[SE] Endlich Luohttoláhko? – Sarek im Herbst 2020

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  • andrea2
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    • 23.09.2010
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    • Meine Reisen

    #61
    Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
    Liebe Andrea,

    seit deiner Antwort zu meinem Berichte, war ich gespannt, wie dein Weg auf das Luohttoláhko verlaufen ist. Wir haben uns ja einfach an den Grundsten gehalten. Eure Variante war sicher die elegantere.
    Die Bilder vom Njoatsosvágge sind unglaublich schön, da hatten wir leider keine tolle Sicht. Wahnsinnsbilder auch von der Ebene und dem Naîte, da kann ich mich in die Stimmung direkt wehmütig zurück versetzen.
    Vielen Dank für deinen schönen Bericht.

    Den Teebeutel-Putztrick haben wir erfolgreich übernommen und sind begeistert.
    Warte nun gespannt auf den weiteren Bericht - südliches Rapadalen ist doch harte Arbeit, oder?

    Liebe Grüße,
    Highbeat
    Hallo Highbeat,

    wir hatten wirklich großes Glück mit dem schönen Wetter an den passenden Stellen.
    Es freut mich, dass sich der Teebeutelschwamm bei euch bewährt hat. 😀

    The Dark Side, ja die Südseite des Rapadalen wird immer wieder als extrem anstengend beschrieben. So schlimm fand ich es nicht, aber man darf nicht davon ausgehen, dass man dort groß Stecke machen kann. Wir haben uns nicht viel vorgenommen, sind täglich nur etwa 5 km gelaufen und fanden es relativ entspannt.

    Wir sind nun seit zwei Wochen von der diesjährigen Tour zurück und ich geb mir Mühe hier jetzt zuügig zum Ende zu kommen.

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    • andrea2
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      #62
      08.09.2020 Luohttoláhko See 1244 - Rapaselet 12,7 km

      Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

      Die ganze Nacht regnet es, und immer wieder rütteln heftige Sturmböen am Zelt, erst gegen Morgen lässt der Sturm langsam nach. Wir haben nicht besonders gut geschlafen, nicht weil wir Angst hatten, sondern weil es einfach so laut war. Morgens geht der Regen in leichtes Niesel über. Wir sind in den Wolken und nur ab und zu lichtet sich der Nebel und gibt den Blick frei auf die Gletscher und die bis weit herunter eingepuderten Berghänge. Nachdem wir so schlecht geschlafen haben, kommen wir um 7 Uhr nicht aus dem Schlafsack. Es wird 7.30 Uhr, bis wir uns endlich aufraffen können und mit den Vorbereitungen fürs Frühstück beginnen. Während mein Mann das Wasser kocht, rufe ich den Wetterbericht ab. Für heute ist es durchwachsen angesagt, 20 % Regenwahrscheinlichkeit und keine Sonne.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCF5174-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 989,2 KB ID: 3079257
      Zähneputzen im Nebel

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08106-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,21 MB ID: 3079258

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08112-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,18 MB ID: 3079259

      Nach dem Frühstück ist es trocken, aber teilweise sind wir nach wie vor mitten in den Wolken. Wir packen zusammen und bauen das Zelt ab. Es ist kalt, auch wenn der Wind jetzt deutlich nachgelassen hat.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08114-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,57 MB ID: 3079260
      Perfekte Zeltstelle

      Als wir um 9.50 Uhr starten, sind wir gerade wieder völlig in den Wolken. So laufen wir mal wieder nach Kompass, den Kurs haben wir schon vor dem Start eingestellt. Zwischendurch lichten sich die Nebelschwaden immer mal und wir können sehen, dass unsere Richtung stimmt. Wir laufen etwas oberhalb der Seen um die schlimmsten Blockfelder zu umgehen und gelangen so nach etwa einer Stunde zum Beginn des Noajdevágge. Inzwischen hat die Sicht sich langsam gebessert. Aber immer noch hängen die Wolken tief.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08115-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,37 MB ID: 3079261
      Hier kann man gerade noch sehen wo es hingehen soll

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08117-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,34 MB ID: 3079262
      Keine Sicht mehr

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08118-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3079263
      Noajdevágge

      Wir laufen zuerst auf der westlichen Talseite. Nachdem wir am Rande eines Schneefeldes eine Steilstufe hinter uns lassen, wird das Gelände relativ einfach und bei der ersten Möglichkeit wechseln wir auf die östliche Seite des Tales. Hier ist es anfangs noch recht steil und mühsam, aber spätestens ab dem Mittelteil des Tals, dort wo es breiter wird und auf einer flachen Wiese schöne Zeltplätze bietet, kommen wir sehr entspannt weiter. Fast durchgehend können wir nun einem Pfad folgen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08119-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,53 MB ID: 3079264
      Steiler Abstieg zu Beginn des Noajdevágge

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08120-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,72 MB ID: 3079265
      Blick zurück, Steilstufe mit Schneefeld

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08123-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,49 MB ID: 3079266
      Mittelteil des Noajdevágge mit schönen Zeltplätzen

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08124-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,66 MB ID: 3079267
      Blick zurück

      Auf Höhe der Zeltwiese machen wir eine erst Schokoladenpause und sehen den vielen Rentieren zu, die diese Stelle anscheinend auch zu schätzen wissen. Die Hänge fangen langsam an rot zu werden. Die Blätter der Bärentraube leuchten förmlich und auch die Zwergbirken sind teilweise leuchtend rot-orange oder auch schon fast braun.

      Das Wetter wird langsam schöner, kleine Stücke blauen Himmels zeigen sich und dann schaut sogar die Sonne vorbei. Insgesamt ist es nun viel schöner als angekündigt.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08127-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,96 MB ID: 3079268
      Alpen-Bärentraube

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08130-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,62 MB ID: 3079269
      Noch ein Blick zurück, hier sieht man schön die S-förmige Krümmung des Tals

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08131-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,54 MB ID: 3079270
      Talauswärts

      Weiter geht es talabwärts. Immer wieder begegnen uns Rentiere. Nach und nach kann man weiter ins Lullihavágge und bis ins Sarvesvágge hinunter sehen. Da wir nicht über den Noajdejågåsj müssen, bleiben wir weiter auf der östlichen Talseite. Hier ist es deutlich flacher und angenehmer zu laufen als auf der westlichen Seite.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08132-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,86 MB ID: 3079271
      Blick ins Lullihavágge bis zum Sarvesvágge. Hier sieht man wieder die braunen Birkenwälder.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08134-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,65 MB ID: 3079272

      Um kurz nach 13 Uhr erreichen wir den Lullihajåhkå. Zum Waten müssen wie die Crocs anziehen, damit ist Furt aber ganz einfach.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCF5191-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,87 MB ID: 3079273

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08136-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,17 MB ID: 3079274
      Furt am Lullihajåhkå, bereits auf der anderen Seite

      Da das Wetter jetzt richtig schön ist und wir ja sowieso beim Umziehen sind, packen wir auch gleich die lange Unterhose, die wir immer noch an haben, in den Rucksack. Rucksackschutz, Regenhose, Poncho und Regenjacke können ebenfalls verstaut werden.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08138-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,60 MB ID: 3079275
      Blick talabwärts

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08139-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,70 MB ID: 3079276
      Zusammenfluss von Lullihajåhkå und Noajdejågåsj

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCF5195-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,60 MB ID: 3079277
      Und noch einmal der Blick ins Noajdevágge (die hier deutlich brauneren Farben sind der der anderen Kamera geschuldet)

      Wir wandern weiter abwärts dem Sarvesvágge entgegen. Bald beginnen die Weiden, aber wir können fast immer Pfaden, bzw. Wechseln, folgen und kommen so relativ gut durch das Dickicht. Dazwischen finden sich auch immer wieder schöne Wiesen mit herrlichen Zeltplätzen. Hier unten sind die Birken, die nicht völlig tot sind, wunderschön gelb, orange oder sogar rot gefärbt.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08141-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,62 MB ID: 3079278
      Herrliche Herbstfarben, Blick auf Dielmmá

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08144-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,05 MB ID: 3079279
      Sarvesvágge mit Låddebákte

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08146-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,13 MB ID: 3079280

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08147-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,68 MB ID: 3079281
      Das ist doch mal eine geniale Zeltwiese

      Auf der anderen Seite des Lullihajåhkå sehen wir die Wiesen des Noajdevallda. In der Erinnerung waren hier weniger Weiden. Aber das ist auch schon über 30 Jahre her. Damals kam uns der Platz, nach einem regnerischen Tag im Lullihavágge, wie der Himmel auf Erden vor. Heute wollen wir allerdings nicht hier bleiben, sondern noch ein bisschen was schaffen, nachdem das Wetter gerade so gut ist.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08150-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,66 MB ID: 3079282
      Noajdevallda und Sarvesvágge talaufwärts

      Wir erreichen nun den Sarvesjåhkå. Hier können wir ein Stück über die Kiesbänke laufen, dann wieder müssen wir ins Weidendickicht. Lichter, gut zu gehender Birkenwald, Heidelandschaft und Weidendickicht wechseln sich nun ab. Teilweise können wir auch wieder über die Kiesbänke am Ufer laufen. Die meiste Zeit lassen sich mehr oder weniger deutliche Pfadspuren finden.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08151-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,92 MB ID: 3079283
      Savesvágge mit Låddebákte und Skårki

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08152-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,56 MB ID: 3079284
      Breite Kiesbänke am Sarvesjåhkå

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08155-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,57 MB ID: 3079285
      Sarvesjåhkå mit Nåite und Luohttotjåhkkå

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08156-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,63 MB ID: 3079286
      Noch einmal ein Blick zurück über das Sarvesvágge ins Noajdevágge mit Nåite und Luohttotjåhkkå

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08157-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,57 MB ID: 3079287
      Sarvesvágge mit offener Heidelandschaft…

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08159-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,52 MB ID: 3079288
      … Weiden …

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08160-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,66 MB ID: 3079289
      … und Kiesbänken

      Die vielen Arme des Gaskasjågåsj können wir in Stiefeln furten. Allerdings hat mein Mann einen ordentlichen Wassereinbruch, als sich ein Stein unter seinem Fuß wegrollt und er halb im Wasser steht. Das Stück bis zum Stuolojågåsj wird noch mal etwas anstrengender. Hier ist der Anteil an Weidendickicht deutlich höher. Aber alles nichts im Vergleich zu den mannshohen Weiden weiter oben im Sarvesvágge. Alle paar Meter sehen wir Elchlosung, bekommen aber nur Rentiere zu sehen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08161-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,93 MB ID: 3079290
      Gaskasvágge

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08162-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,53 MB ID: 3079291
      Zunehmend dominiert der Låddebákte das Bild

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08163-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,87 MB ID: 3079292
      Blick vorbei am Låddebákte das obere Rapadalen aufwärtes zum Sarvatjåhkkå

      Kurz vor dem Stuolojågåsj kommen wir an einer schönen Zeltstelle vorbei. Hoch oben auf einer Böschung direkt über dem Fluss. Allerdings hat sich hier ein Wanderer direkt auf dem „Weg“ erleichtet, ohne sich die Mühe zu machen seine Hinterlassenschaft zumindest notdürftig zu bedecken. Nicht sehr schön!

      Um den Stuolojågåsj zu furten müssen wir noch einmal in die Crocs wechseln. Er fließt hier mit starker Strömung durch ein breites Bett aus Geröll.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08164-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,83 MB ID: 3079293
      Am Stuolojågåsj mit Bielloriehppe

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08165-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,16 MB ID: 3079294
      Stuolojågåsj

      Im Birkenwald hinter dem Fluss suchen wir uns einen Platz für die Nacht. Das ist nicht ganz einfach, denn unter einer der vielen toten Birken wollen wir unser Zelt auch nicht aufstellen. Wir finden ein schönes Plätzchen, nicht wirklich eben aber ganz ok und immerhin haben wir noch ein bisschen Aussicht auf das Stuolovágge.

      Schnell bauen wir das Zelt auf. Inzwischen ist es schon 18 Uhr, für unsere Verhältnisse ein langer Wandertag. Oben im Sarvesvágge wird es bereits wieder grau, also schnell das Zelt trocken wischen und einräumen. Während mein Mann zurück läuft zum Stuolojågåsj um Wasser zu holen und ich noch Steine hole zum Beschweren der Heringe, fängt es auch schon an zu nieseln.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08166-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,84 MB ID: 3079295
      Stuolovágge

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08167-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,96 MB ID: 3079296
      Zeltplatz im Birkenwäldchen

      Wir richten uns ein, ziehen uns um und zur Stärkung gibt es erst mal einen Traubenzucker. Dann fangen wir auch gleich an zu kochen. Heute gibt es Pasta Carbonara von Blå Band, ganz lecker, und im Anschluß natürlich wieder Kaffee und Tee, sowie Erdnüsse die tagsüber übrig geblieben sind.

      Es regnet zwar leicht, aber hier zwischen den Bäumen geht kaum Wind, so können wir das Zelt offen lassen und rausschauen. Wir sind nun über 600 Höhenmeter tiefer als die letzten Tage und es ist deutlich wärmer. Während mein Mann nach dem Essen noch einmal die Wasservorräte auffüllt, schreibe ich Tagebuch. Dann ist es schon 20.30 Uhr und es wird langsam dunkel. Während es weiter leicht tröpfelt, hören wir noch ein bisschen Hörbuch vor dem Schlafen gehen.
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von andrea2; 28.09.2021, 17:35.

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      • Blahake

        Vorstand
        Fuchs
        • 18.06.2014
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        #63
        Juhu, es geht weiter!Und heute ist mir Dein Bericht ein besonderes Schmankerl, da ich vor ein paar Wochen erst das Noajdevágge in der anderen Richtung gegangen bin. Bei Euch sind aber die Farben viiiieeel schöner! Auf diesem Bild stehst Du genau auf der kleinen Anhöhe, auf der ich gezeltet habe. Wenn ich das so sehe, fühlt es sich an, als wäre ich gestern erst da gewesen. Danke, dass Du mich da heute wieder hingeführt hast. Lieben Gruß, AnneKlicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: AndreaSarvesvagge.JPG
Ansichten: 715
Größe: 274,7 KB
ID: 3079351

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        • Ljungdalen

          Alter Hase
          • 28.08.2017
          • 3379
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          • Meine Reisen

          #64
          Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
          08.09.2020 Luohttoláhko See 1244 - Rapaselet 12,7 km
          <...>
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: DSC08156-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,63 MB ID: 3079286
          Noch einmal ein Blick zurück über das Sarvesvágge ins Noajdevágge mit Nåite und Luohttotjåhkkå
          Cool, das war mein Übernachtungsplatz drei Tage davor (05.09.2020, vor dem Aufbruch):

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarvesvagge_2020.jpg Ansichten: 0 Größe: 807,3 KB ID: 3079357

          PS Oh, jetzt kam gerade dein Beitrag, Anne... Das scheint ja eine beliebte Stelle zu sein. Oben habe ich auch geguckt, aber das schien mir unebener, und unten drohte in der Nacht keine Überflutung, obwohl es zuerst leicht regnete...
          Zuletzt geändert von Ljungdalen; 28.09.2021, 21:42.

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          • andrea2
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            • 23.09.2010
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            • Meine Reisen

            #65
            Es gibt einfach Stellen die bieten sich an zum Zelten.
            Aber ich hätte direkt am Fluß nicht gut geschlafen, dann lieber, wie Anne, oben auf der Böschung.
            Wir hatten kurz darüber nachgedacht dort zu bleiben, da es so eine nette offene Fläche war über dem Fluss, haben dann aber nur eine Pause gemacht.

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            • andrea2
              Dauerbesucher
              • 23.09.2010
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              #66
              Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

              09.09.2020 Rapaselet 4,5 km

              The Dark Side

              Vor uns liegt nun die Südseite des Rapadalens. Ich habe versucht im Vorfeld so viel wie möglich Informationen darüber zu finden.

              Grundsten beschreibt die Route in umgekehrte Richtung sehr eindringlich. Dort kann man lesen:

              Zitat von Claes Grundsten, Sarek Trekking in Schweden

              Die Fortsetzung durch das Rapadalen bietet abwechselnd sehr schwierige und dann wieder überraschend einfach zu gehende Strecken … Man bleibt konsequent oberhalb des Waldes bis zum letzten Bach, der vom Bielloriehppe herunter fließt. …

              Hier beginnt das Inferno. Die Wanderung um die Nordwestecke des Bielloriehppe bis zum Stuolojågåsj kann als schreckliche Erfahrung oder auch als ein wunderbares Naturerlebnis empfunden werden, ganz nach den aktuellen Bedingungen und nicht zuletzt der eigenen Stimmung. Hier wächst extrem üppiger Fjällbirkenwald, dicht wie ein Dschungel aus Fjällbirken, mannshohen Kräutern, undurchdringlichem Weidengestrüpp und Blockfelder mit tückischen, überwachsenen Löchern und Senken. Das hier ist ein Knochenbrecher-Gelände allererste Güte, man kommt, wenn überhaupt, einen knappen Kilometer in der Stunde voran. …

              Hier fühlen sich Elche wohl und es gibt gute Chancen, ihnen zu begegnen. Die Route verlangt vom Wanderer in jeder Hinsicht die richtige Einstellung. Will man seinen Fuß in einen einzigartigen und jungfräulichen Birkenwald setzten, gibt es im schwedischen Fjäll keinen besseren Ort. Der Wanderer, der hier entlang geht, um rasch zu anderen Zielen voranzukommen, hat den falschen Weg gewählt, sein Wille wird von den Schwierigkeiten leicht gebrochen. …

              Man sollte sich am besten auf einer mittleren Höhe im Hang halten…“
              Das hörte sich wirklich nicht nach einer empfehlenswerten Strecke an und lange hab ich diese Route auch gar nicht in Erwägung gezogen. Doch dann bin ich auf einen Bericht von Hans Fowelin gestoßen, den er in seinem Blog auf utsidan.se veröffentlicht hat. Auch Fowelin beschreibt die Tour in umgekehrter Richtung. Die Übersetzung hab ich Google überlassen. Lustige Übersetzungen wie 950 m hohe Weiden sind also nicht mein Verdienst. Aber jeder wird den Sinn erkennen können.

              Höstfärgerna i Sarek

              Hier Auszüge ab dem Gådokjåhkå

              Zitat von Hans Fowelin, Höstfärgerna i Sarek

              … Es folgte eine schöne Wanderung auf dem Südosthang von Gådoktjåhkkå. Wir blieben über den Weiden, die bis zu 950 Meter hoch sind … Allmählich wurde die Wanderung mit einer Mischung aus Weiden, kleinen Hügeln und Schluchten immer schwieriger …

              … Am nächsten Tag erwartete mich ein neues Abenteuer, das schon lange auf meiner und Anders Gs Liste stand: um Bielloriehppes berüchtigte - und mythische - Nordostseite zu spazieren, die im Volksmund als The Dark Side bekannt ist. Diese Wanderung wird aufgrund der Kombination aus großflächigem Steingelände und hohem Weidendickicht als sehr anspruchsvoll angesehen …

              … Ziemlich schnell kamen wir in hohe Weiden, und es war nicht sehr einfach, Wege durch sie zu finden. Der Boden war teils rutschig, teils von groben Weidenstämmen bedeckt, die zuerst parallel zum Boden krochen und dann aufstiegen. Wir befürchteten, dass es so weitergehen könnte, wenn wir die Höhe über dem Birkenwald halten würden. Die Gerüchte über The Dark Side schienen zunächst wahr zu sein, es waren Schwierigkeiten wie diese, auf die wir uns vorbereitet hatten …

              … Aber als wir den Hang studierten, dachten wir, es sollte möglich sein, dieses "knochenbrechende Terrain" zu vermeiden, indem wir in den Birkenwald hinunter gingen. ... Es hat gut funktioniert. Der Wald war üppig, aber nicht zu schwer zu umgehen.

              Nachdem ich diese Route getestet habe, gehe ich persönlich lieber in der Nähe des Flusses als über dem Wald. Aber die Wahl kann wahrscheinlich als individuell angesehen werden …

              … Wir fuhren sehr nahe am Ufer von Biellorieppjávrre weiter, aber danach wurde es sehr schwierig und es fühlte sich an, als hätten wir die Gerüchte von The Dark Side gefunden. Aber bald kam wieder Birkenwald. Wir kamen südlich des Rentierhirtenhauses vorbei …
              Für uns hörte sich das gar nicht so schlecht an. Wir planten ganz gemütlich mit etwa 5 km am Tag und wollten uns Zeit lassen, hofften natürlich auch darauf den einen oder anderen Elch zu sehen.

              In der Nacht hat es ab und zu geregnet und auch morgens nieselt es noch. Ich hab schlecht geschlafen, unser Lagerplatz ist doch ziemlich schief. Nachdem ich seit 6 Uhr wach liege, schlafe ich noch mal ein und wache erst um 7.30 Uhr auf. Inzwischen ist es trocken und das Wetter sieht gar nicht so schlecht aus. Zwar immer noch dicke Wolken, aber man sieht auch die eine oder andere blaue Lücke und auf den Bergen liegt heute auch kein neuer Schnee.

              Während das Wasser für das Frühstück heiß wird, rufe ich den Wetterbericht ab. Heute liegt die Regenwahrscheinlichkeit nur bei 10 %, das ist sehr gut, aber für morgen sind schon wieder 40 % angesagt. Oh je! Aber zumindest sind die Schneeflocken in der Vorhersage für diese niedrigen Höhen verschwunden.

              Nach dem Frühstück wird das Zelt abgewischt. Es ist immer noch sehr nass und hier im Wald regt sich kaum ein Lüftchen zum Trocknen. Wir packen, bauen das Zelt ab und um 9.45 Uhr sind wir bereit zum Aufbruch. Heute geht es gleich ohne langer Unterwäsche und Jacke los.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08169-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,30 MB ID: 3115121

              Für kurze Zeit führt uns der immer noch zu erkennende Pfad durch den lichten Birkenwald. Viele Bäume sind hier total kahl gefressen und ein Teil ist auch schon tot.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08170-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,16 MB ID: 3115122

              Dann kommen wir auf eine weite offene Fläche. Hier hätte man gut zelten können mit herrlicher Sicht talauf und talab. Allerdings ist die Lage auch sehr exponiert. Das Laufen fällt hier leicht und wir kommen gut voran.

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              Rapadalen talaufwärts und …

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              … abwärts

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              Wir kommen an einer verfallen Kåta vorbei. Das Dach hat Löcher und die Tür fehlt komplett, aber in der Not würde sie immer noch ein bisschen Schutz bieten.

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              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 8174-8175-2.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,24 MB ID: 3115127

              Nach etwa einem Kilometer ist das einfache Wandern vorbei. Wir kommen nicht mehr über die zwar kleinen aber sehr tiefen Wasserläufe die immer wieder vom Biellohriehppe herunter kommen. Wir wollen etwas weiter hangaufwärts im Wald das Weiterkommen versuchen. Dazu müssen wir uns durch einen Weidengürtel kämpfen, kleine Bachläufe und Sümpfe umgehen und dann doch ein Stück zurück laufen.

              Mit Erreichen des Waldes am Hang finden wir wieder einen Pfad bzw. Wildwechsel. Teilweise sind diese Pfade breit ausgetreten, die Sträucher sind regelrecht plattgewalzt, dann verlieren sie sich wieder und wir müssen erneut suchen, wo wir am besten durchkommen. Wir finden oft Elchlosung und können uns somit denken, wer diese Pfade getreten hat. Aber auch Fußspuren sehen wir ab und zu, diese Elchwechsel bieten sich förmlich an als Weg. Wir wandern teilweise durch lichten Birkenwald, dann wieder an den vielen kleinen Bachläufen die wir queren müssen, durch mannshohe Weidensträucher und immer wieder fluchen wir, wenn wir uns da durchkämpfen müssen.

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              Einfach zu gehender lichter Birkenwald

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              Blick zurück

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              Auf diesem Bild kann man gut erkennen wie in dem dichten Kraut ein breiter Pfad getreten ist.

              Als wir oberhalb des Biellorieppjávrre sind, wird das Gelände geringfügig einfacher. Der Pfad mutet teilweise wie ein richtiger Wanderweg an. Ans Ufer des Sees kommen wir nicht, dort ist dichtes Weidendickicht. Gegenüber liegt die mächtige Wand des Låddebákte und die Blicke auf das Rapaselet sind wunderschön.

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              Biellorieppjávrre vor dem Låddebákte

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              Hinter dem Låddebákte schaut man direkt ins Jilávágge und kann den Eingang ins Snávvávágge schon erahnen

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              Bick zurück über den Rapa auf das Ålkatjmassiv

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              Breiter „Wanderweg“

              Ein weiterer kleiner See folgt. Auf der anderen Talseite können wir die rote Skårkistugan im Wald liegen sehen. Der auf der Nordseite des Rapa verlaufende Weg steigt von dort ins Snávvávágge hinauf.

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              Hinter dem kleinen See die Skårkistugan, darüber das Jilávágge, links der Einstig ins Snávvávágge

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              Wunderschöner Birkenwald, aber auch hier sind die Bäume teilweise kahl gefressen

              Es fängt an zu regnen. Nachdem wir jetzt schon zwei Stunden unterwegs sind, ist es sowieso Zeit für eine Pause. Wir werfen uns die Ponchos über und machen eine Schokoladenpause. Es dauert nicht lange, dann scheint erneut die Sonne.

              Wir machen uns wieder auf den Weg, allerdings tun wir uns beide jetzt sehr schwer, als hätte mal wieder jemand den Stecker gezogen. Das Vorankommen ist doch deutlich anstrengender als im offenen Fjäll.

              Bald erreichen wir den ersten der beiden namenlosen „Zwillingsflüsse“ vom Bielloriehppe. Hier sind die von Fowelin beschriebenen herrlichen flachen Zeltwiesen. Die ganze Wiese ist rot von der herbstlich verfärbten Alpen-Bärentraube, dazu die gelben Birken. Es ist wunderschön. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Sonne schon fast hinter den hohen Gipfeln des Bielloriehppemassivs verschwunden ist während auf der Nordseite des Tals die Sonne noch lange scheinen wird. So bekommt „The Dark Side“ eine ganz neue Bedeutung.

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              Zwillingsflüsse

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              Es ist kurz nach 13 Uhr und wir haben heute erst lächerliche 4,5 km geschafft. Zu unserem anvisierten Tagsziel fehlen aber nur noch etwa 500 m und so beschließen wir hier zu bleiben. Auch in der Hoffnung im Laufe des Nachmittags oder morgen früh vielleicht doch noch einen Elch zu sehen. Wir finden eine schöne windgeschützte Stelle, der Wind hat schon wieder zugelegt, vor dem zweiten Fluss.

              Zeltaufbau, auswischen, einräumen und Wasser holen, es folgt die übliche Routine. Ich möchte mich ein bisschen umsehen und laufe vor in Richtung Rapa. Weit komme ich allerdings nicht, da es schon wieder anfängt zu tröpfeln. Also schnell zurück zum Zelt.

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              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08193-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,75 MB ID: 3115141

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08194-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,54 MB ID: 3115142

              Wir ziehen uns um, kochen Kaffee und genießen unsere Snickers, die noch aus dem Tagesproviant übergeblieben sind. Ich fühle mich unendlich müde und während mein Mann nun mit dem Fernglas das Tal absucht, bin ich sofort eingeschlafen. Nach einer Stunde erwache ich erholt und bin wieder fit und munter.

              Den weiteren Nachmittag vertreiben wir uns mit einem kleinen Spaziergang Richtung Rapa, weit kommt man in Crocs sowieso nicht, kleinen Fotospielerein und Abglasen der Umgebung. Letzteres leider ohne besondere Vorkommnisse. Außer zwei Kranichen und einem Paar Singschwäne sehen wir nichts.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08211-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3115143

              Zum Abendessen gibt es heute Couscous mit Dillsoße. Mal was anderes, macht auch gut satt, aber ein überragendes Geschmackserlebnis ist es nicht. Für den abschließenden Kaffee und Tee haben wir noch ein paar Erdnüsse übrig.

              Es fallen jetzt immer mal ein paar Tropfen, im Großen und Ganzen ist es aber trocken, doch es zieht immer mehr zu. Trotzdem es auch hier schon gefroren haben muss, sind die Mücken und Knotts noch ganz schön lästig.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08212-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,34 MB ID: 3115144
              Blick zurück, Tielma

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08213-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,13 MB ID: 3115145
              Blick zurück, oberes Rapadalen

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08215-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,50 MB ID: 3115146
              Bielloriehppe direkt über uns

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              „Unser“ Zwillingsfluss in Richtung Rapa

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08219-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,22 MB ID: 3115148
              Talabwärts, unteres Rapadalen

              Auch nach dem Abendessen gehen wir noch einmal vor zum Fluss um die Gegend abzusuchen, sehen aber natürlich immer noch keine Elche. Nun nutzen wir noch die Gelegenheit, dass wir uns hier direkt am Bach befinden und das es nicht mehr ganz so kalt ist wie die letzten Tage, für eine gründliche Wäsche. Als es langsam dunkel wird, machen wir das Zelt zu. Ich schreibe meinen Tagebucheintrag und dann hören wir noch ein bisschen Hörbuch.
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              Zuletzt geändert von andrea2; 15.02.2022, 15:43.

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              • Blahake

                Vorstand
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                #67
                Diese Farben!

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                • Pfiffie
                  Fuchs
                  • 10.10.2017
                  • 2024
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  Hej Andrea. Schön das es weiter geht. Das Rappadalen hat für mich irgendwas Mythisches, ganz tolle Aufnahmen, du hast das sehr gut eingefangen
                  "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

                  Kommentar


                  • andrea2
                    Dauerbesucher
                    • 23.09.2010
                    • 997
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                    10.09.2020 Rapaselet - Bielloriehpjågåsj 5 km

                    Als wir nachts rausschauen, ist es teilweise klar, aber Nordlicht können wir keines sehen. Morgens ist es grau und es nieselt leicht. Die Berge haben wieder einen feinen weißen Überzug aus Schnee bekommen. Und so wird es 7.30 Uhr, bis wir uns aus der gemütlichen Wärme der Schlafsäcke lösen können. Im Osten sieht das Wetter besser aus. In Aktse scheint bestimmt schon die Sonne

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08220-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 896,0 KB ID: 3128873Bielloriehppe

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08228-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,34 MB ID: 3128874​​​

                    Während des Frühstücks hört es auf zu regnen und die Sonne scheint sogar ab und zu aufs Zelt. So trödeln wir noch ein bisschen weiter. Ich nutze das Licht für ein paar Fotos und laufe auch zu dem kleinen See vor, auf dem immer noch die Singschwäne sind.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08231-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,67 MB ID: 3128875​​​Sonne im Osten

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08234-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,13 MB ID: 3128876​​Singschwäne

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08238-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,00 MB ID: 3128877​​​Fruchtstand Goldrute

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08240-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 978,0 KB ID: 3128878​​​Fruchtstand von ??

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08241-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3128879​​​Blick zurück, Tielma

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08243-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,40 MB ID: 3128880​​​Alpen-Bärentraube

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08245-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,71 MB ID: 3128881​​​Trofmoos (Sphagnum)?

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08246-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 983,8 KB ID: 3128882​​​Fruchtstand Katzenpfötchen

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08247-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 975,7 KB ID: 3128883​​​Glockenblume

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08251-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,21 MB ID: 3128884​​​Zwergbirke

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08262-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1.008,5 KB ID: 3128885​​​Preiselbeere

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08265-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,31 MB ID: 3128886​​​Der schöne Birkenwald an unserem Zeltplatz

                    Dann müssen wir uns aber endlich ans Packen machen und um 10 Uhr sind wir fertig. Jacke und Fleece packen wir in den Rucksack, aber trotzdem die Sonne meist scheint, ist es kalt.

                    Zuerst müssen wir uns durch die Weiden kämpfen, bis wir wieder einen Elchwechsel gefunden haben und bald ist uns überhaupt nicht mehr kalt. Auf dem ausgetreten Elchpfad kommen wir etwas besser voran.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08266-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,60 MB ID: 3128887​​​Talabwärts Rapaselet und die Wand des Stuor Skoarkki

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08267-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,66 MB ID: 3128888​​​Låddebákte mit Snávvávágge

                    Anfangs versuchen wir weiter aufzusteigen, um oberhalb des Waldes zu laufen, wie es Grundsten empfiehlt. Aber dort sind wir wieder in den Weiden, die teilweise auch noch im Blockfeld wachsen. Kein angenehmes Gelände und wir steigen ganz schnell wieder in den Wald ab. Hier geht es sich deutlich besser. Man findet immer wieder ausgetretene Wechsel, auch wenn wir ab und zu etwas suchen müssen, wo es am besten weiter geht.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08270-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,60 MB ID: 3128889​​​Bielloriehppe

                    Die Vegetation ist üppig, aber jetzt ist schon fast alles verblüht oder erfroren. Waldstrochschnabel, Alpenmilchlattich, Eisenhut, Trollblumen und Hartriegel wachsen hier in Massen. Ich weiß nicht, ob ich hier im Sommer laufen möchte, wenn alles dicht zugewachsen ist und die Mücken schwirren. Der Birkenwald ist sehr mitgenommen von den Birkenspannern. Viele Bäume sind tot oder haben nur noch wenige Blätter und überall schwirren die kleinen weißen-grau gemusterten Falter herum.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08271-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,30 MB ID: 3128890​​​
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08272-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,44 MB ID: 3128891​​
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08273-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,30 MB ID: 3128892​​​
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCF5211-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,00 MB ID: 3128893​​​
                    Auch heute schaffen wir in diesem Gelände nicht viel mehr als 1 km/h. Nach zwei Stunden machen wir die erste Pause und haben nur knapp zwei Kilometer geschafft. Wie gut, dass wir so großzügig geplant haben. Wir sitzen in der Sonne, genießen die wunderschöne Aussicht über das Rapaselet und stärken uns mit einer Schokolade. Dann verschwindet die Sonne hinter den Bergen und schnell wird es kalt. So gehen wir freiwillig weiter.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08278-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,81 MB ID: 3128894​​​Stuor Skoarkki

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08277-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,71 MB ID: 3128895​​​
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08280-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,33 MB ID: 3128896​​​
                    Nach einem weiteren Kilometer beginnen wir langsam anzusteigen, um in den Sattel hinter dem Bielloriehpjågåsj zu gelangen, der von einem kleinen Hügel und dem Gådoktjåhkkå gebildet wird. Der Anstieg geht im Wald noch ganz gut, ist aber anstrengend und schweißtreibend. Dann kommen die Weiden. Dieses Stück war wirklich nicht schön und wir haben immer wieder gesucht, wo wir am besten durchkommen. Vom Tal weht nun ein eisiger Wind, die Sonne ist hinter den Wolken verschwunden. Langsam kommen wir dem Bielloriehpjågåsj näher, die Weiden werden niedriger und das Vorankommen einfacher. Hier oben begegnen wir auch wieder Rentieren, die wir unten im Rapadalen schon vermisst haben.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08282-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,55 MB ID: 3128897​​​Anstieg im Wald

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08283-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,09 MB ID: 3128898​​​Blick zurück ins Snávvávágge

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08284-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 912,2 KB ID: 3128899​​​Kratzdistel

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08289-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,81 MB ID: 3128900​​​Snávvávágge

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08287-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3128901​​​
                    Blick zurück, auf der linken Talseite Bielloriehppe, hinten über dem Tal Tielma und Ålkatj, auf der rechten Talseite Låddebákte mit Snávvávágge und Stuor Skoarkki

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08288-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,85 MB ID: 3128902​​​Die Weiden werden kleiner

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08290-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,64 MB ID: 3128903​​​Bielloriehpjågåsj

                    Am Zusammenfluss der beiden Flüsse finden wir einen schönen fast ebenen Platz fürs Zelt. Der einzige Nachteil, hier ist er recht windig. Trotzdem bleiben wir. Obwohl wir wieder nur 5 km geschafft haben, sind wir ziemlich alle. Schnell einen Müsliriegel essen und einen Schluck zu trinken und dann geht es ans Zeltaufbauen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08293-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,82 MB ID: 3128904​​​
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08294-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,60 MB ID: 3128905​​​
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCF5213-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,52 MB ID: 3128906​​​
                    Das Zelt war heute Morgen wieder sehr nass und muss erst ausgewischt werden. Derweil beschweren wir die Heringe mit Steinen und holen schon mal Wasser. Jetzt fängt es auch an zu regnen. Also schnell alles rein ins Zelt, einräumen und umziehen. Entspannen!

                    Wir kochen Kaffee und dazu gibt es Erdnüsse aus dem Tagesproviant und, als besonderen Leckerbissen, kandierten Ingwer. Draußen ist es kalt und ungemütlich. Wir studieren etwas den Grundsten und müssen aufpassen, dass wir nicht gleich wieder einschlafen, zum Kochen ist es noch etwas zu früh. Vom Zelt aus sieht man auf den Rapa und die gegenüberliegenden Berge. Immer wieder gibt es einen Regenbogen. Leider können wir nicht lange raus sehen. Da der Wind uns den Regen ins Zelt bläst, mussten wir zu machen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCF5215-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,26 MB ID: 3128907​​​
                    Während mein Mann kocht, schreibe ich Tagebuch, wie jeden Tag. Heute gibt es Stew with Potato von Summit to Eat, sehr, sehr lecker. Zum Abschuss und zum Topf säubern, kochen wir noch einen Tee. Kaffee hatten wir heute schon genug.

                    Draußen regnet und stürmt es den ganzen Abend weiter, während weiter rapaabwärts die Sonne scheint und der Himmel ganz blau ist. Gut das wir unsere Hörbücher haben, so machen wir es uns im Schlafsack gemütlich.
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von andrea2; 02.05.2022, 17:44.

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                    • andrea2
                      Dauerbesucher
                      • 23.09.2010
                      • 997
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      Ich bekomme hier die Karte nicht geladen. Ich hab das doch nun schon so oft gemacht, aber schon beim letzten Tag hatte ich da große Probleme. Heute geht es gar nicht. Wenn ich nun den Anhang löschen will oder den Track noch mal hochlade, bekomme ich immer die Meldung "Ungültige Knoten-ID angegeben".

                      Edit: immerhin ist der Anhang nun weg und in diesem Beitrag funktioniert es auch mit der Karte. Das soll einer verstehen.

                      Jetzt ist die Frage, versuche ich es noch mal im oberen Beitrag?
                      Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


                      Edit 2: Puh, Karte ist nun oben drinnen, dafür sind unter jedem Foto suspekte Kästchen, die ich nicht löschen kann. Zum Glück nur wenn ich auf bearbeiten gehe. Im Beitrag sieht man nur eine leere Zeile. Das lasse ich nun so stehen, bevor die Karte wieder verschwindet.
                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von andrea2; 02.05.2022, 16:59.

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                      • Ljungdalen

                        Alter Hase
                        • 28.08.2017
                        • 3379
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        Sehe die Karte auch im "richtigen" Beitrag, und keine "Kästchen"... Alles gut.

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                        • andrea2
                          Dauerbesucher
                          • 23.09.2010
                          • 997
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          Ja, ich hoffe es passt jetzt alles.
                          Das ist die Strafe, wenn man so lange nichts mehr schreibt, dann vergisst man ganz schnell wie das alles geht.
                          Was ich nun aber anders gemacht hab, als es endlich ging, ich weiß es nicht.
                          Zuletzt geändert von andrea2; 03.05.2022, 08:33.

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                          • Blahake

                            Vorstand
                            Fuchs
                            • 18.06.2014
                            • 1972
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            Juhuu, es geht endlich weiter! Und gleich mit so vielen schönen Pflanzenbildern!

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                            • evernorth
                              Fuchs
                              • 22.08.2010
                              • 1958
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              Traumhaft - schöne Herbstbilder! Das sieht ja ganz wunderbar aus - herrlich. 😍🤩👏
                              My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                              • Fjellfex
                                Fuchs
                                • 02.09.2016
                                • 1723
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #75
                                Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                Obwohl wir wieder nur 5 km geschafft haben, sind wir ziemlich alle.
                                Vielleicht gibt es jetzt manche hier, die sich denken "schon nach 5km?", aber diejenigen waren wohl noch nie weglos in so einem Terrain unterwegs. Und die Allerjüngsten sind wir ja auch nicht mehr.
                                Abgesehen davon freue ich mich natürlich auch, dass du deine literarische Inspiration wieder gefunden zu haben scheinst.

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                                • andrea2
                                  Dauerbesucher
                                  • 23.09.2010
                                  • 997
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #76
                                  Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                  Und die Allerjüngsten sind wir ja auch nicht mehr.
                                  Ach komm, alt werden doch immer nur die anderen.

                                  Aber ich finde es im Nachhinein sehr entspannt nur so kurze Strecken zu laufen. Wir machen den Urlaub ja nicht um von A nach B zu kommen, sondern um die Natur zu erleben und das Draußen sein zu genießen, um vom Alltagsstress einmal abschalten zu können. Es muss ja nicht jeden Tag sein.

                                  Gleich geht es mit einer weiteren Bummeletappe weiter.

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                                  • andrea2
                                    Dauerbesucher
                                    • 23.09.2010
                                    • 997
                                    • Privat

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                                    #77
                                    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                                    11.09.2020 Bielloriehpjågåsj - Gådokgájsse 5,9 km

                                    In der Nacht lässt der Sturm nach und es regnet kaum noch. Morgens um 5.30 Uhr ist der ganz Himmel rot. Wir können es durch das Zelt hindurch sehen. Nachdem wir eh schon wach sind, machen wir schnell Pipi und ein paar Fotos. Es sieht wirklich toll aus, aber ein gutes Zeichen für das heutige Wetter ist es eher nicht. Dann schnell wieder in den Schlafsack und noch ein bisschen schlafen.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08298-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 908,9 KB ID: 3129761

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08302-1-3.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,11 MB ID: 3129762

                                    Um 7.30 Uhr stehen wir auf. Jetzt ist es wieder grau und die Wolken hängen tief. Es folgt die übliche Morgenroutine mit Frühstück und Packen. Nachdem es immer noch trocken ist, können wir das Zelt heute fast trocken einpacken.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08304-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,67 MB ID: 3129763

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08307-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,81 MB ID: 3129764

                                    Um 9.30 Uhr geht es los. Das erste Hindernis ist gleich der erste Arm des Flusses. Ich dachte eigentlich, dass ich da ganz einfach rüber komme. Aber als ich nun davor stehe, gestaltet es sich wieder etwas schwieriger. Mein Mann ist schön längst auf der anderen Seite, als ich immer noch nach einer für mich geeigneten Stelle suche und schlussendlich doch eben die Crocs anziehe. Damit geht es nun ganz einfach. Verkehrt war es auf jeden Fall nicht, denn der zweite Arm war auch nicht besser. (Für mich zumindest )

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08309-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,78 MB ID: 3129765
                                    Bielloriehpjågåsj, sieht eigentlich so einfach aus

                                    Bis wir dann endlich richtig los kommen, ist es schon 10 Uhr durch. Es ist komplett windstill und sehr angenehm, aber noch sind wir auch im Windschatten. Ich habe etwas kalte Füße von der Watstelle. Das ändert sich schnell, denn jetzt geht es weiter bergauf in den Sattel zwischen Gådokjåhkå und Lávnnem. Den auf der Karte verzeichnet Funkturm sehen wir nicht, dafür können wir wieder auf das Rapadalen schauen. Von seinem markanten Panorama können wir vorerst aber nur den Tjahkelij und eine Ecke des Nammásj sehen.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08310-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3129766
                                    Blick zurück Oalgásj

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08311-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,46 MB ID: 3129767
                                    Bielloriehpjågåsj

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08312-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,36 MB ID: 3129768
                                    Noch mal der markante Oalgásj


                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08314-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,40 MB ID: 3129769

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08313-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,71 MB ID: 3129770
                                    Tjahkelij


                                    Wir laufen am Hang entlang und steigen dabei langsam weiter an, um den Weiden zu entgehen, die wieder reichlich wachsen. Dabei handelt es sich aber meist nur noch um kniehohe Sträucher, die nicht mehr so hinderlich sind wie die mannshohen Pflanzen im Tal. Trotzdem lohnt es sich einen Weg zu suchen, bei dem man die meisten umgehen kann. Auf den Bergen hat es wieder geschneit, die Wolken hängen tief, aber noch ist es trocken, was in den Weiden sehr angenehm ist.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08315-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,51 MB ID: 3129771

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08316-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,67 MB ID: 3129772

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08317-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,33 MB ID: 3129773
                                    Blick zurück über das Rapadalen


                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08318-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,82 MB ID: 3129774
                                    Ein letztes Mal Oalgásj

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08320-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,61 MB ID: 3129775
                                    Gådoktjåhkkå

                                    Um 11 Uhr erreichen wir den Fluss, der von dem kleinen Gletscher unterhalb des 1885er Gipfels kommt. Er hat eine tiefe Schlucht gebildet und hier auf etwa 920 m Höhe haben wir keine Chance hinunter zu kommen. Wir müssen ein ganzes Stück absteigen bis wir einen Einstieg in die Schlucht finden und auch hier ist es noch steil. Der Fluss selber ist einfach in Stiefeln zu furten. Der Ausstieg aus der Schucht ist noch steiler und ausgerechnet jetzt fängt es auch noch an zu regnen. So müssen wir mitten im Hang die Regenklamotten überziehen.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08321-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,73 MB ID: 3129776

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08322-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,87 MB ID: 3129777
                                    Hier geht es nicht weiter

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08323-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,61 MB ID: 3129778
                                    Hier klappt es

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08324-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,66 MB ID: 3129779
                                    Blick zurück über die Schlucht im Schneeregen

                                    Nachdem wir die Schlucht hinter uns gelassen haben geht es weiter nach Süden, immer am Hang entlang. Dabei steigen wir langsam wieder auf knapp 1000 m auf. Bald geht der Regen in dichten Schneefall über und der Wind ist auch wieder kräftig geworden. Er kommt unangenehme aus Süden, also direkt von vorne. Wir queren viele weiter Schluchten, allerdings ist keine mehr so schwierig wie die erste. Aber jedes Mal geht es runter und wieder rauf. Langsam kommt nun auch der Skierffe in den Blick.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08325-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,33 MB ID: 3129780

                                    Während wir eine kleine Schokopause unter dem Poncho machen, hört der Schneeregen zum Glück wieder auf und der Blick über das Tal wir etwas besser. Durch den Anstieg und die Regensachen sind wir ziemlich nass geschwitzt. Lange können wir nicht sitzen bleiben, es wird schnell kalt.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08331-1-3.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,23 MB ID: 3129781

                                    Das Gelände ist nun einfacher, es gibt weniger Weiden. Aber wir sind heute nicht besonders motiviert. Ich hab das Gefühl ich hab keine Kraft mehr in den Armen und den Beinen. Das ewige rauf und runter nervt. Die Sicht ist immer noch diesig, trotzdem ist der Ausblick auf die markanten drei, Skierffe, Nammásj und Tjahkelij, am Ausgang (bzw. Eingang, je nach Sichtweise) des Rapadalens fantastisch.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08332-1-3.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3129782

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08333-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,70 MB ID: 3129783
                                    Blick zurück


                                    Um 14 Uhr erreichen wir den Fluss, der vom Gådokgájsse kommt. Hier haben wir 6 km geschafft, immerhin einen Kilometer mehr als die letzten Tage. Wir beschließen hier das Zelt aufzubauen mit diesem fantastischen Ausblick. Genau so hatten wir es uns vor dem Urlaub vorgestellt. Allerdings schien in den Vorstellungen immer die Sonne.

                                    Wir suchen eine ganze Weile bis wir mit dem Platz zufrieden sind. Eben soll es sein, möglichst windgeschützt und dann natürlich mit Aussicht auf das Rapadalen. Da das Zelt heute Morgen trocken war, müssen wir ausnahmsweise mal nicht auswischen. Das ist auch gut so, denn kaum steht das Zelt, fängt es wieder an zu regnen. Also wieder einmal schnell alles reinwerfen. Mein Mann holt noch Wasser, derweil blase ich die Isomatten auf, nun nur noch einrichten und umziehen, dann kann der gemütliche Teil des Tages beginnen.

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                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08336-1-2.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,62 MB ID: 3129785
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                                    Wir kochen Kaffee und essen den Rest des Tagesproviants. Heute sind das Nüsse und Müsliriegel. Doch wir haben immer noch Hunger. Für meinen Mann gibt es ein Portion Erbswurst und für ich einen Seelenwärmer. Schön warm und halbwegs gesättigt fallen mir schnell die Augen zu und ich mache ein kurzes Nickerchen. Der Nachmittag vergeht mit Schmökern im Grundsten, Aussicht genießen und kleinen Fotosessions. Die ganze Zeit nieselt es leicht, während gar nicht weit weg immer mal wieder die Sonne scheint. Im Osten ist sogar richtig schöner blauer Himmel.

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                                    Skierffe

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                                    Tjahkelij

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                                    Ein Ungeheuer oder doch nur Stuor Skoarkki?


                                    Zum Abendessen kochen wir heute Wildeintopf von Blåband, mit stolzen 0.7% Rentierfleisch. Es schmeckt einigermaßen lecker, aber es ist nichts besonders. Kaffee und Tee gibt es wie immer im Anschuss. Inzwischen hat der Regen tatsächlich aufgehört, aber die Wolken scheinen weiter herunter zu kommen. Ich mache noch ein paar Fotos, dann werden die Zähne geputzt, dann ab in den Schlafsack und noch etwas Hörbuch hören.

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                                    Zuletzt geändert von andrea2; 07.05.2022, 11:22.

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                                      #78
                                      Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


                                      Ich hab bei diesem Tag wieder das gleiche Problem und bekomme die Karte nicht geladen, allerdings wird die Seite beim Speichern auch nie fertig mit laden. Ich stelle die Karte einfach wieder hier rein

                                      Verrückt, sobald ich die Karte in einen weiteren Beitag einfüge ist sie auch oben zu sehen. Ich glaub ich gebe das auf, dafür hab ich hier nun die ganzen Bilder anhängen. Mal sehen, ob ich die noch weg bekommen.
                                      Angehängte Dateien
                                      Zuletzt geändert von andrea2; 07.05.2022, 12:21.

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                                      • andrea2
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                                        #79
                                        Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                                        12.09.2020 Gådokgájsse - Gådokjåhkå 6,7 km

                                        Früh am Morgen fängt es an zu tröpfeln. Schnell noch mal raus und Pipi machen, dann schlafen wir weiter. Es regnet sich ein und wir stehen erst um 8.30 Uhr auf. Der Wetterbericht verspricht Besserung und so lassen wir es heute langsam angehen. Wir frühstücken entspannt und beginnen dann mit dem Packen. Und wirklich hört der Regen auch bald auf. Es zeigt sich sogar ab und zu die Sonne. Aber die Wolken hängen noch sehr tief. Skierffe und Tjahkelij kann man nicht sehen, nur den kleine Nammásj.

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                                        Nammásj

                                        Heute hängen wir das Innenzelt aus. So können wir es trocken einzupacken und das Außenzelt ausschütteln. Um 11 Uhr geht es los. Das Wetter sieht besser aus und man kann nun auch Skierffe und Tjahkelij sehen. Allerdings haben sie immer noch eine kleine Wolkenhaube auf. Heute laufen wir wieder einmal mit langer Unterhose, und auch die Regenhose haben wir als Schutz vor den nassen Weiden an. Die Regenjacke können wir bald wieder ausziehen, denn immer wieder kommt die Sonne raus und wärmt uns.

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                                        Da geht es lang

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                                        Rapadalen

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                                        Blick zurück

                                        Zuerst müssen wir den Fluss furten, was sich heute nicht nur einfach aussieht, sondern auch einfach geht. Das Gelände ist anfangs sehr angenehm, aber dann kommen doch wieder ausgedehnte Weidendickichte. Im Großen und Ganzen kommen wir aber gut voran und können uns mehr oder weniger auf der gleichen Höhe halten. Zwei Mal fliegen vor uns, laut rufend, Schneehühner auf. Jedes Mal bekommt man einen Schreck. Lange Zeit hören wir irgendwo in der Ferne einen Hubschrauber, können ihn aber nicht sehen. Schon gestern Abend ist einer über uns hinweg geflogen. Wir kommen der Zivilisation wohl wieder näher.

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ID: 3130103
                                        Einfache Furt

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                                        Vájggántjåhkkå

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                                        Sumpf, Felsen und jede Menge Engelwurz…

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                                        … und Weiden

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                                        Skierffe, ein letztes Mal

                                        Wir bleiben so lange wie möglich auf der Höhe am Hang um nicht unnötig in die Weiden zu kommen, denn die Ebene zwischen dem Gådoktjåhkkå und der Brücke ist voller Weiden.

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ID: 3130110
                                        Boarektjhåkkå

                                        Vor uns liegt der riesige Bårddejegŋa. Leider sind die ihn umgebenden Berge noch zum großen Teil in den Wolken. Die Revaktarstuga hinter der Brücke können wir schon lange sehen, nur die Brücke liegt versteckt hinter kleine Hügeln. Irgendwann geben wir es auf einen günstigen Weg zu suchen und gehen einfach auf die Hütte zu. Weiden und Sumpf wechseln sich ab, aber am Ende geht es besser als gedacht.

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ID: 3130111
                                        Bårddejegŋa

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ID: 3130112
                                        Bårddejegŋa

                                        Erst kurz bevor wir sie erreichen, können wir die Brücke auch sehen. Sie führt uns sicher über die tiefe Schlucht des Gådokjåhkå. Kristallklares Wasser fließt hier durch die weißen Felsen.

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ID: 3130113
                                        Die Brücke

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Größe: 1,87 MB
ID: 3130114
                                        Gådokjåhkå

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ID: 3130116

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                                        Zeit für eine kleine Pause. Wir steigen ein paar Meter höher um wieder Aussicht zu haben. Am gegenüberliegenden Ufer des Gådokjåhkå sehen wir fünf Wanderer aufsteigen. Sie kommen über die Brücke, sind dann aber gleich wieder entschwunden. Erst später entdecken wir sie, wieder im Abstieg begriffen, nun auf der diesseitigen Seite des Flusses.

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ID: 3130118
                                        Blick direkt ins Lullihavágge

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ID: 3130119


                                        Wir gönnen uns nun eine Schokolade und beratschlagen über der Karte, was wir weiter machen. Gleich hier in der Nähe das Zelt aufbauen, oder noch etwas ansteigen? Das Wetter ist inzwischen so schön geworden, dass wir spontan eine Besteigung des Boarektjåhkkå in Erwägung ziehen. Zeit genug hätten wir noch. Nur heute ist es uns schon zu spät. Also beschließen wir noch ein Stück anzusteigen, in den Pass zwischen Boarek und Stuor Jierttá. Bevor es zu steil wird, wollen wir dann einen Platz fürs Zelt suchen und morgen einen Tagstour auf den Gipfel mache, wenn das Wetter mitspielt.

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ID: 3130120
                                        Renvaktarstuga

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Größe: 1,84 MB
ID: 3130121

                                        Sehr weit kommen wir nicht mehr, denn wir finden eine wunderschöne Wiese an einem kleinen klaren Bach mit herrlicher Sicht auf die Berge. Rundherum sind jede Menge Rentiere und die Sonne schein wunderbar warm. Herrlich, hier bleiben wir. Also wird gegen 15 Uhr flugs das Zelt aufgebaut, jetzt müssen wir das Innenzelt einhängen, und dann kann eingeräumt werden.

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ID: 3130122
                                        Jiegŋavágge

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ID: 3130124
                                        v.l.n.r. Lullihatjårro, Lullihavágge, Gaskastjåhkkå, Gaskasvágge, Skájtjåhkkå, Unna Stuollo, Jiegŋavágge, Gådokgaskatjåhkkå und der breite Gådoktjåhkkå
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ID: 3130125
                                        Wollgras

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                                        Nun wollten wir eigentlich das erste Mal in diesem Urlaub draußen in der Sonne Kaffee trinken, aber dieselbe ist schon wieder hinter Wolken verschwunden und es beginnt doch tatsächlich leicht zu nieseln. Egal, heute bleiben wir draußen, kochen Wasser, trinken Kaffee und freuen uns, dass noch reichlich Tagesproviant über ist. Zum Glück ist es bald wieder trocken, aber die Sonne macht sich rar und es wird schnell kalt. Also verziehen wir uns nach dem Kaffee doch wieder ins Zelt.

                                        Ich kümmere mich nun um meine Technik, das Handy und der Kameraakku müssen mit der Powerbank aufgeladen werden.

                                        Die Rentiere kommen jetzt, da wir im Zelt verschwunden sind, ganz nah. Zuerst eine Rentierkuh mit ihrem Kalb, dann eine weitere Kuh und ein Bulle. Bulle und Kalb legen sich auf der kleinen Rippe, die uns Windschutz bietet, nieder. Das Kalb sicher in unsere Richtung, der Bulle in die andere. Lange liegen wir im Zelt, sehen ihnen zu und ich kann ganz gemütlich Fotos machen. Irgendwann werden sie doch unruhig, stehen auf und schauen in unsere Richtung. Schließlich läuft das Kalb zu seiner Mama und trink erst mal ordentlich. Zimperlich sind die Kleinen nicht, die Mutter erträgt es stoisch. Schließlich ziehen alle den Hang hinauf.

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                                        Renkuh und Kalb

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ID: 3130128
                                        Renkalb

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                                        Vater und Sohn

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                                        Jeder sichert in eine Richtung

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                                        Genug geruht

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                                        Hunger

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                                        Alle drei

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                                        Stecken die uns die Zunge raus?

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ID: 3130136
                                        Es juckt!

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ID: 3130137

                                        Wir kochen nun Abendessen. Heute gibt es Orientalisches Huhn + Reis, wie alle Gericht von Summit to Eat ist es sehr lecker. Anschießend bekomme ich einen Kaffee und mein Mann kocht sich noch eine Erbswurst. Danach der „Putztee“. Nun ist uns richtig schön warm. Ich schreibe meinen Tagebucheintrag und dann nutzen wir die gute Gelegenheit und gehen uns an dem kleinen Bach waschen.

                                        Es ist jetzt 19 Uhr, wir liegen im Schlafsack und schauen einfach nur raus, genießen die Aussicht und sind sehr zufrieden. Am gegenüberliegenden Hang läuft ein Rotfuchs zielstrebig talwärts. Vielleicht will er ja bei der Renvaktarstuga nach Abfällen suchen. Die Kamera ist natürlich nicht griffbereit, aber es wäre wohl auch schon zu dunkel. Ich stelle jetzt aber schon mal den Fokus auf manuell um und auf die Umrisse der Berge scharf. Da die Kamera nur einen digitalen Sucher hat, ist es unmöglich in der Nacht, wenn es denn vielleicht doch mal ein Polarlicht gibt, zu fokussieren.

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ID: 3130138

                                        Nun ist es fast vollständig dunkel, wir machen den Eingang zu und hören noch etwas Hörbuch. Um 22 Uhr wollen wir noch mal eben Pipi machen, Zähne putzen und dann schlafen gehen. Es ist kalt geworden, der Himmel ist klar und am Himmel sehen wir Polarlicht. Zuerst ist nur ganz schwach und wir begnügen uns mit zuschauen, dann werden die Farben immer intensiver. Wie gut, dass ich die Kamera schon eingestellt habe. Also schnell wieder rein in den Schlafsack und dann mache ich mit den Stiefel als Stativ viele, viele Fotos. Ich hoffe sehr, dass einige etwas geworden sind, denn auf dem kleinen Display kann ich es nicht erkennen. Der Mond steigt nun immer höher und überstrahlt das Polarlicht, also mache ich um 23.30 Uhr Schuss. Das ging nur so lange, weil ich im warmen Schlafsack lag.

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ID: 3130139
                                        Erst nur ganz schwach

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ID: 3130140
                                        Etwas mehr

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ID: 3130141
                                        Dann geht es richtig los

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ID: 3130142


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ID: 3130143

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ID: 3130147

                                        Nun ist es aber endgültig Zeit zum Schlafen. Morgen geht es auf den Boarektjåhkkå, wenn das Wetter mitspielt.
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                                        Zuletzt geändert von andrea2; 09.05.2022, 15:57.

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                                          Fuchs
                                          • 18.06.2014
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                                          #80
                                          Wow, erst die tollen Bilder von Skierffe, Nammásj und Tjahkelij aus so ungewohnter Perspektive, dann die Familienfotos der Rentierfamilie und schließlich noch so ein fantastisches Polarlicht! Den Trick mit dem Voreinstellen mit manuellem Fokus muss ich mir merken!

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