14. September 2024, 5. Tag:
"Geburtstag im Sarek? Luohttoláhto!"


Häppi börsdei, "altes Haus"🎶
Old School hat Geburtstag heute! Es ist ja wirklich kein Geheimnis mehr, dass er sich schon vor 40 Jahren da in Finnland am Inari-See rumgetrieben hat und überhaupt hier in Abisko in der Nähe war er auch schon - wie wenn es gestern gewesen wäre und der alte Rucksack ist immer noch der beste für den Sarek, hach, ein echter Skandinavienkenner eben, eine Fjäll-Kapazität - habe die Ehre🎩
Die Geburtstagssonne läßt sich nicht lange lumpen.


Schon in der Nacht war ein Hauch von Nordlicht zu sehen, aber nur ein Hauch eben:


Und um 5°° glucksen bereits ein paar Schneehühnchen und erzählen sich wahrscheinlich etwas vom Geburtstag des großen Sarekmeisters in seiner selbstgenähten Sarekkluft und seinem MYOG-Tarp, die beide in etwa so ähnlich wie das Schneehuhnbraun gefärbt sind.


Nach dem Aufbruch in der Sonne geht es erstmal ganz kommod einen kleinen Steig am linken Uferrand des Luohttojåhkkå entlang. Wir passieren dabei die "Reste" einer ehemaligen Brücke, nurmehr ein weisser Pfahl steht auf der gegenüberliegenden Uferseite.


Später müssen wir uns am Südwesthang der Tsäkkokausläufer eine eigene Höhenlinie suchen.


Der Hang hat viele Längsrippen und dazwischen plätschern unzählige Bäche hinunter, die gequert werden müssen.


nochmal einen Blick zurück werfen: der Abstiegshang vom Vortag

Nochmals Blick zurück ins herbstliche Njoatsosvágge

Old School macht einen ungeplanten Geburtstagsabgang auf einer quietschnassen Felsplatte bei einer solchen Querung und schürft sich tief den linken Ellenbogen, der ein Pflaster von mir verpasst bekommt.

Der Jubiliar mit Aua


Das letzte Stück des eingeschnittenen Tales gehen wir direkt am Gebirgsbach vorbei, der bislang keine gute Furtmöglichkeiten bietet. So entscheiden wir uns den von links kommenden Fluss aus dem Jiegnavágge noch etwas zu folgen und diesen dann zumindest knietief zu furten.

Über den südseitigen Hang wird wieder aufgestiegen und auf etwa 1200 hm taucht der Luohttojávrre, ein türkis schillernder See in unser Sichtfeld ein.





Wir haben großartige Ausblicke auf den Ryggasberget und Svenonius Gletscher mit seinen tiefen Spalten. Der Luohttotjåhkkå leuchtet in der Nachmittagssonne. Wir haben leider nicht die Körner für eine zusätzliche Besteigung, auch der Nåite gegenüber will uns nicht so recht locken. Ein Höhencamp als Basislager begeistert uns hier nicht besonders, da es durch den Windchill empfindlich kalt geworden ist. Hike high, sleep low, heißt die Devise.
typische Steinflechte

Wir trippeln kilometerweit über die flachen Platten und dem dazwischen liegenden Sumpfgelände und genießen das 360° Panorama namhafter Gipfel über 1600 hm, die schon deutlich mit Schnee überzuckert sind.

Etliche Rentiere ziehen neugierig an uns vorbei, ich bewundere deren Leichtfüssigkeit. Es sind richtig schöne, elegante Tiere.

Wir entscheiden uns für den Abstieg am linken Nordhang des Nåite und müssen dabei all unsere bergsteigerischen Fähigkeiten auspacken. Es ist steil, felsig und mit feuchten Wiesen- und Moosflächen durchsetzt.
es hat hier Bodenfrost
Ein namenloser Gebirgsbach wird nach links gequert, ab da gelingt ein relativ gefahrloser kontrollierter Abstieg, der zum Tal hin durch fieses Weidengestrüpp führt. Den einzigen brauchbaren Zeltplatz im Sarvesvágge haben wir schon von oben aus angepeilt und werden durch seine "Balkonlage" mit direkt daneben fließenden Bach nicht enttäuscht. Ca. 1,5 km taleinwärts erkennt man eine Renvaktarstuga, talauswärts schlängelt sich der Fluss wie eine unendlich lange silbrige Schlange.


Morgen wollen wir ihn furten und zum Dielmájávrásj (See) aufsteigen. Die anvisierte Tielmabesteigung werden wir wohl ausfallen lassen, uns reichen im Grunde die 500 bis 600 hm Aufstieg und wir sind mit den satten Ausblicken von den Hochebenen ab 1200 hm vollauf zufrieden.

Abendvisite aus dem Zelt heraus: Låddebákte in der Ferne, links Dielmábuollda, den Hang wollen wir morgen aufsteigen

Der Låddebákte im Rapadalen
In der Nacht wird es nun frostig kalt und endlich tanzen die Polarlichter am sternenklaren Himmel. Was für eine späte Geburtstagsüberraschung!



12,5 km
580 hm
"Geburtstag im Sarek? Luohttoláhto!"
Häppi börsdei, "altes Haus"🎶
Old School hat Geburtstag heute! Es ist ja wirklich kein Geheimnis mehr, dass er sich schon vor 40 Jahren da in Finnland am Inari-See rumgetrieben hat und überhaupt hier in Abisko in der Nähe war er auch schon - wie wenn es gestern gewesen wäre und der alte Rucksack ist immer noch der beste für den Sarek, hach, ein echter Skandinavienkenner eben, eine Fjäll-Kapazität - habe die Ehre🎩
Die Geburtstagssonne läßt sich nicht lange lumpen.
Schon in der Nacht war ein Hauch von Nordlicht zu sehen, aber nur ein Hauch eben:
Und um 5°° glucksen bereits ein paar Schneehühnchen und erzählen sich wahrscheinlich etwas vom Geburtstag des großen Sarekmeisters in seiner selbstgenähten Sarekkluft und seinem MYOG-Tarp, die beide in etwa so ähnlich wie das Schneehuhnbraun gefärbt sind.
Nach dem Aufbruch in der Sonne geht es erstmal ganz kommod einen kleinen Steig am linken Uferrand des Luohttojåhkkå entlang. Wir passieren dabei die "Reste" einer ehemaligen Brücke, nurmehr ein weisser Pfahl steht auf der gegenüberliegenden Uferseite.
Später müssen wir uns am Südwesthang der Tsäkkokausläufer eine eigene Höhenlinie suchen.
Der Hang hat viele Längsrippen und dazwischen plätschern unzählige Bäche hinunter, die gequert werden müssen.
Nochmals Blick zurück ins herbstliche Njoatsosvágge
Old School macht einen ungeplanten Geburtstagsabgang auf einer quietschnassen Felsplatte bei einer solchen Querung und schürft sich tief den linken Ellenbogen, der ein Pflaster von mir verpasst bekommt.
Der Jubiliar mit Aua
Das letzte Stück des eingeschnittenen Tales gehen wir direkt am Gebirgsbach vorbei, der bislang keine gute Furtmöglichkeiten bietet. So entscheiden wir uns den von links kommenden Fluss aus dem Jiegnavágge noch etwas zu folgen und diesen dann zumindest knietief zu furten.
Über den südseitigen Hang wird wieder aufgestiegen und auf etwa 1200 hm taucht der Luohttojávrre, ein türkis schillernder See in unser Sichtfeld ein.
Wir haben großartige Ausblicke auf den Ryggasberget und Svenonius Gletscher mit seinen tiefen Spalten. Der Luohttotjåhkkå leuchtet in der Nachmittagssonne. Wir haben leider nicht die Körner für eine zusätzliche Besteigung, auch der Nåite gegenüber will uns nicht so recht locken. Ein Höhencamp als Basislager begeistert uns hier nicht besonders, da es durch den Windchill empfindlich kalt geworden ist. Hike high, sleep low, heißt die Devise.
Wir trippeln kilometerweit über die flachen Platten und dem dazwischen liegenden Sumpfgelände und genießen das 360° Panorama namhafter Gipfel über 1600 hm, die schon deutlich mit Schnee überzuckert sind.
Etliche Rentiere ziehen neugierig an uns vorbei, ich bewundere deren Leichtfüssigkeit. Es sind richtig schöne, elegante Tiere.
Wir entscheiden uns für den Abstieg am linken Nordhang des Nåite und müssen dabei all unsere bergsteigerischen Fähigkeiten auspacken. Es ist steil, felsig und mit feuchten Wiesen- und Moosflächen durchsetzt.
Ein namenloser Gebirgsbach wird nach links gequert, ab da gelingt ein relativ gefahrloser kontrollierter Abstieg, der zum Tal hin durch fieses Weidengestrüpp führt. Den einzigen brauchbaren Zeltplatz im Sarvesvágge haben wir schon von oben aus angepeilt und werden durch seine "Balkonlage" mit direkt daneben fließenden Bach nicht enttäuscht. Ca. 1,5 km taleinwärts erkennt man eine Renvaktarstuga, talauswärts schlängelt sich der Fluss wie eine unendlich lange silbrige Schlange.
Morgen wollen wir ihn furten und zum Dielmájávrásj (See) aufsteigen. Die anvisierte Tielmabesteigung werden wir wohl ausfallen lassen, uns reichen im Grunde die 500 bis 600 hm Aufstieg und wir sind mit den satten Ausblicken von den Hochebenen ab 1200 hm vollauf zufrieden.
Abendvisite aus dem Zelt heraus: Låddebákte in der Ferne, links Dielmábuollda, den Hang wollen wir morgen aufsteigen
Der Låddebákte im Rapadalen
In der Nacht wird es nun frostig kalt und endlich tanzen die Polarlichter am sternenklaren Himmel. Was für eine späte Geburtstagsüberraschung!
12,5 km
580 hm
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