[DE/AT/SI/HR/RS/BG/TR/GE/AE/UZ/NP] per Anhalter nach Nepal - naja, fast...

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    • Meine Reisen

    #21
    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    Welches Zelt hattest Du denn dabei?
    Das grüne Akto.
    Wandern auf Ísland?
    ICE-SAR: Ekki týnast!

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    • Moltebaer
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      • Meine Reisen

      #22
      Hier noch schnell ein paar Bilder von meiner ersten Fahrt in einem LKW:

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Name: 20241023_103150.jpg
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ID: 3307060
      Sasch auf seinem Thron

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ID: 3307061
      Ich lerne auch seine charmante Beifahrerin kennen

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      Adieu!
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        • Meine Reisen

        #23
        Früh morgens wache ich im Morgengrauen auf. Ich habe verhältnismäßig okay geschlafen, nicht besonders toll aber annehmbar für die Nähe zur Stadtautobahn. Auf zur Tankstelle, Kaffee und Schokolade konsumieren! Nach meinem Frühstück probiere ich auch gleich mein Glück an der Tankstellenausfahrt und werde erstaunlich schnell durch die halbe Stadt bis zu einer anderen Tankstelle mitgenommen. Hier warte ich gefühlte Stunden, angesichts der vielen Autos, die hier vorbeikommen. Schließlich hält Lucian für mich an und nimmt mich bis Sofia mit - eine sehr weite Strecke, juchu! Lucian liebt es, schnell zu fahren. Beim Überqueren der serbisch-bulgarischen Grenze kann er seinen Reisepaß nicht finden, darf aber als Bulgare auch mit dem Personalausweis einreisen. Andersherum wäre es unpraktisch.

        Direkt am Rand der westlichen Vororte der bulgarischen Hauptstadt läßt mich Lucian an einer Tankstelle aussteigen. Sehr praktisch, ich esse einen Happen und kaufe mir Wasser, denn es ist noch Spätsommer und warm.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20241024_153211.jpg Ansichten: 0 Größe: 280,7 KB ID: 3307072

        Es folgt eine kleine Odyssee in Sofia.

        Zuerst gucke ich mal auf einer Onlinekarte, wo ich genau bin und welche Straße am besten um die Stadt herumführt. Ich entscheide mich für die große Verkehrsader nach Süden, bekomme jedoch öfters zu hören, nach Kathmandu ginge es in die andere Richtung. Zugegeben, es gibt auch eine nördliche Umgehungsstraße um die Stadt herum. Vielleicht höre ich ja einfach mal auf die Einwohner, das ist vielleicht nicht ganz verkehrt.
        Doch auch in Gegenrichtung hält niemand an. Ich probiere es auch mal an der Straße durchs Stadtzentrum nach Osten, doch ohne Erfolg. Ich wechsele meine Position von hier nach da durch schiere Muskelkraft in der Hoffnung, hier noch vor Einbruch der Dunkelheit auf der Nordtangente mitgenommen zu werden.
        Doch ich habe Pech und es wird düster.

        Nach einer Weile akzeptiere ich die Umstände und gucke auf der Onlinekarte nach einer großen Freifläche in der Nähe. Ich werde fündig und muß mich zuerst an einem beeindruckenden Wachhund vorbeimogeln. Am Straßenrand stehen teils verlassene Gebäude, Bauruinen oder Rohbauten, das ist nicht immer eindeutig. Hier nun links ab erstreckt sich ein großes Areal mit Buschlandschaft, in welches ich mich hineinwage.
        Komisch, hier sind recht viele "Wildwechsel"... quasi mitten in der Stadt? Naja, nicht lang fackeln und die Bude aufstellen. Ich stehe im hohen Gras, habe meinen Rucksack abgesetzt und bin dabei, das Zelt aus dem Packsack zu holen, da läuft 10 m vor mir ein großer, streunender Hund vorbei, raus aufs angrenzende Asphaltgelände ohne mich zu bemerken. Oha! Das ist vermutlich dann sein Revier und ich stehe mitten drin... oi!
        Hier bleibe ich also besser nicht, packe meine Sachen und gehe zurück zur Straße. Es ist bereits dunkel und ich werde von Scheinwerfern geblendet.

        Plötzlich höre ich lautes Gebell hinter mir, es ist vermutlich der große Hund von vorhin, der meiner Fährte gefolgt ist. Er scheint meine Anwesenheit nicht zu mögen. Ich laufe verängstigt dem Strom der Autos entgegen und traue mich nicht, nach hinten zu blicken. Da höre ich schließlich ein dumpfes Aufprallgeräusch, gefolgt von einem Winseln auf der anderen Straßenseite. Offenbar wurde mein Entdecker von einem Auto angefahren und dürfte nun schwer verletzt und noch weniger amüsiert im Graben liegen oder noch laufen können. Ich will es besser gar nicht herausfinden. Ich folge der Straße zu einer hell erleuchteten Tankstelle, bei der jedoch nur noch der Nachtschalter bedient wird. Vor der Tankstelle realisiere ich, daß zwischen den Zapfsäulen ein mächtiger Streuner steht... doch er wirkt sehr entspannt. Glück gehabt. Da taucht ein zweiter, ebenso großer Hund aus der Dunkelheit auf. Ich fühle mich unbehaglich, bekomme Muffensausen. Aus der Ferne ertönt ohne Ablaß Hundegebell aus allen Richtungen. Irgendwann kommen auch drei einzelne Männer an die Tanke, des Nachtschalters wegen. Ich frage sie ein wenig verängstigt, ob sie vielleicht einen Garten hätten, in dem ich zelten könnte. Alle verneinen. Den Tränen nahe sehe ich schon meine Felle davonschwimmen - ich habe tatsächlich Angst davor, keinen geeigneten Schlafplatz mitten in der Zivilisation finden zu können.

        Da entschließe ich mich dazu, mich noch einmal in die Dunkelheit zu wagen. Direkt neben der Tankstelle liegt ein Industriegebiet und nebendran Ackergelände. Ein kurzer Feldweg führt am Zaun der westlichst gelegenen Firma entlang und ich stelle mein Zelt im Schatten des Zaunes am Rande des Ackers auf. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, daß gleich wieder ein neugieriger Streuner vorbeikommen könnte.​
        Zuletzt geändert von Moltebaer; 15.02.2025, 09:39.
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          #24
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Name: 20241025_075134.jpg
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ID: 3308051

          Die ganze Nacht über ertönt Hundegebell und am Morgen klopfe ich erstmal den Nachtfrost von meinem Zelt. Ich baue früh ab und gönne mir in der Tankstelle einen Kaffee mit Schokoriegel. Und wieder geht es an einen Ort, an dem die Autos schon mal in die richtige Richtung für mich fahren.
          Ich warte keine Viertelstunde bis Boris mich in seinem LKW mitnimmt. Er ist gebürtig aus Archangelsk am Weißen Meer und beliefert einen Supermarkt am Ostrand der Stadt. Während Boris auslädt, versorge ich mich mit größtenteils unbekanntem Proviant aus dem Geschäft. Die Paprikacreme soll mir in ein paar Tagen munden.

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ID: 3308052

          Boris setzt mich neben einer Bar an der Autobahn ab und meine nächste Mitfahrgelegenheit bringt mich bis an die Autobahnausfahrt bei Chaskowo.
          Hier werde ich von zwei netten Bulgaren mitgenommen, deren Äußeres bedenklich erscheint - aber auch hier gilt wieder: man soll das Buch nicht anhand des Einbandes beurteilen. Mir wird kein Haar gekrümmt und ich stattdessen auf direktem Wege nach Charmanli befördert.

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ID: 3308053

          Hier warte ich geduldig an der Autobahnauffahrt und werde schließlich von einem leeren Schulbus aufgesammelt. Es geht noch bis nach Svilengrad, kurz vor der bulgarisch-türkischen Grenze, wo ich nicht lange warten muß, bis Sinan für mich anhält.
          Wir passieren die Grenze ohne Zwischenfälle und nur mit minimaler Warterei, steuern an Edirne vorbei direkt auf Istanbul zu. Es bereitet Freude, solche Ortsnamen schon auf den Straßenschildern lesen zu können.
          Ich werde heute noch bis Veliköy in der Nähe von Çorlu kommen und kann bei einem Bekannten von Sinan unterkommen. Erdal betreibt eine Landmaschinenwerkstatt mitten im Ort und ich darf meinen Schlafsack auf der Aufklappcouch in seinem Büro ausbreiten. Doch erst betrete ich mit Sinan den nahegelegenen Dönersalon. Es gibt Adana Döner mit Salat, Ayran und natürlich Chai - lecker. Ich bekomme noch Tips, wo ich mir morgen am besten Frühstück holen sollte. In Erdals Büro bekomme ich ein Bier und werde anschließend gefragt, ob ich noch gerne einen Kaffee trinken würde. Ich bejahe und folge Erdal in das gegenüberliegende Wohnhaus. Hier gehen wir eine Etage höher und werden von dichtem Qualm empfangen. Wir betreten eine Spielhölle. Es ist eine kleine Bar mit etwa 5-6 großen, runden Tischen. Ich quetsche mich durch den dichten Zigarettenrauch an einen der Tische, an dem meine neue Bekanntschaft Platz nimmt. Der Raum ist voller mittelalter und alter Männer, die offenbar um Pfennigbeträge Rummikub spielen. Ich frage, ob ich die Szenerie filmen darf. Einer der Männer lacht und macht eine Kopfabschneidegeste. Es wird geraucht, Tee oder Kaffee getrunken und geraucht. Nebenher wird geraucht, gespielt und geraucht. Ich filme einmal rundherum in den Raum hinein. Endlich kommt mein Kaffee.
          Noch bevor ich ermuntert werde, ins Spiel einzusteigen, verabschiede ich mich, denn es ist spät und ich muß in die Falle.
          In Erdals Werkstatt gibt es zwar ein Pissoir, jedoch keine Möglichkeit für größere Geschäfte... hmmm... hoffentlich klappt das so.

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ID: 3308054
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          • Mika Hautamaeki
            Alter Hase
            • 30.05.2007
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            • Meine Reisen

            #25
            Herrlich
            ich bin höchst gespannt, wie es weitergeht
            So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
            A. v. Humboldt.

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              • Meine Reisen

              #26
              Morgens früh um sechs ist es noch dunkel, als Erdals Kollege von gestern Abend an der Bürotür klopft. Wir gehen gemeinsam zur Bäckerei auf der anderen Straßenseite und genehmigen uns süße Börek mit Chai. Schön heiß und frisch, einfach super lecker. Ich komme nicht drumherum, eingeladen zu werden. Vielen Dank nochmal!
              Nach dem Frühstück bringt mich der Kollege noch mit dem Auto an die nächste Autobahnbrücke. Wir verabschieden uns schnell und er fährt zurück zur Arbeit in die Werkstatt, während ich die Böschung von der Brücke an die Fahrbahn hinuntergehe. Es ist kalt durch die klare Nacht und dämmert gerade. Unten stelle ich meinen Rucksack an den Straßenrand, krame die Klopapierrolle aus dem Rucksack und verkrümele mich für wichtige Geschäfte wieder in der Böschung. Bei Beendigung des Serviceeinsatzes fährt ein LKW 100 m entfernt rechts ran und der Fahrer steigt selber zum Pinkeln aus.
              Sachen gibt's! Zufall? Absicht?
              Ich hetze zu meinem Rucksack, schultere ihn und eile zum stehenden LKW, dessen Fahrer sich gerade von seines Bordwassertanks die Hände wäscht. Wir kommen ins Gespräch, Derman sah meinen Rucksack am Straßenrand stehen und dachte sich: da gehört doch sicherlich ein Anhalter dazu, womit er richtig lag.
              Ich darf bei ihm mitfahren, er bietet mir seinen WLAN-Hotspot an und wir kommunizieren eifrig auf Englisch und mittels Übersetzungstool. Derman ist ein netter Mensch und fährt mit mir über die nördlichste der drei Bosporusbrücken bis zu einer großen Autobahnraststätte.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20241026_104804.jpg Ansichten: 0 Größe: 280,1 KB ID: 3309611

              Hier treffe ich auf eine Busladung Ukrainerinnen auf dem Weg in den Urlaub nach Izmir. Es gibt auch eine praktisch wirkende Autobahnmoschee und natürlich ein Restaurant, in dem ich mir Ayran und Chai gönne.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9711.jpg Ansichten: 0 Größe: 282,7 KB ID: 3309614

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9714.jpg Ansichten: 0 Größe: 244,1 KB ID: 3309615

              Als nächstes werde ich von Folkan bis zu einer Raststätte kurz vor Koçaeli mitgenommen und bekomme wieder mal einen WLAN-Hotspot angeboten. Sehr freundlich von ihm.
              Dort nimmt mich Yunus bis nach Düzce mit, wo ich quasi an Mili übergeben werde, der mich bis an den östlichen Stadtrand bringt.
              Daraufhin lädt mich Ali in seinen LKW ein und besorgt mir ungefragt vom Straßenrand einen richtig leckeren Hähnchendöner - ich bin überwältigt von der hiesigen Gastfreundschaft. Er biegt kurz darauf links ab um zur Arbeit zu gehen und ich werde im weiteren Verlauf von einem ziemlich schnell fahrenden Studenten mitgenommen.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20241026_144527.jpg Ansichten: 0 Größe: 211,7 KB ID: 3309612

              Bei Gerede werde ich abgesetzt und nun von Alpar bis zu einer Tankstelle mit ziemlich hübscher Autobahnmoschee mitgenommen. Davor parkt ein Opel Astra

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9716.jpg Ansichten: 0 Größe: 142,1 KB ID: 3309616
              Astrahu akbar

              Nun kommt Ahmet mit seinem Lieferwagen vorbei und wir verladen meinen Rucksack auf der Pritsche. Er möchte heute noch bis Samsun am Schwarzen Meer fahren, was ich sehr begrüße. Auf eine meiner Fragen, wen er liebt, deutet er nur kurz mit dem Zeigefinger in den Himmel. Zur Dämmerung halten wir bei einer Raststätte und ich werde mal wieder eingeladen - ich kann mich quasi gar nicht dagegen wehren
              Während Ahmet noch auf der Toilette verschwindet, organisiere ich uns beiden schon mal einen Tisch und jedem ein großes Glas Chai. Ahmet bestellt uns dann Köfte, Salat und Brot, es schmeckt vorzüglich.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20241026_174909.jpg Ansichten: 0 Größe: 223,3 KB ID: 3309613

              Als wir weiterfahren ist es bereits dunkel und es sind noch gut 200 km bis Samsun, was bei unserem Tempo etwa noch drei Stunden dauern sollte.
              Doch Ahmet ist trotz des Chais ständig am Gähnen. Die Straße ist dunkel, windet sich ständig und ist nicht ausgebaut. Ich beginne, mir ernsthafte Sorgen um Ahmets Fahrtüchtigkeit zu dieser späten Stunde zu machen.
              Schließlich ist mir das Risiko zu hoch und ich mache mit ihm aus, an der nächsten Tankstelle rausgelassen zu werden. Er kann meinen Wunsch zwar nicht nachvollziehen, denn "hier an der Tanke ist doch nichts", aber ich habe ja mein Zelt und suche mir eine dunkle Ecke irgendwo im Abseits.

              Nun folgt eine der schrecklichsten Begebenheiten der gesamten Tour!

              Neben dem hell erleuchteten Tankstellengelände befindet sich ein schäbiges Gebäude, hinter dem eine Mauer aufragt und dazwischen einen kleinen Grünstreifen bietet. Hier erscheint mir die Lage günstig und ich baue mein Zelt im Schatten des Gebäudes auf.
              Doch ich habe die Rechnung nicht mit IHM gemacht...
              Während ich in meinem Zelt liege, höre ich einen großen Hund bellen. Er rennt viele Minuten auf der oberen Etage der Mauer hinter mir herum und bellt laut. Er rennt von links nach rechts und von rechts nach links, ständig laut bellend - doch dabei immer eine Etage höher auf dem Grundstück hinter der Mauer.
              Bis er dann doch irgendwie auf meine Etage gelangt sein muß - und nun steht er auf meinem Niveau und bellt nicht mehr. Nein, jetzt knurrt er fürchterlich und fletscht die Zähne! Und zwar gewaltig. Er hat mich geortet und ist gerade mal einen Meter von mir entfernt, dort draußen vorm Zelt und gibt diesem seltsamen Objekt, das plötzlich in seinem Revier steht, eindeutig zu verstehen, daß dieses Objekt nun sein letztes Stündchen schlagen hören wird...​
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              • lina
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                • 12.07.2008
                • 44442
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                • Meine Reisen

                #27
                … Moltecliffhangerbear …

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                • Blahake

                  Vorstand
                  Fuchs
                  • 18.06.2014
                  • 1910
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  Was für ein Horror!

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                  • fhvdrais
                    Dauerbesucher
                    • 16.08.2015
                    • 529
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    Er hat mich geortet und ist gerade mal einen Meter von mir entfernt, dort draußen vorm Zelt und gibt diesem seltsamen Objekt, das plötzlich in seinem Revier steht, eindeutig zu verstehen, daß dieses Objekt nun sein letztes Stündchen schlagen hören wird...​
                    Ich hoffe, nicht ...

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                    • lina
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                      • 44442
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Neee, er schreibt ja hier …

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                      • dominik_bsl
                        Erfahren
                        • 13.02.2006
                        • 329
                        • Privat

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                        #31
                        Zitat von lina Beitrag anzeigen
                        Neee, er schreibt ja hier …
                        Er hat im Vorfeld seine Seele an eine KI übertragen, welche hier posthum berichtet 😉

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                        • lina
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                          • 12.07.2008
                          • 44442
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Stimmt, da steht jetzt "Administrator" im user-Fensterchen

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                          • Moltebaer
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                            • 21.06.2006
                            • 13732
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                            #33
                            Ihr mögt es bereits erraten haben: ich schreibe den Bericht und wurde folglich nicht zerfleischt. Gefühlt war ich allerdings kurz davor.

                            Ich nehme an, es ist der lokale Wachhund in Schäferhundgröße, der vor meinem Zelt am Kopfende steht, bedenklich laut knurrt und bellt. Ich verhalte mich mucksmäuschenstill, versuche so leise zu atmen wie möglich und keinesfalls mit dem Schlafsack oder der Isomatte zu rascheln. Nachdem es gefühlt 5 min still geworden war, beginne ich mich zu entspannen und vorsichtig zu bewegen, es erfolgt keine Reaktion von außerhalb des Zelts. Ich vermute, der Hund ist mittlerweile weggelaufen und lege mich schlafen, hoffend daß ich am nächsten Morgen unbemerkt von ihm mein Zelt abbauen und von hier verschwinden kann.
                            Die Nacht blieb ruhig, ich konnte erstaunlich gut schlafen und hörte den Hund auch nicht mehr großartig bellen. Nur einmal muß er mindestens am Zelt vorbeigerannt sein, denn ich bemerke nachts, wie etwas hechelndes über eine Zeltleine stolpert. Jetzt bloß nicht loslachen, denke ich mir!

                            Noch vor Sonnenaufgang offenbart sich Sinn und Zweck des schäbigen Gebäudes, hinter dem ich schlafe. Es ist eine weitere, eher praktische Autobahnmoschee und ich werde vom Gesang des Muezzins geweckt, wie bereits am Tag zuvor im kleinen Städtchen mit der Werkstatt. Während man in Villa Türkiye bereits betet, wird in Villa Molte noch ein paar Minuten geschlafen, bis ich mich entscheide, mein Glück zu versuchen.
                            Es ist verdächtig ruhig, kein Hund weit und breit zu hören. Es ist noch einigermaßen dunkel. Flott sammele ich meine Ausrüstung im Zelt zusammen und öffne den Reißverschluß nach draußen. Keine Reaktion. Ich bin erleichtert und wage einen Blick nach draußen, der mir aufgrund der Dunkelheit kaum etwas bringt.
                            Ich entsteige dem kleinen Akto und stehe auf der Wiese. Kurz das Revier markiert und schnell alle Sachen in den Rucksack gestopft. Nichts wie weg hier!
                            An der Ausfahrt der Tankstelle packe ich meinen Rucksack vernünftig und warte auf Verkehr, spreche ein paar passierende PKW an und werde schon recht bald von einem weiteren LKW mitgenommen. Arkhan fährt in Richtung Samsun und setzt mich an einer Steigung der Autobahn ab. Hier bewege ich mich auf der Suche nach einer verkehrsgünstigen Position ein paar Kilometer zu Fuß weiter. Mittels OpenTopoMap identifiziere ich die nächste AB-Auffahrt, dort geht es jedoch den Hang herab und folglich lassen es alle Autofahrer eher rollen anstatt anzuhalten. Also laufe ich weiter auf der Suche nach einer passenden Stelle. Es sollen mehrere Kilometer werden. Über Autobahnbrücken und eine große Strecke direkt am Fahrbahnrand. Mir ist nicht ganz geheuer so nah an den schnell fahrenden Autos, aber ich sehe keine andere Möglichkeit.

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ID: 3311281

                            Nach einer Weile komme ich an einem kleinen Parkplatz mitten im Nirgendwo an, auf dem drei LKW stehen. Einer der Fahrer versucht gerade, mit enorm langem Hebel einen Radbolzen zu lösen. Ich frage, ob ich helfen kann (in der Hoffnung, dafür mitgenommen zu werden). Doch der Fahrer hat gerade keine Nerven und ist auf die festsitzende Schraube fixiert.
                            Ein weiterer Fahrer macht gerade Pause und möchte so schnell nicht losfahren.
                            Auf dem dritten LKW werden Schafe transportiert und die Kanzel ist bereits vollbesetzt.
                            Keine Chance, also stelle ich mich an die Einfahrt des Parkplatzes und halte mein Schildchen in den Wind.
                            Schließlich halten zwei Typen an und ich darf bei Ihnen einsteigen. Sie bringen mich an die Busstation in Kavak, von wo aus ich noch eine Weile bis zum Ortsausgang laufe.

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ID: 3311282

                            Irgendwann erscheint mir die Position sehr günstig und ich setze den Rucksack ab. Hier mündet eine Auffahrt von der nahen Stadt ein, es geht lange geradeaus und die Straße steigt mehrspurig an. Ideal: sowohl der Verkehr aus der Stadt als auch der vorbeifahrende nimmt mich wahr und hätte genügend Zeit und Raum, an den Rand zu fahren und mich aufzusammeln. Denke ich jedenfalls.
                            Nach ein paar Minuten kommt jedoch ein buntes Auto mit auffälligen, blauen Lichtlein auf dem Dach auf mich zugefahren, hält bei mir und seine Fahrer laden mich zu sich ein, stellen mir ein paar Fragen und teilen mir mit, daß diese Stelle viel zu gefährlich sei und anhaltern dort nicht erlaubt wäre.
                            Eingesackt von der türkischen Polizei - ahhh, verdammt!
                            Doch meine neuesten Begleiter sind nett und verständnisvoll. Sie wollen mich nur an einen sicheren Ort bringen. Gerade mal zwei Kilometer weiter finden wir schon eine große Tankstelle. Hier darf ich aussteigen und bekomme noch den Tip, daß es an vielen türkischen Tankstellen Chai umsonst gibt, so auch hier. Ich bedanke mich, lasse mir einen gratis Chai geben und kaufe mir eine Dose Eistee.
                            Unter anderem sehe ich einen LKW aus Turkmenistan an den Zapfsäulen stehen. DAS wär's jetzt natürlich - auf direktem Weg ans Kaspische Meer mitgenommen zu werden! Aber der Fahrer winkt ab, vermutlich ist ihm nicht geheuer, mit welchem Auto ich die Tankstelle erreichte. Auch die ersten georgischen und aserbaidschanischen LKW sehe ich hier an mir vorbeifahren. Zentralasien scheint zum Greifen nahe. Aber keiner hält für mich an, schade.
                            Also genieße ich erstmal meinen Tee und eine Dose Thunfisch mit Gemüse, dazu etwas Schokolade.
                            Doch dann hält Onur an der Tankstellenausfahrt und der Tag ist gerettet
                            Onur ist ein großer Fan von Ferdi Tayfur, einem bekannten türkischen Sänger, der jedoch Anfang dieses Jahres starb. Jahrgang 1945, da darf man das schon mal. Seine Musik gefällt mir, Onur singt kräftig mit und die Stimmung an Bord ist mal wieder auf einem Höhepunkt
                            Bis an den westlichen Ortsrand von Samsun werde ich gebracht. Hier finde ich ein Grillrestaurant neben der Tankstelle. Es wird mit WLAN geworben, was für die Planung der weiteren Reise nicht verkehrt wäre. Kurz mal auf die OpenTopoMap schauen, die Lage analysieren und entscheiden, wohin es heute noch gehen könnte. Das Essen ist wirklich lecker, nur das WLAN will nicht. Oder will mein Handy nicht? Egal, ich bleibe offline. Im außereuropäischen Serbien habe ich bereits viel zu viel fürs Roaming bezahlt, als ich nicht darauf geachtet habe. Hier ist mir bewußt, daß Roaminggebühren anfallen und ich versuche, es zu vermeiden.
                            Nach dem vorzüglichen Mahl versuche ich, wieder mitgenommen zu werden. Ich befinde mich am Rand einer Großstadt. Wird bestimmt nicht einfach trotz des dichten Verkehrs.
                            Ich suche mal wieder nach einer passende Stelle und komme dabei an einem befestigten Polizeiposten vorbei. Alles ist mit Sandsäcken abgesperrt, dahinter ein paar Container und mehrere schwerbewaffnete Polizisten in Tarnklamotten. Einer von ihnen winkt mich herbei, als ich auf seiner Höhe bin. Er wirkt freundlich und deutet mir an, ihn in seinem Checkpoint zu besuchen. Huch!? Was kommt jetzt?
                            Direkt nebenan sind weitere Container mit normal uniformierten Polizisten, die interessiert gucken, wer sich denn da dem Sperrbereich nähert. Ich nehme Blickkontakt mit ihnen auf und deute auf den Mann in Flecktarn mit Sturmgewehr, der mich offenbar einlädt. Mein Betreten des Sperrbereichs wird geduldet und man bietet mir einen Stuhl an. Wenige Sekunden später wird mir bereits Chai serviert und eine Flasche Wasser gereicht. Ich zeige meine vorbereitete Weltkarte mit der geplanten Route, erkläre woher ich komme und wohin ich möchte. Allgemeines Erstaunen, aber freundliche und verständnisvolle Zuversicht wird geäußert. Wir plaudern eine Weile und ich bedanke mich für alle Zuwendungen.
                            Schließlich verlasse ich den Polizeiposten wieder und stelle mich hundert Meter weiter an den Straßenrand. Es dauert gut eine Stunde und ist schon spät am Nachmittag, bis Sercan für mich anhält. Er bekräftigt, mich an einem günstigen Ort rauszulassen - aber vermutlich war er noch nie per Anhalter unterwegs. Wir fahren direkt ins Stadtzentrum und ich werde am zentralen Bahnhof aussteigen gelassen. Ist ja nett gedacht von ihm, aber so recht hilft mir das nicht weiter. Es ist immer schwierig, je besiedelter die Gegend ist und im Zentrum einer Großstadt kurz vor Sonnenuntergang sehe ich meine Chancen als gering an.
                            Ich gehe über die große Brücke quer über die vielen Bahngleise, mein Blick geht aufs Schwarze Meer. Hier liegen hunderte große Schiffe vor Anker, Wahnsinn! Hier und dort stehen Palmen, es wirkt subtropisch, ein toller Anblick.
                            Ich folge der Straße vom Bahnhof nach Osten, die jedoch total verstaut ist. Hier einzusteigen wäre sinnlos, da der Verkehr faktisch zum Erliegen gekommen ist. Ich gehe weiter und befinde mich auf einer prächtigen Promenade. Es ist etwa 1700 und die Sonne geht gegen 1800 unter - das wird heute nichts mehr. Ich erblicke einen großen Schriftzug "Otel" und betrete kurz darauf ein großes Glasgebäude. Am Empfang versichere ich mich, daß es sich auch wirklich um ein Hotel handelt und checke ein. Ich bekomme ein fast schon luxuriöses Zimmer mit riesigem Bett, Schreibtisch und viel Platz. Diesen nutze ich um mein klatschnasses Zelt zu trocknen

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ID: 3311283

                            Ich nutze die Annehmlichkeiten der Zivilisation wie Toilette, Dusche, WLAN und Privatsphäre. Zu Essen gibt es nur ein paar Kleinigkeiten aus dem Rucksack, denn ich bin noch völlig satt vom Grillrestaurant.

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ID: 3311284

                            Ich genieße die tolle Aussicht nach Osten und plündere die Minibar. Endlich mal wieder eine ruhige Nacht, in der nichts unangenehmes geschehen dürfte - sollte man meinen...​
                            Wandern auf Ísland?
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                            • lina
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                              • 12.07.2008
                              • 44442
                              • Privat

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                              #34
                              Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                              Endlich mal wieder eine ruhige Nacht, in der nichts unangenehmes geschehen dürfte - sollte man meinen...​
                              Schon wieder …

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                              • Bushkasper
                                Gerne im Forum
                                • 08.02.2025
                                • 55
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                Wow, vielen Dank für das teilen dieses spannenden Berichts. Ich bin komplett platt, hätte mich das ehrlich gesagt nicht getraut alleine.. Respekt und oass auf dich auf.

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                                • Moltebaer
                                  Freak

                                  Vorstand
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                                  • 21.06.2006
                                  • 13732
                                  • Privat

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                                  #36
                                  Es ist fünf Uhr morgens. Der Gesang des Muezzin erschallt aus Lautsprechern über der Stadt. Hoffentlich setzt der mittlerweile einen Arduino dafür ein. So früh aufzustehen, nur um zu singen? Ach, herrje...
                                  Ich schlafe weiter.

                                  Plötzlich ertönt eine Sirene im Zimmer und ich erwache schlagartig.
                                  "Attention, please evacuate the building immediately!" wiederholt sich eine ruhige Frauenstimme.

                                  Was ist denn nun los!?

                                  Kleidung, Brille, Handy, Schlüsselkarte und raus aus der Bude!
                                  Auf dem Flur sind schon ein paar Leute, ich folge den Notausgangschildern, gelange zu einem Treppenhaus und steige es herab. Das mit der tollen Aussicht hat auch seine Schattenseite: die Treppe windet sich endlos in die Tiefe.
                                  Das Treppenhaus scheint mit jeder Windung schäbiger zu werden. Schließlich komme ich dort an, wo man vermutlich das Gebäude verlassen kann. Es ist nicht so ganz ersichtlich markiert. Ich öffne eine Tür und gucke auf den Hof, trete heraus und schließe die Tür hinter mir. Ich gehe die Seitenstraße entlang bis zur Promenade und trete durch den Fronteingang wieder ins Hotel ein. In der Lobby haben sich schon viele Menschen versammelt und an der Theke telefoniert man eifrig. Ein Mann schreit herum, er flucht laut auf Türkisch.

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ID: 3312430

                                  Irgendwann trifft eine Polizeistreife ein und spricht mit den Leuten von der Rezeption. Ich habe inzwischen einen Sitzplatz ergattert, die waren rar.

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ID: 3312431

                                  Das ganze dauert etwa 10 Minuten lang, in denen die Polizisten schon mal nicht in Hektik auszubrechen scheinen. Vermutlich nur ein Rauchmelder oder falscher Alarm? Ich werde es nicht herausfinden. Nachdem die Polizisten wieder weggefahren sind, frage ich bei der Rezeption nach der Lage. Man könne nun wieder auf die Zimmer und auch die Aufzüge benutzen. Supi.

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ID: 3312432

                                  Ich komme auf mein Zimmer zurück und lege mich erst nochmal eine halbe Stunde aufs Bett, bis die Sonne komplett aufgegangen ist und in mein Zimmer hineinstrahlt. Es ist überaus angenehm, so von ihr geweckt zu werden.

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ID: 3312436

                                  Ich ziehe mich vernünftig an und mache mich frisch, ehe ich zum Frühstücksraum gehe und mir einen äußerst leckeren Teller zusammenstelle.

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ID: 3312435

                                  Einen weiteren, leckeren Teller und ein paar Kaffee später ist des Morgens Grauen auch schon wieder vergessen. Ab aufs Zimmer, das trockene Zelt zusammenpacken und alles Ausrüstung im Rucksack verstauen. Schnell auschecken und schon geht es wieder auf die Straße in Richtung Osten. Ich laufe ein paar Kilometer durch die Stadt, immer der großen Küstenstraße folgend und finde keine vernünftige Stelle. Mittlerweile bin ich wohl in einem der Vororte angekommen und werde von zwei Männern gefragt, was ich vorhabe. Nach ein wenig Konversation winken die beiden einen älteren Herrn in seinem Wagen heran, der auch prompt anhält. Mit ihm kann ich 1-2 km zu einer sehr günstigen Stelle fahren, wo es mit dem Anschluß auch prima funktioniert.
                                  Von dort nimmt mich Enes bis ins nahegelegene Çarşamba mit. Ich werde mal wieder im Stadtzentrum an der Hauptstraße rausgelassen. Man kennt es ja inzwischen aber will nicht meckern

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ID: 3312434

                                  Ich wechsele alle paar Minuten die Position, weil kein Auto Anstalten macht, anzuhalten. Dabei komme ich bis zur großen Brücke über den Fluß in der Stadt, doch weiter östlich scheint es noch unpraktischer zu sein. Also wieder retour über die Brücke und zu der großen Kreuzung an der ich rausgelassen wurde. Hier gibt es eine Ampelanlage und daneben einen Hähnchengrill mit kleinem Parkplatz daneben, davor eine lange Gerade, auf der mich jeder sehen kann und sowieso an der Ampel anhalten muß. Ich halte das Schild in den Wind.
                                  So recht klappt es nicht, bis mir jemand aus der Hähnchengrillbude etwas zuruft. Ich reagiere erst nicht darauf, doch dann werde ich angesprochen und blicke nach hinten. Mir wird gedeutet, daß da jemand für mich and en Straßenrand gefahren ist. Ui! Supi! Ich rufe schnell "Teşekkür ederim" zum Hähnchengrillmeister um mich für den Hinweis zu bedanken, schnappe mir meinen Rucksack und flitze zu dem weißen Kleinbus. Ich darf auf einer der Rückbänke Platz nehmen und bemerke es instantan: der Karren stinkt nach Öl wie eine Havarie in der Werkstatt! Zum Glück ist es sehr warm draußen und die Fenster sind offen
                                  Eigentlich sollte ich ursprünglich bis Fatsa kommen, werde jedoch vorher abgesetzt - auch das kennen wir mittlerweile, aber Eichhörnchen ernähren sich eben mühsam.
                                  Ich stehe mal wieder eine halbe Stunde oder so am Straßenrand, da hält ein kleines Auto. Es wirkt ziemlich vollgeladen, darin sitzt eine Familie mit zwei Kindern. Ob das hinhaut? Es wird ein wenig hin- und hergeladen, doch schlußendlich ist hinten genug Platz für drei Personen. Prima, sehr liebenswert
                                  Meine neue Connection heißt Korai, Jasmin, Ufuk und Denise. Sie sind auf dem Weg nach Trabzon, was etwa zwei Stunden entfernt an der Schwarzmeerküste liegt. Dort sind sie zu einer Hochzeit am selben Abend eingeladen (und müssen sich etwas sputen, kalkuliere ich...).

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ID: 3312433

                                  Die vier stellen sich als die wahrscheinlich netteste Familie der ganzen Türkei heraus. Mittels WLAN-Hotspot und Übersetzungstool vertreiben wir uns blendend die Zeit und quatschen dabei über alles mögliche. Denise ist zwar nach dem Meer benannt, mag aber keine Meeresfrüchte. Ufuk und seine Mutter bauen Tee an, er zeigt mir ein Video von der Ernte. Grandiose Stimmung herrscht an Bord, obwohl es recht eng ist. Wir lachen viel. Denise fragt, ob ich ein Reisender sei, was ich ehrlicherweise bejahe. Sie will wissen, wo ich schon überall war und ich male ihr eine Karte Europas auf meinen mitgebrachten Schreibblock. Sie möchte sich an diesen tollen Moment erinnern und schlägt einen Tausch vor. Ich kann verschiedene, bunte Stifte anbieten und sie wählt sich einen Neonmarker aus, ihr Bruder bekommt ebenfalls einen - und ich natürlich einen Kugelschreiber von ihr, den ich in Ehren halte.
                                  Schließlich setzt die Dämmerung ein und wir fahren gerade durch eine Stadt, da kommt die Frage auf, was ich eigentlich zu essen habe. Offenbar noch nicht genug, denn wir halten bei einem Supermarkt und ich kaufe mir ein paar frische Sachen und Schokolade.
                                  Und wo ich die Nacht verbringen möchte, werde ich gefragt. Unterwegs bekam ich schon tolle Tips für Ausflüge in hübsche Bergörtchen der näheren Umgebung. Dabei fiel bereits der Name eines kleinen Parks in der Nähe von Trabzon, nur ein paar Kilometer von der eigentlichen Route der vier entfernt. Kein Weg ist ihnen für mich zu weit und so fahren sie mich noch schnell zum Sera Park, obwohl sie ja eigentlich schleunigst zu dieser Hochzeit fahren und sich umziehen sollten.
                                  Am Park angekommen ist es bereits stockfinster. Ich werde herzlich verabschiedet und bekomme noch eine Tüte mit selbstgemachten Schokobrötchen vom Vater überreicht - vielen, lieben Dank!
                                  Nun wieder auf mich gestellt, frage ich ein paar den Park verlassende Passanten, wo man hier wohl am besten zelten könnte. Sie erwidern, daß sie das eher nicht tun würden, weil viel zu gefährlich. Ich frage, ob sie damit die streunenden Hunde meinten, doch diese Frage bleibt unbeantwortet, wenn man vom Gebell in der Dunkelheit absieht...
                                  Der Sera Park liegt idyllisch am Fluß und ist dafür angelegt, daß man mit seinen Freunden eine überdachte Bank, kleine oder große Grillhütte mietet. Außerdem gibt es Toiletten, Kinderspielplätze und einiges an Freifläche. Irgendwo dazwischen stehen ein paar kleinere Bäume, neben denen es recht dunkel ist, überall sonst stehen Laternen. Hier pflanze ich in Windeseile das kleine, grüne Zelt zwischen die Bäumchen und krieche hinein.
                                  Niemand scheint mich bemerkt zu haben, auch kein Hund, die kläffen weiter vorne am Eingang Passanten an
                                  Ich liege in meinem Schlafsack und schlafe bald ein, bis auf das Rauschen des Baches und ein wenig Verkehr wird mich zur Abwechslung nichts und niemand stören
                                  Wandern auf Ísland?
                                  ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                  • Blahake

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                                    Fuchs
                                    • 18.06.2014
                                    • 1910
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                                    #37
                                    Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                                    ...bis auf das Rauschen des Baches und ein wenig Verkehr wird mich zur Abwechslung nichts und niemand stören
                                    Danke für die beruhigenden Worte! 😅 Nach den vorangegangenen Nächten hast Du eine erholsame aber auch mehr als verdient!

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                                    • agricolina
                                      Erfahren
                                      • 05.05.2016
                                      • 292
                                      • Privat

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                                      #38
                                      Was für ein tolles Unterfangen! Spannende Reise, kann gar nicht erwarten, dass es weitergeht.
                                      Ich ertappe immer wieder beim betrübten Gedanken, dass diese Art (An)Reise für eine Frau alleine wohl kaum so möglich wäre. Umso spannender sind deine Erlebnisse! Vielen Dank.

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                                      • Moltebaer
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                                        • 21.06.2006
                                        • 13732
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                                        #39
                                        Ich werde früh wach, es dämmert gerade erst. Schnell raus aus der Koje, alles zusammenpacken und den Rucksack schultern.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9730.jpg Ansichten: 0 Größe: 349,8 KB ID: 3320825

                                        Ich gucke mich ein wenig auf dem Gelände um, während ich in Richtung des Parkplatzes am Eingang des Parks gehe. Ich finde ein Sanitätshäuschen mit sauberen Toiletten und erledige, was zu tun ist. Ein bißchen Wasser nehme ich auch noch mit, kann man immer gebrauchen. Ich passiere das kleine Pförtnerhäuschen am Eingang und überquere die Brücke zur Straße.
                                        Dort stehe ich vielleicht fünf bis zehn Minuten und schon kommt ein älterer Herr vorbeigefahren und nimmt mich mit. Er heißt Ahmet und bringt mich bis Trabzon/Yomra.
                                        Danach werde ich von zwei Typen mitgenommen, die unterwegs noch ihren Kollegen einsammeln. Es geht bis zu einer Tankstelle bei Arsin, wo ich mir erstmal ein kleines Frühstück mit Kaffee gönne.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9733.jpg Ansichten: 0 Größe: 269,5 KB ID: 3320826

                                        Mitnehmer Nr. 42 heißt Erdogan und bringt mich ins Zentrum von Rize. Von dort laufe ich etwa drei Kilometer nach Osten bis zum Ortsende. Es ist schön sonnig und relativ warm, es geht ein leichter Wind, der mich die Luft angenehm empfinden läßt. Die Schnellstraße zweigt nach links ab und ich stelle mich ein paar Meter später an den Straßenrand.
                                        Ein Mann mit einem kleinen, langsamen Fahrzeug der Stadtverwaltung/-reinigung oder so ähnlich bleibt doch tatsächlich bei mir stehen. Ich quetsche mich und meinen Rucksack in die kleine Kabine und wir gurken mit ca. 40 km/h vorwärts, aber dafür werde ich bis nach Ardeşen mitgenommen.
                                        Von einer Tankstelle geht es mit einem jungen Paar mit Kleinkind bis Arhavi, schon fast an der georgischen Grenze. Die beiden machen einen netten Eindruck und wir reden tatsächlich ein wenig über Politik.
                                        Heute ist der 29. Oktober, der türkische Nationalfeiertag, das erklärt all die roten Flaggen mit dem Halbmond.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9736.jpg Ansichten: 0 Größe: 349,6 KB ID: 3320827

                                        Ähnlich wie an der Grenze nach Serbien reihen sich hier auch schon LKW an LKW am rechten Straßenrand. Dabei sind es noch gut 20-30 km bis zur eigentlichen Grenze... zwischendrin klaffen immer mal wieder größere Lücken, weil die Fahrer nicht wegen 100 m Vorwärtsfahrt extra den Motor anwerfen wollen. Aber es ist eindeutig eine laaange LKW-Kolonne und die Fahrer stehen hier mehrere Tage bis knapp über einer Woche, wie mir gesagt wird. Das muß man sich mal vorstellen, was das fürs Leben der Fahrer bedeutet. Tagelanges Ausharren, bis dann endlich die Papiere stimmen, kontrolliert wurden, was weiß ich.
                                        Jedenfalls hat Tunçay ein schnelles Auto und er fährt auch gerne schnell. Er hört auch gerne laute Musik. aber er nimmt mich von Arhavi bis direkt an den Grenzübergang Sarp mit. Hier blockiert direkt nach einem Tunnelende ein sehr großes Grenzübergangsgebäude die Weiterfahrt. Ich steige aus dem Wagen und Tunçay fährt seines Weges. Ich bin der Meinung, er beginnt hier seinen Dienst als Grenzpolizist/-soldat, aber wir haben während der Fahrt nicht über sein Motiv gesprochen, ans äußerste Ende seines Landes zu fahren. Der Verkehr war zuletzt wirklich sehr, sehr spärlich. Umso mehr war ich natürlich froh, mitgenommen zu werden, wenn die Musik auch ein wenig laut war
                                        Das Gebäude erinnert stark an ein Flughafenterminal. Viele Menschen, viele Busse und Taxis, viele Tourismusplakate, Rolltreppen, Stufen, lange Korridore, Paßkontrollen, Wechselstuben, alles was dazugehört. Ich hoffe, hier nicht zu lange warten zu müssen und noch am selben Tag passieren zu können.
                                        Es klappt tatsächlich, ich bin etwa eine halbe Stunde später auf der georgischen Seite angekommen. Die Einreise verlief problemlos und für dieses Land brauchte ich kein Visum, ich habe jedoch eines fürs Nachbarland Aserbaidschan beantragt und für Nepal, alle Länder dazwischen benötigen entweder kein Visum oder sind einfach schlecht passierbar, so daß ich sie nicht in meine Routenplanung einbezogen habe.
                                        Schnell und ohne allzu oft angesprochen zu werden, komme ich an den Taxifahrern vorbei. Die Sonne steht schon recht tief und ich sondiere das Angebot der kleinen Geschäfte am Parkplatz vor dem Grenzübergang.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9737.jpg Ansichten: 0 Größe: 276,1 KB ID: 3320828

                                        Hier am Grenzübergang scheint die einzige Straße an der Steilküste entlangzuführen, rechter Hand ein paar kleine Hotels und private Häuser, ich verlasse den Ort. Auf dieser Seite der Grenze stehen die LKWs vielleicht nur einen Kilometer lang hintereinander und bald bin ich fast alleine auf der Straße. Etwa 3 Kilometer weiter kommt schon das nächste Örtchen Kvariati und ich hoffe, hier einen Platz zu finden. Im Nachhinein hätte ich auch die Steilküste auf einer kleinen Straße erklimmen können, dort oben finden sich offenbar gute Zeltplätze, aber in der Realität habe ich mich eben stark an der Straße orientiert, immer vorwärts drängend, wenig zu Seite blickend. Der erste Ort besteht auch nur aus einem schmalen Häuserstreifen zwischen Strand und Straße, alle Gebäude scheinen verlassen, ich sehe niemanden auf der Straße oder in den Höfen und Fenstern. Kaum Verkehr auf der Straße, nur alle 5 min braust mal ein PKW vorbei.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9739.jpg Ansichten: 0 Größe: 220,2 KB ID: 3320829

                                        Ich gehe in den nächsten Ort Gonio, dieser scheint größer zu sein als der vorige. Es herrscht eine enorme Hoteldichte, überall Bettenburgen und Werbeschilder. Die Sonne wird bald untergehen und ich gehe davon aus, mir irgendwo im Ort eine Bleibe suchen zu müssen. Sinnvolle Zeltmöglichkeiten scheinen hier sehr rar.
                                        Auch Gonio scheint wie ausgestorben, doch da sehe ich zwei Männer auf einem Balkon sitzen und ihr Gebäude wirkt wie eine kleine Pension. Ich trete in den Hof ein und frage den Mann, der ein wenig Englisch spricht, ob dies ein Hotel wäre. Er bejaht und der jüngere kommt zu mir herunter. Offenbar kann ich hier ein Zimmer bekommen. Nun werden die Modalitäten klargemacht, Bargeld soll lachen, die Frage nach Kartenzahlung wird verneint. Dennoch ergibt sich die Frage, ob der jüngere mal meine Karte sehen dürfe. Ich zeige ihm meine Kreditkarte. Er nimmt sie entgegen, guckt kurz drauf und guckt auch kurz die Rückseite an. Wieso eigentlich, denke ich mir im Nachhinein. Das war doch gar nicht notwendig, oder? Wollte er sich eventuell die dreistellige Sicherheitszahl merken? Das wäre ja nicht so schwierig. Naja, ist ja nichts passiert.
                                        Da ich noch keine georgischen Lari besitze und 60 davon fürs Zimmer brauche (ca. 20 EUR für einen Raum mit eigenem Bad und drei Betten, optionaler Küchennutzung und nettem Balkon), begleitet mich der jüngere zum nächsten Bankomaten an der Tankstelle, die ich vorhin passierte. Nebenbei telefoniert er mit irgendwem auf georgisch.
                                        Wir kommen beim ATM an und ich stecke meine Karte ins Gerät hinein - da fällt mir auf, daß am Kartenschlitz etwas hervorragt, was am Automaten nebendran nicht der Fall ist. Scammingdevice oder Antiscammingdevicevorrichtung, das ist hier die Frage. Noch bevor ich die PIN eingebe, breche ich den Vorgang ab und nutzen den Automaten nebendran, an dem jedenfalls nichts vor dem Kartenschlitz montiert ist. Ich habe den Eindruck, diese Planänderung wird von beiden Telefongesprächspartner bemerkt, kommentiert und kritisiert. Oder bilde ich es mir nur ein? Egal, ich ziehe mir ein paar hundert Lari aus der Wand.
                                        Gemeinsam gehen wir zurück zur Pension und ich gebe dem älteren die 60 Lari. Nun wird mir das Zimmer gezeigt, wie die Küche zu benutzen sei und ob ich noch eine warme Decke haben wollte, die Nacht würde kalt. Danke, sehr liebenswürdig, ich verlasse mich jedoch auf meine 900 g polnische Gänsedaunen, über die ich mich auch im Himalaya noch sehr freuen werde.
                                        Ich verschlinge eine Kleinigkeit, ein paar Nüsse und Trockenaprikosen, die mir geschenkt wurden. Von den Aprikosen werde ich danach die Finger lassen, sie blähen extrem.
                                        Ich stelle meinen Wecker, putze die Zähne und plumpse aufs Bett, es ist frisch aber im Schlafsack sehr gemütlich. Gute Nacht!​
                                        Zuletzt geändert von Moltebaer; 11.04.2025, 08:33.
                                        Wandern auf Ísland?
                                        ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                          #40
                                          „ Er nimmt sie entgegen, guckt kurz drauf und guckt auch kurz die Rückseite an. Wieso eigentlich, denke ich mir im Nachhinein. Das war doch gar nicht notwendig, oder?​“

                                          Gut, dass du davon berichtest!
                                          Und der Spannungsbogen ist wieder auf Anschlag!
                                          Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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