[UK] Schottland - Nordwestliche Highlands. Nicht ganz wie erwartet

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  • TilmannG
    Fuchs
    • 29.10.2013
    • 1383
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Was für ein Sauwetter! Aber du hast tapfer durchgehalten und doch immer wieder schöne Stimmungen gut fotografiert - Respekt für beides!
    Wir waren im Sommer 2018 dort, zwar bessers, aber auch durchsetztes Wetter. Und andere Probleme - ein Wackelknie ohne Kreuzband, daher mit Auto und MTB. Fussläufig gingen Tagestouren schon irgdendwie, der Höhepunkt wohl die Traverse vom Beinn Eighe eben in den Torridons. Wenn du Lust hast >Galerie
    Jetzt bin ich sehr gespannt auf deine beiden weiteren Tage, den ersten bis zur Straße kenn ich ja, den Rest wäre ich gern mit dem MTB gefahren, da war es dann aber auch zu nass für.
    Grüße von Tilmann
    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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    • Mortias
      Fuchs
      • 10.06.2004
      • 1279
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Moin Tilmann, vielen Dank. Von so einem erfahrenen Fotografen wie Dir ist solch ein Lob doch immer gleich was besonderes. 😉 Deine Galerie habe ich mir auch durchgesehen. Sind tolle Fotos bei. 👍 Vor allem cool, dass ihr auf dem Beinn Eighe wart. Das hätte ich eigentlich auch gerne gemacht. Aber anscheinend hattet ihr etwas besseres Wetter gehabt.

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      • Mortias
        Fuchs
        • 10.06.2004
        • 1279
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Tag 7 (21.05.)
        Wie kaum anders erwartet hat mich heute Morgen wieder ausgiebiger Regen begrüßt. Trüb lagen die Gipfel der Torridon Hills unter einer grauen Wolkendecke verhüllt, während die Regentropfen auf mein Zelt prasselten. Lust loszumarschieren hatte ich da wirklich nicht. So schlug ich im Zelt die Zeit mit Lesen und Rumliegen tot. Dann endlich, gegen Mittag, ließ der Regen nach und ich beschloss, dass es Zeit zum Aufbruch war.


        Regnerischer Morgen


        Endlich konnte es losgehen.

        Mittlerweile war es schon 13 Uhr und daher auch echt mal Zeit um loszulaufen. Kurz hinter dem Loch nan Cabar traf ich dann wieder auf einen Wanderweg dem ich nun folgte. Immerhin würde das Wandern heute nicht sonderlich anstrengend werden. Somit wenigstens ein schwacher Trost. Und als ich so zu den wolkenverhangenen Gipfeln des Liathach-Massivs hochblickte kam immerhin ein Ansatz von Landschaftsbegeisterung auf. Ich denke bei guter Sicht wäre das hier schon eine sehr ansehnliche Ecke gewesen die mir viel Freude bereitet hätte.


        Einsamer Baum


        Hätte ich gestern nicht die Abkürzung genommen, wäre ich jetzt aus dieser Richtung gekommen.


        Beeindruckendes Liathach-Massiv. Leider konnte ich die Gipfel nie komplett wolkenfrei beobachten.


        An Pfützen herrschte wahrlich kein Mangel.

        Der Weg führte mich nun kontinuierlich ins Tal hinab. Dabei kamen mir einige Tageswanderer entgegen (bzw. ich überholte sie). Ja unten im Tal verlief eine Straße und daher war die Zivilisation natürlich nicht fern. Das habe ich hier nun ganz klar gemerkt. Und ich denke gänzlich unbeliebt ist diese Gegend bei Urlaubern auch nicht. Nur hat mir dieser rege Publikumsverkehr dann doch das Wildnisgefühl etwas genommen. Und als ich mich endlich zur verspäteten Mittagspause niederlassen wollte, fing es kurze Zeit später wieder an zu regnen. Na das war mal super Timing. Also hieß es erstmal weiterlaufen. Hoffentlich würde das nicht so wie gestern im Dauerregen enden.


        Beim Abstieg ins Tal


        Mein Versuch gemütlich zu pausieren...


        …wurde leider jäh vom Regen unterbrochen. Immerhin hat‘s noch für ein Selbstauslöserfoto gereicht. 😅


        Weiterwandern im Regen

        Unten im Tal, an der Straße, fand ich dann eine alte Ruine wo ich an einer Mauer, aufgrund der Windrichtung, vom Niederschlag halbwegs geschützt war und somit meine Pause nachholen konnte. Bei solchen Bedingungen nahm ich alles dankbar an, was sich ergab. Einige Autos fuhren hier auch vorbei und anhand des gut besuchten Parkplatzes fragte ich mich wieviel hier wohl bei sonnigem Wetter erst los sein würde.


        Im Tal angekommen. Sonderlich spektakulär fand ich es hier nicht.


        Dafür war der Kollege eine schöne fotografische Abwechslung.


        Hat der Schlauberger sich doch glatt in den Regenschatten des Wohnmobils gestellt um trocken zu bleiben. 😉 Aber schade, sonst hätte ich dort gerne pausiert.


        Zum Glück gab‘s ja noch diese Ruine.


        Was war ich froh jetzt wenigstens halbwegs im Trockenen sitzen und schmausen zu können.

        Ich war jedenfalls nicht unglücklich darüber nach der Pause die Straße gleich wieder hinter mir lassen und dem Wanderweg weiter folgen zu können. Dieser führte nun langsam bergauf, was doch mal sehr guttat. Immer nur gemütlich bergab wandern wird irgendwann doch etwas langweilig. Da kann ein wenig Anstrengung manchmal für angenehme Abwechslung sorgen. Zudem war es jetzt grad wieder trocken, so dass ich diesen Abschnitt durchaus ein wenig genießen konnte.


        Und weiter ging’s aufm Wanderweg.


        Lochan an Iasgair


        Sehr gut zu laufender Weg

        Westlich von mir erspähte ich nun den Lochan Neimhe, wo ich eigentlich vorhatte zu zelten. Andererseits war ich grad gut im Wanderrhythmus drin und wollte gerne noch ein bisschen Strecke machen. Allerdings hatte ich auch den Plan am nächsten Tag, je nach Wetterlage, entweder über den Pass nördlich von mir (zwischen dem Meall Dearg und Sgorr Ruadh) zu laufen oder mich eben weiter westlich zu halten. Dort würden sich auch einige nette Varianten ergeben. Somit hätte ich vom Lochan Neimhe die beste Ausgangsbasis.


        Blick auf den Lochan Neimhe. Hier verließ ich nun den Wanderweg.

        Am Seeufer angekommen stellte ich aber fest, dass hier kein vernünftiger Zeltboden vorhanden war. Welch eine „Überraschung“. 🙄 Es war häufig schlicht zu uneben und dicht mit Heidebüschen bewachsen. Und wirklich trocken war der Boden auch nirgendwo. Seltsamerweise störte es mich nicht so, weil ich nun einen Grund hatte guten Gewissens wieder auf die vorige Route einzuschwenken. Aufgrund meines späten Aufbruchs war ich einfach noch nicht lange genug unterwegs, um meinen Bewegungsdrang zu stillen. Ich wollte einfach noch weiter wandern.


        Lochan Neimhe


        Zelten war hier nicht möglich.

        So beschloss ich auch nicht wieder zum Weg zurückzulaufen, sondern direkt querfeldein aufzusteigen. Das war zwar steiler und aufgrund des Bewuchses auch schwieriger, aber ich spürte eine Befriedigung und Freude dabei endlich mal wieder richtig gefordert zu sein. Außerdem hatte ich bereits vorher unterbewusst eh schon mit der Passquerung geliebäugelt, so dass es sich jetzt gut anfühlte noch ein bisschen Strecke zurückzulegen.


        Blick zurück auf den Lochan Neimhe

        Nach etwa einer halben Stunde erreichte ich dann den Weg, den ich aber gleich wieder verließ, da der in eine etwas andere Richtung weiterging. Hier oben, auf ca. 400 m (diese niedrigen Höhenangaben wirken immer noch sehr ungewohnt auf mich) flachte der Anstieg zu einer kleinen Hochebene ab, die von ein paar Bächen durchströmt wurde. Hier würde sich doch sicherlich ein guter Zeltplatz finden lassen dachte ich mir. Und so begann die erneute Suche. Teilweise verhinderten die Steine eine bequeme Lage (ja ich bin da sehr pingelig), häufig war der Boden zu schief und eigentlich auch immer viel zu feucht um da vernünftig zelten zu können. Wieder brauchte ich daher eine halbe Stunde um eine halbwegs gute Stelle zu finden. Und das auch nur, weil ich diese noch mit Moos auspolsterte und einebnete. Mir ist bewusst, dass es eigentlich nicht OK war, dass ich dafür extra Moos aus der Erde rausgerissen habe, aber ich wusste mir sonst einfach nicht anders zu behelfen.


        Blick zum Sgorr Ruadh. Rechts davon befand sich der morgen zu überquerende Pass.


        Hat gerade noch so hingehauen mit dem Zeltplatz.

        Und als das Zelt dann gegen 19 Uhr stand, fing es auch wieder an zu regnen. Wie gut, dass ich mich nun ins trockene verziehen konnte. Schade aber, dass ich nun erneut den Abend nicht „draußen“ genießen konnte. Zumal jetzt ein richtiges Unwetter aufzog und es echt ungemütlich und stürmisch wurde. Jetzt das Zelt verlassen zu müssen war keine Freude. Aber auch alltägliche Dinge wie Zähneputzen und Abwasch müssen erledigt werden. Und es war sogar nötig das Zelt nochmal abzuspannen und die Heringe mit Steinen zu beschweren, damit die Abspannleinen gestrafft werden. Das versprach jetzt eine extrem ungemütliche und stürmische Nacht zu werden. So langsam wurden meine Frustration und Resignation immer größer. Das hatte ich mir echt alles etwas anders vorgestellt.


        Blick aus dem Zelt heraus. Viel zu sehen gab’s jetzt nicht mehr.


        Wackelige Konstruktion beim Kochen. Aber ging leider nicht anders.


        Abends um halb 10. Ich konnte nur hoffen, dass es sich bis morgen wieder beruhigt haben würde. Aber mittlerweile war nicht mehr viel Hoffnung übrig.

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        • katha1
          Gerne im Forum
          • 29.05.2018
          • 56
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Toller Bericht bis hierhin! (Und ich bin mir sicher, dass der Rest ebenso unterhaltsam sein wird). Ich liebe die Gegend dort und freue mich, sie in deinen Fotos wieder zu sehen. Aufgrund von Wetterkapriolen brauchte ich auch drei Anläufe, bis ich die Gipfel des Beinn Eighe erklimmen konnte.
          Ich finde es klasse, wie ehrlich du auch deine Frustration schilderst. Und dann eben trotz allem Frust doch noch wieder einen Blick für das Schöne dort hast und dich immer wieder zum Weitergehen motivieren konntest.
          Bin gespannt, wie es weitergeht.

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          • GrafschaftOutdoor
            Erfahren
            • 07.07.2022
            • 155
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Alter Schwede, oder Schotte? Was ein Wetter…
            Sag mal hab ich das richtig gelesen dass Du noch nicht ein Mal Lebensmittel nachbunkern musstest? Wie hast Du das geschafft?
            Eine Packliste am Ende deiner Reise würde mich mal sehr interessieren.
            Noch mal vielen Dank für diesen Teil…..freue mich jedes mal darauf und hoffe für Dich auf besseres Wetter 😉

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            • Hunter9000
              Dauerbesucher
              • 02.06.2012
              • 679
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Sehr schöner Bericht! Auch wenn's nass ist, macht er Lust auf Fernweh. Hoffentlich schaffe ich es dieses Jahr auch wieder!

              Sag mal hab ich das richtig gelesen dass Du noch nicht ein Mal Lebensmittel nachbunkern musstest? Wie hast Du das geschafft?
              Naja, 7 Tage Essen mitschleppen, das geht schon! 600g pro Tag sind 4,2 kg beim Start.

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              • codenascher

                Lebt im Forum
                • 30.06.2009
                • 5182
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Ich schleppe auch immer Astralkörper plus Fresschen für ne Woche über die Munros... Letzten April 8kg, wobei über drei Kilo alleine Fleisch/ Wurst und Käse waren.

                Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                meine Weltkarte

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                • anja13

                  Alter Hase
                  • 28.07.2010
                  • 4883
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Mal wieder ein Schottland-Weh-Bericht :-) Ich freu mich auf die Fortsetzung ...

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                  • Mortias
                    Fuchs
                    • 10.06.2004
                    • 1279
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Zitat von katha1 Beitrag anzeigen
                    Toller Bericht bis hierhin! (Und ich bin mir sicher, dass der Rest ebenso unterhaltsam sein wird). Ich liebe die Gegend dort und freue mich, sie in deinen Fotos wieder zu sehen. Aufgrund von Wetterkapriolen brauchte ich auch drei Anläufe, bis ich die Gipfel des Beinn Eighe erklimmen konnte.
                    Ich finde es klasse, wie ehrlich du auch deine Frustration schilderst. Und dann eben trotz allem Frust doch noch wieder einen Blick für das Schöne dort hast und dich immer wieder zum Weitergehen motivieren konntest.
                    Bin gespannt, wie es weitergeht.
                    Vielen Dank für Dein Lob. Das freut mich doch sehr zu lesen, wenn mein Schreibstil auf Wohlwollen stößt. 😎 Und in gewisser Hinsicht auch ein kleiner Trost, dass ich nicht der Erste bin, dem eine Besteigung des Beinn Eighe beim ersten Versuch verweigert blieb. 😄


                    Zitat von GrafschaftOutdoor Beitrag anzeigen
                    Alter Schwede, oder Schotte? Was ein Wetter…
                    Sag mal hab ich das richtig gelesen dass Du noch nicht ein Mal Lebensmittel nachbunkern musstest? Wie hast Du das geschafft?
                    Eine Packliste am Ende deiner Reise würde mich mal sehr interessieren.
                    Noch mal vielen Dank für diesen Teil…..freue mich jedes mal darauf und hoffe für Dich auf besseres Wetter 😉
                    Vermutlich wohl eher Alter Schotte. 😉 Aber ja, das mit den Lebensmitteln hast Du richtig gelesen. Habe ich bei früheren Touren eigentlich auch meist so gemacht, dass ich alles von Anfang an mitgeschleppt habe. Zu Beginn ist der Rucksack dann zwar immer ein bisschen schwerer, aber dafür schafft es auch mehr Unabhängigkeit.​


                    Zitat von Hunter9000 Beitrag anzeigen
                    Naja, 7 Tage Essen mitschleppen, das geht schon! 600g pro Tag sind 4,2 kg beim Start.
                    Genau genommen hatte ich für 11 Tage Essen dabei und hab pro Tag dann 850 g eingeplant. Ich beneide wirklich die Leute, die mit 600 g am Tag auskommen. Ich schaffe das leider nicht. 😅​


                    Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                    Ich schleppe auch immer Astralkörper plus Fresschen für ne Woche über die Munros... Letzten April 8kg, wobei über drei Kilo alleine Fleisch/ Wurst und Käse waren.
                    Wo wäre denn der Genuß beim Wandern wenn nicht auch ein paar leckere Fressalien mit dabei sind. 😉


                    Zitat von anja13 Beitrag anzeigen
                    Mal wieder ein Schottland-Weh-Bericht :-) Ich freu mich auf die Fortsetzung ...
                    Hmm, ja komisch, dass es viele solche Berichte aus Schottland gibt. 🤔😏 Aber viel Fortsetzung wird es hier leider nicht mehr geben, die Tour ist ja bald zu Ende. 🤷‍♂️​

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                    • Mancunian
                      Erfahren
                      • 12.06.2014
                      • 266
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Da haste ja wirklich über längere Zeit Sauwetter erwischt. Mir fehlt jetzt der Vergleich zu Lappland aber Schottland ist sicherlich wechselhafter und insgesamt feuchter. Von den 10 Touren die ich bisher in Schottland unternommen haben, waren 40% wettermäßig wie bei Dir, 20% ok, d.h. sehr wolkig aber wenig Regen und 40% recht gut. Allerdings fanden die Touren vom Zeitpunkt her immer Ende April bis Anfang Juni, meist im Mai statt. Ab Ende Mai kommen dann bei gutem Wetter wieder die Midges hervor, neben Regen die andere Plage von Wanderern in Schottland. Ansonsten ein sehr schöner Bericht und es wird klar, wie sehr du mit dem Wetter (und Zecken) gehadert hast. Ich hatte mich am Anfang beim Blick auf die Route gewundert, warum so wenig Berge dabei sind, aber beim Blick auf die wolkenverhangenen Gipfel erscheint es mehr als plausibel, dass ein Aufstieg nicht gelohnt hätte. Als Munro-Bagger gehen wir auf unseren Touren trotzdem auf die Gipfel hoch, aber es ist bis auf das Abhaken des Gipfel in der Munroliste zumindest bei schlechtem Wetter eine sehr sinnfreie Aktion...
                      ---
                      I'd rather be out on the hills...
                      http://chorltoniac.blogspot.com

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                      • Mortias
                        Fuchs
                        • 10.06.2004
                        • 1279
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Zitat von Mancunian Beitrag anzeigen
                        Da haste ja wirklich über längere Zeit Sauwetter erwischt. Mir fehlt jetzt der Vergleich zu Lappland aber Schottland ist sicherlich wechselhafter und insgesamt feuchter. Von den 10 Touren die ich bisher in Schottland unternommen haben, waren 40% wettermäßig wie bei Dir, 20% ok, d.h. sehr wolkig aber wenig Regen und 40% recht gut. Allerdings fanden die Touren vom Zeitpunkt her immer Ende April bis Anfang Juni, meist im Mai statt. Ab Ende Mai kommen dann bei gutem Wetter wieder die Midges hervor, neben Regen die andere Plage von Wanderern in Schottland. Ansonsten ein sehr schöner Bericht und es wird klar, wie sehr du mit dem Wetter (und Zecken) gehadert hast. Ich hatte mich am Anfang beim Blick auf die Route gewundert, warum so wenig Berge dabei sind, aber beim Blick auf die wolkenverhangenen Gipfel erscheint es mehr als plausibel, dass ein Aufstieg nicht gelohnt hätte. Als Munro-Bagger gehen wir auf unseren Touren trotzdem auf die Gipfel hoch, aber es ist bis auf das Abhaken des Gipfel in der Munroliste zumindest bei schlechtem Wetter eine sehr sinnfreie Aktion...
                        Hey danke für die Statistik. 👍 Ist ja schon mal interessant zu sehen, wie denn sonst so die Wetterlage in den Highlands im Frühling ist. Da habe ich wohl echt ein klein wenig Pech gehabt. Und eigentlich hatte ich bei meiner Planung auch etliche Berge mit eingeplant. Bei gutem Wetter habe ich mir wirklich ein paar fantastische Aussichten davon versprochen. Aber bei den Bedingungen hatte ich schlichtweg keinen Bock darauf. Und da ich eben kein Munro-Bagger bin, fiel es mir auch nicht so schwer dann darauf zu verzichten. 😉

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                        • Heather
                          Erfahren
                          • 03.06.2013
                          • 266
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Vielen lieben Dank, dass du teilhaben laesst!

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                          • Glenfiddich
                            Erfahren
                            • 19.02.2012
                            • 285
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            Ich sage auch danke für deinen tollen Bericht.
                            Ich habe Talente, Rechtschreibung gehört nicht dazu.

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                            • Mortias
                              Fuchs
                              • 10.06.2004
                              • 1279
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Zitat von Heather Beitrag anzeigen
                              Vielen lieben Dank, dass du teilhaben laesst!
                              Zitat von Glenfiddich Beitrag anzeigen
                              Ich sage auch danke für deinen tollen Bericht.
                              Vielen Dank Euch beiden, das Lob lese ich gerne. 🙂 Ich denke dann wird's jetzt auch mal langsam Zeit den Bericht hier zu beenden.

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                              • Mortias
                                Fuchs
                                • 10.06.2004
                                • 1279
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                Tag 8 (22.05.)
                                Tja, das Schietwetter hat sich leider über Nacht gehalten. Die Wolken hingen weiterhin sehr tief, der Wind zerrte am Zelt und es regnete in einem Guss durch. Einfach nur garstig. Sogar der Zeltboden weichte langsam etwas durch. Nun, vermutlich hat das gestern platzierte Moos sich hier als tüchtiger Schwamm bewiesen. Insgesamt also eine extrem trostlose und frustrierende Situation. Für mich stand fest heute nur die wirklich notwendige Mindeststrecke zu laufen. Sprich über den Pass rüber und dann ins nächste Tal absteigen. Mit etwas Glück würde ich dann in Strathcarron ein Hotelzimmer bekommen und dort erstmal meine Sachen trocken können. Das gab mir zumindest einen Ansatz von Motivation. Zudem ich vorher auch noch an einer Bothy vorbeikommen und somit wenigstens eine trockene Pause haben würde.


                                Da dachte ich das Wetter könne gar nicht schlechter werden als gestern Abend und wurde nun doch eines Besseren belehrt.


                                Der kleine Bach, den ich gestern gequert habe, war mittlerweile ziemlich angeschwollen. Wie gut, dass ich da jetzt nicht mehr rüber musste.

                                Aber jetzt galt es erstmal mich zum Aufbrechen zu motivieren. Einerseits war mein Zeltplatz hier extrem ungemütlich geworden, andererseits aber war das stürmische Wetter noch ungemütlicher und diesmal war auch keinerlei Abklingen des Unwetters in Sicht. Aber um halb 2 habe ich dann doch alles zusammengepackt und bei strömenden Regen mein Zelt abgebaut. Sowas versuche ich eigentlich zu vermeiden, weil es extrem unangenehm ist, nur war weiter hier verweilen erst recht keine Option. In der Summe war ich somit froh endlich diesen ungastlichen Ort endlich verlassen zu können.


                                Nasser Aufbruch. Gut zu erkennen, wie das Moos langsam vom Wasser durchweicht wurde.

                                Noch glücklicher war ich aber darüber, gestern nicht unten am Lochan Neimhe gezeltet zu haben. So habe ich jetzt nur eine halbe Stunde gebraucht um die Passhöhe auf 520 m zu erreichen. Viel zu sehen gab es hier oben nicht. Aber immerhin sah ich den Wanderweg, der mich nun ins Tal führen würde. Ein kleiner Trost war das schon nun nicht mehr querfeldein laufen zu müssen, sondern gemütlich dem Weg folgen zu können.


                                Beim Aufstieg zum Pass


                                Passhöhe auf ca. 500 Metern


                                Leicht überschwemmter Wanderweg. 😉


                                Abstieg auf der anderen Seite vom Pass

                                Diese Freude währte aber nur sehr kurz. Bereits 15 Minuten später stellte ich fest, dass es nicht mehr weiterging. Durch den vielen Regen über Nacht sind selbst kleine Bäche zu reißenden Strömen angeschwollen. Und so schoss auch ein (normalerweise harmloser) Bach, der den Weg kreuzte, mit voller Wucht ins Tal hinab. Vielleicht wäre ich da sogar durchgekommen. Aber dann wären meine Schuhe definitiv nass geworden. Und aufgrund der Steigung am Hang wäre es auch nicht ganz ungefährlich gewesen. Ausrutschen hätte hier ungünstig enden können. So entschied ich mich dafür lieber querfeldein abzusteigen und dann östlich am Loch Coire Fionnaraich vorbeizulaufen. Der bittere Nebeneffekt an dem ganzen war, dass ich dann nicht an der Bothy vorbekommen würde. Soviel also zur erhofften Pause im Trockenen. 🤨


                                Hier war nun wieder Schluss mit dem Wanderweg.


                                Auf das Querfeldeinwandern hatte ich jetzt eigentlich keine Lust mehr.


                                Am Loch Coire Fionnaraich. Eine Möglichkeit noch ans andere Ufer (und somit auch zum Wanderweg) zu kommen hat sich leider nicht mehr ergeben.

                                Unten am Seeufer ging der Ärger dann weiter. Mehrere weitere kleine Querbäche, durch die das Wasser mit einer ungezügelten Wucht durchfloss, wurden zu schwierigen Hindernissen. Auch hier war es nicht leicht rüberzukommen und hat einige Umwege mit kleinen Aufstiegen am Hang erfordert. Über einen Bach musste ich sogar rüber hüpfen, was mit dem dicken Rucksack doch sehr grenzwertig ist. Wenn da etwas schiefgeht und man wegrutscht ist der Ärger groß. Spaß hat das ganze jedenfalls kein Stück mehr gemacht. Ziemlich unwohl fühlte ich mich dabei und war daher extrem erleichtert, als ich endlich die Brücke erreichte, wo der Wanderweg auf mein Flussufer rüber wechselte.


                                Loch Coire Fionnaraich


                                Unter normalen Umständen wäre dies vermutlich lediglich ein Rinnsal gewesen. So wurde es aber zu einem schwer zu überquerendem Hindernis.


                                Da war die ersehnte Bothy. Leider aber auf der anderen Seite vom Fluss.


                                Brücke übern Fionn-abhainn

                                Jetzt war ich also wieder auf dem Wanderweg. Nun sollte ich das schwerste hoffentlich hinter mir haben. Aber während ich ziemlich durchnässt ins Tal hinabstieg machte sich zunehmend der Gedanke in mir breit welchen Sinn diese Tour für mich noch hatte und ob aufhören nicht die bessere Option sei. Natürlich war meine Stimmung allein schon wegen des Regens ziemlich im Arsch, aber vermutlich würde eine Nacht im warmen Hotel mit getrockneter Kleidung dafür noch Abhilfe schaffen können. Nur das mit den angeschwollenen Bächen hat mir echt zu denken gegeben. Wie sollte ich bei solchen Bedingungen bitteschön weiterwandern? Was würde ich beispielsweise machen, wenn weitere Bäche zu unüberwindbaren Hindernissen werden, mich zum Umkehren zwingen und ich dann über einen zurückliegenden Bach auch nicht mehr rüberkomme, weil der in der Zwischenzeit zu sehr angeschwollen ist? Eine sehr unschöne Vorstellung.

                                Hinzu kam natürlich das offensichtliche Problem mit den Zeltplätzen. Das war ja die Tage zuvor schon immer ein enormer Krampf gewesen. Aber jetzt? Wo sollte ich bei diesen Bedingungen denn noch halbwegs trockenen Zeltboden vorfinden? In den verbleibenden 3 ½ Tagen würde ich wohl noch ein einer Bothy vorbeikommen. Aber für den Rest der Zeit wäre ich aufs Zelt angewiesen. Nur was tun, wenn sich das nirgendwo mehr aufstellen lässt? So bitter es klang, aber ich fand keinen vernünftigen Grund warum ich noch weiterwandern sollte. Es wäre vermutlich sogar nicht ganz ungefährlich gewesen. Andererseits habe ich bisher noch nie eine Tour abgebrochen, sondern es immer irgendwie durchgezogen. Jetzt diese unschöne Premiere zu erleben ärgerte mich zutiefst. Aber es ließ sich leider nicht ändern.


                                Niedergeschlagene Stimmung 😞


                                Immerhin drohte mir bei diesem Weg jetzt keine unangenehme Überraschung mehr.


                                Die grüne Landschaft im Tal tat grad echt gut.

                                Ich beschloss zumindest als letzte Option mir später im Hotel (wenn ich das Handy wieder anmachen würde) den Wetterbericht anzuschauen. Sollte dieser wider Erwarten eine Schönwetterphase ankündigen, würde ich meine Entscheidung nochmal überdenken können. Aber jetzt hieß es erstmal nach Strathcarron zu kommen. Unten im Tal folgte ich dann erstmal der Straße und bog anschließend auf einen Forstweg ab, der am River Carron entlangführte. Dieser hatte natürlich auch zünftig Hochwasser. Immerhin war es nochmal ganz schön durch diese saftige grüne Waldlandschaft zu laufen, die später über einige Schafweiden führte.


                                An der Straße angekommen.


                                Netter Feldweg


                                Hochwasser am River Carron


                                Schafweide. Lediglich hier wäre es von der Bodenbeschaffenheit noch möglich gewesen zu zelten. Aber ich glaub das wäre bei den Grundbesitzern nicht so gut angekommen.


                                Lämmer liefen auch einige rum.


                                Strathcarron in Sicht

                                Dann endlich, gegen 18 Uhr, erreichte ich Strathcarron und betrat das Hotel. An der Rezeption wurde mir die freudige Mitteilung gemacht, dass ein Zimmer verfügbar wäre, sie es aber noch herrichten müssen. Ich solle doch solange in der Stube platznehmen. So setzte ich mich, noch immer ziemlich durchnässt, in einen weichen Sessel und genoss die wohlige Wärme des Kaminfeuers vor mir. Als ich einen Hotelmitarbeiter nach dem Wetterbericht fragte und er nur meinte, dass sich da die nächsten Tage nicht viel ändern würde, stand für mich nun endgültig fest, dass meine Tour hier ihr vorzeitiges Ende nehmen würde. Einerseits schade, aber andererseits auch nur vernünftig. Und ehrlich gesagt überwog in dem Moment dann doch die Erleichterung.


                                Ortseingang von Strathcarron


                                Endlich am Hotel angekommen. Ich wüsste echt nicht, was ich sonst gemacht hätte. Vielleicht doch auf ner Schafsweide gezeltet.


                                In der warmen Stube. Aufgrund der Feuchtigkeit ist meine Kamera leider sofort beschlagen.


                                Das trockene Hotelzimmer tat jetzt echt gut.


                                Zum Abendbrot gabs dann noch was richtig Feines: Und zwar von Real Turmat das neue „Halbe Schwein mit Reis“. 😄 An der Stelle nochmal herzlichen Dank an Freedom33333 für diese kulinarische Köstlichkeit. 😉 Ich hatte ja eigentlich geplant mir das für einen ordentlichen Schönwetterabend als geschmackliches Highlight aufzusparen, nur hat sich das dann leider nie ergeben.

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                                • Mortias
                                  Fuchs
                                  • 10.06.2004
                                  • 1279
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                                  #36
                                  Epilog
                                  Wie bereits geschildert habe ich bisher noch nie eine Tour abgebrochen und habe wirklich stark damit gehadert. Selbst am nächsten Morgen merkte ich, dass ich es immer noch nicht richtig verarbeitet hatte. Die wolkenverhangenen Berge und der immer noch vorhandene Dauerregen bestärkten mich aber dabei die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Und obwohl es offenkundig war, dass ein Weiterwandern zu diesen Bedingungen keinen Sinn gemacht hätte, merkte ich, wie ich es mir dennoch immer wieder gut zureden musste um die Entscheidung besser verarbeiten zu können.


                                  Wie angekündigt auch heute wieder Schietwetter


                                  Bahnhof von Strathcarron


                                  In diese Richtung wäre es normalerweise eigentlich weitergegangen.

                                  Da ich nun noch vier Tage zur freien Verfügung hatte, beschloss ich sie dafür zu nutzen um durch Schottland zu reisen und noch ein bisschen was von dem Land zu sehen. So verschlug es mich unter anderem nach Drumnadrochit, Fort William und Glasgow. Groß drauf eingehen möchte ich hier aber nicht. Schließlich war es ja nicht mehr Teil der eigentlichen Wanderung. Nur soviel sei gesagt, dass ich schon noch ein paar schöne Erlebnisse hatte und durchaus noch auf meine Kosten gekommen bin. (leider aber auch finanziell, so spontane Hotelbuchungen sind schließlich nicht ganz billig). 😅


                                  Urquhart Castle am Loch Ness


                                  Wirklich eine schicke Burgruine und ein sehenswertes Ausflugziel


                                  Drumnadrochit


                                  Fort William


                                  Auf dem 287 m hohen Cow Hill


                                  Blick nach Süd-Westen auf Loch Linnhe


                                  Blick Richtung Ben Nevis. Leider hat er sich mir aber nie ganz wolkenfrei präsentiert.

                                  Ohne meinen vorzeitigen Abbruch wäre ich (wie eigentlich auch sonst immer) vom Ausstiegspunkt auf dem mehr oder weniger kürzesten Weg direkt zum Flughafen zurückgefahren. So hatte ich jetzt die unerwartete Chance mehr von Schottland zu sehen, als nur die am Busfenster vorbeiziehende Landschaft. Und auch wenn das Wetter in den verbliebenden Tagen nicht immer zu 100% mitgespielt hatte (wobei es schon besser war als noch während der Tour) muss ich doch sagen, dass Schottland wirklich extrem viel zu bieten hat. Einerseits ärgere ich mich zwar immer noch über meine unvollendete Tour, andererseits bin ich aber auch unheimlich dankbar für die ganzen ungeplanten Eindrücke die ich stattdessen mitnehmen durfte. Dies ist doch zumindest ein sehr schöner Trost gewesen.


                                  Der Jacobite Steam Train. Wurde auch als Kullisse bei den Harry Potter Filmen verwendet.


                                  Hochwasser im Mündungsgebiet des Lochy Flusses


                                  Old Inverlochy Castle. War aktuell aber leider gesperrt gewesen.


                                  An Schafen hat es hier wirklich nicht gemangelt. 😉


                                  Glasgow


                                  Die Stadt hat wirklich eine sehr ansehnliche Friedhofsanlage. Auch wenn ich es als Sehenswürdigkeit doch etwas ungewöhnlich fand.


                                  Tolbooth Steeple


                                  Glasgow 2014 Monument im Glasgow Green Park. Doch, muss sagen, dass mir die Stadt besser gefallen hat als ursprünglich erwartet. 👍


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                                  • Mortias
                                    Fuchs
                                    • 10.06.2004
                                    • 1279
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                                    #37
                                    Fazit
                                    Wie immer möchte ich zum Ende noch ein kleines Resümee zur Tour abgeben. Nur wie soll das ausfallen, wenn sie so abgelaufen ist wie hier berichtet? Natürlich bin ich enttäuscht und hatte mir im Vorfeld deutlich mehr erwartet. Der Abbruch der Tour trübt selbstverständlich extrem den Gesamteindruck. Aber auch davor schon lief es ja nicht ganz rund. Klar war das im Wesentlichen aufs schlechte Wetter zurückzuführen. Dies scheint in den Highlands ja auch leider gelegentlich dazuzugehören. Als ich in Strathcarron mit dem Hotelbesitzer sprach, meinte der zumindest, dass diese Wetterlage zu der Jahreszeit nichts allzu Ungewöhnliches sei.

                                    Was mir ansonsten noch negativ im Kopf geblieben ist sind die Zecken (die es hier gibt) und natürlich das Problem mit der Zeltplatzsuche. Ich habe gemerkt, dass mich das echt enorm genervt hat, da auf diese Weise ein für mich wesentlicher Faktor des Trekkings verloren ging. Und zwar die Unabhängigkeit in Bezug auf der Wahl des Schlafplatzes. Dies habe ich als starke Einschränkung der Freiheit des „Draußenseins“ wahrgenommen. Wenn ich aber diese beiden Punkte (und zudem das schlechte Wetter) einmal ausblende, muss ich schon sagen, dass die Highlands landschaftlich definitiv ihren Reiz haben und einiges an Potential bieten. Nur konnte ich dies leider nicht abrufen.

                                    Von daher würde ich sagen bin ich definitiv dankbar dafür, die Tour versucht und Schottland besser kennengelernt zu haben. Gleichzeitig halte ich es aber für eher unwahrscheinlich, dass es mich in allzu naher Zukunft erneut dahin verschlagen wird.


                                    Ende

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                                    • GrafschaftOutdoor
                                      Erfahren
                                      • 07.07.2022
                                      • 155
                                      • Privat

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                                      #38
                                      Starker letzter Bericht! Und wie zum Hohn hattest du an den letzten Tagen im Rest Schottlands schönes Wetter.
                                      Ich erinnere mich als wir den Caledonian Canal mit dem Segelboot befahren haben. Es war Ende Juli, und in Inverness waren es das erste Mal ca 25 Grad. Die Leute sind fast ausgerastet und sprachen von einer „heat period“
                                      Ich hatte mir zwei Tage vorher noch einen Wollpullover in Peterhead gekauft für die Nachtwachen und später in Belfast noch weiteres Fleecezeugs….

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                                      • evernorth
                                        Fuchs
                                        • 22.08.2010
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                                        #39
                                        Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                                        Fazit
                                        Gleichzeitig halte ich es aber für eher unwahrscheinlich, dass es mich in allzu naher Zukunft erneut dahin verschlagen wird.

                                        Ende

                                        Vielen Dank für den aufschlußreichen Bericht.
                                        Ich habe Schottland auch schon (mehrfach) bereist (bei insgesamt besserem Wetter). Ich mag die Landschaft sehr, aber ich weiß schon, warum es für mich als Tour - Alternative nicht in Frage kommt.
                                        Die Gründe hast du alle schon genannt.
                                        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                        • Borderli
                                          Fuchs
                                          • 08.02.2009
                                          • 1737
                                          • Privat

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                                          #40
                                          Tja, da hattest du ja allerhand Wetter im Mai... Kommt in Schottland vor; dafür plane ich immer "Plan A" (Schönwetterplan), "Plan B" (zu viel Wasser unterwegs) und "Plan C" (der für ultimatives Dreckwetter).

                                          Das mit dem Hochwasser in den Bächen erledigt sich meist nach ein oder zwei Tagen von selbst, wenn es nicht so stark und dauerhaft weiterregnet. Die Frage "Wie in aller Welt komme ich hier durch?" habe ich mir schon mehrmals gestellt.

                                          Ich mag das, und hoffe, dass ich Ende April wieder auf Tour kann.

                                          Hier ein Bild davon, wie es rund um deinen letzten Zeltplatz aussieht, wenn die Wolken nicht am Boden hängen (Ende April 2022):

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