[NO/SE] Sarek med sol, storm og frost - Zwischen Sulitjelma und Saltoluokta 2021

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  • Blahake

    Vorstand
    Fuchs
    • 18.06.2014
    • 1972
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    • Meine Reisen

    #61
    Oh, ich lese hier schon lange mit und habe mich noch gar nicht gemeldet! Ich hatte schon geschaut, weil ich ja auch in der Zeit im Sarek war, ob wir uns knapp verpasst haben. Aber die Routen bzw. Wandertage unterscheiden sich doch recht stark. So ein Mist, mit Deinem Fuß das braucht man ja echt nicht beim Wandern! Bin gespannt, wie es weiter geht!

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    • evernorth
      Fuchs
      • 22.08.2010
      • 1958
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      • Meine Reisen

      #62
      Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen

      Das erinnert mich spontan daran, wie ich bei einer Tour in Südgrönland mal in ein ungesehenes Loch getreten habe – zum Glück ohne dabei umzuknicken – und dort dann nicht mehr rauskam. Musste zuerst meinen Fuß aus dem Schuh bekommen und dann den Schuh aus dem Loch. Befürchtete schon, ich würde da längerfristig "festhängen" 🤣

      Aber noch mehr kommen da Erinnerungen hoch an meinen Ermüdungsbruch im rechten Fuß, den ich mir mal irgendwo zwischen Sarvesvágge und Njoatsosvágge zugezogen habe und mit dem ich dann – ohne zu wissen, dass es sich um einen Bruch handelt – noch ziemlich freudlos und schmerzhaft den Rest der Strecke bis Kvikkjokk gelaufen bin (noch in einer Zeit, wo es Spot-Geräte und dergleichen nicht gab ...) ...

      Ich hoffe ja, Du warst auf Deiner Tour dann bald wieder schmerzfrei unterwegs!
      Zuerst aus dem Schuh? Das ist schon kurios. 😳
      Das erinnert mich wiederum an eine Geschichte vom Vatnajökull. Da war ich zu Beginn an der Wasserscheide unterwegs und versackte fast ein Dutzend Mal im, von der Oberfläche nicht zu erkennenden, Schlamm, bis hoch zum Schritt. Meine größte Befürchtung war, dass ich mein Bein wieder heraus ziehe und irgendwann mal mein Trailrunner Schuh in der Tiefe zurückbleibt. Den hätte ich niemals mehr wiedergefunden und eine Fortsetzung der Tour, dann nur in Crogs, wäre für mich kaum vorstellbar gewesen.

      Ein Ermüdungsbruch ist wirklich auch kein „Pappenstiel“ und gewiss sehr schmerzhaft. Damit dann aus dem Gebiet rauszulaufen, ist bestimmt alles, nur nicht banal. Respekt!
      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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      • evernorth
        Fuchs
        • 22.08.2010
        • 1958
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        • Meine Reisen

        #63
        Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
        Oh, ich lese hier schon lange mit und habe mich noch gar nicht gemeldet! Ich hatte schon geschaut, weil ich ja auch in der Zeit im Sarek war, ob wir uns knapp verpasst haben. Aber die Routen bzw. Wandertage unterscheiden sich doch recht stark. So ein Mist, mit Deinem Fuß das braucht man ja echt nicht beim Wandern! Bin gespannt, wie es weiter geht!
        Hallo Anne,

        schön, dass du dabei bist.
        Ob knapp oder nicht, leider haben wir uns verpasst.
        Ich habe ja letztes Jahr schon den einen oder anderen Foristen getroffen…du warst leider nicht dabei. 🙁
        Mit Freedom hatte ich 2x WhatsApp Kontakt und Bourne und Elisabeth habe ich im Zug aus Gällivare getroffen.
        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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        • MartinHuelle
          Dauerbesucher
          • 31.01.2010
          • 950
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
          Zuerst aus dem Schuh? Das ist schon kurios. 😳
          Das erinnert mich wiederum an eine Geschichte vom Vatnajökull. Da war ich zu Beginn an der Wasserscheide unterwegs und versackte fast ein Dutzend Mal im, von der Oberfläche nicht zu erkennenden, Schlamm, bis hoch zum Schritt. Meine größte Befürchtung war, dass ich mein Bein wieder heraus ziehe und irgendwann mal mein Trailrunner Schuh in der Tiefe zurückbleibt. Den hätte ich niemals mehr wiedergefunden und eine Fortsetzung der Tour, dann nur in Crogs, wäre für mich kaum vorstellbar gewesen.

          Ein Ermüdungsbruch ist wirklich auch kein „Pappenstiel“ und gewiss sehr schmerzhaft. Damit dann aus dem Gebiet rauszulaufen, ist bestimmt alles, nur nicht banal. Respekt!
          Ja, das war kurios. Und im letzten Jahr zwischen Katterjåkk und Unna Allakas bei einer Flussquerung eine ähnliche Situation: Ich hatte meine Tochter an der Hand – sie von Stein zu Stein, ich auf dem Flussgrund. Dann blieb ich plötzlich mit einem Fuß zwischen zwei Steinen hängen und kam keinen Millimeter mehr vor oder zurück. Auch da musste ich zuerst mit dem Fuß aus dem Croc, dann mit einem Arm ins Wasser langen und den Latschen befreien und ihn dann einbeinig im Wasser stehend wieder anziehen. Auch nicht lustig ...

          Und der Bruch damals war natürlich ätzend. Bin damit ja noch per Zug nach Hause gefahren und zwischendurch durch Stockholm gelaufen. War dann eine Woche nach dem "Unfall" erst beim Arzt, der dann lapidar meinte, warum ich nicht schon früher gekommen wäre – naja, ging ja nicht 🤣 Bekam dann fünf Wochen Gips und dann ging die Wanderei weiter ...
          www.martin-huelle.de

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          • Freedom33333
            Dauerbesucher
            • 09.09.2017
            • 900
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
            Mit Freedom hatte ich 2x WhatsApp Kontakt und Bourne und Elisabeth habe ich im Zug aus Gällivare getroffen.
            ...und ich hab die beiden auf der Hinreise im Bus getroffen. ;)
            Wobei ich immer noch nicht weiß, ob dass jetzt eigentlich daran liegt, dass die Sarek-region so einzigartig ist oder ob schlicht ein "Sarek ist so einzigartig-Bias" hier im Forum besteht, sodass jeder da auch mal hin will, obwohl es objektiv dafür eigentlich keinen Grund gibt, weil andere, genauso gut erreichbare Regionen genauso schön sind.

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            • evernorth
              Fuchs
              • 22.08.2010
              • 1958
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              • Meine Reisen

              #66
              26.08.21

              Njoatsosvágge?


              Die Nacht habe ich nahezu ohne Schmerzen und sehr erholsam verbracht.
              Doch nun kommt ´s: Der Knöchel ist über Nacht komplett abgeschwollen! Ein Wunder? Nein, einfach die phänomenal - rasche Wirkung des Kinesio Tapes! Auch die Schmerzen sind fast weg (und kommen auch nicht zurück 😎). Erst, nachdem ich etwa eine Woche wieder zuhause bin, meldet sich der Knöchel mit leichten Schmerzen. Meine These: Solange die Fuß- bzw. Beinmuskulatur im Gelände genügend gefordert wird, ist alles gut. Zuhause ist das natürlich nicht der Fall und die Muskulatur (zur Stabilisierung des Gelenks) bildet sich wieder zurück. Das Gelenk wird wieder sukzessive instabiler, weniger durchblutet und der Schmerz kehrt, teilweise, wieder zurück. Ich habe dann erneut getaped, und alles war wieder gut. 😊

              Mit der fast vollständig wiederhergestellten Beschwerde - Freiheit kommt auch die alte Selbstsicherheit schnell zurück. Da habe ich wohl noch mal Glück gehabt. ☺️





              Herrliches Wetter ☀️




              Für heute sieht die Wegstrecke eigentlich gar nicht so lang aus: Ein kurzes Stück bis zu den Duottar - Hütten, dann zwischen den Seen hinter Duottar hindurch, Abstieg auf die Duottar Ebene mit anschließendem Aufstieg zum Rentier Zaun und hinunter ins Njoatsosvágge. Kann ich mir da nicht eigentlich mit dem Aufbruch noch etwas Zeit lassen? Klar, das geht immer, aber heute möchte ich lieber nicht wieder so spät aufbrechen, sondern statt dessen gerne in der herrlichen Sonne wandern. Das Wetter ist wieder großartig.
              ☀️😎

              Nach dem zeitigen Aufbruch (9 Uhr?) mache ich mich auf den Weg und treffe noch vor der zweiten Furt auf meine Nachbarn, die ich ja bereits gestern bemerkt habe: Ein schon älteres, aber noch sehr rüstiges Ehepaar aus Baden Württemberg. Es stellt sich raus, dass sie vor allem viele Jahre in Südnorwegen wandern waren und nun einfach den Padjelantaleden in seiner ganzen Länge bis Kvikkjokk wandern wollen.

              Oben bei den Hütten mache ich noch eine (ganz kurze) Rast, wo ich noch meinen Tages - Müll hinterlasse.
              Dabei führe ich noch ein wenig unseren Plausch fort, um dann recht rasch meinen Weg fortzusetzen.
              Ansonsten ist hier kein Stugward und kein anderer Mensch zu sehen. Die Hütten machen auf mich einen verlassenen Eindruck.





              Duottar


              Schon bald biege ich ab vom Padjelantaleden und gehe nun für den Rest des Tages weglos; zunächst entlang einiger kleiner Seen.
              Das Gelände lässt mich relativ gut vorankommen, doch es ist die ersten Stunden ein ständiges Auf und Ab, da es terrassiert angelegt ist. So vergeht doch mehr Zeit, als ich veranschlagt habe, da auch das eine, oder andere Foto geschossen werden will. 😉





              Entlang einiger Seen.....und im Hintergrund die Silhouette der Sarek - Gipfel, die ich selten so klar gesehen habe






              Dabei orientiere ich mich ausschließlich an dem Kartenmaterial einer App: Swe Mountains. Das klappt so gut, dass ich nicht einmal eine der mitgeführten Papierkarten zu Rate ziehen muss (Dank an Volker, für den tollen Tipp). Das beste Feature der App ist aber die Positions-Anzeige. (Das sich diese auch zu Dokumentationszwecken wunderbar nutzen lässt, habe ich leider erst etwas später erkannt 😚).
              Am Nachmittag erreiche ich den höchsten Punkt und habe den kompletten, weiteren Weg direkt vor Augen:





              Camp mit Albrecht 2019: Zwischen den beiden Seen, unterhalb des markanten, rechten (verschneiten) Gipfel (Tsahtsa?)


              Hier mache ich eine ausgiebige Pause und schaue mir meinen möglichen Zielpunkt auch noch einmal durch das kleine Fernglas an. Es ist eine Pracht: Zwischen dem oberen, kleinen See (in der Papierkarte als Vassjágåhpe bezeichnet) und dem unteren, größeren See (Vassjájávrátja) habe ich mit Albrecht vor zwei Jahren gezeltet.
              Ich orientiere mich allgemein ein gutes Stück weiter östlich, da ich mich dort richtig wähne, denn ich kann auch durch das (schlechte) Fernglas den Rentierzaun leider nicht entdecken. So zieht mich der Vássjájåhkkå als Berg magisch an.
              Nachdem ich eine tiefe Rinne gequert habe, kommt mir alles doch etwas merkwürdig vor. Die Tatsache, das ich jetzt in einer direkten Falllinie zu den kleinen Seen stehe, kann so nicht stimmen.
              Hmm….da habe ich jetzt bestimmt eine Stunde Zeit verloren, und die Sonne steht auch schon wieder recht tief.
              Ich gehe also wieder zurück, quere erneut die tiefe Rinne, halte die Höhe und…..stoße direkt auf einen Wegweiser aus aufgeschichteten Steinen! Perfekt, nun weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
              Leider kann ich nicht abschätzen, wie lange ich noch gehen muss, bis ich den Pass erreicht habe, auch, wenn es nicht mehr weit sein kann. Dann muss ich noch vom Pass hinunter ins Njoatsosvágge absteigen und habe keine Ahnung, wie lange das noch dauert.
              Die Vorstellung, dass ich dort unten ankomme und alles bereits im Schatten liegt, löst auch nicht gerade Begeisterung in mir aus.
              Während ich noch hin und her überlege, stoße ich plötzlich auf einen weiteren Steinmann, und obwohl hier ja alles sehr schräg am Hang liegt, steht der Steinmann mitten auf einem kleinen, doch erstaunlich flachen und recht ebenen Plateau.
              Das ist es, hier will ich ganz spontan bleiben und habe noch Abendsonne, bis sie hinter den westlichen, norwegischen Bergen untergeht. Mit dieser Entscheidung geht allerdings auch einher, dass ich im Njoatsosvágge diesmal kein Camp errichten werde, da ich dann morgen direkt weiter ins Jiegnavágge aufsteigen werde. Ein bisschen traurig bin ich darüber schon, doch so ist es ja des öfteren: Die eine Entscheidung schafft neue Tatsachen, und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, haben fast immer auch eine Kehrseite.
              Ich finde eine halbwegs ebene Stelle für mein Zelt, das kurze Zeit später bereits steht und nur wenige Atemzüge danach sitze ich im warmen und duftenden Gras und blinzle in die nur langsam tiefer sinkende Abendsonne. Alles ist gut und ich fühle mich wunderbar geborgen in einer innigen Umarmung mit diesem lappländischen Spätsommer - Abend.
              Es ist einfach herrlich, hier in der warmen Sonne das Abendessen einzunehmen.
              So sitze ich noch lange vor meinem Zelt und erst, als die Sonne ganz hinter dem westlichen Horizont untergegangen ist und es rasch zunehmend kälter wird, winde ich mich ins Zeltinnere und schlüpfe tief in meinen Schlafsack.





              Camp 4, etwas schräg am Hang. 😌 Einige Kleidungsstücke unter die Iso-Matte: Passt!

              Kleiner Tipp: Foto in "Groß" anschauen? Einfach auf das Foto klicken. 😉


              - to be continued -
              Zuletzt geändert von evernorth; 28.01.2022, 20:49.
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              • bourne
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                • 30.01.2016
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                #67
                Ein schöner Blick auf den Sarek. Wir haben wenig nach Dir nicht so eine feine Aussicht gehabt...

                Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                Doch nun kommt ´s: Der Knöchel ist über Nacht komplett abgeschwollen! Ein Wunder? Nein, einfach die phänomenal - rasche Wirkung des Kinesio Tapes! Auch die Schmerzen sind fast weg (und kommen auch nicht zurück 😎). Erst, nachdem ich etwa eine Woche wieder zuhause bin, meldet sich der Knöchel mit leichten Schmerzen. Meine These: Solange die Fuß- bzw. Beinmuskulatur im Gelände genügend gefordert wird, ist alles gut. Zuhause ist das natürlich nicht der Fall und die Muskulatur (zur Stabilisierung des Gelenks) bildet sich wieder zurück.
                Wir hatten (gemeinsam) schon 3 mehr oder weniger leichte Bändereinrisse auf Tour (davon 2x mit hohen Schuhen und nur einmal mit niederen) und es ist wie Du es beschreibst. Ordentlich stützen und weitergehen und es heilt super aus. Ich mach das so seit ich mir vor vielen vielen Jahren beim Sport das Seitenband eingerissen hab und mir ein Sportarzt (der auch Teamarzt des Nationalteams war) zwei Tage später zu (sehr) leichtem Training (mit gestütztem Fuß) geraten hat. Allerdings hatten wir nie Kinesio-Tape mit - hast Du einen Tipp, kann man sich das als medizinischer Laie selbst aneignen, wäre bei unserer Quote nicht unpraktisch
                Trekkingblog: lustwandler.at

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                • evernorth
                  Fuchs
                  • 22.08.2010
                  • 1958
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                  #68
                  Zitat von bourne Beitrag anzeigen
                  Ein schöner Blick auf den Sarek. Wir haben wenig nach Dir nicht so eine feine Aussicht gehabt...



                  Wir hatten (gemeinsam) schon 3 mehr oder weniger leichte Bändereinrisse auf Tour (davon 2x mit hohen Schuhen und nur einmal mit niederen) und es ist wie Du es beschreibst. Ordentlich stützen und weitergehen und es heilt super aus. Ich mach das so seit ich mir vor vielen vielen Jahren beim Sport das Seitenband eingerissen hab und mir ein Sportarzt (der auch Teamarzt des Nationalteams war) zwei Tage später zu (sehr) leichtem Training (mit gestütztem Fuß) geraten hat. Allerdings hatten wir nie Kinesio-Tape mit - hast Du einen Tipp, kann man sich das als medizinischer Laie selbst aneignen, wäre bei unserer Quote nicht unpraktisch
                  Ja, das ist wirklich kein Problem. Anlage - Techniken gibt es im Netz haufenweise, ebenfalls auf YouTube.
                  Wenn es mehr behagt, dann ein Buch. Eine Rolle Kinesio Tape (oder mehrere Streifen, fertig zugeschnitten) sollte eigentlich in keiner Rucksack - Apotheke fehlen.
                  My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                  • TilmannG
                    Fuchs
                    • 29.10.2013
                    • 1383
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                    #69
                    Was für ein Traumwetter!
                    Du bist sicher, dass du den Knöchel da nicht einfach vergessen hast?
                    Ich bin weiterhin gespannt dabei und freue mich auf schöne Fotos!
                    Grüße von Tilmann
                    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                    • evernorth
                      Fuchs
                      • 22.08.2010
                      • 1958
                      • Privat

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                      #70
                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                      Was für ein Traumwetter!
                      Du bist sicher, dass du den Knöchel da nicht einfach vergessen hast?
                      Ich bin weiterhin gespannt dabei und freue mich auf schöne Fotos!
                      Grüße von Tilmann
                      Ha,ha, dass könnte natürlich auch sein. 😅😉 Freut mich, dass du dabei bist. Ein paar Tage Traumwetter kommen ja noch… ☀️😎
                      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                      • vobo

                        Vorstand
                        Dauerbesucher
                        • 01.04.2014
                        • 867
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                        • Meine Reisen

                        #71
                        Wunderschöne Blicke, so ähnlich hatte ich mir die Querung von Duottar ins Njoatsosvágge auch vorgestellt. Spannend dass es da dann doch Steinmännchen gibt.

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                        • MartinHuelle
                          Dauerbesucher
                          • 31.01.2010
                          • 950
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                          • Meine Reisen

                          #72
                          Ich habe mir das gerade auch nochmal auf der Karte angesehen ... Warum bist Du von Duottar in südöstlicher Richtung zu den von Dir genannten beiden Seen gelaufen (auf den Berg Vássjátjåhkkå zu) und nicht von Duottar direkt östlich auf den Einstieg ins Njoatsosvágge beim Berg Tjågnårisvárásj zu? Um ins Jiegnavágge zu gelangen bist Du so doch einen kleinen Umweg gelaufen, nicht wahr?
                          www.martin-huelle.de

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                          • evernorth
                            Fuchs
                            • 22.08.2010
                            • 1958
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                            #73
                            Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                            Wunderschöne Blicke, so ähnlich hatte ich mir die Querung von Duottar ins Njoatsosvágge auch vorgestellt. Spannend dass es da dann doch Steinmännchen gibt.
                            Ja, dass ist, von Tarraluoppal kommend, wohl doch eine häufiger begangene Route. Mit Freedome fanden wir die ersten Steinmännchen bereits am unteren, größeren See.
                            My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                            • evernorth
                              Fuchs
                              • 22.08.2010
                              • 1958
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                              #74
                              Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
                              Ich habe mir das gerade auch nochmal auf der Karte angesehen ... Warum bist Du von Duottar in südöstlicher Richtung zu den von Dir genannten beiden Seen gelaufen (auf den Berg Vássjátjåhkkå zu) und nicht von Duottar direkt östlich auf den Einstieg ins Njoatsosvágge beim Berg Tjågnårisvárásj zu? Um ins Jiegnavágge zu gelangen bist Du so doch einen kleinen Umweg gelaufen, nicht wahr?
                              Ja, Martin, das war ein unnötiger Umweg (hatte ich auch geschrieben). Vielleicht war es Sentimentalität (noch einmal zu den Seen?)? Na, es war eine klare Fehleinschätzung, denn eigentlich wollte ich die Ebene direkt queren (was vollkommen richtig gewesen wäre), konnte aber den Rentier Zaun mit dem Fernglas nicht entdecken. Das hat mich etwas unsicher werden lassen.
                              Wenn ich eines in den Jahren gelernt habe: Es hat alles (s)einen Sinn. Ich hätte sonst nicht so lange noch am Abend in der Sonne sitzen können. ☝️☀️😎
                              My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                              • Borgman
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                                • 22.05.2016
                                • 795
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                                #75
                                Okay, das mit dem Kinesio Tape klingt überzeugend – werde ich bei der nächsten Tour auch mitnehmen.

                                Und den perfekten Platz muss man natürlich nehmen, wenn er einem so ins Auge fällt. Wie oft habe ich mich schon geärgert, dass ich weiter gegangen bin … und Du bist ja bezüglich einer passenden Zeltstelle sogar noch anspruchsvoller als ich . Schöne Fotos an diesem Tag, die offene Landschaft mit den Sarek-Bergen im Hintergrund … schnief … Sehnsucht!!!

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                                • evernorth
                                  Fuchs
                                  • 22.08.2010
                                  • 1958
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                                  #76
                                  27.08.21


                                  Vom Njoatsosvágge ins Jiegnavágge



                                  Am nächsten Morgen ist das Wetter immer noch schön und soll auch, laut Wetterbericht aus meinem Inreach, für mindestens die nächsten drei Tage so bleiben.
                                  Das ist einerseits großartig, weil so die (seltene) Gelegenheit besteht, die Luohttoláhko Hochebene bei schönstem Wetter zu erleben. Allein diese Möglichkeit löst die schönsten, freudigen Erwartungen in mir aus.
                                  Andererseits denke ich schon weiter und mache mir Sorgen, ob das Wetter noch so lange hält, dass ich noch vor der angekündigten Wetterverschlechterung, mit viel Regen und noch mehr Sturm, über den Gletscher des Ahkajiegna komme. Bei der Gletscherüberschreitung sind gutes Wetter, mindestens aber gute Sichtverhältnisse, absolute Voraussetzung.

                                  Eigentlich mag ich das Vorausschauende in meinen Reise - Handlungen gar nicht soo gerne. Viel lieber bin ich im Hier und jetzt und nutze das Momentum des gegenwärtigen Augenblicks.
                                  So ist es auch heute. Obwohl ich früh wach werde und ich viele Gründe habe, möglichst rasch aufzubrechen, verweile ich an meinem Platz deutlich länger, als ich eigentlich vorhabe.
                                  Die herrliche Fernsicht ist so einzigartig, dass ich mich einfach nicht losreißen kann. Außerdem liegt mein Camp noch vollständig im Schatten der Berge, so das mir innerlich noch nicht recht warm geworden ist.
                                  Das Zelt kann auch noch etwas abtrocknen, sage ich mir, und schaffe mir so eine Begründung für mein längeres Verweilen. 😌





                                  Camp 4 noch im Schatten





                                  Klar zum Aufbruch. Im Hintergrund: Vassjájávrátja (See)



                                  Blick zurück auf die Duottar - Ebene


                                  Als die Sonne mein Camp endlich erreicht hat, ist das sozusagen der Startschuss für meinen Aufbruch.
                                  Im schönsten Sonnenschein setze ich meinen Aufstieg fort. Dabei ist es weder zu heiß, noch zu kalt: Angenehme Temperaturen.
                                  Gefühlt dauert es nicht lange, bis ich den Rentier Zaun erreiche, doch die Sonne steht schon hoch am Himmel. Nun muss ich mich doch beeilen, denn mein nächstes Camp soll auf der Luohttoláhko Ebene, bei
                                  dem schon bekannten See 1244, stehen.
                                  Doch zunächst erreiche ich den Pass über dem Njoatsosvágge.
                                  Ich bin sprachlos: Was für eine überwältigende Aussicht! Vor zwei Jahren hatte ich hier mit Albrecht im Regen und Sturm praktisch Null Sicht. Manchmal lohnt es sich sehr, zurückzukommen.





                                  Am Rentier - Zaun



                                  Erster Blick ins Njoatsosvágge



                                  Herrlicher Blick 😎


                                  Der Abstieg hinunter zu See geht eigentlich recht zügig. Relativ hoch am Hang steht ein orangenes Zelt. Ich kann niemanden entdecken.
                                  Ich gehe entlang des Sees, bis ich auf Höhe des Wasserfalls bin. Bevor ich mit dem steilen Aufstieg beginne, mache ich noch eine ausgiebige Essens- Pause, da das Frühstück nun doch schon eine ganze Weile her ist, und ich richtig Hunger bekommen habe.
                                  Dann beginne ich mit dem langsamen und kräftezehrenden Aufstieg.
                                  Je höher ich komme, desto schöner werden die phantastischen Tiefblicke. 🤗







                                  Hier geht es hoch. Wirkt weniger steil, als es ist. 🤔



                                  Langsam gewinne ich an Höhe. Rechts vom Schneefeld ging es hinab.



                                  Phantastischer Blick ins mittlere Njoatsosvágge



                                  Auf Höhe des kleinen Wasserfalls




                                  Als ich den höchsten Punkt erreicht habe, wird es doch wieder spannend. Vor zwei Jahren habe ich hier mit Albrecht den Abzweig ins Jiegnavágge verpasst! Das war schon etwas zum „Fremd - Schämen“. 🤭😕
                                  Laut Volker (vobo) kommt die Abzweigung gleich hinter dem höchsten Punkt - aber da ist nichts!
                                  Ich muss noch einige Hundert Meter zurücklegen, bis sich der Aufstieg zum Pass nach rechts offenbart.
                                  So eine „Wahrnehmung“ ist doch auch immer „relativ“….. 😉





                                  Aufstieg zum Pass ins Jiegnavágge



                                  Jiegnavágge mit Pårte - Massiv


                                  Die Passhöhe ist recht schnell erreicht und von hier kann ich einen ersten Blick auf einen Teil des Pårte - Massivs werfen. Einfach wunderbar!
                                  Durch einen steinigen Geröll - Abschnitt geht es durch eine alpine Landschaft, die geprägt ist durch zahlreiche Schneefelder, die, aufgrund der fortgeschrittenen Zeit - es ist schon nach 16 Uhr - zum größten Teil bereits im Schatten liegen.
                                  Gedanklich habe ich mich schon von einem Camp beim See 1244 verabschiedet. Den wähne ich klar außerhalb meiner Reichweite.
                                  Ich passiere den eindrucksvollen Svenonius Gletscher, da habe ich den Tsähkkok bereits in meinem Rücken.
                                  Auf sehr nassem Untergrund einer typischen, recht steinigen Moränen - Landschaft, geht es bald sehr viel angenehmer auf zunehmend grasigem und grünen Untergrund weiter abwärts. Herrliches Laufen.





                                  Alpines Gelände



                                  Pårte



                                  Svenonius Gletscher



                                  Moränen - Landschaft. Herrlicher Blick auf das Pårte - Massiv



                                  Svenonius Gletscher



                                  Herrliches Laufen über grüne Wiesen


                                  Ich erinnere mich daran, daß Horst24 hier irgendwo sein Camp errichtet hatte.
                                  Weiter unten kann ich so etwas wie ein Plateau erkennen. Da sieht es verhältnismäßig eben aus. Ja, das müsste ein guter Platz für mein Camp sein, denn besser kann es kaum werden, eher im Gegenteil.
                                  In 30 bis 45 Minuten müsste ich dort sein, dann wäre es etwa gegen 19 Uhr.
                                  Plötzlich bleibe ich unvermittelt stehen: Warum nicht gleich hier bleiben, das sieht überraschend eben und gut aus!
                                  Wenn ich jetzt noch weitere 40 Minuten absteige und das Plateau entpuppt sich als weniger geeignet, tja, dann muss ich wieder eine knappe Stunde aufsteigen (Stöhn) und zurückgehen. Ich mag es gar nicht, zurückzugehen. 🙄
                                  Mein Entschluss ist deshalb recht schnell gefasst. Hier bleibe ich, und ich habe noch genug Zeit, diesen wunderbaren und herrlich - sonnigen Sarek - Tag ausklingen zu lassen. ☀️😎







                                  Camp 5 und Blick zurück. Links: Tsähkkok . Rechts: Jiegnajåhkkå und Ryggåsberget


                                  - to be continued -


                                  My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                  • vobo

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                                    #77
                                    Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                                    Dabei orientiere ich mich ausschließlich an dem Kartenmaterial einer App: Swe Mountains. Das klappt so gut, dass ich nicht einmal eine der mitgeführten Papierkarten zu Rate ziehen muss (Dank an Volker, für den tollen Tipp). Das beste Feature der App ist aber die Positions-Anzeige.
                                    Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                                    Als ich den höchsten Punkt erreicht habe, wird es doch wieder spannend. Vor zwei Jahren habe ich hier mit Albrecht den Abzweig ins Jiegnavágge verpasst! Das war schon etwas zum „Fremd - Schämen“. 🤭😕
                                    Laut Volker (vobo) kommt die Abzweigung gleich hinter dem höchsten Punkt - aber da ist nichts!
                                    Ich muss noch einige Hundert Meter zurücklegen, bis sich der Aufstieg zum Pass nach rechts offenbart.
                                    So eine „Wahrnehmung“ ist doch auch immer „relativ“….. 😉[
                                    So was nennt man Hilfe zur Selbsthilfe . Schön dass Du diesmal so tolle Tage hattest.

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                                    • Blahake

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                                      #78
                                      Hm, da könntest Du noch Fußabdrücke von mir gefunden haben!? Wundervolle Bilder und für mich gerade superspannend, die selbe Gegend aus nur geringfügig anderem Blickwinkel zu sehen. Und noch dazu bei dem Wetter!

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                                      • evernorth
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                                        • 22.08.2010
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                                        #79
                                        Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                        Hm, da könntest Du noch Fußabdrücke von mir gefunden haben!? Wundervolle Bilder und für mich gerade superspannend, die selbe Gegend aus nur geringfügig anderem Blickwinkel zu sehen. Und noch dazu bei dem Wetter!
                                        Ach, dann waren das deine ?? 🤔
                                        Liebe Anne, da bin ich nun doppelt gespannt auf deinen eigenen Bericht. 😅
                                        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                        • MartinHuelle
                                          Dauerbesucher
                                          • 31.01.2010
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                                          #80
                                          Zitat von evernorth Beitrag anzeigen


                                          Alpines Gelände
                                          Mmh, die Landschaft gefällt mir – ich mag ja dieses karge, alpine Ambiente ... Vielleicht sollte ich einen Schlenker über das Jiegnavágge mal in meine Tourüberlegungen mit einbeziehen (ich möchte ja gerne im September mal wieder in den Sarek ...).
                                          www.martin-huelle.de

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