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Rago - Padjelanta- Hellemobotn Treck
10 Tages-Trekkingtour in Nordnorwegen- und Schweden
(Hinweis: Damit die Bilder angenommen werden können, kommt der Bericht in mehreren Häppchen)
Teil 1
Endlich können wir (zwei Freunde Mitte 50 aus dem Rheinland) noch mal zu einer längeren Trekkingtour aufbrechen. Erst nehmen wir Südnorwegen ins Visier, aber die Berichte hier im Outdoorforum, an manchem dunklen Winterabend mit heißen Ohren studiert, inspirieren uns nachhaltig nach mehr Zivilisationsferne zu suchen – nach Lappland soll es gehen. Nach und nach kristallisiert sich die Gegend zwischen Rago-Nationalpark (Nordnorwegen), Padjelanta-Nationalpark (schwedisch Lappland) und dem norwegischen Tysfjord als unser anvisiertes Wanderziel heraus. Als Inspiration dienen die tollen Berichte von Bernie, Volker und Feurio. Zwar werden wir nicht so wie Bernie auf 1000 km kommen, aber auch wir können vollkommen eintauchen in die ursprüngliche Natur Lapplands, die uns restlos begeistern wird!
1. Tag: Frankfurt – Bodö – Fauske: Früher Flug von Frankfurt nach Oslo, dann weiter von Oslo in die nordnorwegische Hafenstadt Bodö. Europa einschließlich Südskandinavien liegt seit Wochen unter einer außergewöhnlichen Sonnen- und Hitzeglocke, die Wiesen am Flughafen von Oslo sind braun verbrannt, erst hoch im Norden gibt es eine Wolkendecke und in Bodö empfängt uns standesgemäß Nieselregen bei 12°. Bodö: Viel Beton, wenig Charme, kaum Menschen in den Straßen, Läden haben zu (Sonntag). Wir nehmen einen Bus und fahren 30 km einen Fjord entlang in die Kleinstadt Fauske, stellen unser Zelt auf einen netten Campingplatz und schauen in der Campingplatzküche das WM- Endspiel France: Krotia – 4:2 – France is Champion. Abendwanderung bis ans Ende einer in den Fjord ragenden Halbinsel, 5 km hin, 5 km zurück, die Wolken reißen auf, ein mildes Lüftchen weht, die Nacht bleibt hell: Seltsam.
2. Tag: Rago-Nationalpark – Storskogvagnethütte: Beim Frühstück vorm Zelt eine Szenerie wie im bayrischen Voralpenland, fette, grüne Wiesen, der Fjord leuchtet hellblau, hinten schneegekränzte Berge. Wir laufen schwerbepackt mit unseren 22 kg- Rucksäcken 4 km nach Fauske-City. Auch dieses Städtchen wirkt eher spröde, aber zumindest scheint freundlich die Sonne. Wir suchen nach Wanderkarten mit mäßigem Erfolg (Padjelanta ja, Tysfjordgebiet nein), kaufen letzte Lebensmittel und stellen uns zum Trampen an die Straße nach Narvik. Vergeblich. Also nehmen wir ein Taxi, 40 km auf der E6 Richtung Norden durch eine wahre Panoramalandschaft, dann 6 km eine Stichstraße in ein schmales, grünes Tal zur letzten Ansiedlung Lakshol. Hier schultern wir unsere nunmehr 24 kg schweren Rucksäcke und unser Tripp in die nordische Wildnis kann beginnen. Mit uns stehen zwei etwa 20-jährige norwegische Wanderinnen aus Bodö am Start, die zum wiederholten Male in den Rago-Nationalpark aufbrechen.
Gleich hinter Lakshol befinden wir uns einem grünen Berg- und Urwaldparadies. Ein türkisfarbener, breiter Fluss mäandert wunderbar durch das Tal, umgeben von steil aufragenden Granitfluchten. Die Sonne brennt fast südlich heiß von einem makellos blauen Himmel. Hinter einer Hängebrücke weitet sich der Fluss zu einer weiten Fläche.
Hier Baden ist einfach nur geil!!!
Der Pfad zieht anschließend in viel Auf-und-Ab durch Birken, Fichten und Kiefern, zwischendurch begeisternd schöne Blicke auf den grünen Wildfluss.
Aufwärts eine Talstufe höher, dann durch flache Moore mit kleinen Seeflächen, zwischen den Kiefern Blicke auf die felsigen Ragoberge: So ein schöner Weg!!
Als wir die Storskogvagnethütte erreichen, haben wir dank unserer Hammer-Rucksäcke schon ganz schön Saft gelassen und für gerade mal 8 km 4 Wanderstunden gebraucht. Aber wie schön liegt das kleine Hütterl: Im Wald, am See, an Stromschnellen, die zum Wasserfall werden, der in einen weiteren See fällt, der umstanden ist von großen, felsigen Bergen, so weit das Auge reicht ….Von den 4 Hüttenbetten sind zwei bereits belegt von den jungen Norwegerinnen, also sind zwei Betten für uns noch frei. Wir kochen uns zum ersten Mal unser Aufguss-Trekkingmahl und stellen fest, dass es lecker und sättigend ist. Den hellen und warmen Mittsommer-Nacht-Abend genießen wir in der Umgebung der Hütte an den Stromschnellen und den Seen.
10 Tages-Trekkingtour in Nordnorwegen- und Schweden
(Hinweis: Damit die Bilder angenommen werden können, kommt der Bericht in mehreren Häppchen)
Teil 1
Endlich können wir (zwei Freunde Mitte 50 aus dem Rheinland) noch mal zu einer längeren Trekkingtour aufbrechen. Erst nehmen wir Südnorwegen ins Visier, aber die Berichte hier im Outdoorforum, an manchem dunklen Winterabend mit heißen Ohren studiert, inspirieren uns nachhaltig nach mehr Zivilisationsferne zu suchen – nach Lappland soll es gehen. Nach und nach kristallisiert sich die Gegend zwischen Rago-Nationalpark (Nordnorwegen), Padjelanta-Nationalpark (schwedisch Lappland) und dem norwegischen Tysfjord als unser anvisiertes Wanderziel heraus. Als Inspiration dienen die tollen Berichte von Bernie, Volker und Feurio. Zwar werden wir nicht so wie Bernie auf 1000 km kommen, aber auch wir können vollkommen eintauchen in die ursprüngliche Natur Lapplands, die uns restlos begeistern wird!
1. Tag: Frankfurt – Bodö – Fauske: Früher Flug von Frankfurt nach Oslo, dann weiter von Oslo in die nordnorwegische Hafenstadt Bodö. Europa einschließlich Südskandinavien liegt seit Wochen unter einer außergewöhnlichen Sonnen- und Hitzeglocke, die Wiesen am Flughafen von Oslo sind braun verbrannt, erst hoch im Norden gibt es eine Wolkendecke und in Bodö empfängt uns standesgemäß Nieselregen bei 12°. Bodö: Viel Beton, wenig Charme, kaum Menschen in den Straßen, Läden haben zu (Sonntag). Wir nehmen einen Bus und fahren 30 km einen Fjord entlang in die Kleinstadt Fauske, stellen unser Zelt auf einen netten Campingplatz und schauen in der Campingplatzküche das WM- Endspiel France: Krotia – 4:2 – France is Champion. Abendwanderung bis ans Ende einer in den Fjord ragenden Halbinsel, 5 km hin, 5 km zurück, die Wolken reißen auf, ein mildes Lüftchen weht, die Nacht bleibt hell: Seltsam.
2. Tag: Rago-Nationalpark – Storskogvagnethütte: Beim Frühstück vorm Zelt eine Szenerie wie im bayrischen Voralpenland, fette, grüne Wiesen, der Fjord leuchtet hellblau, hinten schneegekränzte Berge. Wir laufen schwerbepackt mit unseren 22 kg- Rucksäcken 4 km nach Fauske-City. Auch dieses Städtchen wirkt eher spröde, aber zumindest scheint freundlich die Sonne. Wir suchen nach Wanderkarten mit mäßigem Erfolg (Padjelanta ja, Tysfjordgebiet nein), kaufen letzte Lebensmittel und stellen uns zum Trampen an die Straße nach Narvik. Vergeblich. Also nehmen wir ein Taxi, 40 km auf der E6 Richtung Norden durch eine wahre Panoramalandschaft, dann 6 km eine Stichstraße in ein schmales, grünes Tal zur letzten Ansiedlung Lakshol. Hier schultern wir unsere nunmehr 24 kg schweren Rucksäcke und unser Tripp in die nordische Wildnis kann beginnen. Mit uns stehen zwei etwa 20-jährige norwegische Wanderinnen aus Bodö am Start, die zum wiederholten Male in den Rago-Nationalpark aufbrechen.
Gleich hinter Lakshol befinden wir uns einem grünen Berg- und Urwaldparadies. Ein türkisfarbener, breiter Fluss mäandert wunderbar durch das Tal, umgeben von steil aufragenden Granitfluchten. Die Sonne brennt fast südlich heiß von einem makellos blauen Himmel. Hinter einer Hängebrücke weitet sich der Fluss zu einer weiten Fläche.
Hier Baden ist einfach nur geil!!!
Der Pfad zieht anschließend in viel Auf-und-Ab durch Birken, Fichten und Kiefern, zwischendurch begeisternd schöne Blicke auf den grünen Wildfluss.
Aufwärts eine Talstufe höher, dann durch flache Moore mit kleinen Seeflächen, zwischen den Kiefern Blicke auf die felsigen Ragoberge: So ein schöner Weg!!
Als wir die Storskogvagnethütte erreichen, haben wir dank unserer Hammer-Rucksäcke schon ganz schön Saft gelassen und für gerade mal 8 km 4 Wanderstunden gebraucht. Aber wie schön liegt das kleine Hütterl: Im Wald, am See, an Stromschnellen, die zum Wasserfall werden, der in einen weiteren See fällt, der umstanden ist von großen, felsigen Bergen, so weit das Auge reicht ….Von den 4 Hüttenbetten sind zwei bereits belegt von den jungen Norwegerinnen, also sind zwei Betten für uns noch frei. Wir kochen uns zum ersten Mal unser Aufguss-Trekkingmahl und stellen fest, dass es lecker und sättigend ist. Den hellen und warmen Mittsommer-Nacht-Abend genießen wir in der Umgebung der Hütte an den Stromschnellen und den Seen.
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