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  • TilmannG
    Fuchs
    • 29.10.2013
    • 1334
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    4.Tag (8.Aug)
    Wir beginnen den Tag mit einem etwas holperigen Abstieg, erreichen im neuen Tal aber bald den Fluss zwischen den Seen 704 und 692. Dessen Furt ist unschwierig, aber ziemlich frisch. Nun sind wir im Schatten und frischer Wind pfeift durch das Tal. Wir steigen entlang von See 704 nach N. Es ist nie wirklich schwierig, aber ständig wechselnder Untergrund und kleine Hindernisse sorgen bald für neue Körperwärme.
    Am See 816 wird es dann ernst, wir müssen nun einen Aufstieg auf das Isfjellet finden. In dessen W-Flanke hatte ich bislang keine gute Einsicht und nun von unten ist es auch nicht ganz einfach, eine Entscheidung zu treffen. Wir queren eine Bachrunse und steigen dann kurz sehr steil und unangenehm auf. Bald haben wir eine erste Terrasse erreicht, wo uns die Sonne wieder findet. Ein schöner Platz für eine kurze Pause.

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    Telttinden in der Mitte. Dieses Panorama ist größer hinterlegt >klick

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    Noch einmal steigen wir steil im Zick-Zack aufwärts, bis wir auf 1200m eine weitere Terrasse erreicht haben. Diese führt uns nun wieder nach N, fast um den Berg herum. Es wird einfacher, im Schotter ist einigermaßen rhythmisches Steigen möglich. Der Efjord und die bisherigen Berge tauchen auf, um bald wieder zu verschwinden.

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    Telttinden(1), Saltelvtinden(2), Tauselvtinden(3), Kopptinden (4), Presttinden(5), Halls fortopp(6), Stetinden(7)


    Aus dem bislang starken Wind ist nun richtiger Sturm geworden. Auf dem NW-Rücken sind wir noch abgedeckt, aber je höher wir kommen, desto heftiger werden die Scherwinde der Leewalze. Unvorbereitet treffen uns die Böen, immer wieder geraten wir ins torkeln.

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    Auf dem Gipfelplateau vom Isfjellet könnte man Fußball spielen, aber heute ist es kaum möglich, aufrecht zu stehen. An einer Felsrippe finden wir minimalen Schutz und haben Empfang. Für hier oben sind 10-11bft angesagt, gut zu wissen, warum wir uns nicht auf den Beinen halten können. Aber die Sonne scheint und die Luft ist warm, der Sturm kommt immer noch aus SE.

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    Wir laufen ein bisschen herum, um das unglaubliche Panorama zu genießen. Die riesige Seeplatte südl des Frostisen ist nun das erste Mal sichtbar – und damit der angedachte weitere Verlauf der Tour: nördl des Langvatnet weiter zum Meraftesfjellet, dann auf das Eis vom Frostisen. Wenn möglich über den felsigen SW-Sporn auf dessen Hauptgipfel und anschließend über den Sipmolvárri nach Ballangen absteigen. Zeit haben wir genug, wettermäßig dürfte es schwierig werden…

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    Sipmolvárri - Frostisen

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    Langvatnet und Forsvatnet mit Stuorrarijdda

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    Roannasdalen

    Jetzt müssen wir sowieso erstmal absteigen. Was auf den Satellitenfotos als harmlose Schneefläche erscheint, ist doch ein richtiger Gletscher, über den ich bei der Planung nichts herausfinden konnte. Über dieses Skåris wollen wir hinunter. Sollte das Probleme bereiten, könnten wir - Plan B - über P1083 auf einer Kammroute nach N ausholen. (Plan C wäre ein Abstieg über mäßiger geneigte Flächen nach SE. Dies würde uns aber in den Bereich von Stromleitungen und Kraftwerkstraßen bringen, wo wir absolut nicht hin wollen).

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    Nach einigen Schneefeldern erreichen wir eine erste blanke Eisfläche und hoffen auf einen sicheren Abstieg. Der benachbarte Gletscherarm zeigt schon gefährliche Spalten. Bald müssen wir erkennen, dass auch unser Eisfeld nicht durchgängig aper ist. Unten endet es höher als erwartet, die Gletscherschmelze hat unübersichtliches Gelände hinterlassen, Felsabsätze und mit Kies und Schutt bedeckte Platten.

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    Also doch Plan B, zurück zur Kammroute, was angesichts des Sturms nicht wirklich gemütlich erscheint. Zunächst bleiben wir unterhalb des Kamms, auf exponierten Felsplatten und weichen Schneefeldern. Der warme Sturm wütet auch hier: über die Platten rinnt das Schmelzwasser, wird dann aber wieder nach oben geblasen. Herunterfallen würden wir kaum, wir können uns talwärts bequem gegen den Wind legen.
    Im Sattel vor P1083 öffnet sich dann unter uns ein schmaler Schlauch mit kompaktem Schnee, der weit hinunter führt. Zurück zu Plan A, raus aus dem Wind! Auf dem weichen Schnee erreichen wir in wenigen Minuten einfaches Gelände und wandern bald gemütlich durch die Kiesebene westl des Langvatnet.

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    Isfjellet mit Abstieg. Rückblick am Folgetag

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    Langvatnet…

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    ...mit Sandhose


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    Rückblick zum Isfjellet

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    Wir machen wir noch einmal Pause. Dann überqueren wir den nächsten Geländekamm, in dessen Rücken erhoffen wir uns besseren Schutz für ein Camp. Und tatsächlich finden wir am See 700 unter dem Mellomfjellet einen hervorragenden Lagerplatz.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 199_norge_08-2021_0897.jpg Ansichten: 0 Größe: 181,6 KB ID: 3109365

    Hier können wir uns gut erholen. Ich ziehe aber noch ein paar Mal los, um das Spiel von Wind und Wolken zu beobachten.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 200_norge_08-2021_0903.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,0 KB ID: 3109366

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    Langvatnet mit Filtinden
    Zuletzt geändert von TilmannG; 23.01.2022, 20:11.
    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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    • vobo

      Dauerbesucher
      • 01.04.2014
      • 719
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      • Meine Reisen

      #22
      Den Lagerplatz am See 700 hatte ich 2020 auch im Sinn gehabt, wenn die Jungs nicht gekniffen hätten. Und der Blick in das Ruonasdalen zum Pt. 1361 sieht auch machbar aus.
      Der Wind war echt heftig an dem Tag.

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      • TilmannG
        Fuchs
        • 29.10.2013
        • 1334
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        • Meine Reisen

        #23
        5.Tag (9.Aug)
        Morgens hat sich hier unten der Wind beruhigt, über die Gipfel peitschen weiterhin die Wolken, die nun viel tiefer hängen. Heute soll es noch trocken sein, ab morgen Mittag drohen einige Tage übles Wetter. Wir sehen das halbwegs entspannt: die schweren Berge liegen nun hinter uns, ab hier gibt es viele Variationsmöglichkeiten und so können wir unsere Tour den Bedingungen besser anpassen.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 204_norge_08-2021_0918.jpg Ansichten: 0 Größe: 173,2 KB ID: 3109536

        Wir steigen auf den langen Rücken zwischen Lang- und Geitvatnet und folgen ihm Richtung P968. Das ist etwas mühsamer als erwartet, viele kleine Absätze erfordern Umwege und kleinräumiges Suchen. Den Gipfelaufbau umgehen wir nördl und erreichen schließlich einfaches Gelände mit schönem Grasboden.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 206_norge_08-2021_0926.jpg Ansichten: 0 Größe: 144,3 KB ID: 3109537
        Geitvatnet, hinten Sipmolvárri

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 205_norge_08-2021_0922.jpg Ansichten: 0 Größe: 140,8 KB ID: 3109538
        Geitvatnet mit Frostisen

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 207_norge_08-2021_0925.jpg Ansichten: 0 Größe: 166,8 KB ID: 3109539

        Nun erwartet uns noch eine Herausforderung: die Furt des Flusses, der vom Geit- in den Langvatnet fließt. Der führt das gesamte Wasser des großen Frostis mit und bildet einige Seen und Stromschnellen. Im Vorfeld hatte ich im Forum dazu einen lustigen Disput mit u.a. vobo. Der war nun letztes Jahr hier (anders als wir hatte er nicht gekniffen) und hat sich dankenswerterweise schon einmal um diese Furt bemüht. (Sein Bericht ist auch sonst sehr interessant, besonders eindrucksvoll die Schneelage im Vergleich zu diesem Sommer).
        Aber da Volker fast zwei Köpfe größer ist als ich und ihm sein Furtversuch bis zum Bauch ging, halten wir uns dann doch an meine Erkundigungen aus dem Weltraum. Ich hatte nach einer breiten Stelle gesucht, aber mit gekräuseltem Wasser, um die See-artigen Vertiefungen zu vermeiden. Nachdem wir lange am Fluss entlang gewandert sind, bestätigt sich diese Möglichkeit (33 W 588024 7559583). Wie immer furten wir mit der Strömung, laufen hier aber wieder ein Stück im Fluss aufwärts, um einen guten Einstieg in die stärkere Stromschnelle zu bekommen. In der versinke ich einmal bis fast zum Gesäß, meine langbeinige Gattin kommt glatt durch. Insgesamt hätten wir also noch deutlich Reserven gehabt, am Höhepunkt der Schneeschmelze wird man hier eh nicht wandern wollen.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 208_norge_08-2021_0941route.jpg Ansichten: 0 Größe: 194,9 KB ID: 3109540

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 209_norge_08-2021_0943.jpg Ansichten: 0 Größe: 167,4 KB ID: 3109541

        Auf der anderen Seite gibt es ein paar Spuren der Rentierhaltung, aber weder Tiere noch Menschen sind zu sehen. Wir steigen bald wieder auf und lassen den angezapften Langvatnet mit seinen sandigen Ufern unter uns.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 212_norge_08-2021_0955.jpg Ansichten: 0 Größe: 173,5 KB ID: 3109542
        Rückblick mit Isfjellet

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 211_norge_08-2021_0951.jpg Ansichten: 0 Größe: 168,3 KB ID: 3109543

        Über kupiertes Gelände queren wir in das Tal welches vom Snøvatnet südwärts führt. Dort überrascht uns ein kleiner Tobel, den wir letzlich gut passieren, und erreichen ohne Probleme die SE-Ecke des Snøvatnet. Eigentlich wollte ich noch in den Pass 904 hinauf, aber der Strand hier ist dann doch zu hübsch. Nach den intensiven Tagen durch die Berge sind wir auch ein bisschen platt - und einige kurze Sonnenstrahlen machen die Entscheidung einfach.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 213_norge_08-2021_0959.jpg Ansichten: 0 Größe: 157,8 KB ID: 3109544

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 215_norge_08-2021_0971.jpg Ansichten: 0 Größe: 184,5 KB ID: 3109546
        http://www.foto-tilmann-graner.de/

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        • TilmannG
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          • Meine Reisen

          #24
          6. Tag (10.Aug)

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 216_norge_08-2021_0985.jpg Ansichten: 0 Größe: 136,5 KB ID: 3110205

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 217_norge_08-2021_0988.jpg Ansichten: 0 Größe: 103,4 KB ID: 3110206

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          Morgens ist es völlig windstill – leider. Denn nun hängen die Wolken tief und es riecht nach Regen. Der Wetterbericht hat also recht. Es macht so keinen Sinn zum Frostisen durchzustechen, um dann dort zwei Tage im Regen zu sitzen. Aber wir könnten heute noch versuchen, dem Meraftesfjellet einen Besuch abzustatten.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 220_norge_08-2021_1000route.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,6 KB ID: 3110208

          Zuerst einmal passieren wir den Snøvatnet auf schon sehr glitschigen Felsen. Der Aufstieg zum Pass 904 ist dann wieder einfacher. Dort suchen wir bereits wieder einen Platz für das Zelt, hier werden wir wohl den kommenden Regen aussitzen müssen. Etwas oberhalb werden wir fündig und starten gegen 11.30 Uhr ohne großes Gepäck zum Berg.
          Man könnte versuchen, das Meraftesfjellet oder den Meraftestind nur über steilen Schotter zu besteigen. Angesichts der Nässe wäre das jetzt unangenehm bis gefährlich. Zwischen diesen Gipfel ist ein flacher Gletscher eingebettet, der viel interessanter erscheint.
          Bis dort hinauf nutzen wir jedes mögliche Schneefeld. Viele Rentierspuren zeugen von einem populären Übergang.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 221_norge_08-2021_1009.jpg Ansichten: 0 Größe: 158,3 KB ID: 3110209
          Blick zu Frostisen (und Kjelvatnet). Dort sollte es weiter gehen…

          Der Gletscher sieht dann super aus, blank und sicher. Nur den Übergang zu dem Rücken, der ihn wie ein Kraterrand fast umrundet, den können wir noch nicht einsehen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 222_norge_08-2021_1012.jpg Ansichten: 0 Größe: 142,1 KB ID: 3110210

          Munter plätschern Bäche über das Eis und bilden Kaskaden wie anthroposophische Wasserspiele.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 223_norge_08-2021_1014.jpg Ansichten: 0 Größe: 140,0 KB ID: 3110211

          Gletschermühlen haben wir schon viele gesehen, auch schon viel größere. Aber so schön wie hier waren sie noch nie. Und unter dem Eis machen die kleinen Bäche einen Radau wie ausgewachsene Flüsse.

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          Beeindruckend auch die Verwerfungen in Eis und Fels über uns. Der Steinschlag von dort oben gemahnt allerdings an Abstandsregeln.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 229_norge_08-2021_1069.jpg Ansichten: 0 Größe: 145,2 KB ID: 3110215

          Beim Ausstieg tut sich dann doch eine große Randkluft auf, die wir aber auf steilem Eis gut umgehen können.

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          Auf dem Rücken dann Ausblicke zum Stuorrarijdda und nach Schweden. Von dort kommt nichts Gutes…

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          Über nassen Schnee erreichen wir den P1420 des Meraftesfjellet, mit schönem Tiefblick auf den Aufstiegs-Gletscher. Auch Frostisen zeigt sich.

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          Der Übergang zum Hauptgipfel 1443m wäre eine flache Gletscherwanderung, die steht allerdings fast komplett unter Wasser. 1km einfacher Weg Wassertreten, um dann dort in der Dusche zu stehen, dass muss nicht sein.

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          Lieber schauen wir noch zum Meraftestinden, den Gipfel gegenüber. Auf dem „Krater“rand läuft es sich bequem und aussichtsreich.

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          Eine steile und erstaunlich luftige Firnschneide macht wieder die Montage der Steigeisen erforderlich, verkürzt aber das Herumeiern in den nassen Blöcken. Auf einer breiten Schulter vor dem letzten Aufschwung haben wir einen schönen Rückblick zum Meraftesfjellet.

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          Oben auf dem Tind macht es dann komplett zu. Eine viertel Stunde stehen wir im Regen auf den glitschigen Platten, die letztlich überhängend nach E abbrechen. Wir sehen nichts und fragen uns schon, warum wir eigentlich gerade hier sind. Aber dann, ganz allmählich, lichten sich die Wolken und geben unglaubliche Ausblicke frei. Wie Spielzeug scheinen tief unter uns die Häuser von Skjombotn am Sør-Skjomen, die wir mit leuchtenden Kinderaugen bestaunen.

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          Auf der Schulter gibt es beim Abstieg noch einen kurzen Rückblick zum überhängenden Gipfel. In den letzten Sonnenstrahlen macht sich Susanne schon auf den Rückweg.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 251_norge_08-2021_1102.jpg Ansichten: 0 Größe: 116,2 KB ID: 3110235

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          Der weitere Abstieg verläuft unproblematisch, aber auch von oben kommt es jetzt dauerhaft feucht bis nass. Auf den Schneefeldern unter dem Gletscher gibt es noch einmal magisches Gegenlicht. Und just in diesem Moment taucht eine Rentierherde über einer Kuppe auf. Sie haben uns längst bemerkt, mit der den Zuchttieren eigenen Mischung aus Scheu und Neugier kommen sie uns entgegen. Wir machen Platz, um sie auf dem Schneefeld passieren zu lassen, aber dann drehen sie doch ab.

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          Auf den letzten Schritten sehen wir sie noch einmal, friedlich grasend auf einer Wiese, gar nicht weit vom Zelt. Schon längst regnet es wieder – und wird die nächsten 40 Stunden auch nicht mehr aufhören. Aber dies war sicher einer der schönsten Schlechtwettertage meines Lebens!
          Zuletzt geändert von TilmannG; 26.01.2022, 18:14.
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          • TilmannG
            Fuchs
            • 29.10.2013
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            #25
            7. Tag (11.Aug)
            Es regnet. Nicht stark, aber anhaltend. Wir dösen vor uns hin, das Kreiseln der Gedanken wird immer flacher und erschlafft dann auch.
            Der Platz ist ideal. Auf einer kleiner Kuppe gelegen kann kein Wasser vom Hang kommen. Und auf dem kompakten Grasboden bildet sich auch kein Zeltsee. Eine Steinplatte am Eingang erleichtert das notwendige Austreten.


            8.Tag (12.Aug)

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 261_norge_08-2021_1147.jpg Ansichten: 0 Größe: 166,0 KB ID: 3110771

            Es regnet immer noch. Per Satellit holen wir uns Prognosen. Auch morgen wird es noch feucht sein, dann sollten zum Abschluss unserer Tour zwei bessere Tage folgen.
            Gegen Mittag können wir uns einbilden, dass es im Geniesel auch mal Pausen gibt.
            Also laufen wir los. Nicht zum Frostis, unsere ursprüngliche Route macht so keinen Sinn. Wir werden entlang der Seen nach Norden spazieren und hoffen auf zwei Bergtage als Finale.
            Oberhalb des Snøvatnet queren wir zu einem kleinen Pass und haben dann den søndre Bukkevatnet unter uns.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 262_norge_08-2021_1151.jpg Ansichten: 0 Größe: 108,3 KB ID: 3110772
            Søndre Bukkevatnet, hinten Geitvatnet

            Trotz der Nässe läuft es sich ganz gut, aber es sind doch einige Geländeeinschnitte zu bewältigen. So dauert es, bis wir die Landzunge zwischen den Seen erreichen. Jetzt sind wir wieder im Weidegebiet der Rentierzüchter, es gibt ein paar kleine Hütten, sehr wenige Wegspuren - und eine Brücke über den Ausfluss des Søndre Bukkevatnet. Diese wohl einzige touristische Infrastruktur weit und breit können wir gut gebrauchen.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 265_norge_08-2021_1162.jpg Ansichten: 0 Größe: 152,0 KB ID: 3110773

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 266_norge_08-2021_1165.jpg Ansichten: 0 Größe: 146,1 KB ID: 3110774

            Die Heckflosse eines deutschen Militärflugzeugs aus dem 2. Weltkrieg besuchen wir nicht.
            (Einen sicherlich viel tieferen Einblick in das Geschehen während der deutschen Besatzung gibt der dokumentarische Roman "Der Lange Weg " von Herbjørg Wassmo. Irgendwo hier ist im Winter 44/45 eine junge Familie auf der Flucht nach Schweden durchgekommen - und hat dabei schwerste Erfrierungen erlitten)

            Wir halten uns nun näher am Geitvatnet, es geht auf und ab über gar nicht so flache Hügel. Bald beziehen wir ein Camp, das notwendige Bad fällt schwer, wirkt aber erfrischend.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 267_norge_08-2021_1167.jpg Ansichten: 0 Größe: 141,6 KB ID: 3110775

            9.Tag (13.Aug)
            Wieder lauschen wir am Vormittag dem Gedröbbel auf das Zelt.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 268_norge_08-2021_1169.jpg Ansichten: 0 Größe: 134,8 KB ID: 3110776

            Dann verlassen wir den Geitvatnet und kreuzen eine Stromleitung, die gleich wieder hinter uns liegt. Immer ein bisschen oberhalb der Seen halten wir auf den Isvatnet zu. Wenn es morgen wirklich aufmachen sollte, könnten wir am Frostisen einen Versuch starten.
            Es ist berückend schönes Trekking-Gelände! Immer neue Buchten und Seen, immer neue Ausblicke, auch wenn die Berge verhangen bleiben. Viel grasiger Boden, angenehm zu gehen. Aber auch immer Absätze und kurze, steile Hänge, trivial wird es nie.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 269_norge_08-2021_1171.jpg Ansichten: 0 Größe: 129,1 KB ID: 3110777
            Nordre Bukkevatnet

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 270_norge_08-2021_1178.jpg Ansichten: 0 Größe: 191,8 KB ID: 3110778
            Isvatnet mit Frostisen

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 273_norge_08-2021_1186.jpg Ansichten: 0 Größe: 118,8 KB ID: 3110779

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 274_norge_08-2021_1184.jpg Ansichten: 0 Größe: 107,3 KB ID: 3110780

            Die Grundrichtung wird bald von robusten Steinmännern markiert. Sie sind uralt, dicht mit Flechten bewachsen und stehen in großen Abständen. Es gibt weiterhin keinen Pfad
            und auch keine rote Farbe, den Weg muss man sich selbst suchen. Diese historische Route führt letztlich zum Abstieg nach Rånvassbotn am Storvatnet/Ránujávri.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 279_norge_08-2021_1218.jpg Ansichten: 0 Größe: 163,4 KB ID: 3110781

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 275_norge_08-2021_1202.jpg Ansichten: 0 Größe: 136,2 KB ID: 3110782
            weiterhin Isvatnet mit Frostisen

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 277_norge_08-2021_1204.jpg Ansichten: 0 Größe: 119,0 KB ID: 3110783

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 278_norge_08-2021_1206.jpg Ansichten: 0 Größe: 148,9 KB ID: 3110784

            Über steile Hänge, jetzt durch nassen Schotter und Platten etwas unangenehmer, gelangen wir schließlich zu den Traumstränden am N-Ende des Isvatnet.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 280_norge_08-2021_1220.jpg Ansichten: 0 Größe: 193,0 KB ID: 3110785

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 281_norge_08-2021_1223.jpg Ansichten: 0 Größe: 160,5 KB ID: 3110786
            rechts oben einer der traversierten Hänge

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 282_norge_08-2021_1228.jpg Ansichten: 0 Größe: 114,6 KB ID: 3110787

            Eigentlich wollten wir nun zum See 890 unterhalb des Gletschers aufsteigen. Eine Übergangsmöglichkeit zum Eis wäre dort freilich ebenso fraglich wie eine Zeltmöglichkeit. Und auf rutschigen Blöcken möchten wir heute nicht herumturnen. So halten wir uns weiter auf dem Gras und steigen auf gen N, wo ein langer Rücken einen Aufstieg zum Čàhppesčohkka möglich macht.
            Nach einigem Suchen finden wir einen hübschen Platz für die Nacht - mit Blick zurück zu unseren Seen. Und auf der anderen Seite hinaus auf den Ofotfjord und hinunter zum Storvatnet/Ránujávri.


            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 283_norge_08-2021_1233.jpg Ansichten: 0 Größe: 155,3 KB ID: 3110788

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 284_norge_08-2021_1232.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,1 KB ID: 3110789

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 285_norge_08-2021_1229.jpg Ansichten: 0 Größe: 152,9 KB ID: 3110790
            Zuletzt geändert von TilmannG; 28.01.2022, 16:58.
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            • vobo

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              #26
              Wir haben da oben gar keine Steinmänner gesehen, aber wir waren auch nicht so nah am Isvatnet. Danke für den Buchtipp. Und jetzt freue ich mich auf die letzten beiden tollen Tage!

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              • Borgman
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                #27
                Oh ja, lieber Tilmann, ich freue mich auch auf die Fortsetzung – schließlich deutet sich ein weiterer Höhepunkt an. Schon bis hier eine atemberaubende Tour, die ich sozusagen nägelkauend auf Karte und Luftbildern mitverfolge. Wie gewohnt mit großartigen Bildern und detaillierter Routenbeschreibung. Nicht, dass ich mich jemals trauen würde, zwischen Stetinden und Isfjellet zu wandern, aber die Route ist wirklich äußerst spannend.

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                • TilmannG
                  Fuchs
                  • 29.10.2013
                  • 1334
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                  #28
                  10.Tag (14.Aug)
                  Die Gipfel sind morgens immer noch dicht umwölkt, wir lassen uns daher Zeit beim Aufbruch. Entlang der schwach ausgeprägten Rippe zum Čàhppesčohkka steigen wir dann aufwärts, erst auf der N-Seite über steile Grashänge. Bei ca 1050m wenden wir uns wieder dem Gletscher zu, um eine geeignete Stelle zur Überwindung der Felsbarriere über uns zu finden. Die erfordert ein bisschen Geschick beim Routen finden, ein paar leichte Kletterzüge sind notwendig, der Fels plattig und oft nass.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 286_norge_08-2021_1241.jpg Ansichten: 0 Größe: 151,7 KB ID: 3111313
                  Blick zum Gletscher bei 1050m, hinten die SW-Rippe zum Hauptgipfel

                  Es scheint bald klar, dass es heute wettermäßig keinen Traumtag geben wird. Aber wir sind froh, dass das Grau der letzten drei Tage vorbei ist und genießen jeden Schritt. Den Hauptgipfel vom Frostis haben wir längst aufgegeben, zu weit weg erscheint die markante Felsrippe, die im Gletscher eingebettet von SW hinauf führt. Aber die westl Schulter Čàhppesčohkka sollte ein schönes Ausweichziel sein. Von dort führt zwar ein steiles Eisfeld auf den Haupt-Gipfel, eine ältere Skitourenbeschreibung erwähnt dieses als Aufstiegsmöglichkeit. Ich denke aber, dass unsere leicht gehaltene Eisausrüstung dafür nicht ausreicht und inzwischen auch oben eine Felsbarriere ausgeschmolzen ist.

                  Über leichten Schotter erreichen wir dann wieder die N-Flanke der Rippe. Hier führen uns harte Firnfelder in den kleinen Sattel nördl P1310. Wir sind weiter sehr entspannt unterwegs und offen für alles was sich so ergibt.
                  Selbst Čàhppesčohkka hängt noch in den Wolken, aber wir sehen, dass der Gletscher hinüber zur SW-Rippe auf den Hauptgipfel topfeben und spannungsarm vor uns liegt. Und schon haben wir mal wieder den Plan geändert und wandern über das Frostis...

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 287_norge_08-2021_1251.jpg Ansichten: 0 Größe: 108,0 KB ID: 3111314

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 288_norge_08-2021_1255.jpg Ansichten: 0 Größe: 127,4 KB ID: 3111315

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_0866route.jpg Ansichten: 0 Größe: 110,0 KB ID: 3111316
                  Čàhppesčohkka und Frostisen vom Isfjellet - schon 6 Tage ist das her

                  Auf einem Firnfeld steigen wir wieder steiler auf und queren dann hinüber zum Fels. Über griffige Platten (auffallend hell, Kalk?) turnen wir weiter zur Rippe. Dort führt uns leichte Blockkletterei hinauf zu P1519.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 289_norge_08-2021_1261.jpg Ansichten: 0 Größe: 119,0 KB ID: 3111317
                  Rückblick zum Sattel bei P1310. Darüber Simlefjellet/Sipmolvárri, nur ein Mal wurde er heute frei. Darüber geht es morgen...

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 290_norge_08-2021_1259.jpg Ansichten: 0 Größe: 111,9 KB ID: 3111318
                  auf den Kalkplatten

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 291_norge_08-2021_1262.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,5 KB ID: 3111319
                  Tolle Tiefblicke auf die Seen, hinten Isfjellet

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 292_norge_08-2021_1263.jpg Ansichten: 0 Größe: 129,6 KB ID: 3111320


                  Oberhalb von diesem Vorgipfel scheint die Felsrippe unterbrochen, eine zerrissene Eisflanke tut sich auf. Doch der Gletscher hat kürzlich ein schmales, exponiertes Felsband freigegeben, noch ganz ohne Flechten, aber mit ein bisschen Wassereis. Vorsichtig gehen wir da drüber und haben dann freie Bahn.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 293_norge_08-2021_1265.jpg Ansichten: 0 Größe: 120,7 KB ID: 3111321

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 294_norge_08-2021_1266.jpg Ansichten: 0 Größe: 129,0 KB ID: 3111322

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 295_norge_08-2021_1267.jpg Ansichten: 0 Größe: 106,2 KB ID: 3111323

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 300_norge_08-2021_1284sw.jpg Ansichten: 0 Größe: 148,0 KB ID: 3111324
                  Søndre Bukkevatnet

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 297_norge_08-2021_1273.jpg Ansichten: 0 Größe: 79,5 KB ID: 3111325
                  Blick zum Durmålsfjellet (Narvikberge)

                  Nach leichten Block- und noch leichteren Schneefeldern erreichen wir um 13 Uhr den Gipfel, 1724m. Leider sehen wir nichts, auch wenn die Reste der Wechten Tiefblicke freigeben würden.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 296_norge_08-2021_1271.jpg Ansichten: 0 Größe: 113,5 KB ID: 3111326

                  Eine lokale Sparkasse hat hier oben ein aufwändiges Gerüst samt Gipfelbuch installiert, es ist der höchste Gipfel der Region. Fünf Jahre ist das jetzt her und es gibt ganze fünf Einträge. Letztes Jahr war niemand oben, aber vor einer Woche gab es einen Eintrag, leider ohne Angabe zur Route.

                  Im Abstieg kürzen wir nach P1519 ab, eine kurze, aber sehr steile Rinne mit ziemlich losem Schotter führt uns direkt auf den Firn. Der ist nun angenehm aufgeweicht und wir sind flott zurück auf dem flachen Gletscher.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 302_norge_08-2021_1299route.jpg Ansichten: 0 Größe: 97,2 KB ID: 3111327

                  Im Sattel 1310 machen wir noch einmal Pause. Erst jetzt am Nachmittag wird die Luft wirklich klar und die Farben deutlich. Der Hauptgipfel freilich bleibt in den Wolken.


                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 301_norge_08-2021_1300-3.jpg Ansichten: 0 Größe: 900,5 KB ID: 3111328
                  Gestitches Panorama, <klick für groß

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 303_norge_08-2021_1296.jpg Ansichten: 0 Größe: 126,2 KB ID: 3111329
                  Das Gipfeleisfeld

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 305_norge_08-2021_1298sw.jpg Ansichten: 0 Größe: 122,6 KB ID: 3111330
                  Rückblick, hinten Meraftesfjellet!

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 306_norge_08-2021_1306.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,8 KB ID: 3111331
                  Die Seen im weiteren Abstieg

                  Zurück am Zelt ist unserer Tag jedoch noch nicht zu Ende: wenn wir morgen nicht unter Druck (und Hunger) geraten wollen, dann sollten wir heute noch ein gutes Stück vorankommen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 307_norge_08-2021_1312.jpg Ansichten: 0 Größe: 216,9 KB ID: 3111332

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 309_norge_08-2021_1326.jpg Ansichten: 0 Größe: 214,9 KB ID: 3111333
                  Jetzt am frühen Abend hat es tolles Licht am Isvatnet...

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 308_norge_08-2021_1324.jpg Ansichten: 0 Größe: 188,0 KB ID: 3111334
                  ...und sogar der Hauptgipfel vom Frostis ist einmal frei!

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 310_norge_08-2021_1332.jpg Ansichten: 0 Größe: 194,9 KB ID: 3111335
                  Storvatnet /Ránujávri, hinten Ofotfjorden

                  NW des Isvatnet queren wir wieder die Steinmannroute, aber für uns wird es jetzt noch einmal kompliziert. Eine steile Barriere liegt vor uns, 200Hm müssen wir hinauf. Diese Stufe konnte ich nie gut einsehen, entweder lag sie im Schatten oder im Nebel. Zwischen den Seen 718/714 können wir gut durchklettern, dann folgen wir einer Geländerampe hinein in die Steilstufe. Nun mache ich den vielleicht einzigen Navigationsfehler dieser Tour, zu früh verlasse ich diese Rampe. Über unangenehm brüchigen Fels, garniert mit feuchtem Moss und vereistem Schnee, steigen wir sehr steil hinauf. Als wir heil oben sind, passieren unter uns in Rufweite drei Bergsteiger. Nur kurz tauschen wir die Ziele aus, sie folgen den Steinmännern hinunter nach Rånvassbotn. Erst jetzt wird uns bewusst wie einsam wir gewesen sind, seit dem Stetind haben wir keinerlei Menschen gesehen.

                  Viel Zeit zum philosophieren bleibt uns freilich nicht, wir stecken schon wieder in dichten Wolken und es wird ziemlich duster. Hier ist nun eine garstige Schotterfläche, kupiert und unübersichtlich. P945 können wir noch irgendiwe ausmachen und lassen ihn rechts liegen. Dann braucht es GPS um die Grundrichtung NW zu halten. Aber wir kommen voran, gegen 21 Uhr können wir uns an den Abstieg von P889 zu den Botneidvatnan machen, nun wieder auf grasigen Hängen. Und sobald wir die Wolken nach unten verlassen haben, gibt es magische Momente.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 311_norge_08-2021_1350.jpg Ansichten: 0 Größe: 118,4 KB ID: 3111336
                  Storvatnet /Ránujávri und Ofotfjorden

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 313_norge_08-2021_1356-9.jpg Ansichten: 0 Größe: 121,6 KB ID: 3111337
                  Botneidet

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 314_norge_08-2021_1371.jpg Ansichten: 0 Größe: 110,3 KB ID: 3111338

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 315_norge_08-2021_1367.jpg Ansichten: 0 Größe: 103,0 KB ID: 3111339

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 312_norge_08-2021_1353.jpg Ansichten: 0 Größe: 73,1 KB ID: 3111340

                  Besonders von den Granitriesen am Tysfjord kann ich mich kaum losreißen. Susanne ist todmüde und leicht genervt von meiner Fotografiererei. Unten an den Seen gibt es kein gutes Zeltgelände, schliesslich finden wir einen brauchbaren Platz beim Ausfluss nach Osten. Zum Kochen muss ich dann schon unsere kleine Lampe einschalten.
                  Zuletzt geändert von TilmannG; 30.01.2022, 20:10.
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                  • TilmannG
                    Fuchs
                    • 29.10.2013
                    • 1334
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    11.Tag (15.Aug)
                    Früh morgens hat es dichten Nebel, gefühlte Sichtweite ist 20m. Wir warten nicht, es gibt nichts mehr zu essen, unsere Zeit hier ist heute zu Ende. Im GPS sind auf dem Weg zum Sipmolvárri zwei Orientierungspunkte gespeichert, denen stolpern wir nun entgegen. Das Gelände ist nicht schwer, aber doch voller Absätze und Schwellen. Sobald ich mal nicht auf das Gerät schaue, laufe ich aus der Richtung, meist brav auf der Höhenkurve hin zum Storvatnet. Mit Kompass und Auswinkeln hätte ich es nie geschafft, uns hier heraus zu führen.
                    Nach ein paar Stunden gibt es einen plötzlichen Aufriss. Nur kurz haben wir einen guten Orientierungsblick voraus, dann stecken wir wieder in der dicken Suppe.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1373.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,4 KB ID: 3111843

                    Sipmolvárri

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1372.jpg Ansichten: 0 Größe: 88,3 KB ID: 3111844

                    Weiter queren wir ohne Sicht hinein in die S-Flanke des Sipmolvárri. Gegen 10 Uhr haben wir es dann endlich geschafft, stehen über den Wolken und haben keinerlei Orientierungsprobleme mehr.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1376.jpg Ansichten: 0 Größe: 130,7 KB ID: 3111845
                    "unsere" Gipfel: Isfjellt, Saltelvtinden und Presttinden

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1383.jpg Ansichten: 0 Größe: 75,6 KB ID: 3111846
                    rechts Stetinden

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1380.jpg Ansichten: 0 Größe: 107,6 KB ID: 3111847

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1381.jpg Ansichten: 0 Größe: 94,4 KB ID: 3111848
                    Teleblick zum Meraftesfjellet

                    Kurz geht es noch steil und direkt hinauf, dann können wir flach hinüber zur markierten Route wandern. Über die breite Schotterfläche erreichen wir um 11.30 Uhr den Gipfel des Sipmolvárri.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1384.jpg Ansichten: 0 Größe: 126,3 KB ID: 3111849

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1394.jpg Ansichten: 0 Größe: 174,7 KB ID: 3111850

                    Der ist eine beliebte Tageswanderung, im Gipfelbuch gibt es schon mal 50 Einträge pro Sonntag. Trotzdem finden wir vobos Grüße aus dem Vorjahr. Heute ist zwar Sonntag, aber so früh am Tag können wir das grandiose Panorama allein genießen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1403sw.jpg Ansichten: 0 Größe: 107,7 KB ID: 3111851
                    Ofotfjorden

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1402sw.jpg Ansichten: 0 Größe: 76,7 KB ID: 3111852
                    Faszinierend geschichtetes Gestein am Klubbviktinden

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1399sw.jpg Ansichten: 0 Größe: 88,6 KB ID: 3111853
                    Frostisen

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1405.jpg Ansichten: 0 Größe: 166,7 KB ID: 3111854

                    Dann geht es zurück in die Nebelsuppe. Steinmänner suchen ist unser Ding nicht, wir tun uns schwer. Doch bald hören wir Hundegebell und Stimmen, die uns zurück auf die Route führen. Und dann sind wir unter der Nebelschicht, es gibt nun einen Pfad, der durch wunderbares Trekkinggelände führt. Doch das Licht ist fahl, wer Bilder sehen möchte sei nochmal auf vobos Bericht verwiesen, der hier seine Tour begonnen hatte. Entlang der Seen geht es ein bisschen auf und ab und dann hinein in den Wald. Den Abzweig des kleinen Nebenpfades, der direkt nach Ballangen führt, den finden wir zwar, aber verlieren ihn im ersten Moor gleich wieder. Wir brechen durch die Büsche und sind froh, den Hauptweg bald wieder erreicht zu haben. Jetzt noch bushwhacking, das muss nicht sein. Einen weiteren Nebenpfad weiter unten finden wir dann gar nicht erst, was uns ein paar km Straßenmarsch beschert. Bernie wäre das nicht passiert...Diesen Marsch gestalten wir ziemlich straff, wir wollen den einzigen Sonntagsbus erreichen. An der ersten Haltestelle in Ballangen ist dann Großbaustelle, also im Spurt schräg durch den Ort.
                    Doch letztlich bringt uns die perfekte Busverbindung zurück an den Parkplatz am Stetind. Dort sortieren viele Bergsteiger ihr Klettermaterial und wir machen uns über die Esskiste in unserem Auto her.


                    Trotz dem problematischen Wetter haben wir diese Tour in vollen Zügen genossen. Besonders genial fanden wir den Wechsel von den steilen Granitbergen über den Fjorden hin zu einer weiten, schon ein bisschen lappländischen Landschaft.
                    Für die Berge am Efjord braucht es freilich unbedingt stabiles Wetter, einfache Fluchtwege gibt es dort nicht. Ab dem Isfjellet hat man dann viele Variationsmöglichkeiten. Eine Fortsetzung ins Narvikfjellet oder zum Sitasjaure wäre denkbar, kann den Kontakt mit Kraftwerksstraßen und Stromleitungen dann aber wohl nicht vermeiden. Auf unserer Route gab es nur minimale Eingriffe. Obwohl die Siedlungen immer mal wieder sichtbar werden, war die erlebte Einsamkeit grandios.
                    Steile Schneefelder müssen zwingend sicher begangen werden können, sonst sind die alpinistischen Schwierigkeiten sehr moderat. Es gibt einige Ecken an denen die kleinräumige Orientierung ein bisschen tricky wird, aber das ist nicht anhaltend. Insgesamt war diese Tour leichter als unsere Sjunkhatten-Runde im Vorjahr.

                    Noch ein Nachwort zu den Namen: Ich habe mich bemüht, die lokal genutzten Worte zu verwenden. Bei der sehr dünnen Informationslage kann das aber auch Fehler behaftet sein.
                    Gerade habe ich auf peakbook.com noch andere Bergnamen gefunden: Telttinden heißt dort Sørbotntinden, der Hauptgipfel des Frostis wird Frostistinden genannt.
                    Und bei dem habe ich mir nochmal meine Fotos vom Gipfeleisfeld angeschaut, aufgenommen auf dem Sipmolvárri. Der Gletscherrückgang hat diesen Firn zwar markant aufgesteilt, trotzdem erscheint eine Begehung an der N-Seite nicht wirklich schwierig. Die Route vom Čàhppesčohkka sollte also weiterhin gut möglich sein. (Der Gletscher zwischen P1310 und Čàhppesčohkka hat Spalten!)


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_08-2021_1400.jpg Ansichten: 0 Größe: 107,2 KB ID: 3111855

                    Frostistinden mit Čàhppesčohkka
                    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                    • berniehh
                      Fuchs
                      • 31.01.2011
                      • 2408
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                      #30
                      Eine echt geile Gegend ist das und wirklich klasse Fotos Vielen Dank für den Bericht. Da weiss ich ja was ich in meiner Route mit einbauen könnte falls ich mal wieder in die Gegend kommen sollte
                      www.trekking.magix.net

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                      • vobo

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                        #31
                        Was für tolle letzte Tage (und was für lange, lange Strecken die ihr dabei zurückgelegt habt ...). Schade dass die Sicht oben vom Frostisen nicht ganz so traumhaft war, wie es 5 Anstiege in 5 Jahren vielleicht hoffen lassen. Aber umso besser, dass ihr es überhaupt geschafft habt.

                        Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                        Der ist eine beliebte Tageswanderung, im Gipfelbuch gibt es schon mal 50 Einträge pro Sonntag.
                        Das mag ich ja kaum glauben, außer dass es eine organisierte Tour war - vielleicht sind sie auch vom Campingplatz in Ballangen gekommen, da kann man bis auf 400 m Höhe mit dem Auto fahren. Wir waren auch alleine an einem Sonntag dort oben und haben die ganze Strecke keinen Menschen getroffen.

                        Ein wunderbarer Bericht mit wiederum wunderbaren Fotos. Ganz herzlichen Dank dafür!
                        Zuletzt geändert von vobo; 02.02.2022, 20:26.

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                        • TilmannG
                          Fuchs
                          • 29.10.2013
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                          #32
                          Danke für eure Rückmeldungen!

                          Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                          ...
                          Das mag ich ja kaum glauben, außer dass es eine organisierte Tour war - vielleicht sind sie auch vom Campingplatz in Ballangen gekommen, da kann man bis auf 400 m Höhe mit dem Auto fahren. Wir waren auch alleine an einem Sonntag dort oben und haben die ganze Strecke keinen Menschen getroffen.
                          ....
                          Vielleicht wart ihr auch zu früh am Tag unterwegs? Norwegische Tourgänger starten oft erst spät, Licht hat es im Sommer ja genug. Bei uns kam, trotz der Wolkendecke, noch ein gutes Dutzend hoch. Jedenfalls passt der Sipmolvárri perfekt in deren Beuteschema: aussichtsreich und prominent, direkter Anstieg (ab Storvika).
                          Skitourengänger nutzen gern die Minenstraße zum Bruavatnet. Die N-Rippe kann dann allerdings auch abgeblasen und vereist sein. Ob dieser Anstieg auch im Sommer genutzt wird, das weiss ich nicht.
                          Viele Grüße von Tilmann und Susanne
                          http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                          • vobo

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                            • 01.04.2014
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                            #33
                            Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                            Vielleicht wart ihr auch zu früh am Tag unterwegs? Norwegische Tourgänger starten oft erst spät, Licht hat es im Sommer ja genug. Bei uns kam, trotz der Wolkendecke, noch ein gutes Dutzend hoch. Jedenfalls passt der Sipmolvárri perfekt in deren Beuteschema: aussichtsreich und prominent, direkter Anstieg (ab Storvika).
                            Skitourengänger nutzen gern die Minenstraße zum Bruavatnet. Die N-Rippe kann dann allerdings auch abgeblasen und vereist sein. Ob dieser Anstieg auch im Sommer genutzt wird, das weiss ich nicht.
                            Viele Grüße von Tilmann und Susanne
                            Mit den Jungs und früh - nee . Wir waren so zwischen 14 und 15 Uhr am Gipfel. Und in dem Foto das Susanne mir geschickt hast war auch kein Eintrag mehr von dem Tag.
                            Ich hatte vorher einen Bericht über einen Anstieg vom Bruavatnet am Småvatnet vorbei über den Pt. 1199 gelesen, das ging auf jeden Fall auch.

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                            • TilmannG
                              Fuchs
                              • 29.10.2013
                              • 1334
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              4) Nachspiel

                              Wir haben noch einmal am Stetind-Parkplatz gezeltet. Morgens sind nur wenige Kletterer aufgebrochen, die meistens sortieren erneut ihr Material. Fast wie beim Rosenkranz-Beten wandern Keile, Friends und Exen durch die Finger. Das Zaudern hat seinen guten Grund - mal wieder stecken die Berge in nassen Wolken.
                              Wir fahren an die Mündung des Efjord und bestaunen die Granitriesen dort, die zu Unrecht im Schatten des Stetind stehen. Wie Parabeln in die Unendlichkeit steigen ihre Linien steigen in die Wolken.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 336_norge_08-2021_1420a.jpg
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ID: 3112990
                              Stortinden

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ID: 3112991
                              Teppkiltinden

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ID: 3112992
                              Kjerringvikstraumen am Efjorden

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ID: 3112993


                              Dann geht es für zwei Tage auf Hamarøya. Diese Insel hatten wir 2019 auf den letzten Tagen der Rago-Storå Tour immer mal im Blick.

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Name: 252_norge_08-2019_2052.jpg
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ID: 3112994
                              Hamarøya von Riddabårre

                              Ihre zerklüfteten Berge drängen sich in fast jedes Foto, besonders der Hamarøyskaftet.

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Name: 338_norge_08-2021_1440.jpg
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ID: 3112995

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Name: 339_norge_08-2021_1451.jpg
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ID: 3112996


                              Doch auch wenn hier das Wetter viel heiterer ist, die Gipfel sind meist verhüllt. Bei Nes machen wir einen schönen Küsten-Spaziergang.

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ID: 3112997


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ID: 3112998
                              Kubergodden bei Nes

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ID: 3112999
                              Nesstraumen

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Name: 343_norge_08-2021_1460.jpg
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ID: 3113000

                              Über Skutvik geht es dann zur Jektvika am Økssundet, wo wir die Nacht am Strand verbringen.

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ID: 3113001
                              In Skutvik ist abseits der Lofoten-Fähre nicht viel los

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ID: 3113002
                              Jektvika...

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ID: 3113003
                              ...mit Skjolden in der Kommune Steigen

                              Auf dem Jektvikhammar hat es tolle Aussicht auf den Økssundet und hinüber zu den Lofoten. Hier wurde das Arctic Salmon Center gebaut, architektonisch ein bisschen arg beim Petter-Dass-Museum abgeschaut, aber mit faszinierender Außenhaut. Innen sind die Räume eher verbaut. Es ist ein Werbezentrum der Lachsindustrie, mit viel Informationen wird der geschlossene Kreislauf präsentiert.

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ID: 3113004

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ID: 3113005
                              im Vordergrund ein geschlossenes Becken

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ID: 3113006

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ID: 3113007

                              Beim Frühstück auf den Felsen genießen wir noch einmal den tollen Blick hinüber nach Steigen, wo wir 2019 fünf tolle Tage verbrachten.


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ID: 3113008

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ID: 3113009
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                              • TilmannG
                                Fuchs
                                • 29.10.2013
                                • 1334
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                An zweiten Tag auf Hamarøya ziehen wir erst einmal auf den Campingplatz bei Nes, schön gelegen am Kladvågfjord. Das geschützte Schärengewässer ist beliebt bei Anglern und Paddlern. Und bei Graugänsen, die mit uns hier schnatternd einfallen, aber doch sehr auf Distanz bedacht sind.

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ID: 3113366

                                Nachmittags ziehen wir dann los auf dem Landstrykerstien. Als wir nach kurzem Aufstieg den Pass unter dem Hamarøyskaftet erreichen, kommen allmählich die Bergzähne aus den Wolken hervor. Der Hamarøyskaftet wird von hier in einfacher Kletterei oft bestiegen, zwei Bergsteiger kommen gerade herunter.

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ID: 3113367
                                Hamarøyskaftet

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ID: 3113368

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ID: 3113369
                                Vassengfjellet


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ID: 3113370

                                Wir bleiben auf dem Steig und wandern nun hinab zum Straumvatnet, ein traumhafter Bergsee, aber auf Meeresniveau gelegen.

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ID: 3113371
                                Straumvatnet und Vestforden

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                                Straumvatnet, v.l.: Straumfjellet, Hansbakkfjellet, Eldridtinden

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                                Hamarøyskaftet


                                Der feuchte Pfad führt wieder hinauf auf einen kleinen Pass, dort sitzen wir in der Sonne, während über uns ein Seeadler kreist. Dann geht es hinunter an die Küste, ein kleiner Abstecher zur Mølnvika bringt uns ans offene Meer.
                                Nun beginnt ein wunderschöner Spätsommerabend mit gleißendem Licht. Die extrem abgelegenen Gehöfte hier wurden vor einiger Zeit aufgelassen, werden aber aus Liebhaberei weiter gepflegt. Die Wiesen sind gemäht, ein paar Schafe teilen mit uns das Idyll.

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                                Mølnvika, Blick bis zur Engeløya


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ID: 3113375

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                                Sandvika, hinten Lofoten


                                Auf dem breiten Weg eilen wir zurück zum Parkplatz und erleben am Campingplatz einen romantischen Abend. Die Graugänse sind immer noch da und haben inzwischen mehr Wasser unter den Beinen.

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ID: 3113378
                                Blick nach Steigen

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ID: 3113380

                                Am nächsten Tag geht es für uns langsam zurück. Den Rummel um Knut Hamsun sparen wir uns, fahren aber bei seinem Heimatgehöft noch hinaus an den Fjord. Zuerst nach Buvåg, später auch noch nach Tranøya. Schlagartig verändert sich die Landschaft: Das liebliche und güne Idyll wird zur kargen und rauen Felslandschaft. Ein strammer NE-Wind pfeift den Fjord hinunter und stellt unmissverständlich klar, dass das Leben hier viele Härten mit sich bringt.

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ID: 3113381
                                Buvåg

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ID: 3113382
                                Gammelbukta

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                                Tranøy Fyr


                                Mit den weit verteilten Skuplturen des Kunstpark Tranøy werden wir nur auszugsweise warm, einige andere Objekte begeistern uns mehr...

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ID: 3113384

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ID: 3113385

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ID: 3113386


                                Dann sind wir wieder in Bodø, wohnen beim lieben Berufskollegen von der arktiskfilharmoni. Und treffen uns mit vobo, der einen guten Wein spendiert. Es gibt viel zu erzählen...
                                Bodø hat schon seit Jahren viel in Kultur und Architektur investiert. Jetzt rüstet man sich zur europäischen Kulturhauptstadt 2024. Einige Gebäude müssen weichen, aber die alte Heringsölfabrik vor der Bergkulisse Landegodes scheint davon unbeeindruckt.

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ID: 3113387
                                Stormen Bibliotek

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ID: 3113388

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ID: 3113391
                                Sildoljefabrikk


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ID: 3113392

                                Es gibt viele kräftige Schauer und wir hängen immer wieder am Wetterbericht. Noch haben wir Zeit und die Ideen sind auch bei der dritten Nordland-Reise in Folge noch nicht ausgegangen.
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                                • TilmannG
                                  Fuchs
                                  • 29.10.2013
                                  • 1334
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  5) Zugabe: Dovrefjell

                                  Unsere weiteren Projekte haben einen Haken: sie führen alle oben drüber, über das Blåmannsis, über die Berge des Børgefjell. Eine passende Wetterlücke dafür ist nicht absehbar. Daher bringen wir erstmal einen großen Teil der Rückreise hinter uns, an einem einzigen Tag fahren wir im Regen von Bodø bis Hjerkinn. Im Dovrefjell sind wir dann noch eine gute Woche unterwegs, wettermäßig nicht ganz so bevorteilt wie erhofft. Aber trotzdem waren wir oft vom Glück begünstigt...
                                  Wegen dem deutlichen Gebietswechsel und auch der veränderten Charakteristik der Tour wird nun an neuem Ort weiter erzählt:


                                  Dovrefjell: Moschusduft und Gipfelluft

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 549_norge_08-2021_2537.jpg Ansichten: 0 Größe: 188,1 KB ID: 3114335

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 503_norge_08-2021_2308.jpg Ansichten: 0 Größe: 149,4 KB ID: 3114336
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                                  • Mortias
                                    Fuchs
                                    • 10.06.2004
                                    • 1203
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    So, jetzt habe ich mir endlich mal die Zeit genommen Deinen Bericht komplett zu Ende gelesen. Wirklich eine wahnsinnig spektakuläre Tour die ihr da gelaufen seid. Erstmal großen Respekt dafür, das war ja (mal wieder) eine extrem anspruchsvolle Route die nicht mal so eben nachgelaufen werden kann. Aber wie Du ja selbst schreibst, halt sehr vom Wetter abhängig. Wie praktisch, dass es dann bei Euch so vorteilhaft mitgespielt hat.

                                    Fand es ja auch spannend zu sehen, wie denn so die Landschaft westlich vom Nordkalottleden aussieht. Ich kenne ja nur die Gegend vom Wanderweg aus und erinnere mich, wie ich manchmal nach Westen blickt und mich frage welche Herausforderungen dort wohl warten würden. Vermutlich ist dies für viele Neuland. Und die Tatsache, dass es erst 5 Eintragungen im Gipfelbuch des Frostis gegeben hat zeugt ja auch ziemlich davon.

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