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Weiter gehts mit schönem Wetter und daraus resultierenden Luxusproblemen...
3.8.
Nach dem die üblichen Aufgaben erledigt sind, kommen wir heute gehen 11.00 Uhr los. Wieder strahlende Sonne - ein Traum. Wir folgen einem Bachlauf und queren so das östliche Ende des Burfjorddalens – weiter im Westen wäre jede Querung unmöglich, zu steil und tief schneidet das Tal in die Landschaft.
Foss scheint sich endgültig an mich gewöhnt zu haben; das Laufen ohne Leine klappt richtig gut. Und ich bin tief beeindruckt von diesem Hund, der einfach in diese Landschaft zu gehören scheint und selbst steile und schwierige Passagen mit einer Leichtigkeit meistert, die ihres gleichen sucht. Nach rund zwei Stunden Marsch gilt es den Čalasjåkka zu durchwaten, der etwas reissender und tiefer ist als die Bäche zuvor. Ich nehme Foss die Packtaschen ab, trage sie auf die andere Seite, will ihn auf ebendiese geleiten, aber der Hund ist mal wieder schneller und steht schon auf der anderen Seite. Das Angelglück bleibt fast gänzlich aus, die kleine Forelle geht als Belohnung an Foss.
Auf dem Weg zum Storelvvatnet:
Nach einer Stunde erreichen wir die Hütte am Storelvvatnet – weit und breit die einzige in dieser Gegend – und sind froh über den Schatten, den wir die vergangen Tage vergeblich suchten. Ein Luxusproblem und mir bisher unbekannter Grund sich in Norwegen über eine Hütte zu freuen. Die Hütte des lokalen Schneescootervereins steht im Sommer offen und ist in Zustand und Ausstattung wirklich sehr schön. Ich kenne in Norwegen keine vergleichbar ausgestattete offene Hütte. Seit zwei Wochen war niemand mehr hier. So bleiben wir im Schutz der Hütte, angeln – ohne Erfolg –, erkunden ohne Rucksack und Packtaschen die Gegend noch etwas und genießen Schatten und Komfort.
Herrlich, immer wieder schön Berichte über eine meiner Lieblingsregionen zu lesen. Und mit dem Wetter hattest du ja richtiges Glück. Ich kenne es auch völlig anders.
Die 3 Feinde der Programmierer: Sonne, Frischluft und das ewige Gebrüll der Vögel.
Und mit dem Wetter hattest du ja richtiges Glück. Ich kenne es auch völlig anders.
Ich auch aus anderen Jahren, aber auch letztem Sommer! Ich hatte auf der Tour echt Glück. Ich war im Anschluß noch ein paar Tage an der Küste und auf der Finnmarksvidda unterwegs bei Regen und 5°C (in Kautokeino war es dann auch prompt am kältesten in ganz Norwegen).
was hast du für eine angel und was wiegt diese????
Als Rute hatte ich eine Abu Garcia Specialist GT Spin 2,40m dabei, da sich diese aufgrund ihrer kompakten Transportlänge (ca. 75cm) auch gut im Rucksack während des Fluges transportieren lässt. Wiegt so ca. 180g. Dazu eine Allroundrolle - weiß gar nicht mehr welche ich mit hatte - ca. 250g.
Wie man auf die Idee kommt, einen fremden Hund mit auf Tour zu nehmen?
So genau kann ich das gar nicht sagen. Ich bin halt mit Hunden aufgewachsen, hätte auch gerne wieder einen, ist z. Zt. aber aufgrund äußerer Umstände eher schlecht. Deshalb hatte ich schon länger den Entschluß gefasst, bei der nächsten Solotour einen Hund mitzunehmen... Ist halt etwas ganz anderes als ganz alleine; man hat einfach noch einen anderen Bezug zur Natur.
Die waren nicht eingeplant, sondern nur Zugabe. Manchmal beißen sie wie verrückt, dann mal wieder eine Zeit lang gar nicht. Einplanen ist da eher schlecht...
Als Rute hatte ich eine Abu Garcia Specialist GT Spin 2,40m dabei, da sich diese aufgrund ihrer kompakten Transportlänge (ca. 75cm) auch gut im Rucksack während des Fluges transportieren lässt. Wiegt so ca. 180g. Dazu eine Allroundrolle - weiß gar nicht mehr welche ich mit hatte - ca. 250g.
Gruß
Daniel
die rute ist mir zu lang.
habe mir schon mal ne shimano angeschaut mit packmass von 45cm und gesamtlänge von 180. die rollle is ganz ok mit 250g.
habe ehrlich gesagt kaum ahnung vom angeln, suche aber für ne finnland tour nen kleines und leichtes angelsetup
...und wie hast Du es geschafft nach der schönen Zeit mit dem Hund wieder ByeBye zu sagen? Oder hast Du ihn mit nach Hause genommen...
1. Hätte Ben wahrscheinlich was dagegen gehabt und Foss wohl unter keinen Umständen verkauft (hätte ne Menge bezahlt). Wie sehr er von ihm angetan ist, kann man ja auch in seinen Berichten lesen...
2. Gehört der einfach da oben in die Finnmark. Und ist nur so, wie er ist, weil er genau da ist.
Freue mich aber schon drauf, mal wieder hoch zu fahren.
die rute ist mir zu lang.
habe mir schon mal ne shimano angeschaut mit packmass von 45cm und gesamtlänge von 180. die rollle is ganz ok mit 250g.
habe ehrlich gesagt kaum ahnung vom angeln, suche aber für ne finnland tour nen kleines und leichtes angelsetup
Da fehlt mir leider der Überblick. Nehme auch lieber längere Ruten, mit denen man auch etwas weiter werfen kann. Aber je nachdem, wo man in Finnland ist, könnte da auch eine kürzere angesagt sein.
4.8.
Bei dem guten Wetter fällt es leicht, die Hütte wieder zu verlassen und nach Osten zwischen den Hängen des Ditnuidhárji zur Linken und dem Storelvvatnet zur Rechten weiterzuziehen. Nach einer halben Stunde liegt der See hinter uns und wir folgen einem kleinen Flusslauf, machen ein paar Höhenmeter – das Gelände wird steiler und vor allem eins: steiniger. Ein letzter Blick zurück zum Storelvvatnet und zur Hütte auf der gegenüberliegenden Uferseite.
Ein paar Meter weiter eine ganz andere Landschaft. Oben auf dem Flintfjell sind es dann fast nur noch Steine und Geröll. Und man fragt sich unweigerlich, wie hier überhaupt noch etwas wachsen kann in dieser kargen, aber doch irgendwie wunderschönen Landschaft.
Foss genießt bei einer Pause eine der wenigen Stellen mit Vegetation:
Wir überqueren die Grenze in Richtung Finnmark und laufen weiter aufs Botnfrostfjell. Auch hier nichts als Steine. Von dort oben genießen wir den leichten Wind sowie den Ausblick auf das tiefer liegende Flintdalen und sehen am Horizont die Anfänge des Übergangs zur Finnmarksvidda. Wir machen einen Bogen gen Süden, queren den westlichen Ausläufer des Flintdalens und laufen über unzählige Geröllfelder, die mir mal wieder mehr als Foss auszumachen scheinen. Ich bin dankbar für jedes Altschneefeld, das mir das Laufen erleichtert und weniger Konzentration bindet.
Nach einigen Stunden finden wir endlich eine ebene Fläche für das Zelt an einem namenlosen See - gar nicht so einfach hier oben. Auch heute beißt leider kein Fisch; die Pfannkuchen schmecken allerdings auch ganz gut.
Der See ist umgeben von Altschneefeldern, die davon zeugen, wieviel Schnee hier oben insgesamt wohl fällt, aber sich vor allem in Vertiefungen ansammelt. Vom Schneefeld direkt am Ufer brechen immer wieder größere Stücke ab, fallen mit einem lauten Platschen ins Wasser fallen, treiben im See umher und lösen sich dann unter blubbernden Geräuschen langsam auf. Mit dieser Geräuschkulisse falle ich irgendwann dem Schlaf anheim.
1. Hätte Ben wahrscheinlich was dagegen gehabt und Foss wohl unter keinen Umständen verkauft (hätte ne Menge bezahlt). Wie sehr er von ihm angetan ist, kann man ja auch in seinen Berichten lesen...
Genauuuuuuu
Schoene Bilder Daniel!! Freue mich schon wenns weiter geht.
Einsame Spitze dein Bericht!
Die Landschaft ist echt gewaltig und wie weiter oben schon erwähnt hattest du auch echt Traumwetter.
Hast du die Route selbst zusammengestellt oder aus irgendeinem Reisefüherer/Buch etc.?
Grüsse
Snorri
Wenn man auf die Stille der Natur horcht, so kriegt man eine wunderschöne Geschichte erzählt
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