[AL] Die Albanienreise, die wegen November im Oktober stattfand

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    [AL] Die Albanienreise, die wegen November im Oktober stattfand

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    „Eigentlich“ wollten wir im September 2024 nach Albanien reisen. Das Wasser an der Küste noch warm genug, das Wetter in den Bergen schon wieder leidlich kühl – so die Annahme. Je näher der Reisetermin rückte, desto deutlicher wies Frau November darauf hin, dass es in den Bergen im September mit 25 Grad auf 1800 Metern noch nicht „kühl“ ist. 140 Euro später hatten wir unsere Flüge auf die zweite Oktoberhälfte umgebucht.


    12. Oktober 2024

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    Ankunft in Tirana.

    Ein garstiger Flugplan sorgte dafür, dass wir erst um 0:50 in Tirana ankamen. Zum Glück gab es ein Hotel mit moderaten Preisen und 24/7-Rezeption in fußläufiger Entfernung vom Flughafen. Dass es aus dem landesüblichen Rahmen fiel, merkten wir erst später – hier konnten wir nämlich mit Karte bezahlen, während sonst überall der „beleglose Zahlungsverkehr“ mit Bargeld dominierte.

    Nachdem wir uns in Tirana-City westeuropäische Gaskartuschen besorgt hatten (Tony Store, Rruga Frosina Plaku 28), begaben wir uns zum Busbahnhof. Unsere Sorge, dass wir für den Stadtbus keine Fahrkarten hatten, waren gegenstandslos: Ein Kassierer ging durch den Bus und verkaufte Fahrkarten für 40 Lek (40 Eurocent). Der Preis war dem Tempo im notorisch zugestauten Stadtverkehr angemessen.

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ID: 3342009
    ​​Busbahnhof Tirana (Foto: November)


    Der „Busbahnhof“ (Terminali i Autobusave të Jugut dhe Veriut) war im Grunde eine Asphalt- und Schotterfläche, der Aushangfahrplan ein „Work of Fiction“. Da die Albanier aber dem Reden mit Händen und Füßen nicht abgeneigt sind, konnten wir schnell einen Bus nach Shkoder im Norden finden. Leider gab es Stand Oktober 2024 keine verlässliche Fahrplanauskunft, auch wenn diverse Seiten im Internet einen anderen Eindruck erwecken: Fahrpläne sind veraltet oder Busfirmen pleite. Am Nachfragen vor Ort führt kein Weg vorbei.

    Am frühen Nachmittag purzelten wir in Shkoder aus dem Bus, checkten im Hotel ein (der einzige Fall von Abzocke während der ganzen Reise!), besorgten uns einheimische SIM-Karten und besuchten dann die äußerst dekorativ gelegene Burg im Westen der Stadt. In der Nacht machte mein sensibler Magen Bekanntschaft mit evasivem Essen – nicht zum letzten Mal. Der Grundsatz „Koch es, brat es, schäl es oder vergiss es“ versagt, wenn Börek anscheinend nicht lange genug erhitzt wird.

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    Die südlichen Ausläufer des Shkoder-Sees (Foto: November)


    13. Oktober

    Um 7 Uhr morgens ging unsere Bergtour los – mit einem Kleinbus nach Theth, dem Hotspot des Wandertourismus in den albanischen Alpen.


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ID: 3342017Kaffeepause bzw. Café-Pause auf der Passhöhe zwischen Shkoder und Theth...


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ID: 3342014...während im Restaurant nebenan schon das Abendessen vorbereitet wird. (Foto: November)


    Die frühe Abfahrt hatte den Vorteil einer frühen Ankunft, so dass wir nicht nur bequem ein Privatquartier fanden (landläufig als „Guesthouse“ bezeichnet, vergleichbar einem B&B mit optionalem Abendessen), sondern auch noch eine kleine Platzrunde drehen konnten, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen.

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ID: 3342015 Die römisch-katholische Kirche von Theth stammt aus dem Jahr 1892, wurde aber während des kommunistischen Religionsverbots (1962-1990) zweckentfremdet und erst mit Spenden aus dem Ausland wieder hergerichtet.


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ID: 3342019 Grab von Robert Elsie, einem kanadischen Albanisten und Wahl-Berliner.


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ID: 3342016Der Blutrache-Turm von Theth. (Foto: November)


    14. Oktober

    Leidlich früh starteten wir zur Überquerung des Passes (1795m) nach Valbona. Die Laubfärbung hatte voll aufgedreht, die Luft war passabel kühl.

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    Wir waren allerdings so ziemlich die einzigen Wanderer mit Zelt und Schlafsack – alle anderen machten entweder nur eine Tagestour zur Passhöhe oder hatten auf der anderen Seite schon eine feste Übernachtung vorgebucht. Wir hatten nichts gebucht, waren aber zuversichtlich, ein Guesthouse zu finden. Das große Gepäck war der Tatsache geschuldet, dass wir zum Abschluss noch eine Vier-Tage-Tour abseits der touristischen Hauptrouten geplant hatten.

    Natürlich gibt es auch „Wandern ohne Gepäck“ – dann müssen Pferde und Maultiere ran, denn mit dem Auto ist von Theth nach Valbona ein monströser Umweg von einer Tagesreise notwendig.

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    Der Tatsache, dass die Wanderung von Theth nach Valbona als „leicht“ gilt, ist auch zu verdanken, dass es unterwegs Erfrischungspunkte gibt. Auf halber Höhe konnte ich mir an einer Berghütte so eine geliebte Cola einverleiben, während das Gepäck ohne Wanderer an uns Richtung Theth vorbeitrabte.

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    Nach gut drei Stunden erreichten wir die Passhöhe, wo es recht trubelig war. Wir fanden aber trotzdem ein ruhiges Plätzchen etwas abseits.


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ID: 3342021 Auf der Passhöhe (1795m)


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ID: 3342022 Dieser findige Streuner weiß, dass man auf der Passhöhe bei den Touristen leicht etwas abstauben kann. (Foto: November)


    Auf der anderen Seite des Passes war es schon deutlich ruhiger. Die meisten Wanderer von Theth nach Valbona mit leichtem Gepäck waren schon durch.


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ID: 3342024 Blick auf das Valbona-Tal

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ID: 3342027Der einziger Wegabschnitt mit alpiner Anmutung


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ID: 3342029
    Auch auf dieser Seite des Passes mussten wir nicht auf Erfrischungen verzichten. Die erste Bar ließen wir noch links – genauer gesagt: rechts – liegen, die zweite kam dann genau zum richtigen Zeitpunkt.

    Einen Kaffee später stiegen wir ins Flussbett herunter, wo Autos bereits einen passablen Weg flachgefahren hatten. Das fast schneeweiße Gestein bildete einen schönen Kontrast zu den bunten Buchen am Ufer und dem blauen Himmel.

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ID: 3342028
    Gegen 17 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft in Valbona. Die Campingplätze waren zu dieser Jahreszeit schon alle geschlossen. Das Zimmer war ok, das Abendessen bescherte mir erneut explosive Darmentleerung, und auch das Frühstück war nicht über jeden Verdacht erhaben. Verwunderlich ist es im Nachhinein nicht: Das direkt aus dem Berg per Schlauch abgezapfte und zum Haus geführte Trinkwasser ist zwar morgens eiskalt, aber tagsüber scheint die Sonne auf die Schläuche. Frau November blieb übrigens von allen Magen-Darm-Problemen verschont.​​​
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    #2
    15. Oktober

    Eigentlich hatten wir für den heutigen Tag eine Platzrunde in die Berge bei Valbona geplant, doch schon nach den ersten 300 Höhenmetern war mir klar, dass ich die restlichen 500 Höhenmeter in meinem angeschlagenen Zustand nicht schaffen würde. An der letzten Querung eines Wirtschaftsweges ließ ich daher „abreißen“ (© EbsEls) und legte mich erstmal in den Halbschatten. Frau November vollendete die geplante Runde alleine, während ich für den Abstieg den Wirtschaftsweg wählte und Flora Incognita mit meinen Entdeckungen am Wegesrand malträtierte.

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    Am Nachmittag ging es mir schon besser; ich nutzte die Zeit, um uns ein Restaurant auszusuchen. Ausgerechnet das Restaurant, das die seriöseste Anmutung hatte, schnitt bei den Google-Rezensionen in Bezug auf Magen-Darm am schlechtesten ab. („Vom Käse-Pie die dickste Lebensmittelvergiftung bekommen, ganze Nacht lang mit Dino-ähnlichen Lauten rumgekotzt“, „Auf keinen Fall dort essen, außer man ist auf der Suche nach kreativen und unangenehmen Diätmethoden“). Wir landeten schließlich in einem sehr unauffälligen Restaurant und wurden gut bedient.


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ID: 3341825Begegnung auf dem Rückweg

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    16. Oktober

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ID: 3341830Beim Warten auf'n Bus


    Wir hatten die Fortsetzung der klassischen Rundtour gebucht, also mit dem Kleinbus nach Fierze und von dort mit der Fähre auf dem Koman-Stausee nach Koman-City. Der Veranstalter hatte sich jedoch verzockt, und der Kleinbus war überbucht. Die Lösung kam in Form eines „Taxis“ tatsächlich die versprochenen zehn Minuten später: Der Busfahrer hatte einen Kumpel mit Pkw angeheuert, der sowieso Waren auf dem Weg nach Fierze holen und abliefern sollte, und so kamen wir praktisch gleichzeitig mit dem Kleinbus an. Wie viele Tickets wegen Verkehrsverstößen er eingesammelt hätte, hinterfragen wir besser nicht. Ein „40“-Schild bedeutet in allgemeiner albanischer Interpretation, dass man hier nicht mehr als 80 km/h fahren sollte…


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ID: 3341829Anleger Fierze


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ID: 3341831 Der bei alten Albanienreisende legendäre "Wasserbus"


    Die Fahrt auf dem Koman-Stausee war wirklich sensationell – wie ein Fjord, nur nicht so kalt. Und manches Übersetzmanöver erinnerte eher an Amazonas und Mekong als an Rhein und Elbe.

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    Koman-City ist allerdings nur über eine völlig marode, einst asphaltierte Straße an das Straßennetz angebunden. Fast 1,5 Stunden Fahrzeit für 33 Kilometer ist schon eine Ansage. Am Abend landeten wir für einen Zwischenstopp wieder in Tirana, ärgerten uns über einen maßlos überteuerten italienischen Supermarkt (die kleinen Krämer hatten schon geschlossen oder kein Convenience-Essen) und verbrachten ansonsten eine ruhige Nacht in einer gigantischen Ferienwohnung.
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      #3
      17. Oktober





      Auf nach Süden: Tatsächlich in Übereinstimmung mit einem im Internet gefundenen Fahrplan schaukelte uns ein Bus in den Küstenort Himara – war allerdings viel früher da als geplant, denn der Fahrplan stammte offensichtlich noch aus der Zeit vor der Inbetriebnahme der Schnellstraße oberhalb der Küste.

      In Himara waren tatsächlich noch Reste des Badebetriebs anzutreffen. Eine knapp zweistellige Zahl von Badegästen lag am Strand und ging gelegentlich auch ins Wasser - mit angeblichen 21 Grad deutlich unter meiner Komforttemperatur, wenn auch nicht unter der von Frau November. Immerhin auch ich überwand mich, für mehrere Sekunden bis zu den Schultern einzutauchen. „Ich bin eben nicht so der maritime Typ“, ist der inzwischen gut eingeübte Running Gag.









      18. Oktober





      Über den Küstenort Spile machten wir einen Spaziergang auf das auf einer Bergkuppe gelegene Alt-Himara. Der Strand von Spile hätte nach dem Durchzug eine Hurrikans kaum devastierter aussehen können, das Gastgewerbe hatte ganz überwiegend schon für den Winter dicht gemacht.

      Alt-Himara hatte Flair; Burg, Kirche und historische Altstadt sind bisher von unziemlicher Aufbrezelung verschont geblieben.









      19. Oktober





      Auf dem Plan stand die griechisch-römisch-venezianische Ruinenstadt Butrint gegenüber von Korfu. Strategisch günstig gelegen, nur dummerweise von Absackung des Bodens betroffen, was zur Folge hat, dass Wasserschildkröten über den Boden mancher Gebäude schwimmen. Insgesamt sehenswert, aber wohl eher in der Nebensaison. Die Größe der Parkplätze lässt für die Hauptsaison Schlimmes befürchten. In Butrint erwischte uns übrigens auch der einzige Regenschauer während des ganzen Urlaubs. Wir konnten aber im Museum abwettern.





      20. Oktober

      Nach einer am Ende doch gut verbrachten Nacht in Saranda (die bei Booking gebuchte und großspurig angekündigte „voll ausgestattete Ferienwohnung“ entpuppte sich als „verkehrsgünstig gelegenes“ Souterrain-Verließ mit einem 20-Liter-Kochtopf – so nicht!) fuhren wir weiter nach Gjirokaster. Diese offensichtliche beliebte Relation wurde im dichten Takt bedient.





      Beeindruckend in Gjirokaster ist weniger die Burg als die Vielzahl gut erhaltener Wohnhäuser aus osmanischer Zeit – in der Art eines Wehrturms, aber schon filigran gestaltet. Sobald man den touristischen Hotspot rund um die Burg verlässt – inklusive Sauf- und Souvenirmeile wie in Prag – ist die Stadt sogar ganz erträglich.
      Zuletzt geändert von Pfad-Finder; 13.09.2025, 19:07.
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        #4
        21. Oktober

        Genug des Städtetourismus, nun war wieder Wandern angesagt: Wir hatten uns anhand des Rother Wanderführers eine 4- bis 5-tägige Wanderung von Peshtan nach Permët zusammengebastelt – eher mittel- als hochgebirgig. Die Region heißt nach dem dominierenden Fluss Zagori oder Zagoria (slawisch „Hinter den Bergen) und hat eine interessante Vergangenheit.

        Doch wie nach Peshtan? Angeblich gab es am Vormittag einen Bus, doch beim Verifizieren an der „Bushaltestelle“ lotste uns ein fleißiger Schlepper zu einem Großraumtaxi, das hier einen Marschrut-Verkehr übernahm (heißt: Abfahrt erfolgt, wenn das Fahrzeug voll ist). Schnell wurden zwei einheimische Fahrgäste umgesetzt, damit die „turisti“ nicht auf der Kindersitzbank ganz hinten Platz nehmen mussten, und unsere Rucksäcke neben einem Maultiersattel auf dem Dach verstaut. 20 Euro pro Kopf für 35km waren zwar sicher mehr als die Einheimischen gezahlt hatten, aber trotzdem fair (der Bus hätte wahrscheinlich 10 Euro gekostet).

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ID: 3342206

        In Peshtan herrschte erst einmal himmlische Ruhe, und hätten die Bänke am Dorfplatz nicht so ungemütliche Liegeflächen gehabt … nun ja.

        Sehr abwechslungsreich ging es los. Mal durch Wald, mal durch lockeres Buschland, mal über Schaf- und Rinderweiden. Und gelegentlich auch über schiefe Schieferschüttungen, die sich gefährlicher anfühlen als sie es sind: Zerbröselter und verwitterter Schiefer mit Korngrößen im Bereich des berüchtigten Berliner Radweg-Wintersplitts.

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ID: 3342207




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ID: 3342204Einziges Transportmittel sind hier Pferde und Maultiere, selbst von Enduros und Quads haben wir keine Spuren gesehen.


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ID: 3342203 Und dennoch findet man „mitten in der Wildnis“ immer wieder beachtliche Höfe, die anscheinend auch ganzjährig bewohnt werden.



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ID: 3342208 Nach acht Kilometern hatten wir unser Etappenziel erreicht, eine alte Osmanenbrücke über den Fluss Zagoria. Sie soll 1804 von Ali Pascha Tepelena im Zuge der Straße Këlcyre-Malëshovë-Zagori erbaut worden sein, behauptet eine albanische Quelle.

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ID: 3342209

        Nach etwas Kampf mit dem Unterholz fanden wir auch die Weide am Ufer, die ich auf dem Luftbild als geeigneten Zeltplatz ausgemacht hatte (wie hat man das eigentlich früher gemacht, so ohne Luftbild??)

        Der Fluss versprach mehr Badegewässer aus als er nachher halten konnte. Die vermeintlich schöne, leicht türkise Färbung des Wassers war Resultat des schlickartigen Bodensatzes – eben Schiefer mitten im Recyclingprozess.



        22. Oktober

        Nach einer wunderbaren Nacht mit Sternenhimmel vom Feinsten stand als erstes der Aufstieg vom Flusstal nach zum Dorf Limar an. Auf dieser Seite war noch erkennbar, dass es früher eine Straße zwischen Limar und der Brücke gegeben hatte – auch wenn das Pflaster in weiten Teilen irgendwann weggeschwemmt worden war.

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ID: 3342210

        Früher als erwartet brutzelte uns die Sonne mit voller Kraft, für Schatten reichten die „Bäume“ hier meistens nicht. Limar hatte etwas von einer mexikanischen Siedlung in Western-Filmen – vereinzelte Häuser aus Naturstein, sandige Straßen, absolute Stille, knallblauer Himmel und eine wahrscheinlich stillgelegte Kirche in der Ortsmitte. Und natürlich jede Menge Schieferschutt.

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ID: 3342212


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ID: 3342213 Religion ist der Gottesanbeterin überlassen.


        In Doshnicë wurden wir von einer Rentnerin abgefangen, die uns in rudimentärem Englisch Getränke anbot – da konnten wir ich natürlich nicht nein sagen. Bei einer wohlgekühlten Cola erfuhren wir, dass ihre Kinder nicht mehr in Leskaj leben – kein Wunder, der Ort ist nur mit Allradfahrzeug erreichbar. Die Abwanderung ist ein echtes Problem. Zur Hochzeit im 19. Jahrhundert gab es in der Region 4300 Menschen, jetzt sind es nur noch 411. Das Kleingewerbe beschränkt sich auf vereinzelte Guesthouses, die meisten Menschen arbeiten wohl in der Viehhaltung (vorwiegend Rinder und Schafe). Aber wie in allen Dörfer auf dieser Tour gibt es schon seit kommunistischer Zeit Strom!


        Hier war mal eine Brücke.

        ​Schließlich erreichten wir den Wasserfall unterhalb von Doshnicë. Bei den verführenden Bildern von einem türkisgrünen Pool unterhalb des Wasserfalls, die wir bei der Recherche für die Tour gefunden hatten, fehlte jedoch jeglicher Hinweis darauf, dass er erst nach einem langen Umweg zu erreichen gewesen wäre. Und weil sich die Sonne sowieso schon hinter die Berge verkrochen hatte, verzichteten wir darauf.


        ​Ein Stück flussaufwärts fanden wir eine vakante Weide, auf der wir unser Zelt platzierten. Auch dieser Tag mit zehn Kilometern gab keinen Stoff für Heldensagen ab.


        23. Oktober

        Am Morgen wachten wir in einer Tropfsteinhöhle auf. Nachts war es doch noch einmal richtig kühl geworden, und die Sonne wagte sich erst spät über den Bergkamm, kam dann aber um so heftiger. Kurzfristig beschlossen wir, das im Wanderführer erwähnte "Katerina’s Guesthouse" in Hoshtevë aufzusuchen. Nach sechseinhalb Kilometern waren wir da – früh genug, um unseren Gastgebern Zeit zu geben, ein opulentes und über jeden Zweifel erhabenes Abendessen vorzubereiten.

        In der Zwischenzeit besuchten wir die guterhaltene Kirche (leider nur von außen). In Hoshtevë soll es angeblich auch noch Reste aromunischer Bevölkerung geben, also eines rumänischen Volksstamms, wie ich später herausfand. Hoshteve war auch der erste Ort seit Peshtan, der wieder mit einem handelsüblichen Pkw erreichbar war. Schotterstraßentolerant sollte er aber trotzdem sein.




        24. Oktober

        Gut erholt wachten wir auf und machten uns über das ebenfalls grandiose Frühstück her. Ehrlicherweise muss man sagen, dass Brot nicht die Stärke der albanischen Küche ist, aber dafür gibt es zum Beispiel pfannkuchenähnliche Teigwaren, die in Honig getunkt werden. Und kein Essen ohne Hirtenkäse!

        Unser Tagesziel war zunächst Sheper. Angesichts der eskalierenden Temperaturen verzichteten wir auf den markierten Umweg durch das Tal, sondern folgten der Straße, die zwar auch in der prallen Sonne lag, aber deutlich weniger Höhenmeter verursachte.



        In jedem Dorf gibt es einen öffentlichen Brunnen. Die Wasserqualität reicht von "dubios" bis "über jeden Verdacht erhaben". Menschen mit sensiblem Magen sollten zumindest einen Steripen oder Mittel zur Desinfektion dabeihaben.

        In Nivan machten wir Pause und erkundeten die verfallene Kirche. Nach unserem Eindruck ist in ganz Albanien die religiöse Leidenschaft auch nach dem Fall des Kommunismus – als jegliche Religion komplett verboten war! - nicht zurückgekehrt. Bleibt zu hoffen, dass die von der Türkei und Saudi-Arabien gesponsorten Moscheen in einigen größeren Städten die religiösen Animositäten der Vergangenheit nicht wieder befeuern.




        In Sheper machten wir Inventur und stellten fest, dass es jetzt wirklich noch zu früh war, das Zelt aufzubauen. Wir tankten also noch einmal ordentlich Wasser und nahmen den Weg zum Pass (Qafa Dhëmbelit, 1468m) in Angriff. Das war gut so, denn unser ursprünglicher Plan (570 Meter Aufstieg und 1300 Meter Abstieg an einem Tag) wäre im Nachhinein betrachtet zu heftig geworden.

        So absolvierten wir den felsigen ersten Abschnitt entlang der Klamm des Perroi i Hosit in relativer Frische, länger als gedacht dauerte es sowieso. Als der Boden auf 1250 Metern wieder zeltfreundlich grasig und halbwegs eben wurde, ließen wir uns fallen – nicht ohne vorher zu checken, in welche Richtungen sich die Schafherden mit ihren unüberhörbaren Hunden weiter oberhalb bewegten.



        ​Einer der Hirten entdeckte uns dennoch und kam uns besuchen, mit einer großen Schale Käse als Geschenk. Er ließ sich von uns interessiert die Ausrüstung zeigen – Schlafsäcke, Kocher, Isomatten – und bedeutete uns, dass wir von den Hunden nichts zu befürchten hätten. Leider hatte das einer der Hütehunde nicht mitbekommen und kläffte unser Zelt gefühlt eine halbe Stunde an, bis er im wahrsten Sinne des Wortes zurückgepfiffen wurde.


        25. Oktober


        "Da steht ein Pferd auf der Flur…"


        ​Die heiligen drei Könige? Oder doch nur Nachschub für die Hirten? (Foto: November)

        Es ist immer wieder bemerkenswert, wie man sich in baumlosen Regionen mit den Entfernungen verschätzen kann. Was aussah wie „in einer halben Stunde sind wir am Pass“ dauerte dann doch mehr als eine Stunde.
        Aprikosenbaum (?) auf über 1300m Höhe

        Und nur ein kleiner Teil der Verzögerung ging auf die Hütehunde zurück, die sich uns kurz vor dem Pass erst einmal in den Weg stellten, bevor ich meine Fähigkeiten als „Hundeflüsterer“ (harrharr!) unter Beweis stellen konnte. Wegen der Hunde wollten wir dort nicht länger als unbedingt nötig verweilen und legten uns erst auf der anderen Seite ins Gras. Beim Blick auf Permët tief unten im Tal wurde uns erst klar, was 1200 Höhenmeter Abstieg bedeuten würden (Spoiler: Bei mir drei Tage Muskelkater).

        Keine entspannte Situation


        Panorama vom Pass


        Blick hinunter nach Permët


        Der„Weg“ bestand in weiten Teilen aus Schutt und Geröll, und den Maultieren gebührt wirklich Anerkennung dafür, dass sie diese Strecke regelmäßig zur Versorgung der Hirten zurücklegten. Wie anstrengend der Abstieg war, wird dadurch belegt, dass keiner von uns beiden daran gedacht hat, ein Foto zu machen.

        In Leuse, einem Dort oberhalb von Permët erreichten wir wieder die Zivilisation. Eine Kirche mit beeindruckenden – und leider auch vandalisierten – Wandmalereien bot Gelegenheit für eine Abkühlpause.



        ​Von dort waren es nur noch knapp fünf Kilometer bis in die Stadt, zum Glück auf planierten oder sogar asphaltierten Wegen. Eine kurzfristig gebuchte Unterkunft erwies sich als absoluter Glücksgriff.
        Zuletzt geändert von Pfad-Finder; 13.09.2025, 19:23.
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          #5
          Platz für die wirklich schönen Bilder ...

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PANA0496.jpg
Ansichten: 142
Größe: 285,5 KB
ID: 3341792
          Zuletzt geändert von November; 13.09.2025, 20:31.
          Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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          • Pfad-Finder
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            #6
            26. Oktober

            Auf der Busfahrt von Permët nach Tirana fuhren wir lange am Fluss Vjosa entlang („der letzte große Wildfluss Europas“), wobei er hier schon nicht mehr mehr sonderlich wild war.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: AL-2024 (542)_kl.jpg Ansichten: 0 Größe: 205,6 KB ID: 3342172 Burgruine hoch über dem Vjosa-Tal

            In Tirana erkundeten wir dann das Stadtzentrum, besuchten eine große Moschee, die maßgeblich aus der Türkei finanziert worden war, und das ehemalige Haus von Diktator Enver Hodscha.


            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: AL-2024 (552)_kl.jpg Ansichten: 0 Größe: 95,3 KB ID: 3342170
            Denkmal des albanischen Nationalhelden Skanderbeg auf dem gleichnamigen Platz im Stadtzentrum

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: AL-2024 (567)_kl.jpg Ansichten: 0 Größe: 214,9 KB ID: 3342169 Die Villa von Enver Hodscha


            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: AL-2024 (562)_kl.jpg Ansichten: 0 Größe: 199,7 KB ID: 3342171
            Das für Enver Hodscha gebaute Mausoleum, umgewidmet zu einem (inzwischen gescheiterten) Enkaufszentrum, aber immer noch als Aussichtspunkt nutzbar.

            Am Abend ließen wir uns dann zum Flughafen kutschieren, wo wir in unserem bereits von der Hinreise vertrauten Hotel übernachteten. Am 27. Oktober ging es dann zurück nach Berlin – ein wolkenloser Himmel ermöglichte uns noch einmal einen Blick auf Shkoder und die albanischen Alpen.

            Fazit: Wir kommen wieder.


            Nützliches:

            Bargeld lacht. Da der „beleglose Zahlungsverkehr“ überwiegt, sind vom Fiskus nachverfolgbare Kartenzahlungen eher unerwünscht - sogar in größeren Supermärkten. Welches Bargeld, war zum Zeitpunkt unserer Reise weitgehend egal – der Wechselkurs Euro/Lek lag bei 1:100, manchmal bekamen wir bei Zahlung in Euro sogar Euro-Münzgeld zurück. In Bussen oder Museen wird nach unserer Einschätzung Zahlung in Lek erwartet. Von Geldabhebungen an Automaten würde ich wegen unkalkulierbarer Gebühren abraten. Wechselstuben sind die bessere Wahl (außer am Flughafen), weil die Spanne zwischen An- und Verkauf selten mehr als zwei Prozent beträgt.

            Öffentlicher Nah- und Fernverkehr: Ausschließlich per Bus, Eisenbahn gibt es nur als Museumsbahn-ähnlichen Wochenendverkehr auf zwei kurzen Strecken. Verlässliche Fahrplaninformation gibt es nicht. Auch wenn https://travel.gjirafa.com/ es anders behauptet und sogar Tickets verkaufen will: Es gibt null Gewissheit, dass die angezeigten Fahrpläne noch gelten.

            Unterkünfte: Guesthouses wurden schon im Bericht abgehandelt. Bei anderen Unterkünften haben wir alles in allem gute Erfahrungen mit Booking com gemacht.

            Sprache: Bei der jüngeren Generation (U40) kann man passables Englisch erwarten. Ältere haben keine Hemmungen, sich mit Händen und Füßen zu unterhalten. Der durchschnittliche Albanier weiß, dass seine Sprache für Ausländer eine Zumutung ist. Im Zweifelsfall hilft der Gugel-Übersetzer.

            Zuletzt geändert von Pfad-Finder; Gestern, 23:40.
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            • Pfad-Finder
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              #7
              Bilder einfügen, so dass andere User sie sehen können, funktioniert bei mir aktuell nicht - bitte etwas Geduld!

              Update 14.9. 22:25: Es hakt immer noch.
              Zuletzt geändert von Pfad-Finder; 14.09.2025, 21:28.
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              • Homer
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                #8

                Editiert vom Moderator
                ich kann sie auch nicht sehen

                Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
                420

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                • Moltebaer
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                  #9
                  Neues aus dem Land der weißen Berge?

                  [Einige Bilder kann ich schon sehen. Die in Beitrag Nr. 2 und das in Beitrag Nr. 5 probierst Du noch herum oder hast Du eine Spur für mich, die auf den Fehler führen könnte?]
                  Zuletzt geändert von Moltebaer; 14.09.2025, 18:19.
                  Wandern auf Ísland?
                  ICE-SAR: Ekki týnast!

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