[NO/FI/SE] Der Nordkalottleden von Kautokeino nach Kvikkjokk Sommer 2019

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  • Bresh

    Erfahren
    • 18.10.2014
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    • Meine Reisen

    #41
    War ja nur ein Jahr Pause =D
    Ich gugg mal das ich jeden Tag einen Beitrag hier rüber rette, da kann ich mich mental schonmal auf die diesjährige Tour vorbereiten
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    • oesine63
      Erfahren
      • 27.11.2013
      • 421
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      • Meine Reisen

      #42
      Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt

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      • Bresh

        Erfahren
        • 18.10.2014
        • 335
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        • Meine Reisen

        #43

        Tag 10: Kuohkimajärvi – Måskohytta ca 24 Km


        Donnerstag, der 8. August
        Gestern sind dann noch insgesamt sechs Finninnen an der Hütte angekommen, so dass es dann doch noch relativ viel Trubel gab, aber alle waren supernett und rücksichtsvoll so das recht zeitig Ruhe in der Hütte eingekehrt ist, und der Schlaf ein leichtes Spiel hatte. Am Morgen waren wir Die letzten, welche die Hütte verließen, und kurz darauf ist Finnland Geschichte.. fürs erste geht es in Schweden weiter.

        Dort geht es auch erstmal ganz schön hoch, aber das ist nichts neues mehr für uns. Der Weg läuft sich super, und alles ist besser seit wir Finnland hinter uns gelassen haben, darin sind wir uns, halb im Scherz, einig 😉


        Irgendwann, nach einigem Auf und ab, kommt die Pältsastugan in Sicht, die erste schwedische Hütte der Reise (übrigens ohne Proviantverkauf). Dort ist aber nur Pause. Wir entscheiden den morgigen (laut ursprünglichem Plan) langen Tag abzukürzen und heute bis zur Måskohytta zu gehen..



        Das sind noch 2 Stunden extra, aber der Weg ist echt gut zu gehen! Da der Wanderweg aber scheinbar verlegt wurde, können wir die Hütte irgendwann sehen, aber da ist kein Weg.



        So bleibt uns nur ein ca zwei Kilometer langer Wegloser Abschnitt durch Sumpf, aber dafür mit hübschen Blumen!

        Als wir dann an der Hytta sind sind wir zufrieden.. Wir haben sie für uns allein (Wäre auch zu klein für mehr Leute). Da es heut sehr frisch war, machen wir direkt den Ofen an und genießen die Aussicht. Heut war ein wirklich schöner Tag, der perfekt mit einem Bad im See an einer beheizten Hütte endet!

        BTW die Måskohytta ist die bereits erwähnte Statskog-Hütte, die Einzige auf der Tour für mich
        Zuletzt geändert von Bresh; 29.05.2021, 19:59.
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        • Blahake

          Fuchs
          • 18.06.2014
          • 1439
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          #44
          Hach stimmt, hier war ja noch was! Ich bin auch wieder dabei!

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          • Bresh

            Erfahren
            • 18.10.2014
            • 335
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            • Meine Reisen

            #45
            Besser spät als nie..


            9. August 2019
            Tag 11: Måskohytta – Dærtahytta ca 23 Kilometer


            Freitag, der 9. August
            Heut Morgen geht es Patrik nicht so gut, war wohl zuviel Schokolade gestern. Wir lassen es also langsam angehen und kommen erst gegen kurz vor neun los. Also nachdem Patrik seinen Rucksack durch die Tür bekommen hat^^Dann geht es erstmal, weiter nördlich des Sees, wieder auf den markierten Weg, und von da dann zur Rostahytta. Kurz vor und nach ihr sind ein paar abenteuerliche norwegische Brücken (an dieser Stelle sei rückblickend erwähnt das dies noch die besten norwegischen Brücken waren!), aber wir kommen ohne Verluste drüber.

            Nachdem die Pause erledigt ist, geht es Patrik wieder super, und unser Aufstieg auf 1033 Meter kann beginnen, das ist der höchste Punkt bisher und bedeutet einen Anstieg von gut 700 Metern heute.

            Doch auch der längste Anstieg ist irgendwann erledigt, und als wir gerade den steilsten Teil des Abstiegs zur Dærtahytta hinter uns haben, ca 100 Höhenmeter auf 100 Meter Strecke, fängt es an zu Regnen..Aber der Schauer dauert nicht lange, und sorgt für einen Regenbogen.

            Dann ist auch alles geschrieben.. den Rest des gammeln wir in der Hütte rum, und machen nix. Schön so eine Hüttentour in Skandinavien;)

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            • Bresh

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              • 18.10.2014
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              #46

              10. August 2019
              Tag 12: Dærtahytta – Dividalhytta 24 Kilometer


              Sonnabend, der 10. August
              Heut morgen hängen die Wolken sehr tief, allerdings glauben wir weiterhin an unser Wetterglück, der Tag startet auch angenehm, von dem Höhenunterschied her.. ist aber relativ steinig.

              Der Tag zieht sich hin.. viele Aussichten, allerdings ist es etwas windig und frisch..Irgendwann kommen wir dann an den ersten größeren Fluss, die Watstelle ist gut gewählt, und nicht zu tief.

              Nach der Watstelle ist dann Pause und rumgammeln angesagt.Etwas später geht es dann noch ganz schön hoch und wieder runter^^ Aber nichts was wir nicht schon gewöhnt wären.. Abgesehen davon ist die Sonne mittlerweile schön rausgekommen.

              Dann sind wir auch schon da, und haben wieder einen schönen Hüttenabend, heute mit einem Norwegischen Pärchen!

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              • Bresh

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                • Meine Reisen

                #47
                Tag 13: Dividalhytta – See hinter Vuomahytta ca 23 Kilometer


                Sonntag, der 11. August
                Die letzte Nacht war super. Ich habe über neun Stunden Schlaf bekommen, und Patrik hat offenbar auch gut geruht, sodas wir heute eine dreiviertel Stunde später aus den Federn kriechen als sonst. Dies macht sich auch in unserem spätesten Start bemerkbar^^
                Allerdings sind wir froh gestimmt, denn heute geht es nur an einem Fluss entlang, und wir vermuten einfaches Gelände.Doch zu erst geht es ins Tal und über den Hauptarm des Flusses.

                Dann geht es recht gut hoch, und die ersten Blicke auf den Fluss welche wir entlang wandern ergeben sich.

                Nach einer Weile ist dann Pause, und wir können den Fluss beobachten.

                Das Gelände ist übrigens ziemlich hügelig, und da wir im Wald sind, gibt es auch kein Lüftchen was uns abkühlt^^ Also kommen wir echt gut ins schwitzen, obwohl das Wetter schlechter wird und der erste Niesel fällt.

                Dann erreichen wir die Voumashytta, und wollen dort nur Rast machen. Die ersten Deutschen welche ich hier treffe lassen sich ihr deutschsein auch nicht nehmen und klären über die Tagesgebühr auf, die anfällt wenn man etwas in den Hütten nutzt, haben wir zwar nicht vor, aber die sich anbahnende Diskussion umgehen wir indem wir draußen rasten. Dann gehts im Niesel weiter, noch etwa 5 Kilometer bis zu einem kleinen See.

                Hier endet unser Tag. Der erste Tag mit etwas Regen, wollen wir hoffen das es morgen nicht schlimmer wird 😉Gruß Bresh

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                  #48
                  Tag 14: See hinter Vuomahytta – Altevattnet ca 25 Kilometer


                  Montag, der 12. August
                  Nachdem das Wetter gestern ziemlich mies wirkte, ist es heut morgen erstaunlich gut. Da wir nicht damit gerechnet haben sind wir entsprechend gut gelaunt und der Tag kann beginnen!



                  Zuerst müssen wir noch einige Höhenmeter erklimmen, was relativ steinig wird, aber auch das längste Blockfeld des bisherigen Urlaubes (ca ein Kilometer) und der steinige Weg sind nicht endlos!


                  Nachdem dieser unbequeme Part also erledigt ist, haben wir die erste Aussicht zum Altevatnet, einem großen Stausee, an dessem Ende ein Campingplatz unser Ziel ist.


                  Der Weg zieht sich etwas, aber es sieht wirklich schön aus hier!


                  Die Birken sind so kahl, da es in jenem Jahr wohl besonders viele Raupen gab welche da zugeschlagen haben, irgendwo hatten wir das Thema auch schon im Forum und wenn ich mich recht entsinne ist das ein normaler mehrjähriger Zyklus mit diesen Raupen da oben. Ich meine mich auch zu entsinnen das ich irgendwo dazu auch eine Erklärtafel gesehen habe, finde aber kein Foto (Erklärtafeln fotografiere ich eigentlich immer^^)

                  Am späten Nachmittag kommen wir dann am Campingplatz an. Allerdings stellen wir fest das man dort nicht Zelten kann, und duschen sowieso nicht.
                  Das ist eher eine Campingwagensiedlung als ein Zeltplatz..
                  Schade.. dabei hatten wir uns schon auf die Dusche gefreut! Enttäuscht ziehen wir nur noch zur anderen Seite des Dammes, und suchen uns halbwegs ebene Stellen zum Zelten.


                  Dann genießen wir noch die Sonne und den Mobilfunkempfang =)

                  Etwas weiter die Straße runter, vor dem Staudamm kommt dann die Huskyfarm von Björn Klauer (https://huskyfarm.de/) da haben wir eine Weile überlegt ob wir den Umweg in kauf nehmen, haben uns dann aber dagegen entschieden, da wir keine Lust auf mehrere Kilometer Straße laufen hatten. Erwähnenswert ist sie aber dennoch, da es auf der Strecke Abisko - Kautokeino quasi keine Verpflegungsmöglichkeiten gibt, die Huskyfarm ist das einzige was mir grad einfällt und weitestgehd am Weg ist, außerdem ist sie ein möglicher Ein-/Austiegspunkt für eine Wanderung da oben.
                  Zuletzt geändert von Bresh; 29.05.2021, 21:16.
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                  • Bresh

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                    • Meine Reisen

                    #49
                    Tag 15: Altevattnet Damm – Pålnostugan ca 25 Kilometer


                    Dienstag, der 13. August
                    Die Zeltstelle der letzten Nacht war nicht perfekt, aber okay.. ich habe meinen Schlaf bekommen! Allerdings ist am morgen alles klamm, und bevor die Sonne etwas trocknen kann geht es schon los.
                    Zuerst in einer Landschaft wie aus Herr der Ringe, gemächlich aufwärts, am ende des Tages werden wir gute 600 Höhenmeter auf und ab gewandert sein.


                    Der Teil bergan ist allerdings beinahe komplett nichtsteil und wirklich bezaubernd. Während einer Pause treffen Scott und Karma, ein Neuseeländer und eine Schwedin welche zusammen am Nordkapp gestartet sind, und in den nächsten 5 Jahren bis nach Neuseeland laufen wollen, wieder. Wir haben uns die letzten Tage ab und an getroffen, aber nie am selben Platz übernachtet. Wir verabreden uns heute also für die Pålnostugan, in der Hoffnung das diese bewirtschaftet ist und eine Sauna hat, immerhin sie liegt direkt am See Torneträsk (einem der größten Seen Nordschwedens).
                    Auf dem Weg dahin kommen wir durch ein schönes Tal mit einem größerem Fluss (Riksoelva), welcher mich zum Schuhwechsel zwingt, da die Brücke auf der Karte (Calazo 2017) zwar eingezeichnet, in der Realität aber nicht vorhanden ist

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMGP0788 - IMGP0791 (Groß).jpg
Ansichten: 342
Größe: 282,2 KB
ID: 3050733
                    Für das Foto bin ich extra nochmal rein und Patrik hat fotografiert! Anschließend wartet der letzte Anstieg des Tages, und anschließend eine Aussicht die man mit Fotos, glaube ich, nicht wiedergeben kann.

                    Vor mir das weite Tal nördlich von Abisko dahinter die mächtigen Berge Nordskandinaviens Der Weg wird dann etwas Steiler abwärts, allerdings ist es nun nicht mehr Weit. Nach dem wir wieder nach Schweden einreisen, treffen wir uns alle an der Hütte wieder, und stellen fest das diese weder bewirtschaftet ist, noch eine Sauna hat.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMGP0799 (Groß).JPG
Ansichten: 378
Größe: 553,2 KB
ID: 3050732

                    Aber egal.. das Wetter ist Klasse und so gibt es eine Schwimmeinlage.
                    Das war erfrischend und belebend.. dann ist Lageraufbau und jede Menge geschnatter angesagt.

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                    • Bresh

                      Erfahren
                      • 18.10.2014
                      • 335
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      Tag 16: Pålnostugan – Abisko ca. 21 Kilometer

                      Mittwoch, der 14. August
                      Auch diese Nacht war wieder sehr erholsam! Am Morgen lag der See sehr still.


                      Kurz vor dem Start des Tages, rufe ich im Hotel in Riksgränsen an, um ein Zimmer zu reservieren.. Doch das Hotel hat im Sommer geschlossen! Mist.. Dann wirds schwierig mit dem Laden der elektronischen Geräte.. Ich beschließe eventuell doch nach Abisko zu gehen.. just wenn dort 2000 Hiker nach dem Fjällräven Classic dort ankommen.. schiebe die Entscheidung aber noch etwas heraus.
                      Zuerst geht der Wanderweg in einem ständigen auf und ab vorwärts.. sehr anstrengend!


                      Aber nach dem erreichen der Straße wird der Weg freundlicher, und das Wandern fällt leichter.
                      Den Part von der Hütte bis zur Straße habe ich als echt anstrengend in Erinnerung behalten es ist nicht wirklich weit, aber es geht oft knackig auf und ab, auch wenns die Karte nicht vermuten lässt^^

                      Dann fällt die Entscheidung nach Abisko zu gehen.. Dort gibt es alles was ich brauche.. und eine Nacht im Zelt hätte ich auch in Riksgränsen.. in Abisko kann ich aber die Geräte laden, und meine Wäsche waschen.
                      Wir sputen uns also um dahin zu kommen, in der Hoffnung das wir dann noch eine Chance auf ein Bett bekommen. Die letzten 8 Kilometer laufen wir in weniger als 1,5 Stunden, also mit ca 6 Kilometer pro Stunde!

                      von links nach rechts: Scott, Karma, ich und Patrik

                      Dann kommen Wir, unter Applaus, in Abisko an!
                      Wenn die Leute wüssten das wir nicht den Fjällräven Classic gelaufen sind, sondern grade Halbzeit nach ca 400 Kilometern, haben. =D

                      Es ist schon unwirklich was dort los war, wir haben einen Platz an einem Nebengebäude (zum zelten^^) zugewisen bekommen da wir tatsächlich genau am Tag des "Zieleinlaufes" des FC angekommen sind.
                      Es ist bis dato der Rekord an Übernachtungsgästen an der Fjällstation Abisko, über 2000 Menschen werden heute erwartet/sind schon da Laut dem Personal dort.

                      Es hat aber nicht nur Nachteile, so gibt es ein Festzelt mit Livemusik und Bier, und es stehen Zelte da wo man sich massieren lassen kann^^

                      Wir entscheiden uns aber für das Essen im Restaurant und lassen den Abend in einem Lesezimmer ausklingen.
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMGP0818 (Groß).JPG Ansichten: 0 Größe: 263,0 KB ID: 3050738

                      Heute war ein weiterer schöner Tag, morgen muss ich neu planen, für den nächsten Abschnitt^^


                      Btw.. Karma und Scott haben ihre Reise auch online Dokumentiert (Link) und wir haben miteinander gesprochen dass das veröffentlichen von Bildern Okay ist, Patrik findet die Idee mit dem Tourtagebuch sowieso Klasse und ist nur etwas traurig das er kein deutsch kann. Er teilt daheim auch immer mit wenn wir Empfang haben und seine Verwandten so auch etwas von ihm sehen können^^
                      Zuletzt geändert von Bresh; 29.05.2021, 22:25.
                      Mein Tourtagebuch --->www.bresh.eu<---

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                      • oesine63
                        Erfahren
                        • 27.11.2013
                        • 421
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                        #51
                        Whow, jetzt legst du aber ein Tempo vor, dass man mit dem Lesen kaum nachkommt

                        Zauberhaft ist die Landschaft nördlich des Torneträsk! *lechz*.

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                        • Bresh

                          Erfahren
                          • 18.10.2014
                          • 335
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          Ja ich hatte gestern Abend ganz schön elan^^ obwohl die Strecke Kautokokeino - Kilpisjärvi - Abisko nicht so oft begangen wird wie andere Strecken, bleibt da der Hinweis das wir sehr selten Allein irgendwo Übernachtet haben (wenn wir in/an Hütten schliefen), die ersten beiden Tage habe ich nur Radler von diesem Event getroffen, ansonsten wären das wohl die einzigen Tage ohne Menschen bei dieser Tour geworden. Bis auf dein Teil Halti - Kilpis, da warens vielleicht 30-50 Leute am Tag, haben wir auf den gazen Tag dort meist <10 Leute pro Tag gesehen, entsprechend war der Einlauf in Abisko noch mal etwas beeindruckender^^
                          Mein Tourtagebuch --->www.bresh.eu<---

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                          • Ljungdalen
                            Alter Hase
                            • 28.08.2017
                            • 2738
                            • Privat

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                            #53
                            Super! (Schrieb ich das nicht schon?) Muss ich echt auch mal machen... zumindest den Teil ab Kilpisjärvi... hätte man nur mehr Zeit...

                            Zitat von Bresh Beitrag anzeigen
                            Die Birken sind so kahl, da es in jenem Jahr wohl besonders viele Raupen gab welche da zugeschlagen haben, irgendwo hatten wir das Thema auch schon im Forum und wenn ich mich recht entsinne ist das ein normaler mehrjähriger Zyklus mit diesen Raupen da oben. Ich meine mich auch zu entsinnen das ich irgendwo dazu auch eine Erklärtafel gesehen habe, finde aber kein Foto (Erklärtafeln fotografiere ich eigentlich immer^^)
                            Epirrita autumnata = Birken-Moorwald-Herbstspanner = (SE) fjällbjörkmätare oder fjällhöstmätare = (NO) fjellbjørkemåler = (FI) tunturimittari.

                            Folgen sieht man auch im aktuellen 2019er Bericht von fahrenheit, oberhalb Katterat (wir waren da wenig später auch, ähnlich sah es stellenweise im Norddalen unterhalb der Lossistua aus).

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                            • Bresh

                              Erfahren
                              • 18.10.2014
                              • 335
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #54
                              Danke Ljungdalen =)
                              und nun geht es weiter^^

                              Tag 17: Abisko Ruhetag

                              Donnerstag, der 15. August

                              Heut ist rumfaulen angesagt, und das Ruhetagsprozedere.. Der Tag beginnt mit dem Frühstücksbuffet dann stehen Wäsche waschen, eine Massage, und der Provianteinkauf für die nächsten Tage an. Mittlerweile habe ich umgeplant und werde dem “Original” Nordkalottleden folgen. Also erstmal für ein paar Tage Kungsleden und dann rauf an die Norwegische Grenze.. Alles in Allem werden das Zehn Tage bis Ritsem werden, wo es dann wieder neue Verpflegung gibt. Also rein in den Shop und Verpflegung gekauft, bissi was hab ich noch.. Also muss ich nicht komplett für elf Tage einkaufen, es wird aber dennoch eine 230€ Rechnung^^
                              Das wäre wohl im Supermarkt in Riksgränsen günstiger gewesen

                              Ansonsten gibt es auch sonst über Tag die ganze Zeit Snacks und Cola, sodass mein Körper wieder einiges an Kalorien aufnehmen konnte ;) Ansonsten Ruhe ich einfach nur aus, und am Abend geht es zum drei Gänge Menü, Elchscheiben waren der Hauptgang. Joar.. nun lieg ich da und schreibe meine paar Worte über den Tag nieder..Grüße euer Bresh
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                                Erfahren
                                • 18.10.2014
                                • 335
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                                #55
                                Tag 18: Abisko – Abiskojaure ca 14 Kilometer

                                Freitag, der 16. August
                                Die Nacht heute war etwas aufregender als sonst, denn in der Hütte neben der wir Zelten geht um Mitternacht der Feueralarm los. Ein paar Mädels wollten den Ofen anmachen, und haben mit dem nassen Holz soviel Qualm im Raum produziert das der Brandmelder Alarm geschlagen hat. Nachdem aber klar ist, das es keinen Grund zur Sorge gibt, wird weiter geschlafen. Wir verpassen dann sogar fast die ausgemachte Zeit fürs Frühstücksbuffet, aber nur fast! Dann ist nur noch packen angesagt, und da es hier eine Rucksackwaage gibt, nutzen wir diese hier.


                                Meiner ist schwerer als erwartet (ohne Kameratasche, die trag ich ja nicht auf dem Rücken) lieg ich bei ~25 Kilogramm. Das Bild von Patrik seinem Rucksack darf ich erstmal nicht veröffentlichen, weil er es nicht wissen will, er sagt nur das es sich anfühlt als würde er seine Freundin auf dem Rücken tragen^^ Später in Ritsem dann nimmt er es Wortkarg zur Kenntnis Aufgrund der erneut schweren Rucksäcke gehen wir heut nur bis Abiskojaure und folgen dabei, wie in den nächsten vier Tagen, dem (nördlichen) Kungsleden. Der Wanderweg ist unglaublich gut zu gehen, besonders wenn man ihn mit den letzten Wochen vergleicht.. nix steiles, nichts sumpfiges (nichtmal nach dem regen des letzten Tages) und großteils siet er aus wie hier:

                                Dann erreichen wir bald schon den See Abiskojaure, welcher unserem Ziel den Namen gibt, die Hütte ist allerdings am anderen Ende des Sees.


                                Dort muss dann nur noch der Zulauf überquert werden, dann sind wir schon da.


                                Wir bauen unsere Zelte auf und sind schon ganz gespannt auf den Strand den der Hüttenwart uns versprochen hat. Und ja.. der ist wirklich annehmbar. Das ich eines Tages in Lappland in der Sonne am Strand liege um mich nach einem Bad zu trocknen, hätte ich nicht erwartet!



                                Das nächste Highlight des Tages ist der Versorgungshubschrauber, welcher den kleinen Laden hier mit neuen Sachen beliefert.

                                Da wir nichts weiter zu tun haben Helfen wir beim Verstauen der Lieferung im Lager, und dürfen uns, anschließend, zum Dank jeder etwas aussuchen. Ich, als guter Deutscher, wähle natürlich zwei Büchsen Bier!
                                Dann ist nur noch Abendbrot und Saunieren angesagt. Dies war ein wirklich schöner Tag auf dem Nordkalottleden, dem Wanderweg dem ich nun ziemlich Originalgetreu folge, da ich Abisko nicht umgangen habe^^

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                                • Bresh

                                  Erfahren
                                  • 18.10.2014
                                  • 335
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                                  #56
                                  Tag 19: Abiskojaure – Alesjaure ca. 21 Kilometer

                                  Sonnabend, der 17. August
                                  Die Nacht hat es stärker geregnet, was man sich kaum vorstellen kann so blau wie der Himmel strahlt als ich aufwache.

                                  Nach der üblichen Morgenroutine geht es also bei Kaiserwetter los. Der Weg ist auch heute sehr gutmütig und die 300 Höhenmeter sind nicht steil. In einer Senke (Am Zufluss des Ribakluoktas) machen wir dann Pause im Paradies der Mücken, ist schon beeindruckend wie viele Blutsauger in einen Kubikmeter Luft passen^^ Es wird der einzige nennenswerte Einsatz des gesamten Urlaubs bleiben.

                                  Dafür ist die Aussicht aber schön! Der Rest des Tages führt an einer Reihe von Seen entlang, an dessen Ende das heutige Ziel, die Hütten am Alesjaure, liegt. Es gilt kaum Höhenmeter zu überwinden, und meist ist der Weg in einem guten Zustand. Schön ist es hier!Langsam gerät auch das Etappenziel in Sicht, auch wenn es dann noch eine Weile braucht bis ich endlich da bin.Am Ziel angekommen Warte ich erstmal auf Patrik, er hat eine Art Reizung am Schienbein, und entsprechend sein Tempo gedrosselt. Ich hoffe es ist nichts Schlimmes! Als er dann da ist, bezahlen wir die Gebühr und suchen uns eine Zeltstelle. Ist gar nicht so einfach, da es recht zerklüftet ist. Bald finden wir aber etwas, das groß genug für unsere beiden kleinen Zelte ist und bauen bei relativ starken Wind ohne zwischenfälle auf. Beim anschließendem Essen in der Gemeinschaftsküche finde ich etwas "fit", und spüle mal mein Geschirr ordendlich! (Danke der fremden Wandererin!)Anhand des Etiketts kann ich Patrik meine Heimatstadt zeigen (zur Erklärung sei angemerkt das ich in der Stadt wohne wo das Zeug seit finstersten DDR-Zeiten hergestellt wird). Dann ist heute nur noch Sauna angesagt, bevor es in den Sack geht.

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                                  • Bresh

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                                    • 18.10.2014
                                    • 335
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                                    #57
                                    Tag 20: Alesjaure – Sälka ca 25 Kilometer

                                    Sonntag, der 18. August
                                    Der Tag beginnt mit gutem Wetter, die Vorhersage verheißt aber nichts gutes ab dem Nachmittag.

                                    Ich beeile mich also und Starte kurz nach acht. Patrik braucht noch etwas und startet entsprechend später, wir haben uns für Sälka verabredet. Zu beginn ist der Weg gut zu gehen und das Wetter ist noch ganz passabel.Kurz vor erreichen der Tjäktastuga (vor dem heutigen Pass) erreicht mich allerdings das Regenwetter. Die nächsten Stunden ist Wandern mit Regensachen angesagt. Der Pass selber ist Stellenweise nicht einmal zu sehen, weil er in den Wolken verschwindet. Auf 1150 Metern ist das Gelände hier auch ziemlich steinig, sodass ich ich etwas langsamer und damit auch vorsichtiger gehen muss.. Ziemlich glitschig!Das Weite Tal auf der gegenüberliegenden Seite ist ein toller Anblick, wie das bei gutem Wetter wohl aussieht? Leider muss die Kamera im regensicheren Versteck bleiben. Etwas später im Tal lässt der Regen dann etwas nach und es gibt nur noch vereinzelte Schauer, da der meiste Regen aber für Nachmittag vorhergesagt ist, gönne ich mir nur eine 5 Minuten Pause und erreiche dann gegen drei Uhr Nachmittags das Ziel.Ich bin mir nicht sicher was ich weniger mag.. Wenn das Ziel über viele Kilometer eher zu sehen ist oder wenn es einfach nicht auftauchen will und dann plopp, auf einmal hinter einem Hügel ist. Letzteres ist hier der Fall. Dann baue ich in einer Regenpause das Zelt auf und mache ausführlich Pause. Irgendwann kommt auch Patrik und ich teile ihm mit das ich mit mir hadere ob ich morgen wandern will.. Da soll es noch mehr Regnen, und genau für solche Tage habe ich meine Reservetage vorgesehen. Er muss eigentlich weiter, da ihm sonst das Hundefutter ausgeht. Gleichzeitig will er aber nicht alleine weiterziehen. Es liegt also an mir, mich zu entscheiden. Ich fühle mich nicht wohl in dieser Situation und verbringe den meisten Teil des restlichen Tages mit Grübeln. Nach der Sauna, die hier übrigens ultravoll ist, sehe ich noch eine Vogelfamilie, welche meine Stimmung etwas aufhellt.Anschließend geht es ins Zelt. Mal sehen wie der morgige Tag beginnt!

                                    Tag 21 : Sälka Abwettern

                                    Montag, der 19. August
                                    Nachdem ich mich gestern schon eine Weile mit dem Gedanken befasst habe, heute nicht weiter zu laufen, fällt der Entschluss dies zu tun nach dem ich die Wettervorhersage für morgen gesehen habe.
                                    Es soll nur heute so regnerisch sein (ca 15 Liter sind vorhergesagt), morgen dann wahrscheinlich trocken, oder mal ein kleiner Schauer die vorhergesagte Regenmenge beträgt 0-2 Liter über den ganzen Tag.
                                    Also haben wir einen einzelnen verregneten Tag heute.. Das schreit doch nach einem der Reservetage denke ich mir!
                                    Zumal hier auch ein Satelitentelefon ist, über das ich daheim bescheid geben kann, das hier alles okay ist und ich etwas später in Ritsem sein werde um mich zu melden.
                                    Also ich muss nicht im Regen Wandern, niemand muss sich Sorgen machen.. Abwettern ist angesagt!
                                    Der Tag ist also sehr langweilig und besteht zu 90 Prozent aus im Zelt liegen und lesen oder einfach nur dem Regen lauschen..
                                    Am Abend geht es dann nochmal in die Sauna, und heut sind weit weniger Leute hier, so das es sogar Spaß macht.
                                    Patrik hat sich auch entschieden zu rasten, einmal wegen dem Wetter (was ihn aber weniger zu stören scheint) und hauptsächlich wegen seinem Schienbein, er scheint eine Entzündung zu haben und nutzt meine Entscheidung hier zu bleiben als willkommenen Anlass sein Bein etwas zu entlasten.

                                    Da irgendein Bild des Tages dabei sein muss habe ich nochmal gekramt^^
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                                      • 28.08.2017
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                                      #58
                                      41+ kg?! Warum?! (OK, ich weiß, nicht deiner...)

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                                      • Bresh

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                                        • 18.10.2014
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                                        #59
                                        Keine Ahnung^^ er ist ursprünglich von viel kürzeren Tagesetappen ausgegangen und hatte entsprechend mehr Verpflegung dabei (zusätzlich hatte er auch mehr Essen pro Tag als ich), abgesehen vom Rucksack an sich war seine Ausrüstung aber auch auch recht Gewichtsoptimiert. In Kilpis haben wir zusammen sein Versorgungspaket abgeholt, das wog 23 Kilo, da hab ich ihm einiges abgekauft. In Abisko hat er aber alles behalten, da es bis Kvikkjokk reichen sollte (Ich hatte eh einen Proviantnachschub in Ritsem geplant)
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                                          • 18.10.2014
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                                          #60
                                          Tag 22: Sälka – Unweit der Norwegischen Grenze ca. 24 Kilometer

                                          Dienstag, der 20. August
                                          Nachdem der Tag gestern ziemlich Langweilig war, sind Patrik und ich voller Tatendrang und heute tatsächlich kurz nach acht abmarschbereit! Könnte sein das dass unser Rekord ist^^ Wie dem auch sei, Patriks Bein geht es besser und das Wetter ist wirklich gut. Die ersten Kilometer hadere ich sehr mit mir selbst, ob dies die Art Wanderung ist welche ich möchte, da ich mit Patrik unterwegs bin, sind seine und Mauris Probleme auch meine.. und für gewöhnlich mag ich am Wandern am meisten das ich mich um niemanden anders kümmern muss als um mich selbst. In Gedanken versunken gehen die Kilometer so dahin, und bald ist unsere erste Rast angesagt.Die Stelle ist wirklich schön und das Wasser herrlich blau! Der nächste Abschnitt ist dann etwas Nass, wir verlieren den kaum erkennbaren Pfad mehrmals kommen aber dann doch irgendwann zu unserer ersten ernsten Furtstelle.
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                                          Ich bin Bei "A" rüber, bei "B" ist die Furtstelle etwas breiter aber flacher

                                          Patrik möchte eine Stelle finden wo er mit seinen hohen Stiefeln durchkommt, und entscheide das es sinnlos ist für mich zu suchen und wechsele die Schuhe, an der gewählten Stelle ist es zweimal Oberschenkeltief aber alles in allem Gut machbar. Patrik gerät bei der Suche nach einer Stelle für ihn außer Sicht, und ich genehmige mir die vereinbarte Rast gleich hier zum aufwärmen. Als ich dann weiter gehe, finde ich Patrik schnell wieder, auch er hat gerastet. Er hat den Fluss mit Regenhosen über den Stiefeln gefurtet, es war fast Hüfttief und er hat etwas Wasser in die Stiefel bekommen. Aber laut seiner Aussage ist es nicht schlimm und weiter geht es. Später sehen wir eine Gruppe Wanderer etwas weiter Flussaufwärts furten, ihre Stelle ist etwas breiter, und Knietief. Die Furt ist also nicht ganz ohne, gerade nach den Regenfällen gestern. Dann geht es Weiter durch Mondlandschaften Richtung Hukejaurestugan, an der Weggabelung zur Gautelishytta machen wir nochmal Rast, und die Schokolade bringt meine Stimmung, welche heute nicht die beste war, wieder nach oben=)
                                          Dann ist es noch ganz schön auf und ab bis wir An unserem Ziel ankommen. Auf dem Weg dahin finden Wir eine Brücke in bemittleidenswertem Zustand, wir queren den Fluss auf einer Behelfsbrücke.
                                          Brücke müde, Brücke schlafen

                                          Dann sind wir endlich da, bei perfektem Wetter bauen wir unser Lager auf.Und wie verhext trifft uns tatsächlich noch ein ergiebiger Regenguss zum Abendbrot, doch auch danach wird das Wetter wieder gut und so lassen wir den Abend ausklingen.
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