[NO] Überraschungstour 2022: Gjerdalen – Mussken und noch zwei Anhänge

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    [NO] Überraschungstour 2022: Gjerdalen – Mussken und noch zwei Anhänge

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Montag Vormittag, 01.08.2022

    Trauer, Abschied und schwierige Gedanken auf der RV80 auf der Fahrt von Bodø nach Fauske. Gerade hat das Flugzeug vollkommen ungeplant meine Frau gen Heimat aufgenommen. Eigentlich wollten wir gemeinsam einen dreiwöchigen Roadtrip mit einigen Wanderabstechern verbinden. Wir hatten 10 schöne Tage sowohl in zwei DNT-Hütten ganz für uns alleine, einer tollen Bootsfahrt auf dem Mel- und Nordfjorden, Traumblicke auf den Svartisen, aber auch 2-3 totalen Regentage, so wie es halt im westlichen Nordland so üblich ist. Aus diversen Gründen konnten wir die weiteren Pläne aber nicht so umsetzen und haben uns dann für die „Trennung“ entschieden – und so hatte ich dann abgesehen von der Rückfahrt nach Oslo noch etwa 9 Tage, die ich spontan nutzen konnte.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_7937.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,24 MB ID: 3148094
    Mit 50 PS auf dem Nordfjorden mit dem Svartisen oben - ein einmaliges Erlebnis

    Wir hatten noch gedörrtes Essen für uns beide für 4 Tage übrig, das sollte für mich alleine doch für 6 Tage reichen. Schoki und sonstiges hatte ich eingekauft (der Coop am Saltstraumen hat sonntags auf!), aber wo sollte es hingehen, wenn man da oben schon ein eigenes Auto zur Verfügung hat? Sjunkhatten, Rago (den wir eigentlich zu zweit machen wollten), Saltfjell, … so viele Möglichkeiten stehen einem offen. Und dann fiel mir ein, dass Hans Nydahl seine Touren immer vom Gjerdalen aus startet (auch als wir uns 2019 getroffen haben). Und da gab es doch die Strecke entlang der Bergtäler nach Mussken (oder Måsske) mit tollen Ausblicken in den Hellemofjord, die ich schon immer mal gehen wollte. 2 Tage für den Hinweg und vermutlich 3 für den Rückweg durch die Vásjá-Ebene zum Hujtakjávrre und dann auf den „offiziellen“ Weg Hellmobotn – Gjerdalen, das klingt nach einem guten Plan.

    Hier eine aus der Erinnerung handgemalte Strecke, KEIN GPS-Track.


    Aber das Wetter… für heute abend und Dienstag (02.08.) war Regen vorausgesagt, der Mittwoch ganz ok, aber Donnerstag und Freitag wieder viel Regen. Na mal sehen, jetzt muss ich erstmal ins Gjerdalen.
    Zuletzt geändert von vobo; 18.08.2022, 13:24.

  • Pflaume09
    Erfahren
    • 01.02.2022
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    #2
    Intresseweckender Auftakt….
    Bin gespannt!

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    • Fjellfex
      Fuchs
      • 02.09.2016
      • 1690
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      #3
      Von Borgman wusste ich von deinem geplanten Roadtrip.
      Und als ich sah: Vobo auf Tour in Voboheimen dachte ich nur... YEAH!
      Der Einstieg des Berichtes entbehrt allerdings nicht des dramatischen Elements.
      Ich hoffe, es ist dennoch gestattet, sich auf den Bericht zu freuen. (?)

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      • vobo

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        #4
        Natürlich freue ich mich sowohl auf den zu schreibenden Bericht als auch über die, die sich darüber freuen . Es ist alles in Ordnung.

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        • vobo

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          #5
          Montag Nachmittag, 01.08.: Los geht’s … und erstaunlich gut.

          Als ich hinter dem Kobbvatnet den Abzweig von der E6 ins Gjerdalen erreichte, schickte ich noch kurz eine Nachricht los – wer weiß wie es später mit dem Empfang aussieht. Das war auch ein Diskussionspunkt zwischen meiner Frau und mir: „Da ist doch wieder keiner, Du hast kein Inreach dabei, was machst Du wenn Dir etwas passiert?“ Völlig zurecht, in den 6 Tagen habe ich keinen getroffen – aber glücklicherweise ist nichts passiert und an vielen Gipfeln oder Passstellen hat man dann doch wenigstens schwachen Empfang.
          Auf ut.no sind zwei Einstiege in den Weg nach Hellmobotn beschrieben. Einer an der Straßenbrücke über die Stillelva (dort ausgezeichnet) und einer etwa 3 km weiter beim Kreuzungspunkt der Hochspannungsleitungen. Ersterer führt dann westlich des Livsejåhkå entlang, Letzterer östlich ist auch auf Norgeskart markiert. Wegen dieser Karteneinträge und einer Hütte am Anstieg entschied ich mich für den östlichen Weg – vielleicht kann man die Hütte ja beim anstehenden schlechten Wetter nutzen (Nein, es ist eine verschlossene Statskraft-Hütte).
          Etwa eine halbe Stunde benötigte ich für das Packen des Rucksacks. Wenn ich daran denke, wie lange ich zuhause die Sachen zusammensuche, war das ja ein echter Witz. Aber zuhause ist dann auch immer viel Vorfreude dabei – hier sollte es wegen des nahenden schlechten Wetters schnell gehen. Und so kam es, dass nach dem finalen Schuhanziehen mir die Sonnencreme oder der Akku noch einfiel. Aber ich habe nichts wirklich Wichtiges vergessen – also los (ca. 14:30 Uhr).

          Bis zur Statskraft-Hütte auf 520 m Höhe ist der Weg eine Quadspur und zunächst wird problemlos die Stillelva gefurtet. Anschließend geht der Weg nochmal fast 100 Höhenmeter runter bevor er dann kontinuierlich ansteigt. Immer wieder geht es durch kleine Bäche bis dann bei der Hütte auch die Baumgrenze erreicht ist.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8019.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,85 MB ID: 3148328
          Rückblick ins Gjerdalen, oberhalb des Sees ist die Brücke über die Stillelva

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8020.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,68 MB ID: 3148327
          Kirkfjellet (1306), die westliche Spitze des Reinoksfjellet-Gebirgszuges

          Kurz danach erreicht ich auf 600 m Höhe den Staudamm des Livsejåhkå und dahinter den recht trockenen Stausee ohne Namen. Der größere Stausee dahinter, der Livsejávrre, liegt erst auf ca. 700 m Höhe.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8023.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,18 MB ID: 3148325
          Livsevárre voraus, der namensgebende Berg auf der anderen Seite des See.

          Der Weg folgte den Hochspannungsleitungen auf knapp 700 m Höhe, also tat ich es auch. Letztlich wäre es klüger gewesen, weiter unten zu bleiben, weil ich dann den Strom vom Kirkfjellet weiter unten viel leichter durchwaten hätte können.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8021.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,33 MB ID: 3148329
          So war ich recht glücklich, an dieser Stelle ohne Schuhwechsel durchzukommen.

          Sorgenvoll betrachtete ich jetzt den Anstieg nördlich in Richtung des Berges 1017. Das ging schon ordentlich steil hoch und auf der Karte war nur ein kleines nur „grün“ ansteigendes Stück zu erkennen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8022.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,66 MB ID: 3148326
          Der Hang am Bach links war „gelb-orange“ von der Steilheit markiert, und ich musste oberhalb des Baches aber unterhalb des rötlich-braunen Gesteins weiter…

          Zunächst ging es aber noch langsam bergauf zum Abfluss des Livsejávrre, der problemlos über Schnee- oder Felsbrücken zu queren war.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8026.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,16 MB ID: 3148332
          Von hinten rechts des Livsejávrre würde ich am Ende der Tour zurückkommen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8027.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,27 MB ID: 3148331
          Reinoksfjellet mit Livsejávrre links, vor mir der kleine Buckel 768.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8028.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,48 MB ID: 3148333
          Rückblick auf den untersten Stausee, bei dem ich hinten aus dem Gjerdalen aufgestiegen bin und links am Ufer oberhalb der ersten Schneeflächen entlang gegangen bin.

          Jetzt ging es gut 100 Höhenmeter sehr steil bergauf, aber es klappte. Später am Ende der Tour habe ich noch zwei Bilder von der Aufstiegsroute geschossen:

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8150.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,89 MB ID: 3148340
          Rechts vom Fluss aber unterhalb des bräunlich-roten Gesteins nach links weg

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8149.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,72 MB ID: 3148341

          Und dann war ich auf gut 900 m Höhe angekommen und voll im Schnee. Plötzlich wieder ein ganz anderes Gehen, eierig-wackelig (hatte ja auch keine Schneeketten mit), aber ich kam gut voran.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8029.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,78 MB ID: 3148334

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8030.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,26 MB ID: 3148335
          Sogar die Sonne kam nochmal raus

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8031.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,03 MB ID: 3148330
          Auf etwa 950 m Höhe ging es langsam wieder bergab, in der Ferne war manchmal schon ein großer See zusehen, der Juvánnisjávrre.

          Mein Tagesziel war der See 808, der sehr geschützt lag und an dem sich dann auch wieder etwas grün fand. Ein Blick über den Livsejávrre nach Osten war echt schön (dort war noch Sonne und blauer Himmel), im Südwesten kamen die dunklen Regenwolken immer näher.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8032.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,06 MB ID: 3148336
          Lagerplatz am See 808 mit Blick auf den Abstieg durch eine Schneeflanke und mit einem ordentlich lauten Wasserfall rechts.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8033.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,80 MB ID: 3148338
          Im Osten noch bestes Wetter …

          Wer jetzt das Zelt von meiner 2015er Tour wiedererkennt liegt richtig – das hatten wir jetzt für uns beide mit. Überhaupt war ich jetzt eben etwas anders ausgestattet, eine leichte Solotour war ja nicht geplant ursprünglich. Auch der volle Trangia-Kocher war so dabei und sorgte für ein leckeres Abendessen schon im Zelt, da es kurz nach Aufbau und Katzenwäsche zu regnen begann.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8034.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,62 MB ID: 3148337

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8035.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,30 MB ID: 3148339
          Zuletzt geändert von vobo; 19.08.2022, 16:49.

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          • Blahake

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            #6
            Du bist aber wieder fix mit dem Bericht! Ich glaube, ich erkenne Snabmakkaroner!? Auf die hatte ich mich beim Nachschub kaufen in Innhavet schon gefreut, aber der dortige Rema 1000 hat keine. Was ist das dazu? Sieht selbstgedörrt aus!? Die Sorgen Deiner Frau kann ich gut verstehen, ohne InReach ist das doch ziemlich gewagt. Besonders, wenn man Deine Art zu waten kennt.

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            • vobo

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              #7
              Genau, dazu selbstgedörrtes Gemüse mit recht viel Tomatensauce und auch Hack. Aber woher kennst Du meine Watart (geiles Wort), das Draufgängerpulver ist doch längst verschossen ?

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              • Blahake

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                #8
                Na, mit Deiner 'Watart" meine ich natürlich Dein Desaster am bzw. im Sårgåjåhkå. Oder bist Du seitdem tatsächlich vorsichtiger?

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                • vobo

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                  #9
                  Dienstag, 02.08: Keine Sicht, Regen und Wolken

                  Die ganze Nacht hatte es schon geregnet. Mein Buch war ausgelesen, jetzt gab es nur noch Hörspiele. Um 9 Uhr morgens hörte es kurz auf, und ich konnte einmal raus für ein wichtiges Geschäft. Die Wettervorhersage hatte keinen durchgehenden Regen angekündigt, daher beschloss ich bei der nächsten Regenpause gegen halb 12 Uhr, dass jetzt der Aufbruch gekommen ist. Dabei sah der Blick nach draußen nicht wirklich vielversprechend aus ...

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen178.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,03 MB ID: 3149284
                  Man beachte die tiefen Wolken hinten über dem See.

                  Nach einer knappen Stunde war ich abmarschbereit, und es nieselte nur ganz leicht. Schnell erreichte ich nach kurzem Aufstieg (der See 808 liegt wirklich gut geschützt) das Ufer des Juvvánisjávrre auf gut 780 m Höhe. An diesem See lässt es sich gut entlanggehen, es gibt viele Zeltmöglichkeiten auf Grasflächen mit kleinen Bächen dazwischen. Als das Ufer wieder etwas steiler wurde (da wo die 800m-Höhenlinie an den See herankommt) wurde es dann erstens unübersichtlich und zweitens begann es stärker zu regnen. Ersteres lag an den wieder zuziehenden Wolken und erleichterte mir dann die Entscheidung, doch lieber wieder das Hörspiel zu hören als noch weiter einen Weg zu suchen.
                  Schnell war das Zelt an erstbester der zahlreichen möglichen Stellen aufgebaut und als es dann am frühen Abend (gegen 18 Uhr) wieder aufhörte mit dem Regen hatte ich auch keine wirklich Lust mehr noch weiterzugehen. Dafür gab es auch nur eine kleine Essenportion am heutigen Tag - den Rest der gestrigen dafür aber mit Kartoffelbrei.

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                  • vobo

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                    #10
                    Mittwoch, 03.08.: Tolle Höhen und Blicke – Ein Traumtag

                    Vereinzelt hatte es nachts noch geregnet, aber morgens früh war alles gut. Um 6 Uhr begann ich mit Frühstück und packen, die Sonne schien und das Zelt trocknete und gegen 8 Uhr gings los.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen179.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,28 MB ID: 3152450
                    Weiter entlang des Juvánnisjávrre, hinten im Tal ging es nachher hoch.

                    Im Gegensatz zu gestern war die Uferlinie und damit die ungefähre Wegstrecke gut zu erkennen und problemlos zu gehen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen180.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,47 MB ID: 3152449
                    Immer wieder Schneefelder auf knapp 800 m Höhe

                    Nach einer Stunde kam ich an den Ausfluss des Sees, der auch mit einer Stange markiert war – vermutlich damit man einen potenziellen Einbruch vermeidet. Die Gefahr scheint auch gegeben, denn ganz in der Nähe fand sich unter Steinen ein Depot mit nicht geringen Alkoholmengen …

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen181.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,34 MB ID: 3152453
                    Der Abfluss des Juvánnisjávrre, links der noch nicht gestaute Råggejávrre (See 638). Alle weiteren Seen dahinter sind reguliert.

                    Die Furt war gut knietief aber ohne große Strömungen, daher unproblematisch aber eiskalt wie auch an den Eis- und Schneeresten erkennbar.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen182.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,80 MB ID: 3152452

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen183.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,54 MB ID: 3152451
                    Blick vom nördlichen Ende des Juvánnisjávrre nach Süden

                    Danach ging es schön sanft auf etwa 860 m Höhe bergauf, wo ich dann zum ersten Mal nicht alleine war 😊.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen184.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,56 MB ID: 3152448

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen185.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,20 MB ID: 3152454
                    Rechts ist der Bergkamm um die Höhe 990 in der Mitte des Kamms des Rumbotjåhkås

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen186.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,74 MB ID: 3152456
                    Rechts der See 766

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen187.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,29 MB ID: 3152455
                    Hier runter und vor den Seen in das Tal rechts hinein das oben mit Hügel 879 abschließt. Wunderbar leicht zu gehen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen188.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,51 MB ID: 3152461
                    Beim erneuten Aufstieg der Blick nach Westen zu den schon sichtbar regulierten Seen des Gåjgijávrre

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen189.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,86 MB ID: 3152458
                    Blick zurück in das Tal durch das ich vom Juvánnisjávrre gekommen bin.

                    Das Wetter blieb stabil und ich genoss die wirklich leichte Wanderung. Ich war schon total optimistisch, dass ich am Nachmittag noch einen Abstecher zum Berg 830 oberhalb von Mussken machen konnte, ein Gipfel der mich schon lange lockte.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen190.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,04 MB ID: 3152462
                    Der Höhenzug am linken Bildrand ist der bis zu 1036 m Höhe gehende Moskevárri. Der Buckel ganz am Ende ist der Berg 830. Der See unten ist der Bajep Niejdavágjávrre (624) und der Berg daneben ist der Vásjávárre, den ich im weiteren Verlauf erklommen habe.

                    Aber nix da. Man ahnt es schon im obigen Bild, der weiße Streifen ist ein durchgehendes steiles Schneefeld. Auf der Karte auch als gelbe Hangneigung eingezeichnet – ohne Schneeketten komme ich da nicht runter. Hmmm, vielleicht geht es links, aber vielleicht auch noch 30 m weiter oben den Hang queren … mal sehen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen191.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,14 MB ID: 3152459

                    Von unten habe ich hinterher nur den Kopf geschüttelt … ganz links habe ich den doch recht steilen Schneehang zu einer Steinfläche gequert. Die ersten 10 Meter hätte ich nicht abrutschen dürfen, ganz vorsichtig immer mit drei festen Punkten einen Arm oder Fuß bewegt. Danach war die rutschgefährdete Strecke nicht mehr so tief und nach weiteren 10 Metern hatte ich wieder felsigen Boden unter den Füßen, auf dem ich dann weitere steile 40 Höhenmeter hinunter musste, bis ich dieses Foto machen konnte. Aufregend … und im Blick von hier unten war das nicht die cleverste Lösung.

                    Dafür konnte ich jetzt nahe dem Hügel 815 den ersten Blick in das Rumbovágge mit seinen drei Seen Valle-, Gasska- und Balep Rumbojávrre werfen, auf das ich mich sehr gefreut hatte. Bisher hatte ich nur vor 3 Jahren den letzteren sehen können.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen193.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,18 MB ID: 3152460
                    Valle Ruombojávrre

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen194.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,50 MB ID: 3152457
                    Auch der Hellemofjord war erstmals zu sehen, links ist der Hügel 879

                    Jetzt reifte der Entschluss, den Berg 830 bei Mussken sein zu lassen und stattdessen dem Kamm der Bergkette über den Berg 879 und den 925 m hohen Vásjávárre zu folgen. Ständig das Rumobvágge im Blick zu haben und sich dem Hellemofjord zu nähern schien mir eine wunderbare Vorstellung. Und ich hatte noch ein kleines Ziel: Durch das Schrottwetter gestern gingen meine runtergeladenen Hörbücher zu Ende – ich brauchte Nachschub falls das Wetter nicht so gut sein würde. Und meine Frau brauchte dringend eine Nachricht – hier war noch kein Empfang …
                    Recht schnell ging es weiter hoch und beide Ziele waren besser zu sehen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen195.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,54 MB ID: 3152463
                    Badje Rumbojávrre mit dem Geröllfeld links unten, die Spitze hinten ist übrigens das Kirkfjellet

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen196.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,54 MB ID: 3152466
                    Vásjávárre links mit dem Hellemofjord hinten

                    Und schon wieder erhielt ich Besuch: Eine Rentierherde wies mir den Weg hoch zum Zwischenhügel 879 😊.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen197.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,64 MB ID: 3152464

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen198.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,48 MB ID: 3152465

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen199.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,05 MB ID: 3152467
                    Blick vom Berg 879 auf Gasska und Balep Rumbojávrre

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen200.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,71 MB ID: 3152473
                    Blick nach vorne zum Höhepunkt des Tages, dem Vásjávárre

                    Eine knappe Stunde habe ich noch gebraucht, dann war der Gipfel des Vásjávárre erreicht. Es war gar nicht so kühl wie befürchtet, aber herrliche Blicke in alle Richtungen waren möglich. Nur da wo ich mir die Mittagspause so vorstellte auf der östlichen Seite des Gipfels bekam ich keinen Empfang. Doch auf der westlichen Seite funktionierte waren da plötzlich 2-Strich-LTE-Anzeigen und meine Frau und mein Audiovorrat waren beruhigt …

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen201.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,09 MB ID: 3152471
                    Blick nach Südwesten über den Bajep Niejdavágjávrre (624) und weiter hinten der Gåjgijávrre

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen202.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,15 MB ID: 3152470
                    Alle drei Rumbojávrres 😊

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen203.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,49 MB ID: 3152469
                    Im Ostern der Berg Tjårok oberhalb von Hellemobotn auf dem ich 2020 stand und dahinter der Rautåive

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen208.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,74 MB ID: 3152474
                    Im Fokus der schmale Tjuolak oberhalb Hellemobotns mit weithin sichtbaren Wasserfall des Hievstenjåhkås

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen204.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,70 MB ID: 3152468
                    Nach Nordwesten ein Blick auf den Tysfjorden

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen205.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,94 MB ID: 3152472
                    Blick zurück auf den bisherigen Kammweg

                    Schweren Herzens brach ich nach einer halben Stunde wieder auf. So ganz in Ruhe lassen würden mich die Regenwolken vermutlich nicht – und die notwendigen Kommunikationsbedürfnisse waren gestillt.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen206.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,20 MB ID: 3152475
                    Blick in die Vásjágåhpe, irgendwie werden ich morgen über diese Tiefebene und den Fluss kommen müssen.

                    Auch wenn es auf der Karte noch zwei stärkere Hangneigungen eingezeichnet waren, war der kontinuierliche Abstieg überhaupt kein Problem. Schließlich fand ich leicht oberhalb des Vuolep Niejdavágjávrre bei einem kleinen See auf 600 m Höhe einen schönen flachen Platz. Aber nach Aufbau und Wäsche konnte ich gerade noch draußen kochen, bevor mich der Regen zum Essen ins Zelt vertrieb. Also auch nichts mehr mit einem Abendspaziergang zum Berg 830 – es soll wohl nicht sein.

                    Nun hatte ich aber wieder ausreichend Unterhaltung und genoss die Erinnerungen an diesen tollen Tag – erst der einsame See und dann solche Kammstrecken, was kann ich mehr wollen.
                    Zuletzt geändert von vobo; 11.09.2022, 12:08.

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                    • evernorth
                      Fuchs
                      • 22.08.2010
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                      #11
                      Tolle, typisch norwegische Hochgebirgs - Landschaft mit „fröstelnden“ Schnee - Eindrücken.
                      Da hast du ja für dich noch das beste aus der „schwierigen“ Situation gemacht, und dir noch einige tolle Tage realisiert.
                      Eindrucksvoll.
                      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                        #12
                        Und schon wieder erkundest Du neue Gebiete, in die ich Dir dann später wahrscheinlich zu folgen versuche. Und auch da werde ich wohl kläglich dran scheitern, wie dieses Jahr!
                        Für mich gerade sehr spannend, die Gegend um meine Tour aus den Nachbartälern und -gipfeln zu sehen. Und nun weiß ich erst recht, warum Du mir den Gipfel 830 empfohlen hast. Allerdings sah das von Mussken aus wirklich sehr steil aus und wenn ich jetzt die Beschreibung genauer lese, ("På siste parti før man runder kanten ved toppen bør man være forsiktig. Ta ingen sjangser, da stein og bergpartier kan være løse...") wäre das für mich wohl wirklich nicht das Richtige gewesen. Bin sehr gespannt wo lang zu weiter gehst.

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                        • vobo

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                          #13
                          Donnerstag, 04.08.: Über Stock und Stein zu tollen Seen

                          Aufgrund der vielen Unterhaltung und des Regens kam ich erst gegen 8 Uhr hoch und dann gegen 10 Uhr los. Dafür war dann schönstes Wetter beim Gang zum Abhang mit schönen Blicken.


                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen209.JPG
Ansichten: 830
Größe: 3,52 MB
ID: 3153249
                          Blick über den Hellemofjord, Mitte rechts am Einschnitt befindet sich die Siedlung Nordbukta. Ein wenig weiter nördlich vermutete ich Anne (@blahake), von deren Tourstart ich erfahren hatte, aber dass sie auch Sorgen aufgrund der Regenfälle am Dienstag hatte.

                          Jetzt hieß es etwa 200 m Höhe Buschwerk absteigen, bis dann auf etwa 350-400 m ein Höhenzug ohne viel Gestrüpp nach Süden verläuft, wo ich dann in die flachen Bereiche der Tiefebene Vásjágåhpe gelange um den Fluss zu queren.


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Name: Norwegen210.JPG
Ansichten: 788
Größe: 3,81 MB
ID: 3153251
                          Hier runter und dann nach rechts aus dem Bild raus.

                          Um möglichst wenig durch den Busch zu müssen, hielt ich mich weiter links und musste aber die in der Karte eingezeichneten Steilstellen vermeiden. Letztlich ging es ganz gut, aber der Schweiß lief in Strömen.


                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen211.JPG
Ansichten: 796
Größe: 6,71 MB
ID: 3153253
                          Schon wieder aus dem gröbsten Dickicht raus

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen212.JPG
Ansichten: 803
Größe: 4,44 MB
ID: 3153252
                          Bei diesem Bild nach oben ist die Steilheit des Hanges nicht wirklich erkennbar.

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Name: Norwegen213.JPG
Ansichten: 797
Größe: 4,14 MB
ID: 3153250
                          Eine echte Erfrischung und Stärkung war nicht nur dieses Moltebeerenfeld, da fanden sich einige.

                          Irgendwann auf der Strecke nach Süden musste ich wieder durch den Busch, das ging aber ganz gut. Der Fluss war immer deutlich zu hören.


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Name: Norwegen214.JPG
Ansichten: 793
Größe: 7,40 MB
ID: 3153254

                          Schließlich kam ich durch das in der Karte eingezeichnete kleine Moor an den Fluss. Nachdem ich alles (inklusive Brille und Hut!) wasserdicht verpackt hatte ging ich auf der Suche nach einem guten Einstieg flussaufwärts und erkannte, dass dort ein Flussarm nach Norden abging. Also wieder zurück und etwas weiter flussabwärts, wo ich einen weiteren Arm abgehen sah. Dies schien mir dann aufgrund der geringeren Wassermenge die beste Stelle. Aber es blieb recht heftig auf knapp der Mitte der Oberschenkel mit durchaus einiger Strömung. Aber viele Steine im Wasser erleichterten immer wieder ein kurzes Ausruhen auf höheren Punkten – aber mit einem viel Aufmerksamkeit erfordernden Wiedereinstieg.
                          Irgendwann hatte ich diesen etwa 25 m breiten ersten Flussarm geschafft, alle weiteren 4 oder 5 Flussarme waren harmlos dagegen. Aber ich möchte nicht noch zu Zeiten der Schneeschmelze da durch müssen, immerhin führt er das gesamte Wasser des Rumbovágges in den Hellmofjord.
                          Nach dem Anziehen ging es zunächst recht steil wieder bergauf – naürlich erneut über Stock und Stein durch Buschwerk. Aber letztlich hat es mit viel Schweiß wieder gut geklappt, und ich erreichte den ersten kleinen See nahe dem Punkt 517 – Burhnoalgge steht für den Höhenzug auf der Karte.


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Name: Norwegen215.JPG
Ansichten: 786
Größe: 6,15 MB
ID: 3153257
                          Blick auf die Vásjágåhpe, hier kann man verschiedene Flussarme ganz gut erkennen.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen216.JPG
Ansichten: 787
Größe: 4,19 MB
ID: 3153256
                          Derselbe Blick von weiter oben oberhalb der Baumgrenze auf etwa 500 m Höhe, erste Pause nach der Flussdurchquerung. Links ist auch noch gut der Hang erkennbar, den ich runtergekommen bin.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen218a.jpg
Ansichten: 797
Größe: 5,78 MB
ID: 3153255

                          Langsam ging es jetzt immer weiter bergauf, an einigen Steilstellen zu den Seen bei Punkt 675 und weiter hoch zum Pass bei knapp 800 m. Letztlich leicht zu gehen.

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Name: Norwegen219.JPG
Ansichten: 793
Größe: 4,74 MB
ID: 3153261
                          Etwa am Punkt 675

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen221.JPG
Ansichten: 799
Größe: 4,75 MB
ID: 3153262
                          Vuolle Rumbojávrre, jetzt von der anderen Seite. Oben am Kamm stand ich gestern.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen222.JPG
Ansichten: 792
Größe: 2,35 MB
ID: 3153259
                          Nochmal ein Blick über die Tiefebene

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen223.JPG
Ansichten: 802
Größe: 5,00 MB
ID: 3153263

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Name: Norwegen224.JPG
Ansichten: 790
Größe: 2,08 MB
ID: 3153258
                          Anstieg zum Pass

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen226.JPG
Ansichten: 791
Größe: 2,88 MB
ID: 3153260
                          Letzter Blick zur Bergkette des Rumbotjåhkås. Mir ist es immer noch ein Rätsel, wie einzelne Foristen hier runtergeklettert sind.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen228.JPG
Ansichten: 801
Größe: 2,54 MB
ID: 3153264
                          See 780, schon hinter der Passhöhe

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen229.JPG
Ansichten: 784
Größe: 3,94 MB
ID: 3153265
                          Auf der anderen Passseite fällt wieder der Blick in den Hellemofjord nach Nordbukta.

                          Schon recht müde blieb ich rechts des Passabflusses und wurde schlagartig munter. Der Gielddajávrre tauchte auf, geteilt durch einen winzigen natürlichen Damm. Einfach spektakulär.


                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen230.JPG
Ansichten: 794
Größe: 4,14 MB
ID: 3153266
                          Gielddajávrre, der Berg dahinter ist der 782 m hohe Tjáhppisoajvve

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen232.JPG
Ansichten: 789
Größe: 3,31 MB
ID: 3153270

                          Da wollte ich jetzt aber nicht runter, sondern etwa auf der 700m-Höhenlinie nach Osten gehen, das sah auf der Karte gut möglich aus. Tatsächlich waren aber immer wieder dicke Felsrippen im Weg, vom Berg 770 war nichts zu sehen, wie soll das gehen?

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen233.JPG
Ansichten: 788
Größe: 1,64 MB
ID: 3153267
                          Bei diesem Blick zum Tjuolak oberhalb von Hellmobotn werden vielleicht die Felsrippen erkennbar.

                          Überraschenderweise ging es aber irgendwie. Immer wieder gab es kleine Passagen um durch oder über die Felsrippen zu kommen. Schließlich hatte ich den nächsten Taleinschnitt vor dem Berg 770 erreicht und genoss noch einmal den Gielddajávrre in voller Pracht.


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Name: Norwegen234.JPG
Ansichten: 794
Größe: 3,82 MB
ID: 3153269

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Name: Norwegen235.JPG
Ansichten: 791
Größe: 3,64 MB
ID: 3153271

                          Jetzt wurde es einfach: Durch einen grasigen Pass und runter zum Hujtakjávrre, dort am See wollte ich das Zelt aufstellen. Tillmann hatte auf seiner Tour vom weithin sichtbaren Strand geschwärmt, der wird doch zu finden sein.

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Name: Norwegen236.JPG
Ansichten: 789
Größe: 3,61 MB
ID: 3153272

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Name: Norwegen237.JPG
Ansichten: 790
Größe: 2,39 MB
ID: 3153268
                          Hujtakjávrre in Sicht

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen238.JPG
Ansichten: 791
Größe: 3,65 MB
ID: 3153273

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen239.JPG
Ansichten: 798
Größe: 2,76 MB
ID: 3153275
                          Jetzt ahnt man auch den Strand.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen240.JPG
Ansichten: 789
Größe: 5,04 MB
ID: 3153276

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen242.JPG
Ansichten: 795
Größe: 5,51 MB
ID: 3153277

                          Schnell stand das Zelt. Trotz Wind war es aber einer der mückigsten Plätze die ich je erlebt hatte. Die Wäsche war kaum möglich, Kochen musste ich unter dem Mückennetz und zum Essen ging es ins Zelt. Verrückt, auch am nächsten Morgen war es nicht besser.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen243.JPG
Ansichten: 787
Größe: 1,58 MB
ID: 3153274

                          Spät am Abend nochmal ein prachtvoller Blick auf den Tjårok – von dort oben sah es 2020 so aus:

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20200813_0936.jpg
Ansichten: 788
Größe: 2,07 MB
ID: 3153278
                          Hinten links der verinselte See ist der Hujtakjávrre, der Strand ist zu erahnen.

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                          • zilka

                            Erfahren
                            • 29.06.2017
                            • 420
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Wow, absolut beeindruckende Bilder und Landschaft! Norwegen halt. Wahnsinn, welche Höhen und Blicke. Und diese plattgeschliffenen Felsen. Hammer. Vielen Dank, vobo, für den coolen Bericht!
                            zilka

                            Kommentar


                            • TilmannG
                              Fuchs
                              • 29.10.2013
                              • 1379
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Lieber Volker - eine mal wieder super Aussichtstour ist dir da gelungen! Trotz der nicht immer einfachen Bedingungen...
                              Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                              ...Schnell stand das Zelt. Trotz Wind war es aber einer der mückigsten Plätze die ich je erlebt hatte. Die Wäsche war kaum möglich, Kochen musste ich unter dem Mückennetz und zum Essen ging es ins Zelt. Verrückt, auch am nächsten Morgen war es nicht besser.
                              Das ist wirklich schade - für uns war es dort paradiesisch (>klick), wir haben es wirklich extrem genossen, gerade nach dem Problem mit Susannes Knie. Aber eigentlich wollte ich ja auf dem Felsrücken mitten im Gielddajávrre zelten...
                              Bin gespannt wie es bei dir weiter geht - viele lieb Grüße, auch von Susanne!
                              http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                              • vobo

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                                • 01.04.2014
                                • 855
                                • Privat

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                                #16
                                Freitag, 05.08.: Durch bekannte Gegenden

                                Gestern Mittag hatte ich noch vor dem Pass 780 noch einmal das Wetter auf yr.no checken können, danach gab es keinen Empfang mehr. Auch heute bis morgen Mittag sollte es überwiegend trocken bleiben mit gelegentlichen Schauern aber auch etwas Wind. Also hieß es auf jeden Fall bis morgen Mittag zurück ins Gjerdalen zu gelangen, viel länger hätte auch mein Essen nicht gereicht. Aber das schien auch problemlos möglich, heute Nachmittag würde ich den manchmal markierten Weg von Hellmobotn ins Gjerdalen gelangen.
                                In der Nacht hat einige Mal etwas stärker geregnet und aufgrund der nach Westen offenen Seelage auch ordentlich gestürmt, aber das stabile Zelt mit Doppelkreuzbogen hält das problemlos aus, wiegt aber leider ja 3,4 kg … Und weil ich auch noch eine Geschichte zu Ende hören musste, kam ich erst gegen 11 Uhr los.

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Name: Norwegen245.JPG
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Größe: 5,41 MB
ID: 3154465
                                Am anderen Ufer stand mein Zelt, so habe ich Tag mit einem kleinen Watstück begonnen 😊

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Name: Norwegen246.JPG
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Größe: 1,53 MB
ID: 3154460

                                Dann ging es los zunächst einfach am Ufer entlang und später ganz leicht ansteigend. Die Rückblicke waren immer wieder nett, bis ich dann einen Regenbogen entdeckte.

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ID: 3154463

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Name: Norwegen249.JPG
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Größe: 2,52 MB
ID: 3154462
                                Links die kleine Insel von oben.

                                Aufgrund meiner östlichen Gehrichtung war klar, dass die Feuchtigkeit des Regenbogens mich auch noch erreichen würde, aber diesen kurzen Schauer konnte ich wunderbar unter einer der letzten kleinen Birkenhäufungen aussitzen.

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Name: Norwegen250.JPG
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ID: 3154461
                                Karibische Strände nach dem kleinen Schauer.

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Name: Norwegen251.JPG
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Größe: 3,08 MB
ID: 3154464

                                Weiter ging es langsam am Hang bergauf, bis ich auf ca. 600 m Höhe nach Süden in das Ruossavágge abbog. Zuvor noch ein Blick auf den gegenüberliegenden Bierdávárre am Hellmofjord, wo ich vor 3 Jahren nach dem Aufstieg von Hellmobotn genächtigt hatte.

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Größe: 3,65 MB
ID: 3154466
                                Östlicher Hujtakjávrre mit Bierdávárre dahinter

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Größe: 5,07 MB
ID: 3154469
                                Ein letzter Blick zurück, weitere Regenbögen kündigten sich an.

                                Der Weg durch das Ruossavágge war jetzt ganz wunderbar zu gehen, immer leicht oberhalb des sumpfig markierten Talbodens. Viel besser als das alternative Tal weiter östlich durch das ich damals gegangen bin.

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Name: Norwegen254.JPG
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Größe: 2,79 MB
ID: 3154467
                                Ruossavágge, Blick zurück

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Name: Norwegen255.JPG
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Größe: 4,39 MB
ID: 3154468
                                Ruossavágge, Blick nach vorne und langsam links abbiegend, rechts der Livsetjåhkå, links der Livsevárre, die leider beide steil an das Ufer des Livsejávrre abfallen. Ich vermute, dass man rechts recht weit oben über den Sattel zum Juvvánisjávrre durchkommt.

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Größe: 2,68 MB
ID: 3154470
                                Hier noch ein Blick auf den Hang des Livsetjåhkå zur Dokumentation

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Name: Norwegen256.JPG
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ID: 3154475
                                Rumbogierjávrre

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Größe: 4,14 MB
ID: 3154473
                                Blick nach Norden auf den Livsetjåhkå übergehend in den Rumbotjåhkå

                                Jetzt liess es sich gut auf ca. 680 m Höhe den Hang entlang nach Südosten gehen, gaaanz langsam absteigend. Als dann das Nachbartal auftauchte, versuchte ich mich zu erinnern, wie genau ich die Höhe 700 am Ende des Rumbo-Tals das letzte begangen bin. Aus der Ferne hat das nicht geklappt, aber als ich dann näher dran war, erkannte ich bestimmte markante Anstiege wieder.

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Name: Norwegen258.JPG
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Größe: 2,70 MB
ID: 3154471
                                Blick zurück zum Rumbotjåhkå links (der Bergkamm von vor 2 Tagen liegt noch dahinter)

                                Jetzt überschritt ich die Höhe 700 und blickte nach vorne in Richtung Gihttse und ins Ruonasvágge und nach links in Richtung Hellmobton. Wenn ich geahnt hätte, welche Schwierigkeiten Anne (Blahake ) da eine Woche später hatte …

                                [Jetzt habe ich auch endlich mal einen Cliffhanger produziert 😊.]

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Größe: 4,09 MB
ID: 3154474
                                Blick in Richtung Gihttse und Kirkfjellet rechts, ich hatte die Gegend nicht so sumpfig in Erinnerung. War aber kein Problem.

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Größe: 3,49 MB
ID: 3154472
                                Ruonasvágge

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ID: 3154476
                                … und in Richtung Hellmobotn

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Größe: 2,86 MB
ID: 3154477
                                Weiter bergauf, hier in Richtung zwischen Kirkfjellet (links) und Reinoksfjellet (rechts).

                                Gegen 16 Uhr überstieg ich den Abfluss des herzförmigen See 785 und fand eine erste Markierung. Spannend war der Blick in Wegrichtung: Eigentlich lief man auf eine Wand von Livsevárre, Reinoksfjellet und Kirkfjellet zu, es war nicht erkennbar wie es da durchgehen sollte.

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Name: Norwegen266.JPG
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Größe: 4,35 MB
ID: 3154483
                                Herzsee 785 mit Livsejávrre…

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Name: Norwegen267.JPG
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Größe: 2,24 MB
ID: 3154478
                                … und weiter nach Osten gedreht, da ist doch das Reinoksfjellet, wie soll es da durchgehen?

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Name: Norwegen269.JPG
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Größe: 3,27 MB
ID: 3154480
                                Ein letzter Blick zurück, der Buckel in der rechten Bildmitte ist der Juobmorijdtjåhkå

                                Schnell wurde es klar, wie es zwischen den Bergen hindurch gehen würde. Als ich die Passhöhe auf gute 800 m überschritt begann es leider noch zu nieseln oder zu tröpfeln. Auch der Wind v(glücklicherweise von hinten) war nicht zu verachten.

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Name: Norwegen270.JPG
Ansichten: 657
Größe: 3,62 MB
ID: 3154479
                                Kurz nach der Passhöhe der Blick nach Süden ins Slaedovágge. Am See 772 unten habe ich dann das Zelt aufgebaut.

                                Jetzt ging es hinunter zum Duchfluss der Seen 772 und 760 im Slaedovágge. Den musste ich in Watschuhen furten, war aber nur knietief und ohne große Strömung. Dann suchte ich mir einen Zeltplatz und stellte das es kurzentschlossen oben auf dem Damm zwischen den beiden Seen auf.

                                Hier gab es jetzt auch keine Mücken und ich konnte gut draußen kochen essen und futtern. Später kam noch richtig schön die Sonne raus.

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Name: Norwegen274.JPG
Ansichten: 661
Größe: 4,85 MB
ID: 3154485
                                Der Durchfluss zwischen den Seen und der Pass über den ich gekommen bin.

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Name: Norwegen272.JPG
Ansichten: 660
Größe: 3,34 MB
ID: 3154481
                                Kirkfjellet (im Nordosten)

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Name: Norwegen271.JPG
Ansichten: 658
Größe: 3,36 MB
ID: 3154482
                                Reinoksfjellet nach Osten

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Größe: 2,95 MB
ID: 3154484
                                Blick nach Westen über den See 760

                                Da freute ich mich auf einen entspannten Weg morgen früh. Ich schätzte noch so 4 Stunden bis zum Auto im Gjerdalen und malte mir schon Chips, Bier und leckeres Obst aus …

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                                • Blahake

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                                  Fuchs
                                  • 18.06.2014
                                  • 1943
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                                  #17
                                  Oh, so schön kann das Ruonasvágge aussehen!?!?!
                                  Wär ich mal eine Woche früher da gewesen!

                                  Wahnsinnig schön finde ich die Abendlichtbilder vom Slaedovágge.

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                                  • Highbeat
                                    Erfahren
                                    • 04.10.2020
                                    • 275
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                                    #18
                                    Lieber Vobo,

                                    eine tolle Runde ist dir da spontan und bei nicht rosigen Wetteraussichten gelungen. Da wir zeitgleich unterwegs waren und wussten, wo du ungefähr steckst, haben wir uns beim Anblick von yr.no immer gefragt, wie es dir wohl gerade geht. Und siehe da: Weit besser als wir uns vorstellten konnten. Das zeigt mal wieder, dass man sich von miesen Wetteraussichten nicht (immer) abhalten lassen sollte.
                                    Auf dem Gipfel des Kråkmotinden haben wir noch einmal deiner gedacht
                                    1000 Dank für den schönen Bericht und die coolen Bilder!

                                    Herzliche Grüße von Tekumseh und Highbeat

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                                    • Borgman
                                      Dauerbesucher
                                      • 22.05.2016
                                      • 789
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Sehr schön, Volker! Nach deiner Nachricht mit der Route hatte ich zwar schon anhand der Karte und Luftbilder eine ungefähre Vorstellung deiner Tour versucht - man ist ja neugierig - aber mit Details und Fotos ist das natürlich viel anschaulicher. Aus den nicht ganz optimalen Voraussetzungen hast du ja wirklich das Beste gemacht und eine spannende, landschaftlich abwechslungsreiche Runde improvisiert. An deinen letzten Abschnitt, den Pass zwischen Livsevárre und Kirkfjellet, habe ich auch eine sehr angenehme Erinnerung … nachdem ich im unteren Ruonasvágge/Gierisluoppar bei Hochsommerwetter kilometerweit von riesigen Mörderbremsen verfolgt wurde.

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                                      • vobo

                                        Vorstand
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                                        • 01.04.2014
                                        • 855
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Samstag, 06.08.: Zurück zum Auto ins Gjerdalen

                                        Nach 9 Jahren war es mal wieder so weit. Aufgrund der fehlenden Vorbereitung hatte ich nicht wie damals Leckerlies im Auto für die Rückkehr vorbereitet. Aber ich freute mich sehr auf die Zivilisation, auch mein Knie merkte trotz allen Trainings vorab und Bandage dass es jetzt 5 Tage ordentlich belastet wurde. Aber toi, toi, toi, es hat gut mitgemacht.
                                        Die Nacht wurde doch noch recht windig. Und weil ich das Zelt auf dem Kamm gesetzt hatte mit Eingang nach Osten, und der Wind sich frecherweise nachts dreht wehte es nachts ordentlich in den Eingang. Das war letztlich kein Problem für die Stabilität – aber machte halt Lärm und verhinderte so einen geruhsamen Schlaf. Aber so konnte ich früh aufstehen und brach gegen kurz nach 8 Uhr morgens auf.


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Name: Norwegen276.JPG
Ansichten: 559
Größe: 4,83 MB
ID: 3155588
                                        Blick nach Südosten entlang des Reinoksfjellet-Höhenzugs

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Name: Norwegen275.JPG
Ansichten: 553
Größe: 5,66 MB
ID: 3155589
                                        Blick nach Westen in die heutige Wanderrichtung

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen277.JPG
Ansichten: 550
Größe: 4,21 MB
ID: 3155586
                                        Ich freute mich, auch über das noch stabile Wetter

                                        Ich folgte vereinzelt Markierungen und hielt mich aber überwiegend leicht oberhalb des in der Karte markierten Tracks, auf die Höhenlinie 820 m oberhalb des Livsejávrre zusteuernd. Das ging recht gut, aber immer wieder waren kleinere Flusstäler oder Abhänge zu durchschreiten.


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ID: 3155587

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ID: 3155585
                                        Der Fluss am unteren Ende des Regenbogens kommt aus dem See 808, an dem ich am ersten Tag übernachtet habe.

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ID: 3155584
                                        Hier nochmal der Blick auf den nördlichen Livsejávrre und den o.g. Fluss

                                        Nach der 820 m – Höhe war der Weg unproblematisch und mit oder ohne Markierung problemlos zu gehen, immer langsam absteigend bis ich zum Zufluss zum Stausee unterhalb des Livsejávrres schon wieder bei den Stromleitungen kam. Aber auch diesen konnte ich auf etwa 700 m Höhe etwas oberhalb der Markierungen letztlich problemlos ohne Schuhwechsel furten. Jetzt lag etwa die Hälfte der heutigen Strecke hinter mir und ich hatte noch gute 2 Stunden vor mir, kannte aber ja schon den Weg. Aber es zog mehr und mehr zu.


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ID: 3155592
                                        Erster Blick wieder auf die Straße im Gjerdalen mit einer Winzigkeit von Auto – die Bergspitze halbrechts müsste der Gasskatjåhkå sein.

                                        Jetzt stieg ich recht steil zur Statskraft-Hütte hinab und folgte von dort der Quadspur.


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ID: 3155590
                                        Zwei Autos mittlerweile …

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ID: 3155591

                                        Und leider am Ende 100 m Höhe runter in das Tal und wieder hinauf. Aber dann war ich angekommen, fand noch zwei „frische“ Möhren und einige Kekse, aber keinen Saft. Egal, nach dem Umziehen fuhr ich die Straße noch bis zum Ende kurz hinter dem Wandereinstieg in Richtung Linnajávrre – der letzte gute Kilometer zur Staumauer des Reinoksvatnet war mir bei diesem Wetter einfach zu weit. Empfang gibt es hier auf der Straße auch nicht – falls das jemand mal braucht.

                                        Die Rückfahrt aus dem Gjerdalen war angenehm, nur das Wetter wurde unfreundlicher und an der E6 begann es wie angekündigt zu regnen. Ich bedauerte einige Radfahrer und ein Tramperpärchen, aber ich hätte nur einzelne Personen mitnehmen können und das wollten sie verständlicherweise nicht. Als Ziel hatte ich mir den Campingplatz von Straumen vorgenommen, den kannte ich noch von meiner finalen Ankunft vor 3 Jahren – und das WLAN-Passwort war noch im Handy gespeichert 😊.

                                        Wäsche, Hütte, Dusche, Einkaufen, Obst, Bier, Pizza war die Reihenfolge des Abends. Dann ging es ans Telefonieren mit meiner Frau, und ganz plötzlich standen schon weitere Ziele auf dem Programm. Davon aber mehr am nächsten Tag.


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ID: 3155593

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