert am Ziel getroffen, da festgestellt wurde, dass Sisimiut nicht unbedingt eine Weltstadt ist. Und so stellt sich die Frage ein paar Tage mehr in wunderschöner Natur oder abgammeln am Burgertreff in Sisimiut eigentlich nicht.
Etappe 1: Kellyville bis ca. 3,5 Kilometer vor der in der Karte verzeichneten Zeltmöglichkeit
Bei super warmen - man könnte auch schreiben heißen Sommerwetter und strahlendem Sonnenschein. Zum Etappenziel werden es heute nur ca. 10 sehr einfache Kilometer
werden… Der Kompass wird eingestellt und schon steuern wir am ersten Seeufer vorbei und auf die drei Salzseen Hundeso, Brayaso und Limnaso zu. Unterwegs entdecken wir Fußspuren von verschiedenen Tieren unter anderem die von verschiedenen Vögeln
und Moschusochsen.
Sehr viele Jungvögel sind unterwegs - sie machen gerade ihre ersten Flugversuche, doch es will noch nicht so recht klappen. Nachdem einer dieser Piepmätze schon 20 Meter vor uns herhüpft, versucht loszufliegen Angst hat und wahrscheinlich kurz vor einem Kollaps steht machen wir einen kleinen Umweg durch die Heide. Hoffentlich hat es ihm geholfen und er flattert nun eifrig durch die Lüfte. Jedenfalls hat uns die Vogelmama versucht von ihrem kleinen Schützling abzulenken und wir haben dem Wunsch entsprochen. Darüber hinaus wird unser Blick immer wieder auch auf verschiedene Tierskelette und Geweihe gelenkt. Am ersten großen See nach den drei Salzseen machen wir unserer Mittagsrast, lassen den Trangia schnurren und uns die Tante Pfanni Kartoffelklösse schmecken. Nebenbei schweifen unsere Augen über die Landschaft und wir nehmen diesen Anblick mit unserem Herzen auf. Irgendwann geht es dann weiter - die Landschaft erinnert uns an das was wir uns von Neuseeland vorstellen. Da am Horizont dunkle Wolken aufziehen und es ziemlich windig wird suchen wir uns einen Zeltplatz. Wir wollen nicht gleich am ersten Tag riskieren, dass unsere Sachen nass werden. Die Entscheidung die wir getroffen haben, war goldrichtig, denn ca. 2 Stunden später stürmt es sehr heftig und auch der Regen ein. In dieser Nacht hatten wir einige
Male Angst um unser Zelt - doch daran sollten wir uns im Laufe der Tour gewöhnen. So super wie das Wetter tagsüber war, nachts hat es fast immer sehr sehr heftig gestürmt. Einmal waren wir kurz davor, in Windeseile das Zelt wieder abzubauen damit es nicht zerreist. Haben wir dann doch nicht gemacht. Dummerweise hat unser Zelt beim Aufbau am ersten Abend direkt einen Defekt bekommen, eine der vorderen Aufhängungen des Innenzeltes hat sich verabschiedet - eine Notreperatur war nicht notwendig, ging auch so. Heute können wir sagen unser “Slot” (wir haben in Schweden/Singi mal in der “Honeymoonsuite” übernachtet und dort hat ein Kind ein Bild mit der Aufschrift “Lillis Slot” aufgehängt - danach haben wir unser Zelt getauft) hat gehalten und wird nun aufgebessert damit es uns auch nächstes Jahr wieder begleiten
kann.
Fortsetzung folgt....
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