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Lappland, Ende August/ Anfang September 2019

Wie kommt man eigentlich auf so ein Tourenziel?
An allem war mal wieder Lars Monsen schuld. Im Rahmen seiner zahlreichen Berichte für das norwegische Fernsehen von seinen Abenteuerreisen in Skandinavien und Nordamerika hat es ihn mehrmals in die Innere Finnmark und teilweise auch in den dortigen Øvre Anárjohka Nationalpark verschlagen.
Eine Gegend, die eigentlich nicht meinem "Beuteschema" entspricht: flach, bestenfalls mittelgebirgig. Eigentlich mag ich es alpiner.
Dafür aber in puncto Unberührtheit und Abgeschiedenheit in Norwegen kaum zu übertreffen, und das sollte dann heuer mal im Vordergrund stehen.
Der gute Lars neigt eigentlich nicht zur Gefühlsduselei, aber bei der Beschreibung dieser Gegend wird er direkt poetisch:
"Jetzt bekomme ich das Anarjohka-Gefühl, und das bedeutet, in der Inneren Finnmark zu sein. Eines der verstecktesten Wildnisgebiete, welches wir in Norwegen haben. Langgezogene Bergrücken. Birkenwald, wo man Lagerfeuer machen kann. Endlose Ketten von Seen und Flüssen. Das ist Heimat."
Selbstverständlich habe ich mich gefragt, ob "Wildnis" im Titel nicht etwas dick aufgetragen ist. Aber wenn Lars so von einer Gegend schwärmt, muß sie wild sein!
Das kann man auch objektiver festmachen:
Folgendes Bild zeigt, wie seit dem Jahr 1900 in Norwegen die Wildnisgebiete (definiert als Natur mehr als 5km entfernt von gröberen Eingriffen wie Straßen oder Stromleitungen) zusammengeschmolzen sind. Die Innere Finnmark ist das größte zusammenhängende Gebiet. (Rechts oben markiert.) Hier gibt es keine markierten Wege und nach meinen Recherchen nur 1 offene Hütte (2 Betten, ziemlich primitiv, und obendrein weit abseits meiner geplanten Route).
Wenn man sich außerdem vergegenwärtigt, daß sich auf finnischer Seite gleich der Lemmenjoki Nationalpark und die Pöyrisjärvi wildernis area anschließen, dann ist "Wildnis" wohl nicht übertrieben.

Und nun zum "weicheigerecht" im Titel: ich gehöre definitiv nicht in die Kategorie eines Lars Monsen, sondern eher zu den Warmduschern und Beckenrandschwimmern. Was ich gar nicht mag sind heikle Flussquerungen, Moore und Dickicht. Natürlich sollte auch das Wetter mitspielen... zelten bei Regen? Iiiiiiiiiih......!
Auf der Habenseite hatte ich: eine recht brauchbare Kondition und ein recht brauchbares Orientierungsvermögen sowie einiges an Fjellerfahrung.
Wäre unter diesen Voraussetzungen eine Durchquerung dieses Gebietes machbar?
Das war dann der Auftakt zu umfangreichen Recherchen...
Wie kommt man eigentlich auf so ein Tourenziel?
An allem war mal wieder Lars Monsen schuld. Im Rahmen seiner zahlreichen Berichte für das norwegische Fernsehen von seinen Abenteuerreisen in Skandinavien und Nordamerika hat es ihn mehrmals in die Innere Finnmark und teilweise auch in den dortigen Øvre Anárjohka Nationalpark verschlagen.
Eine Gegend, die eigentlich nicht meinem "Beuteschema" entspricht: flach, bestenfalls mittelgebirgig. Eigentlich mag ich es alpiner.
Dafür aber in puncto Unberührtheit und Abgeschiedenheit in Norwegen kaum zu übertreffen, und das sollte dann heuer mal im Vordergrund stehen.
Der gute Lars neigt eigentlich nicht zur Gefühlsduselei, aber bei der Beschreibung dieser Gegend wird er direkt poetisch:
"Jetzt bekomme ich das Anarjohka-Gefühl, und das bedeutet, in der Inneren Finnmark zu sein. Eines der verstecktesten Wildnisgebiete, welches wir in Norwegen haben. Langgezogene Bergrücken. Birkenwald, wo man Lagerfeuer machen kann. Endlose Ketten von Seen und Flüssen. Das ist Heimat."
Selbstverständlich habe ich mich gefragt, ob "Wildnis" im Titel nicht etwas dick aufgetragen ist. Aber wenn Lars so von einer Gegend schwärmt, muß sie wild sein!
Das kann man auch objektiver festmachen:
Folgendes Bild zeigt, wie seit dem Jahr 1900 in Norwegen die Wildnisgebiete (definiert als Natur mehr als 5km entfernt von gröberen Eingriffen wie Straßen oder Stromleitungen) zusammengeschmolzen sind. Die Innere Finnmark ist das größte zusammenhängende Gebiet. (Rechts oben markiert.) Hier gibt es keine markierten Wege und nach meinen Recherchen nur 1 offene Hütte (2 Betten, ziemlich primitiv, und obendrein weit abseits meiner geplanten Route).
Wenn man sich außerdem vergegenwärtigt, daß sich auf finnischer Seite gleich der Lemmenjoki Nationalpark und die Pöyrisjärvi wildernis area anschließen, dann ist "Wildnis" wohl nicht übertrieben.

Und nun zum "weicheigerecht" im Titel: ich gehöre definitiv nicht in die Kategorie eines Lars Monsen, sondern eher zu den Warmduschern und Beckenrandschwimmern. Was ich gar nicht mag sind heikle Flussquerungen, Moore und Dickicht. Natürlich sollte auch das Wetter mitspielen... zelten bei Regen? Iiiiiiiiiih......!
Auf der Habenseite hatte ich: eine recht brauchbare Kondition und ein recht brauchbares Orientierungsvermögen sowie einiges an Fjellerfahrung.
Wäre unter diesen Voraussetzungen eine Durchquerung dieses Gebietes machbar?
Das war dann der Auftakt zu umfangreichen Recherchen...
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