AW: [SE] Sarek Solotour (Achtung: viele Bilder)
So ich will es doch noch zu Ende bringen, auch wenn die anderen Teile schon so alt sind....sorry, das war eigentlich nicht so geplant
7. Wandertag (12.8)
Ich linse früh Morgens mal aus dem Zelt, aber es hängen noch viele Wolken über dem Tal. Der Wind steht ungünstig also warte ich mal lieber ab und schlaf weiter. Ich habe ja nur noch 12 km bis zum Bootsteg und das sollte locker in 3 Stunden machbar sein...wobei mir immer noch die Idee im kopf rum spukt, direkt zum Skierfe aufzusteigen und dort zu übernachten. Ich schau mir immer wieder die Karte an und bilde mir ein, dass man hinter dem Nammasj bei dem Wasserfall, der in den Nammasjjahaka fließt, aufsteigen könnte.
Aber ich bin unendschlossen, weil ich da absolut abseits jedes anderen Wanderers wäre und wenn ich mir ein Bein breche oder so, würde mich garantiert niemand finden
Ich starte dann um 11:30 gemütlich und beschließe einfach mal zu schauen wie es aussieht. Durch den vielen Regen ist alles ganz schön aufgeweicht und der trampelpfad steht so unter wasser, dass ich mir lieber einen eigenen Weg suche/oder neu angelegten alternativpfaden folge.
Ich bin schneller als gedacht beim Bootssteg und natürlich viel zu früh da... hab keine Lust so lange zu warten und trockne etwas meine Gamaschen in der Sonne. Nach einer halben Stunde tauchen zwei ältere Schweden auf und ich frage sie, ob sie wissen ob man am Skierfe da hoch kommt.
Der eine bestätigt meine Idee und meine am Wasserfall kann man hoch, ist sehr beschwährlich, anstrengend und steil, aber es soll gehen. Vor vielen Jahren als er jung war, hatte er diesen Weg mal genommen.
Bestärkt durch diesen Bericht beschließe ich es zu wagen und den Weg wieder zurück zu laufen bis zum Nanmasj und dann "rechts abzubiegen" und mir meinen weg durch den Wald zu wurschteln. Ich fand auch promt einen schönen Pfad, der zunächst an der Flanke des Berges langführte, allerdings wurde der zunehmenden steiler, aber ich sah keine gute möglichkeit abzuzweigen und war dann schließlich schon fast ganz oben, bis ich meinen Fehler einsah und mich über mein Zögern ärgerte...
Naja ich stieg vorsichtig über eine sehr rutschige und steile Geröllhalde auf der anderen Seite wieder ab und stieß auf den Fluss. Dort aß ich noch schnell ein Müsli um mich dann durch den Wald zum Hang zu schlagen.
Hier mal eine Karte, wo ich ungefähr den verlauf eingezeichnet habe.
Editiert vom Moderator
rot der Weg den ich genommen hatte, den blauen würde ich generell jedem anderen vorschlagen. Die Grüne Stelle makiert eine ganz gute Gegend, wo man (falls notwendig) zelten könnte vor dem Aufstieg.
Hier ein Foto, wo man bei genauem hinsehen man den Wasserfall im linken drittel sehen kann.

Ich hab irgendwann den Fluß verlassen, weil ich dachte dann wäre es nicht so matschig und wegsamer das Gelände, aber ich täuschte mich schwer...
Überall waren riesige Steine und immer wieder stopelerte ich fast in irgendwelche, nur etwas mit Büschen überdeckten, Kuhlen oder stampfte in fiese Felsspalten. Das war echt kein Spaß und so spring-kletter ich dort wo es ging von Stein zu Stein. Die Landschaft kam mir irgendwie uriger vor und ich sah mehrere Höhlen wo ich mir nur dachte, dass die sicherlich ne Luxuswohnung für Bären wäre, die es ja hier geben soll...ich schaute mich häufiger um und betrachtete kritisch die Umgebung, dieses leichte Unwohlsein überraschte mich echt, da ich mich mal abgesehen vom Elch bis jetzt immer pudelwohl und sicher gefühlt habe.
Aber da ich mich so darau konzentrieren musste jeden Schritt richtig zu setzen, blieb mir nicht viel Zeit meiner übermütigen Fantasie freien Lauf zu lassen. Nach einer Weile lief ich irgendwie in eine ausgedehnte, morastige und sumpfige Wiese. Ich war zu faul zum umkehren, was mal wieder mein fehler war und gegen Ende konnte ich nicht weiter, weil ein zu breiter und tiefer Wassergürtel mich ringförmig umgab und ich keinen festen untergrund zur Querung fand. Also durfte ich das Stück zurück und erst mal nen ausreichend großen Bogen drum machen
Danach wurde es immer steiler und ich traf wie erhofft auf den Fluss. Ich musste mich durch dichte Büsche teilweise quelen und die Mücken und anderen Fliegeviecher hefteten mir in einer dicken Wolke an, sodass ich nicht ein einziges mal verschnaufen konnte oder ein Foto schießen konnte...
Dann als mir langsam die Puste ausging, kam ich wieder über die Baumgrenze und das wandern war deutlich leichter. Noch ein paar Höhenmeter weiter und schließlich fand ich einen schönen Zeltplatz und erkundete noch etwas die Umgebung.

endlich oben!

ein paar Rentiere leisten mir Gesellschaft
und ich entdekce auch wieder ein weißes:

Ich hab keine Lust mehr bis ganz nach oben zu laufen, aber auch shcon hier hat man einen super Ausblick.

Es herscht hier oben eine wunderschöne und friedliche Stimmung, die ich ewig so genießen könnte. Das war der Aufstieg definitiv wert!

Am nächsten Tag hab ich dann schöne Gipfelfotos und ein 360° Panorama gemacht. Zum Glück war ich früh genug oben bevor es sich zuzog und die Daytriper eintrafen. Dazu mehr im nächsten Post
So ich will es doch noch zu Ende bringen, auch wenn die anderen Teile schon so alt sind....sorry, das war eigentlich nicht so geplant

7. Wandertag (12.8)
Ich linse früh Morgens mal aus dem Zelt, aber es hängen noch viele Wolken über dem Tal. Der Wind steht ungünstig also warte ich mal lieber ab und schlaf weiter. Ich habe ja nur noch 12 km bis zum Bootsteg und das sollte locker in 3 Stunden machbar sein...wobei mir immer noch die Idee im kopf rum spukt, direkt zum Skierfe aufzusteigen und dort zu übernachten. Ich schau mir immer wieder die Karte an und bilde mir ein, dass man hinter dem Nammasj bei dem Wasserfall, der in den Nammasjjahaka fließt, aufsteigen könnte.
Aber ich bin unendschlossen, weil ich da absolut abseits jedes anderen Wanderers wäre und wenn ich mir ein Bein breche oder so, würde mich garantiert niemand finden

Ich starte dann um 11:30 gemütlich und beschließe einfach mal zu schauen wie es aussieht. Durch den vielen Regen ist alles ganz schön aufgeweicht und der trampelpfad steht so unter wasser, dass ich mir lieber einen eigenen Weg suche/oder neu angelegten alternativpfaden folge.
Ich bin schneller als gedacht beim Bootssteg und natürlich viel zu früh da... hab keine Lust so lange zu warten und trockne etwas meine Gamaschen in der Sonne. Nach einer halben Stunde tauchen zwei ältere Schweden auf und ich frage sie, ob sie wissen ob man am Skierfe da hoch kommt.
Der eine bestätigt meine Idee und meine am Wasserfall kann man hoch, ist sehr beschwährlich, anstrengend und steil, aber es soll gehen. Vor vielen Jahren als er jung war, hatte er diesen Weg mal genommen.
Bestärkt durch diesen Bericht beschließe ich es zu wagen und den Weg wieder zurück zu laufen bis zum Nanmasj und dann "rechts abzubiegen" und mir meinen weg durch den Wald zu wurschteln. Ich fand auch promt einen schönen Pfad, der zunächst an der Flanke des Berges langführte, allerdings wurde der zunehmenden steiler, aber ich sah keine gute möglichkeit abzuzweigen und war dann schließlich schon fast ganz oben, bis ich meinen Fehler einsah und mich über mein Zögern ärgerte...

Naja ich stieg vorsichtig über eine sehr rutschige und steile Geröllhalde auf der anderen Seite wieder ab und stieß auf den Fluss. Dort aß ich noch schnell ein Müsli um mich dann durch den Wald zum Hang zu schlagen.
Hier mal eine Karte, wo ich ungefähr den verlauf eingezeichnet habe.
Editiert vom Moderator
Leider Urheberrechtlich geschützt, daher gelöscht
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der

rot der Weg den ich genommen hatte, den blauen würde ich generell jedem anderen vorschlagen. Die Grüne Stelle makiert eine ganz gute Gegend, wo man (falls notwendig) zelten könnte vor dem Aufstieg.
Hier ein Foto, wo man bei genauem hinsehen man den Wasserfall im linken drittel sehen kann.

Ich hab irgendwann den Fluß verlassen, weil ich dachte dann wäre es nicht so matschig und wegsamer das Gelände, aber ich täuschte mich schwer...
Überall waren riesige Steine und immer wieder stopelerte ich fast in irgendwelche, nur etwas mit Büschen überdeckten, Kuhlen oder stampfte in fiese Felsspalten. Das war echt kein Spaß und so spring-kletter ich dort wo es ging von Stein zu Stein. Die Landschaft kam mir irgendwie uriger vor und ich sah mehrere Höhlen wo ich mir nur dachte, dass die sicherlich ne Luxuswohnung für Bären wäre, die es ja hier geben soll...ich schaute mich häufiger um und betrachtete kritisch die Umgebung, dieses leichte Unwohlsein überraschte mich echt, da ich mich mal abgesehen vom Elch bis jetzt immer pudelwohl und sicher gefühlt habe.
Aber da ich mich so darau konzentrieren musste jeden Schritt richtig zu setzen, blieb mir nicht viel Zeit meiner übermütigen Fantasie freien Lauf zu lassen. Nach einer Weile lief ich irgendwie in eine ausgedehnte, morastige und sumpfige Wiese. Ich war zu faul zum umkehren, was mal wieder mein fehler war und gegen Ende konnte ich nicht weiter, weil ein zu breiter und tiefer Wassergürtel mich ringförmig umgab und ich keinen festen untergrund zur Querung fand. Also durfte ich das Stück zurück und erst mal nen ausreichend großen Bogen drum machen

Danach wurde es immer steiler und ich traf wie erhofft auf den Fluss. Ich musste mich durch dichte Büsche teilweise quelen und die Mücken und anderen Fliegeviecher hefteten mir in einer dicken Wolke an, sodass ich nicht ein einziges mal verschnaufen konnte oder ein Foto schießen konnte...
Dann als mir langsam die Puste ausging, kam ich wieder über die Baumgrenze und das wandern war deutlich leichter. Noch ein paar Höhenmeter weiter und schließlich fand ich einen schönen Zeltplatz und erkundete noch etwas die Umgebung.

endlich oben!

ein paar Rentiere leisten mir Gesellschaft
und ich entdekce auch wieder ein weißes:

Ich hab keine Lust mehr bis ganz nach oben zu laufen, aber auch shcon hier hat man einen super Ausblick.

Es herscht hier oben eine wunderschöne und friedliche Stimmung, die ich ewig so genießen könnte. Das war der Aufstieg definitiv wert!

Am nächsten Tag hab ich dann schöne Gipfelfotos und ein 360° Panorama gemacht. Zum Glück war ich früh genug oben bevor es sich zuzog und die Daytriper eintrafen. Dazu mehr im nächsten Post

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