Rosinenpickerei rund um Sulitelma und auf den Lofoten

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  • NF
    Erfahren
    • 23.02.2019
    • 207
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Wow, richtig klasse!!
    Tolle Aussichten und super Wetter.

    Anscheinend waren einige dieses Jahr in der Gegend Sulitjelma/Blamannsisen unterwegs! Wir sind am 4.9 in Sulitjelma mit dem Ziel Rago gestartet. Leider hatten wir im Miehttjevágge​ einen Unfall, weswegen wir vor dem Blamannsisen abbrechen mussten und zurück nach Sulitjelma abgestiegen sind. Dieses Jahr kommen wir wieder, um die Tour zu beenden. Bis dahin freue ich mich riesig über deinen Bericht. Wenn ich etwas Zeit finde schreibe ich noch einen kleinen Bericht.

    Viele Grüße
    Florian

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    • Echnathon
      Fuchs
      • 20.02.2012
      • 1318
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Vielen Dank für den tollen Bericht über diese Gegend.
      Nachdem der Plan von letztem Jahr von Sulis durchs Skagmadalen nach Norden war (inkl Kaiserwetter auf dem Blåmannisvatnet), ist das hier wohl der (positive) Sargnagel für eine entsprechende Tour nach Süden.

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      • Highbeat
        Erfahren
        • 04.10.2020
        • 275
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        @NF Dankeschön, Florian!
        Sehr schade mit dem Unfall, hoffentlich war es nichts Schlimmes! Ich wünsche Dir umso mehr Erfolg für die Tour in diesem Jahr.
        Ich habe mir übrigens sofort deinen Bericht von Georgien durchgelesen. Da war ich gleich Feuer und Flamme - tolle Bilder. Bis die Übernachtung im Gewitter kam 😅

        Echnathon Freue mich, dass dir der Bericht gefällt. Ich hatte das Gefühl, wir hätten viel zu viele Bilder für den vergangenen Tag hochgeladen. Ein Glück, dass er trotzdem motivierend ist 😊

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        • Highbeat
          Erfahren
          • 04.10.2020
          • 275
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          21.8. 2023 Sulitelma-Runde Tag 5

          Der gestrige Tag ist viel zu lang geworden, im Nachhinein hätte ich noch viel mehr Bilder aussortieren müssen. Dafür sind es heute ganz wenig.

          Denn es regnete den ganzen Tag. Unsere Schönwetterphase war zu Ende. Immerhin keine Überraschung, da war die Wettervorhersage zu Tourbeginn schon recht eindeutig. Mit dem Inreach holten wir noch eine aktuelle Vorhersage ein, die bestätigte, dass es heute und morgen recht nass bleiben würde.

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ID: 3237143
          Blick aus dem Zelt um 9:30

          So konnten wir zum ersten Mal einen ganzen Tag abwettern, irgendwann war das ja mal dran. Nach den erlebnisreichen schönen ersten Tagen machte es uns auch gar nichts aus, den lieben langen Tag im Zelt rumzuliegen. Und selbst wenn wir jetzt die Wanderung abbrechen würden, hätte sie sich schon richtig gelohnt. Das wäre auch so ungefähr die kurze Variante gewesen, die wir zu Anfang diskutiert hatten (mit einem Zeltplatz weiter unten und Rückweg wie Hinweg, d.h. an einem (langen) Tag wieder zurück zum Bus). Unser Platz befand sich wenigstens etwas im Regenschatten des Sulitelma. Die Vorhersage sagte zum Beispiel für Ny-Sulitjelma und die Sorjushytta viel mehr Niederschlag als für Pieskehaurestuga voraus.

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          Abwettertag: fast regenfreie Phase

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ID: 3237145
          Der Nebel lichtete sich zeitweise

          So verging der Tag gemütlich mit E-Book, Hörbuch, Musik, Tee, Asianudeln und Solitaire wie im Fluge.

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          • Blahake

            Vorstand
            Fuchs
            • 18.06.2014
            • 1911
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
            Vom Miehttjevágge wussten wir nur, dass es von Anderen durchwandert worden war. ​
            🙋 Hätte ich da mal schon gewußt, welch grandiose Aussichten ich eine Etage höher verpasst habe!

            Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
            Der gestrige Tag ist viel zu lang geworden, im Nachhinein hätte ich noch viel mehr Bilder aussortieren müssen. ​
            Bloß nicht!!​

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            • Highbeat
              Erfahren
              • 04.10.2020
              • 275
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Blahake Du warst wirlich schon überall da oben, das ist unglaublich 😂
              Freue mich zu hören, dass zumindest du die vielen Bilder vom letzten Eintrag nicht völlig ermüdend fandest.


              22.8. 2023 Sulitelma-Runde Tag 6

              Am nächsten Morgen war das Wetter nicht wirklich besser. Aber nach einem Tag rumliegen war es auch genug, und die vor uns liegende Route war ja nicht so schwer. Eigentlich war es gut, denn so erreichten wir am Abend den Ausgangspunkt für die letzte Rosine dieser Tour, und für den folgenden Tag war wenigstens eine längere Regenpause vorhergesagt.
              Wir hängten das Innenzelt aus und konnten so alles im Trockenen zusammen packen. Mit einer extra Zeltunterlage ist das recht bequem machbar, für uns (fast noch vor dem Schutz des Zeltbodens) die lohnendste Eigenschaft der Unterlage, die das Zusatzgewicht rechtfertigt. Das nasse Außenzelt hing außen am Rucksack, als wir uns gegen 11 Uhr aufmachten.

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              Ich war schon abmarschbereit…

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              … während Tekumseh noch packte

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              Die ersten Meter am See entlang

              Gut, dass Tekumseh den Weg am Abend ausgekundschaftet hatte, denn die Sicht war mies. Wir liefen also erstmal am See 1207 entlang nach Süden und an seinem Ende leicht bergan auf bekanntem Weg nach Südosten. Nach ein paar Metern Abstieg waren wir unter den Wolken und konnten den Weiterweg gut einsehen. Im Miehttjevágge angekommen, liefen wir am mittleren See (1082m) entlang, überquerten an seinem Ende den Zufluss und stiegen ein Stück links vom Bach, der eng eingeschnitten herunterfloss, auf den Übergang zum oberen See auf 1123m.

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              Stimmungsvoller Übergang ins Miehttjevágge

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              Im Miehttjevágge

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              Blick zurück aufs untere Miehttjevágge

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              Oberes Miehttjevágge (1123m See)

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              Gespaltener Stein

              Seit meiner Grönland-Reise bin ich ein großer Steine-Fan, und wenn sie nicht so schwer wären, hätte ich auch auf dieser Etappe einige Exemplare eingesammelt.

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              Steine in unterschiedlichsten Farben

              In direkter Linie ging es in circa 300m Entfernung zum See weiter nach Süden bis zum 1100m- See, der schon jenseits der Wasserscheide Lule-/Piteälv liegt.
              Da es selten stärker regnete, machte das Laufen erstmal Spaß. Die Sonne war sogar immer mal wieder hinter den Wolken zu erkennen, und so sah es nicht sehr trist aus.
              Auf halber Höhe des 1100m-Sees folgten wir dem Einschnitt zu den zwei kleinen runden Seen hinunter und hatten damit die felsigen Abschnitte hinter uns gelassen.

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              Auf der Wasserscheide

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              Am 1100m See folgten wir zum Einschnitt im Bild links

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              Im Einschnitt ging es leicht hinunter zu den 2 kleinen Seen

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              Am Ausfluss des Sees wäre es deutlich schwieriger gewesen

              Vor uns lagen sanfte Bachläufe und grüne Hügel (Duolbba und Uhtsa Varvvek). Da es gerade nicht regnete, machten wir hier unsere karge Mittagspause. Eine Handvoll Trailmix und ein Riegel war mir inzwischen viel zu wenig. Der nächste Schauer ließ uns dann wieder aufbrechen.

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              Wasser für die Mittagspause

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              Nächster Schauer im Anmarsch

              Wir überquerten den Hügel Duolbba, konnten dabei einen Blick auf das untere Ende des Stuorrajiegŋa werfen. Von den Sulitelmabergen sahen wir bei dem miesen Wetter nichts, auch der Blick ins Tal war durch Regenwolken und Nebel leider nicht so gegeben. Aber wir bekamen eine Ahnung, wie toll die Flusslandschaft mit ihren vielen kleinen Seen aussehen könnte. Der Nordhang des Uhtsa Varvvek war im Nebel nicht so einfach zu traversieren. Immer wieder kamen steile felsige Abschnitte. Wir peilten deshalb mit gps die leichte Verebnung auf ca. 1000m Höhe an, umliefen auf ihr den Hügel, bis wir uns im Südosten einen Weg hinunter suchten. Trotz der Steilheit ging das erstaunlich gut, immer wieder gab es gut gangbare Wiesenstücke zwischen den steilen Felsen hindurch. Unten, nahe des Varvvekjávrre, angekommen war es nur noch ein kurzes Stück zum Nordkalottleden.

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              Hinter dem Gássajávrásj verläuft der Nordkalottleden durch eine interessante Hügellandschaft

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              Auf dem Weg zum Duolbba

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              Ende des Stuorrajiegŋa

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              Schemenhafte Flusslandschaft

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              Steiler Abstieg vom Uhtsa Varvvek

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              Auch weiter unten war keine viel bessere Sicht

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              Abstiegsroute von unten

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              Die letzten weglosen Meter (im Hintergrund der Uhtsa Varvvek und Varvvekjávrre)

              Der weglose Abschnitt (insgesamt ca. 26km, davon 15km heute) unserer Sulitelma-Runde ging also recht gut zu wandern: Im unteren Teil wiesig, im oberen ohne Blockfelder, die Steine klein und fast plan, . landschaftlich super. Keine Menschenseele weit und breit und mit der Möglichkeit auf interessante Berge zu steigen.
              Auf dem Wanderweg ging es nun zwar leicht, aber zunehmend müder in Richtung Pieskehaure. Wir waren langsam reif für einen Zeltplatz. Bei besserem Wetter hätte es vielleicht schöne Plätze mit Blick auf Sulitelma und Pieskehaure gegeben. So aber liefen wir weiter. Kurz vor dem See schwingt der Weg nach links in Richtung Pieskehaurestuga. Rechts sahen wir noch die Fundamente einer Brücke, über die wohl früher ein Weg nach Westen abging. Der Pfad und eine zweite Brücke sind auf minkarta noch zu erkennen. So mussten wir noch etwas weiter dem Wanderweg Richtung Pieskehaurestuga folgen, bis wir ihn verließen, um ein bisschen abzukürzen.

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ID: 3238235
              Easy going auf dem Nordkalottleden

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              Ab hier folgten wir dem Bach zur Watstelle

              Dann wateten wir über den kleinen Bach, der weiter oben früher mit der Brücke überquert werden konnte. Dort trafen wir auf den Weg von der Pieskehaurestuga zur Muorkihytta. Kurz ging es bergan auf markiertem Weg noch etwas nach Westen. Schon von Weitem sah ich den Patz für unser Zelt: Vorn, auf einem Wiesensporn, umflossen vom Labbájåhkkå und Lájrrojåhkkå und mit Blick auf ihr Delta. Das sah sehr idyllisch aus. Als ich zur Brücke über den reißenden Labbájåhkkå lief, rauschte das Wasser so laut, dass ich die Idee fast wieder verwarf. Aber einige Meter weiter wurde es leiser und leiser und eine lange, zermürbende Zeltplatzsuche blieb uns erspart. Die Wiese entpuppte sich als butterweiche Krähenbeerenheide. Auch hierfür war unsere Zeltunterlage gut geeignet.

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ID: 3238237
              Brücke über den Labbájåhkkå

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ID: 3238238
              Labbájåhkkå

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Ansichten: 530
Größe: 1,58 MB
ID: 3238239
              Jipiii, guter Zeltplatz in Sicht!

              Alles war zwar nicht nass, aber klamm. Und mir war kalt. Sobald das Zelt stand, verzog ich mich hinein, zog warme, trockene Klamotten an und legte mich in meinen Schlafsack – das ist ein wundervolles Gefühl. Zum Glück kümmerte sich Tekumseh ums Wasser. Gekocht wurde im Vorzelt mit schönem Blick auf das Flussdelta Lájrosläddo. Ich lag dermaßen weich, dass ich nach den 23km heute in dieser Nacht bestens schlief.

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              Ich lag bereits gemütlich im Zelt, während A. jenseits des Lájrrojåhkkå Wasser holte

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              Flussdelta Lájrosläddo und Pieskehaurestuga in 2km Entfernung


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              • Kondor
                Erfahren
                • 29.12.2022
                • 119
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: Irfan256.jpg Ansichten: 95 Größe: 1,69 MB ID: 3232707
                Hm, hier kenne ich mich nicht aus


                Das sind immer wachsame und sehr ruffreudige Rotschenkel.

                Vielen Dank für den sehr schönen Reisebericht!
                Sulitjelma, Padjelanta, Junkerdalen stand bei mir eigentlich im Jahr 2022 im Plan wenn damals nicht kurzfristig Piloten gestreikt hätten. 🤬
                Da ein Teil eurer Route wahrscheinlich für dieses Jahr auf dem Plan steht, finde ich die inspirierenden "Rosinen" schmackhaft und bin gespannt wie der Bericht weiter geht.

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                • Highbeat
                  Erfahren
                  • 04.10.2020
                  • 275
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Hallo Kondor, herzlichen Dank für die Vogelbestimmung!

                  ...und schon geht es weiter 🙈
                  Dieses Jahr war unsere Wanderung so verregnet, dass ich lieber an diesem Bericht weiter schreibe 😅

                  23.8. 2023 Sulitelma-Runde Tag 7
                  Beim Aufwachen hörten wir – nichts. Kein Regen prasselte mehr auf´s Zelt. 2 Tage Regenwetter waren auch genug. Es war weiterhin wolkenverhangen, bei leichtem Wind hängten wir unsere klammen Kleidungsstücke zum Trocknen ins Freie und frühstückten erst einmal in aller Ruhe. Dabei konnten wir einer (wilden, da ohne Halsband?) Rentierherde beim Grasen zusehen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 0.jpg Ansichten: 0 Größe: 621,1 KB ID: 3292293
                  Schuhe, Socken und Hose mussten noch trocknen


                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 1.jpg Ansichten: 0 Größe: 699,1 KB ID: 3292294
                  Grasende Rentiere auf dem Flussdelta Lájrosläddo, am gegenüberliegenden Ufer des Pieskehaure beginnt überraschenderweise schon der Wald


                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 2.jpg Ansichten: 0 Größe: 571,7 KB ID: 3292295
                  Pieskehaurestuga


                  Heute sollte es weitgehend trocken bleiben, aber am Abend und auch morgen wieder weiterregnen. So war klar, dass wir heute möglichst die Wanderung beenden wollten. Unser Essen hätte noch einen halben/kargen Tag hergegeben, aber die paar Kilometer zurück zum Auto liefen wir lieber noch heute als morgen im Regen. Apropos Essen… Beim Schreiben nach Monaten ist es fast in Vergessenheit geraten, ich weiß aber, dass ich quasi alle Tage mit dem Hunger kämpfen musste. Es fällt mir schwer, riesige Portionen zu essen und so brauche ich unterwegs Nachschub. Da wir aber quasi auf die Mitnahme von Mittagessen verzichtet hatten, gab es nun nur gelegentlich einen Riegel oder ein paar Nüsse mit Trockenobst (Trailmix). Das nächste Mal muss unbedingt wieder ein ordentliches Mittagessen mit. Das schreibe ich nun hier in den Bericht, damit ich es auf keinen Fall wieder vergesse 😀.

                  Um viertel nach Zehn ging es los, über die Brücke und dann pfadlos am (orographisch rechten) Ufer des Lájrrojåhkå entlang den Sulitelmabergen wieder entgegen. Wir erhofften uns freie Sicht auf Suliskongen mit Sálajiegŋa, dessen unteres Ende in einen See abbricht. Und nach dieser letzten Rosine sollte es am Nordrand des Lomivatnet entlang nach Westen zurück zur Ny-Sulitelma Fjellstue gehen, wo unser Bus mit Speis und Trank bereitstand.
                  Es war recht warm, alsbald liefen wir im T-Shirt und erfreuten uns am leichten Vorankommen entlang des schönen Flusses. Sein abwechslungsreiches Flussbett, erst etwas tiefer eingeschnitten, dann frei mäandrierend, immer mal über felsige Absätze fließend lies keine Langeweile aufkommen. Die Freude steigerte sich noch, als die Bergspitzen der Sulitelmagruppe vor uns auftauchten. Im Gegensatz zu den Bergen im Osten waren sie nicht wolkenverhangen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 4.jpg Ansichten: 0 Größe: 813,5 KB ID: 3292296
                  Brücke über den Lájrrojåhkå


                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 5.jpg Ansichten: 0 Größe: 619,4 KB ID: 3292297
                  Sulitelmaberge kommen in Sicht


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                  Am Ufer des Lájrrojåhkå machte das Wandern Spaß


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                  Die Sulitelmagipfel kamen näher


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                  Herrlicher Lájrrojåhkå im Rückblick mit Pieskehaurestuga ganz hinten


                  Bald entdeckten wir vor uns die erste Person seit vier Tagen. Sie betrachtete den Fluss noch eingehender als wir, und so konnten wir aufschließen und sagten kurz „Hallo“: Ein Finne, der auch rund um Sulitelma wanderte und heute einen Zeltplatz mit Blick auf den Gletscherabbruch als Ziel hatte. Das Regenwetter der letzten Tage hatte ihn beim Wandern gar nicht so gestört, nur seine Pausen hätten darunter gelitten. Wir verabschiedeten uns und liefen noch bis zum Abzweig der gepunkteten Linie auf minkarta vom Lájrrojåhkå. Da kam gerade die Sonne raus, es wurde „zu warm zum weiterlaufen“ (T. hätte seine kurze Hose anziehen müssen), also machten wir hier – gerade mal 2 Stunden gelaufen - unsere Mittagspause. Im Sitzen, bald wieder im Schatten und bei etwas Wind, war statt Ausziehen Fleecepulli anziehen angesagt. Aber die Pause auf weichem Wiesenpolster tat gut. Wir konnten den hier wild die Felsen herabstömenden Lájrrojåhkå sehen; die weitere Strecke entlang des Flusses bis zum Gletschersee ist nicht mehr so einfach, ging es doch steiler ansteigend über mit viel Moränenschutt bedeckte Felsen.

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                  Wir liefen noch bis zur nächsten Geländestufe, machten dort unsere Mittagspause und liefen dann das kleine Seitental links hinauf


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                  Der Suliskongen hinter der Felsbarriere, den die der Lájrrojåhkå (rechts unten) wild schäumend herabströmt

                  Obwohl schon der Nachmittag angebrochen war und wir nicht sehr weit auf dem Weg zurück zum Bus gekommen waren, blieben wir bei unserem optimistischen Plan, hier noch zwei kleine Ausflüge ohne Gepäck zu machen. Denn deswegen haben wir uns diese Runde (unsere längere Variante) um Sulitelma vorgenommen.


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                  Aufstieg in das kleine Seitental


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                  Hier ließen wir unsere Rücksäcke liegen


                  Wir liefen noch ca. 1,5 km den Seitenbach nach Westen (zum 860m-Sattel des gepunkteten Weges bei „Jiegŋavárre“ (Gletscherberg) in minkarta), lagerten da unsere Rucksäcke und stiegen dann unbeschwert (nur mit Schokoriegel und Foto belastet) zum Grenzstein 239 (Isbergsrøysa) auf. Der liegt auf knapp 1000m Meereshöhe, und von ihm hat man eine wunderbare Aussicht in alle Richtungen. Besonderer Hingucker ist die gesamte Sulitelmagruppe mit Sálajiegŋa samt seinem Abbruch in einen (namenlosen) See.


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                  Auf dem Weg zum Grenzstein 239


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                  Grenzstein 239 und Sulitelma


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                  Inschrift auf schwedischer Seite: (Krone AF =) König Adolf Friedrich von Schweden, 1762 (erbaut) Nummer 239


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                  Inschrift auf norwegischer Seite: (Krone F5 =) König Friedrich V. von Dänemark und Norwegen, …


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                  Sulitelma in seiner ganzen Pracht


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                  Suliskongen und Svenska Stortoppen


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                  Sulitelmaberge (Vágŋatjåhkkå, Stortoppen, Knekten, Sluskhatten, Dama, Suliskongen, Svenska Stortoppen)


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                  Oberes Ende des Sálajiegŋa mit Sluskhatten


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                  180°-Panorama (zum Vergrößern doppelklicken)


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                  Im Westen sah man auf unseren Heimweg entlang des Lomivatnet, der als regulierter See die nicht so schönen Ränder bei niedrigem Wasserstand aufwies und den ersten Eingriff in die Natur seit unserem Loslaufen vor einer Woche (ebenfalls regulierter Storeelvvatnan) darstellte. Die Zivilisation war nicht mehr fern


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                  Im Osten geht ein Regenschauer vor dem mehrgipfeligen Staika (in der Mitte ganz im Hintergrund) nieder


                  Kleiner Exkurs von Tekumseh:
                  Vom Grenzstein 239 stammt Wahlenbergs Zeichnung aus dem Jahr 1807, die erste genauere Abbildung eines schwedischen Gletschers. Vergleichen kann man sie mit Fotografien von Westman 1898 und von 2012 auf der interessanten Seite der Universität Stockholm über den Salajekna, und natürlich mit dem eigenen Eindruck.

                  Interessant die Landschaftsgeschichte dieser Gletscherumgebung vor Augen zu haben: Vorstoß des Gletschers über den Felsrücken vor uns bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts (damals kein See zwischen Felsriegel und Gletscher, er lag vollständig unter dem Gletscher), das Gletscherende lag maximal 2 km weiter südlich als heute. Seitdem Gletscherrückzug und seit ca. 1940 Schmelzwassersee sichtbar. Das breite sandige „Flusstal“ vor dem Felsriegel ist der ehemalige Sander des Gletschers, der heute nur noch von einem kleinen Bach durchflossen wird. Dann kam es im August 2013 zu einem gewaltigen „Gletscherlauf“ (isländisch jökulhlaup), als sich das Schmelzwasser einen neuen Weg durch die Gletscherfront schaffen konnte. Der Wasserspiegel des Sees sank dabei um 5 bis 6m, der alte Wasserstand ist noch gut als scharfe Linie am sandigen Ufer zu erkennen. Gewaltige Wassermassen müssen damals den Lájrrojåhkå hinuntergeflossen sein. Die Gletscherfront hat sich seitdem vom Felsriegel zurückgezogen und bricht ins Wasser ab. Bis 2013 konnte man auf der Gletscherzunge von Ost nach West laufen und eine Querung des Lájrrojåhkå somit vermeiden. Seitdem ist ein Umweg über die Brücke knapp 7km weiter südlich nötig, um auf die andere Seite des Flusses zu gelangen (waten erscheint mir schwierig bis unmöglich). Dafür kann man heute den Abbruch des Eises in den See auf breiter Front bestaunen, und das wollten wir uns noch aus der Nähe anschauen (Ende des Exkurses).

                  Zurück bei den Rucksäcken ging unser zweiter Ausflug ohne Gepäck also über den „fossilen“ Sander und den Felsriegel zum Seeufer direkt gegenüber des Gletscherabbruchs. Der schwarze Sand des Sanders war angenehm barfuß zu laufen, und wir liefen nur aus Spaß noch ein wenig kreuz und quer auf ihm herum. Der Anstieg auf den Felsriegel, der teilweise von Moränenschutt bedeckt ist, war bei richtiger Wegwahl nicht schwierig. Und so machten wir alsbald unsere nächste Foto- und Riegelpause mit Blick auf den für Tekumseh doch mächtigen Abbruch des Gletschers. Ich war von Grönland doch ganz anderes gewohnt J. Aufgefallen ist uns die unterschiedliche Farbe des Gletschereises. Von weiß über alle möglichen Blautöne bis hin zu fast schwarz. Ich war sehr glücklich, auf dieser Tour gleich wieder so viel Eis zu sehen, hielt mich nur diesmal mit dem Fotografieren der Eisberge(lchen) zurück, was A. ein bisschen enttäuschte J

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                  Abstieg zum ehemaligen Sander

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                  Vorfreude auf das Fußbad


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                  Beim Anstieg auf den Felsriegel, im Hintergrund der Berg mit Grenzstein 239 (Isbergsrøysa)


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                  Viel loses Gestein hat der Gletscher bei seinem Rückzug liegen lassen


                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 32a.jpg Ansichten: 0 Größe: 250,0 KB ID: 3292321
                  Oben dann dieser tolle Blick


                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 29.jpg Ansichten: 0 Größe: 555,1 KB ID: 3292319
                  Suliskongen

                  ...gleich geht es weiter...
                  Zuletzt geändert von Highbeat; 10.11.2024, 21:10. Grund: Ergänzungen

                  Kommentar


                  • Highbeat
                    Erfahren
                    • 04.10.2020
                    • 275
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    ... und weiter geht's:

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 30.jpg Ansichten: 0 Größe: 732,7 KB ID: 3292338
                    Sálajiegŋa mit Schmelzwasserbach vom höhergelegenen Stuorrajiegŋa

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 28.jpg Ansichten: 0 Größe: 747,8 KB ID: 3292339
                    Merkwürdig dunkles Eis

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 27.jpg Ansichten: 0 Größe: 687,2 KB ID: 3292340
                    Vor 11 Jahren ging die Gletscherfront noch über den See an das andere Ufer auch, ehemaliger Gletscherhöchststand noch gut erkennbar


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 31.jpg Ansichten: 0 Größe: 579,8 KB ID: 3292341
                    Gletscherabbruch

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 34.jpg Ansichten: 0 Größe: 619,1 KB ID: 3292342
                    Gletschereis


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 35.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3292343
                    Auf dem Rückweg zu den Rucksäcken nochmals den Grenzstein 239 vor Augen


                    Die beiden Ausflüge haben so viele zusätzliche Eindrücke gebracht, dabei nur 2,5 Stunden mit viel Pause gedauert und ohne Gepäck überhaupt nicht angestrengt. Immer wieder sagen wir uns (sagt eher Tekumseh), dass man solche Extras viel öfter machen sollte. Allein die andere Perspektive, das ohne Rucksack laufen, das „Beliebige“ dabei hat seinen Wert.
                    Aber wir wollten ja noch weiter. Also die Rucksäcke geschultert und ab 16 Uhr weiter Richtung Lomivatnet. Wir hielten die Höhe beim Weg nach Westen, sahen die Grenztafeln nur durch das Teleobjektiv und kamen gedacht ganz elegant zum Übergang/Pass. Unterwegs fielen uns noch die grob in einer Linie herumliegenden Holzpfähle auf. Die haben einen Winterweg für Motorschlitten markiert, wie wir am Pass lesen konnten. Der ab der norwegischen Grenze wieder markierte Wanderweg verlief ca. 500m weiter nördlich, und es war gar nicht so einfach zu ihm zu gelangen. Das Gelände war hier voller kleiner Felsbuckel und nicht einsehbar, ständig mussten wir die Richtung ändern, weil der Hügel zu steil oder ein kleiner See im Weg war. Das war zwar nett anzusehen, kostete mich aber einiges an Energie und Nerven, so langsam war ich doch müde (und hungrig). Und die halbe Stunde wäre ich lieber in die richtige Richtung gewandert, so wurde die Strecke nur noch länger.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 36.jpg Ansichten: 0 Größe: 688,8 KB ID: 3292344
                    Interessante Gesteine


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 38.jpg Ansichten: 0 Größe: 967,4 KB ID: 3292345
                    Grenzübertritt


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 39.jpg Ansichten: 0 Größe: 893,9 KB ID: 3292346
                    Wir waren fast auf dem Winterweg (Holzweg)


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 40.jpg Ansichten: 0 Größe: 396,6 KB ID: 3292347
                    Im Winter ist hier wohl mehr los, dann kann man kurz mal von Sulitjelma mit dem Scooter herfahren


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 41.jpg Ansichten: 0 Größe: 754,3 KB ID: 3292348
                    Im Sommer hat das Rentier hier dagegen seine Ruhe


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 42.jpg Ansichten: 0 Größe: 716,4 KB ID: 3292349
                    Vom Winterweg ging in ständigem Auf und Ab (zurück) auf den Wanderweg


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 43.jpg Ansichten: 0 Größe: 880,5 KB ID: 3292350
                    Außer den Rundhöckern waren auch wassergefüllte Senken zu umgehen



                    Endlich auf dem markierten Wanderweg ging es auch erstmal mit Auf und Ab und Rechtslinks in dieser Rundhöckerlandschaft weiter. Aber bald lag dieser hügelige Abschnitt hinter uns und der Weg ging noch hübsch über Wiesen hinab zu einer Hängebrücke.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 44.jpg Ansichten: 0 Größe: 773,5 KB ID: 3292351
                    Am Wanderweg angekommen sah man hinter den letzten Rundhöckern den Muorkkejávrre (Eidevatnet) und das östliche Ende des regulierten Lomivatnet


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 45.jpg Ansichten: 0 Größe: 709,8 KB ID: 3292352
                    Abstieg zum Lomivatnet


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 46.jpg Ansichten: 0 Größe: 565,3 KB ID: 3292353
                    Kurz vor der Brücke


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 47.jpg Ansichten: 0 Größe: 765,8 KB ID: 3292354
                    Über die Brücke mit Schlagseite


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 48.jpg Ansichten: 0 Größe: 869,5 KB ID: 3292355
                    Grund für die Schräge: ein Stahlseil war gerissen


                    Weiter ging es zum Lomivatnet und gefühlt ewig an ihm entlang. Hier hätten wir auch ganz nett zelten können, aber unser Bus lockte mehr. Ich wollte nur noch ankommen, der Weg machte es einem aber nicht so leicht. Immer wieder hoch, dann wieder runter, so dass die Versuchung aufkam, einfach auf dem trockengefallenen Rand des Sees entlang zu laufen. Aber wir blieben auf dem Weg, ein paar Bäche waren zu überqueren, bei einem voller rutschiger runder Stein bin ich abgerutscht und mit einem Schuh tief im Wasser gestanden – jetzt war es auch wurst. Ich latschte einfach mit den Wanderschuhen durch den Bach und hatte also ab diesem Zeitpunkt klatschnasse Schuhe und Füße. War mir jetzt aber auch egal. Auch optisch fehlte uns auf diesen 2 Stunden die Abwechslung: Links der See mit langgestreckten Bergrücken dahinter und rechts steiler Grashang, der mit einer Felsstufe endet. Da bietet die andere Seeseite wahrscheinlich interessantere Aussicht, nämlich auf die steilen Gipfel von Sulitelma mit ihren Gletschern.
                    Etwas Sorge bereitete uns dann von Weitem ein mit einem Wasserfall herunterkommender größerer Bach, der aber dann auf Stahlträgern überquert werden konnte. Dabei hatte man die Wahl entweder breitbeinig mit einem Bein pro Träger oder bequemer auf einem Träger bleibend zu laufen, dann aber vorsichtig die Balance mit dem Rucksack haltend. Nach dieser Konzentrationsübung machten wir noch eine letzte kleine Pause an dem kleinen See hinter der Brücke zur finalen Stärkung. Da war es schon 20 Uhr.


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 49.jpg Ansichten: 0 Größe: 776,7 KB ID: 3292356
                    Größerer Bach, der noch gequert werden muß, kommt in Sicht


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 50.jpg Ansichten: 0 Größe: 901,5 KB ID: 3292357
                    Da waren wir über die „Brücke“ froh


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 51.jpg Ansichten: 0 Größe: 950,6 KB ID: 3292358
                    Das war eine neue Konstruktion für uns


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 52.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3292359
                    Gute Miene zum langen Latsch


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 53.jpg Ansichten: 0 Größe: 888,3 KB ID: 3292360
                    Letzter Pausenplatz unserer Wanderung mit kleinem Snack


                    Dann weiter zur Lomihytta, die pittoresk auf einem Hügel über dem See liegt. Aber die trockenen Ränder und die Umgebung hinter der Hütte mit Baracken, planierten Wegen etc. waren weniger schön. Tekumseh wäre gerne noch weiter den Wanderweg zur Ny-Sulitmelma Fjellstue gelaufen, dann wäre unsere Runde ohne einen Meter Fahrweg oder Straße zu Ende gegangen. Und nebenbei hätte er gerne noch nach Mineralien Ausschau gehalten. Bei einer Wanderung 1986 hatten sie hier schönen Pyrit gefunden​. Aber angesichts der späten Stunde wollte ich auf Nummer Sicher gehen und den (etwas längeren) Fahrweg nehmen, zumal ich mich nicht mehr auf einen unebenen Wanderpfad konzentrieren wollte/konnte. Einen knappen Kilometer ging es mit viel Kreuz und Quer über die nächsten Rundhöcker – aber auch mit der Belohnung einer sich in einem kleinen See spiegelnden Abendsonne - bis zu einem recht neuem Kraftwerksgebäude (in welchem das abgeleitete Wasser vom Storeelvvatn (vgl. Tag 1) ankommt!) und somit zum Fahrweg, dem wir dann nur noch folgen mussten. Die letzten 5 km auf dem Weg waren dann vielleicht etwas monoton, gingen aber stetig bergab und ich konnte einfach vor mich hinlaufen. Es zog sich dann natürlich schon noch. Immer wieder dachten wir, dass der Abzweig nach Ny-Sulitjelma jetzt aber kommen müsste. Am Ende dauerte es vom Kraftwerk aber nur eine gute Stunde, dann waren wir gegen 22 Uhr noch in der Dämmerung an unserem Bus angelangt.


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 54.jpg Ansichten: 0 Größe: 594,3 KB ID: 3292361
                    Lomihytta


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 55.jpg Ansichten: 0 Größe: 703,4 KB ID: 3292362
                    Nochmals über eine Rundhöckerlandschaft


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 56.jpg Ansichten: 0 Größe: 757,6 KB ID: 3292363
                    Letzter Blick zurück


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 57.jpg Ansichten: 0 Größe: 420,4 KB ID: 3292364
                    Überraschend kam die Sonne nochmal durch


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 58.jpg Ansichten: 0 Größe: 599,4 KB ID: 3292365
                    Auf der Schotterstraße die letzten 5 km abgerissen


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag7 59.jpg Ansichten: 0 Größe: 312,1 KB ID: 3292366
                    Unten liegt die Siedlung Sulitjelma im letzten Tageslicht



                    Mit einer letzten Kraftanstrengung haben wir den Bus von seiner schrägen Parklage auf ein ebenes Plätzchen versetzt, dann kam die Erholung auf breiter Front: Nach einem kühlen Bierchen wäre ich am liebsten liegengeblieben, aber duschen bzw. waschen tat auch gut. Und A. hat sich noch zum Kochen aufgerappelt, es gab doppelte Ration 😋. Satt und müde von gut 30km wandern sind wir alsbald bei leichtem Tröpfeln auf‘s Autodach zufrieden eingeschlafen.

                    Zuletzt geändert von Highbeat; 10.11.2024, 21:56. Grund: West und Ost verwechselt

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                    • andrea2
                      Dauerbesucher
                      • 23.09.2010
                      • 984
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Wie schön, dass hier noch der Abschluss kommt. Wir waren so ungeduldig, dass wir uns die Strecke in diesem Jahr einfach selber angesehen haben. 😀
                      Nach den zwei Regentagen habt ihr euch das schöne Wetter aber noch mal verdient. Wahnsinn, was ihr für eine Strecke an einem Tag gelaufen seid, und dann noch die beiden kleinen Ausflüge. Wir haben das auf 2,5 Tage aufgeteilt.
                      Der Ausflug zum Grenzstein ist eine schöen Idee, darauf sind wir gar nicht gekommen, dabei wäre es für uns naheliegend gewesen, da wir in dem Pass unterhalb des Jiegŋavárre viel zu hoch gestiegen sind. Dafür waren wir aber zumindest auch am Gletschersee. Eigentlich mit der Vorstellung dort zu zelten, aber das Gelände hat das so gar nicht hergegeben.
                      Über die Hängebrücke hab ich mich dann geweigert zu gehen. Die Schieflage war, wenn möglich, noch stärker und das Seil, dass die einzelnen Querbretter fixiert, hatte sich auf einer Seite fast vollständig gelöst und hing runter. Wahrscheinlich wäre es kein Problem gewesen, aber da der Bach kaum noch vorhanden ist, seitdem der See in den Lájrrojåhkå abfließt, war es kein Problem zu furten.
                      Nicht trauig sein, dass ihr den Wanderweg nicht ganz gegangen seid, selbst dann hättet ihr noch einen guten halben Kilometer Straße gehen müssen. Der Wanderweg ist zwar etwas kürzer, aber es geht noch mal ganz gut rauf und runter. War sicher besser so spät am Abend.
                      Auf jeden Fall habt ihr euch da eine sehr, sehr schöne Runde mit genialen Rosinen zusammengestellt.

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                      • Highbeat
                        Erfahren
                        • 04.10.2020
                        • 275
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                        Wie schön, dass hier noch der Abschluss kommt. Wir waren so ungeduldig, dass wir uns die Strecke in diesem Jahr einfach selber angesehen haben. 😀
                        Nach den zwei Regentagen habt ihr euch das schöne Wetter aber noch mal verdient. Wahnsinn, was ihr für eine Strecke an einem Tag gelaufen seid, und dann noch die beiden kleinen Ausflüge. Wir haben das auf 2,5 Tage aufgeteilt.
                        Liebe Andrea,
                        ich war an diesem Tag auch am Ende meiner Kräfte. Wären die Wetteraussichten nicht so miserabel gewesen, hätten wir sicher noch einmal gezeltet. So war es toll im trockenen und gemütlichen Bus zu sitzen, mit all den leckeren Essensvorräten.

                        Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                        ... seitdem der See in den Lájrrojåhkå abfließt, war es kein Problem zu furten.
                        Das war uns gar nicht bewusst, dass er früher auch ins Lomivatnet entwässert hat.

                        Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                        Nicht trauig sein, dass ihr den Wanderweg nicht ganz gegangen seid, selbst dann hättet ihr noch einen guten halben Kilometer Straße gehen müssen. Der Wanderweg ist zwar etwas kürzer, aber es geht noch mal ganz gut rauf und runter. War sicher besser so spät am Abend.
                        Auf jeden Fall habt ihr euch da eine sehr, sehr schöne Runde mit genialen Rosinen zusammengestellt.
                        Das ist gut zu hören 😀 Ich wäre zu keinem Rauf und Runter mehr fähig gewesen.
                        Dein Lob freut mich - vielen Dank!

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                        • Ljungdalen

                          Alter Hase
                          • 28.08.2017
                          • 3252
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Vielen Dank für den schönen Bericht.

                          Auch schöne Erinnerungen... Ny-Sulitjelma (da stand das Auto) - Pieskehaure (Hütte) auf dieser Route war der erste Tag unserer (großen, mit Padjelanta) "Sulitelma-Runde". Die Stahlträger-Brücke fanden wir auch originell Wir hatten da etwas mehr Wasser - es schwappte leicht in den oberen Träger rein. Und offenbar auch mehr Schnee (Altschnee, noch Mitte September) - im Bereich des Glescher(see)s ging es hunderte Meter über Schneefelder, darum kamen wir auch gar nicht auf die Idee, einen Abstecher zum Grenzstein zu machen. Das war auch gut, denn am Tagesziel war ich auch so ziemlich fertig. Für den *ersten* Tag war das ganz schön weit. Mehr Leute gehen wohl auch über Muorki, und evtl. in zwei Tagen, oder?

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                          • Blahake

                            Vorstand
                            Fuchs
                            • 18.06.2014
                            • 1911
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            Ja, ich hab' da auch länger gebraucht! 😅
                            Auf der harmlos aussehenden Stahlträgerbrücke habe ich mich damals ziemlich doof angestellt. Die war rutschig und ich hätte mir ein Geländer gewünscht. Außerdem hatte ich noch in Erinnerung, dass sich Horst24 da das Knie lädiert hatte. Ist aber irgendwie doch gut gegangen. Danke für den tollen Bericht und die schönen Erinnerungen!

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                            • Kondor
                              Erfahren
                              • 29.12.2022
                              • 119
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Danke für den tollen Abschluss des Berichts. Wunderschöne Bilder vom Gletscher, insbesondere vom Grenzstein aus. Die Passage hatte ich während einer Umpanung auch kurz in Erwähnung gezogen, aber Sturm, Wolken und Regen haben nein gesagt. So sieht der Grezstein und der Gletscher also aus wenn das Wetter mitspielt. Bei mir leider in diesem Jahr nicht. Mehr dazu im Bericht der dann hoffentlich im Januar von mir folgt...

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                              • Highbeat
                                Erfahren
                                • 04.10.2020
                                • 275
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                Herzlichen Dank, dass ihr für diesen gut abgehangenen Bericht noch Kommentare habt 😂
                                Ljungdalen, Blahake und Kondor
                                Auch wenn es so aussieht, sollte das noch gar nicht das Ende sein. Ich hoffe, ich schaffe noch den 2. Teil (Lofoten) 😅

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                                • Highbeat
                                  Erfahren
                                  • 04.10.2020
                                  • 275
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  24.8. Sulitjelma

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ID: 3299596
                                  Unser Übernachtungsplatz vor der Hütte Ny- Sulitjelma

                                  Heute war es neblig und nass. Es war gut, dass wir gestern noch bis zum Bus gelaufen sind. A. wäre ursprünglich hier gerne noch ein wenig umherspaziert, um Mineralien zu suchen. Aber bei dem Wetter hatte selbst er keine Lust mehr. So fuhren wir mit der Vorfreude auf frisches Wienerbrød wieder in den Ort Sulitjelma hinunter und versorgten uns nach einen kurzen Stopp an der Kirche beim „Kuhp“ (Coop) reichlich für unseren Erholungs- und Waschtag im Turistcenter Daja.

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                                  Kirche von Sulitjelma

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                                  Warmes Organistenplätzchen in der Kirche

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                                  Mineralien und andere Abbauprodukte aus den Gruben schmücken ein Kreuz

                                  Dabei kamen wir noch am Grubenmuseum vorbei, das leider am vorhergehenden Wochenende für dieses Jahr dichtgemacht hatte. Aber man kann durch das Außengelände schlendern und die zum Teil skurrilen Bergbaurelikte betrachten. Schon interessant, in die Geschichte dieses Ortes einzutauchen. Es ist wohl geplant, bald wieder eine Mine aufzumachen (die letzte wurde 1991 geschlossen), erzählte uns der Campingplatzwart.

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                                  Außengelände hinter dem Grubenmuseum



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                                  Zahnseide vergessen?

                                  Auf dem Campingplatz angekommen gab es endlich die leckeren Wienerbrød und Kaffee. Dann mussten noch die Wandersachen gewaschen und getrocknet werden, was hier prima ging. Ansonsten verlief der Tag völlig entspannt mit Lesen und Überlegen, was wir als nächstes machen wollten.


                                  25./26.8. Am Meer: Hamarøya und Vesterålen

                                  Bei bestem Wetter war klar, dass wir uns erstmal an der Küste ein schönes Plätzchen suchen wollten. Den Sonnenschein genießen, vielleicht sogar ein bisschen baden oder paddeln – mit diesen Gedanken fuhren wir zurück zur E6 und auf ihr nach Norden. Die Strecke sind wir jetzt schon ein paar mal gefahren, aber dieser Abschnitt ist immer wieder wunderschön.

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                                  Jedesmal beeindruckt uns der Kråkmo

                                  Eine mobile Geschwindigkeitskontrolle riss uns brüsk aus dem Fahrflow. Auf einer langgezogenen Bergabpassage bin ich auf das vorausfahrende Auto aufgerollt. Dieses wurde kurz darauf herausgewunken und wir leider auch. Au weia, 300 Euro waren das für 8 km/h zuviel. Den Rest der Reise bin ich dann überkorrekt weiter gefahren.
                                  In Ulvsåg verließen wir die E6 in Richtung Hamarøya, um uns dort bei schönem Wetter zu erholen.

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                                  Kurz vor Ulvsåg erblickten wir die Lofoten

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                                  Gleich nach der Abzweigung kam dieser schöne Steinstrand…

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                                  … den wir ausgiebig zur Pause nutzten

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                                  Nächste Pause am Sandstrand von Sommarsel (Hamarøya​)


                                  Den Abend genossen wir auf einem Traumstellplatz an der Küste – die Lofoten immer vor Augen. Die Sonne senkte sich gaaaanz langsam, und Himmel und Bergkette leuchteten in sich verändernden wunderschönen Farben.

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                                  Abendessen vor toller Kulisse

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                                  Lofoten im Licht des Sonnenuntergangs (20:30)

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                                  …und 2 Stunden später


                                  Am nächsten Morgen badeten wir noch kurz 🏊‍♀️ und warfen beim anschließenden Cappuccino unseren ursprünglichen Plan über den Haufen. Die Lofoten zogen uns magisch an. Wir hatten aus dem Jahr 2018 noch einige Rechnungen offen. Eigentlich wollten wir noch in Schweden südlich von Abisko eine längere Wanderung machen, aber so richtig viel Zeit hatten wir nicht mehr, und dort war die Wetterprognose viel schlechter. Auch unsere geplanten Hamarøya-Akionen (Paddeln südwestlich von Oppeid im Lilandspollen mit dem Packraft - laut Karte ein geschütztes Gebiet, hätten uns erstmal erkundigen müssen, ob es erlaubt ist - und eine kleine Wanderung auf das Hamnesfjellet) mussten dran glauben.

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                                  Hamnesfjellet – das wäre unser geplanter Vormittagsberg gewesen

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                                  Zurück auf der E6, die hier immer wieder spektakuläre Ausblicke bietet: Frostisen, Stetinden und Presttinden


                                  Auf der Fähre von Bognes nach Lødingen schwelgte ich in der Vergangenheit: Der Stetind zeigte sich in seiner ganzen Schönheit. 2022 stand ich bei fantastischer Sicht auf seinem Gipfel. Ein lange gehegter Traum wurde damals für mich wahr.

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                                  Da war ich oben, bin immer noch stolz darauf

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                                  Der Stetind, Norwegens Nationalberg

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                                  Krasse Bergformen

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                                  Frostisen herangezoomt


                                  Von Lødingen fuhren wir auf der E10 nach Westen den Lofoten entgegen. Bald auf der LOFAST (Lofotens fastlandsforbindelse), die seit 2007 eine kürzere Verbindung ganz ohne Fähren auf die Lofoten ermögicht. A. hatte 1984 bei seiner Radtour zu den Lofoten nach Røst und Værøy noch vor der Strecke von Å nach Narvik gekniffen, weil ihnen das Geld für die zahlreichen Fähren gefehlt hatte, und ist stattdessen von Bodø nach Narvik weitergeradelt. Dort warteten dann auch 2 Fährfahrten auf sie, was sie aber nicht wussten, da sie aus ihrer Straßenkarte herausgefahren waren.

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ID: 3299617
                                  Beginn der LOFAST (Lofotens fastlandsforbindelse)

                                  Den späten Nachmittag verbrachten wir noch gemütlich am Übergang vom Øksfjorden in den Innerfjorden. So sollten wir für unsere morgige lange Wanderung ausreichend erholt sein.

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ID: 3299618

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ID: 3299619
                                  Die LOFAST erforderte den Bau von vielen aufwändigen Brücken und Tunneln

                                  Was haben wir wohl vor? 😀

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                                    #37
                                    Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen

                                    Auf der Fähre von Bognes nach Lødingen schwelgte ich in der Vergangenheit: Der Stetind zeigte sich in seiner ganzen Schönheit. 2022 stand ich bei fantastischer Sicht auf seinem Gipfel. Ein lange gehegter Traum wurde damals für mich wahr.

                                    Was haben wir wohl vor?
                                    Der Stetind schreit aber auch nach einem Bericht …! Ich werde ihn nächstes Jahr vielleicht auch von Nahem sehen. Und ihr wollt ja auf die Vesterålen?! Andererseits gab es 2022 auch noch Gletscherkletterbilder von Dir?! Und Nordlichter später 😉.​

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