[SE] Von Årosjåkk über Mårma nach Abisko

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  • pekra62
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    • 02.03.2012
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    • Meine Reisen

    #21
    Di, 01.09.2020

    Und wie geht’s heute weiter?
    Mein Plan war es, hier den Fluss zu queren, auf der gegenüberliegenden Seite den Hang nördlich hoch, über den Sattel bei Punkt 1542 am See 1304 vorbei und mich Richtung Bieggariehppi orientierend dem Katotjakka zu nähern. In seinem Massiv wollte ich mich jedenfalls etwas aufhalten, um dann später in’s Tal des Aliseatnu abzusteigen, diesen zu queren und weiter Richtung Abisko.
    Das war der Plan. Nach Ansicht der Karte. Aber nun stehe ich hier und nur beim Anblick des Anstiegs bis zum Pass auf 1542 wird mir schon anders. Was für eine dämliche, bzw. überhebliche Idee. Ich hatte mir (mal wieder) mit meiner noch vorhandenen jugendlichen Naivität etwas vorgenommen, was sich beim Anblick der Realität als mindestens eine Nummer zu groß für meine Möglichkeiten entpuppte. Wie frustrierend. Aber mit Mitte Fünfzig, 20 kg Rucksack, mäßig trainiert, alleine unterwegs und meinem Sicherheitsdenken … das passte alles nicht zusammen. Ich musste umplanen. Mal wieder. Wie jedes Mal, wenn ich allein unterwegs bin. Ich werde doch wieder (wie bereits 2011) den Pfad entlang des Vierrojohka nehmen.

    Die beiden Gletscher westlich mit dem Höktopparna dazwischen sehen reizvoll aus. Nur der Nieselregen und die sehr tief hängenden Wolken bremsen den Elan. Aber die Schwedinnen sind mittlerweile weitergezogen und die Hütte ist leer. Ich ziehe um und verbringe erstmal eine faule Zeit in Hütte und Umgebung. Als der Himmel etwas aufklart, breche ich auf, quere den Fluss und beginne mit dem Anstieg. Der erste Teil über flaches Geröll ist einfach. Dann mache ich wieder den Fehler des kürzesten Weges …. Er führt mich auf ein kurzes, aber steiles Teilstück über eine Moräne. Mit jedem Schritt aufwärts, löse ich eine Bewegung des Untergrunds abwärts aus. Diese Mischung von größerem und kleinerem Geröll mit Sand und Kies ist äußerst unstabil. Ich fühle mich wie beim Anstieg zum Pyramidenpass vor zwei Jahren, als ich vom rechten Weg abgekommen war. Nur gut, dass ich heute ohne Gepäck unterwegs bin. Prustend erreiche ich den oberen Rand. Ein Blick zurück, nach unten, überzeugt mit von meiner Dusseligkeit. Aber ab hier wird’s wieder einfach. Über große und kleine Brocken bewege ich mich über ein Plateau, mittlerweile bei blauem Himmel, durchsetzt mit schönen weißen Wolken und einer beeindruckenden Aussicht auf die Gletscher links und rechts. Ich laufe viel links und rechts, gucke hier und da, setze mich, genieße.

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    Mein Vorwärtsdrang hält sich in Grenzen. Bis zum Gipfel ist’s noch ein Stück und vorher eine Senke. Mmh, bis ganz nach oben heute noch? Ich entscheide mich dagegen. Im Nachhinein eigentlich doof. Wieder nur so halbherzig angegangen. Aber in der Situation erschien es mir richtig. Ich verbringe noch etwas Zeit auf dem Plateau und beginne den Abstieg, nun aber mit dem Bogen über das flachere Stück.

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    Schön langsam und gemütlich.

    Es folgt ein ruhiger Tagesausklang an und in der Hütte.

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    Verbunden mit meinen immerwährenden Zweifeln, ob ich nicht doch die unbequeme, aber spannende Route hätte nehmen sollen. Aber die Würfel sind gefallen, morgen geht’s nach Norden auf dem markierten Weg weiter bis zur Brücke über den Aliseatnu.

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    • DerNeueHeiko
      Alter Hase
      • 07.03.2014
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      • Meine Reisen

      #22
      Jetzt hab ich das auch auf der Karte mal nachvollzogen. Sehr interessante Route, dein Einstieg, den merke ich mir auf jeden Fall mal.

      Und den Aufstieg zum Pyramidenpass, wenn du von Norden her kamst, denn hab ich auch sehr unangenehm in Erinnerung. Ich bin zwar nur bis zur Hütte hoch, aber mit aufziehendem Gewitter...

      Viele Grüße,
      Heiko

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      • andrea2
        Dauerbesucher
        • 23.09.2010
        • 944
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        • Meine Reisen

        #23
        Schade, dass es nicht geklappt hat mit der geplanten Route, aber du hast doch wirklich noch das beste aus dem Tag gemacht. Ich glaube das Hadern mit Abbrüchen kennt jeder. So gibt es einen Grund mehr wieder zu kommen.

        Über die Müllproblematik hatte ich in meinem Bericht von 2018 auch schon geschrieben. Eigentlich denkt man doch, dass die Leute, die dort rauf laufen, auch eine vernünfitige Einstellung zur Müllentsorgung haben. Zumal
        ja auf dem Schild extra drum gebietn wird den Müll mitzunehmen, da es keine Möglichkeit zur Entsorgung gibt.

        Ist das Klohaus wieder nutzbar? Das fand ich damals viel schlimmer als den Müll im Schuppen. Da man nur mit einer Klettereinlage hinein kam, war rund um die Hütte unter jedem zweiten Stein Klopapier und ich möchte nicht wissen was noch alles.

        Den Aufstieg zum Mårmapass haben wir sehr zweifelnd mit dem Fernglas betrachtet. Ich bin nach wie vor nicht sicher, ob ich da lang gehen möchte. Schwarze Wand beschreibt es gut.

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        • pekra62
          Dauerbesucher
          • 02.03.2012
          • 836
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          • Meine Reisen

          #24
          Moin

          Immer wieder schön und interessant, Kommentare von euch, die die Gegend kennen, zu lesen

          Marma Klohäuschen: Kleine "Klettereinlage" ist notwendig. Zwei Klos, eines davon mit Aussicht, weil Tür fehlt.

          Zum Pyramidenpass kam ich damals von Süden, aus dem Kaskasavagge. Aber der Abstieg war so vereist, dass ich mich nicht runter getraut hatte. Und beim Aufstieg war ich "vom rechten Weg" abgekommen und hinter einer Moräne gelandet, die ich dann übersteigen musste.

          Gründe wiederzukommen, hab ich jede Menge

          So, ich muss nun Pause mit Schreiben machen. Bin eine Woche mal ausnahmsweise auf den Kanaren unterwegs. Aber hier gibt's ja genug guten Lesestoff
          Bis denne,
          Peter

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          • Mortias
            Fuchs
            • 10.06.2004
            • 1202
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            • Meine Reisen

            #25
            Bisher wirklich eine klasse Tour mit einer sehr interessanten Route. Die Strecke von Årosjåkk nach Mårma wird ja wirklich selten gewählt und hat mich daher echt interessiert. War somit wirklich schön mal nen Eindruck zu bekommen wie da so die Landschaft aussieht. Jedenfalls sehr schöne Bilder bisher, gerade auch der Aufstieg zu dem Sattel. Kann sehr gut verstehen, dass Du Dich dabei unwohl gefühlt hast. Wäre mir wohl ähnlich ergangen. Und die Problematik mit der jugendlichen Naivität bei der Planung, die dann vor Ort an den tatasächlichen Gegebenheiten zu scheitern droht kommt mir nur allzu bekannt vor.

            Bin dann mal auf die Fortsetzung gespannt wenn Du aus den Kanaren zurück bist.

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            • pekra62
              Dauerbesucher
              • 02.03.2012
              • 836
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Mi, 02.09.2020 - Šiellečohkka

              Grauer Himmel, aber trocken. Mit der Aussicht auf einen einfachen Tag, seicht abwärtsgehend, das Tal dem Fluss entlang, starte ich recht beschwingt.

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ID: 3054193
              Die km bis zur Renvaktstuga und der Brücke über den Vierrojohka lässt es sich bequem gehen. Ich habe es nicht eilig und so gibt’s einige Fotostopps, obwohl ich die Strecke kenne.

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ID: 3054197
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ID: 3054198
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ID: 3054196
              Bei der Renvaktstuga scheuche ich einen richtig großen Greifvogel auf. Das dürfte ein Adler gewesen sein. Aber bis die Kamera schussbereit ist, ist er selbst für den Telebereich meines Objektivs schon zu klein. Schade.

              Hier, von der Renvaktstuga südwestlich blickend, sehe ich den Hang, den ich nach dem geplanten Ausflug in das Kåtotjåkka-Massiv hinabgestiegen wäre. Der sieht recht einladend aus. Beim Einstieg von der Marmastuga aus, hatte ich gekniffen. Aber von hier… So entstehen neue Pläne

              Hinter der Brücke bin ich 2011 westlich abgebogen, nun kommt also ein kurzes unbekanntes Stück. Der Pfad macht einen größeren Bogen nach Osten, bevor er auf die Brücke über den Aliseatnu trifft. Das ärgert mich. Aber das Gelände lädt nicht zu einer Abkürzung ein.

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Name: 2020-09, Lappland, 397_verkleinert.jpg
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ID: 3054194
              Brücke und Fluss laden dafür aber anschließend wieder zu einer Fotosession ein, zumal der Himmel immer weiter aufgeklart ist und sich nun blau mit schönen weißen Wolken zeigt.

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ID: 3054195
              Hinter der Brücke treffe ich das erste Mal wieder einen Menschen, eine ältere schwedische Frau, die allein unterwegs ist. Nur wenige Worte werden gewechselt. Ein Stückchen weiter komme ich an die T-Kreuzung mit der halb verfallenen Kate, rechts geht’s Richtung Rautasjaure und Lapporten (ein Stück, welches in ungut in Erinnerung habe), links Richtung Kungsleden und Abiskojaure. Diesem Weg werde ich ein kurzes Stück folgen, bevor ich nördlich abbiege und den Hang zum Šiellečohkka erklimmen werde.
              Hier kurz vor der Kreuzung treffe ich eine weitere ältere Schwedin, die allein unterwegs ist und schon ihr Zelt aufgebaut hat. Ich gehe für einen kurzen Plausch auf sie zu. Aber … Corona … sie hält mich erschreckt auf Abstand. Upps. Also weiter.
              Oder hier schon bei der verfallenen Kate auch das Zelt aufbauen? Wie würde das die Schwedin finden? Aber die Trinkwasserversorgung ist hier auch nicht so gut. Ich durchstreife etwas die nähere Umgebung, beschließe doch noch ein Stück zu gehen.

              Ich hab’s doch geahnt – entweder kein Wasser oder kein Lagerplatz, nur Birken, Büsche, Steine und uneben.

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ID: 3054200

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Name: 2020-09, Lappland, 416_verkleinert.jpg
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Größe: 2,32 MB
ID: 3054199
              Bin innerlich jetzt auf Feierabend eingestimmt und es wurmt mich, dass sich hier so nichts als schönes Plätzchen anbietet. Ich nähere mich der Stelle, wo ich den Weg verlassen möchte und … dort sehe ich ein Zelt … und weitere Lagerplätze. Keine Bäume mehr, nur niedriger Bewuchs, ein kleiner Hügel ohne Gestrüpp und ein Bach - perfekt!

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Ansichten: 556
Größe: 2,41 MB
ID: 3054205
              Fast. Hier fühlen sich auch die Mosquitos wohl. Aber die Sonne wird trotzdem für eine (schnelle) Wäsche am Bach genutzt. Das andere Zelt, zwei Personen sind dort zu sehen, steht ca. 200 m entfernt. Da alles voller Gestrüpp ist und der Bach dazwischen, zu weit für einen kurzen Abendbesuch. Aber sonnig genug für eine weitere Fotosession.

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Ansichten: 546
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Name: 2020-09, Lappland, 426_verkleinert.jpg
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ID: 3054204
              Zwischen Zeltaufbau und Nachtruhe schweifen meine Augen immer wieder über den Hang rechts von mir. Welche Stelle ist am besten für den morgigen Aufstieg geeignet?

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Name: 2020-09, Lappland, 423_verkleinert.jpg
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ID: 3054201
              Zuletzt geändert von pekra62; 10.06.2021, 11:45. Grund: Fotos neu eingefügt

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              • Ljungdalen
                Alter Hase
                • 28.08.2017
                • 2740
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Vielen Dank für den Bericht, besonders das Mårma...Ballinvággi-Stück habe ich auch zur Nachahmung "im Hinterkopf", interessant.

                Leider im letzten Teil (Šiellečohkka) keine Bilder zu sehen. Oder ist das nur bei mir so? Sieht aber auch beim Zitieren ungewöhnlich aus...

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                • oesine63
                  Erfahren
                  • 27.11.2013
                  • 421
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Ljungdalen : Das ist nicht nur bei dir so, ich seh auch keine Bilder . Hoffe die werden nachgeliefert, denn der Text klingt schon mal sehr verlockend.

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                  • pekra62
                    Dauerbesucher
                    • 02.03.2012
                    • 836
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Moin
                    Oh, was ist da schief gelaufen?
                    Bei mir werden sie angezeigt
                    Werde Bilder nachher erneut hochladen

                    Peter

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                    • Funner
                      Fuchs
                      • 02.02.2011
                      • 2146
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Das sieht mir nach einer sehr schönen Tour für diesen Sommer aus, allerdings aufgrund des beschränkten Flugangebots mit Übernachtung in Kiruna vor und auch nach der Tour, da es anders zeitlich nicht machbar ist.
                      Spricht etwas dagegen deine Strecke bereits Mitte Juli in Angriff zu nehmen (Schnee, Wasserstände beim Waten)?
                      Wie muss man sich die Wand bei der Mårmastugan vorstellen, die dich davon abgehalten hat in deine Wunschrichtung weiter zu gehen? Alleine hast du es dir nicht zugetraut, wäre es zu zweit ein Problem für dich gewesen?

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                      • pekra62
                        Dauerbesucher
                        • 02.03.2012
                        • 836
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        So, Fotos gelöscht, neu hochgeladen und eingefügt. Hoffentlich nun zu sehen.
                        Merkwürdig ist, dass mir Zeitpunkt der Bearbeitung gar nicht angezeigt wird

                        Hey Funner - die Flugzeiten sind zurzeit so ungünstig? Nach der Tour Übernachtung in Kiruna ist ja ganz angenehem, aber vorher auch, ist ja doof. Für Ende August hab ich Landung normal 13:30 Uhr buchen können.

                        Da ich keine einzige richtige Furt hatte (musste nirgends Schuhe ausziehen), denke ich, dass Wasserstände im Juli unproblematisch sind. Einzig bei Marmastugan für Tagesaausflug auf die andere Seite (zu den Gletschern) zu wechseln, könnte evtl. schwierig sein.
                        Schneefelder könnte ich mir am Ende des Leavasvaggi vorstellen. Genau einschätzen kann ich es nicht, aber das dürfte unkritisch sein.

                        Also als "die Wand" bezeichne ich mal den Übergang über den Pass, also der markierten Route südlich Richtung Vistas folgend. Die ist einfach steil und es ist aus etwas Entfernung nicht ansatzweise ein Pfad zu erkennen. Aber das war nur die Erinnerung an die alte Tour.
                        Was mich dieses Jahr davon abgehalten hat, meine geplante Route zu gehen, also von der Marmastugan auf der anderen Seite des Flusses Richtung Norden, war der Anstieg auf den in meiner Karte als 1542 markierten Punkt. Das erschien mir beim live Anblick als konditionell sehr ambitioniert, besonders da ich nicht wusste, was mich dahinter auf den nächsten Kilometern bis zum Aliseatnu erwartet.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Gegenüber Marmastugan.jpg
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ID: 3054219

                        Und ja, zu zweit, mit meinem konsequenten Wanderfreund zusammen, wäre ich es wohl angegangen. Zu zweit fühlt man sich doch sicherer und eine zweite Meinung zur Entscheidungsfindung ist auch nicht verkehrt. Zumal ein starker Partner einen selbst ja auch "mitzieht"

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                        • Funner
                          Fuchs
                          • 02.02.2011
                          • 2146
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                          die Flugzeiten sind zurzeit so ungünstig? Nach der Tour Übernachtung in Kiruna ist ja ganz angenehem, aber vorher auch, ist ja doof. Für Ende August hab ich Landung normal 13:30 Uhr buchen können.
                          Vielleicht funktioniert das von Frankfurt aus, von Hamburg aus sehe ich zumindest an unseren möglichen Reisedaten nur Flüge mit Umstieg in Kopenhagen und Stockholm bei denen man immer frühestens um 16:20 in Kiruna wäre. Dann ist der Bus schon weg und Spiritus müssten wir ja auch noch besorgen. Da bleibt nur eine Übernachtung auf dem Hinweg in Kiruna, auf dem Rückweg dann sowieso, ohne Dusche will ich das den Mitreisenden nicht antun, auch wenn alle Maske tragen. Aber das trägt dann ja auch etwas zur Entschleunigung bei, wir müssen nicht hetzen und können gemütlich starten.

                          Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                          Was mich dieses Jahr davon abgehalten hat, meine geplante Route zu gehen, also von der Marmastugan auf der anderen Seite des Flusses Richtung Norden, war der Anstieg auf den in meiner Karte als 1542 markierten Punkt. Das erschien mir beim live Anblick als konditionell sehr ambitioniert, besonders da ich nicht wusste, was mich dahinter auf den nächsten Kilometern bis zum Aliseatnu erwartet.
                          Sieht jetzt nicht so dramatisch aus auf deinem Foto. Das in der Wolke ist der 1885 Gipfel?

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                          • pekra62
                            Dauerbesucher
                            • 02.03.2012
                            • 836
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            Vielen Dank für den Bericht, besonders das Mårma...Ballinvággi-Stück habe ich auch zur Nachahmung "im Hinterkopf", interessant.
                            Ja, wenn man sich erstmal traut, den markierten Hauptweg zu verlassen, hat das Gebiet um den Kungsleden links und rechts unglaublich viel zu bieten. Besonders für die doch eher weniger tollen Ein- und Ausstiege Abisko - Abiskojaure und Nikkaluokta - Kebnekaise Fjällstation gibt's wirklich tolle Alternativen.

                            Sieht jetzt nicht so dramatisch aus auf deinem Foto. Das in der Wolke ist der 1885 Gipfel?
                            Auf meiner Karte 1892, aber das dürfte der sein
                            (ja, Onlinekarte sagt 1885)

                            Ne, so dramatisch sieht's nicht aus. Ist mit Sicherheit auch machbar. Aber es sind ca. 400 Höhenmeter und live vor Ort hab' ich ziemlich Respekt bekommen. Hadere immer wieder mit mir selbst in solchen Situationen. Vielleicht trau ich mir zu wenig zu. Aber die Höhenmeter machen mir wirklich zu schaffen (hab jetzt auf Teneriffa auch eine Tour 300 Höhenmeter vor Gipfel abgebrochen, weil ich einfach zu alle war. Der Rückweg war easy und hätte noch einige km mehr geschafft, aber dieses steile bergauf... ) und in Verbindung mit der Ungewissheit, was mich dahinter erwartet ... Geländebeschaffenheit? Möglichkeit für Zelt? Vielleicht noch in Verbindung mit Sch...Wetter.
                            Das Bauchgefühl stimmte halt nicht

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                            • Ljungdalen
                              Alter Hase
                              • 28.08.2017
                              • 2740
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                              • Meine Reisen

                              #34
                              Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                              Ja, wenn man sich erstmal traut, den markierten Hauptweg zu verlassen, hat das Gebiet um den Kungsleden links und rechts unglaublich viel zu bieten. Besonders für die doch eher weniger tollen Ein- und Ausstiege Abisko - Abiskojaure und Nikkaluokta - Kebnekaise Fjällstation gibt's wirklich tolle Alternativen.
                              Ja, Abisko wird mal wieder Zeit (tatsächlich 25 Jahre her...), Nikkaluokta - Kebnekaise sind wir 2019 fast gegangen, fand ich jetzt nicht so schlecht, nur etwas voll (100 Leute? 200?). "Fast", weil nach Tarfala abgebogen.

                              OT:
                              Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                              ...hab jetzt auf Teneriffa auch eine Tour 300 Höhenmeter vor Gipfel abgebrochen...
                              OK, auf Teneriffa hat ich auf 'nem Gipfel auch mal ganz schön gekeucht, obwohl ich da noch unter 50 war. Keine 10 Schritte mehr ohne Pause. Allerdings war das der Teide (bekanntlich 3715 m) - Start natürlich nicht von der Bergstation der Seilbahn, sondern bei der Straße auf ca. 2000 m, mit fehlender Akklimatisation, weil Ferienhaus nicht weit über Meereshöhe...


                              Ja, Bauchgefühl wichtig.
                              Zuletzt geändert von Ljungdalen; 10.06.2021, 15:53.

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                              • pekra62
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                                • 02.03.2012
                                • 836
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                                #35
                                Ja, Abisko wird mal wieder Zeit (tatsächlich 25 Jahre her...), Nikkaluokta - Kebnekaise sind wir 2019 fast gegangen, fand ich jetzt nicht so schlecht, nur etwas voll (100 Leute? 200?). "Fast", weil nach Tarfala abgebogen.
                                Fast ist gut, ist ja beinahe die komlette Strecke
                                Ist ja eigentlich auch gar nicht schlecht, nur wenn man schon mehrmals die Strecke gelaufen ist, die anderen Ecken gesehen hat...und in Verbindung mit recht viel Verkehr, verliert sie den Reiz

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                                • pekra62
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                                  • 02.03.2012
                                  • 836
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                                  #36
                                  Do, 03.09.2020 - Ballinvággi

                                  Beim Morgenkaffee bemerke ich, dass meine Nachbarn auch wach sind und zu packen beginnen. Ich entschließe mich zu einem kurzen Besuch. Ich hatte angenommen, dass sie vielleicht den Hang runtergekommen sind, den ich heute hochwill. Aber die beiden älteren Schweden sind gestern vom Kungsleden hierhergekommen, können mir keinen Tipp für den Aufstieg geben. Nach einem kurzen Plausch kehre ich zum Zelt zurück und packe zusammen.

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Name: 2020-09, Lappland, 430_verkleinert.jpg
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ID: 3054936

                                  Das Zelt steht am Bach, dem Lulip Hongganjira, der den Hang runterkommt. Etwas weiter fließt der Alip Hongganjira. Dort erscheint mir der Aufstieg einfacher. Es sind nur wenige hundert Meter bis dort, aber durch den dichten hüfthohen Busch ist’s mühsam.

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Name: 2020-09, Lappland, 432_verkleinert.jpg
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ID: 3054939

                                  Am Alip angekommen, beginne ich den Aufstieg. Dicht bewachsen, steil, steinig. Und die Sonne brennt auf den Pelz. Eine schweißtreibende Angelegenheit. Aber nach wenigen Minuten habe ich schon Höhe gewonnen und einen wunderbaren Ausblick.

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ID: 3054940

                                  Und so motiviert, stapfe ich weiter, grob dem Bach folgend. Höher und höher. Immer wieder nach dem besten Weg ausschauhaltend. Dann kommt eine steile Passage, mehr Wasserfall als Bach.

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Name: 2020-09, Lappland, 439_verkleinert.jpg
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ID: 3054941

                                  Auch dort könnte man, vielleicht… Aber es ist schlecht einzusehen. Also lieber einen Bogen links schlagend um eine Erhebung herum. Das war eine gute Entscheidung. Ich komme auf ein kleines Plateau, das sich auch als Nachtlager anbieten würde.

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Name: 2020-09, Lappland, 440_verkleinert.jpg
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ID: 3054942

                                  Und immer wieder rückblickend eine fantastische Aussicht.

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ID: 3054937

                                  Nun komme ich wieder an den Alip, bin oberhalb der steilen Passage und vor mir ist der richtige, weithin sichtbare Wasserfall.

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Name: 2020-09, Lappland, 447_verkleinert.jpg
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ID: 3054946

                                  Ich quere erneut den Bach

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ID: 3054944

                                  und finde eine Stelle, an der ich einfach und bequem die letzten Höhenmeter überwinden kann und habe nun den See 1056 vor mir. Die größte Aufgabe für heute ist schon bewältigt. Und rückwärtig immer wieder diese Aussicht – genial. Allein diese ist den Aufstieg wert. Bei einem Wetter wie heute.

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Name: 2020-09, Lappland, 450_verkleinert.jpg
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ID: 3054945

                                  Aber ganz so einfach wie ich dachte, geht’s dann doch nicht weiter. Das nächste Stück bis zum Pass ist locker.

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Name: 2020-09, Lappland, 455_verkleinert.jpg
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ID: 3054947

                                  Aber dann kommen drei Seeen, an denen ich vorbei muss. Und alle haben sehr steile und / oder verblockte Ufer.

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Name: 2020-09, Lappland, 463_verkleinert.jpg
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ID: 3054948

                                  Es gibt wohl verschiedene Wege, wie man diese passieren kann. Ich suche mir auf jeden Fall einen, bei dem man ohne eine kleine Kletterpassage nicht auskommt.

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Name: 2020-09, Lappland, 466_verkleinert.jpg
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ID: 3054953

                                  Mit 20 kg auf dem Rücken schon eine kleine Herausforderung. Von nun an wird’s ein Spaziergang.

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Name: 2020-09, Lappland, 472_verkleinert.jpg
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Größe: 2,56 MB
ID: 3054950
                                  (auf den zweiten Blick sieht man auch den Vogel)

                                  Langsam kommen die ersten Gräser und seicht abfallend ist es ein angenehmes Gehen.

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Name: 2020-09, Lappland, 476_verkleinert.jpg
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ID: 3054951

                                  Von weitem erblicke ich schoneine Gestalt, die mir entgegenkommt. Wie sich herausstellt mal ein Deutscher, der auch allein unterwegs ist. Er will heute noch den Hang runter, den ich am Vormittag erklommen habe. Hat aber erstmal zu kämpfen. Was mir gar nicht so aufgefallen war … es ist sehr windig. Ich habe ihn im Rücken, der deutsche Wandergeselle hat ihn voll von vorn, während er die leichte Steigung nehmen muss.

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Name: 2020-09, Lappland, 484_verkleinert.jpg
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ID: 3054949

                                  Nun kommt die Renvaktarstuga am Siellajohka in Sicht.

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Name: 2020-09, Lappland, 485_verkleinert.jpg
Ansichten: 486
Größe: 2,64 MB
ID: 3054952

                                  Dort kam ich 2018 von Westen kommend vorbei. Ich biege nach Osten Richtung Ballinvaggi ab und komme bald an die Biegung beim See 1042.

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Name: 2020-09, Lappland, 491_verkleinert.jpg
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ID: 3054954

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2020-09, Lappland, 492_verkleinert.jpg
Ansichten: 480
Größe: 3,01 MB
ID: 3054957

                                  Direkt an die Biegung, wo man schon eine schöne Fernsicht auf den Torneträsk hat und gleichzeitig lauter hohe Gipfel direkt um einen sind, gibt’s ein paar schöne Stellplätze für‘s Zelt, incl. absolut frisches Trinkwasser direkt vor der Haustür.

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Name: 2020-09, Lappland, 493_verkleinert.jpg
Ansichten: 482
Größe: 3,41 MB
ID: 3054955

                                  Mmh, es wäre noch Zeit, weiter bis zum Tältlägret zu gehen. Aber ich habe noch den ganzen morgigen Tag Zeit und hier gefällt’s mir, also baue ich mein Lager auf und mache mir einen gemütlichen Restnachmittag.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2020-09, Lappland, 499_verkleinert.jpg
Ansichten: 485
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ID: 3054956

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                                  • TilmannG
                                    Fuchs
                                    • 29.10.2013
                                    • 1334
                                    • Privat

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                                    #37
                                    Whow - wirklich ein Prachttag und viele schöne Fotos!
                                    Danke sagt Tilmann
                                    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                    • yagura
                                      Neu im Forum
                                      • 27.06.2020
                                      • 3
                                      • Privat

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                                      #38
                                      Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                                      Do, 03.09.2020 - Ballinvággi

                                      Von weitem erblicke ich schoneine Gestalt, die mir entgegenkommt. Wie sich herausstellt mal ein Deutscher, der auch allein unterwegs ist. Er will heute noch den Hang runter, den ich am Vormittag erklommen habe. Hat aber erstmal zu kämpfen. Was mir gar nicht so aufgefallen war … es ist sehr windig. Ich habe ihn im Rücken, der deutsche Wandergeselle hat ihn voll von vorn, während er die leichte Steigung nehmen muss.
                                      Das war ich.
                                      Ich hatte mich schon gewundert: Ich hatte alles an, was irgendwie warmhält und du kamst mir im Tshirt entgegen.
                                      Ich wollte erst deinem Rat folgen und den Abstieg erst am nächsten Tag machen, aber ich war recht früh am Ende des Tals angekommen und noch gut drauf. Ich bin dann nach rechts ausgewichen und dort abgestiegen.
                                      Das war ein Fehler. Es war steil. Sehr steil. Ich schreibe gerade einen Bericht zu meiner Wanderung, da kommt noch mehr zu dem Thema.
                                      Auf jeden Fall war ich froh, dass ich nicht bis zum nächsten Tag gewartet hatte. Der Regen in der Nacht hätte den Abstieg wohl richtig gefährlich gemacht.

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                                      • pekra62
                                        Dauerbesucher
                                        • 02.03.2012
                                        • 836
                                        • Privat

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                                        #39
                                        Hey, das ist ja witzig, dass du auch hier aktiv bist
                                        Obwohl, eigentlich gar nicht so unwahrscheinlich, da oben jemand von ODS zu treffen

                                        Ja, bei dem Wetter am nächsten Tag musste ich an dich und deinen geplanten Abstieg denken und hatte gehofft, dass du den schönen Tag noch genutzt hattest

                                        Whow - wirklich ein Prachttag und viele schöne Fotos!
                                        Danke
                                        Ja, das war wirklich der schönste Tag der ganzen Tour gewesen

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                                        • pekra62
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                                          #40
                                          Fr, 04.09.2020 - Tältlägret

                                          Die letzte Nacht möchte ich wieder am Tältlägret verbringen. Das kurze Stück bis zum Bahnhof in Abisko kann ich locker am Samstagvormittag schaffen. Aber bis zum Tältlägret ist’s auch nicht weit und so hatte ich eigentlich vor, den Vormittag hier in der Umgebung meines Zeltplatzes noch einen Streifzug zu unternehmen, vielleicht noch ein paar Höhenmeter zu machen. Aber … heute spielt das Wetter wieder nicht mit. Tiefhängende Wolken ziehen von Abisko kommend das Ballinvaggi hoch zu meinem Zelt.

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ID: 3055778

                                          Immer wieder einsetzender Nieselregen plätschert auf’s Zelt. Die umliegenden Gipfel sind alle total wolkenverhüllt. Wenig einladend. Kein Ziel vor Auge. Unschlüssig abwartend verbringe ich einige Zeit im Zelt. Noch länger warten macht keinen Sinn. Irgendwann wird’s auch zu spät für einen Ausflug und so packe ich langsam ein und mache mich auf den Weg zum Tältlägret.
                                          Es sind nur wenige km, einfaches, leichtes Bergabgehen.

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ID: 3055781

                                          Ich kenne die Strecke. Am Hang des Ballinjohka liegt noch erstaunlich viel Schnee.

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ID: 3055776

                                          Schon von weitem kann ich erkennen, dass am Tältlägret nur ein Zelt steht. Aber das natürlich auf „meinem“ Platz. Grummel.
                                          Nach Aufbau des Zelts bleibt noch recht viel Zeit.

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ID: 3055780

                                          Das Wetter hat sich stabilisiert und ich sammele Feuerholz,

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ID: 3055777

                                          eine ausgiebige Wäsche im Fluss, Fotosession

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ID: 3055775

                                          und heute erfolgt endlich die Premiere meines Hobo.

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ID: 3055779

                                          Für tägliches Kochen wäre es mir zu mühsam, aber für Gegenden mit genügend kleinen Zweigen, ist’s eine Backup-Lösung (5 dünne Bleche, die für Aufbau nur gesteckt werden). Und so verbringe ich den letzten Nachmittag, den letzten Abend ganz ruhig und gemütlich im Fjäll.

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