[NO] Von der Freude am Scheitern

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  • Enja
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Am 22., 23. und 24.8. haben wir uns des Dauerregens auf den Lofoten erfreut. Es gab dann noch einzelne trockene Tage. Aber im Grunde war es der Einstieg in zwei Wochen Regen. Wobei die Wolken immer tiefer kamen. So dass irgendwann wirklich nicht mehr viel zu wollen war. Nicht einmal stimmungsvolle Fotos.

    Letzten Endes haben wir immer gesucht, wo das Wetter besser war. Und landeten so gegen Ende recht zügig in Süd-Norwegen.

    Verregnet waren insgesamt 28 von 60 Tagen. Überwiegend war das Wetter also schön.

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  • lina
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Total schön, auch bei Regen
    Freu mich auf die Fortsetzung

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  • ChuckNorris
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Hej, mach riesig Spaß Deinen Bericht zu verfolgen. Und mit den Karten habe ich jetzt eine viel bessere Vorstellung von Lomsdal-Visten, habe mich bisher außer einigen Berichten hier im Forum noch nicht damit beschäftigt. Aber drei Tage Regen ist ja auch echt heftig ...
    Ich lese deine Berichte auch immer sehr gern, von daher freut mich das Lob besonders. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit der Gegend zu beschäftigen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es dir da gefallen würde. Immerhin ist es mir gelungen den Regen an einem guten Stützpunkt auszusitzen, von daher hatte ich echt Glück im Unglück. Drei Tage im Zelt abwettern hätten mich wahrscheinlich wahnsinnig gemacht.

    essen Jäger nicht nur Fleisch und haben darum von Pilzen keine Ahnung?
    Wahrscheinlich ist das so. Wobei Rehgulasch mit Schwammerl... Vielleicht hat mich der gute Mann auch nur falsch verstanden. Um Fjellgarden herum, wo ich ihn getroffen habe, gab es an größeren Pilzen eigentlich nur Fliegenpilze. Vielleicht hat er gedacht, dass ich ein Depp bin der Fliegenpilze essen will :-)
    Dass bei uns der Satanspilz der einzige unangenehme Röhrenpilz ist weiß ich, aber ich war mir nicht sicher wie das in Norwegen ausschaut. Nächstes Mal werde ich mich dann wohl nur von Forellen und Birkenpilzen ernähren.

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  • Ljungdalen
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Zitat von ChuckNorris Beitrag anzeigen
    Birkenpilze waren es, glaube ich, nicht. Außer in Norwegen haben sie die Chernobyl-Version von Birkenpilzen. Die Schwammerl die ich meine waren locker so groß wie ein großer Essteller. Der Jäger meinte die wären giftig.
    Können durchaus so groß sein. Hut bis fast 30 cm habe ich schon gesehen. Aber dann normalerweise viel zu alt. "Giftig" ist Quatsch (essen Jäger nicht nur Fleisch und haben darum von Pilzen keine Ahnung? ) Wirklich lebensgefährliche Röhrenpilze gibt es (zumindest in Europa) nicht, Satanspilz ziemlich unangenahm, aber den erkennt man. Plus manche ungenießbar/bitter (Gallenröhrling a.k.a. Bitterling... der ist sogar ähnlich, aber unten hell, fast weiß... kann man ein kleines Stück roh probieren).

    "Tschernobyl" übrigens ein beachtenswerter Punkt. Norwegen weiß ich auf Anhieb nicht, aber in Teilen Schwedens sind Pilze immer noch belastet. Aber die Isotope, die da am meisten heruntergekommen sind (Strontium 90 & Cäsium 137), haben eine Halbwertszeit von ca. 28 bzw. 30 Jahren, also ist jetzt zumindest mehr als die Hälfte "weg". Und wenn man nur ein paar Mal im Jahr solche Pilze ist, schadet das kaum. Menge zu gering.

    Zitat von ChuckNorris Beitrag anzeigen
    Bzw. wenn da noch einer mit Sarek im Titel kommt, dann liest hier keiner mehr mit. Wart mal noch bis das hier fertig ist
    Jo, dauert noch...

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  • vobo
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Hej, mach riesig Spaß Deinen Bericht zu verfolgen. Und mit den Karten habe ich jetzt eine viel bessere Vorstellung von Lomsdal-Visten, habe mich bisher außer einigen Berichten hier im Forum noch nicht damit beschäftigt. Aber drei Tage Regen ist ja auch echt heftig ...

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  • ChuckNorris
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    diese fiesen Klüfte, die das Gebiet durchziehen, in Kombination mit Sümpfen, glatten Felsplatten und nerviger Vegetation sowie bei Regen brutal anschwellenden Flüssen...
    Das ist eine ziemlich gute Zusammenfassung :-) Die Flüsse waren diesmal nicht so dass Problem, weil ich auf meiner Route nix größeres queren musste. Ein massives Problem war bei mir oft die Sicht. Weil das Gebiet direkt am Meer liegt, kommen die Wolken auch richtig tief runter und müssen erst hier nach Oben ausweichen. In Kombination mit den Klüften bedeutet das einfach, dass man nicht weiter kann, weil man nichtmal ein paar Meter voraus planen kann.

    Zur dortigen Wasserproblematik: als ich 2016 dort war, gab es bei der Hütte Wasser - auf der Wiese, Richtung NO von der Hütte, war eine Art Holzkiste, die ein Becken schützte, in dem das Wasser eines Rinnsals gesammelt wurde.
    Genau dieses Ding habe ich auch gefunden. Ich hab's zuerst für eine kaputte Hundehütte gehalten. Das war aber trocken und bis oben mit Matsch voll. Bin mir nicht sicher, ob ich da Wasser geholt hätte, wenn es welches gegeben hätte.

    Oh. Das hatte ich mir nach deiner vorherigen Charakterisierung ("unbehaglich") aber anders vorgestellt...
    Ja, ich hab mich da mit der Beschreibung ein bisschen schwer getan. Es gibt halt einen ziemlich großen Raum (den man auch auf den Fotos sieht) und dahinter zwei kleine Kammern. Tagsüber war das auch echt gemütlich, obwohl es ewig dauert, bis der Ofen die Hütte aufheizt. Im Dunkeln fand ich es aber kurz vor der Grenze zu gruselig, unbehaglich eben. Das lag eigentlich nur daran, dass es überhaupt kein Licht gab. Einen Kerzenstummel habe ich gefunden, der hat aber nicht lange gehalten. Lampenöl hab ich erst am letzten Tag gefunden, da war es dann ein bisschen gemütlicher.


    Sind das nicht Birkenpilze?
    Keine Ahnung was das war. Birkenpilze waren es, glaube ich, nicht. Außer in Norwegen haben sie die Chernobyl-Version von Birkenpilzen. Die Schwammerl die ich meine waren locker so groß wie ein großer Essteller. Der Jäger meinte die wären giftig. Ich hab sie mir nicht genauer angeschaut, weil ich nichts dabei hatte um die sicher bestimmen zu können. Das was auf dem Pilzfoto bei Tag 2 zu sehen ist könnte schon ein Birkenpilz gewesen sein, die anderen waren aber massiv viel größer. Mal sehen ob ich auf einem Landschaftsfoto welche in der Ferne finde die ich markieren kann. Oft sind mir beim orientieren die Schwammerl eher ins Auge gesprungen, als die Steinmännchen :-)

    Im Sarek (bzw. am Rand des selbigen) habe ich auch ein paar junge gesehen, hatte nur keinen Appetit.
    Kannst ja mal anfangen deinen Bericht einzustellen. Bzw. wenn da noch einer mit Sarek im Titel kommt, dann liest hier keiner mehr mit. Wart mal noch bis das hier fertig ist
    Zuletzt geändert von ChuckNorris; 02.10.2020, 19:01. Grund: Tötet alle Typos!

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  • Ljungdalen
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Zitat von ChuckNorris Beitrag anzeigen
    Oh. Das hatte ich mir nach deiner vorherigen Charakterisierung ("unbehaglich") aber anders vorgestellt...

    Zitat von ChuckNorris Beitrag anzeigen
    Die riesigen Schwammerl, die ich überall gesehen habe kann man aber nicht essen.
    Sind das nicht Birkenpilze? OK, meist um die Jahreszeit schon zu alt und mit Wasser vollgesogen, aber prinzipiell kann man die doch essen. Im Sarek (bzw. am Rand des selbigen) habe ich auch ein paar junge gesehen, hatte nur keinen Appetit.

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  • Fjellfex
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Jessas! Da hat Dir Lomsdal-Visten ordentlich die Zähne gezeigt...

    Das ist ja von Haus aus die krasseste Gegend Norwegens (nach meinem Dafürhalten): diese fiesen Klüfte, die das Gebiet durchziehen, in Kombination mit Sümpfen, glatten Felsplatten und nerviger Vegetation sowie bei Regen brutal anschwellenden Flüssen...

    Und dann noch mehrere Tage Dauerregen!

    Wenigstens hattest Du den Fjellgården - wesentlich besser, als das im Zelt auszusitzen.
    Zur dortigen Wasserproblematik: als ich 2016 dort war, gab es bei der Hütte Wasser - auf der Wiese, Richtung NO von der Hütte, war eine Art Holzkiste, die ein Becken schützte, in dem das Wasser eines Rinnsals gesammelt wurde.

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  • ChuckNorris
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    TAG 8 | 22.8.2020 SAMSTAG



    Es regnet fast den ganzen Tag, nicht stark aber ausdauernd. Noch ist es mit 18°C ziemlich warm. Ich hacke Holz und lese. Irgendwann durchsuche ich die Hütte nach einem Schleifstein. Wenn ich schon nichts zu tun habe, könnte ich ja zumindest die Äxte schleifen. Beide sind schartig und stumpf. Ich finde aber nichts.



    Mehr gibt es zu dem Tag nicht zu sagen.

    TAG 9 | 23.8.2020 SONNTAG

    Ich hacke noch mehr Holz und lese mein nächstes Buch. Den ganzen Tag regnet es stark bei viel Wind. Es wird kälter.

    Gegen Mittag kommt eine Familie mit zwei Hunden auf die Hütte. Sie bereiten die Hütte für die Jagdsaison vor. Der Mann repariert die Stockbetten in einer der Kammern. Derweilen ratschen die Frau und der Opa bei mir am Tisch. Wir kommen ein wenig ins Gespräch und sprechen über meine weiteren Pläne. Sie verraten mir wo ich eine kleine Hütte, ganz in der Nähe meiner geplanten Route rüber zum Vistvasselva finden kann. Auch von den offenen Hütten im Stavvassdalen erzählen sie mir. Ich versuche mir zu merken welche Hütten unverschlossen sind und welche nicht.

    Sie können nicht glauben, dass ich keine Angelrute mitgenommen habe. Offenbar hätte man überall prima fischen können. Vielleicht kaufe ich mir in Trofors eine, mal sehen.

    Die Frau verrät mir noch, dass es weiter unten am Weg jede Menge Blaubeeren geben soll. Pfifferlinge hat sie auch gefunden. Die riesigen Schwammerl, die ich überall gesehen habe kann man aber nicht essen.

    Als die Familie wieder geht, lassen sie mir eine Art gefüllte süße Pfannkuchen und eine Packung dieser grausigen Wiener da. Großartig. Ein Abendessen mehr. Ich habe einen Tag mehr Zeit, bevor mir das Essen ausgeht. Ein Tag mehr Reichweite.



    Am Nachmittag mache ich mich dann selber auf die Suche nach Blaubeeren und Pfifferlingen. Beeren finde ich ein paar, Schwammerl leider keine die ich kenne.

    Am Abend blättere ich im Hüttenbuch und lese im letzten Eintrag vom „hyggelig tysker“ den die Familie hier in der Hütte getroffen hat. Das gefällt mir.



    TAG 10 | 24.8.2020 MONTAG

    Vormittags regnet es immer noch ausdauernd. Es ist kalt, 8°C. Ich wollte eigentlich heute zu Litlvasshytta weiterziehen. Vormittags ist das Wetter zu schlecht, nachmittags ist es in der Hütte zu gemütlich, als dass ich noch los möchte. Es macht eh keinen Unterschied.



    Nochmal warten auf besseres Wetter. Ich bin froh, dass ich noch fast 14 Tage habe bevor ich zurückfliege. Kein Grund im Regen herum zu laufen. Ich hoffe nur, dass sich bald ein stabiles Hoch einstellt, oder zumindest das Barometer wieder aufwärtssteigt. 989 HPa.

    Ein bisschen was habe ich ja doch noch vor. Jetzt aber erstmal noch ein bisschen warten...

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  • ChuckNorris
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Ich fahre seit Jahren im Urlaub Norwegen rauf und runter und nie hat sich ein vernünftiges Wetterzeitfenster für Lomsdal Visten ergeben...
    Gräme dich nicht. Gegen Ende meiner Tour kommen ein paar Ecken die ich so nie eingeplant hätte, die aber mehr als lohnenswert sind. Da kann man auch mal was als kurze Tour unterbringen. So zu sagen zum reinschnuppern.

    Mein Wetterkarma hat sich inzwischen halbwegs ausgeglichen. Meine ersten zwei Touren waren jeweils im Hochsommer. Da hatten wir fast 14 Tage lang, 24 h Sonne und haben haben uns gefreut wenn es mal geregnet hat. Danach hat sich das Glück dann gewendet, bzw. bin ich dann halt zweimal erst deutlich später gefahren.

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  • zhnujm
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Zitat von ChuckNorris Beitrag anzeigen
    Zu gerne würde ich ja sagen: "Chuck Norris scheitert nicht am Wetter. Das Wetter scheitert an Chuck Norris." War aber nicht so, doch dazu später mehr.

    Grüße
    Michi
    Wenn du auch nur einen Tag hattest mit so schönem Wetter wie auf deinen Bildern zu sehen ist hattest du verdammtes Glück
    Ich fahre seit Jahren im Urlaub Norwegen rauf und runter und nie hat sich ein vernünftiges Wetterzeitfenster für Lomsdal Visten ergeben...

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  • ChuckNorris
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Sehr geil!
    Danke.

    Ein Foto der Schlüsselstelle wäre natürlich das Sahnehäubchen gewesen
    Das stimmt. Ich hab mich beim Bilder durchschauen auch geärgert, dass ich keins gemacht habe. Aber du kennst das bestimmt, manchmal hat man einfach genug und ist erstmal nur froh, dass man eine bestimmte Stelle geschafft hat. Hier war das so.

    Mit den Karten nimmst du schon das Thema von Rant Nr. 2 vorweg :-) Da kommt noch ein bisschen was.

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  • Borgman
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Sehr geil! Das Nadelöhr zwischen Nordre Austerfjorddalen und Vistfjellet hatte mir schon bei der Planung zur Tour 2016 Kopfzerbrechen bereitet, zumal damals kein brauchbarer Bericht im Netz zu finden war. Ein Foto der Schlüsselstelle wäre natürlich das Sahnehäubchen gewesen , aber Deine Beschreiung ist auch so sehr hilfreich. Was für ein Glück, dass Du in Fjellgården gelandet bist und nicht vor der verschlossenen Litlvasshytta standest. In der topographischen Karte fehlen manche Hütten und Brücken, deshalb noch mal der Hinweis auf Turkart Helgeland - diese Seite ist m.E. unverzichtbar für die Tourplanung.

    "Litj" ist übrigens Trøndersk, also Dialekt. Hier ungewöhnlich, weil eigentlich die Gemeinde Bindal als nördlichste Gegend gilt, in der trøndersk gesprochen wird.

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  • Enja
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    In der Finnmark werden alle Schilder norwegisch/Sami/Finnisch beschriftet. Sami und Finnisch unterscheiden sich aber sehr stark vom Norwegischen. Das kann man nicht verwechseln.

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  • ChuckNorris
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    ist das so ein Bokmål-vs.-Nynorsk-Ding?
    Wenn ich mich recht erinnere, dann gibt es doch in manchen Gegenden sogar noch Ortsbezeichnungen die auf Samisch geschrieben werden. Alles nicht so einfach.

    Ich werde mal anfangen am Ende der existierenden Posts einen Kartenlink mit der groben Route anzuhängen.

    @Freedom33333 und Ljungdalen: also nochmal zurück scrollen wenn ihr jetzt schon eine genauere Sicht auf die Route haben wollt. Sobald ich die Tracks sortiert und irgendwie online verfügbar gemacht habe, kann ich euch die auch direkt zukommen lassen. Vielleicht müsst ihr mich da nochmal dran erinnern.

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  • Enja
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Ja, so läuft das. Erst werden die Flurnamen mündlich überliefert. Irgendwann werden sie aufgeschrieben. Und je nachdem.....

    ist das so ein Bokmål-vs.-Nynorsk-Ding?
    Wer weiß. Die "norwegische" Sprache in der heutigen Form ist nicht älter als der Staat. Und der ist noch sehr jung. Diese vielen abweichenden Schreibweisen machen natürlich die Navigation nicht einfacher. Aber Linguisten viel Freude. Ich erinnere nur an die 2. niederdeutsche Lautverschiebung. Insofern kam mir in Norwegen meine niederdeutsche Kindheit wieder hoch.

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  • Voronwe
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
    Btw, die "Littlvasshytta" heißt in der Norgeskart "Litlvasshytta", analog zum namensgebenden See Litlvatnet und dem daraus entfließenden Litlvasselva. Beim Besitzer "Vefsn Jeger- og Fiskerforening (VJFF)" ist der Name interessanterweise Litjvasshytta (ist das so ein Bokmål-vs.-Nynorsk-Ding?)...
    Tippfehler? Mit Landschaftsnamen ist es doch sowieso so, daß man sich öfters nicht auf eine Schreibweise einigen kann. Im Schwarzwald hatte ich jetzt den Fall, daß sich die Schilder nicht einig waren, ob es "Schmiedberger" oder "Schmidberger" Platz heißt.

    OT:
    Ich habe vor einiger Zeit mal einen Vortrag gehört, wie hier im Württembergischen die Flurnamen in die Karte gekommen sind. Da kamen so um 1830 die Vermesser aus Stuttgart, haben die lokale Bevölkerung gefragt und dann das hingeschrieben, was sie aus dem Bruddeln verstanden haben. In Tübingen gibt es eine "Hafengasse", die eigentlich "Hafnergasse" heißen müsste (Hafner = Töpfer). Vielleicht gibt es auch irgendwo Flurnamen, die "Mirdochwursch" heißen

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  • ChuckNorris
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Schön, feedback. Das freut mich :-)

    Ich hab die ganze Tour als GPS Track aufgezeichnet. Ich muss mir allerdings noch überlegen in wie fern ich das alles teile. Bei den Streckenabschnitten die unkritisch / leicht sind habe ich damit gar kein Problem. Teils haben die mich ja auch über markierte Wege geführt. Da überlege ich ob ich das auch gleich in OSM eintrage. Bei den haarigeren Stellen muss ich mal schauen wie ich das mache, ggf. mit einer groben Skizze verlinkt über Norgeskart. Bei Interesse teile ich auch da den genauen Track gern per PN oder so. Ich will nur vermeiden, dass Tracks im Netz landen auf die sich dann jemand verlässt , der nicht weis worauf er sich einlässt. Mal sehen.

    Bzgl. der Namen: bei der Litlvasshytta hab ich mich tatsächlich verschrieben. Ich werde das korrigieren. Wenn ihr noch mehr so Fehler findet, immer her damit. An sich mache ich mir schon die Mühe die ganzen Sonderzeichen zu benutzen, normalerweise sollte man die Ortsbezeichnungen z.B. auf Norgeskart.no damit finden können. Manchmal gibt's halt alternative Schreibweisen, da wird's dann schwieriger.

    Dass Fjellgarden nicht bei Statskog zu finden ist hat mich auch überrascht. An der Hütte hängt aber ein fettes Statskogen Schild. Verlassen oder gar aufgegeben ist die Hütte definitiv nicht. Ich vermute mal, dass der Ofen im Sommer einfach länger nicht benutzt wurde.

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  • Ljungdalen
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
    Falls du ein Navi dabei hattest würde es mich freuen wenn du am Ende den Track hochlädst, im Zweifelfall genügt auch ein Foto einer Wanderkarte auf der man das grob eingezeichnet hat, bei einem völlig unbekannten Gegenden ist es sonst extrem mühsam das nachzuvollziehen wo jetzt das Highlight wo man hin will eigentlich war, zumal man die Ortsnamen ohne die Striche über den Buchstaben (Ich bin dazu leider auch immer zu faul, also ich bin da kein Stück besser) über google oft überhaupt nicht findet, sprich Null Treffer.
    +1, wäre schön.

    Btw, die "Littlvasshytta" heißt in der Norgeskart "Litlvasshytta", analog zum namensgebenden See Litlvatnet und dem daraus entfließenden Litlvasselva. Beim Besitzer "Vefsn Jeger- og Fiskerforening (VJFF)" ist der Name interessanterweise Litjvasshytta (ist das so ein Bokmål-vs.-Nynorsk-Ding?)...

    Alternativname für "Fjellgarden" ist "Eiteråfjellet", in der Norgeskart zu finden als "Eiteråfjellet, Gammel bosettingsplass i Vefsn". Wenn die Hütte auch Statskog gehört, wird sie doch nicht (mehr?) auf deren Website unter Hytter og åpne buer geführt. In der Gegend nur Sirijordburet und Stavassætra weiter oben im Eiterådalen, und dann Kvalfors skogstue weiter nördlich. Das mag erklären, warum der offenbar nicht so gute Zustand, Müll im Ofen und so. Irgendwie "aufgegeben"?
    Zuletzt geändert von Ljungdalen; 30.09.2020, 11:03.

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  • Freedom33333
    antwortet
    AW: [NO] Von der Freude am Scheitern

    Mega schöne Bilder, ich mag diese Art von steiniger Landschaft ja total. Da zeigt sich mal wieder, dass die typische erste Frage von nicht Outdoorexperten - "Wie viele km bist du am Tag gelaufen" - schon der völlig falsche Ansatzpunkt ist. Vor Ort ist das natürlich mitunter nervig, wegen einer Spalte einen Umweg laufen zu müssen, aber so ist sie halt die Natur - warum sollte es Wege geben, die immer schön geradeaus führen, sodass der Mensch ohne Umstände gerade aus laufen kann?

    Ich finde die Gegend da auf jeden Fall auch sehr spannend. Falls du ein Navi dabei hattest würde es mich freuen wenn du am Ende den Track hochlädst, im Zweifelfall genügt auch ein Foto einer Wanderkarte auf der man das grob eingezeichnet hat, bei einem völlig unbekannten Gegenden ist es sonst extrem mühsam das nachzuvollziehen wo jetzt das Highlight wo man hin will eigentlich war, zumal man die Ortsnamen ohne die Striche über den Buchstaben (Ich bin dazu leider auch immer zu faul, also ich bin da kein Stück besser) über google oft überhaupt nicht findet, sprich Null Treffer.

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