[NO] Nordreisa; oder: irgendwas geht immer

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  • Fjellfex
    Fuchs
    • 02.09.2016
    • 1685
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    An der Baumgrenze schlug ich mein Zelt auf. Das war von der Gamme noch nicht mal 4km entfernt. Mein Plan war erst mal auf Zeit zu spielen und später am Tag bei hoffentlich besserer Sicht auf das nördlich liegende Pilterifjell zu gehen.
    Deshalb wurde die warme Abendmahlzeit ausnahmsweise mal auf den Mittag vorverlegt. Am Wetter änderte sich wenig. Dann halt noch einen Dessert sammeln.
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ID: 3215866
    Irgendwann machte ich mich trotz wolkenverhangener Gipfel auf den Weg. Ein paar nette Blicke würden sich auch so ausgehen, und außerdem sollte droben am Kamm Netz sein und ich erwartete einen neuen Wetterbericht. (Auch auf dieser Tour wurde mir dieser Dienst durch Kumpel C.H. zur Verfügung gestellt.)
    Ich ging von meinem Lager den Hang in direkter Linie hinauf; bei einer weniger steilen Linie hätte ich viele kleine Bachgräben queren müssen.
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    Droben am Grat war ich dann zwar in der Suppe,
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    aber zumindest der Wetterbericht war da: die nächsten Tage sollten brauchbar bis schön werden.
    Erbaut durch diese Information ging es wieder retour.
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    • evernorth
      Fuchs
      • 22.08.2010
      • 1992
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Oh, die Senjabu liegt mir direkt zu Füßen, keine 50m entfernt. So war auch der Plan, aber Pläne ändern sich bekanntermaßen: Die Hütte ist verschlossen und kann auch nicht mit dem DNT Schlüssel geöffnet werden, da sie noch zusätzlich ein Zahlenschloss besitzt. Liegt halt dich an der Straße - deshalb verschlossen. Über diese Straße werde ich mich jetzt davon machen.
      Troms erlebt gerade ein ähnliches Regen - Inferno, wie zuvor im Süden.
      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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      • Fjellfex
        Fuchs
        • 02.09.2016
        • 1685
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
        Die Hütte ist verschlossen ...
        Troms erlebt gerade ein ähnliches Regen - Inferno, wie zuvor im Süden.
        Oh verdammt!!!
        Da würde ich mich auch davon machen... gegen einen Misthaufen kann man nicht anstinken.

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        • Robtrek
          Dauerbesucher
          • 13.05.2014
          • 924
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
          Das noch spektakulärere Lyngen... Aber die Gegend ist deutlich anspruchsvoller, während Nordreisa auch noch halbwegs spektakulär ist, aber ein ziemlich leichtes Trekkinggebiet darstellt
          Ich kenne den Lyngenfjord bisher nur als Autotourist, aber dieser Hinweis aus zweiter Hand sei mir erlaubt:
          in dem Airbnb wo ich jetzt gerade in Narvik übernachtet habe lag ein Buch auf Englisch über die Lyngenhalbinsel aus, mit detaillierten Beschreibungen und Fotos buchstäblich aller Ski- und Klettertouren. Und zusätzlich gibt's laut dem Buch dort auch noch den Lyngen-Trek, der auf eine Rentier-Route der Sami zurückgeht und in sehr einfacher Weise die Halbinsel der Länge nach durchquert. Also 8-10 Tage Genusstrekking ist dort auch möglich.

          Na, als versierter Landkartenbrüter weisst du das alles vermutlich längst und der Lyngen-Trek war dir einfach zu sehr 08/15.

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          • Robtrek
            Dauerbesucher
            • 13.05.2014
            • 924
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
            Bei dieser Ersatztour ging mir dann das Zeltgestänge kaputt.
            Kann unter diesen Umständen der Urlaub noch was werden?
            Aber ja! Nachdem ich letztes Jahr mit 4fach gebrochener Hauptstange aus Albanien zurückkehrte, waren diesmal 3 Reparaturhülsen und 3 Ersatz-Stangensegmente im Rucksack. Und natürlich von Anbeginn eine ganz neue Hauptstange. Diesem massiven Aufgebot hatte das Schicksal dann auch mit Hilfe aller nordischen Windgötter nichts mehr entgegenzusetzen.

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            • Fjellfex
              Fuchs
              • 02.09.2016
              • 1685
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
              Lyngen-Trek,
              Auch hier im Forum kann man darüber lesen, z.B. von Sportsfreund evernorth... wie alle Berichte von ihm höchst lesenswert:
              [NO] Lyngen På Langs Solo, Teil I - Von Süden zum Nordmeer - outdoorseiten.net

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              • Fjellfex
                Fuchs
                • 02.09.2016
                • 1685
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                TAG 4

                In der Nacht hat es geregnet, und in der Früh hingen die Wolken tief. Es ging weiter das Tal hinauf.
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ID: 3216028
                Die Goretex-Membran meiner Stiefel ist schon lange hin, und so waren beim Gehen durch die nasse Wiese die Füße bald nass. Bei der Nässe sieht man wenigstens, wie viele Spinnennetze es hier gibt.
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ID: 3216029
                Zum Glück hatte ich schon tags zuvor gesehen wie schön das Tal ist, heute war da nicht viel zu erkennen.
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ID: 3216030
                Beim folgenden Bild bin ich schon hinter dem Knick nach Süden, und das Tal hat sich wieder einen neuen Namen zugelegt: Trongdalen.
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ID: 3216031
                Wie der Name "enges Tal" es sagt: im oberen Bereich wurde es enger.
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ID: 3216032
                Ich überlegte, ob ich ein wenig "schluchteln" sollte oder das ganze lieber links oberhalb umgehen. Alle Tierpfade führten nach links, und auf den Rat der Einheimischen soll man ja hören.
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ID: 3216035
                Man sieht es auf den letzten Bildern: es klarte zunehmend auf - das schreit geradezu danach bald das Zelt aufzubauen und eine Gipfeltour zu machen; solche Schönwetterfenster wollen genutzt sein.
                Zunächst musste ich aber das Trongdalen hinter mich bringen. Da gab es zum Schluss zwei mühsame Abschnitte. Beim ersten musste man einen Hang mit Blockwerk und Geröll oberhalb vom Fluss entlang (könnte bei fiesem Altschnee oder Vereisung unangenehm werden), danach ging es flacher, aber fast durch den Fluss
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ID: 3216036
                zu einer Steilstufe, die aber unmittelbar vor einem Canyon gut auf Tierpfaden erklommen werden konnte.
                Blick hinter der Steilstufe Richtung Süden (Bálsegáisá). Da wollte ich hoch. Zumindest ein Stück.
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                Noch vor dem Bálsejávri wollte ich mein Zelt aufbauen, mit vorgezogener warmer Mahlzeit und einer Rast dem schönen Wetter Zeit geben sich noch mehr zu entfalten, und dann los.
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ID: 3216039

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                • Fjellfex
                  Fuchs
                  • 02.09.2016
                  • 1685
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Tja, und jetzt zur Zeltstangen-Gaudi. So soll das Gestänge aussehen:
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC06447.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,11 MB ID: 3216046
                  Ein Element beim First sah aber so aus,
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC06360.jpg Ansichten: 0 Größe: 232,8 KB ID: 3216047
                  und eines am unteren Ende so:
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC06362.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,11 MB ID: 3216048
                  Solche Schäden können entstehen wenn die Elemente nicht "bis zum Anschlag" ineinander gesteckt werden, aber dessen wäre ich mir nicht bewusst; immerhin habe ich das Zelt schon über Jahre "unfallfrei" gehandhabt.
                  Trotzdem will ich irgendein persönliches Verschulden nicht ausschließen; war ja komisch, dass an 2 Stellen gleichzeitig was fehlte. Unbemerkt auf das Gestänge getreten oder sonst irgendwie einen Stoß verpasst?
                  Da stand ich jedenfalls.
                  Für solche Fälle gibt es im Outdoorhandel Reparaturhülsen zu kaufen, aber eine solche hatte ich nicht dabei. Für die Stelle am First wäre das ohnehin schwierig, da das Gestänge sich an beiden Enden verzweigt und man die Hülse nicht so einfach drüber schieben kann. Da müsste man das ganze (unter Wildnisbedingungen) auseinander fummeln...
                  Wie bekomme ich das irgendwie gerichtet? Ich verfiel darauf die Stellen mit Steinen zu "schienen" und das dann mit duct tape zu umwickeln.
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC06361.jpg Ansichten: 0 Größe: 449,8 KB ID: 3216049
                  (Inzwischen habe ich einschlägige Videos auf dem MSR-Youtubekanal angeschaut. Wesentlich eleganter wäre es natürlich gewesen, Zeltheringe zu benutzen. )
                  Auch mit den Steinen gelang die Notreparatur aber leidlich:
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC06366.jpg Ansichten: 0 Größe: 661,7 KB ID: 3216050
                  Bei unguten Wetteraussichten und/ oder missglückter Reparatur wäre ich noch rund 7km das Tal hinab zu einer Gamme gegangen, so aber hielt ich am ursprünglichen Plan einer Gipfeltour fest.

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                  • Fjellfex
                    Fuchs
                    • 02.09.2016
                    • 1685
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Na ja, was heißt Gipfeltour... ich wollte einfach mal schauen, wie viel Sprit ich noch im Tank hatte. Ein paar Kilometer hatte ich ja bereits zurückgelegt und war mir nicht sicher ob ich es bis ganz hinauf schaffen würde, abgesehen von der Frage wie lange das Sonnenfenster offen blieb.
                    Einfach mal losgehen und schauen; ein paar schöne Blicke gehen sich bestimmt aus.
                    Und so war es auch.
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ID: 3216054
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ID: 3216055
                    Ich wählte den Weg des geringsten Widerstandes, d.h. vom Lager erst nach Süden, bei P 825 nach Osten und dann den Rücken entlang hinauf bis P 1138 ... wenn ich so weit komme. Auf gut 900m erste Blicke nach Osten:
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ID: 3216056
                    Das Gehgelände war sehr angenehm.
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ID: 3216057
                    Bloß das letzte Stück hinauf zu P P 1138 war blockig-unangenehm.
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ID: 3216058
                    Oben gab es hübsche Ausblicke.
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ID: 3216059
                    Blick zum Hauptgipfel 1240:
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ID: 3216060
                    Für den hatte ich dann doch nicht mehr die Energie. Hier war es auch schon schön. Und es gab ein spezielles Phänomen:
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ID: 3216061
                    Regenbögen hatte ich schon viele gesehen, aber dies war mein erster "Regenkreis", sogar mit meiner Silhouette in der Mitte.
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ID: 3216062
                    Zeichen für meine baldige Heiligsprechung? Dafür müsste ich allerdings erst mal tot sein.
                    Auf jeden Fall ein lohnender Ausflug.
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ID: 3216063
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ID: 3216064
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ID: 3216065
                    Zufrieden kehrte ich zum Lager zurück.
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Ansichten: 355
Größe: 548,8 KB
ID: 3216066
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ID: 3216067
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ID: 3216068
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Ansichten: 367
Größe: 292,1 KB
ID: 3216069
                    PS: Inzwischen habe ich bei MSR angefragt ob ich bei ihnen ein neues Gestänge kaufen könnte und erhielt als Antwort: ich soll ihnen bloß sagen welche Elemente genau kaputt sind - sie würden sie mir dann zuschicken. Finde ich ja nett!

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                    • Robtrek
                      Dauerbesucher
                      • 13.05.2014
                      • 924
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                      Regenbögen hatte ich schon viele gesehen, aber dies war mein erster "Regenkreis", sogar mit meiner Silhouette in der Mitte.
                      Zeichen für meine baldige Heiligsprechung?
                      Wäre sicherlich verdient, aber... vermutlich leider nein. Solche Kreisbögen sieht man schon mal, wenn man von Gipfeln bei Regen runterschaut, auch als gewöhnlicher armer Sünder.

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                      • Fjellfex
                        Fuchs
                        • 02.09.2016
                        • 1685
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen

                        Wäre sicherlich verdient, aber... vermutlich leider nein. Solche Kreisbögen sieht man schon mal, wenn man von Gipfeln bei Regen runterschaut, auch als gewöhnlicher armer Sünder.
                        Menno!

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                        • Robtrek
                          Dauerbesucher
                          • 13.05.2014
                          • 924
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                          Für solche Fälle gibt es im Outdoorhandel Reparaturhülsen zu kaufen, aber eine solche hatte ich nicht dabei. Für die Stelle am First wäre das ohnehin schwierig, da das Gestänge sich an beiden Enden verzweigt und man die Hülse nicht so einfach drüber schieben kann. Da müsste man das ganze (unter Wildnisbedingungen) auseinander fummeln...
                          Himmel, an beiden Enden verzweigt. Zeltdesign nach KISS-Prinzip. Nicht.

                          Falls das MSR in seinen verzweigten Stangen wie üblich eine shock cord laufen hat, dann sollte diese aber normalerweise auch unter Feldbedingungen in Nullkommanichts rauszuholen sein, um die Segmente trennen zu können und die Reparaturhülse aufzusetzen.

                          Du könntest noch probieren, ob man diese Hülsen bei deinem Zelt nicht als Abstandshalter für die Kondenswasser-Entlüfter einsetzen kann. Dann hast du sie garantiert immer dabei und weißt auch wo.

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                          • Robtrek
                            Dauerbesucher
                            • 13.05.2014
                            • 924
                            • Privat

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                            #33
                            Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                            ...bin ich schon hinter dem Knick nach Süden, und das Tal hat sich wieder einen neuen Namen zugelegt: Trongdalen.
                            Wie der Name "enges Tal" es sagt: im oberen Bereich wurde es enger.
                            ​​​​​
                            Hab jetzt mal die Karte deiner Tourenregion angeschaut und muss sagen: den anderen Namen, den dieses Tal auf der Karte noch trägt, finde ich bei dem Nebel und Regen motivierender.

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                            • Fjellfex
                              Fuchs
                              • 02.09.2016
                              • 1685
                              • Privat

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                              #34

                              (Für die anderen: auf samisch ist das das Cohkolatvaggi. Für Cohkolat habe ich online keine Übersetzung gefunden... vermute aber fast, dass das nichts kulinarisches ist.)

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                              • Borgman
                                Dauerbesucher
                                • 22.05.2016
                                • 787
                                • Privat

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                                #35
                                Na, da hast du ja wirklich eine feine Ersatztour aus dem Hut gezaubert. Und noch dazu in einem interessanten Teil von Troms, den ich bisher auch nur aus Planspielchen auf der Karte kannte. In deinen Berichten kann man eben immer wieder was Neues entdecken, sehr schön.

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                                • Fjellfex
                                  Fuchs
                                  • 02.09.2016
                                  • 1685
                                  • Privat

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                                  #36
                                  Zitat von Borgman Beitrag anzeigen
                                  In deinen Berichten kann man eben immer wieder was Neues entdecken, sehr schön.
                                  Gleiches gilt aber auch für dich! Ich erinnere an Varanger, deinen letzten Bericht... oder den kommenden.
                                  In der Tat gewinnt eine Gegend für mich an Reiz, wenn es da wenig Informationen gibt, noch keine Geotaggs auf ODS oder fjellforum etc. Da schaue ich dann gerne selber mal nach...

                                  Robtrek : Wegen dieses Tales habe ich jetzt tatsächlich bei einem Bekannten nachgefragt der Samisch spricht. Im konkreten Fall konnte auch er nicht weiterhelfen (die Bedeutung vieler alter Namen ist schon in Vergessenheit geraten), aber "Schokoladental" meinte er mit ziemlicher Sicherheit ausschließen zu können.

                                  TAG 5

                                  In der Früh stand das Zelt nicht mehr ganz so schön. Das Gestänge hatte die unschöne Tendenz, sich an meiner Schienung vorbei zu mogeln.
                                  Eigentlich wollte ich noch etwas die Täler Richtung Süden erkunden (z.B. erst mal Bálsevággi hinauf, Dolpi-Besteigung über die leichte Südseite etc.), aber das wäre dann eine Gegend ohne Unterschlüpfe wo ich mehrmals noch mein angeknackstes Zelt hätte aufbauen müssen. Also war erneutes Pläne-Einstampfen angesagt ... aber: irgendwas geht immer.
                                  Mein neuer Plan war: Ich gehe rund 11km nach Osten das Tal hinab zum See Dammen und baue dort zum letzten mal mein Zelt auf und mache mehrere Tagestouren. Bei diesem See gab es 2 Windschutzhütten und eine kleine Hütte die mir Schutz bieten könnten, falls das Zelt noch weiter abbaut, und am Tourenende Richtung Norden/ Küste gab es 2 weitere kleine Hütten. Über letztgenannte habe ich bei Recherchen vor der Tour keine Informationen finden können, aber ein Herr den ich im Pilteridalen traf hat mir die Existenz der Hütten bestätigt....

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                                  • Fjellfex
                                    Fuchs
                                    • 02.09.2016
                                    • 1685
                                    • Privat

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                                    #37
                                    Da es in der Früh noch leicht regnete wartete ich erst mal ab und bin für meine Verhältnisse spät (erst gegen 12) los; bei allerdings sich abzeichnender Wetterbesserung. Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                    Erstaunlich schnell wurde es freundlicher.
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                                    Baumgrenze voraus:
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                                    Im Bereich der Vereinigung von Čillavággi und Favresdalen war der Wald allerdings von einem Schädling heimgesucht worden.
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ID: 3216283
                                    Die Cillagammen sah von außen ein wenig ramponiert aus
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ID: 3216284
                                    war innen aber einwandfrei mit Bänken, Ofen und Kieselsteinen als schöner Boden.
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ID: 3216285 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3216286
                                    Ich war diesen Sommer erst die zweite Person, die sich im Besuchsprotokoll eingetragen hat. Deutlich mehr Besuch hat die Gamme im Winter.
                                    Laut Norgeskart soll es einen Weg von der Gamme hinab zum Dammen und sogar hinauf auf den Favresvarri (auf einer meiner Meinung nach unguten Route) geben, aber in Realität gab es da nichts.
                                    Also ging es weglos weiter Richtung Dammen. So schnell das schöne Wetter kam, so schnell verschwand es wieder. Aber der Zustand des Waldes wurde besser.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3216287
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ID: 3216288
                                    Über die beiden südlichen Zuflüsse zum Dammen führen große Brücken mit Kunstrasen - vielleicht werden da ganze Rentierherden rüber getrieben.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3216289
                                    Schon bald traf ich auf den ersten Windschutz:
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ID: 3216290
                                    Ab hier war dann ein Pfad das Westufer entlang, und kurz darauf traf ich auf die Hütte: ein richtig nettes Ding, nur leider ohne Klo.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3216291
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ID: 3216292
                                    Mein Zelt stellte ich ein Stück oberhalb hiervon auf an einem Bach; ziemlich den Blicken entzogen.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Größe: 740,1 KB
ID: 3216293
                                    Am First schon etwas unschöner ausgebeult... na ja; ein wenig duct tape hatte ich noch und konnte nachbessern.

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                                    • Robtrek
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                                      • 13.05.2014
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                                      #38
                                      Auch wenn du keinen Hering als Schiene entbehren konntest, aber jetzt bist du doch wieder an der Baumgrenze. Trotzdem weiter mit Steinen als Fixierung für die Stange gearbeitet? Man könnte den Metall-Esslöffel nehmen und sich stattdessen einen aus Holz machen, oder falls geeignetes Material vorhanden, gerade Äste als Schienen verwenden. Steine erscheinen mir von der Form her als Schiene nicht so stabil, oder was sind deine Erfahrungen?

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                                      • Fjellfex
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                                        • 02.09.2016
                                        • 1685
                                        • Privat

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                                        #39
                                        Heringe hätte ich genug dabei gehabt... bin bloß nicht drauf gekommen.
                                        An Äste hatte ich auch gedacht. Was da so rumlag war aber sehr zerbrechlich; da hätte ich mir einen vom Baum schneiden müssen. (Birke ist ja sehr zäh - das wäre bestimmt gegangen.)
                                        Ich war aber mit dem status quo zufrieden - für den Moment war das "gut genug". (Auch in Anbetracht der guten Wetteraussichten.)

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                                        • Borgman
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                                          • 22.05.2016
                                          • 787
                                          • Privat

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                                          #40
                                          Nachtrag zum "Schokoladental": cohkolat wird im nordsamisk-norsk ordbok übersetzt mit "grunne", was Untiefe oder seichte Stelle bedeutet.

                                          https://533.davvi.no/ordbok_samnor.php

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