[GE] Georgien 2025 - Chewsuretien und Tuschetien

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  • vobo

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    • 01.04.2014
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    • Meine Reisen

    #21
    Wenn ihr das Thema Sicherheit ansprecht: Wie schon erwähnt, mit den Erfahrungen würde ich mich jetzt auch sofort alleine auf den Weg machen. In der Natur sowieso, aber auch sonst in den Städten habe ich tagsüber einige Lost Places alleine besichtigt oder bin in offene Hinterhöfe gegangen. Das steht im Dunkeln nicht an, aber in den zentralen Bereichen von Tiflis, Kutaissi und Batumi habe ich mich auch in den dunkleren Nebenstraßen alleine nie unwohl gefühlt.
    Deutlich gefährlicher ist das Autofahren, nicht wegen der Kühe, Hunde und Schweine oder Schlaglöcher, sondern wegen der einheimischen Fahrtweise. Bei organisierten oder selbst über eine App gebuchten (Mit-)fahrten war es da entspannter. Bestimmt wird man beim freien Verhandeln übers Ohr gehauen, aber das tut auch nicht wirklich weh.
    Generell hatte ich das Gefühl, dass der (nichtrussische) Tourismus eher als Chance gesehen wird, und nicht auf eine schnelle billige Ausbeutung gesetzt wird.

    Zur politischen Situation schreibe ich noch was, wenn ich wieder in Tiflis bin.

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    • Enja
      Alter Hase
      • 18.08.2006
      • 4907
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      • Meine Reisen

      #22
      @Bambus: Möglich dass es Pauschalreisen mit nur einem oder zwei Mitreisenden gibt. Tatsächlich hatten wir im Oman mal eine Wüstentour mit Führer, der auch für Ernährung und Übernachtung zuständig war. In Sachen Ernährung haben wir unsere Vorräte geteilt. Und geschlafen sowieso im Auto. Natürlich wurde auch auch gewartet, wenn wir fotografieren oder uns umsehen wollten. Kostete knapp 600 € am Tag.

      Ich plane meine Reisen häufig nach den Rotel Tours-Angeboten. Zum Beispiel damals die durch den Oman. Individuell ist das natürlich sehr viel günstiger. Außerdem haben wir unterwegs solche Touren getroffen. Und uns die Klagen der Mitreisenden angehört. Zu fünft plus Guide im Geländewagen bedeutet, dass eigentlich nur der auf dem Beifahrersitz was sieht.

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      • vobo

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        • 01.04.2014
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        • Meine Reisen

        #23
        Donnerstag, 24.07.: Zwischen Europa und Asien - auf den Hauptkamm des großen Kaukasus

        Heute standen 1300 Höhenmeter Anstieg auf dem Programm, so dass wir wieder früh kurz vor 8 Uhr aufgebrochen sind. Die Jeeps brachte uns kurz hinter den kleinen Ort Gudani, wo dann der „Weg“ nicht mehr befahrbar war. Recht schnell trafen wir jungen neugierigen tierischen Nachwuchs, irgendwo hatte ein Schäfer sein Lager. Generell steht in allen Führen als Gefahr für Wanderer eine Warnung vor den Hütehunden der Schafherden, auch unser Guide riet uns für den Fall eines Angriffs den Rucksack vor den Körper zu halten, um einen aggressiven Hund abzuwehren. Wichtig ist es, beim Erkennen einer Herde zunächst irgendwie Blickkontakt o.ä. mit dem begleitenden Hirten aufzunehmen und erst danach sich wieder weiter fortzubewegen – der Hirte wird seine Herde und die Hunde dann entsprechend steuern.

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        Auf ca. 1800 m Höhe

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        Knapp links von der Bildmitte liegt der Abudelauri-Pass von vorgestern

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        Hinten der Hauptkamm des Kaukasus (hier vollständig auf georgischem Gebiet)

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        Wo ist der Hirte 😉?

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        Nicht nur bei mir sammelten sich die Fliegen 😊 an der Kopfbedeckung. Eine Runde Spray und abendliches Waschen machten es annehmbar.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0406.jpg Ansichten: 0 Größe: 589,3 KB ID: 3349838
        Jetzt sind wir auf ca. 2400 m Höhe

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        Da mussten wir rauf, der Borbalo-Pass (2996 m)

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        Oben gab der Guide eine Runde Chacha aus, den georgischen Grappa. 5 Stunden haben wir für den Aufstieg benötigt.

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        Von links kamen wir, von rechts der Hauptkamm und hinter uns gings weiter auf ihm entlang.

        Der Hauptkamm des großen Kaukasus gilt gemeinhin als geografische Grenze zwischen Europa im Norden und Asien im Süden. So konnten wir jetzt den Rest des Tages bis zum Pass an der Straße immer wieder von einem Kontinent zum anderen hüpfen, pinkeln, fotografieren o.ä. – schon ein irres Gefühl.

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        Um die nächste Bergkette sind wir unten im Tal auf der Straße mit den Jeeps gefahren (man hätte sie auch überqueren können). An der Bergkette dahinter befindet sich rechts vom schneebedeckten Berg der Atsunta-Pass auf gut 3500 m Höhe, unser Übergang nach Tuschetien.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0448.jpg Ansichten: 0 Größe: 377,1 KB ID: 3349847
        Alte Wehrtürme

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        Datvis-Jvaris-Ghele-Pass (2677 m)

        Hier warteten die Jeeps und brachten uns zu unserem Zeltplatz etwa 20 km weiter hinter dem „Ort“ Kistani. Mittlerweile ist es wohl aufgrund des Klimawandels möglich den Pass im Winter immer wieder zu geräumt zu bekommen. Alle paar Kilometer fand sich ein baggerähnliches Raupenfahrzeug am Straßenrand – wir haben über die Logistik spekuliert: wer räumt wann die Straßen, mit welchen Schlüsseln etc…
        Nach dem Abendessen kam aber die größte Überraschung: Unser zweiter Koch Giorgi, der auch recht gut Englisch spricht, war zum ersten Mal auf so einer Tour als Begleiter dabei. Sein Heimatort war wohl nicht so weit entfernt (nur 2 Stunden Fahrt) und so war seine Familie neugierig auf ihn und den Job und vielleicht auch auf uns. Nun ist es eine sehr musikalische Familie, Giorgi hatte uns schon Videos von Fernsehauftritten von ihr gezeigt. Und so haben sie hier mit übernachtet und uns mit einigen ihrer Lieder beglückt.

        Ton an!



        https://youtube.com/shorts/zJg86yFlmps

        Was für ein Geschenk !
        Zuletzt geändert von vobo; 30.10.2025, 21:25.

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        • vobo

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          • 01.04.2014
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          • Meine Reisen

          #24
          Freitag, 25.07.: Wehranlagen aus dem späten Mittelalter

          Nach einer kurzen Fahrt am nächsten Morgen erreichten wir Shatili. Dadurch, dass ich schon vorher Bilder im Reiseführer gesehen hatte, war ich zwar innerlich vorbereitet, die Realität hat mich dann trotzdem umgehauen. Unvorstellbar eine solch große, gut erhaltene (und teilweise restaurierte) Wehranlage mit 300 – 600 Jahre alten Gebäuden sehen und begehen zu können.

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          Kurzzusammenfassung: Etwa 60 Gebäude aus dem 14.-18. Jahrhundert, mit und ohne Schießscharten als markante Unterscheidung. Eine Familie bewohnte den Ort und heiratete mit den Nachbardörfern.

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ID: 3350052

          Der Ort steht seit langem auf der Kandidatenliste für das UNESCO-Weltkulturerbe. Noch etwa 20 Menschen leben hier noch dauerhaft. Kurz danach kamen wir bis auf knapp einen Kilometer an die geschlossene russische Grenze, über die früher die Eindringlinge kamen bzw. man auf Raub- und Brandschatztour ging. Heute wurde sich über eine russische Fahne, die wohl unerreichbar auf georgischem Territorium steht, aufgeregt… Danach erreichten wir den nächsten Festungsort Mutso.

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          Ich hatte nicht so viel Energie an dem Tag und musste alles erstmal verarbeiten .

          Ein letztes Café bot einen Mittagsimbiss an, noch war Verkehr an der Strecke und die Straße ging noch etwa 4 km weiter bis nach Ardoti, für uns an diesem Tag dann zu Fuss.

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          Die Toilette des Cafés

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ID: 3350060

          Zu diesem Zeltplatz kamen auch einige Einheimische, und wir wurden auf eine durch Alkohol verursachte lautere Nacht vorbereitet. Das ist aber nicht eingetreten, alles war gut und friedlich und wir waren auf die Pferde gespannt, die ab morgen den Weitertransport übernehmen würden.

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          • Blubbi
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            • 17.01.2016
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            • Meine Reisen

            #25
            Wow, da sind tolle Fotos dabei. Auch wenn es mich vermutlich aufgrund der vielen Höhenmeter und meiner Schneckengeschwindigkeit niemals in diese Gegend verschlagen wird, so ist es doch trotzdem immer wieder spannend, zumindest virtuell bzw. imaginär dabei zu sein. Ich bin gespannt, wie es weitergeht

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            • vobo

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              #26
              Samstag, 26.07.: Alles hat genau gepasst

              Wieder ein aufregender Tag: Erneut lagen 1300 Höhenmeter Aufstieg in das Grenzgebiet nach Tschetschenien bis auf 3000 m Höhe vor uns, bevor wir dann morgen Chewsuretien verlassen und den Atsunta-Pass nach Tuschetien überschreiten würden. Aber zunächst waren morgens irgendwie die Pferde da – keiner hatte sie bemerkt oder kommen hören. Sie sind aus Tuschetien über den Pass gekommen, 9 Pferde mit 2 Führern. Schon während unseres Frühstücks begann das Einpacken durch unsere Begleiter.
              Für diese Begleiter begann jetzt die harte Zeit: Nach dem Einpacken mussten sie sich auch zu Fuß auf den Weg machen, uns irgendwann überholen und rechtzeitig am neuen Lagerplatz sein, damit sie noch vor unserer Ankunft wieder die Zelte aufgebaut hatten.
              Das Verladen des gesamten Gepäcks war dann ausschließlich Aufgabe der Pferdeführer, sie haben zu Anfang wohl gut 3 Stunden dafür benötigt. An den Folgetagen ging es dann etwas schneller, aber 2 Stunden haben sie wohl immer gebraucht. Dann sind sie mal gehend, mal reitend aufgebrochen, haben uns auch meist kurz vor dem Ende der Tagesetappe überholt und am Ende noch abgeladen – danach hatten sie und die Pferde frei.

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ID: 3351025
              Keiner wusste was das Auto hier zu suchen hatte, es stand wohl schon einige Wochen dort. Hinten links ist einer der Pferdeführer, man beachte sein dolchähnliches Messer an der Seite. Er beobachtete das Einpacken, ob die Kisten dann wohl auch so aufladbar waren…

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Name: Kaukasus0565.jpg
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ID: 3351023
              Unten im Tal war der Zeltplatz, 400 Höhenmeter sollten wir schon geschafft haben.

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ID: 3351020
              Soso, der Guide, gab das (langsame) Tempo vor und achtete auch darauf, dass ich (hinten) nicht zu weit zurückblieb 😉

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Name: Kaukasus0580.jpg
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ID: 3351015
              Unten links erkennt man die Stelle des vorherigen Fotos

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Name: Kaukasus0589.jpg
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ID: 3351022
              Links die Station der Grenzpolizei

              An der Border Police Station auf 2500 m Höhe mussten wir jetzt ein Permit ausgestellt bekommen. Jeder hatte ein 6-seitiges Dokument (immerhin auf Englisch) auszufüllen, die Grenzbeamten wollten natürlich den Ausweis und neu einen Versicherungsnachweis sehen und fotografieren (ich habe meine Krankenversicherungskarte hingegeben 😊). Wir mussten einen Gruppenleiter benennen und erhielten ein Dokument auf dem wir alle mit Namen, Passnummern und der geplanten Wegstrecke aufgelistet wurden. Darunter war durchaus noch Platz für weitere Namen. Sinn dieses Dokuments sollte aber sein, dass nicht-registrierte Personen (und damit unerlaubte Grenzübertritte) auffallen…
              Gleichzeitig erhielten wir aber problemlos das Passwort für das WLAN der Grenzstation und konnten so nach 48 Stunden „endlich“ wieder Kontakt mit der Welt aufnehmen, also über die Satellitenverbindung der Grenzstation. Und um den Irrsinn komplett zu machen, kam irgendwann der Versorgungshubschrauber vorbei und warf eine durchsichtige Tasche mit Papieren ab. Danach waren wir uns sicher, dass die nächste Gruppe auch eine ausreichende Anzahl von Formularen für das Permit ausfüllen konnte. Nun ja…

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ID: 3351024

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ID: 3351016
              Diese Pferdegruppe kam uns entgegen

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Name: Kaukasus0601.jpg
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ID: 3351017
              Eine gute Stunde bevor wir das Ziel erreichten, überholten uns unsere schwer bepackten Pferde

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ID: 3351018
              Genau in der Bildmitte sind unsere Pferde gerade am Lagerplatz angekommen. Rechts von der Bildmitte kann man oben den Pass erkennen

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ID: 3351019
              50 Minuten später erreichen wir den Platz, die Zelte stehen bereits, das Tee- bzw. Kaffeewasser kocht. Links hinten sieht man die Pferdeführer sitzen, ihre Arbeit ist getan. Die Pferde werden frei gelassen.

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ID: 3351021

              Und 15 Minuten später sah es so aus und regnete ausgiebig. Es war keine wirklich Zeit mehr, zum Wasser zu gehen und sich zu waschen. Dafür gab es heiße Getränke, Kekse und nette Gespräche wer wollte – oder man zog sich ins Zelt zum Schlafen oder Lesen zurück. Perfekt für einen solchen spannenden und auch wieder anstrengenden Tag.

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              • vobo

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                #27
                Sonntag, 27.07.: Der Höhepunkt meines bisherigen Lebens

                Am nächsten Morgen herrschte entspannte Stimmung: Wir hatten noch gut 500 Höhenmeter unmittelbar vor uns zum Atsunta-Pass auf 3525 m Höhe, den Übergang nach Tuschetien. Dort sollte es dann langsam abwärts gehen bis zu einem Zeltcamp namens Kvachida (wo faktisch ein Hirte ein festes Sommercamp hat). Aber irgendwie waren wir ja doch aufgeregt – ich war noch nie auf eigenen Füßen auf so einer Höhe.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0613.jpg Ansichten: 0 Größe: 828,9 KB ID: 3351349
                Entspanntes Zusammenpacken

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0616.jpg Ansichten: 0 Größe: 593,9 KB ID: 3351348
                Aufbruch gegen 08:30 Uhr

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0625.jpg Ansichten: 0 Größe: 251,1 KB ID: 3351347
                Da mussten wir hoch.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0626.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3351352

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0631.jpg Ansichten: 0 Größe: 772,7 KB ID: 3351351
                Auch über 3000 m Höhe immer noch wunderschöne Blüher

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0635.jpg Ansichten: 0 Größe: 776,2 KB ID: 3351354
                Ganz hinten bin ich 😉. Links sieht man immer noch die kleinen weißen Flecken unseres Zeltlagers, d.h. die Pferde sind noch nicht los.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0634.jpg Ansichten: 0 Größe: 778,6 KB ID: 3351353
                Schon ein rauher Kamm hier oben

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0637.jpg Ansichten: 0 Größe: 757,4 KB ID: 3351359
                Gleich geschafft…

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0646.jpg Ansichten: 0 Größe: 438,7 KB ID: 3351358
                …und dann so ein Ausblick – fantastisch.

                Hier oben wehte es recht heftig aus Ost. Nach Norden sah zumindest der Atsunta-Gipfel auf 4020 m Höhe von hier aus gut besteigbar aus, die weiteren drei Kilometer zum 4500 m hohen Grenzberg Tebulosmta führen auf der Nordseite des Atsunta über einen Gletscher. Mein Höhepunkt war auf 3538 m erreicht, auf die ich ganz schön stolz bin. Nach den knapp 2 Stunden Anstieg sind wir eine gute halbe Stunde hier oben geblieben, währenddessen kamen auch schon die ersten Helfer an. Einer schien keine warmen Klamotten zu haben, dem konnten wir zwar helfen – aber es war schon eine merkwürdige Situation.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0652.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,7 KB ID: 3351355
                Blick zurück durch den Pass

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0670.jpg Ansichten: 0 Größe: 340,1 KB ID: 3351357
                Hinter mir Chewsuretien…

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0676.jpg Ansichten: 0 Größe: 436,5 KB ID: 3351360
                … und vor mir das noch einsamere und schwer zugängliche Tuschetien.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0682.jpg Ansichten: 0 Größe: 442,4 KB ID: 3351356
                Atsunta-Gipfel (4020 m)

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                Der Pass, von rechts gekommen, nach links ging es weiter

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                In das Tal links ging es runter

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                Eine Mitwanderin genoss den Abstieg als Rennstrecke und war nach 2 Minuten schon nicht mehr zu sehen.

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                Puuh 😊 hinten kann man noch den Pass erkennen

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                Auch so kann man diese Gegend durchqueren.

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                Blick ins menschenleere Seitental, das ganz am Rand mit dem Berg Amgha (3840 m) endet.

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                Etwa auf 2800 m Höhe wieder saftiges Grün. Links von der Mitte die erste Delle müsste der Pass gewesen sein.

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                Einfach nur schön!

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                Nochmal der Blick in das erwähnte Seitental

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                Als wir dann einen kniehohen Bach aus einem Seitental überquerten, überholten uns die Pferde, die einfach locker und leicht durchgingen, die Führer stiegen dann halt mal auf. Etwa eine Stunde danach erreichten wir auch den „Campingplatz“, wo dann die Zelte auch schon wieder standen. Nach dem unser Wein aus den ersten Tagen mit dem Jeep alle war, konnte man hier georgisches (und belgisches) Bier kaufen – wie gesagt, ein Hirte betrieb ein Sommerkiosk oder so ähnlich. Am nächsten Tag überholte er uns im Galopp, musste wohl neues Bier holen 😊. Aber es gab einen klaren Hinweis unseres Guides, die (Plastik-)Flaschen mitzunehmen, der Hirte würde sie wohl einfach liegen lassen. Generell mussten die Pferde auch all unseren Müll tragen.

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                Rechts das Hirtenzelt
                Zuletzt geändert von vobo; Gestern, 20:35.

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