[SE,DK] In Schweden hoch, in Dänemark wieder runter: Die Küstenradwege

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    [SE,DK] In Schweden hoch, in Dänemark wieder runter: Die Küstenradwege

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    Beim Blick auf die Karte sieht das nach einer gelungenen Radtour für 14 Tage aus: Start in Kopenhagen, dann hinüber nach Schweden und Schwedens Küste hinauf bis Göteborg, dort die Fähre nach Dänemark und in Dänemark an der Westküste wieder hinab bis Deutschland. Und mit dem Zug nach Hause.

    So machten wir das dann auch in etwa. Wir haben recht einfache Räder, normale Tourenräder, und unsere Tochter hatte sogar nur ihre Holland-Harley mit 7 Gängen am Start. Das schien nun nicht optimal für lange Strecken, aber man nimmt, was man hat.

    Die Packtaschen aufgeladen, das Zelt an den Lenker gebunden und los ging es. ​

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    #2
    Anreise

    Start war an einem Samstag, Mitte Juli 2025. Wir nahmen den Flixbus bis Kopenhagen, da die Bahn durch die Sperrungen auf Fehmarn faktisch ausfällt. Bei glücklicher Buchung können Räder problemlos am Flixbus mitgenommen werden. Wir haben damit durchweg gute Erfahrungen.

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    Durch den Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen waren die Autobahnen etwas überfüllt, und wir waren gegen 21 Uhr in Kopenhagen. Der Busbahnhof liegt recht zentral, wir packten alles wieder auf und radelten quer durch die Stadt zum Campingplatz, der etwas nördlich vom Zentrum liegt. Ziemlich was los in der Stadt an einem lauen Sommerabend, viel Mucke, viele Touristen und wir waren die einzigen, die am späten Abend schwer bepackt noch auf den Radwegen unterwegs waren.

    Wir schafften es soeben noch, vor 22 Uhr einzuchecken. Dann schließt das Tor am Camping Bellahøj und das wäre schlecht gewesen. Der gesamte Camping besteht wohl nur im Sommer (vermute ich), Toiletten etc. sind in Containern. Das ist alles nicht dramatisch, aber tagelang muss man dort auch nicht sein. Immerhin eine riesige Wiese, so dass man genügend Platz findet.

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    Die Zelte waren ruckzuck aufgebaut und wir haben uns in den Schlafsack geworfen. Das war ein anstrengender Tag, aber letztendlich hat alles funktioniert. Kopenhagen ist immer noch eine schöne Stadt, irgendwo in der Umgebung lief auch eine heftige Technoparty und trotzdem konnten wir bei aufkommendem Wind und nächtlichem Regen ganz gut schlafen.

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      #3
      Sonntag

      Kopenhagen kannten wir schon von früheren Fahrten und mussten die Stadt nicht nochmals sehen. Nach dem Frühstück ging es daher entlang der Küste nach Norden. Am Eingang des Camping steht ein großes Zelt, in dem man bei Regen einigermaßen frühstücken kann. Nicht sehr komfortabel, aber besser als nichts. An der Rezeption gibt es auch fragwürdigen Kaffee und ein paar Croissants (ich vermute, es sollten Croissants sein. Irgendwas mit Teig und ganz in braun gehalten).

      Wir radeln nach Norden, erst ein wenig durch die Vororte der Stadt, dann zur Küste im Osten, und dort wieder nach links schwenken, die Küstenstraße nach Norden. Easy. Die Stadtteile werden an der Küste bald wirklich hochkarätig. In einer netten Bäckerei wird erstmal Pause gemacht, ankommen. Und es geht weiter die Küste hoch.

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      Der Radweg führt meist entlang der Straße, auch mal durch einen kleinen Wald parallel zur Straße. Es ist Sonntag und es sind Massen von durchtrainierten KopenhagenerInnen unterwegs, extrem durchdachte Ausrüstung auf Rennrädern ist zu sehen, alle sind blendend gelaunt. Wir erfreuen uns am strammen Rückenwind. Was für ein Glück.

      Bis Helsingborg sieht man durchweg sehr schöne Häuser. Für Architekturinteressierte ist das eine der schönsten Radtouren, die man sich in Europa vorstellen kann. Wir sind sehr zufrieden mit dem Stück. Und nicht nur der Wind weht von hinten, sondern auch die Sonne scheint von hinten. Bei heftigem Gegenwind hätten wir diese lange Etappe am ersten Tag auch gar nicht geschafft.

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      Wir hätten auch baden können, trauten uns am ersten Tag aber noch nicht ganz, einfach auf einen der vielen Stege zu gehen und in die Ostsee zu hüpfen. In einem kleinen Hafen machen wir Pause und essen etwas. Der Weg führt auch vorbei am Louisiana Museum für Moderne Kunst, das wir schon kannten. Ansonsten ist das für alle ein heißer Tipp für einen Stopp. Auch das Restaurant dort war vor einigen Jahren empfehlenswert.
      Viel schneller als gedacht sind wir an der Fähre in Helsingør, bezahlen am Schalter und rollen an Bord.

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      In Schweden geht es für uns erst durch Helsingborg, auch dort viel Betrieb an einem warmen Sonntagnachmittag. An einem ICA kaufen wir ein und hätten auch gerne schon einen Camping genommen, aber wir müssen nochmals ungefähr 25 km fahren, bis der erste Campingplatz in Schweden Richtung Norden kommt. (Lerbergets Camping. Vorher gibt es einen Park, in dem man wohl sein Zelt aufstellen darf oder kann. Die sanitären Anlagen waren jedoch so zweifelhaft, dass wir bei der Hitze doch Sorge vor schlimmen Zuständen hatten).

      Das war ein langer Tag, sehr anstrengend wegen der Hitze. Immerhin gibt es Bäume auf dem Camping, einen rudimentären Aufenthaltsraum, wo wir abends mit Licht sitzen können und lesen.

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        #4
        Montag

        Morgens haben wir wieder in dem Aufenthaltsraum gefrühstückt, immer eine sehr willkommene Möglichkeit mit Tisch, Stuhl, Wasser und so weiter. Wir merken bereits, dass wir die Etappen nicht zu lang werden lassen dürfen bei den Sommertemperaturen.

        Wir queren die vor uns liegende Halbinsel auf kleinen Straßen hinüber nach Jonstorp und nehmen nicht die Spitze bis Mölle mit, auch wenn uns andere Radler sagen, dass die Gegend dort oben sehr schön sein soll. Aber generell scheint Schweden in dem Abschnitt einerseits sehr schön und weit zu sein, anderseits sind das Felder, wie sie auch am Niederrhein oder woanders zu finden sind. Die Buchten und kleinen Orte sind jedoch sehr nett.

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        In einem kleinen Bauernhofcafé direkt am Weg haben wir dann um 12 Uhr sozusagen ein kleines zweites Frühstück im Garten, Waffeln mit Kaffee und Kuchen. Es geht durch Ängelholm (Baustellen am Bahnhof), und eng am Wasser entlang durch einige kleine Weiler. Sehr nett. In Killebäckstorp radeln wir dann geradeaus wieder über eine Halbinsel hinweg und gelangen auf eine alte Bahnlinie, die als Fernradweg ausgebaut wurde, super glatter schöner Asphalt hinab nach Båstad.

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        Leider werden wir auf dieser Bahnlinie richtig nass, fette Wolken über uns, keine Möglichkeit, sich unterzustellen und wir fahren einfach weiter, nass bis auf die Haut. In Båstad geht es an einem großen Supermarkt vorbei weiter bis Båstad – Camping, sehr modern, gute Sanitäranlagen. Wir haben nirgendswo vorgebucht und mit zwei kleinen Zelten haben wir auf der gesamten Fahrt völlig problemlos immer einen Platz bekommen.

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        Hier auf dem Camping treffen wir auch erstmals auf andere Radreisende, Zelte und etwas Community. Insgesamt hätten wir gedacht, dass mehr Leute mit viel Gepäck unterwegs sind auf dem Küstenradweg. Es waren vielleicht 5 andere Radler, die wir gesehen haben, aber natürlich weitaus mehr Tagesradler.
        Wir trocknen uns und radeln dann nochmals zu dem großen Supermarkt, den wir auf den Hinweg gesehen hatten. Es gibt eine Mikrowelle auf dem Camping, was wir sofort ausnutzen. Langsam finden wir in einen Rhythmus und stellen fest, dass zumindest für uns die Hitze eigentlich bisher das größte Problem ausmacht. Die Räder halten gut durch, wir sind fit und erleben eine Menge.

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          #5
          Dienstag

          In der Nacht trocknete eigentlich alles wieder recht gut ab, sehr erfreulich, und wieder haben wir einen angenehmen Aufenthaltsraum zum Frühstücken.

          Zunächst geht es morgens irre lange durch typische Urlaubsgebiete mit sehr schönen Ferienhäusern. Danach führt der Weg mehrfach dicht an der Autobahn entlang, die über Halmstad hinauf nach Göteborg geht. Diese Strecke ist dann nicht so toll und auch nicht so wirklich neu (wir sind die Autobahn schon mehrfach gefahren). Aber auch hier immer schöne Überraschungen: In einem kleinen Ort öffnete eine Mini-Gartenwirtschaft und 11:30 Uhr ist für uns Mittagszeit, und wir bekamen schon ein Mittagessen. Gute Sache, guter Tagesablauf, eindeutig.

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          Wir nutzten die Pause auch, um über die weiteren Routenalternativen zu entscheiden. Einerseits könnten wir bei Halmstad ins Binnenland nach Osten abbiegen und uns an einigen Steigungen, Hügeln und Tälern zu versuchen. Oder aber die Küste immer weiter hoch bis Göteborg und von dort übersetzen nach Dänemark. Im Prinzip entschied dann das Wetter. Uns war es einfach zu heiß, um durchs Binnenland zu fahren und wir hatten die Hoffnung, dass wir an der Küste einen frischen Wind und auch weniger Steigungen haben würden. Somit bliebe es bei der Route Göteborg – Dänemark – und dort Westküste.

          Es sollte am Wochenende richtig heiß werden und wir hofften an der Küste auch auf eine größere Dichte an Campingplätzen, wenn wir einfach mal Schluss machen wollten am Tag. Das war sicherlich insgesamt eine gute Entscheidung, wir haben es nicht bereut, insbesondere nicht mit unserer Technik.

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          Hinter Halmstad geht es auf breiten Straßen bis Trottaberg und dann wieder nach Norden. In Villshärad gibt es einen Camping, den wir auch sofort nehmen. In einem Unterstand der dortigen Minigolfanlage warteten wir ein erneutes kräftiges Gewitter ab, gute Planung diesmal, um erst danach die Zelte aufzubauen.

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          Abends haben wir nochmals mehrere Gewitter abgewartet und sind danach noch runter gelaufen bis zu einem kleinen Hafen, wo man eigentlich schön baden könnte. Bei diesem Gewitterwetter haben wir aber weiterhin keine richtige Lust. Zu unserer Überraschung sind wir die einzigen Radfahrer auf dem gesamten Campingplatz. Es sind zwar auch weitere Campingplätze in der näheren Umgebung, aber trotzdem ist es überraschend, wo die Leute abends abbleiben, die man tags gesehen hat.

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            #6
            Mittwoch

            Der nächste Tag führt bis hinter Falkenberg zunächst durch schöne Siedlungen, Felder, entlang kleiner Landstraßen. Das ist alles hübsch, aber auch nicht wirklich spektakulär, nichts, wofür ich eine Anreise von tausend Kilometern empfehlen würde. Immerhin schöne Zugänge zum Strand und Wasser. Endlich können wir baden gehen, das erfrischt. Tagsüber wird es zudem nun richtig heiß, und wir haben wirklich etwas Mühe mit dem Wetter.

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            Irgendwann ziehen mittags allerdings dicke Wolken auf, kurz vor Falkenberg. In einer Art Schrebergartensiedlung, Skrea Strand, herrscht eine recht entspannte Stimmung, eine Art selbst verwaltete Kommune, und wir sitzen in einer Pizzeria und schauen den uralten Straßenkreuzern zu, die immer wieder auf und ab fahren.

            Der Himmel wird dunkler und der Blick aufs Wetterradar zeigt, dass wir entweder sehr schnell oder gar nicht weiterfahren sollten. Wir fahren sehr schnell weiter, treten in die Pedale, aber schaffen es nicht. Auf einer langen, offenen Geraden retten wir uns bei Blitz und Donner in eine Bushaltestelle.

            Dort wollen wir abwettern, schaffen immerhin eine Stunde und stellen dann fest, dass sich die Wettervorhersage geändert hat: Von 90 Minuten normalen Dauerregen auf 5 Stunden intensiven Starkregen. Prima. Wir ziehen die Regensachen über und fahren hinaus in den kräftigen Gegenwind und intensiven Starkregen. Keine angenehme Erfahrung.

            Wir nehmen den ersten erreichenbaren Camping, das ist First Camp Björkäng – Varberg. Der junge Mann an der Rezeption ist etwas erstaunt, dass wir trotz des Dauerregens das Zelt aufbauen wollen und nicht nach einer Hütte fragen. Um unsere Füße herum bildet sich eine riesige Pfütze, während wir einchecken. Wir setzen uns erstmal zwei Stunden in einen Aufenthaltsraum, laden das Handy und schauen hinaus in ergiebige Regenfälle.

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            Erfreulicherweise hört dann um 19 Uhr der Regen auf und wir bauen auf der komplett nassen Anlage in komplett nassen Klamotten die Zelte auf. Nicht unbedingt sehr angenehm. Aber auch andere kämpfen. Wir sehen Planen über Zelte geworfen, Wohnwagen in tiefen Wasserlöchern und quengelnde Kinder mit Angeln. Wir duschen heiß, stellen fest, dass wir aufgrund des Regens nicht mehr ans Einkaufen gedacht haben und gehen in das Restaurant des Campingplatzes, wo wir uns ahnungslos hinsetzen und zwei Veggie Burger bestellen.

            Als erstes muss der Kellner eine Kollegin fragen, wie Veggie eigentlich abgerechnet wird, offenbar sind wir die ersten, die das Zeug bestellen. Und dann geraten wir auch noch in eine Art Animation mit zwei jungen Darstellern, die singen und Rätsel machen, an denen sich zwar die Schweden und auch einige holländische Männer begeistern können, wir allerdings weniger. Die jungen Animateure geben sich alle Mühe, aber wir fallen nur noch totenmüde auf die Matte.

            Auch nachts regnet es nochmals. Aber auch dieser Campingplatz ist mitten in der Hauptsaison wieder überraschend leer.

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              #7
              Donnerstag

              Morgens ist zu unserer Freue und Überraschung sogar alles einigermaßen trocken. Der Himmel ist blau und die Luft wieder recht mild und warm. Wir frühstücken am Campingplatz und bekommen sogar einen Kaffee und Milch umsonst, weil der Automat nicht richtig funktioniert.

              Dann radeln wir den ganzen Tag in ansteigender Hitze durch den Westen Schwedens. Es wird etwas hügeliger, wir müssen ab und zu immer mal schieben, die Orte sind nett und die Campingplätze werden auch voller. Hier ist wirklich eine absolute Urlaubsregion.

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              Wir gehen in einem riesigen ICA Supermarkt einkaufen, nördlich von Varberg, und radeln dann nochmals einige Stunden. In Backa nehmen wir auch die Halbinsel mit, stehen zu unserem Erstaunen aber vor einem Kraftwerk. Der Ort Bua ist nochmals nett, Motto Yachthafen, doch selbst die kleinen Anstiege auf dieser Halbinsel sind in dem Sommerwetter für uns eine Herausforderung.

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ID: 3349557

              Es ist interessant zu sehen, dass rückblickend nicht der Wechsel der Landschaft hängen bleibt (wie auf Bergwanderungen), sondern es sind die Besuche in Supermärkten, die Pause in der Gartenwirtschaft, das Baden an einem kleinen Hafen. Die Landschaft bietet nicht viel Neues oder Aufregendes für uns. Nicht viel, was wirklich eindrücklich ist, es sind mehr einzelne Blicke, Häuser, Arrangements. Das hätte ich vor der Reise anders vermutet.

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ID: 3349558

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ID: 3349560

              Wir nehmen einen Camping in Åsa, der verblüffend voll ist. Wir bauen das Zelt oben auf einem kleinen Hügel auf, wo überraschenderweise plötzlich sehr viele andere Radfahrer sind. Wo kommen die alle her? Bis zum Schluss verstehe ich das nicht. Entweder sind wir komplett allein auf einer weiten Wiese oder es knubbelt sich Hering an Hering.

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ID: 3349561

              Zu Fuß geht es noch zum nahen Supermarkt (das ist wirklich absolut unproblematisch auf dieser Route), und wir haben wieder eine Mikrowelle im Aufenthaltsraum. Super gute Ernährung in diesem Urlaub! Und auch heute waren wir wieder schwimmen, (Stravalla Strand) an einem Steg an einem völlig überfüllten Strand, aber das Wasser herrlich und erfrischend.

              Wir haben etwas Sorge vor den nächsten Tagen mit Hitze und beschließen, morgens etwas früher loszufahren und dadurch mittags länger Pausen zu machen, zu baden etc.

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                #8
                Freitag

                Wir stellen uns den Wecker und stehen um 6:30 Uhr auf. So wollen wir versuchen, noch die ersten etwas kühleren Stunden zu nutzen. Das klappt eigentlich auch ganz gut, auch wenn der Campingplatz etwas verspätet seine Rezeption öffnet.

                Das gute an der heutigen Strecke ist, dass nicht so sehr viele hügeligen Abschnitte vorkommen. Es geht sogar einige Zeit über Bahnlinien, oder recht flache Landstraßen. Das ist doch ein großer Unterschied in Bezug auf Tempo und Schwitzen.

                In Kungsbacka suchen wir ein Café im Zentrum und machen um 10:30 Uhr morgens bereits unser Mittagessen mit einem Kaffee und einem Salat. Die Mittagspause wird immer früher, stellen wir fest. Dann geht es weiter Richtung Norden, wieder auf einer Bahnlinie und die Häuser werden nochmals deutlich exklusiver, je näher wir an Göteborg kommen.

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ID: 3349566

                Auch kommen erste Schären, ein paar steinige kleine Inseln. An einem Badestrand springen wir noch mal ins Wasser, und haben zumindest für einige Minuten noch eine Erfrischung. Auch dies ein Vorteil der Route: Baden geht sehr gut.

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ID: 3349568

                Die große Überraschung ist dann, dass der Campingplatz 20 km vor Göteborg komplett voll ist. Hier ist wirklich ganz anderer Betrieb als weiter im Süden. Größere Gruppen, Motorradfahrer, auch weitaus internationaler.
                Wir ergattern dann einen Platz mehr oder weniger direkt vor dem Waschhaus, allerdings auch genau in der prallen Sonne. Wir verziehen uns in den Aufenthaltsraum, lesen, laden das Handy und warten, dass die Sonne sich verzieht. Abends radel ich noch zum ICA Supermarkt (etwa 20 Minuten über einen kleinen Berg) und hole nice Dinge für ein Abendessen. Wir können ganz in Ruhe duschen, alles waschen und haben den Eindruck, kurz vor Göteborg irgendwie den ersten Abschnitt der Reise geschafft zu haben. Es waren nur 6 Tage, doch es kommt uns vor wie 4 Wochen.

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                  #9
                  Samstag

                  Morgens fahren wir vor dem Frühstück mit dem Rad zu einem Steg direkt hinter dem Camping, und gehen dort in absoluter Ruhe baden. Das Wasser komplett glatt, frisch und mit nur wenigen Algen. Das war mit der wunderbarste Start in den Tag, den wir hatten.

                  Wir kennen Göteborg schon etwas und müssen nicht mehr viel anschauen. In die Stadt fährt man teils an breiten Straßen entlang, teils auch durch kleinere Siedlungen, eine alte Militäranlage am Wasser, die zu einem sehr schönen Wohnbereich umgestaltet wurde. Das Haga-Viertel, wir gehen essen und schauen den Spaziergängern zu.

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                  In einem Park legen wir uns auf eine Wiese, bei Lidl kaufen wir ein paar Snacks für die Fähre. Dort am Ableger sind wir sogar recht früh, vor uns stehen noch ein paar Motorradfahrer aus Dänemark. Im Wartebereich für Zweiräder kann man zwar nicht sitzen, aber er ist überdacht und es gibt eine Toilette mit Wasser. Die Überfahrt kostet rund 110 Euro für 2 Personen inkl. Räder.

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                  Auf der Fähre können wir draußen sitzen, aber natürlich im Schatten. Die Schären ziehen vorbei, dann das offene Meer. Es ist sonnig, ruhig und die Fahrt geht schnell vorbei.

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                  Nach dem Anlegen müssen wir ordentlich in die Pedale treten, um noch zum Camping im Norden der Stadt Frederickshaven zu kommen. Der schließt um 21 Uhr. Der Platz scheint auf Zuwachs gebaut. Noch nie habe ich mich allein in so gigantischen Waschräumen wiedergefunden.

                  Durch ein Tor gelangt man auf einen Sandweg zum Strand. Wir machen Fotos und unsere Tochter hat noch Lust auf ein Bad in untergehender Sonne. Morgens in Schweden baden, heute Abend in Dänemark.

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                  • Belge
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                    #10
                    Sonntag

                    Früh morgens gehen wir nochmals schwimmen in einem wieder komplett glatten Wasser, dann ein Frühstück im sehr modernen Aufenthaltsraum.

                    Das wird nochmal ein heißer Tag und zum Glück haben wir Rückenwind (also Ostwind) und fahren zügig nach Westen zur anderen Küste Dänemarks hinüber. In zwei Orten finden wir auch Supermärkte (Sindal und Hjørring) und machen Pause im Schatten auf einer Palette mit Säcken voller Blumenerde. Bei McDonald's gibt’s einen Kaffee und Eis. Die Fahrt durchs Landesinnere auf den Fernradwegen ist nett und nicht zu anstrengend.

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                    An einer Farm hatten die Besitzer wohl keine Lust mehr auf Radfahrer und haben den Weg einfach über den Streifen einer Kuhwiese verlegt, gelinde gesagt eine Herausforderung für das Rad und den Fahrer, über bucklige, hohe Wiesen zu holpern.

                    An der Westküste finden wir dann einen kleinen Campingplatz (Klitgaard Camping & Cottages) mit schöner Wiese und sehr gutem Blick auf die Steilküste. Dort geht eine enorm steile Treppe hinunter und wir schwimmen nun auch an der Westküste Dänemarks im Meer. Man kann etwas weiter südlich sogar mit dem Auto auf den Strand fahren. Erstaunlich. Der Supermarkt im nächsten Ort Lyngby ist freundlich geführt, aber kein wirklicher Supermarkt. Auch auf dem Camping kann man das Nötigste einkaufen und abends in einer Art Scheune sitzen.

                    Zudem macht sich eine Karavane auf, um abends dann die untergehende Sonne von der Klippe aus zu beobachten.

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                    • Belge
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                      #11
                      Montag

                      Morgens ist es stark bewölkt und wir erwarten ausgiebigen Regen im Verlaufe des Tages, so dass wir früh aufbrechen. Eine schöne Landschaft. Hier merkt man faktisch sofort den Unterschied zu Schweden. In Dänemark ist Landschaft und Abwechslung besser, in Schweden sind die Wege und Infrastruktur auf höherem Niveau. Wir bewundern sehr schöne Ferienhäuser, eine lohnenswerte Etappe, wenn man gerne durch nette Ferienregionen radelt, Sand, Dünen, bisschen Wald, gut gelaunte Touristen.

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                      Wir geraten aber auch in die erste kräftige Regenschauer. Die warten wir im Papiermuseum ab (in Blokhus/ Hune), wo es ein Café gibt, das etwas versteckt hinten im Museum ist. Es geht am Strand entlang, dunkle Wolken, aber eigentlich schönes Radeln. Die nächste Schauer dann im Café in Slettestrand. Perfektes Timing, draußen kübelt es und ich kaufe die erste Bubble-Waffel meines Lebens.

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                      Es geht durch einen kleinen Wald, ein Camping, ein Strandhotel, Svinkløv Badehotel: Über uns wird das Wetter nicht besser, eine gewaltige Front naht und es soll faktisch die Nacht aus Kübeln schütten. Wir bleiben auf der kleinen Landstraße und fahren im ersten Regen bis in die Jugendherberge Fjerritslev, die richtige Entscheidung.

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                      Wir bekommen günstig ein Zimmer, die Räder kann man drinnen trocken abstellen, nicht nur Duschen, sondern ein Schwimmbad, auch Tischtennis, und eine sehr große Küche. Ein Supermarkt ist in Fußentfernung, somit ein gelungener Aufenthalt. Wir sind froh bei dem Regen ein Zimmer genommen zu haben.

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                      • Belge
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                        #12
                        Dienstag

                        Morgens sind wir in der Jugendherberge mit der Küche und somit einem guten Frühstück gesegnet. Das ist im Urlaub auch mal ein sehr nices Ereignis.

                        Mit den Rädern fahren wir dann entlang des Binnenlandes und kürzen etwas ab auf der Landstraße, umrunden einen Binnensee, um dann wieder auf den Küstenradweg zu stoßen. Auch hier sehr schöne offene Wälder, ein Naturschutzgebiet, wo wirklich niemand ist. Einer der besten Abschnitte der Küste, finden wir.

                        Wir nehmen dann eine Landstraße nach Hanstholm hinein. Der Radweg geht als Schotter eng and er Küste, doch da haben wir derzeit keine Lust drauf. Allerdings landen wir auf einer leider sehr stark befahrenen Straße mit vielen Lastwagen, die vom nahen Kieswerk kommen und wenig Interesse an Radfahrern auf der Fahrbahn zeigen. Vor Hanstholm kann man dann wieder auf eine Nebenstraße abbiegen und wir zischen hinab in den Hafen von Hanstholm.

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                        Dort landen wir in einem Rema 1000, nutzen die Bänke für eine Pause, um dann am Meer entlang auf einem sehr guten Fahrradweg nach „Cold Hawaii“ (also Klitmøller) zu kommen. Klitmøller kannte ich von einer früheren Radtour und war damals angetan von der Atmo dort (Berliner VW-Bus mit einer Frau im Leopardenmantel, die auf einer Decke ihr Yoga zelebrierte. Muss man sich auch trauen). Und auch diesmal sehr speziell dort, angenehm nach der langen Fahrt durch Sand und Nichts. Ein Hauch von Kultur und Aussteigertum.

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                        Selbst der Sparmarkt ist in Klitmøller exzellent ausgestattet, da kann Kopenhagen nicht meckern. Von Klitmøller geht es dann noch die Küste runter bis zum nächsten sehr schönen Ort, Vorupør, wo wir auf einem selbst bedienten Campingplatz landen, was überraschend gut klappt. Man checkt selbst ein, kauft selbst eine Pay-Karte und kommt so in Dusche und Küche.

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                        Hoch über dem Meer auf einer Sanddüne, mit genialem Ausblick und nicht zu starkem Wind. In dem Aufenthaltsraum des Camping kann man gut sitzen und Handys laden.

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                          #13
                          Mittwoch

                          Der Wind war auf dieser exponierten Stelle in der Nacht nicht das Problem, sondern die Franzosen im Nachbarzelt, die ohne Kopfhörer ihren Podcast hörten. Mit Kaffee kam ich einigermaßen auf die Beine, und dann sind wir im Prinzip immer die Küste entlanggefahren, auf den schmalen Landzungen, die auf den Landkarten leicht zu erkennen sind.

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                          Bis Agger ist der Weg sehr nett, dort gibt es auch einen Supermarkt. Das scheint aber alles keine typische Ferienhaussiedlung zu sein. Eine lange Straße führt zur Fähre hinab, wenig Sehenswertes dort. Wir haben Glück, die Fähre kommt exakt an und wir konnten sofort an Bord gehen. Wir hatten nicht mal Zeit, die Tickets zu ziehen, können aber problemlos an Bord bezahlen.

                          Danach geht es in einen etwas stinkigen Ort Thyborøn, wo es sehr stark nach Fisch riecht. Das Örtchen ist auch nicht unbedingt sehenswert. Wir machen eine Mittagspause in Luv, erstmals mit Nudelsalat und Brokkolisalat, eine neue Entdeckung dieser Tour in der 750 gr oder auch 1000 gr Packung.

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                          Und wir sind wieder auf der nächsten sehr langen Geraden nach Süden. Aber auch die überstehen wir noch ganz gut. Es folgen kleinere Ort, eigentlich nur noch Ferienhaussiedlungen. In einigen steht das Gras hoch und die Häuser sehen verlassen aus, andere sind durchorganisiert und scheinen von großen Kataloganbietern gemanagt. Viele deutsche Autokennzeichen.

                          In Vejlby kann man den südlich liegenden See an der Küste oder aber im Landesinnern umrunden. Empfehlenswert ist der Weg durchs Landesinnere. An der Küste liegt wohl ordentlich Sand und man muss schieben, wie uns gesagt wurde. Aber durchs Landesinnere sind auch ein paar Steigungen zu bewältigen. Zum Glück haben wir den ganzen Tag Rückenwind, sonst hätten wir diese lange Etappe überhaupt nicht geschafft.

                          Bis Thorsminde führt die Fahrt direkt auf der Landstraße, kein Radweg. Sorry, Dänemark, aber das geht gar nicht. Die Autos brausen mit Tempo vorbei (deutsche Urlauber nehmen noch am meisten Rücksicht), aber mit kleinen Kindern wäre das der komplette Wahnsinn auf diesem Stück. Schon mit Gepäck fühlt man sich mehr als unwohl.

                          Nochmals einkaufen im Koopmann Thorsminde an der Schleuse und dann die nächste lange Gerade (diesmal mit Radweg), um von diesen Halbinseln/ Deichen/ Dünen wegzukommen, wie auch immer man das bezeichnet. Auf den Landkarten sieht das witzig und interessant aus. Da müssen wir lang fahren! Wenn man dort radelt, ist das wenig aufregend. Man sieht weder das Meer noch den Binnensee und neben sich hat man die Straße mit einer endlosen Karawane deutscher Autos und Van-Lifer. Ist nicht dramatisch, aber das ist auch nicht Insta-Feeling.

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                          Wir landen auf Fiord Camping (der andere Camping in der Nähe ist nur für Dauercamper), ein Platz mit Pool und genügend Wiesen, freundlicher Wirt. Wir gehen noch baden, eine Regenschauer kommt runter und wir haben Abendbrot. Ein langer Tag.​

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                            #14
                            Donnerstag

                            Morgens geht es nach Süden wieder durch eine sehr schöne Waldgegend, und auch die Ferienhäuser werden besser und schicker. Hier ist Geld und es riecht alles nach Urlaub.

                            Offenbar sind wir hier im Gebiet, welches DAS URLAUBSGEBIET DÄNEMARKS ist und sich auch den Rest der Tour bis Esbjerg im Süden zieht. Andere wirklich schöne Gebiete waren weiter im Norden bei Klitmöller, Vorupor. Tolle Häuser, viel Geld, viele Menschen aus Kopenhagen in weißen Hemden und Tesla. Wenn man das alles nicht mag, dann ist die Westküste Dänemarks sicherlich nicht der optimale Ort für eine Radtour (zumindest nicht im Sommer).

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                            Es wurde nun wieder heiß. Wir machten eine größere Pause in einem Ort am Nordende des langen Deichs, Søndervig, extrem voll dort, ein Spaßbad ruft (allerdings nicht uns) und irrer Betrieb in den Geschäfte. Wahnsinn. Wir sitzen in einer Bäckerei und ich genieße den Kaffee XL.

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ID: 3349664

                            Weiter geht’s auf der schmalen Landzunge (wirklich nicht aufregend als Landzunge, aber dennoch immer mal schöne Abschnitte). Wir sehen dann auf der Westhälfte des Wassers eine riesige Gewitterfront aufziehen, echt riesig, und beeilen uns. Wir treten in die Pedale, was das Hollandrad hergibt.

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                            Blöderweise habe ich dann auch noch einen Plattfuß und mit bangen im Blick auf die Gewitterfront flicke ich schnell das Hinterrad am Wegesrand. Irgendwie kommt immer alles zusammen. Das heißt aber auch, dass uns nun die entscheidenden 20 Minuten fehlen, um noch bis zum geplanten Camping zu kommen, und wir machen daher 8 km vorher Schluss. Bjerregaard Camping ist sehr freundlich, man kann sogar baden.

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ID: 3349666

                            Komischerweise kommt dann überhaupt kein Gewitter runter, sondern es zieht weiter im Süden vorbei. Aber grauselig sah es schon aus. Habe ich auch noch nicht erlebt. Der Camping hat exzellente Waschräume, und einen schönen Blick auf den Binnensee. Morgen soll es bis Esbjerg gehen und wir müssen den gesamten Abend noch die Fahrkarte nach Hause klären.

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                              #15
                              Freitag

                              Der letzte Tag mit Radfahren. Wir sind auch ganz froh darüber. Es hätten gerne auch 2 Tage weniger Radfahren sein können, aber wir müssen bis Esbjerg, um einen Bahnhof bzw. Zug zu erwischen. Die Fahrt ist noch sehr schön, Wald, die Orte Henne und Henne Strand mit schönen Häusern (aber keinem Ort oder Kaffee. Aber der Ortsname ist genial).

                              In Oksböl gibt es Supermärkte und wir entdecken die großen Kartoffelsalatboxen bei Super Brugsen: Ein Kilo Kartoffelsalat! Hervorragend. Darauf freut man sich die gesamte Fahrt! Dazu einen Frosch.

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                              Auf der Uferpromenade nördlich von Esbjerg finden wir die perfekte Location zum Essen. Uns gefällt es gut, dort zu sitzen, aufs Meer zu schauen. Die Häuser nun wieder deutlich wohlhabender im Einzugsbereich von Esbjerg.

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                              Auf dem Camping Esbjerg gibt es eine kleine Ecke für Zeltcamper, und sogar auch ein Schwimmbad. Wegen des durchwachsenen Wetters nutzen wir das nicht (scheint auch eher für Kleinkinder zu sein), insgesamt ein okayer Campingplatz, Großstadtmilieu.

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                              Es windet stark und wir müssen am Abend noch zum Hauptbahnhof, rund 45 Minuten, um die Zusatzfahrkarten für das Rad zu kaufen (normale Fahrkarten kann man auch übers Handy bekommen). Der Automat verkauft uns keine Fahrkarte, sondern meldet, dass der Service „Out of Order“ sei. Wir erfahren im nahen Kiosk 7-11, dass der morgige Zug ausverkauft sei für Fahrräder. Wie jetzt? Was also tun? Fähren nach Deutschland gibt es nicht. Über Tonder und Niebüll versuchen? Wir sind ratlos und haben einen unruhigen Nachmittag und Abend. Nie wieder mit der Bahn ohne Buchung, sagen wir uns (oder zumindest ich, die Person mit den schwachen Nerven). Irgendwie müssen wir morgen bis Flensburg durchkommen, und dort den Nahverkehrszug nach Hamburg erwischen, denn den kann man einfach ohne Buchung besteigen. Und den FlixBus ab Hamburg haben wir bereits fest gebucht für 18:50 Uhr Abfahrt ab Hamburg.

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                              • Belge
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                                • 23.02.2021
                                • 576
                                • Privat

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                                #16
                                Samstag

                                Die Nacht verbringe ich mit Gedanken daran, wie wir uns und die Räder in den Zug schmuggeln können, ohne Zugfahrtkarte für Räder. Ich male mir Dialoge aus, wie wir den Schaffner, die Schaffnerin, überzeugen können. Um 6 Uhr geht der Wecker, schnell zusammenpacken, nach 45 Minuten sitzen wir bereits auf den Rädern. Am Bahnhof alles sehr leer. Keine anderen Räder nirgendwo! Wir kaufen im 7-11 Kaffee und Teilchen zum Frühstück. Der Zug fährt ein, wir steigen einfach ein, ohne Radfahrkarte. Wir sind die einzigen Passagiere im gesamten Waggon. Gähnende Leere. Was ist da los? Wieso ausgebucht?

                                Die Dänischen Bahnen sind offenbar genauso chaotisch wie in Deutschland? Umsteigen in Lunderskov. Auch dort nur vier andere Räder, aber keine Überfüllung. Wir werden wieder nicht kontrolliert und fahren letztendlich einfach ohne Radfahrkarte bis Flensburg. Und atmen durch. Alles weitere scheint nun machbar.

                                Von einer 40% Chance, es heute nach Hause zu schaffen, steigern wir uns plötzlich auf eine 90% Chance. Der Regionalzug nach Hamburg kommt, wir steigen ein und es wird richtig voll bis Hamburg, die Leute sitzen auf dem Boden, das Deutschlandticket machts möglich. Viele Fahrräder, aber das ist uns egal. In Altona aussteigen, kein schöner Bahnhof, wir radeln zum ZOB.

                                Wir haben sogar etwas Zeit und sitzen an der Alster, viele Segelboote auf dem Wasser. Außer uns trinken alle Weißwein aus großen Gläsern. Wir besorgen letzte Vorräte und steigen lächelnd um 18:50 Uhr in den FlixBus, auch dieser überraschend leer.
                                In der Nacht sind wir zuhause, geschafft und froh.

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                                • Belge
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                                  • 23.02.2021
                                  • 576
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                                  #17
                                  Ein Fazit

                                  Wie weit sind wir gefahren? Der Kattegatleden hat 390 km, wir sind aber schon in Kopenhagen gestartet, nicht erst Helsingborg. Allerdings haben wir einige Schlenker ausgelassen. In Dänemark hat die Vestkystruten 560 km, unsere Querung von Frederikshaven entspricht in etwa dem nicht gemachten Start in Skagen. Abziehen müssen wir die Strecke Esbjerg bis Grenze Deutschland. Das sind rund 85 km. Insgesamt sind wir in 13 Tagen somit 390 + 560 – 85 = 865 km gefahren. Mit den Abzweigungen zu Campings plus dem Heimweg waren das grob rund 900 km oder etwa 70 km am Tag, für unsere Ausrüstung und Ansprüche völlig okay.

                                  Schweden war besser zu fahren als Dänemark, die Ausschilderung, die Qualität der Wege. Aber Dänemark hatte die bessere Landschaft, mehr Abwechslung, mehr „Urlaubsstimmung“. Die Campings waren in beiden Ländern vergleichbar, auch die Kosten und die fehlenden Möglichkeiten für Kaffee. Daher wäre insgesamt bei einer Entscheidung zwischen den beiden Teilstücken eher Dänemark als Schweden oben auf der Bucket-Liste. Aber da kann jede(r) zu einem anderen Ergebnis kommen.

                                  Mit kleinen Kindern ist Schweden zumindest sicherer. In Dänemark gibt es immer mal wieder Teilstücke, die einfach zu dicht am schnellen Verkehr entlang führen. Das ist in Schweden weitaus besser gelöst.

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                                  • Ditschi
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 20.07.2009
                                    • 13466
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Mit Interesse gelesen, alleine, weil die durchquerten Gegenden mir großteils bekannt sind. Ich stelle immer wieder fest, daß die Sicht auf die Gegebenheiten davon abhängt, wie man sich fortbewegt. Der Blick über den Lenker eines Fahrrades ist ein anderer als durch die Frontscheibe eines Autos und ein anderer als der eines Fußgängers. Für die Feinheiten gilt, daß man um so mehr sieht, je langsamer man sich bewegt. Dafür kommt man mit schnellerer Fortbewegung weiter rum. Eine Binsenweisheit. Und beim Radfahren zählt ja wohl auch die sportliche Leistung, wie die gezählten und mitgeteilten KM belegen. Wäre mir fremd und ohne Belang, wenn ich mich in einer Landschaft -langsam- zu Fuß bewege. Da zählt die Haubenmeise , die Kreuzotter und das gelunge Tierbild von ganz ganz nah dran. Nichts ist besser oder schlechter, nur ganz anders. Und letztlich hängt dann auch ein Fazit vor der Art der Fortbewegung ab. Ein Wort zum Louisiana Museum of Modern Art​ am Øresund​, das Belge ja früher schon einmal inspiziert hat und das diesmal etwas kurz weggekommen ist. Auch wenn man nicht besonders für Kunst interessiert : dort kann man sich einen ganzen Tag aufhalten. Mit schönem Blick, gutem Restaurant und spannender Architektur Ausflugsziel für viele Kopenhagener Familien mit ihren Kindern. Ein Erlebnisraum und damit mehr als nur ein Museum.
                                    Ditschi
                                    Zuletzt geändert von Ditschi; Gestern, 08:50. Grund: Schreibfehler berichtigt

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                                    • Sanne4274
                                      Anfänger im Forum
                                      • 14.12.2020
                                      • 48
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      ------------- Gern gelesen, danke!👍----------------------

                                      Kommentar


                                      • Ljungdalen

                                        Alter Hase
                                        • 28.08.2017
                                        • 3501
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Vielen Dank, sehr schön.

                                        Wobei du damit...
                                        Zitat von Belge Beitrag anzeigen
                                        Aber da kann jede(r) zu einem anderen Ergebnis kommen.​
                                        ...sicher recht hast.

                                        Z.B.
                                        Zitat von Belge Beitrag anzeigen
                                        Dänemark hatte die bessere Landschaft, mehr Abwechslung
                                        Klar, wenn man den berühmten Kullaberg (Nils Holgersson!) auslässt ("die Spitze bis Mölle... auch wenn uns andere Radler sagen, dass die Gegend dort oben sehr schön sein soll" - ja, eben)! Oder die Schären vor Göteborg - sowas gibt's doch in Dänemark gar nicht?! Wobei es dann nördlich von Göteborg noch besser wird...

                                        Aber ja, nichts für ungut, da schlägt mein Schweden-Bias durch. Dänemark ist dagegen eher nicht mehr als ein verlängertes Schleswig-Holstein

                                        Zitat von Belge Beitrag anzeigen
                                        die fehlenden Möglichkeiten für Kaffee​
                                        Hm. An jeder Tankstelle?

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