[SE] Endlich Luohttoláhko? – Sarek im Herbst 2020

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  • Ljungdalen

    Alter Hase
    • 28.08.2017
    • 3293
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    • Meine Reisen

    #81
    So, gerade den nächsten Tag meines 2020er-Berichts hochgeladen, auch mit Ziel "Brücke über den Gådokjåhkå", genau eine Woche vor euch, also 05.09....

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    • andrea2
      Dauerbesucher
      • 23.09.2010
      • 989
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      • Meine Reisen

      #82
      Wir kommen ja beide ähnlich "schnell" mit unserem Bericht voran.
      Aber ich hoffe doch sehr, dass ich 2020 noch fertig bekomme, bevor es im Sommer wieder los geht. 2021 lasse ich dann einfach aus.

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      • Blahake

        Vorstand
        Fuchs
        • 18.06.2014
        • 1941
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        • Meine Reisen

        #83
        Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
        2021 lasse ich dann einfach aus.
        Das kannst Du uns nicht antun! 🙏

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        • Wolfi79
          Neu im Forum
          • 04.08.2021
          • 5
          • Privat

          • Meine Reisen

          #84
          Zitat von Blahake Beitrag anzeigen

          Das kannst Du uns nicht antun! 🙏
          Da muss ich Anne zustimmen. Wir brauchen auf jeden Fall auch einen 2021 Bericht!

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          • andrea2
            Dauerbesucher
            • 23.09.2010
            • 989
            • Privat

            • Meine Reisen

            #85
            Na gut, ich werde noch mal drüber nachdenken, wenn ich diesen Bericht irgendwann einmal fertig bekomme. Nun geht es erst Mal mit dem nächsten Tag weiter.



            Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
            13.09.2020 Gådokjåhkå - Boarek 13,3 km

            Um 6 Uhr fallen die ersten Regentropfen. Also schnell noch mal raus und Pipi machen. Boarektjåhkkå in Wolken und Regen, damit haben wir nun nicht gerechnet. Wir lassen uns Zeit und schlafen erst noch mal eine Runde.

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            Um 7 Uhr wache ich wieder auf. Draußen „klackt“ es. Vorsichtig öffne ich den Reißverschluss der Apsis. Rund um uns herum sind jede Menge Rentiere. Was mich geweckt hat, war das forkeln zweier Rentierbullen. Leider ist die Kamera noch von der Nacht auf Polarlicht eingestellt und ohne Brille kann ich nichts sehen. Also erst mal Brille raussuchen, Kamera einstellen und dann kann ich ein paar Bilder machen. Das Licht ist schlecht und so werden die Bilder nur mäßig.

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            Einer gibt Fersengeld


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            Aber das reicht dem Weißen anscheinend noch nicht

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            Der Regen hat inzwischen aufgehört, aber die Wolken hängen noch sehr tief. Allerdings haben wir den Eindruck, als würden die Wolken langsam auflockern. Wir frühstücken erst mal in Ruhe und beginnen dann mit dem Packen.

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            Blick aus dem Zelt

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            Etwas später kommt die Sonne sogar raus

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            Jetzt sind die Rentiere wieder da. Direkt vor dem Zelt ziehen sie entlang. Ich kann gar nicht aufhören Fotos zu machen. Zumal jetzt auch ab und zu die Sonne scheint. Hirsche, Kühe, Kälber, helle und dunkle, alle äsen ganz entspannt. Nur ab und zu schauen sie skeptisch zu dem seltsamen sandfarbenem Stein, des so seltsam klickt. Ansonsten sind wir mucksmäuschenstille, wollen sie auf keinen Fall stören. Der helle Renbullen beginnen wieder zu kämpfen.

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            Diesmal hat sich der helle Rentierbulle einen anderen Gegner gesucht

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            Reicht es jetzt?

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            Zuschauer

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            „Endlich“ ziehen sie weiter und wir können fertig packen. Das Zelt wird wieder ausgehängt und um 11 Uhr sind wir fertig. Die Sonne scheint und wir können ohne Jacke starten. Dem Wetter trauen wir noch nicht so recht und wollen erst mal in den Pass zwischen Boarektjåhkkå und Stuor Jierttá aufsteigen und dann entscheiden, was wir weiter machen.

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            Boarektjåhkkå in der Sonne

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            Blick zurück auf den Gådoktjåhkkå

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            Und etwas später noch einmal, Blick zurück

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            v.l.n.r. Boarektjåhkkå, Lullihatjårro (fast verdeckt), Lullihavágge, Gaskastjåhkkå, Gaskasvágge, Skájtjåhkkå, Unna Stuollo, Jiegŋavágge, Gådokgaskatjåhkkå und der breite Gådoktjåhkkå
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ID: 3132227
            Stengelloses Leimkraut (Fruchtstände)

            Es dauert nicht lang, bis der Anstieg steiler wird. Leider zieht es aber auch sehr schnell wieder zu und der Wind weht kräftig. Meist geht es über grasige Hänge. Steil und anstrengend aber leicht zu laufen. Wir halten uns zwischen den beiden mittleren der vier Flüsse, die hier vom Pass herunter kommen. Wir haben eine tolle Sicht auf die Berge, auch wenn die Spitzen zunehmend in den Wolken verschwinden. Nachdem wir das steilste Stück geschafft haben, ziehen wir gleich die Jacken über. Hier oben ist es windig und kalt. Leider ist auch der Gipfel des Boarektjåhkkå schon wieder in den Wolken. So wird das nichts mit einer Gipfeltour.

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ID: 3132228
            Je höher wie kommen des besser kann man in Lullihavágge, Gaskasvágge und Jiegŋavágge sehen

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            Blick über den Gådokjåhkå Richtung Rapadalen

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ID: 3132230
            Es wird grau, ein letzter Blick zurück, bevor die Berge verschwinden

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            v.l.n.r. ganz hinten die Berge hinter Kvikkjokk, dann, von den Wolken oben abgeschnitten, Njuovtjavgájsse und Vallespiken oberhalb Kvikkjokks, der dominante Boarektjåhkkå und dahinter die entschwindenden Berge hinter dem Gådokjåhkå rund um das Jiegŋavágge mit Gådokgaskatjåhkkå und dem breiten Gådoktjåhkkå, bis ganz rechts das Rapadalen kommt mit den Bergen jenseits des Rapa und der tief eingegrabenen Rinne des Lulep Vássjájågåsj
            2 x klicken für volle Auflösung


            Stattdessen wandern wir nun zwischen Boarektjåhkkå und Stuor Jierttá hindurch. Hier oben ist es etwas blockiger. Wir passieren einige kleine Seen und eine prächtige Windschutzmauer. Während die Berge hinter uns verschwinden, öffnet sich der Blick auf das Boarekplateau.

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Ansichten: 409
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            Kleiner See im Pass

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ID: 3132236
            Boarekplateau (die Abwurfstangen lagen da schon so fotogen drapiert )

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ID: 3132237
            Mal wieder eine Alpen-Bärentraube, weil sie gar so farbenfroh ist

            Ab hier geht es bis Kvikkjokk fast nur noch abwärts. Der Fluss, der vom Boarektjåhkkå kommt, ist tief eingeschnitten aber einfach zu furten. Am anderen Ufer machen wir im Windschatten eine kleine Pause. Während wir hier noch im Trockenen sitzen, sieht man es über dem Vallespiken schon regnen. Schnell essen wir eine Schokolade und währende wir dann die Regensachen überziehen, fängt es auch schon an zu regnen.

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Ansichten: 397
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ID: 3132238
            Regen naht

            Wir laufen weiter, am Hang entlang nach Westen, immer oberhalb der Weiden. Die Steine sind im Regen gleich viel rutschiger geworden. Der Wald unter uns ist wunderschön orange und auf der Boarekebene scheint auch der Birkenspanner nicht so gewütet zu haben wie im Rapadalen. Der Regen lässt wieder nach und wir können die Ponchos nach hinten über den Rucksack schlagen, bevor es nach kurzer Zeit wieder anfängt zu tröpfeln. Das geht so einige Male hin und her.

            Während wir auf den Gasskagårsåjågåsj zuhalten, steigen wir nur langsam ab um nicht zu sehr in die Weiden zu kommen. Am Fluss führt ein breiter Pfad abwärts. Furten können wir hier noch nicht, wenn wir nicht die Schuhe wechseln wollen. Während wir nun abwärts wandern, schauen wir uns nach Zeltplätzen um, denn eigentlich müssen wir nicht weiter. Wir haben noch viel Zeit. Es reicht, wenn wir in drei Tagen nach Kvikkjokk kommen. Aber alles ist sehr schräg und/oder dem Wind ausgesetzt. An einer breiten Stelle können wir den Fluss dann relativ einfach von Stein zu Stein queren. Auch auf dieser Seite führt ein breiter Pfad abwärts.

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Ansichten: 391
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ID: 3132239
            Am Gasskagårsåjågåsj

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ID: 3132240
            Am Gasskagårsåjågåsj mit Boarektjåhkkå in Wolken

            Ein Stück weiter nach Westen müssten wir auf den Weg von Sähkok kommen. Wir folgen aber dem Weg weiter abwärts Richtung Samendorf. So oft waren wir nun schon hier und sind immer nur vorbei gelaufen. Jetzt wollen wir einmal den Weg quer durchs Dorf nehmen.

            Bald erreichen wir die ersten Häuser. Eine breite Quadspur führt hier von Hütte zu Hütte. Neben einigen sehr noblen Hütten sind die meisten eher einfach, dazwischen gibt es noch ein paar alte verfallene Kåten. Ganz sicher waren wir uns nicht, ob wir hier wirklich weiter kommen, aber hinter dem letzten Haus beginnt ein Pfad. Dieser führt uns durch einen wunderschönen bunten Herbstwald abwärts. Es geht zwischen vielen Felsen hindurch und direkt vor der Abzweigung zu Axel Hambergs Hütte stoßen wir wieder auf den Hauptweg. Dumm nur, dass wir nun alle Zeltstellen verpasst haben, die es im Wald auf dem Hauptweg gibt.

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Ansichten: 402
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            Blick über das Boarekplateau kurz bevor wir in den Wald kommen

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Ansichten: 388
Größe: 1,56 MB
ID: 3132242
            Samensiedlung, im Hintergrund Gállakvárre

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ID: 3132244
            Boarekjávrre

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Ansichten: 394
Größe: 1,84 MB
ID: 3132245

            Vor der Watstelle kommt nichts mehr zum Zelten, wir werden also noch ein bisschen laufen müssen. Zum Glück regnet es nicht mehr und so können wir im Trockenen die Schuhe wechseln. Der Wasserstand ist relativ hoch, höher als auf dem Hinweg, und am anderen Ufer hab ich eiskalte Füße. Schnell wechseln wir wieder in die Stiefel, essen im Stehen noch einen Müsliriegel und dann geht es weiter.

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Ansichten: 382
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ID: 3132246

            Kurz nach der Watstelle treffen wir auf zwei Deutsche. Sie sind etwas planlos, was sie machen sollen. Sie sind für das kalte Wetter nicht gerüstet und haben auch nicht viel Zeit. Wir empfehlen ihnen auf den schönen Wiesen bei Axel Hambergs Hütte zu zelten und dann einen Tagesausflug zum Tjievrajávrre zu machen. Wir laufen nun weiter, langsam wird es anstrengend. Die Motivation fehlt, denn eigentlich wollten wir gar nicht so weit und es sieht wieder sehr nach Regen aus. Aber die Herbstfarben sind wunderschön.

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Ansichten: 386
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ID: 3132247

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Ansichten: 381
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ID: 3132248
            Pårte und Boarektjåhkkå in Wolken

            Wir gehen nun noch bis zum letzten größeren See. Bei uns heißt er nur noch der Fotosee, da ich dort schon so viele Fotos gemacht habe. Hier gibt es viel Zeltmöglichkeiten. Wir suchen uns eine schöne Stelle, etwas abseits vom Weg im Windschatten, mit einer feinen Aussicht auf die Berge. Es ist inzwischen 17 Uhr. Schnell bauen wir das Zelt auf, hängen das Innenzelt ein und während mein Mann das Wasser holt, blase ich schon mal die Matten auf. Dann können wir einräumen und uns umziehen. Bevor wir kochen, müssen wir erst mal ordentlich trinken, das ist heute wiedersehr kurz gekommen. Zum Abendessen gibt es heute Orientalisches Huhn mit Couscous von Blåband. Wieder ganz ok, aber auch nichts besonders. Dann haben wir immer noch Hunger und so gibt es wieder eine Erbswurst für meinen Mann, während ich noch einen Seelenwärmer nehme. Dazu Kaffee und Tee. Jetzt haben wir einen Wasserbauch und müssen ganz dringend Pipi machen.

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Ansichten: 378
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ID: 3132249

            Während ich dann Tagebuch schreibe, füllt mein Mann noch mal die Wasservorräte auf. Dabei stellt er fest, dass auf der anderen Seite des Wegs nun noch ein rotes Zelt steht. Sehen kann er aber niemanden. Inzwischen ist es schon so spät, dass ich die Stirnlampe heraus holen muss um meinen Tagebucheitrag fertig stellen zu können. Jetzt regnet es schon wieder, auf den Bergen scheint es zu schneien. Es ist schon fast 21 Uhr, wir putzen schnell die Zähne, hören noch etwas Hörbuch, bevor wir zeitig schlafen.

            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von andrea2; 22.05.2022, 19:05.

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            • andrea2
              Dauerbesucher
              • 23.09.2010
              • 989
              • Privat

              • Meine Reisen

              #86
              Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

              14.09.2020 Boarek – Brücke über den Ubmasjkjåhkå am Kungsleden 8 km

              Nachts rauscht der Sturm in den Bäumen über uns, aber in der geschützten Senke bekommen wir kaum etwas ab. Morgens um 7 Uhr weckt uns das helle Licht. Die Sonne scheint und es ist strahlend blauer Himmel, nur über dem Sarek hängen die Wolken. Die höheren Berge sind alle weiß überzuckert. Ich mache ein Foto, aber dann drehen wir uns noch einmal im Schlafsack um. Wir haben noch keine Lust aufzustehen, außerdem wollen wir heute nur bis zum Unna Dáhtá, wir haben ja noch einen Tag, bis wir in Kvikkjokk sein müssen, also haben wir jede Menge Zeit.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08867-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,69 MB ID: 3132911
              Strahlender Sonnenschein in der Früh um 7 Uhr

              Eine Stunde später stehen wir dann doch auf und machen Frühstück. Da wir hier so geschützt im Windschatten zelten, können wir sogar draußen in der Sonne frühstücken. Über den Bergen werden die Wolken leider schon wieder dichter.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08877-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,89 MB ID: 3132912
              Herrlicher Sonnenplatz

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08881-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,31 MB ID: 3132913
              v.l.n.r. Sähkok, Tjevrra, Pårte (von Baum und Wolken fast komplett verdeckt) und der Boarektjåhkkå
              2 x klicken für volle Auflösung


              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08883-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,07 MB ID: 3132914
              Ganz kurz kann man etwas mehr vom Pårte sehen, links Tjevrra in den Schneewolken

              Als wir um 9 Uhr anfangen zu packen, ist der Wanderer samt Zelt nebenan schon weg. Die Berge verschwinden zunehmend in den Wolken und auch bei uns kommt der eine oder andere Regentropfen an. Immer wieder bilden sich herrliche Regenbögen über der Boarekebene.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08886-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,57 MB ID: 3132915
              Der „Fotosee“ mit Blick auf Sähkok und Boarektjåhkkå noch teilweise in der Sonne, während Tjevrra und Pårte schon ganz in den Woken verschwunden sind.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08889-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,79 MB ID: 3132916

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08890-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,87 MB ID: 3132917
              Der Übergang zwischen Boarektjåhkkå und Stuor Jierttá, den wir gestern gekommen sind


              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08896-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,74 MB ID: 3132918

              Heute trödeln wir und kommen erst um 11 Uhr los. Inzwischen scheint die Sonne kaum noch, es ist stürmisch und kalt. Ohne Sonne sind die Farben auch gleich nicht mehr so herrlich leuchtend und bunt.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08914-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,56 MB ID: 3132919
              „Fotosee“ mit Tjuollda und Sähkok

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08912-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,68 MB ID: 3132920

              Wir brauchen nicht lange, dann erreichen wir unsere Zeltstelle vom ersten Tag. Hier hätte uns der Sturm der letzten Nacht ungebremst getroffen. Da war der Platz im Windschutz beim See viel besser.
              Immer wieder tauchen wir in den gelben Birkenwald ein. Sobald die Sonne scheint sind die Farben atemberaubend schön.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08915-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,22 MB ID: 3132921

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08919-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,85 MB ID: 3132922

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08920-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,75 MB ID: 3132923

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08924-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,83 MB ID: 3132924

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08929-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,78 MB ID: 3132925

              Durch den Wald geht es langsam immer weiter abwärts. Der Wind ist kaum noch spürbar und es wird, zumindest gefühlt, wärmer. Der kleine Gegenanstieg lässt uns dann endgültig ins Schwitzen kommen, zumal wir immer noch mit Regenjacke und Regenhose unterwegs sind. Bald mischen sich die ersten Fichten in den Birkenwald und wir nähern uns dem Unna Dáhtá.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08930-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,57 MB ID: 3132926

              Hier beginnt die Zeltplatzsuche. Immer noch haben wir unsere Zeltstelle von vor über 30 Jahren im Kopf, die wir schon vor einem Jahr nicht finden konnten. Alle Stellen die wir finden sind aber entweder zu buckelig, oder liegen direkt am Wasser, was uns bei dem starken Wind zu ungemütlich ist. Alle anderen Stellen sind sehr uneben. Wir können uns beim besten Willen nicht erklären, wo wir damals gezeltet haben.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08938-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,99 MB ID: 3132927

              Hier vielleicht? Aber das ist viel zu steinig, und wenn ich es im Nachhinein mit dem alten Fotos vergleiche passt es nicht. Aber wenn ich dieses alten Fotos jetzt genau betrachte, dann sieht die Stelle, die wir als so fantastisch in Erinnerung haben (auch im alten Tagebuch steht nur: herrliche Zeltstelle), doch auch sehr steinig aus.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220527_144400-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,60 MB ID: 3132928
              Das war sie, die nicht mehr auffindbare Traumzeltstelle. (Juni 1988)

              Eine Stelle kommt noch im Wald, aber auch hier ist es zu uneben. Ich frage mich wer hier zeltet. Auffallend ist, dass überall sehr viel Müll herumliegt. Dabei hatten wir uns so auf einen gemütlichen Nachmittag am See mit schönem Kochen der letzten Essensvorräte und viel Kaffee und Tee gefreut. Aber es hilft nichts, hier finden wir keinen passenden Platz. Schlecht gelaunt und frustriert gehen wir weiter. Wir halten die Augen zwar weiter offen, aber hier mitten im Wald und wieder weiter weg vom Wasser haben wir keine große Hoffnung mehr.

              Bald kommen wir an das Moor mit der fiesen Brücke aus einem Brett, die mir schon am ersten Tag so große Probleme bereitet hat.

              Ich zitiere hier noch mal das Bild von Ljungdalen
              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: Unna_Dahta_Bro.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,09 MB ID: 3049951
              Es sieht viel harmloser aus, als es ist.

              Eigentlich war ich ganz optimistisch und dachte ich komme da jetzt viel besser rüber, nach dem ganzen Gleichgewichtstraining über die vielen Blockfelder. Aber Pustekuchen, ein Schritt auf das Brett und es fängt an zu wackeln und im Kopf dreht sich alles. Mein Mann hat weniger Probleme, er nimmt mir den Rucksack ab, doch selbst dann brauche ich eine Weile, bis ich mich überwinden kann. Nach den ersten 2 – 3 Schritten geht es besser, denn weit ist es ja nicht und dann gibt das Brett auch nicht mehr so nach. Auf der andern Seite muss ich, vor lauter Frust und Ärger über mich selbst, erst mal eine Runde heulen. Heute ist einfach nicht mein Tag.

              Nun ist es nicht mehr weit bis zum Kungsleden. Hier sollte nun wirklich bald mal was kommen, denn bis Kvikkjokk wollen wir definitiv nicht mehr.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08940-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,23 MB ID: 3132929

              Bei der ersten kleinen Brücke finden sich wieder nur buckelige Stellen, aber bei der nächsten Brücke, über den Ubmasjkjåhkå, ist eine richtig großer Zeltplatz mit vielen schönen Stellen und der absolute Luxus ist ein dazugehöriges Toilettenhäuschen. Bei so vielen schönen Stellen haben wir nun die Qual der Wahl und brauchen ein bisschen, bis wir uns entscheiden. Dann wird schnell das Zelt aufgebaut, es sieht schon wieder nach Regen aus. Und richtig, kaum steht das Zelt, fallen auch schon die ersten Tropfen. Schnell das Gepäck ins Zelt, dann müssen wir noch fertig abspannen, bevor wir auch ins Zelt kriechen, die Isomatten aufblasen, einräumen und uns umziehen können.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08945-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,03 MB ID: 3132930
              Ubmasjkjåhkå

              Bald hört der Regen wieder auf und die Sonne kommt raus. Wir nutzen nun die Bank, die es hier gibt, kochen draußen Wasser und trinken Kaffee. Leider kommt bald der nächste Schauer und wir müssen erneut ins Zelt. So geht es paar Male hin und her, aber im Großen und Ganzen können wir den Nachmittag draußen verbringen. Es kommen immer mal ein paar Vögel vorbei. Einmal landet ein Unglückshäher direkt neben uns auf der Bank. Leider ist die Kamera gerade im Zelt.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08946-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,36 MB ID: 3132931

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08949-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,27 MB ID: 3132932

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08961-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 914,1 KB ID: 3132940
              Auch Balto kommt mal wieder raus ;)

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08963-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,95 MB ID: 3132935
              Unglückshäher

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08974-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,55 MB ID: 3132936
              Meise (aber was für eine? Wir tippen auf Sumpf- oder Weidenmeise)

              Wir sitzen draußen, bis die Sonne hinter den Bäumen verschwindet, dann wird es kalt und wir kochen lieber aus dem Zelt heraus in der Apsis. Wir haben noch Nudeln und eine Quattro Formaggi Soße. Heute brennt der Käse der Soße im Topf an. Das ist uns bisher auch noch nicht passiert. Es schmeckt trotzdem gut. Nur müssen wir den Topf heute mal am Wasser ausscheuern. Mit etwas Moos und Sand wird er wieder schön sauber. Nach dem Essen schreibe ich Tagebuch, dann ist es 20 Uhr durch und es ist fast dunkel. Schnell noch am Fluss die Zähne putzen, bevor man nichts mehr sieht und dann können wir noch Hörbuch hören.
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von andrea2; 28.05.2022, 11:27.

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              • Ljungdalen

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                • 28.08.2017
                • 3293
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                #87
                Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                Meise (aber was für eine? Wir tippen auf Sumpf- oder Weidenmeise)
                Immer schwer zu unterscheiden (am Gesang/Stimme leichter, würde es so umschreiben: Weidenmeise "schnarrt", Sumpfmeise "piepst") - aber hier ziemlich sicher: Weidenmeise, wegen des hellen/weißlichen Anflugs auf den Flügeln und vor allem: Sumpfmeisen gibt es in Schweden kaum nördlicher als Linie Gävle-Siljan, Weidenmeisen quasi überall.

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                • Ljungdalen

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                  • 28.08.2017
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                  #88
                  Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                  Ganz kurz kann man etwas mehr vom Pårte sehen, links Tjevrra in den Schneewolken
                  Drei Tage vor euch, also 11.09., Pårtetjåkkå-Gipfel (Bårddetjåhkkå): Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Bårdde_2020.jpg Ansichten: 0 Größe: 722,2 KB ID: 3132959
                  (viel weiter konnte ich auch die ganze Zeit oberhalb ca. 1400 m nicht gucken, ab etwa 1600 begann es zu schneien, auf dem Rückweg waren die Spuren vom Hinweg teils schon nicht mehr zu sehen)

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                  • andrea2
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                    • 23.09.2010
                    • 989
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                    #89
                    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                    Immer schwer zu unterscheiden (am Gesang/Stimme leichter, würde es so umschreiben: Weidenmeise "schnarrt", Sumpfmeise "piepst") - aber hier ziemlich sicher: Weidenmeise, wegen des hellen/weißlichen Anflugs auf den Flügeln und vor allem: Sumpfmeisen gibt es in Schweden kaum nördlicher als Linie Gävle-Siljan, Weidenmeisen quasi überall.
                    Danke, das Verbreitungsgebiet ist ein guter Tipp, darauf hab ich gar nicht geschaut. Wir haben noch überlegt ob es nicht eine Lapplandmeise ist. Ob die Schwarze Platte auf dem Kopf nun schwarz oder grau/braun ist, wage ich anhand des Fotos nicht sicher zu sagen, aber der schwarze Kehlfleck ich auch zu klein für eine Lapplandmeise.
                    Wir haben hier zu Hause auch oft eine Weiden/Sumpfmeise im Garten. Da man die aber so schwer unterscheiden kann, heißt sie bei uns nur noch Seidenmeise, aus S(umpf) und (W)eiden.

                    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                    Drei Tage vor euch, also 11.09., Pårtetjåkkå-Gipfel (Bårddetjåhkkå): Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: Bårdde_2020.jpg Ansichten: 0 Größe: 722,2 KB ID: 3132959
                    (viel weiter konnte ich auch die ganze Zeit oberhalb ca. 1400 m nicht gucken, ab etwa 1600 begann es zu schneien, auf dem Rückweg waren die Spuren vom Hinweg teils schon nicht mehr zu sehen)
                    Respekt, dass du die Gipfelbesteigungen durchziehst. Wir kneifen bei so einem Wetter.

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                    • andrea2
                      Dauerbesucher
                      • 23.09.2010
                      • 989
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                      • Meine Reisen

                      #90
                      Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                      15.09.2020 Ubmasjkjåhkå am Kungsleden – Kvikkjokk 6,3 km

                      Nachts bleibt es trocken und am Morgen ist es zwar wolkig, aber die Sonne scheint schon teilweise. Wir haben beide nicht so gut geschlafen, der Boden ist hier viel härter als auf dem weichen Fjäll. Eigentlich hätten wir richtig lange schlafen können, denn es sind ja nur noch wenige Kilometer bis zum Ziel. Trotzdem sind wir um 7.30 Uhr auf den Beinen.

                      Noch ein letztes Mal den Kocher laufen lassen, Wasser für Kaffee und Müsli kochen. Wir werden schon richtig wehmütig. Nach dem Frühstück nutzen wir das gemütliche, wenn auch nicht besonders wohlriechende, Klohäuschen und dann wird ein letztes Mal gepackt. Inzwischen haben wir so viel Platz im Rucksack, dass wir alles nur noch irgendwie reinstopfen können. Kein Vergleich zum Beginn der Wanderung, als noch genau überlegt werden musst, wo jetzt was am besten hinpasst, damit der Rucksack am Ende auch noch zugeht.

                      Das Innenzelt wird ausgehängt und separat eingepackt, so können wir es heute Abend besser trocken. Inzwischen scheint die Sonne, aber es ist immer noch kalt. Wir lassen die lange Unterhose an und gehen erst mal mit Jacke und Mütze los um warm zu werden.

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Name: DSC08976-1.JPG
Ansichten: 379
Größe: 2,35 MB
ID: 3133162

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ID: 3133163

                      Obwohl wir uns wirklich nicht besonders beeilt haben, sind wir bereits um 9.15 Uhr fertig zum Aufbruch. Dieses Stück Kungsleden kennen wir nun schon in und auswendig. Es geht etwas auf und ab, immer mal wieder über Bohlen und über viele, viele Steine. Gelbe Birken vor dunkelgrünen Fischten, ist ein schöner Kontrast. Die Bohlen sind teilweise noch nass und sehr rutschig. Immerhin nicht überfroren wie vor einem Jahr.

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Ansichten: 293
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ID: 3133164

                      Nach einiger Zeit wandert die Jacke in den Rucksack und sogar die Mütze ist zu warm, wenn wir nicht gerade im Wind sind. Lange begegnet uns niemand. Der erste Wanderer ist ein Tagestourist, mit dem wir ein langes interessantes Gespräch führen. Ein pensionierter italischer Veterinärmediziner, der seit fast einem Jahr in Schweden lebt. Er hat eine umfangreiche Kameraausrüstung dabei und erzählt, dass er gerade eine Familie von Haselhühnern fotografiert hat. Als wir dann weiter gehen, begegnen uns immer mehr Wanderer mit großen Rucksäcken oder Tagesgepäck.

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ID: 3133165

                      Nach insgesamt zwei Stunden Wanderung erreichen wir die Fjällstation in Kvikkjokk. Hier werden die Rucksäcke schnell noch mal an die Waage gehängt. Mein Rucksack wiegt nun nur noch 15 kg und der meines Mannes 19 kg. Wir haben also insgesamt 15 kg Proviant verbraucht.

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ID: 3133168

                      Nun noch einen schnellen Blick über den Gamájåhkå zum Pårte, letzterer leider wieder in den Wolken, dann geht es zum Auto.

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ID: 3133170

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ID: 3133171

                      Viele Autos stehen nicht mehr auf dem großen Parkplatz. Alles im Auto ist eiskalt, das merken wir spätestens als wir uns umziehen. Eigentlich ist es noch richtig früh, gerade mal 11 Uhr durch. Um diese Zeit sind wir manchmal erst losgelaufen. Wir machen eine kleine Snackpause, bevor wir umgepacken und alles im Auto verstauen.

                      Und dann rollen wir los nach Jokkmokk. Das Wetter ist nun wunderschön, die gelben Birken leuchten am Straßenrand. Eine Weile sind wir etwas melancholisch, weil der Urlaub nun langsam zu Ende geht, aber als wir uns nach zwei Stunden Jokkmokk nähern, beginnen wir eine Einkaufsliste zu machen. Im ICA schlagen wir dann richtig zu und erledigen gleich den Großeinkauf für die Heimreise. Weiter geht es zum Arctic Camp Jokkmokk. Hier mieten wir uns eine Hütte und können auch gleich einziehen. Das Auto wird leer geräumt, denn wir müssen uns einmal komplett neu organisieren. Jetzt kann man sich in der kleinen Hütte fast nicht mehr rühren, aber das ist egal. Wir lassen das Chaos wie es ist und schlemmen erst mal ordentlich. Polarbröd mit Wurst, Käse, Räkost oder Kalles Kaviar, dazu Filmjölk und als Nachtisch „Staubsauger“ (Dammsugare = schwedische Punschrollen) mit einem starken Kaffee. Die Fischgläser, Chips und Bier sind zwar auch verlockend, aber die heben wir uns für abends auf.

                      Nach einer Dusche und in frischen Klamotten fühlen wir uns wie neugeboren. Bis dann alles aufgeräumt und sortiert ist, ist es Abend und wir bekommen schon wieder Hunger. Wieder schlemmen wir, diesmal gibt es zum Polarböd, Anjovis und Skärgårds Sill von Abba, dazu Norrlands Guld. Am Ende sind wir viel zu satt um noch Chips zu essen, die gibt es dann morgen. Gegen 23 Uhr fallen wir todmüde in die Betten.
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                      • andrea2
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                        #91
                        Doppelpost
                        Zuletzt geändert von andrea2; 01.06.2022, 18:17. Grund: Doppelpost

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                        • andrea2
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                          #92
                          Heimreise 16.09.2020 – 20.09.2020

                          Am nächsten Tag klingelt mal wieder der Wecker. Wir machen uns zügig fertig und starten um 8 Uhr in Richtung Süden. Die Strecke ist die gleiche wie auf der Anreise. Jokkmokk, Arvidsjaur, Storuman, Vilhelmina, Dorotea, Hoting, Strömsund, Östersund, Svenstavik, Sveg, Lindor.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08998-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,20 MB ID: 3133185
                          Rentier am Straßenrand

                          Lange Zeit regnet es und die Fahrt ist anstrengend. Zwischendurch kaufen wir noch einmal ein und machen einige Pausen. Gegen 19 Uhr erreichen wir Lindor, eine kleine Sommeralm bei Tallhed/Orsa, direkt am Siljansleden gelegen. Hier haben wir von unseren Freunden eine urige Almhütte gemietet. Wir werden schon erwartet, bekommen eine kleine Einführung in die Funktion des Gasherdes und der Wasserpumpe. Hier oben gibt es kein fließendes Wasser und keinen Strom. Gekocht wird auf einem Gasherd. Also quasi wie auf einer STF Hütte.

                          Nachdem ja immer noch Corona herrscht, unterhalten wir uns im Freien. Aber es ist kalt und windig. So verabschiedet sich unsere Freundin bald und wir räumen das Auto aus. In der Hütte ist es schon schön warm, der Holzofen bullert bereits. Wir machen nur eine Brotzeit, zum Kochen haben wir keine Lust mehr. Schnell wird es dunkel und wir müssen die Kerzen anzünden. Nach dem Essen hole ich die Tagebucheinträge der letzten beiden Tage nach, während mein Mann schon mal die Firmenmails durchgeht. Das Mobile Netz ist hier sehr gut.

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                          Einen Tag verbringen wir mit Preiselbeeren sammeln und einen weitern mit einem Ausflug ins Koppången Naturreservat, ein paar Kilometer weiter nördlich direkt an der E45.

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                          Koppången

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                          Koppången

                          Am 19.09.2020 geht wieder früh um 6 Uhr der Wecker. Während ich in der Küche schon mal das Wasser aufzusetzen, klopft mein Mann von draußen ans Fenster und zeigt Richtung Wald. Da steht doch direkt vor unserer Hütte eine Elchkuh. Ich hab natürlich wieder keine Brille auf, die Kamera hat auch kein Teleobjektiv drauf und so sind die Aufnahmen nicht wirklich gut geworden. Sobald die Elchkuh uns bemerkt, verschwindet sie schnell in den Wald. Aber immerhin haben wir noch unseren Elch gesehen.

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                          Wir frühstücken, packen, putzen die Hütte und starten zur Fähre. Mit der obligatorischen Mittagspause am Vänern sind wir überpünktlich in Göteborg. Das Boarding dauert heute lange, es scheint irgendwelche Probleme zu geben, aber dann sind wir in unserer Kabine und können bis morgen Früh abschalten. Essen haben wir uns wieder mitgebracht und so schauen wir halt nur aus dem Kabinenfenster und nicht wie sonst durch das große Panoramafenster beim Buffet, während die Fähre den Hafen verlässt.

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                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC09151-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 940,6 KB ID: 3133194

                          Weit draußen vor Göteborg liegen einige Frachtschiffe und Kreuzfahrtriesen auf Reede, die durch Corona hier festhängen.

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                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC09183-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 908,0 KB ID: 3133196

                          Auch das Frühstück am nächsten Morgen nehmen wir in der Kabine ein. Wieder kommt unser Tauchsieder zum Einsatz, dazu gibt es Müsli, ganz wie im Zelt.

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                          Im Gegensatz zu unserer Ankunft in Göteborg auf der Hinreise, stauen sich in Kiel die Passagiere in langen Schlangen vor den Liften und im Treppenaus, als es zu den Autos geht. Dafür geht das eigentliche Ausschiffen wieder sehr schnell. Und da Sonntag ist, sind wir auch zügig vom Hafengelände runter auf der Straße und am Abend sind wir wieder zu Hause.
                          Zuletzt geändert von andrea2; 29.05.2022, 14:46.

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                          • andrea2
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                            #93
                            Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


                            Zum Schluss hier noch mal die gesamte Route mit den einzelnen Zeltstellen im Überblick.


                            Fazit

                            Es war eine fantastische Tour mit vielen sehr abwechslungsreichen Abschnitten. Vom lieblichen Wald bei Kvikkjokk bis zum steinigen und kargen Luohttoláhko war alles dabei. Der Weg oberhalb des Njoatsosvágge über das 1260er Plateau ist meiner Meinung nach absolut empfehlenswert, außer es hat extrem geregnet, dann könnte der Ruopsokjåhkå vielleicht ein Problem werden. Der weitere Weg über das nächste Plateau von 1350m ist ebenfalls nicht wirklich schwer und man kommt gut aufs Luohttoláhko. Das Luohttoláhko selbst hat mich sehr beeindruckt. Die karge Landschaft inmitten der hohen vergletscherten Berge ist großartig.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08104-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,74 MB ID: 3133202

                            Der Weg das Sarvesvágge abwärts ist nicht weiter schwer. Es finden sich fast überall Pfadspuren. Ab und zu wird das Weidendickicht etwas mehr, aber das ist nichts im Vergleich zu den mannshohen Weiden weiter oben im Sarvesvágge. Ja, und dann die dunkle (Süd-)Seite des Rapadalen. Es ist eine beeindruckende Landschaft mit dichter Vegetation. Wer Stecke machen möchte, ist hier eindeutig fehl am Platz. Nur wer sich Zeit nimmt und damit klar kommt, auch mal nur einen Kilometer in der Stunde zu schaffen, wird hier glücklich. Im Sommer muss die Vegetation noch dichter sein, zusammen mit den Mücken stelle ich mir das als sehr unangenehm vor. Jetzt im Herbst war ein Großteil der Pflanzen bereits erfroren, zusammen mit den Mücken. Bei der Wegwahl hat sich bei uns die Talvariante nach Hans Fowelin sehr bewährt.

                            Die späte Jahreszeit hat sich für uns in dieses Jahr ausgezahlt. Es gibt kaum noch Mücken, die Herbstfärbung und der Schnee auf den Bergen sieht einfach wunderschön aus. Der Nachteil ist natürlich, dass es früher dunkel wird und man weniger draußen aufhält, wenn das Zelt steht.

                            Fast die komplette Ausrüstung hat sich seit Jahren bewährt. Hier gab es gar keine Probleme. Beim Gaskocher hatten wir den Pocket Rocket durch einen etwas größeren Soto Windmaster ersetzt. Hier waren wir voll zufrieden, der wird uns weiter begleiten. Im letzten Jahr hatten wir zwei große Gaskartuschen dabei, das war zu viel. Dieses Jahr hatten wir nur eine 450 g und eine 230 g Kartusche dabei und das hat gut gereicht und wir haben wirklich nicht gespart am Gas. Insgesamt sind wir immer noch sehr zufrieden mit dem Umstieg von Spiritus auf Gas.

                            Ansonsten kann ich in großen Teilen das Fazit des letzten Jahres wiederholen. Das InReach Mini war für den Wetterbericht genial. Es hat die Planung während der Tour beeinflusst und erleichtert, wenn wir z.B. wussten, dass das Wetter nachmittags besser oder schlechter werden soll, oder dass am nächsten Tag schönes Wetter für die Besteigung des Nåite sein könnte. Zur Navigation haben wir es gar nicht genutzt, das haben wir, wenn nötig, mit der Garmin Instinct Uhr gemacht, und den Track auf dem InReach abends nur interessehalber angesehen. Nett war natürlich, dass die daheim Gebliebenen sehen konnten wo wir waren. Auch der genaue Track nach der Tour mit den einzelnen Trackingpunkten und der jeweiligen Uhrzeit ist ganz nett, aber nicht zwingend notwendig. Die Notruffunktion haben wir zum Glück nicht gebraucht.

                            Bei den Lebensmitteln sind wir beim seit Jahren bewährten Konzept geblieben. Wir haben allerdings bei der Hälfte der Tage 50g Nüssen/Pers. durch Schokolade ersetzt. Wir haben das Gefühl, damit kommen wir besser über den Tag. Morgens gab es 125g Müsli/Pers., tagsüber 50g Schokolade/Pers., ca. 100g Nüssen/Studentenfutter/Pers. und je einem Müsliriegel. Abends für uns beide gemeinsam entweder eine Trekkingmahlzeit + 125 g Nudeln, Reis oder Couscou (je nachdem was eh im Essen ist) oder 250 g Nudeln, Reis oder Couscous plus einer einfachen Soße und reichlich Butter. Besonder gut finden wir die Trekkinggerichte von Summit to Eat, aber auch ganz einfache Nudeln mit einer Käsesoße sind auf Tour ein Gedicht. Das reicht zwar nicht um den Kalorienbedarf komplett zu füllen, aber wir können es eine ganze Weile so durchhalten ohne konditionelle Einbrüche zu bekommen. Wir merken aber immer wieder, dass wir das Essen, das wir tagsüber nicht essen, weil wir z.B. aufgrund des Wetters weniger Pausen machen, nicht aufsparen dürfen, sondern abends essen müssen.
                            ..
                            Insgesamt hat alles wunderbar geklappt und war eine rundum gelungen
                            und schöne Tour!!!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC08338-1.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,88 MB ID: 3133203

                            Vielen Dank fürs Lesen und die vielen netten Kommentare,
                            auch wenn es mit dem Bericht sehr lange gedauert hat.
                            ..
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von andrea2; 29.05.2022, 15:39.

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                            • Fexy
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                              • 12.02.2017
                              • 53
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                              #94
                              Ein klasse Bericht! Es hat sehr viel Spaß gemacht, ihn zu lesen und lässt die Vorfreude auf die nächste Tour steigen

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                              • Blahake

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                                #95
                                Lieben Dank Dir für den wieder einmal wundervollen Bericht! Und die vielen Infos über Varianten, die man jenseits der Grundsten-Beschreibungen im Sarek machen kann. Besonders Euren Aufstieg aufs Luohtolahkko finde ich superspannend, und die Rapadalensüdseite. Die Elchkuh zum Abschluss habt Ihr Euch mehr als verdient!!

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                                • evernorth
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                                  Ich möchte mich auch noch mal für den wirklich schönen, sehr informativen und aufschlussreichen Bericht bedanken. Tolle Herbst - Motive und sehr schöne Fotos. 👍 😊
                                  Ich freue mich schon auf euren nächsten Bericht aus dieser Ecke. 😉
                                  My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                  • fahrenheit
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                                    • 12.04.2015
                                    • 78
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                                    #97
                                    Nun, habe ich deinen Bericht auch endlich fertig gelesen und alle Bilder ausgiebigst angeschaut. So schöne Beschreibungen und fantastische Bilder. Bis ich - alte Frostbeule - mich mal im Herbst traue, schaue ich deine Bilder an und träume. Und habe dazu noch etwas über Flora und Fauna Lapplands gelernt: Danke!

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