Schöner Bericht bisher, tolle Fotos und eine spannende Gegend. Ich bin auch wieder gerne dabei und folge dir über Sørøya, lieber Goldi
[NO] Sørøya på langs 2025
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Tag 4 (31. August 2025): Seen, Fjorde, Mondlandschaft
Die Kurzfassung
Strecke: 13,4km; 921hm
Wetter: Sonnig, ab und zu Schleierwolken
Getroffene Personen: keine
Wie üblich startet der Tag erstmal mit dem erwartungsvollen Blick nach draußen:
Blick aus dem Zelt beim Frühstückszubereiten, sprich: Milchpulver + Müsli mit warmem Wasser anrühren
Die Berge auf der anderen Seeseite sind schon sonnenbeschienen. Mein Zeltplatz liegt aber noch im kühlen Schatten, daher frühstücke ich gemütlich im Schlafsack.
Etwas später genieße ich meinen Morgenkaffee im Licht der aufgehenden Sonne. Es ist vollkommen windstill und so brauche ich über den Fleece-Sachen keinen Windschutz.
Die Aussicht ist aber auch wie aus dem Bilderbuch.
Der Langvatnet liegt spiegelglatt da. Hier könnte ich ewig sitzen und schauen.
Jetzt heißt es, erstmal die nächste Etappe planen, beziehungsweise nochmal rekapitulieren, was ich mir zuhause so ausgedacht hatte. Und um das besser erklären zu können, habe ich meine Überlegungen auf der Karte unten farbig dargestellt. Am Ende des heutigen Tages werden ca. Zweidrittel des SPL hinter mir liegen und damit auch der bauchige Teil der Insel. Danach ist Sørøya schmaler und oft auch stark eingeschnitten. An so einer Stelle liegt der Bergrücken Skillefjellet (in der Karte unten der gelbe Kringel), der mit seiner steilen Flanke wie ein Riegel quer liegt und den Durchgang versperrt. Der SPL weicht auf eine alte Küstenstraße aus (grün markiert), die diesen Bergzug östlich umgeht. (Wir werden morgen sehen, warum dort kein Auto mehr fährt.) Das ist ein bisschen dumm, weil ich dann schon rund 15km hinter mir haben werde und die Straße sich dann nochmal 5km hinzieht. An der Straße will ich natürlich nicht zelten, auch wenn sie nicht mehr befahren ist. Nach der Straße kommt ein heftiger Anstieg (rot markiert) und erst danach sieht das Gelände wieder brauchbar aus für eine Übernachtung. Das wird mir insgesamt zu lang und einen steilen Anstieg mache ich lieber gleich morgens weg, als ihn bis zum Tagesende vor mir zu haben. Also muss ein Übernachtungsplatz VOR der Straße her. Ich wähle den See 241 (Pfeil), denn er hat ein schön flaches Ufer. (In der Nordeca Turkart ist er mit 241 bezeichnet, bei Norgeskart hat er die Höhe 239.9.)
Der SPL kommt von unten und folgt für ca. 5km der alten Küstenstraße (grün markiert). Danach geht es von Fjordende rund 300hm steil bergauf (rot markiert). Ich zelte vorher an dem mit dem Pfeil markierten See 241.
Aber noch sitze ich entspannt in der Sonne vor meinem Zelt am Langvatnet und freue mich, dass es keine Mücken gibt. Überhaupt scheint es Ende August auf ganz Sørøya keine Mücken zu geben. Ich habe jedenfalls auf der ganzen Tour keine gesehen und bin auch nicht gestochen worden. Das Kopfnetz ist denn auch das einzige Kleidungsstück, dass ich keinmal benutzt habe.
Jetzt heißt es erstmal zusammenpacken. Am Schluss befindet sich alles im und am Rucksack. Ein letztes Foto…
… und auf geht es. Wieder ist es spät, schon nach halb neun, aber die heutige Etappe ist ja recht kurz. Erstmal folge ich dem Abfluss des Langvatnet.
Direkt hinter meinem Zeltplatz bildet der Fluss einen kleinen Wasserfall und fließt an einer Felswand entlang. Sehr schön.
Es geht am Fluss entlang durch hügeliges Gelände.
Etwas später treffe ich auf ein altes Lager. Hat da jemand aus einer Seenot-Rettungsinsel ein Zelt gebaut?
Das Innere ist jedenfalls ziemlich vermüllt. Wer auch immer hier kampiert hat, er hätte seine leeren Essenstüten ruhig mitnehmen können.
Ansonsten ist die Landschaft unberührt und wild. Die Wegmarkierungen sind wie immer tadellos.
Ich lasse mich mal wieder dazu hinreißen, mich selbst in Szene zu setzen.
Die weite Landschaft gefällt mir außerordentlich gut.
Um 10:30 Uhr mache ich Pause. Ein Felsen hat die perfekten Sitzbank-Maße. Der Blick geht nach Norden in den Sandøyfjorden. Wirklich ein beeindruckendes Panorama.
Dann wird das Gelände wieder felsiger.
An einem kleinen See treffe ich auf einen Wegweiser. Er verrät mir, dass ich schon mehr als die Hälfte des SPL hinter mir habe. Aber bis zu meinem Ziel Tarhalsen habe ich zum Glück noch 42km in dieser tollen Landschaft.
Ich steige weiter auf und mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht besser:
Blick auf die Nordküste in den weiten Sandøyfjorden.
Es geht noch weiter bergauf.
Der Weg führt bis auf knapp 400m Höhe. Es geht auf eine Geländekante zu und dann stehe ich plötzlich oberhalb des Slettnesfjorden. Vor mir fällt das Gelände steil ab und ich kann über zwei kleine Seen in den Fjord am Südufer der Insel schauen.
Da es 13:00 Uhr ist, beschließe ich, dass dies der perfekte Platz für meine Mittagspause ist.
Mein Mittagspause-Platz mit Blick auf den Slettnesfjorden. Ich genieße die Aussicht. Danke, Slartibartfast. Ganze Arbeit!
Ich sitze auf dem Felsen, baumel beim Essen mit den Beinen und schaue den Booten zu, die ab und zu in der Ferne vorbeifahren.
Irgendwann raffe ich mich auf und gehe weiter.
Der Weg führt auf einem Grasband oberhalb des steilen Abhangs entlang und bietet tolle Blicke in den Fjord.
Am Ende des Aufstiegs betrete ich die flache Hochebene des Kuvikfjellet. Sie liegt fast topfeben auf etwas über 400m Höhe.
Hochebene des Kuvikfjellet
Selbst auf dieser unwirtlichen Ebene sind Rentiere unterwegs
Nach Osten sieht man Hammerfest, teilweise verdeckt von der hoch aufragenden Insel Håja. Links davon liegt Melkøya mit der riesigen Erdgasverflüssigungsanlage.
Ich gehe mehrere Kilometer über diese Mondlandschaft. Oft sind die Wegmarkierungen die einzigen Unterbrechungen in der flachen Steinwüste.
Auf der Ebene geht es immer geradeaus. Es gibt ja auch keine Hindernisse, die man umkurven müsste.
Die Steine, die den Boden bedecken, sind mal kleiner, dann geht es sich einfacher, und mal größer, dann ist es anstrengender. Hier könnte ich ein weiteres Loblied auf mein rustikales Schuhwerk anstimmen.
Schöner als jede Teststrecke in der Schuhabteilung der Outdoorgeschäfte.
Im Nordwesten sieht man jetzt den gesamten Sandøyfjorden und dahinter das offene Meer, genauer gesagt, die Barentsee.
Dann komme ich an das nördliche Ende des Plateaus. Vor mir liegt bildfüllend der Skillefjellet. Gleich müsste ich den See 241 sehen, an dem ich heute übernachten will.
Blick vom Ende des Kuvikfjellet-Plateaus auf den Skillefjellet.
Etwas weiter östlich sieht man schon den Langstrandfjorden, an dessen Ufer die Straße verläuft, die ich morgen nehmen werde. Rechts davor schwimmen die typischen Ringe einer Lachsfarm auf dem Wasser.
Da isser! Mein Übernachtungssee. Das Ufer ist, wie ich schon aus den Höhenlinien der Karte abgelesen hatte, schön flach und ideal zum Zelten.
Heute steht das Zelt schon vor 16:00 Uhr.
Camp 4 am See 241
Auf der anderen Seeseite tragen ein paar Wasservögel lautstark irgendwelche Streitigkeiten aus. Noch bevor ich mir Sorgen um meine Nachtruhe machen kann, fliegen sie davon. Es ist faszinierend, ihre Wasserstarts zu beobachten. Wie lange die Flügelspitzen noch ins Wasser eintauchen, bis sie genug Höhe gewonnen haben.
Ich sitze vor dem Zelt, schreibe Tagebuch und schaue mir den Sonnenuntergang an. Dann wird es doch zu kalt und ich verziehe mich ins Zelt.
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Sehr schöne Aufnahmen! Toller Trek.
Das Lager sieht m.E. aus wie ein typisches Sami-Lager.
Zu deinem geplanten Weg um das Skillefjellet herum: in der Navi-App, die du ja auch nutzt, gibt es in der UT-Papirkart ab deinem See 241 so komische gestrichelte lila Linien, die sich bis ans Nordende von Sørøya fortsetzen. Winterwege übers Eis? Begrenzungslinien? Hast du vor Ort kapiert, was die bedeuten?
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Offizielle Schneemobil-Route der Kommune Hammerfest:Zitat von Robtrek Beitrag anzeigenWinterwege übers Eis? Begrenzungslinien?
Snøscooterløyper - Hammerfest kommune
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Hallo Robtrek, danke für das Lob. Und ja, Fjellfex hat Recht. Es ist ein Winterweg. Auf meiner Papier-Turkart ist er als "Løype 12" bezeichnet.
Ich hatte mir noch überlegt, diesen Weg hoch auf den Skillefjellet zu nehmen, aber am nächsten Tag war der Gipfel in Wolken, und so hätte ich dort oben gar nichts gesehen. Außerdem hatte ich noch die schlechten Erfahrungen mit dem Winterweg am ersten Tag im Hinterkopf. So bin ich lieber auf Nummer sicher gegangen und habe die Straße gewählt.
Oft ist der markierte SPL deckungsgleich mit einem Abschnitt des Winterwegs und dann lag ab und zu ein Bündel signalfarbener Kunststoffstangen herum, offenbar um vor dem Schneefall noch eingesteckt zu werden.
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Tag 5 (1. September 2025): Fjorde und Seen unter Wolken
Die Kurzfassung
Strecke: 17,9km; 921hm (genau wie am Vortag… Zufall?! Ich glaube kaum.)
Wetter: geschlossene Wolkendecke, ungemütlicher Wind
Getroffene Personen: keine
Heute macht das schöne Wetter der letzten Tage eine Pause. Der Himmel ist wolkenverhangen und die Berggipfel sind wie abgeschnitten. Es weht ein kühler Wind, nicht stark, aber ungemütlich. Wahrscheinlich kommt es mir nur so vor, weil der Kontrast zu den letzten Tagen so deutlich ausfällt. Wenigstens regnet es nicht und so wird es auch den ganzen Tag bleiben.
Camp 4 am Morgen vor dem Packen.
Ich bin schon früh aufgestanden und da es keinen Grund zum Bummeln gibt, breche ich schon um 7:00 Uhr auf. Zunächst muss ich die restlichen Höhenmeter absteigen. Das Gelände ist angenehm zu bewandern.
Vom See 241 geht es hinunter auf Meereshöhe.
Hardshell und Mütze werden nach einer kurzen Aufwärmstrecke gegen Fleece und Buff getauscht.
Dann treffe ich auf die Straße, die am Ostufer um den Skillefjellet herumführt. Sie verbindet einige Häuser, die an der Westküste im Sandøyfjorden liegen mit einem Bootsanleger an der Ostküste.
Schotterstraße zwischen Sandøybotn und Langstrandfjorden
Die Beschilderung lässt keine Fragen offen.
Ich folge der Straße nach Osten und erreiche nach kurzer Zeit das Ufer des Langstrandfjorden.
Hinten der Langstrandfjorden. Im Vordergrund geht es in die Nebenbucht Låterbukta.
Hier stehen einige verstreute Häuser, die in der Karte mit dem Ortsnamen Låtret bezeichnet werden. Eins ist besonders interessant. Es ist noch im Bau:
Ein Schreiner mit seesamischen Wurzeln verwirklicht hier seinen Traum vom geschwungenen Langhaus. Im Internet kann man die Story zum Langhusetlotre nachlesen.
Etwas weiter kommt ein befahrbarer Anlegesteg. Das ist die Verbindung zum Festland und zu den anderen Inselteilen. Die Fähre kommt wohl nur auf Anforderung, jedenfalls gibt es keine regelmäßige Verbindung. Obwohl mehrere Fahrzeuge geparkt sind, ist niemand zu sehen.
Der Fähranleger von Låtre
Am Weg oberhalb steht ein ganzer Fuhrpark mit Fahrzeugen für jedes Gelände und jede Jahreszeit.
Ab dem Fähranleger ist die Straße nicht mehr in Betrieb und wächst langsam zu.
Die Erklärung ist auf dem nächsten Bild zu sehen. An der steilen Ostflanke des Skillefjellet hat sich im August 2022 ein Felssturz ereignet und die Straße verschüttet.
Felssturz im Langstrandfjorden
Ich hatte zum Glück schon vorher in einem Reisebericht gelesen, dass diese Stelle für Wanderer passierbar ist, sonst hätte ich beim ersten Blick einen Schreck bekommen. Aber auch hier führen die rot aufgepinselten „T“ ungerührt durch die Felsen auf der Straße.
Die Straße ist für Fahrzeuge unpassierbar. Fußgänger (sprich Wanderer) können sich zwischen den Felsbrocken hindurchmogeln.
Das Übersteigen der Felsen geht problemlos. Dann gehe ich weiter bis ans Ende des Fjords. Hier verlässt der SPL die Straße wieder. Da es 9:00 Uhr ist und ich schon zwei Stunden unterwegs bin, mache ich erstmal Frühstückspause, bevor es den Hang hinauf geht.
Der SPL verlässt die Straße, wieder einmal vorbildlich deutlich beschildert.
Der markierte und gut sichtbare Weg führt steil aus dem Talkessel des Fjordendes herauf.
Zum Glück gibt es auch im steilen Buschland einen Weg, so dass die Büsche nicht stören. Einzig die Steigung ist mörderisch, auch wenn das auf Fotos ja nie richtig rüberkommt.
Ein Blick aus halber Höhe, als die Büsche die Aussicht mal freigeben.
Es ist der anstrengendste Anstieg der ganzen Tour. Insgesamt sind es nur rund dreihundert Höhenmeter, aber die ersten zweihundert sind wirklich steil. Ich ziehe mich an den Stöcken hoch und muss bei jedem Schritt Luft holen. Eine echte Schinderei. Ich bin nur froh, dass ich das nicht am Ende eines langen Wandertages habe, sondern am Anfang, wenn die Beine noch frisch sind und auch der mentale Akku noch voll aufgeladen ist.
Dann liegt das steilste Stück hinter mir. Ich drehe mich um und blicke in den Fjord:
Toller Blick zurück in den Langstrandfjorden. Ich finde, so muss ein Fjord aussehen. Einen Strand sucht man allerdings vergebens. Auf der rechten Seite erkennt man deutlich, wo die Straße durch den Felssturz verschüttet ist. Weiter im Hintergrund die Låterbukta.
Weiter geht es aufwärts. Die Büsche liegen hinter mir und es wird felsiger.
Oben angekommen betrete ich wieder eine bizarre Steinwüste:
Hochebene zwischen Langstrandfjorden und Langstrandvannet. Die Kartografen hatten hier bei der Namensvergabe anscheinend keine besonders kreative Phase. Das kann man ihnen bei der Landschaft auch nicht verdenken.
Nach einer Weile geht es wieder herunter von dem Plateau und die Landschaft wird schlagartig interessanter. Zum Glück sind die Wolken seit heute Morgen etwas angestiegen und ich habe den ganzen Tag über klare Sicht.
Abstieg zum Langstrandvannet.
Unten angekommen ist der Boden nicht mehr ganz so trocken. Soll ich nochmal kurz ein Loblied anstimmen? ...nein? Na gut, dann nicht.
Obst zum selbst pflücken gibt es auch, aber die Moltebeeren sind so sauer, dass ich sie nicht essen kann. Die Blaubeeren schmecken dagegen richtig gut.
Der Langstrandvannet ist von steilen Berghängen eingefasst. Der Weg geht schmal zwischen Wasser und Steilhang entlang, was ihn sehr interessant macht. Dagegen hat der Holmevannet, der danach kommt, ein langweiliges und flaches Ufer. Ich suche eine windgeschützte Stelle für meine Mittagspause, finde aber keine. So fällt die Pause kurz aus und der Holmevannet sammelt Minuspunkte bei mir.
Gestärkt gehe ich weiter und quere eine Schotterstraße, die beide Inselseiten miteinander verbindet. Wie die verschüttete Straße vorhin hat sie den einzigen Zweck, die Häuser auf der Westseite mit einem on-demand-Fähranleger auf der Ostseite zu verbinden.
Hinter der Straße geht es einen runden Bergrücken hinauf in höherliegendes Gelände. Hier der Blick zurück auf den Holmesvannet:
Blick zurück auf den zugigen Holmevannet und die davor liegende Ost-West-Verbindungsstraße.
Weiter geht es durch das höherliegende Gelände. Die Steigungen sind moderat und der Untergrund ist trocken und fest. Schön zu gehen.
Der SPL folgt einer Quadspur durch das hügelige Gelände.
Im Osten blicke ich in den nächsten Fjord, den Skippernesfjorden.
Vor mir wird Sørøya wieder ziemlich schmal. Das Land wird von Osten durch den Skippernesfjorden eingeschnürt und im Westen durch den Bastafjorden. Zwischen beiden Fjorden liegt ein Tal, in das ich jetzt hinabsteige.
Mein heutiges Tagesziel ist, wie könnte es anders sein, ein See, nämlich der 216m hoch gelegene Linjevannet. Dazu muss ich auf der anderen Seite des Tals hochsteigen, der letzte Anstieg für heute. Vorher mache ich aber nochmal Pause und werfe ein paar Kalorien ein.
Pause vor dem Anstieg zum Linjevannet.
Dann geht es hoch. Bevor die Quadspur auf die Hochebene führt, bietet sich nochmal eine schöne Aussicht auf den Bastafjorden an der Westküste:
Bastafjorden
Ich gehe auf der Hochebene entlang und treffe bald den Linjevannet.
Wie ich schon auf der Karte gesehen hatte, ist er von viel flachem Gelände umgeben, auf dem man gut zelten kann.
Camp 5 am Linjevannet
Um 16:30 Uhr steht das Zelt. Der Wind hat sich auch fast vollständig gelegt, so dass ich mich in Ruhe am Abfluss des Sees waschen kann. Der SPL führt zwar nur ein paar Meter an meinem Zelt vorbei, aber ich rechne nicht damit, dass heute noch jemand vorbei kommt. Seit ich vor drei Tagen hinter Breivikbotn von der Straße auf den SPL abgebogen bin, habe ich keinen Menschen mehr getroffen oder auch nur aus der Ferne gesehen. Sørøya ist eben noch ein echter Geheimtipp.
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Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
Die Straße ist für Fahrzeuge unpassierbar.
In... Norwegen??Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
Ich finde, so muss ein Fjord aussehen.
-> "Please allow me to disagree!"
Dessen ungeachtet: auch dieser Tag deines Treks wieder anschaulich & schön zu lesen!
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Einspruch stattgegeben! Wer Nachtbergsteigen auf Senja betreibt, der darf hier gerne widersprechen.Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
In... Norwegen??
-> "Please allow me to disagree!"

Wegen des Fact-Checkings per Google Maps:
So sieht der Fjord auf dem Google-Satellitenbild aus (Aufnahmedatum unbekannt; Copyright ist von 2025, aber das hat m.E. nichts zu heißen):
Und so bei norgeibilder.no (Aufnahme von 23.07.2024):
Fazit: Ich würde mehr als 7min einplanen.
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Freut mich, dass es dir gefällt, obwohl das Licht keine wirklich schönen Fotos hergegeben hat. Aber es kommen auch wieder bessere Tage, zum Beispiel der nächste.Zitat von Blubbi Beitrag anzeigenSehr sehr schön alles
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Macht total Spass hier mitzulesen, freue mich über die tollen Bilder der schönen Landschaft.
Hast du im Soulo mal bei schlechtem Wetter gekocht ? Würde das entspannt gehen ?
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Hallo Jason, danke erstmal für das Lob. Ich schreibe natürlich auch für mich, weil es mir selbst Spaß macht, mich zu erinnern, durch die Fotos und das Tagebuch zu blättern und den Formulierungen den Feinschliff zu verpassen. Aber ganz ehrlich: Es ist unvergleichlich viel schöner, wenn man positive Rückmeldungen erhält. Also, kurz gesagt: Danke nochmal und auch weiterhin bitte viel loben.Zitat von JasonBerlin Beitrag anzeigenMacht total Spass hier mitzulesen, freue mich über die tollen Bilder der schönen Landschaft.
Hast du im Soulo mal bei schlechtem Wetter gekocht ? Würde das entspannt gehen ?
Zum Soulo: Einem richtigen Härtetest habe ich es bisher nicht unterzogen. Das war meine erste Tour damit und ich war mit Aufbau, Platz und den Funktionen vollkommen zu frieden. Aber zugelegt hatte ich es mir natürlich für einen entspannten Aufbau bei waagerechtem Regen und einer sorglosen Nacht trotz knatterndem Wind. Aber dazu hatte ich zu zahmes Wetter auf Sørøya. Richtig gekocht habe ich gar nicht. Ich gehöre und bekenne mich zur Heiß-Wasser-Aufgieß-Fraktion. Das geht in der Apsis problemlos. Richtig kochen ginge vermutlich auch, denn sie ist relativ geräumig und hoch. Allerdings habe ich da keine Erfahrung. Ich finde es ohnehin bewundernswert, wenn Leute alle Trangia-Töpfe und -Pfannen zum Einsatz bringen, Titanpfannenwender dabei haben und ein großes Gewürz- und Zutatensortiment durch die Wildnis schleppen. Allein der Abwasch würde mich abschrecken. Solange es keine tragbaren Geschirrspülmaschinen gibt, bleibe ich bei Tütenessen.
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Hi Goldi, haha, ich habe mich wahrscheinlich missverständlich ausgedrückt. Eine vollständige Kochsession bedeutet für mich, einen Topf mit Wasser zum Kochen zu bringen. Wir sehen das also ähnlich 😂
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Schön einen Bericht von SPL zu haben, die Insel (wie auch einige Nachbarn) stehen seit einiger Zeit auf meiner Liste. Vielen Dank dir dafür!
Magst du verraten welches Lundhags Modell du da trägst? Ist es eins der klassischen "Einlagigen", bei denen den Socken eine elementare Rolle zufällt? Ich bin im Fjell nur mit Trailrunning Schuhen unterwegs, aber deine Boots sehen lässig aus und ich könnte sie mir gut für allgemeine Waldarbeit etc. hier in Schweden vorstellen.
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Das geht mir exakt genauso mit meinen BerichtenZitat von Goldi Beitrag anzeigenIch schreibe natürlich auch für mich, weil es mir selbst Spaß macht, mich zu erinnern, durch die Fotos und das Tagebuch zu blättern und den Formulierungen den Feinschliff zu verpassen. Aber ganz ehrlich: Es ist unvergleichlich viel schöner, wenn man positive Rückmeldungen erhält. Also, kurz gesagt: Danke nochmal und auch weiterhin bitte viel loben.

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Hallo Bohnenbub, gerne. Ich habe das Modell Jaure II, hoch, normale Passform (nicht weit) in Größe 45 (das ist meine normale Schuhgröße, in Wanderschuhen trage ich 46). https://www.outnorth.com/de/marken/l...51395-FS162456. Sie sind auch in der nicht-weiten Form so weit geschnitten, dass ein zweites Paar Socken Sinn macht. Ich trage ein Paar Merinoliner unter den Wandersocken. Das Leder ist im Originalzustand rauh, wird aber durch das Einfetten glatt und glänzend. Ich nehme original Lundhags Leathergrease. Das riecht zwar etwas streng nach Teer und Geräuchertem, aber es wirkt gut und der Geruch verfliegt nach kurzer Zeit.Zitat von BohnenBub Beitrag anzeigenMagst du verraten welches Lundhags Modell du da trägst? Ist es eins der klassischen "Einlagigen", bei denen den Socken eine elementare Rolle zufällt? Ich bin im Fjell nur mit Trailrunning Schuhen unterwegs, aber deine Boots sehen lässig aus und ich könnte sie mir gut für allgemeine Waldarbeit etc. hier in Schweden vorstellen.
P.S. Dotti hat in diesem Reisebericht https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...h-nordfinnland auch ein Paar ähnliche Stiefel an, mit denen er sehr zufrieden war. Ich finde die Stelle gerade nicht, aber ich meine, es waren finnische Jagdstiefel.
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