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[CZ] Tour aus dem Mai – Böhmische Schweiz
Nachdem wir ja bereits einen Reisebericht „Tour in den Mai“ geschrieben haben, hier nun die Tour „raus aus dem Mai“.
Die Räder bleiben, anders als geplant aufgrund bescheidener Wettervorhersagen zuhause. Stattdessen geht es per Pedes auf Tour. Neuerung für mich: mit der Bahn ins Zielgebiet!
Der Vorabend vor unserer Wanderung wird erstaunlich wenig stressig. Was natürlich nicht heißt, dass wir gar keinen Stress haben
Der Stress ist bald selbst gemacht, da Susi, nachdem ich ihr meine geplante Route aufzeige, mit meiner Route nicht wirklich einverstanden ist. Zu wenig schön, zu viel langweilig ist ihr Fazit… Zugegeben etwas überspitzt, aber im Grunde triffts das.
Also muss noch eben ne Ersatzroute her. Ersatzroute bedeutet aber auch immer, neue Geocaches planen.
Wir liegen dennoch vor zwölf im Bett – sollten wir auch, wir müssen um halb sieben den Zug nehmen.
Wir erreichen Bahn, Bus und Bahn rechtzeitig. Schaufeln noch schnell nen Croissant rein und trinken jeder einen Togo Tee, eh unser völlig ausgebuchter EC am Südkreuz einfährt. Dank eines geilen Angebots über Susis Bahncard 50 kommen wir für schlappe 22€ für beide bis nach Schöna!!!
Zum ausgebuchten EC: Wer glaubt denn tatsächlich aufm Herrentag morgens um sieben ne Reservierung zu brauchen? Da unser Zug aber auch über Prag fährt, erklärt sich die Notwendigkeit einer Reservierung an diesem Tage.
Zumindest bis Dresden haben wir aber einen Sitzplatz, und die nächste halbe Stunde bis Bad Schandau überstehen wir auf Klappsitzen auf dem Gang!
In Bad Schandau steigen wir in die S-Bahn um, und befinden uns um zehn Uhr an der Fähre Schöna – Hřensko. Es nieselt leicht. Hier setzen wir mit einigen lauten „Vätern“ über die Elbe. Hach, hier kommen für mich Erinnerungen hoch, verließen wir vor fünf Jahren den ganz tollen Teil des Malerwegs (Beginn einer Leidenschaft) hier in Hřensko. Der Tschechen / Vietnamesenmarkt hat sich nicht wirklich verändert. Verändert hat sich nur mein Interesse den örtlichen Hudy zu stürmen!
Eine knappe Stunde später sind wir wieder auf der Piste. Im Gepäck nen Icebreaker Tanktop für Susi, für mich ne Powerstretchmütze und ne kurze Hose von Direct Alpine.
Wir kommen aber nicht weit
Vor Einstieg in die Edmundsklamm ist es beinahe halb zwölf! Zeit für ne Klobasa!!! Nebenher immer wieder „Väter“ aus Deutschland. Singen, gröhlen, Böllerknallen… Ohne scheiß, ich würd am liebsten jeden einzelnen in die Kamenice schmeißen. Nachdem wir, nach unserem erneuten Aufbruch die ersten zerknüllten Bierdosen und Flaschen in der Landschaft liegen sehen, sogar noch viel mehr
Pack. Die Volle Flasche bekommse geschultert, die leere ist aber anscheinend zu schwer….





Aber aller ärger zum Trotz, Die Klamm ist malerisch schön. Trotz des leichten Regens machen wir viele Fotostops, saugen die schöne feuchte, kühle Luft in uns auf! An den Känen angekommen, ärger ich mich erstmalig, dass wir uns nicht noch ne Flasche Becherovka mitgenommen haben. Hier stehen gerade vier zivilisiertere Wanderer mit ner kleinen Pulle Schnaps und trinken aus kleinen Zinnbechern ihr Leckerli. Sehr stylisch!
Wir kaufen unsere Tickets und schauen dem Anlegen eines Kahns zu. Danach dem fleißigen Gondolero, der trotz Nieselregens erst die Kahnsitzflächen abzieht und anschließend noch mit nem Lappen final trocknet.

Wir nehmen Platz in dem Kahn. Mit uns ein Trupp der Grölenden, der die Fahrt über zum Glück beinahe Ruhe gibt. Gelegentlich ein flacher Spruch, aber größtenteils sind sie friedlich
Wir erfahren ein wenig über dich Schlucht, sehen eine Menge Tierköpfe in und an den Felsen, ein „Wasserspektakel“ und einen Wassergeist und schon ist die kleine Ausfahrt beendet. Schade, ich wäre gern noch etwas länger sitzen geblieben und hätte alles auf mich wirken lassen.



Es geht noch einen guten Kilometer weiter in der Klamm, eh wir nach Mezná aufsteigen. Puuuh, ganz schön anstrengend. Oben angekommen glotzen uns locker fünfzig Paar Augen verwundert an. Ja, man kann hier auch wandern, nicht nur zum saufen herkommen…
Wir lassen die Wirtschaften rechts liegen und laufen weiter. Raus aus dem Dorf folgen wir der Straße auf einer sehr schönen Allee. Tarmacwalking erträglich. Die Wolken zeichnen den Himmel schön!
Wir erreichen Mezní Louka. Beratschlagen kurz über den Weg und folgen dann weiter Asphalt auf dem gelben Band. Nicht so schön, aber wir haben heute noch ein Stück vor uns. Das Prebischtor werden wir einander mal aufsuchen. Nach einigen Kilometern auf der Straße erreichen wir unseren Abzweig, wo wir erst einmal fulminant aus Susis Rucksack laben. Neben den Sitzkissen (sorry
) fehlt nur ganz klar nen Bierchen
Aber auch ohne eins, nehmen wir das beste Vesper aller Zeiten zu uns.
Nach einem kurzen Stück Asphalt verlassen wir diesen, wird es wieder etwas wilder. Unser Weg, teils ausgespült, auf jeden Fall sehr feucht schlängelt sich durch den Wald. Runter, hoch, runter. Wir erreichen Festung Šaunštejn. Sehr geil. Wir steigen die teils senkrechten Leitern empor und genießen die Aussicht, die zwar nicht all zu weit reicht, dafür aber aufgrund der tiefen Wolken und des Waldes unheimlich mystisch aussehen!!! Der Niesel ist mittlerweile zu unmerkbarem Graupel übergegangen.

Wir laufen weiter. Nächstes Ziel der Rudolfův kámen. Mitten auf dieser kleinen Felsbastion steht eine Schutzhütte. Hätten wir Wasser und Becherovka mit, würden wir gleich hier bleiben wollen!!! Sehr geiles Fleckchen! In der Hüttenecke hängt eine Bild von Rudolf Fürst Kinsky. Der Himmel ist mittlerweile schön frei gezogen und so genießen wir abermals die Aussicht.

Weiter geht es nur noch ein kurzes Stück bis wir Na Tokaní erreichen. Hier stauben wir das allerletzte Doppelzimmer für nicht ganz preiswerte 18€ pP ab und sitzen auch bald in der warmen Stube. Ein Bollerofen sorgt hier neben Wärme für weitere Atmosphäre! An den Wänden hängen ausgestopfte Viecher, überall Holz, um es mit Chrischians Worten zu sagen: Urig! Sein Beitrag in einem Reisebericht bewegte uns erst dazu Tokaní anzusteuern. Danke für den Tipp
Wir essen vorzüglich. Endlich wieder mal Knoblauchsuppe aus dem Brotlaib und obligatorisch für mich, gulaš. Anschließend siedeln wir eine Runde und lassen den Abend bei Kofola, Staropramen und Becherovka ausklingen.
Nachdem wir ja bereits einen Reisebericht „Tour in den Mai“ geschrieben haben, hier nun die Tour „raus aus dem Mai“.
Die Räder bleiben, anders als geplant aufgrund bescheidener Wettervorhersagen zuhause. Stattdessen geht es per Pedes auf Tour. Neuerung für mich: mit der Bahn ins Zielgebiet!
Der Vorabend vor unserer Wanderung wird erstaunlich wenig stressig. Was natürlich nicht heißt, dass wir gar keinen Stress haben



Wir erreichen Bahn, Bus und Bahn rechtzeitig. Schaufeln noch schnell nen Croissant rein und trinken jeder einen Togo Tee, eh unser völlig ausgebuchter EC am Südkreuz einfährt. Dank eines geilen Angebots über Susis Bahncard 50 kommen wir für schlappe 22€ für beide bis nach Schöna!!!
Zum ausgebuchten EC: Wer glaubt denn tatsächlich aufm Herrentag morgens um sieben ne Reservierung zu brauchen? Da unser Zug aber auch über Prag fährt, erklärt sich die Notwendigkeit einer Reservierung an diesem Tage.

In Bad Schandau steigen wir in die S-Bahn um, und befinden uns um zehn Uhr an der Fähre Schöna – Hřensko. Es nieselt leicht. Hier setzen wir mit einigen lauten „Vätern“ über die Elbe. Hach, hier kommen für mich Erinnerungen hoch, verließen wir vor fünf Jahren den ganz tollen Teil des Malerwegs (Beginn einer Leidenschaft) hier in Hřensko. Der Tschechen / Vietnamesenmarkt hat sich nicht wirklich verändert. Verändert hat sich nur mein Interesse den örtlichen Hudy zu stürmen!
Eine knappe Stunde später sind wir wieder auf der Piste. Im Gepäck nen Icebreaker Tanktop für Susi, für mich ne Powerstretchmütze und ne kurze Hose von Direct Alpine.
Wir kommen aber nicht weit


Aber aller ärger zum Trotz, Die Klamm ist malerisch schön. Trotz des leichten Regens machen wir viele Fotostops, saugen die schöne feuchte, kühle Luft in uns auf! An den Känen angekommen, ärger ich mich erstmalig, dass wir uns nicht noch ne Flasche Becherovka mitgenommen haben. Hier stehen gerade vier zivilisiertere Wanderer mit ner kleinen Pulle Schnaps und trinken aus kleinen Zinnbechern ihr Leckerli. Sehr stylisch!
Wir kaufen unsere Tickets und schauen dem Anlegen eines Kahns zu. Danach dem fleißigen Gondolero, der trotz Nieselregens erst die Kahnsitzflächen abzieht und anschließend noch mit nem Lappen final trocknet.
Wir nehmen Platz in dem Kahn. Mit uns ein Trupp der Grölenden, der die Fahrt über zum Glück beinahe Ruhe gibt. Gelegentlich ein flacher Spruch, aber größtenteils sind sie friedlich

Wir erfahren ein wenig über dich Schlucht, sehen eine Menge Tierköpfe in und an den Felsen, ein „Wasserspektakel“ und einen Wassergeist und schon ist die kleine Ausfahrt beendet. Schade, ich wäre gern noch etwas länger sitzen geblieben und hätte alles auf mich wirken lassen.
Es geht noch einen guten Kilometer weiter in der Klamm, eh wir nach Mezná aufsteigen. Puuuh, ganz schön anstrengend. Oben angekommen glotzen uns locker fünfzig Paar Augen verwundert an. Ja, man kann hier auch wandern, nicht nur zum saufen herkommen…
Wir lassen die Wirtschaften rechts liegen und laufen weiter. Raus aus dem Dorf folgen wir der Straße auf einer sehr schönen Allee. Tarmacwalking erträglich. Die Wolken zeichnen den Himmel schön!
Wir erreichen Mezní Louka. Beratschlagen kurz über den Weg und folgen dann weiter Asphalt auf dem gelben Band. Nicht so schön, aber wir haben heute noch ein Stück vor uns. Das Prebischtor werden wir einander mal aufsuchen. Nach einigen Kilometern auf der Straße erreichen wir unseren Abzweig, wo wir erst einmal fulminant aus Susis Rucksack laben. Neben den Sitzkissen (sorry


Nach einem kurzen Stück Asphalt verlassen wir diesen, wird es wieder etwas wilder. Unser Weg, teils ausgespült, auf jeden Fall sehr feucht schlängelt sich durch den Wald. Runter, hoch, runter. Wir erreichen Festung Šaunštejn. Sehr geil. Wir steigen die teils senkrechten Leitern empor und genießen die Aussicht, die zwar nicht all zu weit reicht, dafür aber aufgrund der tiefen Wolken und des Waldes unheimlich mystisch aussehen!!! Der Niesel ist mittlerweile zu unmerkbarem Graupel übergegangen.
Wir laufen weiter. Nächstes Ziel der Rudolfův kámen. Mitten auf dieser kleinen Felsbastion steht eine Schutzhütte. Hätten wir Wasser und Becherovka mit, würden wir gleich hier bleiben wollen!!! Sehr geiles Fleckchen! In der Hüttenecke hängt eine Bild von Rudolf Fürst Kinsky. Der Himmel ist mittlerweile schön frei gezogen und so genießen wir abermals die Aussicht.
Weiter geht es nur noch ein kurzes Stück bis wir Na Tokaní erreichen. Hier stauben wir das allerletzte Doppelzimmer für nicht ganz preiswerte 18€ pP ab und sitzen auch bald in der warmen Stube. Ein Bollerofen sorgt hier neben Wärme für weitere Atmosphäre! An den Wänden hängen ausgestopfte Viecher, überall Holz, um es mit Chrischians Worten zu sagen: Urig! Sein Beitrag in einem Reisebericht bewegte uns erst dazu Tokaní anzusteuern. Danke für den Tipp

Wir essen vorzüglich. Endlich wieder mal Knoblauchsuppe aus dem Brotlaib und obligatorisch für mich, gulaš. Anschließend siedeln wir eine Runde und lassen den Abend bei Kofola, Staropramen und Becherovka ausklingen.

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