[COL] - Überwintern in Kolumbien

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  • Intihuitana
    Fuchs
    • 19.06.2014
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    [COL] - Überwintern in Kolumbien

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    Einleitung

    Ich war und bin mir immer noch nicht ganz sicher ob dieser Bericht jetzt hierhin gehört oder ins alternative Reiseberichtsforum. Na ihr könnt ihn immer noch verschieben.
    Ich habe den letzten Herbst/Winter von Oktober bis März komplett in Kolumbien verbracht. Dabei war diese Reise nur zum Teil eine Outdoorreise und ich habe lange Zeit in einer Stadt verbracht.
    Wie kam es also dazu ?
    Im März-Mai 2022 habe ich meine erste Reise nach Kolumbien durchgeführt. Dies war zuerst eine typische Outdoorreise aber vieles lief ganz anders als erwartet, inklusive, dass ich mich mit dem Helikopter aus dem Regenwald retten lassen musste, wegen einer Verletzung.
    So habe ich es sogar zu ein wenig Berühmtheit geschafft und kam in die kolumbianischen Nachrichten und war sogar einen Kurzbericht auf RTL wert.
    Ich habe mich daraufhin nicht mehr groß festgelegt, habe Backpacking und einige Touren in den Anden und dem pazifischen Regenwald gemacht.
    Unteranderem führte mich meine Reiseroute auch nach Santiago de Cali, der drittgrößten Stadt Kolumbiens. Eigentlich wollte ich nur kurz einen Zwischenstop einlegen auf meinem Weg nach Buenaventura um an von dort an die entlegene Regenwaldküste Chocós zu fahren.
    Nun lernte ich in Cali eine Frau kennen und so wurde schnell aus meinen geplanten zwei Tagen über eine Woche. Nach meiner Rückkehr aus Chocó fuhr ich sogar nochmal zurück.
    Es stellte sich schnell heraus, dass dies etwas Ernstes ist und ich fasste den Entschluss sobald wie möglich zurückzukehren.
    Man kann als EU Bürger 180 Tage im Kalenderjahr in Kolumbien bleiben. Man kriegt bei der Einreise 90 Tage und kann das Visum online gratis um weitere 90 Tage verlängern. 3 Monate hatte ich schon rum. Es war also das schlauste im Oktober wieder zu kommen und mit dem Beginn des neuen Jahres den Zähler wieder auf 0 zu setzen.
    So verbrachte ich also einiges an Zeit in Cali mit meiner Freundin aber machte auch einige Outdoorreisen, wobei eine Faltboottour im Amazonastiefland die aufwändigste und längste war.
    Da wir hier bei ODS sind, werde ich den Outdooranteil fokussieren, aber auch etwas von dem städtischen Leben und Backpacking einfließen lassen.
    Zuletzt geändert von Intihuitana; 24.03.2023, 09:52.
    Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

  • qwertzui
    Alter Hase
    • 17.07.2013
    • 3123
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    • Meine Reisen

    #2
    Wow, egal ob du hier oder bei alternativen Berichten schreibst, ich bin dabei ... Laafschdoorie finde ich auch nicht ot

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    • berniehh
      Alter Hase
      • 31.01.2011
      • 2625
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
      [URL=filedata/fetch?id=3189895&d=1679566637] aber vieles lief ganz anders als erwartet, inklusive, dass ich mich mit dem Helikopter aus dem Regenwald retten lassen musste, wegen einer Verletzung.
      So habe ich es sogar zu ein wenig Berühmtheit geschafft und kam in die kolumbianischen Nachrichten und war sogar einen Kurzbericht auf RTL wert.
      .
      das ist natürlich richtig scheisse. Die Hintergründe und was da genau passiert ist würde mich interessieren. Kann man das irgendwo nachlesen oder schreibst Du später hier im Bericht noch darüber? Auf diese Art von Berühmtheit hätte ich persönlich gerne verzichtet

      Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
      Da wir hier bei ODS sind, werde ich den Outdooranteil fokussieren, .

      Darauf bin ich natürlich gespannt. Über Kolumbien hört man outdoormäßig ja nicht viel und es würde mich schon interessieren was man da so alles machen kann, insbesondere Trekking. Daher werde ich diesen Bericht auf jeden Fall weiterverfolgen......Die oben geposteten Fotos sehen ja schonmal ganz vielversprechend aus.
      www.trekking.magix.net

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      • ronaldo
        Freak
        Moderator
        Liebt das Forum
        • 24.01.2011
        • 12867
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Bin dabei. Hau rein.

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        • lina
          Freak

          Vorstand
          Liebt das Forum
          • 12.07.2008
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          #5
          [+1]

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          • Lisos
            Anfänger im Forum
            • 30.10.2018
            • 27
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            #6
            Gib Gas!! 👍👍

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            • Intihuitana
              Fuchs
              • 19.06.2014
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              #7
              Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
              das ist natürlich richtig scheisse. Die Hintergründe und was da genau passiert ist würde mich interessieren. Kann man das irgendwo nachlesen oder schreibst Du später hier im Bericht noch darüber? Auf diese Art von Berühmtheit hätte ich persönlich gerne verzichtet
              Also gut ich mach mal einen kleinen Prolog wie es dazu gekommen ist.

              Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
              Darauf bin ich natürlich gespannt. Über Kolumbien hört man outdoormäßig ja nicht viel und es würde mich schon interessieren was man da so alles machen kann, insbesondere Trekking. Daher werde ich diesen Bericht auf jeden Fall weiterverfolgen......Die oben geposteten Fotos sehen ja schonmal ganz vielversprechend aus.
              Kolumbien als reines Trekkingland ist schwierig, zumindest so wie du es betreibst. Die meisten Hochebirgsgebiete sind verglichen mit Peru, Bolivien, Argentinien etc, von recht kleiner Ausdehnung und dazwischen ist meist immer Kulturlandschaft.
              Bleiben die recht ausgedehnten Regenwaldgebiete im Amazonas und am Pazifik und dort ist dann das Problem der Mensch. Es gibt halt immer noch einiges an Rebellengruppen, Dissidenten der FARC, ELN, Paramilitarios oder ganz einfach Narcos oder illegale Goldgräber, die viele Gebiete immer noch (oder immer wieder) zu NoGo Areas machen. Dazu ist vieles Land in Selbstverwaltung der Indigenen Gruppen und deren heiliges Land darf man dann entweder nur mit Indioguide auf festen Routen, wie im NP El Cocuy betreten oder halt gar nicht.
              Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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              • Intihuitana
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                • 19.06.2014
                • 2120
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                #8
                Prolog

                Nun wie gewünscht, wie kam es zu der Helikopter Aktion?
                Im März 2022 reiste ich zum ersten mal nach Kolumbien. Ziel war Durchquerung der Serrania de Chiribiquete, dem größten Nationalpark des Landes von der Größe Belgiens. Die Bergkette gehört zum guyanischen Schild und hier ragen tausende Tepui, genannte Tafelberge aus dem Regenwald. An den Felsüberhängen findet sich die größte Ansammlung an Felszeichnungen in ganz Südamerika, von denen die meisten wohl noch völlig unentdeckt sind.
                Wir wollten uns zu zweit mit Packrafts über die großen Flüsse und Zu Fuß über die Wasserscheiden von Nord nach Süd bewegen. Dabei wollten wir einer Route folgen die schon von einem Abenteurer gemacht worden ist. Also es war schon etwas Sicherheit, dass diese Route machbar ist. Auch diese Region ist recht unsicher was Guerilla angeht, aber laut unserer Kontaktperson war es zurzeit ruhig.
                So konnten wir uns per Geländefahrzeug bis an den Rio Tunia bringen lassen, wo wir an dem winzigen Indiodorf Yaguara unsere Packrafts zu Wasser ließen.

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                Der Rio Tunia ist auf den ersten 150 km. gemächlich fließender Tropenstrom, der am Canyon de Chiribiquete, das Bergland durchbricht und von dort aus mit regelmäßigen Steilstufen aufwartet, die man aber umtragen kann.
                Es lief alles recht angenehm. Wir kamen zwar etwas langsam voran durch die kaum vorhandene Strömung diese sollte aber in den nächsten Tagen durch die langsam beginnende Regenzeit in den Anden einsetzen.
                Was die Tierwelt angeht war dieser Fluss unglaublich. Vögel, Affen, Kaimane und selbst Riesenfischotter ließen sich durch uns nicht beirren und spielten teilweise nur 50 m von uns im Wasser herum und beobachteten uns neugierig.
                Der Fluss war voller Fische und jeden Tag fingen wir innerhalb kürzester Zeit einige Piranhas.
                Allerdings setzte bereits am zweiten Tag bei mir ein Schmerz im Unterarm ein, welchen ich zuerst versuchte zu ignorieren. Dieser wurde durch die viele Paddelei, aber derartig stark, dass ich ihn nicht mehr ignorieren konnte. Paddeln ging nur noch über die volle Ibudröhnung und irgendwann konnte ich nicht mal mehr eine Flasche aufmachen. Der Arm war mitlerweile auch geschwollen.
                Wir beschlossen also einige Tage ein Camp zu errichten und zu sehen ob der Arm sich bessert. Eine wirkliche Besserung trat aber nicht auf. Wir mussten also entscheiden was zu tun war.
                Vor uns lagen mehrere hundert km. reiner Wildnis und der schwere und felsige Teil sollte gerade erst beginnen. Selbst wenn eine Besserung auftreten sollte, würde diese sofort zu Nichte gemacht, wenn ich weiter paddeln, geschweigen denn treideln und 35 kg. Rucksäcke durch den Regenwald wuchten.
                Eine Möglichkeit wäre es gewesen den Fluss am Ufer zurück zu laufen, (Zum hochpaddeln war die Strömung mitlerweile zu stark und wie sollte ich das mit dem Arm machen? )
                Dies wären aber an die 100 km. durch dichten Regenwald und den schweren Rucksäcken gewesen.
                Auch hätten wir über das Inreach eventuell einen Indio mit dem Boot bringen können. Das wäre dann aber stille Post Prinzip über 3 Ebenen gewesen. Weil jemand mit dem Motorrad bis nach Yaguara fahren musste und raus finden, ob dort überhaupt jemand runterfahren kann und will. Denn es gibt dort kein Netz. Alleine auf eine Antwort zu warten hätte 3-4 Tage dauern können, die dann sehr gut auch negativ ausfallen konnte.

                In Anbetracht all dieser Optionen schien es mir leider, die einzige vernünftige Option zu sein Hilfe mit dem SOS Button des Inreachs zu rufen.
                Ich kommunizierte über den GEOS Service und es dauert ca. 2 Tage bis grünes Licht gegeben wurde, dass wir da heraus geholt würden. Niemand anderes als die kolumbianische Luftwaffe konnte uns da heraus holen.
                Am Tag der Abholung ging es sehr schnell. Die Nachricht kam: "In einer Stunde werdet ihr herausgeholt".
                Wir packten in Windeseile alles zusammen und machten ein großes Rauchfeuer auf der Flussbank um auf uns aufmerksam zu machen. Gleich zwei Helis kamen an und der riesige und schwerbewaffnete Blackhawk, war es der nun über dem Fluss schwebte und wir per Seilwinde hochgezogen wurden.

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                Die Fotos stammen von den Soldaten, den Helden die uns da rausholten

                Die Soldaten waren, aller sehr freundlich bis teils euphorisch, haben noch Selfies mit uns gemacht. Habe eigentlich bösere Gesichter erwartet. Wir wurden nach San José del Guaviare gebracht und ich direkt ins Krankenhaus verfrachtet. Dort attestiere man mir einen leichten Muskelfasereinriss, vermutlich durch Überbelastung. Die Ärztin meinte, hätte ich weiter gemacht, wäre es noch sehr viel schlimmer geworden und ich hätte den Arm überhaupt nicht mehr nutzen können. Tatsächlich hat es mich ca. 2 Wochen Schonung gebraucht, bis ich den Arm wieder vernünftig nutzen konnte.
                Wie es dazu kommen konnte frage ich mich auch jetzt noch. Ich habe im Vorfeld natürlich auch an der Rudermaschine und Langhantelrudern gemacht als Training. Auch habe ich nachher weitere Touren mit dem Packraft gemacht und es ist nicht mehr vorgekommen.
                Eventuell habe ich in den ersten Tagen einfach zu viel Gas gegeben und nicht auf meinen Körper gehört.
                Es war gewiss keine leichte Entscheidung und bis heute weiß ich nicht genau ob es die richtige war. Aber alle mit denen ich redete, meinten es wäre die richtige gewesen.
                Nun ja sowas blieb natürlich nicht unbeachtet und ich landete im kolumbianischen TV. Nach dieser Aktion verblieben wir noch einige Wochen in der Region und erkundeten die Gegend Backpackermässig. Von dort aus führte mich meine Reise weiter in die Anden, die Kaffeezone, Medellin, Cali und die pazifische Küste.
                Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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                • ronaldo
                  Freak
                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 24.01.2011
                  • 12867
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Öha, starker Tobak.
                  Logo war das richtig, schnell rauszugehen.
                  Blöd natürlich, dass ich jetzt auf Bilder von unbekannten Felszeichnungen verzichten muss.

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                  • Pylyr

                    Alter Hase
                    • 12.08.2007
                    • 2826
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                    Öha, starker Tobak.
                    Logo war das richtig, schnell rauszugehen.
                    Blöd natürlich, dass ich jetzt auf Bilder von unbekannten Felszeichnungen verzichten muss.
                    +1
                    Wenn dir etwas gefällt, analysiere es nicht, sondern tanze dazu.
                    Tex Rubinowitz

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                    • berniehh
                      Alter Hase
                      • 31.01.2011
                      • 2625
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Interessante Geschichte mit der Rettung, zum Glück ist alles gut ausgegangen. Mit dem Inreach kann man ja anscheinend auch mit dem GEOS kommunizieren. Das ist mit einem Spot ja nicht der Fall, mit dem kann man nur den SOS Knopf drücken und abwarten ob einer kommt oder nicht. Ich frage mich wie das ausgegangen wäre wenn Ihr nur einen Spot hättet.

                      Musstest Du für die Rettung was bezahlen?

                      Auch Glück für Dich daß die Auskurierung des Armes nur zwei Wochen gedauert hat. Bei meiner Knieverletzung vor zweieinhalb Jahren in den Alpen hat es mehrere Monate gedauert. Auch mir hat der Arzt damals gesagt wenn ich die Tour nicht abgebrochen hätte, wäre es noch viel schlimmer gekommen.


                      Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
                      Kolumbien als reines Trekkingland ist schwierig, zumindest so wie du es betreibst. Die meisten Hochebirgsgebiete sind verglichen mit Peru, Bolivien, Argentinien etc, von recht kleiner Ausdehnung und dazwischen ist meist immer Kulturlandschaft.
                      Ja genau sowas hatte ich mir schon gedacht, hatte auch schon einige Gegenden auf Google Earth abgecheckt. Lange Gebirgstrekkingtouren von mehreren Monaten werden da wohl nicht möglich sein, Aber als Nebenreiseziel für kürzere Trekkingtouren, z.B. als Abstecher aus Peru, könnte ich mir Kolumbien gut vorstellen. Im NP El Cocuy und paar anderen Gegenden scheint es wirklich hammer Landschaften zu geben......
                      www.trekking.magix.net

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                      • dominik_bsl
                        Erfahren
                        • 13.02.2006
                        • 329
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        NP Cocuy ist leider fast alles gesperrt seit 2017. Welch Glück, dass es uns im Dezember 2012 noch für den grossen Trek "hintenrum" plus Ritacuba Blanco gereicht hat.

                        Gucki

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                        • Sternenstaub
                          Alter Hase
                          • 14.03.2012
                          • 3767
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                          Öha, starker Tobak.
                          Logo war das richtig, schnell rauszugehen.
                          Blöd natürlich, dass ich jetzt auf Bilder von unbekannten Felszeichnungen verzichten muss.
                          ja, das mit den Felszeichnungen bedauere ich auch, aber wer weiß, vielleicht hat Inti ja doch noch später fotografieren können.
                          Gut, dass ihr so relativ problemlos gerettet werden konntet Intihuitana - die Leute sehen auch echt sympathisch aus, solche Erlebnisse hat man eher selten im Leben, schön, dass du letztlich so positive Erfahrungen machen konntest.
                          Bin gespannt, wie es weiter geht. Also bitte: möglichst bald weiter schreiben!
                          Two roads diverged in a wood, and I—
                          I took the one less traveled by,
                          And that has made all the difference (Robert Frost)

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                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 32305
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                            #14
                            . Ich habe im Vorfeld natürlich auch an der Rudermaschine und Langhantelrudern gemacht als Training​
                            Kein Wunder, dass Du den Arm überbelastet hast. Paddeln ist eine völlig andere Bewegung. Gerader Arm und Oberkörperrotation. Trainiert wird vor allem die Rückenmuskulatur, nicht die Armmuskulatur. Um Rennen zu fahren, kann man zwar mit Hanteln und Rudermaschine den Muskelaufbau unterstützen, aber das eigentliche Training ist am Paddelergonometer. https://www.kajaknord.de/paddelergometer-kayakpro/. Unter dem Link siehst Du auch, wie man Kanufahren trainiert.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • Freedom33333
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                              • 09.09.2017
                              • 900
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                              #15
                              Danke für den Bericht. Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen, vom erstmal ignorieren, über das nicht wahrhaben wollen bis hin zu den Diskussionen, sich den Einmaligen Urlaub zu ruinieren, die innere Stimme der Vernunft...

                              Aus ärztlicher Sicht sicher die richtige Entscheidung. (Ich bin zwar kein Arzt, kenne aber ein paar). Ist natürlich immer ne Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung, aber es gibt wohl genug Lehrbuchfälle wo sich die Leute denken, ist nichts, und dann ist es doch was schlimmes. Vor allem wenn man bedenkt wie lange es dann noch bis zur Rettung gedauert hat - in 2 Tagen kann sich sowas arg verschlimmern.

                              Das ist erst der zweite mit bekannte Fall im Forum wo jemand den Knopf gedrückt hat? Oder gabs noch mehr Fälle? und gut zu wissen übrigens, dass es damit nicht getan ist, sondern noch einige Kommunikation folgen kann, auch in Bezug darauf wie viel Akku man im Gerät auf reserve haben sollte bzw. extra Strom.

                              Und man fragt sich schon, was passiert wäre, wenns ein Gerät ohne Kommunikation gewesen wäre. Wärs schneller gegangen, weil keine Rückfrage möglich? oder wär garnichts passiert?

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                              • Intihuitana
                                Fuchs
                                • 19.06.2014
                                • 2120
                                • Privat

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                                #16
                                Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                                Interessante Geschichte mit der Rettung, zum Glück ist alles gut ausgegangen. Mit dem Inreach kann man ja anscheinend auch mit dem GEOS kommunizieren. Das ist mit einem Spot ja nicht der Fall, mit dem kann man nur den SOS Knopf drücken und abwarten ob einer kommt oder nicht. Ich frage mich wie das ausgegangen wäre wenn Ihr nur einen Spot hättet.

                                Musstest Du für die Rettung was bezahlen?

                                Auch Glück für Dich daß die Auskurierung des Armes nur zwei Wochen gedauert hat. Bei meiner Knieverletzung vor zweieinhalb Jahren in den Alpen hat es mehrere Monate gedauert. Auch mir hat der Arzt damals gesagt wenn ich die Tour nicht abgebrochen hätte, wäre es noch viel schlimmer gekommen.
                                Ohne zwei Wege Kommunikation weiß ich nicht was passiert, wäre, wie lange alles gedauert hätte und so weiter und so fort. Es wurden jedenfalls wichtige Informationen ausgetauscht, wie viele wir sind, was passiert ist wo und wie wir uns befinden etc.

                                Für die Rettung mussten wir nix bezahlen. Das wurde abgedeckt durch die Bergeversicherung, die mein Inreach dabei ist. Habe auch nicht vor das jemals noch mal anzuwenden.

                                Was denke ich wichtig zu erwähnen ist, ist dass der Inreach ja über den ganzen Zeitraum eingeschaltet bleiben muss und ordentlich Strom frisst. Hätte ich jetzt keine Powerbank dabei gehabt, wäre dem vermutlich der Saft ausgegangen.

                                Zitat von berniehh Beitrag anzeigen

                                Ja genau sowas hatte ich mir schon gedacht, hatte auch schon einige Gegenden auf Google Earth abgecheckt. Lange Gebirgstrekkingtouren von mehreren Monaten werden da wohl nicht möglich sein, Aber als Nebenreiseziel für kürzere Trekkingtouren, z.B. als Abstecher aus Peru, könnte ich mir Kolumbien gut vorstellen. Im NP El Cocuy und paar anderen Gegenden scheint es wirklich hammer Landschaften zu geben......
                                Leider ist genau der Cocuy mitlerweile nur noch mit Guide und auf wenigen ausgewählten Wegen möglich. Übernachten geht gar nicht und man darf auch nicht den Schnee berühren, da der den Indio heilig ist.
                                Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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                                • berniehh
                                  Alter Hase
                                  • 31.01.2011
                                  • 2625
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
                                  Leider ist genau der Cocuy mitlerweile nur noch mit Guide und auf wenigen ausgewählten Wegen möglich. Übernachten geht gar nicht und man darf auch nicht den Schnee berühren, da der den Indio heilig ist.
                                  Sehr schade! Das heisst Trekking ist komplett verboten und man darf nur noch Tageswanderungen machen
                                  Wenn der Schnee den Indios so heilig ist dann muss das doch früher auch schon so gewesen sein als dominik_bsl da noch ganz gemütlich mit Zelt und Rucksack durchmarschiert ist. Super Fotos übrigens

                                  Weiss denn jemand was da seit 2017 passiert ist, daß so drastische Regulierungen erlassen wurden?
                                  Oder hat das was damit zu tun daß die Einheimischen sich die Einnahmen als Guide nicht entgehen lassen wollen?

                                  Unter den Bedingungen würde ich Kolumbien als Reiseziel wohl leider ausschließen
                                  Zuletzt geändert von berniehh; 27.03.2023, 20:25.
                                  www.trekking.magix.net

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                                  • JulianD
                                    Gerne im Forum
                                    • 26.10.2017
                                    • 95
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Hallo,

                                    super, es geht wieder los mit einem spannenden Bericht!

                                    Hier geht es übrigens zum RTL-Bericht und zum Video:

                                    https://www.rtl.de/cms/kolumbianisch...t-4941401.html

                                    Frage 1: Ihr seid doch keine Brüder, oder?
                                    Frage 2: Wieso nennen die euch im Bericht immer „Jungs“?
                                    Anmerkung: Gute Werbung für Anfibio;)

                                    LG
                                    Julian

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                                    • Intihuitana
                                      Fuchs
                                      • 19.06.2014
                                      • 2120
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                                      #19
                                      Zitat von JulianD Beitrag anzeigen
                                      Hallo,

                                      super, es geht wieder los mit einem spannenden Bericht!

                                      Hier geht es übrigens zum RTL-Bericht und zum Video:

                                      https://www.rtl.de/cms/kolumbianisch...t-4941401.html

                                      Frage 1: Ihr seid doch keine Brüder, oder?
                                      Frage 2: Wieso nennen die euch im Bericht immer „Jungs“?
                                      Anmerkung: Gute Werbung für Anfibio;)

                                      LG
                                      Julian
                                      Nein keine Brüder und ich bin auch nicht 38 und es war auch kein Flugzeug sondern Heli. Bestes stille Post Prinzip.
                                      Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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                                      • Freedom33333
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                                        #20
                                        Ich finde den Bericht außerordentlich aufschlussreich. Da lernt man gleich mal, was man von den ganzen typischen Kurzberichten im Internet auf diversen Seiten über irgendwelche Vorkommnisse irgendwo im Ausland halten kann. Oder Youtube-Kommentaren von Leuten die solche kommentieren, sie "wüssten" Was da passiert ist.

                                        Besonders lustig finde ich auch den Passus, ihr hättet für eine Packraft Tour "Üben" Wollen. Wer von uns kennt das nicht - erstmal nach Kolumbien fliegen und dort in der Wildnis das neue Packraft ausprobieren, bevor man sich damit auf Donau und Main traut.

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