Zitat von Ljungdalen
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[NO] Sørøya på langs 2025
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Tag 8 (4. September 2025): Ehrenrunde durch Nord-Sørøya
Die Kurzfassung
Strecke: 14,6km; 750hm
Wetter: Sonnig
Getroffene Personen: ein netter Quadfahrer und A., ein ebenfalls netter Blaubeersammler
Der letzte Tag, leider. Aber dafür wird es ein sehr schöner. Ich hatte auch diese Hütte für mich allein und habe mich gestern hemmungslos ausgebreitet und sogar das Zelt zum Trocknen aufgehängt. Jetzt frühstücke ich gemütlich und lege mein Tagesprogramm fest. Erstmal an die Westküste, dann quer rüber zur Ostküste und dann nach Akkarfjord, schon mal den Fähranleger auskundschaften, damit ich morgen ohne Probleme die 11:15-Fähre finde. Für die Nacht möchte ich mir einen Zeltplatz in der Nähe des Ortes suchen. Wenn ich gar nichts finde, so denke ich, kann ich ja immer noch die paar Kilometer zu dieser Hütte zurückgehen. Eigentlich soll man ja nur eine Nacht in der Hütte bleiben. Aber ich glaube nicht, dass ausgerechnet heute auf Sørøya der Massenwandertourismus ausbricht und ich jemandem den Schlafplatz wegnehme.
Dann räume ich auf, kehre die Asche aus dem Kamin, fege die Hütte durch und breche auf. In die Tür lege ich ein Holzstück und rücke die Hackklötze davor, damit sie zu bleibt. Um 8:00 Uhr breche ich bei strahlendem Sonnenschein auf.
Strahlender Morgen vor der Hütte.
Zunächst geht es nach Nordwesten. Ich verlasse den Fahrweg und gehe einfach drauf los. Mittlerweile kenne ich die Gegend hier ja ganz gut.
Blick nach Norden mit Kjøttvikvarden ganz in der Ferne.
Ich gehe zur Landspitze Vassviknæringen. So spitz, wie sie auf der Karte aussieht, ist sie gar nicht. Aber es ist eine tolle Steilküste.
Steilküste Vassviknæringen auf der Westseite
Das Gras leuchtet in der Morgensonne, während die Felswand zum Wasser noch im Schatten liegt. Ein sehr schöner Anblick.
Hier könnte ich ewig stehen und schauen.
Es ist 9:30 Uhr und damit genau die richtige Zeit für eine Frühstückspause. Ich suche mir ein schönes Plätzchen mit Blick auf die nächste Bucht.
Frühstückspause oberhalb der Vassvika-Bucht
Ich esse mein letztes Trockenobst und den vorletzten Lion-Schokoriegel und genieße die Aussicht. Das weite Meer, die sanften Grashügel, die Felsen, die die Sonne so scharf abbildet, einfach unbeschreiblich. Ich versuche, den Anblick so gut wie möglich zu verinnerlichen, damit ich zuhause noch lange davon zehren kann.
Dann wende ich mich nach Osten. Schließlich gibt es da auch noch eine Küste zu bewundern. Ich lasse mir beim Durchqueren der Insel Zeit, denn es ist mein letzter Tag in dieser tollen Landschaft. Und ich will sie in vollen Zügen genießen.
Es geht über lustige Knubbel. Ich mache große Schritte von einem zum nächsten. In den Furchen dazwischen sitzen Schneehühner, die ein paar mal im letzten Moment vor mir auffliegen.
Im Tal des Sees Klipavannene finde ich die Schutzhütte, die das norwegische Paar vorgestern beschrieben hatte. Man kann die Vorderseite mit zwei großen Türen komplett öffnen und hat einen schönen Panoramablick auf das Tal. Es gibt auch eine Feuerstelle davor, aber Brennholz muss man sich mitbringen.
Es macht wirklich Spaß, durch dieses hügelige Gelände zu streifen. Die Sonne steht auch jetzt, am späten Vormittag, tief und die Felsen werfen lange Schatten. Alles wirkt sehr plastisch.
Blick zurück auf dem Weg von der Westküste zur Ostküste
Die Sonne scheint durch das hohe Gras und lässt es gelbgrün aufleuchten.
Die Bodendecker leuchten noch gelber
Ich laufe über den Trollbuktfjellet, obwohl kein wirklicher Berg zu erkennen ist. Auch die Landspitze Stauren, die nach Nordosten ragt, ist noch nicht zu sehen.
In diese Richtung muss die Landspitze Stauren liegen.
Ich gehe weiter und schaue erstmal in ein Tal mit See, durch das ich ab- und wieder aufsteigen muss.
Zwischen mir und der Landspitze liegt das Klipadalen mit dem Klipavannet.
Nachdem ich aus dem Tal aufgestiegen bin, gehe ich über eine steinige Ebene. Die Spitze ist immer noch nicht zu sehen.
Dann endlich sehe ich sie:
Stauren, genau 204m über dem Meer
Das ist mal eine coole Landspitze. Am Ende ist sie ganz schön schmal. Ich lassen den Rucksack vorher an der Südseite zurück, denn da will ich gleich Mittagspause machen. Die Spitze selbst ist mir etwas zu ausgesetzt, um entspannt Pause zu machen.
Die Spitze ist nur zwei Armlängen breit.
Unterhalb der Spitze ragen Felsen vor.
Der Blick nach links zeigt die Erhebung Kjøttvikvarden und rechts dahinter den Landausläufer Tarhalsen.
Der Blick nach rechts zeigt das andere Ende der Trollbukta und am Horizont die Nordseite von Kvaløya, die Insel, auf der Hammerfest liegt.
Da es kurz nach 12:00 Uhr ist, suche ich mir an der Südseite der Landzunge eine Geländestufe als Sitzbank und mache Mittagspause.
Mittagspause oberhalb der Trollbukta
Für das Bild brauche ich wieder etliche Anläufe, bis alles so angeordnet ist, wie ich es will und auch die Belichtung trotz des Gegenlichts stimmt.
Ich schwelge in der Aussicht, während ich meine letzte Mittagsration esse. Das REWE Kartoffelbrot hat gut durchgehalten und auch die letzten Scheiben sind kaum zerbröselt. Ich bleibe fast eine Stunde sitzen.
Die Trollbukta ist aber auch ein zu schöner Anblick.
Dann reiße ich mich endlich los und marschiere nach Süden. Es geht durch sumpfiges Gelände und dann vom Plateau herunter in ein Tal mit kleinen Seen und abermals sumpfigen Stellen. Kurz bevor ich auf die Schotterstraße nach Akkarfjord stoße, begegnen mir drei alte Bekannte:
Ich bleibe stehen, schaue die Schafe an. Sie bleiben ebenfalls stehen, schauen mich an und machen keine Anstalten zurückzuweichen. Keiner bewegt sich. Showdown-Atmosphäre liegt in der Luft. Irgendetwas muss jetzt passieren.
Dann setzten sich die Schafe in Bewegung… auf mich zu! Dabei lassen sie mich keine Sekunde aus den Augen.
Sie stolzieren der Reihe nach an mir vorbei und ziehen ihres Weges, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen. Ich bleibe zurück und schaue ihnen ratlos nach. War das eine Drohgebärde, um mir klar zu machen, wer hier das Sagen hat, oder die Aufforderung, ihnen zu folgen und Ehrenmitglied in ihrer dreier-Herde zu werden?
Wie auch immer. Ich gehe weiter, bis ich auf die Straße treffe. In die eine Richtung liegt die Gamvikvannethytta, von der ich heute Morgen aufgebrochen bin. Die andere führt nach Akkarfjord und dorthin wende ich mich. Viel los ist nicht und ich habe die Schotterpiste für mich alleine. Nach einer Weile höre ich hinter mir ein Brummen und ein junger Mann auf einem Quad kommt angefahren. Ich mache Platz und er hält neben mir, grüßt, steigt ab und öffnet seine Kofferraum-Box. Er holt ein rosafarbenes, mützenartiges Stirnband heraus und fragt, ob ich es verloren hätte. Er habe es unterwegs gefunden. Ich verneine und bedanke mich für die Nachfrage. Wir unterhalten uns ein wenig. Er arbeitet bei der Lachsfarm. Eine Woche arbeiten in Akkarfjord, eine Woche auf dem Festland. Er fährt zwar offenbar zum Spaß mit dem Quad herum, aber ihm ist anzumerken, dass er das Leben auf Sørøya nicht sonderlich attraktiv findet. Er bietet mir an, bei ihm aufzusitzen und mitzufahren, aber lehne dankend ab. Ich will mich ja noch nach Zeltplätzen in Ortsnähe umschauen. So fährt er weiter. Ich wundere mich erst, warum er so langsam anfährt, aber dann wird mir klar, dass er vermeiden will, dass ich von hochspritzenden Steinen getroffen werde. Echt nett.
Ich gehe weiter und sehe neben der Straße einen älteren Mann, der durch die niedrigen Büsche auf mich zu kommt. Wir grüßen uns und er erklärt, dass er gerade beim Blaubeer-Pflücken ist. In der Hand hält er eine dieser Plastikschaufeln, die vorne eine Art Kamm aus Metallstäben haben, mit denen man die Beeren von den Zweigen abstreifen kann. Er stellt sich als A. vor und sieht genauso aus, wie man sich einen kernigen älteren Norweger vorstellt: hager, wettergegerbt, funktionale Jägerkleidung, Messer am Gürtel und insgesamt eine sehr naturburschige Erscheinung. Wir unterhalten uns ein bisschen und als ich über die letzten Tage erzähle, fragt er sofort, ob der Ofen in der Tarhahalshytta denn endlich aufgebaut sei. Für diese Nacht, so schlägt er vor, könne ich ja mein Zelt auf dem Schulhof in Akkarfjord aufbauen und dort übernachten. Rund um den Ort sei es steil und nicht so gut zum Zelten, aber an der Schule gäbe es eine schöne flache Wiese, die ideal sei. Ich sehe mich schon von lärmenden Schülern umgeben und mache ein fragendes Gesicht. Er erklärt, dass die Schule seit zwei Jahren geschlossen sei, weil es keine Kinder mehr in Akkarfjord gebe. Seine Frau, die letzte Lehrerin der Schule, unterrichte jetzt in Hammerfest. Er habe zuhause den Schulschlüssel und könne mir nachher für die Nacht aufschließen, so dass ich das Bad benutzen könne. Ich nehme dankend an, aber insgeheim kann ich die Story immer noch nicht ganz glauben. Er beschreibt mir das Schulgebäude (big red building, you can´t miss it) und sagt, dass er am Abend mit dem Schlüssel vorbeikommen wolle. Jetzt müsse er erstmal weiter Blaubeeren sammeln, denn morgen kämen seine Enkel zu Besuch und er wolle noch einen Blaubeerkuchen backen.
Ich gehe weiter die Straße entlang und schwanke zwischen Unglauben und Freude. Nach einer Weile höre ich wieder ein Quad von hinten. Es ist A., der mir vorbei fährt. Wir winken uns zu. Ob er nachher wirklich mit dem Schlüssel kommt?
Der Weg führt jetzt bergab zum Fjord hinunter. Von oben habe ich schon mal einen schönen Blick auf den Ort.
Die Bucht von Akkarfjord mit dem Fähranleger, an dem gerade die Nachmittagsfähre angelegt hat. Das Haus weiter hinten mit den beiden roten versetzten Giebeln ist das Schulgebäude.
Der Ort ist echt winzig. 2016 gab es laut Wikipedia noch 70 Einwohner, ein Postamt, ein Lebensmittelladen, eine Schule und einen Kindergarten. Schule und Kindergarten haben mittlerweile zu gemacht, so viel weiß ich inzwischen. Den Lebensmittelladen gibt es immerhin noch. Vor dem stehe ich jetzt:
Der Coop in Akkarfjord, Öffnungszeiten 10:00 – 16:00 Uhr.
Es gibt leider keine frischen Sachen, weder Obst noch Backwaren. Der Laden besteht im Grunde nur aus Tiefkühltruhen und Konservendosen-Regalen. Ich kaufe eine Bierdose und ein Joghurt.
Dann gehe ich zum Schulgebäude, das ich gleich finde.
Die stillgelegte Schule von Akkarfjord, von der Rückseite gesehen. Auf dem Gelände links unterhalb des Gebäudes werde ich übernachten.
Ich lasse meinen Rucksack auf dem Schulgelände und gehe nochmal ohne Gepäck in den Ort, um mir ein Bild von dem Fähranleger zu machen. Das weiße Haus daneben ist Wartehalle, Café, Laden, Fahrradverleih, Touristeninformation, Tiefkühllagerverwaltung und noch vieles mehr. Ich erstehe einen Apfel und genieße das erste frische Obst seit langem. Außerdem kaufe ich noch eine Wasserflasche, denn im Ort gibt es keine saubere Wasserquelle und wer weiß, ob A. nachher wirklich kommt und mir aufschließt.
Wieder zurück baue ich mein Zelt auf und räume meine Sachen ein. Dann kommt A. tatsächlich die Treppe neben dem Schulgebäude herunter. Wir geben uns die Hand, obwohl seine vom Beerenpflücken ganz blau sind. Er hat einen großen Schlüsselbund dabei und nach einigem Probieren findet er den passenden Schlüssel. Er öffnet den Hintereingang, der vom Schulhof in die Turnhalle führt. Er zeigt mir die Waschräume, Duschen und Toiletten. Dann setzen wir uns noch ein wenig auf die Treppe, schauen auf den Fjord und unterhalten uns. Ich bedanke mich natürlich und frage nach dem Leben in Akkarfjord. Er erzählt von der Jahr für Jahr kleiner werdenden Einwohnerzahl. Bis vor zwei Jahren gab es noch zwei Kinder, die hier zur Schule gingen, aber eine Familie ist aufs Festland gezogen und die andere in den Süden der Insel. Es gibt ein Programm zur Ansiedlung junger Familien, bei dem man ein Jahr mietfrei wohnen kann und es gab wohl kürzlich eine Familie, die sich umgeschaut hat. Er hoffe jedenfalls, dass die Schule eines Tages wieder öffnen kann. Seine Frau und er haben neben dem Haus in Akkarfjord noch eins in Hammerfest und so wohnen sie mal hier und mal dort. Seine Frau, die Lehrerin, die jetzt in Hammerfest unterrichtet, stammt ursprünglich aus Deutschland. Er selbst ist schon im Ruhestand. Ich frage nach dem Winter hier und er erzählt, dass es früher viel kälter gewesen sei mit mehr Schnee. Die Schneefangzäune brauche man gar nicht mehr. Dafür seien die Holzgestelle am Hafen im Winter voll mit Fischen, die dort zum Trocknen hingen. Im Sommer ginge das nicht, weil da der Fisch vergammele. Aber Fischfang sei noch immer ein wichtiger Wirtschaftszweig und der Fisch von Sørøya sei der beste der Welt. Die Lachsfabrik gehe allerdings irgendwie den Bach runter, meint er, während Fischtourismus im Kommen sei. Er berichtet von neuen Ferienwohnungen für Angeltouristen und einem Reiseanbieter, der sie vermiete und ein Boot zum Fischen samt Skipper gleich mit. Ich muss an M. denken, den deutschen Angeltouristen, den ich gestern kennengelernt habe. Obwohl A. das aus Sicht der Gemeinde gut fände, ist doch herauszuhören, dass ihm der Angeltourismus irgendwie auch gegen den Strich geht.
Ich genieße das Gespräch mit A. sehr. Dann verabschiedet er sich und ich gehe ins Schulgebäude duschen. Das Warmwasser ist natürlich abgestellt und so ist das Duschvergnügen von der frischen Sorte. Trotzdem gut.
Die verlassene Schule ist wirklich traurig. Es ist alles noch so, als würde morgen die Glocke läuten und die Schüler hereinströmen.
Die Turnhalle, durch die ich das Gebäude betrete.
Über eine Treppe kommt man in den Eingangsbereich. An den Garderobefächern stehen noch die Namen der letzten Schüler.
Nach dem Duschen mache ich es mir auf dem Schulhof gemütlich und koche mir mein letztes Tütenessen. Wobei Kochen natürlich ein zu großes Wort ist. Aufgießen, umrühren und ziehen lassen.
Mein etwas ungewöhnliches letztes Camp
Ich wundere mich überhaupt nicht, als ich aufblicke und alte Bekannte erblicke, die außen am Schulzaun vorbeischleichen.
Die Abendpatrouille schaut nach dem Rechten. Hier sind übrigens nur zwei Schafe zu sehen, das dritte war schon weitergegangen, ehe ich meine Kamera gezückt hatte.
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Soviel Einsatz zeugt von PotenzialZitat von Goldi Beitrag anzeigen
Mittagspause oberhalb der Trollbukta
Für das Bild brauche ich wieder etliche Anläufe, bis alles so angeordnet ist, wie ich es will und auch die Belichtung trotz des Gegenlichts stimmt.
für eine Weiterentwicklung zum Instagram-Trekker.
re Schafe: die Insel besser rechtzeitig verlassen, bevor es zum offenen Konflikt kommt. (imho)
Einerseits sehr schade, denn die Bilder und die Beschreibung der verschiedenen Begegnungen finde ich wieder sehr gelungen. Andererseits: safety first.
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Eine schöne, sehr kontemplative Tour, erinnernd gelesen.
Mit den Fotos der Gamvikvannethytta begreife ich zum ersten Mal, wie langsam die arktischen Birken wachsen. In 10 Jahren 2015 - 2025 sehe ich kaum einen Unterschied. Oder werden die geschnitten?
Schade, dass es für die Schule nicht mehr reicht! Meine Erinnerung meint, das Gebäude sei gelb gewesen. Wir hatten die Lehrerin beim Gärtnern getroffen, die uns ein Mädchen zum Aufschliessen vorbeischickte. In einem grösseren Raum hingen Zeitungsartikel über die Inselbewohner:innen an den Wänden und es wurden ziemlich alle Familien vorgestellt. Ein Mann hatte im Lotto gewonnen und war reich, aber lebte sein normales Inselarbeitsleben weiter, weil er es mochte. Es hatte eine Klassenfahrt in die Sahara gegeben, da kam das Dromedar her oder war das nur so eine Idee gewesen, eins mitzubringen? Das Schwimmbad war nach meiner Erinnerung im Untergeschoss und mit Blick aufs Meer, aber wir waren nicht schwimmen. Bin froh, dass die Suchmaschine mir die Existenz von Erinnerung zu bestätigen scheint, aber trotzdem nicht sicher.
https://hammerfest.kommune.no/politi...ika.20111.aspx
Weiss nicht, ob ich es gut finde, dass jetzt Ferienhäuser in die Landschaft gebaut werden dürfen.
Wir waren da kurz nach Mittsommer 2015, kamen zum Ende des Fiskefestes an, das wir knapp verpassten. Beginn unserer Tour, ein paar Tage im Norden der Insel rumgetrieben von der Gamvikvannethytta aus, die gleichen Spots besucht und zum Abschluss in der Schule übernachtet, um die Fähre in den Süden der Insel nicht zu verpassen, wo wir uns nochmal ein paar Tage gehen liessen. In Akarfjord lagen Seeigel rum und der Rest eines zahnreichen Fisches. Schafe wiesen uns den Weg.
Danach fuhren wir nach Karhamn. Das hatte auch so einen kleinen Laden, in dem es hauptsächlich eingefrorenes Brot gab. Und ausser einer Lachsfarm auch Angeltourismus. Wir kamen zwei Nächte im Souterrain einer Angellodge unter, bevor wir mittels Bootslift zum Ausgangspunkt unserer Wanderung kamen. Die Angeltouristen über uns zahlten mehrere tausend Euro pro Kopf pro Woche für die Tour und versorgten uns netterweise mit Fisch. Wir liessen da ein paar Euro für die Übernachtung und in Akarfjord 100 NOK fürs Abhängen und Duschen. Das könnte kalt gewesen sein und der Grund fürs Nicht-Schwimmen. Aber, unscharf, die Erinnerung.Zuletzt geändert von zeitungleser; Heute, 13:57.
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