Di, 01.09.2020
Und wie geht’s heute weiter?
Mein Plan war es, hier den Fluss zu queren, auf der gegenüberliegenden Seite den Hang nördlich hoch, über den Sattel bei Punkt 1542 am See 1304 vorbei und mich Richtung Bieggariehppi orientierend dem Katotjakka zu nähern. In seinem Massiv wollte ich mich jedenfalls etwas aufhalten, um dann später in’s Tal des Aliseatnu abzusteigen, diesen zu queren und weiter Richtung Abisko.
Das war der Plan. Nach Ansicht der Karte. Aber nun stehe ich hier und nur beim Anblick des Anstiegs bis zum Pass auf 1542 wird mir schon anders. Was für eine dämliche, bzw. überhebliche Idee. Ich hatte mir (mal wieder) mit meiner noch vorhandenen jugendlichen Naivität etwas vorgenommen, was sich beim Anblick der Realität als mindestens eine Nummer zu groß für meine Möglichkeiten entpuppte. Wie frustrierend. Aber mit Mitte Fünfzig, 20 kg Rucksack, mäßig trainiert, alleine unterwegs und meinem Sicherheitsdenken … das passte alles nicht zusammen. Ich musste umplanen. Mal wieder. Wie jedes Mal, wenn ich allein unterwegs bin. Ich werde doch wieder (wie bereits 2011) den Pfad entlang des Vierrojohka nehmen.
Die beiden Gletscher westlich mit dem Höktopparna dazwischen sehen reizvoll aus. Nur der Nieselregen und die sehr tief hängenden Wolken bremsen den Elan. Aber die Schwedinnen sind mittlerweile weitergezogen und die Hütte ist leer. Ich ziehe um und verbringe erstmal eine faule Zeit in Hütte und Umgebung. Als der Himmel etwas aufklart, breche ich auf, quere den Fluss und beginne mit dem Anstieg. Der erste Teil über flaches Geröll ist einfach. Dann mache ich wieder den Fehler des kürzesten Weges …. Er führt mich auf ein kurzes, aber steiles Teilstück über eine Moräne. Mit jedem Schritt aufwärts, löse ich eine Bewegung des Untergrunds abwärts aus. Diese Mischung von größerem und kleinerem Geröll mit Sand und Kies ist äußerst unstabil. Ich fühle mich wie beim Anstieg zum Pyramidenpass vor zwei Jahren, als ich vom rechten Weg abgekommen war. Nur gut, dass ich heute ohne Gepäck unterwegs bin. Prustend erreiche ich den oberen Rand. Ein Blick zurück, nach unten, überzeugt mit von meiner Dusseligkeit. Aber ab hier wird’s wieder einfach. Über große und kleine Brocken bewege ich mich über ein Plateau, mittlerweile bei blauem Himmel, durchsetzt mit schönen weißen Wolken und einer beeindruckenden Aussicht auf die Gletscher links und rechts. Ich laufe viel links und rechts, gucke hier und da, setze mich, genieße.
Mein Vorwärtsdrang hält sich in Grenzen. Bis zum Gipfel ist’s noch ein Stück und vorher eine Senke. Mmh, bis ganz nach oben heute noch? Ich entscheide mich dagegen. Im Nachhinein eigentlich doof. Wieder nur so halbherzig angegangen. Aber in der Situation erschien es mir richtig. Ich verbringe noch etwas Zeit auf dem Plateau und beginne den Abstieg, nun aber mit dem Bogen über das flachere Stück.
Schön langsam und gemütlich.
Es folgt ein ruhiger Tagesausklang an und in der Hütte.
Verbunden mit meinen immerwährenden Zweifeln, ob ich nicht doch die unbequeme, aber spannende Route hätte nehmen sollen. Aber die Würfel sind gefallen, morgen geht’s nach Norden auf dem markierten Weg weiter bis zur Brücke über den Aliseatnu.
Und wie geht’s heute weiter?
Mein Plan war es, hier den Fluss zu queren, auf der gegenüberliegenden Seite den Hang nördlich hoch, über den Sattel bei Punkt 1542 am See 1304 vorbei und mich Richtung Bieggariehppi orientierend dem Katotjakka zu nähern. In seinem Massiv wollte ich mich jedenfalls etwas aufhalten, um dann später in’s Tal des Aliseatnu abzusteigen, diesen zu queren und weiter Richtung Abisko.
Das war der Plan. Nach Ansicht der Karte. Aber nun stehe ich hier und nur beim Anblick des Anstiegs bis zum Pass auf 1542 wird mir schon anders. Was für eine dämliche, bzw. überhebliche Idee. Ich hatte mir (mal wieder) mit meiner noch vorhandenen jugendlichen Naivität etwas vorgenommen, was sich beim Anblick der Realität als mindestens eine Nummer zu groß für meine Möglichkeiten entpuppte. Wie frustrierend. Aber mit Mitte Fünfzig, 20 kg Rucksack, mäßig trainiert, alleine unterwegs und meinem Sicherheitsdenken … das passte alles nicht zusammen. Ich musste umplanen. Mal wieder. Wie jedes Mal, wenn ich allein unterwegs bin. Ich werde doch wieder (wie bereits 2011) den Pfad entlang des Vierrojohka nehmen.
Die beiden Gletscher westlich mit dem Höktopparna dazwischen sehen reizvoll aus. Nur der Nieselregen und die sehr tief hängenden Wolken bremsen den Elan. Aber die Schwedinnen sind mittlerweile weitergezogen und die Hütte ist leer. Ich ziehe um und verbringe erstmal eine faule Zeit in Hütte und Umgebung. Als der Himmel etwas aufklart, breche ich auf, quere den Fluss und beginne mit dem Anstieg. Der erste Teil über flaches Geröll ist einfach. Dann mache ich wieder den Fehler des kürzesten Weges …. Er führt mich auf ein kurzes, aber steiles Teilstück über eine Moräne. Mit jedem Schritt aufwärts, löse ich eine Bewegung des Untergrunds abwärts aus. Diese Mischung von größerem und kleinerem Geröll mit Sand und Kies ist äußerst unstabil. Ich fühle mich wie beim Anstieg zum Pyramidenpass vor zwei Jahren, als ich vom rechten Weg abgekommen war. Nur gut, dass ich heute ohne Gepäck unterwegs bin. Prustend erreiche ich den oberen Rand. Ein Blick zurück, nach unten, überzeugt mit von meiner Dusseligkeit. Aber ab hier wird’s wieder einfach. Über große und kleine Brocken bewege ich mich über ein Plateau, mittlerweile bei blauem Himmel, durchsetzt mit schönen weißen Wolken und einer beeindruckenden Aussicht auf die Gletscher links und rechts. Ich laufe viel links und rechts, gucke hier und da, setze mich, genieße.
Mein Vorwärtsdrang hält sich in Grenzen. Bis zum Gipfel ist’s noch ein Stück und vorher eine Senke. Mmh, bis ganz nach oben heute noch? Ich entscheide mich dagegen. Im Nachhinein eigentlich doof. Wieder nur so halbherzig angegangen. Aber in der Situation erschien es mir richtig. Ich verbringe noch etwas Zeit auf dem Plateau und beginne den Abstieg, nun aber mit dem Bogen über das flachere Stück.
Schön langsam und gemütlich.
Es folgt ein ruhiger Tagesausklang an und in der Hütte.
Verbunden mit meinen immerwährenden Zweifeln, ob ich nicht doch die unbequeme, aber spannende Route hätte nehmen sollen. Aber die Würfel sind gefallen, morgen geht’s nach Norden auf dem markierten Weg weiter bis zur Brücke über den Aliseatnu.
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