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Wenige Tage Zeit, keine Lust auf lange Anreise und bitte keine Vorbuchungen. Was tun? Ich entscheid mich für ein paar Tage mit dem Rad auf dem E8 über die dänischen Inseln. Es sah auf der Karte richtig gut aus. Viele Inseln werden mit Fähren verbunden und in dem südlichen Teil von Dänemark war ich bisher noch nicht mit dem Rad.
GPX der Route.gpx
Die Bundesbahn fährt irgendwie nicht mehr bis Fehmarn (wegen des Tunnelbaus offenbar), so dass ich FlixBus buchte. Die Busse nehmen Räder mit und die Fahrt war definitiv preiswert, auch mit Rad. Und ich war wirklich überrascht, der Bus hatte zwar Verspätung, aber der Service war okay (die Toilette an Bord allerdings verdreckt, aber es gibt sogar 220 V Steckdosen am Sitz) und der Busfahrer holte die Zeit bis Puttgarden sogar wieder auf.
Das Fahrrad hängt an der Heckklappe des Busses herunter, und die ganze Zeit hatte ich Sorge, dass die Felge sich verzieht. Aber die Deutsche Bundesbahn hat so ein ähnliches System in ihren Waggons, und ich hoffe mal, dass das irgendwer irgendwann mal geprüft hat.

In Puttgarden hält der Bus vor den Mautstellen an und dort war ich tatsächlich der einzige, der ausstieg, stand dort mit meinem Fahrrad und den Packtaschen. Zum Glück regnete es nicht, anders als vorhergesagt. Dafür aber heftiger Wind aus West. Ich würde die nächsten Tage exakt nach West fahren.

Irgendwann kapierte ich dann, dass Radfahrer exakt wie Autos (oder Motorräder) durch die Schranken der Mautstelle fahren müssen (und nicht wie Fußgänger auf die Brücke gehen). Ich radelte dann ganz als letzter hinter den Lastwagen in den Laderaum der Fähre, lehnte mein Rad an die Wand und ging an Deck. Ziemlicher Wind auch hier, tief hängende Wolken. Aber weiter kein Regen.

In Rodby radelt man auch hinter den Lastwagen wieder hinaus ins Freie. Die Lastwagen brettern nach der Pause auf der Fähre flott los und ich hatte etwas Mühe, dort einen Randstreifen zu finden, der mich einerseits an den Grenzern vorbei brachte, anderseits nicht unbedingt auf die Autobahn führte.
Mit Geschrei und Gesten zeigte mir der (durchaus sehr freundliche) Zöllner, dass es kurz vor Beginn der Autobahn noch rechts eine schmale Abzweigung geben würde, da sollte ich abbiegen, die Autobahn auf einer Brücke queren und dann war ich auch in Rodby-Stadt.

Einerseits gibt es dort alles, Restaurants, sogar einen Lidl-Supermarkt, anderseits wirkt alles etwas verloren und leer. Es war Anfang September, eigentlich keine Nachsaison, dachte ich. Mein GPX zeigte mir einen Weg durch das Spaßbad, etwas verwinkelt alles, und irgendwann war ich auf dem Deich, immer am Meer entlang, ein schmaler Rad- und Fußweg, vergleichsweise öde, ein zwar erträglicher Damm, aber nicht viel zu sehen außer dem hier wenig aufregenden Meer. Und ein nun doch extremer Gegenwind in exponierter Lage auf dem Deich.
Nicht so der richtig phantastische Auftakt, aber zumindest gab es immer noch nicht den Regen, den die Vorhersage angekündigt hatte. Ziemlich bald wurde es auch dunkel, und kein Mensch weit und breit. Dass es dermaßen leer sein würde, hatte ich nicht erwartet. Ich war wirklich der Einzige, der überhaupt noch unterwegs war. Alle Ferienhäuser hinter dem Deich komplett dunkel und ich hatte das Gefühl, es wäre Mitte Dezember.
Es gibt viele Shelter in Dänemark, auch auf den Inseln (im Netz einfach „Shelter Dänemark“ eingeben). Einige muss man inzwischen offenbar buchen, andere akzeptieren zudem keine Zelte (sondern nur Schlafsack im Shelter). Ich entschied mich, einfach auf den ersten Camping zu fahren. Ich wollte eine Dusche, evtl. auch einen Aufenthaltsraum mit Licht.
Der erste Camping an der Küste war eine Art Ranch. Ich radelte bereits mit Licht und musste den Campingwart heraus klingeln. Ich wollte nicht einfach auf den Platz fahren, was aber auch kein Problem gewesen wäre: Ich war der einzige Gast, das einzige Zelt überhaupt. Alle Waschräume, Wiesen, alles für mich alleine. Schön beheizt, hell, viel Platz. Sogar das Rad konnte ich bequem unter das Vordach stellen, dort gab es auch Bänke.

GPX der Route.gpx
Die Bundesbahn fährt irgendwie nicht mehr bis Fehmarn (wegen des Tunnelbaus offenbar), so dass ich FlixBus buchte. Die Busse nehmen Räder mit und die Fahrt war definitiv preiswert, auch mit Rad. Und ich war wirklich überrascht, der Bus hatte zwar Verspätung, aber der Service war okay (die Toilette an Bord allerdings verdreckt, aber es gibt sogar 220 V Steckdosen am Sitz) und der Busfahrer holte die Zeit bis Puttgarden sogar wieder auf.
Das Fahrrad hängt an der Heckklappe des Busses herunter, und die ganze Zeit hatte ich Sorge, dass die Felge sich verzieht. Aber die Deutsche Bundesbahn hat so ein ähnliches System in ihren Waggons, und ich hoffe mal, dass das irgendwer irgendwann mal geprüft hat.
In Puttgarden hält der Bus vor den Mautstellen an und dort war ich tatsächlich der einzige, der ausstieg, stand dort mit meinem Fahrrad und den Packtaschen. Zum Glück regnete es nicht, anders als vorhergesagt. Dafür aber heftiger Wind aus West. Ich würde die nächsten Tage exakt nach West fahren.
Irgendwann kapierte ich dann, dass Radfahrer exakt wie Autos (oder Motorräder) durch die Schranken der Mautstelle fahren müssen (und nicht wie Fußgänger auf die Brücke gehen). Ich radelte dann ganz als letzter hinter den Lastwagen in den Laderaum der Fähre, lehnte mein Rad an die Wand und ging an Deck. Ziemlicher Wind auch hier, tief hängende Wolken. Aber weiter kein Regen.
In Rodby radelt man auch hinter den Lastwagen wieder hinaus ins Freie. Die Lastwagen brettern nach der Pause auf der Fähre flott los und ich hatte etwas Mühe, dort einen Randstreifen zu finden, der mich einerseits an den Grenzern vorbei brachte, anderseits nicht unbedingt auf die Autobahn führte.
Mit Geschrei und Gesten zeigte mir der (durchaus sehr freundliche) Zöllner, dass es kurz vor Beginn der Autobahn noch rechts eine schmale Abzweigung geben würde, da sollte ich abbiegen, die Autobahn auf einer Brücke queren und dann war ich auch in Rodby-Stadt.
Einerseits gibt es dort alles, Restaurants, sogar einen Lidl-Supermarkt, anderseits wirkt alles etwas verloren und leer. Es war Anfang September, eigentlich keine Nachsaison, dachte ich. Mein GPX zeigte mir einen Weg durch das Spaßbad, etwas verwinkelt alles, und irgendwann war ich auf dem Deich, immer am Meer entlang, ein schmaler Rad- und Fußweg, vergleichsweise öde, ein zwar erträglicher Damm, aber nicht viel zu sehen außer dem hier wenig aufregenden Meer. Und ein nun doch extremer Gegenwind in exponierter Lage auf dem Deich.
Nicht so der richtig phantastische Auftakt, aber zumindest gab es immer noch nicht den Regen, den die Vorhersage angekündigt hatte. Ziemlich bald wurde es auch dunkel, und kein Mensch weit und breit. Dass es dermaßen leer sein würde, hatte ich nicht erwartet. Ich war wirklich der Einzige, der überhaupt noch unterwegs war. Alle Ferienhäuser hinter dem Deich komplett dunkel und ich hatte das Gefühl, es wäre Mitte Dezember.
Es gibt viele Shelter in Dänemark, auch auf den Inseln (im Netz einfach „Shelter Dänemark“ eingeben). Einige muss man inzwischen offenbar buchen, andere akzeptieren zudem keine Zelte (sondern nur Schlafsack im Shelter). Ich entschied mich, einfach auf den ersten Camping zu fahren. Ich wollte eine Dusche, evtl. auch einen Aufenthaltsraum mit Licht.
Der erste Camping an der Küste war eine Art Ranch. Ich radelte bereits mit Licht und musste den Campingwart heraus klingeln. Ich wollte nicht einfach auf den Platz fahren, was aber auch kein Problem gewesen wäre: Ich war der einzige Gast, das einzige Zelt überhaupt. Alle Waschräume, Wiesen, alles für mich alleine. Schön beheizt, hell, viel Platz. Sogar das Rad konnte ich bequem unter das Vordach stellen, dort gab es auch Bänke.
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