[UK] Knoydart - The Last Wilderness

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    #21
    AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

    So weiter gehts! Wegen der fehlenden Grafikkarte kam ich die letzten Wochen leider nicht an mein Computer, aber nun gehts weiter!

    04.10.2010: der erste Morgen
    Um 7:30 Uhr sind wir beide wach geworden – was für ein traumhafter Schlafplatz.

    Als zwingend notwendige Maßnahme um meine Kraftwerksleistung auf exergetisch nutzbare Werte zu steigern stecke ich mein Kopf ins eiskalte Flußwasser, wwwwwww brrr wow , mit dieser Kälte hatte ich nicht ganz gerechnet. Beim Frühstück fängt es wieder an zu regnen und das bis dahin trockene Zelt wird leider noch nass.
    Der Weg von unserem Zeltplatz nach Sourlies ist, wie soll es hier auch anders sein, wieder sehr matschig, besonders aber noch das Reststück nach Strathan. Ich habe hier eher das Gefühl, als würde ich durch einen See laufen als über Erdboden. Wir tasten uns langsam mit den Stöckern voran, springen von Grasbüschel zu Grasbüschel und kommen schließlich in Strathan auf einen Landrovertrack. Auf diesem kurzem Stück konnten wir beide öfters unsere Stöcke nahezu komplett im Sumpf versinken lassen – also etwa die Länge bis zu meiner Hüfte.


    Wir haben dann nicht den Weg in den Wald genommen, sondern sind dem Track gefolgt.
    Völlig auf dem Weg konzentriert sehe ich in einem entfernten Augenwinkel etwas gigantisch großes auf mich zu kommen – mir läuft ein mächtiger Schauer über den Rücken, mein Blutdruck explodiert. Einem Schlaganfall sehr nahe passt sich mein Blick an und ich sehe – ein Auto. Das ist das letzte womit ich hier gerechnet habe und auch die erste und einzige Person, die wir bis Inverie treffen werden.
    Wir folgen diesen Track bis kurz vor dem letzten Haus und gehen dem Hinweisschild nach Sourlies nach (angeblich noch 4 h von hier). Ab hier geht es dann auch direkt wieder über moorigen, zum Teil weglosen Untergrund weiter einen Pass hinauf.


    Oben auf dem Pass legen wir im Windschatten zweier großer Steine direkt vor dem See eine Pause ein. Wir futtern bei einigen Sonnenstrahlen unser Schwarzbrot mit der Marmelade des Tages und schieben noch eine leckere Bifi hinterher.

    Der Wind hat hier mittlerweile enorme Geschwindigkeiten erreicht. Teilweise ist die einzige Möglichkeit dem zu entkommen sich hinzulegen. Aus irgendeinem Grund landen wir dann auch nochmal in einem Canyon. Ab hier wird das ganze mal wieder ziemlich adventure-like, da die Gegebenheiten uns dazu zwingen einige Stellen kletternd auf allen Vieren zu überwinden. Bei Regen wäre das ein gigantischer Spaß gewesen.

    Dafür werden wir am Ende mit einer gigantischen Aussicht auf Loch Nevis belohnt. Das erste Mal Meeressicht seitdem wir in Schottland sind. Beim Fotografieren kommt dann wieder eine dieser Windstöße. Es ist echt schwer beschreiblich was da für eine Wucht hinterstecken kann. Ich habe ganz schön Angst um meine Ausrüstung, die hier locker einen Abflug machen könnte. Also Rucksack auf den Boden und auf alles draufschmeißen, warten... bis die Böe sich beruhigt.

    Der Weg runter nach Sourlies ist ab hier ziemlich gut zu gehen, es gibt sogar einen richtigen Pfad. Wenn man mal von der etwas zu stark gealterten Brücke absieht, echt ein gemütliches Stückchen Weg!
    Kurz vor der Bothy wird es aber dann nochmal richtig boggy und es fängt wieder an wie aus Eimern zu schütten. Aufgrund des sehr starken Windes entscheiden wir in der Bothy zu schlafen – sind auch die einzigen hier (ein wahrhaftig traumhafter Ort! Kann da nur codenaschers Ausführungen beisteuern!). Um mal etwas aus dem Bothybuch zu zitieren “its a 5 star Hotel in a shit night of rain”. Jonas schmeißt den Kamin an und wir trocknen unsere Sachen, die auf den letzten Metern nochmal erheblich nass geworden sind.
    Wegen der Maus in der Bothy, die uns ständig über den Weg läuft, hängen wir unser Essen an die Decke. Wäre doof wenn morgen davon nichts mehr für uns übrig ist

    Zuletzt geändert von entenpower; 27.03.2011, 13:47.
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      #22
      AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

      Zitat von entenpower Beitrag anzeigen
      (ein wahrhaftig traumhafter Ort! Kann da nur codenaschers Ausführungen beisteuern!)
      Einfach nur magisch dieses Fleckchen Erde, für mich wirklich das Highlight der Tour ;)
      Zitat von entenpower Beitrag anzeigen
      Wegen der Maus in der Bothy, die uns ständig über den Weg läuft, hängen wir unser Essen an die Decke. Wäre doof wenn morgen davon nichts mehr für uns übrig ist
      Empfehlenswert

      Schöner Bericht bisher, tolle Fotos. Dankeschön

      Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

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      • entenpower
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        #23
        AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

        5.10.2010: Übermut?
        Die Maus hat heut Nacht nicht nur krach gemacht, sie hat auch unser Spültuch vollgeschissen! Ich vermute ja, dass sie beim Versuch an unser Essen zu gelangen mehrmals von der Decke gefallen ist. Versucht hat sie es bestimmt, bei solch schmackhafter Nahrung die wir dabei haben . Aber immerhin ist sie voll und ganz gescheitert! Ha!
        Direkt nach dem Frühstück bin ich nochmal etwas am “Strand” entlanggegangen um ein paar Fotos zu machen. Total unangekündigt fing es auf einmal an wie aus Kübeln zu gießen – super dass ich jegliche Regenkleidung und Kamerataschen in der Bothy hab liegen lassen. Egal Durch den Regen tönt sich die Landschaft mit einem sehr unwirklichem Licht, traumhaft schön!


        Es wird Zeit hier loszumaschieren! Das Wetter ist unverändert... stürmisch! Leider.

        Wir haben aber Glück und es ist Ebbe, somit können wir die nächste Bucht sehr einfach erreichen. Von hier aus geht es über eine endlos scheinende Ebene bis zu dem Fuß eines Berges. Der Pass der nun überquert werden soll ist 540m hoch und ist eher einer von der anstrengenden Sorte. Oben angekommen legen wir eine Pause ein bei der wir uns allerdings so gut erholen, dass ich spontan die Idee habe mal nen Munro zu besteigen – wo man schonmal so hoch ist . Also schnell Karte raus, Lage checken, Ziel anvisieren und los Die weiteren 400 Höhenmeter werden schon irgendwie machbar sein denk ich mir.

        Wir verlassen also den Pfad und folgen sturr der Kompassnadel zum Gipfel. Einen Weg gibt es hier nicht mehr und der Berg ist doch einiges anspruchsvoller als er von unten aussieht. Aus irgendeinem dämlichen Grund befinden wir uns bald in einem deutlich über 50 Grad steilem Gelände – hier blos keine Fehler machen. Auf allen Vieren kriechen wir bergauf, wir kommen nur sehr schleppend voran. Der Wind nimmt gefühlt mehr als exponentiell mit Gipfelhöhe zu, wir konnten uns kaum noch halten. Immer wieder verharren wir auf dem Bauch liegend bis eine dieser Mörderwindböen über uns hinweggezogen ist. Kurz vor dem Gipfel war an aufrecht stehen garnicht mehr zu denken (und das obwohl sich dort oben ein sehr flaches Plateau befindet). Die letzten 10 Höhenmeter ziehen wir uns im Liegen nach oben – der Wind knallt aus allen Richtungen. Ich erkläre mich nochmal kurz erneut für total durchgeknallt, hole die Videokamera aus der Hosentasche, drehe einen kurzen Film und dann nichts wie runter hier.
        Kurz unterhalb des Gipfels befindet sich eine etwas windgeschützte Mulde, wir machen Pause. Inverie kann man von hier aus schon sehr gut sehen, doch wissen wir noch nicht, wie wir da jetzt am Besten hinkommen. Ein Abstieg über die Aufstiegsroute wäre nur rückwärts auf allen Vieren möglich und würde sicherlich viel zu lange dauern. Aufgrund des unberechenbaren Windes traue ich mich nicht meine Karte rauszuholen, allerdings glaube ich noch aus Google Earth in Erinnerung zu haben, dass wir am Besten den Bergkamm bis zum Ende folgen sollten.
        Für jeden einen Müsliriegel und los gehts.
        Der Wind knallt weiterhin um uns herum, doch da müssen wir nun zwangsweise durch. Im leichten Augenwinkel sehe ich plötzlich etwas Blaues – VERDAMMT – es ist meine Regenhülle. Mit maximalster Geschwindigkeit versuch ich sie zu greifen, doch schon ist sie über den Kamm ins andere Tal verschwunden. Mist! Es ist gerade mal Tag 3 und schon hab ich keine Regenhülle mehr. Dann fängt auch noch Jonas Knie an zu streiken und mir fällt auf, dass soeben eine der beiden Schnallen von meinem Rucksackdeckel gebrochen ist – beste Vorraussetzungen für den Abstieg. Nützt ja alles nichts. Ich fange an mir zu überlegen wie ich aus einem Transportbeutel und zwei Riemen eine neue Regenhülle bauen kann, eine theoretische Idee steht schon bald.
        Nach etwa einer Stunde maschieren auf dem Kamm kommt Jonas zu mir und erzählt mir, dass er kein Wasser mehr hat. Auch ich habe nur noch genau 100ml und es sind noch fast 800m abzusteigen. Eigentlich ein für Schottland total irrwitziges Problem, allerdings scheint es hier oben tatsächlich kein Wasser zu geben. Vom Weiten sehen wir 300m tiefer ein paar Bäume und einen Bach, wir beschließen dahin abzusteigen und dort Mittagspause zu machen.
        Von hier haben wir ein gigantisches Panorama. Schon vom Weiten kann kann man den herannahenden Regen ausmachen, der das Tal in ein mystisches Licht tränkt – traumhaft. Nur schlecht jetzt, dass mein Rucksack nicht mehr wasserdicht ist.
        Um 16:30Uhr sind wir dann wieder auf dem eigentlich Pfad nach Inverie angekommen, noch 8km.
        Kurz vor Inverie fängt es wieder an zu Gewittern und zu regnen, allerdings sind wir beide zu faul uns Regenklamotten anzuziehen – eine Visitenkarte in der Strathan Bothy hat uns eine heiße Dusche im Pub versprochen.
        In Inverie gibt es genau eine Weggabelung, und wir sind in die Richtung mit den meisten Häusern abgebogen. Aber nach ziemlich erfolglosem Suchen haben wir jemanden anesprochen: “1 Meile zurück” – Haha!
        Dann stehen wir also im Eingang zum Pub – durchnässt, stinkend und mit viel zu großen Rucksäcken – “Moin, Duschen?” “Ja haben wir” “GRIIIIINS”. 4Pfund kostet das, geiler Luxus!
        Zwei Londoner erzählen uns, dass für die nächsten Tage sehr gutes Wetter vorrausgesagt sei, juppi

        Es ist draußen mittlerweile stockdunkel und immer noch sehr windig.
        An der Campsite angekommen sichern wir das Zelt zuerst mit Heringen und schieben dann das Gestänge rein. Allerdings drück die erste starke Windböe das Gestänge sofort wieder ein – nagut es ist ja noch nicht komplett abgespannt.
        Da der Wind ständig drehte, waren wir uns zunächst unsicher wie wir das Zelt aufstellen sollen, aber nun steht es endlich – perfekt abgespannt.
        Die nächste starke Windböe bringt das Zelt aber wieder in einen sehr kritischen Zustand, ich stehe die ganze Zeit draußen und muss die Gestänge festhalten. So macht das Zelten keinen Sinn!
        Da ich nicht mit einem kaputten Zelt wieder nach Hause fahren will, hab ich mich dazu entschieden dass das Zelt wieder abgebaut wird. Als Plan B ziehen wir das Hostel in Inverie in Erwägung, allerdings haben wir auf dem Weg dahin eine kleine Holzhütte gefunden, die offen ist. Dadrin gibt es zwar keine Betten, sondern nur Holzbänke, allerdings steht auch nirgendswo, dass man hier nicht schlafen darf.
        Also schnell den Kocher angeschmissen und Spaghetti Napoli gekocht. Hoffentlich lässt der Wind die nächsten Tage etwas nach, denn so ist das Zelten nicht möglich.


        Ein paar Impressionen des Tages:



        an amazing double rainbow:


        Zuletzt geändert von entenpower; 27.03.2011, 13:56.
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          #24
          AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

          06.10.2010:
          In der Hütte zu schlafen war glaube ich ganz sinnvoll, der Wind donnerte teilweise nur so an den Wänden. Ein kleines Hilleberg Akto scheint dem aber stand gehalten zu haben.

          Für Jonas Knie war die Idee gestern einen Munro zu besteigen wohl nicht die Intelligenteste. Da sie immer noch sehr schmerzen müssen wir heute einen Ruhetag einlegen.

          Gerade als wir unsere Sachen für das Frühstück zurechtlegen wollen kommt ein Hund zielsicher auf Jonas heutige Essensration zugesprintet, beißt in unsere Brotbox und rennt samt Inhalt erstmal weg. Gran Catastrophe! Aber die Besitzerin kommt schnell an und pfeift den Hund zurück. Es stellt sich heraus, dass sie verantwortlich für das Bunkhouse ist. Sie bietet uns an die Duschen dort zu benutzen. Es steht zwar direkt an der Eingangstür, dass die Duschen von Campern nicht benutzt werden dürfen, aber mit Spezialgenehmigung soll uns das egal sein
          Neben Knie ausruhen steht heute auch etwas Ausrüstungspflege an. Aufgrund von großartigen Wettervorhersagen verkneife ich es mir, meinen Rucksacktransportbeutel auseinander zuschneiden um daraus eine Regenhülle zu bauen. Die kaputte Rucksackschnalle flicke ich provisorisch erstmal mit Panzerband.

          Der Wind ist etwas zurückgegangen, deswegen haben wir unser Zelt auch schon wieder aufgebaut., dafür regnet es heute aber ordentlich und kälter ist es auch geworden.
          Die freie Zeit nutze ich zum Postkarten schreiben, die es doch tatsächlich in Inverie zu kaufen gibt. Der Shop gleicht einem gemütlichem Wohnzimmer mit Kamin, der Shopbetreiber hat grob 50cm Bart und zu kaufen gibts hier alles. Die Postkartenauswahl ist allerdings beschränkt. So gibt es hier nur 4 Jahre alte ausgeblichene Karten, aber besser als nichts ;)

          Jonas sieht übrigends momentan eher schwarz mit dem Weiterwandern. Wir haben uns heute schon nach der Fähre nach Mallaig erkundigt, allerdings fährt sie nur zuverlässig bei vorheriger Anmeldung. Für mich gibt es also für die nächsten Tage zwei Möglichkeiten: mit der Fähre nach Mallaig oder alleine weiterwandern. Durch das alleine weiterwandern würde mein Rucksack sicherlich nochmal 3kg schwerer und vom Volumen würde er aus allen Nähten platzen. Keine Ahnung wie ich das schaffen soll.

          Puuuh Entwarnung, beim Abendessen entscheidet Jonas morgen doch weiterzuwandern. Das ist eine große Erleichterung für mich. Ansonsten wieder Spiel und Spaß mit einer Maus, die allerdings pfiffig genug ist nicht in unsere genial ausgefuchste, aus leeren Travellunchpackungen gebaute, Mäusefalle zu tappen.
          In der Holzhütte finden wir ein französisches Planetenbuch. Ohne irgendein Plan von der Sprache versuchen wir es zu lesen, scheitern aber schon an den Einheiten (was ist AU bzw. UA?).

          Zuletzt geändert von entenpower; 27.03.2011, 14:03.
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            #25
            AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

            Sehr beeindruckende Bilder!

            Danke

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            Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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              #26
              AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

              Da bekomme ich gleich wieder Sehnsucht!

              Danke!

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              • entenpower
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                #27
                AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                07.10.2010: Heute geht's weiter!
                Wir bringen die Postkarten noch schnell zum Local Post Office und treffen dort die Londoner aus dem Pub von vor 2 Tagen wieder. Sie bestätigen uns nochmal die sehr guten Wetteraussichten für die kommenden Tage und wollen noch einen weiteren Tag in Inverie verbringen. Danach werden sie die Strecke Inverie-Kinloch Hourn an einem Stück absolvieren, so dass wir in Kinloch Hourn am gleichen Tag ankämen. Da sie dort ihr Auto stehen haben bieten sie uns einen Lift nach Fort William an. Für den Fall das Jonas Knie erneut streiken würde echt ein gute Sache!

                Die ersten 6km verlaufen auf einem Landrovertrack, sind also in entspannten 90min absolviert. Von dort aus geht es auf einen Trampelpfad den nächsten Pass hinauf.


                Nicht nur dass wir heute unseren ersten Wanderer treffen der uns außerhalb Inverie entgegenkommt, nein, wir finden auf halber Strecke zum Passgipfel auch noch ein zusammengefaltetes Wurfzelt. Da trifft man also tagelang nicht einen einzigen Menschen und sieht irgendwann am Wegesrand ein Zelt liegen. Derjenige dem dieses Zelt gehört, wird sicherlich ein großes Problem haben. Aufgrund des starken Windes ist davon auszugehen, dass es bald weggepustet wird, also beschließen wir es mitzunehmen und in der Barrisdale Bothy zu hinterlegen (das Teil ist sau schwer ey! Bestimmt 5kg).


                Als wir um 15 Uhr bereits an der Barrisdale Bothy eintreffen, können wir zunächst garnicht glauben, dass wir schon so früh da sind. Erst als uns ein engländischer Bergsteiger aus der Bothy entgegenkommt wird uns versichert, dass es tatsächlich schon die Barrisdale Bothy ist. Wir holen uns ein paar Stühle aus der Bothy und stellen sie davor in die Sonne, jetzt wird Mittag gegessen! Das Panorama ist traumhaft schön, ein Ort den man stundenlang genießen könnte.



                Das Wetter war heute eher durchmixt. Von allem etwas: Regen, Wind, Sonne, allerdings auch sehr viele Wolken. Gegen Abend klart der Himmel dann komplett auf, das sieht nach einer sehr kalten Nacht aus. Der Sternenhimmel der aber nach Sonnenuntergang langsam zum Vorschein kommt ist absolut gigantisch. Eine Bilanz von 10Minuten Himmelbeobachten: 7 Satelliten und drei Sternschnuppen. Die Milchstraße ist klar und deutlich zu erkennen. Da werden schnell Erinnerungen an den kleinen Prinzen wach.

                Auf dieser Tour ist ein Ort schöner als der andere. Hat uns doch Sourlies schon extrem in den Bann gezogen, so ist Barrisdale auch unglaublich schön.
                Zuletzt geändert von entenpower; 27.03.2011, 14:06.
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                  #28
                  AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                  08.10.2010: Ein Katzensprung

                  Um 6 Uhr das erste Mal vom tobenden Wind geweckt. Alles wackelt, aber Zelt steht noch, also weiterschlafen.

                  Auf dem Weg zum Klo der Bothy kommt Bauer Barrisdale mit seinem frisch geschossenen Hirsch an (der hat heut Nacht aber auch Lärm gemacht). Bei der Gelegenheit erzählt Jonas ihm von unserem Zeltfund. Als ihm klar wird welches Zeit Jonas meint, schmunzelt er kurz uns sagt: “Jo, das kenn ich – ist vor drei Tagen hier vorbeigeflogen”.

                  Das Wetter sieht großartig aus. Zwar sehr windig und kalt, aber die Sonne lacht.

                  Der Weg führt heute direkt am Loch Hourn entlang, teilweise durch sehr dichtes und hohes Gestrüpp, was den Einsatz der Stöcke wieder stark erschwert.

                  Um 13:30Uhr stehen wir bereits auf der Kinloch Hourn Farm und überlegen, ob wir nicht noch weitergehen sollten. Allerdings sind die nächsten Etappen auch nur sehr kurz, deswegen werden wir hier jetzt ne Nacht schlafen. Aber zuerst besuchen wir Joe’s Tearoom in der Farm und lassen uns lecker Kakao und lecker Muffin bringen. Ziemlich urig hier bei Joe! Ich werde das Gefühl nicht los bei ihm im Wohnzimmer Kaffeeklatsch zu machen.



                  Er meint man würde es von hier nach Shiel Bridge innerhalb von einem Tag schaffen (Inverie – Kinloch Hourn ist auch an einem Tag machbar). Somit wäre die gesamte Tour auch in 5 Tagen machbar, das wäre allerdings ein sportliches Vorhaben.

                  Joe ist sehr nett und zeigt uns die Toiletten die man benutzen darf, wenn man auf der Campsite zeltet.

                  Nachdem wir gerade das Zelt aufgebaut haben, kommt ein Päärchen mit dem Jeep an und sackt die 1 Pfund fürs Übernachten ein. Außerdem weisen sie uns darauf hin, dass in dem Gebiet wo wir morgen unterwegs sein werden gejagt wird. Wir sollen uns morgen früh einfach bei der Stalking Cottage melden, dann geht das wohl in Ordnung.
                  Zuletzt geändert von entenpower; 27.03.2011, 14:09.
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                    #29
                    AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                    9.10.2010: Den Strommästen entlang

                    Auf dem Weg raus aus Kinloch Hourn trauen wir uns nicht das große Tor zur Stalking Cottage aufzumachen, weil das so sehr nach exklusiem Privatgrundstück aussieht. Links neben der Farm scheint ein kleiner Weg entlang zu gehen, der eigentlich ganz Zielführend aussieht. Wir schlagen ihn ein.

                    Gerade mal 30m von dem Tor entfernt ruft uns aufeinmal jemand zu, wir drehen uns um – ahh ein unbekannter Wanderer. Er fragt wie spät es ist. Jonas antwortet “10am”. Er reagiert mit einem verwirrten und geschocktem Gesichtsausdruck. Dann schaut er mich an: “What time is it on your clock?”, ich antworte: “10:10am”. Aus irgendeinem Grund ist er ziemlich verdutzt darüber.

                    Er fragt wo wir hinwandern wollen und nachdem wir geantwortet haben, sagt er uns, dass das nicht geht, weil da gerade gejagt wird. Dann zeigen wir ihm unseren Weg auf seiner Karte und er darauf nur: “Ja das geht”. Komischer verrückter Typ.

                    Zumindest wissen wir nun, dass wir doch durch das Tor gehen müssen. Dort drinnen kommt uns das Ehepaar von gestern abend entgegen, sie zeigen uns nochmal wo gerade genau gejagt wird. Unsere geplante Route können wir aufjedenfall fortsetzen.

                    Das Wetter ist heute ein einziger Traum. Als ich mich um 12 Uhr während der Müslipause umschaue, kann ich nicht eine einzige Wolke am Himmel entdecken.

                    Der Weg führt über eine Hochebene mit großartigstem Bergpanorama (den Weg hätten wir allerdings ohne einen helfenden Schotten dämlich verfehlt).

                    Trotzdem gestaltet sich die weitere Wegführung sehr komisch. Im Prinzip ist total klar, dass wir nur der (Strom-)Oberlandleitung folgen müssten, aber die vorhanden Pfade führen uns immer wieder weg von der Leitung. An dieser Stelle haben wir das erste mal unsere Karte wirklich gebraucht um den richtigen Pfad wiederzufinden.

                    Es folgt ein Abstieg in ein wunderschönes Tal mit hässlichen Strommästen, der bei Regen extrem rutschig werden könnte. Die Taldurchwanderung, generell die ganze heutige Etappe zieht sich ziemlich in die Länge. Als wir hinter dem wunderschönen Tal mit den hässlichen Strommästen nach rechts abbiegen Richtung Suardalan Bothy sind wir uns alles andere als sicher ob der Weg denn so richtig ist. Von den Etappen zuvor sind wir es gewohnt schon sehr früh die Etappenziele zu sehen. Das ist bei dieser Etappe anders. Besonders gegen Ende dieser heutigen Etappe haben wir kaum noch prägnante Punkte gefunden woran wir uns hätten orientieren können. Hier bin ich das erste Mal richtig glücklich über mein GPS was uns immer wieder beruhigen konnte.

                    In einem Wald werden wir von Todesfliegen angegriffen, die mich doch tatsächlich dazu gebracht haben diesen Abschnitt inkl. Gepäck zu rennen.

                    Da die Bothy allerdings einfach nicht auftauchen will, zweifle ich immer wieder ob das GPS denn auch richtig funktioniert. Es geht maximal Dünenhohe Hügel hoch und runter, allerdings kann man trotzdem kaum sehen, was sich auf Bodenhöhe vor uns befindet. Deswegen ist es immer wieder spannend, was man hinter dem nächsten Hügel so alles tolles entdecken wird.

                    Wie aus dem nichts taucht dann allerdings endlich die lang ersehnte Bothy auf. Es ist kurz vor Sonnenuntergang, das wurd Zeit.

                    Diese Bothy ist ja mal der absolute Oberhammer! Drei getrennte Räume, in zweien davon sehr gut ausgebaute Kaminöfen, frisch gemähter Rasen und bequeme Stühle! Goooil. Wir werden die Nacht aufjedenfall in dieser Bothy verbringen, sie ist einfach zu gut!


                    Zuletzt geändert von entenpower; 12.12.2010, 20:18.
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                      #30
                      AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                      Die letzte Essensration wird ausgepackt, das letzte mal Milch aus Milchpulver angerührt, das letzte mal unter eiskaltem Wasser gewaschen. Der letzte Tag hat begonnen.

                      Es ist ein schöner sonniger Tag, kaum eine Wolke am Himmel. Das kann doch nur ein prima Abschluss werden!

                      Jonas hat den Plan etwas abzukürzen, somit starten wir querfeldein zu einem Fluss, wo angeblich eine Brücke drüber führen sollte. Irgendwann finden wir sie dann auch und biegen danach rechts in den Wald ab. Dort folgen wir einem Landrovertrack, aber irgendwann endet der Weg in einer Sackgasse. Ein kurzer Blick auf die Karte sagt uns, dass das tatsächlich so richtig ist – hätten wir mal früher geguckt ;) Mittlerweile sind wir ja so einiges gewohnt, also ab hier mal wieder querfeldein durch den Nadelwald. Nach wenigen Metern treffen wir auch schon auf den eigentlichen richtigen Pfad, der uns jetzt nach Shiel Bridge führen soll. Nochmal einen Pass hinauf, oben eine Weile auf einer Hochebene entlang, wo es zum Teil affig kalt ist und dann wieder runter ins nächste Tal.





                      Es ist nun 13 Uhr und wir können die ersten Häuser von Shiel Bridge sehen, unsere Reise ist nun zuende. Shiel Bridge besteht im großen und ganzen eigentlich nur aus einer Tankstelle, einer Bushaltestelle und ein paar wenigen Wohnhäusern. Die Campsite gehört zur Tankstelle und kostet ganze 11 Pfund pro Nacht. Dafür gibt es dort solchen Luxus wie Mülleimer, Handyempfang, ebene Wiesen, Toiletten.

                      Direkt nach der Ankunft verfalle ich in einen spontanen Zivilisationsfresssuchtanfall und nehme in kürzester Zeit grobe 1000kcal in Form von Gummibärchen und Kekse von der Tankstelle zu mir. Jetzt bin ich sowas von pappsatt, dass ich garnicht weiß wie ich gleich meinen letzten Travellunch Erbseneintopf zu mir nehmen soll.

                      Da alle unsere Socken sowas von ungewaschen, dreckig und fettig sind, hab ich mich dazu entschieden dies beseitigen zu wollen um wenigstens halbwegs saubere Kleidung für den Rückflug zu haben. Super dumme Idee! Denn gerade als ich fertig bin verschwindet die Sonne und somit haben wir nichts um sie wieder trocknen zu können. Doof doof, bis ich irgendwann über jegliche ökologische Fragestellungen hinwegsehe und wenigstens ein Paar unter dem Händetrockner vom Klo trocken föhne.

                      Der heutige Abend ist imens kalt, Jonas liegt das erste mal mit Jacke im Schlafsack und ich schließe das erste mal den Reisverschluss meines Schlafsackes. Gute Nacht.
                      Zuletzt geändert von entenpower; 12.12.2010, 20:15.
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                      • entenpower
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                        #31
                        AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                        Unser Essen für die 8 Tage, ein Kinderparadies


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                          #32
                          AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                          Gesunde Ernährung, wirklich!

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                          • Cattlechaser
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                            #33
                            AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                            Gratulation Entenpower,

                            du hast einen beindruckend lebendigen Schreibstil. Insbesondere eure Murobesteigung habe ich richtig mitfühlen können. Passend dazu die Fotos: Technisch vielleicht nicht auf höchstem Niveau, aber sie fangen wunderbar die Stimmung ein.

                            Besonders das Bild vom Sternenhimmel in Barrisdale - ich habe in einer kühlen Mainacht auf dem Zeltplatz in Inverie den für mich schönsten Sternenhimmel meines Lebens gesehen und du hast mich daran erinnert.

                            Danke für den Bericht

                            Cattlechaser
                            Magie ist Physik durch Wollen. www.uhempler.de

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                            • Fax
                              Erfahren
                              • 03.09.2009
                              • 269
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                              #34
                              AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                              Hallo Entenpower,

                              Habe diesen Bericht anfang des Jahres gelesen und soeben nur kurz überflogen. Was hattes ihr für minimum Temperaturen nachts? Frost?

                              Habe mehrere Knoydart Berichte gelesen, alle die über Edinburgh anreisen, fahren zu erst nach Glasgow und von dort weiter nach Fort William. Hat das einen besonderen Grund? Ich bin mal von Fort William direkt mit Citylink nach Edinburgh gefahren, geht das nur in diese Richtung? Oder ist es teurer als über Glasgow?

                              Fragen über Fragen, aber Knoydart reizt mich und dieses Jahr im September/Oktober hätte ich unter Umständen noch Urlaub......

                              Falls andere Knoydart Kenner das hier lesen (Borderli, Nic, Stompy) :

                              Mit was für minimum Temperaturen muss ich da nachts rechnen?

                              Vielen Dank!
                              Zuletzt geändert von Fax; 27.05.2011, 12:20. Grund: Borderli korrigiert! Ein "e" zuviel....
                              Mein blog : http://hikinglight.wordpress.com/

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                              • Cattlechaser
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                                • 04.08.2010
                                • 848
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                                #35
                                AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                                Zitat von Fax Beitrag anzeigen
                                Mit was für minimum Temperaturen muss ich da nachts rechnen?
                                In den Highlands musst du ab etwa Mitte September in den Tälern mit Nachtfrost rechnen. Die Westküste ist wegen des Atlantikeinflusses allerdings generell wintermilder als die östlichen Highlands. Mit einem Schlafsack, der dich bis -5 Grad warm hält, also einem guten 3-Jahreszeiten-Schlafsack, solltet du keine Probleme bekommen.
                                Magie ist Physik durch Wollen. www.uhempler.de

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                                • entenpower
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                                  • 24.07.2009
                                  • 519
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                                  #36
                                  AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                                  Wir hatten in der letzten Nacht (die in Shiel Bridge) das einzige mal Nachtfrost. Es war echt a....kalt, deswegen glaube ich, dass es bestimmt um die -3°C waren.
                                  Mit einem Schlafsack bis -5°C bist du aufjedenfall gut gewappnet, mit weniger würd ich allerdings dort nicht losziehen.
                                  www.philipp-ennen.de

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                                  • Borderli
                                    Fuchs
                                    • 08.02.2009
                                    • 1737
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                                    #37
                                    AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                                    Bei mir hatte die Anreise über Glasgow tatsächlich einen finanziellen Grund:
                                    Man kann durchaus bei Citylink von Edinburgh nach Fort William buchen. Habe ich vor zwei Jahren gemacht (für den Rückweg). Ich musste damals in Tyndrum den Bus wechseln. Kosten: Deutlich über 20 Pfund. Buche ich die Tickets einzeln, und das rechtzeitig vorher, komme ich mit weniger hin. 1 Pfund von Edinburgh nach Glasgow, etwa 6 Pfund für den Rest... Es lohnt sich, sich auf der Seite von Citylink mal die Routen auszusuchen und Preise zu vergleichen. Zusätzlich würde ich mir auch die Zugverbindung Glasgow - Fort William ansehen; rechtzeitig gebucht, soll das auch durchaus preiswert sein.

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                                    • Reichhi
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                                      • 18.04.2010
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                                      #38
                                      AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                                      OT: Ich kann nur hinzufügen, dass das EuroHostel (Glasgow+ Edinburgh) eigentlich sehr sauber wahr. Sowohl die Betten, als auch die Küche und WCs.

                                      Auch wenn ich es etwas komisch fand, dass die Küche wohl auch von "Obdachlosen" mitbenutzt werden darf, zumindest in Glasgow war das so. Gegen Abend trudelten immer so gegen 5-10 ältere Herren ein, die dem äußeren Nach, froh waren im warmen und trockenen kochen zu können. Ich habe sie natürlich nicht gefragt ob sie denn unter der Brücke schlafen, aber anhand ihrer Erzählungen wurde es klar, dass sie meistens auf der Straße leben. Ich muss aber deutlich sagen, dass sie alle sehr nett, sauber und unterhaltsam waren. Es war eine sehr schöne Erfahrung!
                                      .........."Do not talk the walk; walk the walk." .............."He who can, does. He who cannot, teaches."

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                                        #39
                                        AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                                        Danke für die Info's!

                                        @Borderli : Mit dem Frühbuchen tu ich mich schwer, was wenn man dann doch zu spät ankommt? Oder viel zu früh? Oder bucht man nur die Route und nicht exakt "den" Bus um 16:00 z.B.? Falls doch, vor Ort dann neues Ticket kaufen und das bereits gebuchte nicht genutzte dann zurücktauschen? Geht das? Sicherlich mit Aufwand und Verlust....

                                        Wäre nett wenn da jemand was zu sagen kann, Schottland wollt ich noch öfter hin, und buchen spart ja offensichtlich. Hatte Fort William - Edinburgh direktroute irgendwas um 30 Pfund gelöhnt, ohne Buchung....
                                        Mein blog : http://hikinglight.wordpress.com/

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                                        • Borderli
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                                          #40
                                          AW: [UK] Knoydart - The Last Wilderness

                                          Ich buche nur die Strecken vor, bei denen ich die Daten sicher habe. Also An- und Abreise. Diesen Mai habe ich auch die Strecke von Broadford nach Fort William vorgebucht; da mich Wind und Regen aber zwei Tage früher von Skye vertrieben haben, habe ich einfach mal mein Glück probiert: Ich habe den Busfahrer gefragt, ob ich mit diesem Supersaverirgendwassparticket trotzdem bei ihm mitfahren könne, zwei Tage vor dem gebuchten Termin. Klar, meinte der, der Bus ist sowieso nicht mal halb voll. Das war aber nur guter Wille des Fahrers, einen Anspruch darauf hatte ich nicht...

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