AW: [SE] LÄNGTAN – Die Reise eines Filmer-Duos durchs spätsommerliche Norrland
Das Material wurde auf HDV aufgenommen mit Panasonic AY-DVM63er Kassetten. Dafür hatte ich einen Canon XL1-Camcorder dabei, ein Manfrotto ProB Stativ, Beyer MCE86 Richt-Mikrofon, 1 Polfilter und einen Achromaten (Nahlinse). Das wog alles zusammen um die zehn Kilo. Die Technik war in einem Alukoffer, den ich mit Noppen-Schaumstoff ausgekleidet hatte, der hat gerade eben in den Rucksack gepasst, d.h. da war dann nicht viel mehr Platz im Hauptfach. Die Kassetten waren in einem Gefrierbeutel wasserdicht verpackt.
Zitat von KuchenKabel
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2. September 2008
An der Dunsjöfjällsskrevan, einer schroffen, schneegefüllten Schlucht machen wir Rast für einige Aufnahmen und Nahrungsaufnahme. Wir sitzen lang und essen viel. Mittag geht in Fika über. Irgendwann gegen drei raffen wir uns endlich auf den Rest des Hangs zu erklimmen. Oben bietet sich wie erwartet ein herrlicher Blick auf den Helags, der gleich filmisch genutzt wird. Die Hochebene auf dem Dunsjöfjäll ist eine steinige vegetationsarme Öde, die bei der grauen Bewölkung heute noch karger und verlassener aussieht. Auch eine beeindruckende Stimmung, wie ich finde.
Nachdem wir zwei Suppen gekocht haben, bauen wir ab und gehen nach Süden. Mithilfe der Karte fanden wir die alte verfallene Husvålstugan, von der ein Wanderweg nach Ljungdalen zurück geht. Der Weg ist anfangs jedoch kaum zu sehen, da er schlecht markiert und selten begangen ist. An den Kreuzen für die Skilangläufer kann man sich jedoch leicht orientieren. Am Fuße des Husvålen bauen wir schließlich das Zelt auf, machen ein kleines Feuer und sehen noch das letzte Sonnenlicht über Falkvålen. Als die Sonne verschwunden ist, pfeift ein frischer Wind übers Fjäll und es wird schnell sehr kalt. Lydia verkriecht sich im Zelt. Ich mache ihr noch eine heiße Schokolade.
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