[SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

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  • woelfchen
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    [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Unterwegs im Sarek und Padjelanta
    06. September 2010 – 21. September 2010

    __________________________________________________________________

    Kurzes Vorwort: Geplant war eine etwa 3-wöchige Rundtour mit Ausgangs- und Endpunkt in Kvikkjokk. Unsere 3. Trekkingtour überhaupt. Der Bootstransfer vom Padjelantaleden zurück nach Kvikkjokk wurde schon vor Reiseantritt geklärt und über alles mögliche Infos eingeholt um keine bösen Überraschungen zu erleben. Es sollte zunächst den Kungsleden in nördlicher Richtung nach Akste gehen, von dort über den Skierffe und noch ein gutes Stück weiter oberhalb der Baumgrenze, bevor es dann ins Rapadalen hinunter ging. Von Skárja aus wollten wir durch das Ruohtesvágge zur Kisurisstugan und den Padjelantaleden wieder nach Kvikkjokk zurück zu laufen. Wie es aber endgültig von Skárja aus weitergehen sollte ... das sollte witterungsabhängig entschieden werden, bzw. danach, wie wir vorankommen würden. Es stand deshalb von Anfang fest, durch das Àlggavágge oder das Guohpervágge "abzukürzen" zu können. Wir schleppten zu Beginn der Tour jeder etwas über 30 kg mit sich rum (incl. allem - auch Rucksack), wobei das Haupt aus Lebensmitteln bestand. Gegen Ende der langen Tour wären dann noch ca. 13 kg übrig geblieben - zumindest rechnersich.


    06. September 2010


    Das Packen unserer Rucksäcke dauerte länger als erwartet und das Chaos rund ums Auto war ebenfalls größer als erwartet, obwohl alles zu Hause fein säuberlich in Kisten verstaut wurde und eigentlich nur noch umgeräumt werden musste.

    Das „Abenteuer“ begann allerdings schon einen Tag zuvor, als wir Kvikkjokk später erreichten als wir erwarteten. Um ca. 21:50 Uhr betrat ich die Fjällstation, zunächst einmal um zu schauen, ob wir hier übernachten konnten. Glücklicherweise wurden wir noch aufgenommen, obwohl die Rezeption schon ab 19:00 Uhr geschlossen war (Campingplätze in Stockholm stollten sich daran ein Beispiel nehmen!!!). Ansonsten hätten wir uns im dunklen einen einigermaßen akzeptablen Platz fürs Zelt in der Nähe des Parkplatzes suchen müssen.

    So konnte nach einem reichhalteigen Frühstück und einer letzten Tasse RICHTIGEN Kaffee die Pack- und Stopferei der Rucksäcke beginnen bei traumhaften Herbstwetter beginnen. Ausrüstung, Bekleidung, aber vor allem Nahrungsmittel für geplante 21 Tage, incl. Reserve, mussten verstaut … und natürlich auch getragen werden. Mittendrin im konzentrierten Chaos schneite dann Björn Sarstad herein mit der Frage, ob wir einen Bootstransport benötigen würden. Auch wenn wir seine Dienste jetzt noch nicht benötigten, passte es ganz gut, ihn zu treffen, denn so konnten wir nochmals über den zuvor per Email bestellten Bootstransport am Ende der Tour sprechen und die Telefonnummer kontrollieren.

    Gegen 11:00 Uhr war es dann endlich soweit, unsere Tour konnte beginnen! Der Kungsleden Richtung Pårte führte größtenteils durch herbstlichen Birken- und Fichtenwald, ohne großartige Ausblicke auf die uns umgebende Bergkulisse. Hin und wieder querten wir einen kleinen Bach und ein Moor.





    (Njáhkájåhka)

    Nach ca. 6 km Wanderung wurde es dann ein klein wenig abwechslungsreicher, als wir über größere Moorflächen oder durch lichteren Wald hinüber zum Pårte oder zum Tarrekaise blicken konnten.




    Unsere Tagesetappe endete am Ende des Sees Stuor-Dáhtá. Den gesamten Tag über war kein Wölkchen am Himmel zu sehen gewesen, es war warm und sonnig. Warum also nicht dieses herrliche Wetter nutzen und schon hier am See die Seele baumeln zu lassen. Mal abgesehen davon, war zumindest bei mir von Trittsicherheit nicht mehr zu reden. Die ungewohnt schwere Schlepperei der Rucksäcke, die etwas über errechnete 30 kg wogen, ließen meine Füße schmerzen und der letzte Abstieg hinunter zum See war schon recht steinig sowie holprig gewesen. So nutzten wir gern das Plätzchen am See in der Sonne und später am wärmenden Feuer um den ersten Tag der Tour ausklingen zu lassen.



    (Stuor-Dáhtá)



    07. September 2010


    Sonne, blauer Himmel, Nachtfrost und tagsüber Temperaturen für sommerliche Bekleidung … was wünscht man sich mehr, für eine solche Tour? Dummerweise hatten wir nicht mit solchen Temperaturen gerechnet, also musste das Unterhemd als T-Shirt herhalten.

    Durch den Nachtfrost und der Tatsache, dass unser Zelt erst spät von der über den Berg gekletterten Sonne erwärmt wurde, war es natürlich bis zum Abbau nicht trocken geworden. Gegen Mittag erreichten wir dann das eigentlich Tagesziel vom Vortag – die Pårtestugan. Vom See bis zur den Pårtestugan gab es keine nennenswerte Steigungen, viel Wald ohne großartige Aussichtsmöglichkeiten, aber vor allem einfach zu gehen.

    Dies änderte sich nun, es ging stetig bergan – zunächst mit wenig Steigung, zum Schluss für unsere Verhältnisse ziemlich heftig. Zwischendurch passierten wir die Grenze zum Sarek Nationalpark.




    Es dauerte eine geraume Zeit, bis wir die Waldgrenze hinter endlich uns ließen und nur noch die letzten Meter Anstieg "auf Sicht" bewältigen mussten. Dort angekommen waren wir fix und fertig! Auf diesem Abschnitt machte sich das Gewicht der Rucksäcke nun doch richtig bemerkbar. Zwischen Favnoajvve (1.117 m) und Huornnásj (884 m) ließen wir uns auf einem Felsbrocken nieder und genossen den Blick zurück über Wald, Berge, Seen … allerdings erst nachdem wir wieder ruhig durchatmen konnten und die Beine aufhörten zu schmerzen.



    (Aussicht nach dem kräftezehrenden Aufstieg)



    (Tjaktjajaure und einer der drei Nammásj Berge)

    Nachdem wir dann so etwas Kraft gesammelt hatten, ging es weiter über einiges an Geröll in Richtung Rittak. Nur wenige Meter vor der Brücke über den Jåkkejågåsj schlugen wir unser Nachtlager auf. Wir waren am Ende unserer Kräfte angekommen. Dafür konnten wir von hier oben den Blick über die uns umgebende Fjällwelt im Licht der untergehenden Sonne genießen.
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 04.11.2011, 23:57. Grund: Reisecharakter eingestellt

  • woelfchen
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    • 20.03.2010
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    #2
    AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

    08. September 2010

    Im Zelt wurde es früh morgens schon warm und wärmer. Um 8:00 Uhr war es uns dann zu heiß und wir krochen aus den Schlafsäcken heraus. Die Überraschung: Das Zelt war schon trocken! Das Wetter präsentierte sich wieder von seiner schönsten Seite, strahlend blauer Himmel und bereits gegen 10:00 Uhr eine Temperatur von 21,5 °C.


    (Sommerbrücke über den Jåkkejågåsj)


    (Ausblick auf die Kabla-Berge und den See Rittak)


    (Rittak-Raststuga)

    Der Weg zur Rittak-Schutzhütte war einfach (zwischen Moränenwällen hindurch) und daher schnell bewältigt. Zu früh für eine ausgiebige Mittagsrast und so wanderten wir nach einer kurzen Pause weiter. Es ging noch einmal kurz etwas aufwärts unter Zugabe einer fantastischen Aussicht und Einblicken in den Sarek.


    (Übergang des Tjaktjajaure zum Rittak)


    (Suobbattjåhkkå - Tjahkelij - Tjaktajaure)

    Wir folgten dem ausgetretenen Pfad hinab nach Pårtekietje und weiter zum Laitaure. Wir kamen schnell und gut voran, da es kaum bzw. nur sehr selten steinig war. An der Brücke über den Bach Suobbattjåhkå machten wir Rast und konnten in aller Ruhe einem Lemming zuschauen, der unter den Stegen umher rannte und nur darauf wartete, unsere Krümel einsammeln zu können.


    (Tjahkelij - Skierffe ~ kurz vom Abstieg zum Laitaure)

    Kurz vorm Laitaure überholte uns ein älterer Herr, der erst am Morgen gegen 5:30 Uhr in Kvikkjokk gestartet war und an diesem Tag noch bis auf den Skierffe hinauf wollte. Am Laitaure trafen wir ihn wieder, als er gerade ablegte und mit dem Ruderboot in Richtung Aktse aufbrechen wollte. Ich rief ihm zu, er wartete und wir ruderten gemeinsam über den Laitaure.

    Wir mussten, um ins Boot zu gelangen über einige Steine am Uferbereich und im Wasser klettern, da der Bootssteg selbst eingebrochen war. Die Ruder des Bootes waren lediglich provisorisch befestigt, was das Rudern für die Männer anstrengend machte, dafür hatten wir kaum Wind und das Schicksal meinte es gut mit uns, da uns auf dem See ein anderes Boot entgegen kam. So brauchten wir die Strecke nur einmal zurück zu legen. Der Blick vom Ruderboot auf dem See hinüber ins Rapadalen – ausgehend vom Tjahkkelij über den Nammåsj zum Skierfe war herrlich … vor allem für mich, da ich außer der Ansage der Richtungsangaben nichts weiter zu tun hatte als einfach nur zu schauen. Ein Wehmutstropfen hatte die Überfahrt doch noch, das Objektiv machte Probleme. Vom gesamten Brennweitenbereich funktionierte nun nur noch die kleinste, die restlichten erzeugten Fehlermeldungen.


    (Auf dem Laitaure - Blick zum Berg Nammásj)


    (Am Ufer des Laitaure bei Aktse - Blick zum Rapadelta mit Skierffe und Nammásj)

    Am anderen Ufer angekommen, zogen wir das Boot aus dem Wasser, befestigten es und nahmen den letzten Kilometer bis zur Aktsestugan, wo wir auch übernachteten, in Angriff. Der Hüttenwart sah einem unserer Verwandten zu Hause sehr ähnlich. Wir kauften kalte Cola, schrieben noch ein paar Ansichtskarten, wuschen Wäsche und nahmen eine kalte Dusche. Der Austausch zwischen Wanderern durfte natürlich auch nicht fehlen.

    Leider vergaß ich, die Dusche zu fotografieren, sie verfügte über eiskaltes Wasser direkt aus dem Quellbach. Es war ein einfacher Holzverschlag mit einem Vorhang und wollte man duschen, brauchte man nur den Hebel umzulegen, der dann den Wasserhahn der Frischwasserleitung trocken legte und das Wasser in den Duschkopf umleitete. Einfach, effektiv und rustikal.

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    • woelfchen
      Erfahren
      • 20.03.2010
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      #3
      AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

      09. September 2010

      An diesem Tag folgte der für uns bisher härteste Tourabschnitt, denn bis auf zwei kurze Ausnahmen ging es mehr, selten weniger, steil aufwärts. Wir starteten in Aktse und liefen den Kungsleden in nördlicher Richtung den zunächst bewaldeten Berg hinauf. Kurz nach Verlassen der Baumgrenze zweigte ein Pfad (ausgeschildert) links zum Skierffe ab. Eine ganze Weile ging es gemächlich bergan, dann aber wieder steiler. Es folgte ein kurzer Abstieg, nur um die verlorenen Höhenmeter gleich wieder gutzumachen. Schön war, dass man oberhalb der Baumgrenze immer einen herrlichen Blick über den Laitaure und auch schon ins Rapadelta hatte. Ebenso hatte man immer das Ziel im Blickfeld.



      Es war sehr warm und obwohl wir am Bach im Wald noch viel getrunken hatten und auch unsere jeweils zwei 0,5 Liter-Flaschen aufgefüllt hatten, wurde es Zeit, den einzigen nicht ausgetrockneten Bachlauf nur wenige hundert Meter vor dem Skierffe zu erreichen. Eine große Rentierherde befand sich ebenfalls in der Nähe. Der Bach glich eher einem Rinnsal, aber das Wasser floss, schmeckte frisch und war kühl, außerdem hatten wir großen Durst. Also schoben wir sämtliche Gedanken auf Verunreinigungen beiseite, tranken und füllten die Flaschen wieder auf.

      Am Fuße des Skierffe ließen wir unsere Trekkingrucksäcke liegen und stiegen nur mit der umgehängten Fototasche hinauf. Was war das leicht zu laufen! Um etliche Kilos erleichtert, sprangen wir den Berg hinauf, gerade so, als würde man schweben …



      Oben befanden sich noch ein paar andere Leute, ein Kameramann, ein Fotograf und zwei Schauspieler. Sie machten den Eindruck als seien sie Studenten, war amüsant zuzuschauen – gleiches werden sie wohl von uns gedacht haben, denn mein Mann hielt mich ständig an einer Gürtelschlaufe fest, wenn er meinte, ich stände zu dicht an der Abbruchkante. Die Aussicht vom Skierffe ist einfach atemberaubend schön. Die südliche Kante des Skierffe fällt senkrecht, knapp 700 m tief, bis ins Rapadelta ab, wo der Ráhpaädno ein Labyrinth aus Flussarmen und Seen geschaffen hat. Neben dieser Aussicht ist aber noch etwas anderes in lebhafter Erinnerung geblieben. Ich legte mich an die Abbruchkante und lugte mit dem Kopf hinüber. Von unten strömte mittelstark lauwarme Luft hinauf. Stand man auf dem Gipfel, ohne über die Kante zu schauen, bekam man davon gar nichts mit. Klar, warme Luft steigt nach oben … aber so hatte ich das zuvor noch nie erlebt.





      Es war später Nachmittag, als wir uns wieder an den Abstieg machten. Die Rucksäcke auf dem Rücken fühlten sich nach der kurzen Tragepause gleich doppelt so schwer an. Unser Nachtlager wollten wir ganz in der Nähe auf der Hochebene zwischen dem Gierdogiesjtjåhkkå und dem Skierffe aufschlagen. Die vielen Flußarme waren größtenteils ausgetrocknet.





      Wie jeden Abend bisher, blieben wir nicht lange auf, die ungewohnte Anstrengung am Tage machte sich durch große Müdigkeit bemerkbar. Allerdings wurden wir diesmal durch Geräusche gegen 22:00 Uhr geweckt. Ein paar Rentiere hielten sich ganz in der Nähe auf und liefen durch sumpfige Stellen, was ein leicht matschiges Geräusch von sich gab … aufgeweckt hatte uns aber das Aneinanderschlagen zweier Rentiergeweihe.

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      • Gast-Avatar

        #4
        AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

        Sehr nette Fotos. Welches Objektiv? Thx.

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        • MartinHuelle
          Dauerbesucher
          • 31.01.2010
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          #5
          AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

          Zitat von Nat Bergtroll Beitrag anzeigen
          Sehr nette Fotos. Welches Objektiv? Thx.
          Das Auge des Fotografen ...
          www.martin-huelle.de

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          • sieb10er
            Gerne im Forum
            • 12.08.2009
            • 53
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            #6
            AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

            Danke für die tollen Fotos! Der Herbst kann schon was...

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            • Nammalakuru

              Lebt im Forum
              • 21.03.2003
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              #7
              AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

              Sehr sehr netter Bericht. Großartige Fotos.

              Herzlichen Dank!


              Nam

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              • woelfchen
                Erfahren
                • 20.03.2010
                • 276
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                #8
                AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                Zur Frage des Objektivs:

                Canon 24 - 105 L IS USM 4.0 an der Canon 40D


                Bei dem Pano vom Skierffe runter habe ich mich zu Hause schon + , hätte noch eine Reihe Fotos für den unteren Bereich machen müssen.

                Außerdem stehe ich immernoch vor dem Problem, wie ich diese Blendenflecke wegbekomme. Habe schon so einiges versucht (auch nach Anleitung aus einem Buch), aber ich bin einfach zu doof!

                Naja, sind wahrscheinlich nächstes Jahr wieder dort in der Ecke, dann müssen wir halt nochmal rauf

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                • Rhodan76

                  Alter Hase
                  • 18.04.2009
                  • 3038
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                  #9
                  AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                  Ihr wart ja nicht gerade UL unterwegs Aber die Plackerei hat sich gelohnt - danke für die sehr schönen Fotos. Bin auf eure nächsten Tage der Tour gespannt.

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                  • Gast-Avatar

                    #10
                    AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                    30 kg! Das ist ganz schlecht für den Rücken. Haben die Lebensmittel für 3 Wochen gereicht?

                    Schöne Tour

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                    • steveo
                      Anfänger im Forum
                      • 08.01.2009
                      • 14
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                      Super Bericht und sehr tolle Bilder!
                      Danke

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                      • fjellstorm
                        Fuchs
                        • 05.10.2009
                        • 1315
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                        Sehr schöne Bilder!! Gibts noch mehr davon?

                        Hattet Ihr eigentlich viele Begegnungen menschlicher Art?

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                        • woelfchen
                          Erfahren
                          • 20.03.2010
                          • 276
                          • Privat

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                          #13
                          AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                          Die Lebensmittel hätten gerade so für 3 Wochen gereicht - wenn wir 3 Wochen unterwegs gewesen wären Aber dazu mehr, habe nämlich einen ganz großen Fehler gemacht ... passiert mir nie nie wieder.

                          Dem Rücken ging's gut, die einzigen Körperteile, die sich beschwert haben war das "gesunde" Knie, dass keine Bandage hatte, die Oberschenkel (aber nur am Anfang der Tour, bzw. nochmal kurz beim Aufstieg ins Snávvávágge) und die Schultern, wenn der Rucksack danach schrie neu gezurrt zu werden.

                          Die Begegnungen menschlicher Art hielten sich in Grenzen. Sehr vielen Menschen sind wir auf dem Kungsleden begegnet, im Sarek selbst waren es ab dem Skierffe max. durchschn. 1 Person pro Tag ... dafür haben die anderen aber durch ausreichend "Hinterlassenschaften" (sprich Müll) gezeigt, dass sie da waren.

                          10. September 2010

                          Der Tag begann genauso wie die anderen bisher mit strahlend blauem Himmel uns Sonne pur. Mit dem Unterschied, dass wir uns inmitten einer grasenden Rentierherde befanden. Das Rapadalen hatte sich in einen riesigen See aus Nebel verwandelt, der sich hielt bis wir das Zelt abgebaut hatten. Immer wieder zogen Nebelschwaden über die Hochebene und lösten sich in den Sonnenstrahlen auf … was wäre das insgesamt ein Anblick gewesen, wenn wir genau zu dem Zeitpunkt auf dem Skierffe gestanden hätten!





                          Stattdessen liefen wir wie geplant weiter. Wir stiegen den Gierdogiesjtjåhkkå hinauf – immer wieder über Geröllfelder, wateten problemlos durch die beiden Flußarme des Nammásjåhkå und genossen in der Nähe des Ridoks den letzten Blick zurück in das herrliche Rapadelta.



                          Es war schon Nachmittag, aber es lies sich hier inzwischen sehr gut laufen, eben, kaum Geröll, kaum Sumpf, einfach zu durchwatende Wasserläufe. So erreichten wir einen der Seitenarme des Lulep-Vássjájågåsj kurz vor Sonnenuntergang.



                          Das Zelt war schnell aufgestellt – einer der schönsten Zeltplätze bisher mit Blick ins Rapadalen. Und wie sich später herausstellte, hätten wir in dieser Nacht und auch in den meisten Nächten zuvor Nordlicht sehen können … aber was tun wir? (Ver)schlafen!

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                            Erfahren
                            • 14.01.2009
                            • 332
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                            .... diese Bilder! Sagenhaft! Gratulation!

                            [Bitte weiterschreiben und viele, viele Bilder]
                            Meine Erfahrungen, Tipps, Tricks, Tourenvorschläge für Nordskandinavien und nicht zu letzt Rezeptideen gibt es zwischen zwei Buchdeckeln:
                            "Trekking-Abenteuer in Nordskandinavien"

                            Kommentar


                            • Raphael O.
                              Erfahren
                              • 05.03.2008
                              • 175
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                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                              Zitat von across Beitrag anzeigen
                              .... diese Bilder! Sagenhaft! Gratulation!

                              [Bitte weiterschreiben und viele, viele Bilder]
                              oh ja.
                              Ich kann den Sarek förmlich wieder riechen

                              Ooooh, ich muss da nochmal hin! :-) sooo toll!! danke!

                              Kommentar


                              • Laika
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                                • 04.07.2009
                                • 210
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                                #16
                                AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                                Wie immer sehr schöne Bilder von dir.
                                Der Wald lebt, er kann atmen und sprechen und erzählt die Sage von der Urmutter allen Lebens. (jakutisch)

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                                • Mika Hautamaeki
                                  Alter Hase
                                  • 30.05.2007
                                  • 4006
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                                  #17
                                  AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                                  Moin,
                                  vielen Dank für den Bericht. Die Fotos sind ja phantastisch!
                                  Wir waren drei Wochen vorher da und hatten fast die gleiche Tour geplant, mußten aber an der Brücke übern Jåkkejågåsj gesundheitsbedingt abbrechen.
                                  schön zu sehen was wir dies Jahr verpasst haben und hoffentlich nächstes Jahr sehen werden.
                                  So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                  A. v. Humboldt.

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                                  • paddel
                                    Fuchs
                                    • 25.04.2007
                                    • 1880
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                                    Mal wieder grandiose Bilder!!!

                                    Wann gehts weiter
                                    Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
                                    vorausgesetzt man hat die Mittel.

                                    W.Busch

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                                    • elchsalami
                                      Anfänger im Forum
                                      • 12.05.2010
                                      • 17
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                                      Dein toller Bericht läßt die Erinnerungen vor meinem inneren Auge förmlich lebendig werden und macht Lust auf die Reiseplanung für nächstes Jahr. Ich finde es jetzt schon schade (und es tut mir leid für Euch), dass die Beschreibung nach Deiner Andeutung wohl nicht so lang wird, wie sie hätte werden können ... ?!

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                                      • dingsbums
                                        Fuchs
                                        • 17.08.2008
                                        • 1503
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [SE] Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta - Sept. 2010

                                        Bin auch ganz begeistert von Bericht und Bildern und freue mich auf mehr.

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