[FR] Bretagne, Sept/Okt 2023, Zöllnerpfad, GR34, Teil 2, Granitküste

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    [FR] Bretagne, Sept/Okt 2023, Zöllnerpfad, GR34, Teil 2, Granitküste

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    GR 34, Abschnitt 2, Rosa Granitküste

    Zu meiner Anreise in die Bretagne habe ich im Bericht zum ersten Abschnitt meiner Reise (GR 34 , Presqu´Ile de Crozon) ja schon etwas geschrieben, das werde ich an dieser Stelle nicht wiederholen sondern direkt nach Lannion springen.

    Um mit dem ÖPNV an die Rosa Granitküste (Côte de Granit Rose) zu gelangen, fährt man von Brest kommend am besten mit dem Zug bis Lannion, von dort aus gibt es unterschiedliche Busverbindungen an die Küste. Auch hier gibt es oft nur eine Verbindung pro Tag, an Feiertagen und in den Ferien manchmal auch keine...

    Von Lannion aus kann man z.B. Richtung Trebeurden (Ligne D) oder Plougmanach (Ligne E) fahren. Die Busse fahren nicht (mehr) direkt am Bahnhof ab sondern in nahegelegenen Seitenstraßen. Ein Plan der Abfahrtsstellen befindet sich im Bahnhof.

    Tag 0 und 1, Plougmanach / Trestraout, 7 bzw. 16km

    Ursprünglich wollte ich von Trebeurden aus meine Wanderung entlang der Granitküste starten. Da aber die Abfahrtszeit des Busses schon vor der Ankunftszeit meines Zuges lag, habe ich beschlossen, bis nach Trestraout zu fahren, dort einen Tag länger zu bleiben und ein Stück die Küste zurück zu laufen. Ansonsten hätte ich 1 ½ Tage in Lannion bleiben müssen und wäre am nächsten Tag in Trebeurden so spät angekommen, dass die geplante Etappe bis zum Abend nicht machbar gewesen wäre. Und ich wollte mir auch genug Zeit nehmen, um in der Gegend von Plougmanach ein wenig zu fotografieren, die Zeit hätte ich dann nicht mehr gehabt.

    Also bin ich mit dem Bus von Lannion nach Trestraout (Teil der Gemeinde Perros-Guirec) gefahren und habe mein Zelt auf dem dortigen Campingplatz aufgeschlagen. Man befindet sich hier in der Nähe des Herzstückes der Granitküste. Und so habe ich den späten Nachmittag genutzt, um schon einmal die Gegend zu erkunden und eine erste kleine Rundwanderung zu machen. Alles ist dort gut ausgeschildert, mit etwas Orientierungssinn ist es ohnehin schwer, die Küste zu verfehlen und dort läuft man einfach irgendwohin, es ist überall schön.

    Ich hatte mit dem Wetter wieder mal unglaubliches Glück und an der Küste konnte ich den Blick auf die Felsenküste im warmen Abendlicht genießen. Hatte ich ursprünglich auch Bedenken, diesen Abschnitt auszwählen, da es sich um einen der touristischen Hotspots der Bretagne handelt, so bereue ich die Entscheidung in keinster Weise. Nicht umsonst wollen alle hin, es ist ungeheuer schön und sehr besonders. In der Hochsaison wahrscheinlich wirklich sehr voll. Ende September konnte ich die besondere Atmosphäre aber ohne großen Trubel genießen.

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    Der Wächter

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    Les Amoureux

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    Wohl der bekannteste Shot an der Granitküste

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    Steingarten à la Bretonne

    Auf dem Rückweg taucht am Abendhimmel noch ein großer Raubvogel auf, ich kann nicht genau sagen um was es sich dabei handelt. Für einen Bussard ist er eigentlich zu groß, eine Weihe oder ein Milan fällt aufgrund der Schwanzform auch raus, und Adler gibt es in diesem Bereich doch eigentlich nicht. Richtig gute Fotos kriege ich aufgrund der vorhandenen Ausrüstung auch nicht hin, vielleicht kann ja jemand anhand des stark vegrößerten Ausschnitts weiterhelfen....?
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    Was für ein Raubvogel ist das?

    Mit diesem abschließenden Eindruck geht der erste Tag an der Granitküste zu Ende und ich spaziere zufrieden zurück zum Zelt, esse französische Salami, Reblochon und Baguette, und während ich danach noch ein wenig Hörbuch höre, schlummere ich ein.


    Am ersten vollen Tag an der Granitküste steht nach einem gemütlichen Vormittag eine kleine Wanderung Richtung Tregastel, dann durch das Vallée des Traouiero hin zur Küste an, von dort aus dann durch den „Felsengarten“. Ich möchte einfach nur die zauberhafte Landschaft genießen.
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    Im Vallée des Traouiero

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    Warum immer nur Boviste und keine Steinpilze??????
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    Beim Hausbau muss der vorhandene Granitfels integriert werden....


    Folgt man dem Vallée des Traouiero hin zur Küste, so gelangt man zum Hafen von Plougmanach und folgt dort weiter der Küste um die beeindruckenden Felsformationen zu passieren. Entlang der Küste gelangt man automatisch nach Trestraout.

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    Hafen von Plougmanach

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    Versteinerte Trolle und Kobolde....jeder Isländer wäre begeistert

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    Ein letzter Blick auf den Leuchtturm...
    Zuletzt geändert von CordioOS; 22.12.2023, 01:16.

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    #2
    Tag 2, Trestraou nach Penvénan, 21km

    Ich verspeise meine sechste Frühstücksmüsliration dieser Tour, schlage das Zelt ab und ziehe weiter. Das Ziel für heute liegt in der Nähe von Trestel. Ob man will oder nicht muss man erstmal etwas über eine halbe Stunde durch die gesamte Ortschaft stiefeln, bevor man wieder auf den Küstenweg kommt. Am Ende der Gemeinde laufe ich noch durch einen kleinen Wochenmarkt, der aber zumindest außerhalb der Saison nichts besonderes ist. Dann geht es erstmal für ungefähr 2km auf einem breiten Kiesweg die Bucht entlang, bis man dann nach einem Campingplatz auf schmalere Wege kommt. Hier ist es dann wieder wunderschön zu laufen. Zur Linken erstreckt sich das Meer, das sich bei Ebbe weit zurückgezogen hat, zur rechten bewaldete Hänge. Genusswandern pur.
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    Manchmal führt der Weg über den Kiesstrand direkt am Meer entlang, hin und wieder muss man auch mal ein Stück die Straße entlang laufen. Insgesamt ist es ein schöne, abwechslungsreiche Etappe entlang der Küste mit schönen Ausblicken.

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    Die Strecken, die über groben Kies führen sind dankenswerterweise nicht so lang. Mühsam zu gehen.
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    Bei Nantouar



    Am geplanten Etappenende Bei Trestel angekommen stehe ich etwas überrascht am Eingang des Campingplatzes mit der Information „fermée“, Saison vorbei. Also, das stimmte jetzt nicht mit den Infos überein, die ich aus dem Internet abgeleitet hatte.

    Nun denn, ich hatte so ein Bauchgefühl gehabt und mir schon eine grobe Alternative rausgesucht; bevor ich aber die 5km landeinwärts gehe, rufe ich lieber mal an. Die nette Frau an der Rezeption sagt mir zu, dass sie noch das Stündchen warten wird, bis ich eintrudele. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich im weiteren Verlauf wahrscheinlich auch ein Plätzchen irgendwo in der Landschaft gefunden, wo ich das Zelt für die Nacht hätte aufschlagen können. Der Platz bei Penvenan, etwas südlich von Port Blanc, ist sehr schön, über die Hecke hinweg schaue ich über Wiesen im Abendlicht und löffele meine Outdoor Meal, es gibt Chicken Curry. Eigentlich ganz lecker.

    Für den Abend hatte ich mir an der Rezeption noch ein Fläschchen Cidre von einem örtlichen Produzenten geholt. Voller Vorfreude mach ich mich dran, die Flasche (Bügelverschluss) zu öffnen. Der Cidre hat sich wohl auch schon sehr auf mich gefreut und springt mir, kaum dass der Bügelverschluss mit einem „plopp“ aufgeht, freudig entgegen. Ich habe einen Viertel Liter Cidre im Gesicht und schaue wohl ziemlich dumm aus der Wäsche. Gesicht waschen, Cidre trinken. Gute Nacht.
    Zuletzt geändert von CordioOS; 22.12.2023, 00:59.

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      #3
      Tag 3, Penvénan nach Keravel 26km + 6km Rundweg ohne Gepäck

      Von Penvénan aus marschiere ich Richtung Küste und treffe in der Nähe von Port Blanc wieder auf den GR34.

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      Schon fast mediterran, wie auf den Kanalinseln. Könnte mir durchaus vorstellen, hier zu wohnen. Ein kleiner Traum.

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      Bei Ebbe führt die Straße quer durch die Bucht.

      Die Ebbe nähert sich ihrem tiefsten Punkt. Bei Bruguélès angekommen, erscheint es mir nicht so attraktiv, dem Weg durch die Ortschaft zu folgen. Und so entscheide ich mich statt dessen, den Weg durch die bei Flut sonst überspülten Bereiche zu laufen und auch noch die kleine vorgelagerte Insel Île Balanec zu umrunden. Kurz bevor ich das Festland wieder betreten kann, versperrt mir ein etwa fünf Meter breites Tideflüsschen den Weg. Von Stein zu Stein laufen geht mangels ausreichender Zahl an Steinen nicht, beim Durchwaten würde ich knöcheltief im Schlamm versinken und alles würde in die Schuhe laufen, also Schuhe aus und Schlammwaten. Kurz darauf bin ich an der gegenüberliegenden Slipanlage, wo ich eine kleine Mittagspause einlege und die Füße trocknen lasse.
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      Einmal nasse Füße bitte....

      Ein älteres Päarchen will wohl den armen Wanderer aufmuntern und bringt mir ein Piccolofläschchen Crémant aus ihren Vorräten. Na, das passt ja, wenn ich heute Abend eine liebe Freundin, die Geburtstag hat, anrufe, hab ich was zum Anstoßen...

      Von Buguélès geht es dann weiter Richtung Norden, unterwegs treffe ich noch eine ältere Frau mit ihrer Tochter, die, ausgerüstet mit einem kleinen Kescher und Eimerchen, zur Pêche Sec bzw. Pêche à pied ausrücken. Bei Ebbe ziehen die Anwohner und Ausflügler ins „Watt“, um dort nach kleinen Muscheln Schwertmuscheln, Austern zu suchen und mit viel Glück auch mal mit Jakobsmuscheln oder einem Hummer zurückzukehren.


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      All das kann man hier sammeln 😋😋😋😋

      Im Norden angekommen, verlasse ich die Küste auf der Höhe von Le Gouffre und laufe zum Campingplatz in Keravel. Obwohl die Saison vorbei ist, ist kein „richtiger“ Platz (sprich eine eigene Parzelle) für mich mehr frei; wie schon ein paar Wanderer und Radler vor mir darf ich mir ein Plätzchen auf den Rasenflächen am Rand suchen, ist mir auch lieber. Der Großteil der Plätze ist inzwischen mit Mobile Homes bebaut, viele der übrigen für Wohnmobilen ausgelegt. Für Wanderer mit Zelt bleibt da nicht mehr viel. Das kann in der Hauptsaison schon mal knapp werden...

      Nachdem das Zelt aufgebaut ist, mache ich mich zu einem Spaziergang an der Küste auf, finde noch ein paar schöne Stellen bevor ich dann auch an dem berühmten Maison du Gouffre ankomme. Das war jetzt kein ausdrückliches Reiseziel, ich fand es aber amüsant, als dieses zwischen zwei Felsmassiven gebaute Haus plötzlich auftauchte. Und witzigerweise standen die berüchtigten zwei Autos, die von vielen fotografierenden Touris verflucht werden, auch vor dem Haus.

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      Am Abend gönne ich mir ein schönes Essen und ein gutes Glas Wein im Restaurant Ty Gouffre. Natürlich mit Austern als Vorspeise.
      Zuletzt geändert von CordioOS; 22.12.2023, 01:56.

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        #4
        Tag 4, Keravel nach Tréguier, 24km

        Bei strahlendem Sonnenschein starte ich am nächsten Vormittag wieder Richtung Süden. Der Weg wird mich entlang eines dieser Wasserarme, die weit ins Landesinnere reichen und sich immer bei Flut füllen, Richtung Tréguier führen. Dieser heißt „Le Jaudy“.

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        Der Weg führt teils auf Landstraßen, teils auf Küstenpfaden entlang. Nach einiger Zeit wechselt es für längere Zeit auf einen wunderschönen Küstenweg, der an saftig grünen Wiesen und Wäldern vorbeiführt. Ich fühle mich ein bsschen wie Frodo, der durch´s Auenland wandert.

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: e3.jpg Ansichten: 0 Größe: 253,1 KB ID: 3234907

        Immer wieder muss man ordentliche Schlenker vom Meer weg laufen, um große Becken zu umrunden, die sich bei Flut füllen. Durchlaufen ist keine Option, da zum Teil noch Restwasser drinnen steht, der Untergrund sehr verschlammt ist und ich auch nicht weiß, wann die Flut kommt. Abgesehen davon sind die Wege wunderschön und ich bin auch ganz glücklich, wenn ich im Schatten der Büsche laufen kann. Inzwischen war es nämlich ganz schön warm geworden und die Sonne schien von einem strahlend blauen Himmel..

        Am späten Mittag komme ich in La Roche Jaune an. Am Flussufer in dem Örtchen mache ich bei einer kleinen Badestelle Rast und unterhalte mich ein halbes Stündchen mit einigen Anwohnern. All diese Begegnungen am Wegesrand tragen mit dazu bei, diese Reisen so wertvoll zu machen. Und ich bekomme noch den Hinweis, dass sich am Zugang zur Badestelle ein Hahn mit Trinkwasser befindet. Angesichts der Temperatur ein sehr willkommener Tipp.

        Von Roche Jaune aus laufe ich am Flussufer entlang und denke, dass ich diesem bis nach Treguier folgen werde. Anfangs noch ganz gut zu begehen, ändert sich die Qualität des von mir angedachten Pfades aber stetig. Ein MTBler fährt an mir vorbei und kommt mir eine Viertelstunde später wieder entgegen. Mit dem Fahrrad kein Weiterkommen, zu Fuß sollte es aber gehen, meint er. Aber das Vorankommen über immer scharfkantigere Felsen wird immer beschwerlicher, kleine Kletterpartien zahlreicher, bis dann irgendwann klar ist: am Wasser entlang geht es nicht vernünftig weiter. Also wieder zurück und an geeigneter Stelle aus dem Flußtal durch den Wald hinauf, um mich wieder auf die reguläre Wegführung des GR34 zu begeben. Leider heißt das auch, dass ich wieder öfter an der Straße laufen muß. Das ganze bedeutete ungefähr 4km Umweg.


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: e6.jpg Ansichten: 0 Größe: 107,4 KB ID: 3234908
        Anfangs noch harmlos, wird der Weg am Wasser entlang zunehmend unbegehbarer

        Und so näherte ich mich der Kleinstadt Treguier an. Am Ende der heutigen Etappe würde ich keinen Campingplatz haben. Und so war der Plan, durch Treguier hindurch zu laufen, den Jaudy zu überqueren und auf der anderen Seite ein Plätzchen für die Nacht zu finden. In Treguier habe ich meinen Wasservorrat noch aufgestockt, das musste ja dann im Zweifelsfall bis zum nächsten Abend reichen.

        Auf der anderen Uferseite geht es erstmal ordentlich bergauf und dann auf kleinen Sträßchen und Landwirtschaftswegen auf dem „Kamm“ entlang, bis der Weg langsam wieder Richtung Jaudy hinunterführt. Mit Blick über das Tal mache ich eine kleine Pause, es ist inzwischen auch kurz nach fünf. Dann geht es noch ein Stückchen weiter, und um kurz vor sechs entscheide ich, dass ich innerhalb der nächsten Stunde meinen Platz für die Nacht gefunden haben muss. Der nächste geeignete Platz, den ich ab viertel nach sechs finde, wird genommen. Am Jaudy Ufer angekommen, wird mir die Entscheidung leichter gemacht. Da inzwischen die Flut gekommen ist, ist die Ufervariante des GR34 nicht passierbar, ich müsste also wieder zurücklaufen, um zur Alternativroute zu kommen. Das ist für heute Abend aber witzlos, abgesehen davon finde ich am Flussufer ein wirklich schönes Plätzchen für mein Zelt und es ist ja auch schon fast halb sieben. Also schlage ich mein Lager auf und schaue auf den Jaudy im Sonnenuntergang. Begleitet vom mal mehr mal weniger fernen Bellen der Hof- und Jagdhunde schlafe ich schließlich bequem ein.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: e7.jpg Ansichten: 0 Größe: 146,0 KB ID: 3234904
        Ein schönes Plätzchen am Fluss

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: e8.jpg Ansichten: 0 Größe: 177,0 KB ID: 3234903
        Blick auf den abendlichen Jaudy
        Zuletzt geändert von CordioOS; 22.12.2023, 01:07.

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          #5
          Tag 5 , Tréguier nach Laneros, 20km

          Der heutige Weg soll mich wieder Richtung Norden, nach Laneros, führen. Schon gestern konnt ich von der anderen Uferseite sehen, dass es ein schöner Weg zu werden versprach. Ich musste zwar aufgrund der Flut erstmal die weniger attraktive Alternativroute wählen (ansonsten hätte ich mitten in der Nacht loslaufen oder bis zum späten Mittag warten müssen). Aber auch dieser Weg hat seine Reize, führt manchmal durch Hohlwege, oft aber auch über Landwirtschaftsstraßen.

          Ungefähr auf halber Strecke Höhe Bellevue unterhalte ich mich ein wenig mit einem Anwohner, der meint, ich solle, jetzt wo die Flut wieder weg ist, doch direkt am Ufer bis Port Béni entlanglaufen anstatt dem GR34 zu folgen. Ich folge dem Tipp. Der Weg ist zwar deutlich beschwerlicher, aber auch deutlich lohnenswerter. In Port Béni mache ich in der Mittagssonne Pause, kann an einem Versorgungshäuschen meine Wasservorräte auffüllen und marschiere weiter Richtung Lanneros, immer auf wechselndem Untergrund die Küste entlang, die hier im Norden dann wieder zur Steilküste wird. Seit dem ich an den Fluß gewechselt bin, muss ich auch bis Laneros nicht mehr an der Straße laufen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: f3.jpg Ansichten: 0 Größe: 177,8 KB ID: 3234910
          Am Ufer wurden Picknicktische speziell zum Bestaunen des Sonnenuntergangs gebaut😊😊

          Zum Sonnenuntergang in Laneros bin ich am Sillon de Talbert, eine lange Landzunge erstreckt sich hier ins Meer und so ist bei Ebbe ein großes Becken wasserfrei. Eindrucksvoll kann ich hier bei einsetzender Flut erleben, wie schnell sich große Wassermengen in kurzer Zeit in das Becken ergießen und den Weg am Strand oder von der plötzlich viel kleineren Landzunge zurück ans Ufer versperren.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: f1.jpg Ansichten: 0 Größe: 244,4 KB ID: 3234911
          Am Sillon de Talbert

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: f4.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,9 KB ID: 3234912
          So schnell kommt die Flut. Zwischen den beiden Bildern liegen 45 Minuten 😱

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: f5.jpg Ansichten: 0 Größe: 92,7 KB ID: 3234913


          In Lanneros selber gibt es, zumindest ausserhalb der Hochsaison, keine Einkaufs- oder Essensmöglichkeiten. Am Campingplatz kann man eine (wirklich gute und frisch gebackene) Pizza ordern, je nach Verfügbarkeit auch mal was anderes, und ein frisches Bier vom Fass wird auch serviert. Mangels andere Möglichkeiten nutzen auch die Bewohner von Laneros dieses Angebot.
          Zuletzt geändert von CordioOS; 22.12.2023, 01:29.

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            #6
            Tag 6 , Laneros nach Lezardrieux bzw. Paimpol, gewandert 12km

            An einem wunderschönen sonnigen Vormittag mache ich mich auf auf meine letzte Etappe meiner Bretagne - Reise. Heute soll es wieder Richtung Süden, nach Lezardrieux bzw. nach Paimpol gehen. Ich plane, bis nach Lezardrieux zu laufen, ab da muss ich mal schauen. Von Lezardrieux bis Paimpol möchte ich eigentlich nicht laufen, oder besser gesagt: auf keinen Fall. Erstens werde ich bis dahin schon mein Tagespensum an Kilometern in den Beinen haben, zweitens müsste ich hauptsächlich an einer großen Verkehrsstraße entlanglaufen. Und das soll definitiv nicht das letzte Stück einer so schönen Wanderung werden. Man wird sehen, was sich ergibt. Notfalls nehme ich mir ein Taxi; Busse o.ä. scheint es nicht zu geben.

            Ich mache mich auf die Socken und laufe erstmal zwischen Binsen hindurch zu Küste. Ein schöner, abwechslungsreicher Pfad führt entlang der Küste, mal über Wiesepfade, mal etwas steiniger, immer wieder sieht man die Austernfischer bei ihrer Arbeit an den Austernbänken.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: g2.jpg Ansichten: 0 Größe: 243,2 KB ID: 3234915
            Hinweise auf eine Alternativroute bei Flut sollte man entsprechend beachten.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: g1.jpg Ansichten: 0 Größe: 161,8 KB ID: 3234916
            Erstmal durch die Binsen gegangen.

            Und immer wieder mal kommt man an Schiffsfriedhöfen vorbei, wo alte Kähne auf ihre Reparatur warten oder, weil sie vergeblich gewartet haben, vor sich hinrotten.


            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: e4.jpg Ansichten: 0 Größe: 95,8 KB ID: 3234917

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: e5.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,0 KB ID: 3234918

            Je weiter südlich ich komme, desto weniger rauh ist die Küste wieder und desto mehr laufe ich zwischen Wiesen und Wäldern. Und am Wegesrand sehe ich jetzt auch mal Steinpilze, nicht nur die allgegenwärtigen Boviste.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: g4.jpg Ansichten: 0 Größe: 717,6 KB ID: 3234919Ein Traum für Arachnophobiker wie mich: alles was klitzeklein und rot ist, ist eine junge Spinne

            So gegen zwei Uhr ist es Zeit für eine kleine Mittagspause, ich setze den Rucksack ab und knabbere meinen Fruchtriegel. Weit ist es jetzt nicht mehr bis Lezardrieux. Drei französische Wanderer kommen des Weges, und wir kommen ins Gespräch. Nach einer Weile meinen sie, ich solle doch einfach noch ein Stück mit ihnen laufen, dann würden sie später zu ihrem Auto zurückgehen und, wenn ich wollte, könnten sie mir anbieten, mich mit nach Paimpol zu nehmen.

            Da wir sowieso schon fast in Lezardrieux waren und der Rest der Strecke, wie so oft in Stadtnähe, wieder mal öfter an Straßen entlang führen würde, nahm ich dieses Angebot sehr gerne an. Mein kleines Problem, wie ich von Lezardrieux nach Paimpol kommen sollte, hatte sich unversehens und auf angenehmste Weise in Luft aufgelöst. Und ich verbrachte zusätzlich noch einen Nachmittag in angenehmer Gesellschaft. Last but not least habe ich noch eine kleine Stadtrundfahrt bekommen mit hilfreichen Tipps, wo ich in Paimpol essen gehen könne bzw. wo ich auf keinen Fall essen solle und weiter nette Tipps (wo z.B. gibt’s die besten Salzkaramellen...). Schließlich wollte ich in Paimpol zwei Nächte bleiben und nicht schon am nächsten Morgen wieder fahren.
            Zuletzt geändert von CordioOS; 22.12.2023, 01:13.

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              #7
              Tag 7, Paimpol

              So gerne ich im Zelt schlafe, es war auch schön, die Nacht im Hotelzimmer zu verbringen. Heute wollte ich mir ein wenig die Stadt anschauen, das Angebot örtlicher Restaurants erproben und ein wenig an der Küste entlang spazieren. Das Wetter war zwar immer noch sehr schön, aber dichte Nebelschwaden zogen über die Küste hinweg. Auch eine spannende Atmosphäre. Leider konnte ich die Retauranttipps nicht ganz wahrnehmen, da ich Sonntag und Montag in Paimpol war und einige Restaurants Ruhetag hatten, andere haben den Saisonschluß auch genutzt, um selber mal Urlaub zu machen. Aber schon am ersten Abend hatte ich knackefrische Jakobsmuscheln genießen können, mit Penne und einer leichten Trüffelsauce. Und als Vorspeise....natürlich Austern.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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              Neben Austern gibt es auch Schwertmuscheln, hier garniert mit einer unglaublich leckeren Chillisorte, die ich bis dato nicht kannte.

              Und so habe ich mit zwei Genießertagen die wunderschöne Bretagne-Tour in dem beschaulichen Städtchen Paimpol abschließen dürfen. Salut la Bretagne et Au Revoir....

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              Hafen von Paimpol



              Tag 8, Abreise

              Urlaub und trotzdem früh Aufstehen. Um kurz vor Sieben an einem regnerischen Morgen fährt mein Zug in Paimpol ab. In Guigamp wechselt man in den TGV nach Paris. Ich habe eine Weile Aufenthalt und teile mir die Wartehalle dess Bahnhofs mit einer aufgeregten Grundschulklasse. Die ganze Wartehallle ist von dem aufgeregten Schnattern der kleinen Kids erfüllt, die offensichtlich auf ihre erste „große“ Reise gehen und von ihren nicht weniger aufgeregten Eltern zum Zug begleitet werden. Schön.

              Nach ungefähr einer Stunde kommt mein Zug, der mich nach Paris bringt, wo ich in nun umgekehrter Reihenfolge als bei der Hinreise vom Gare Montparnasse mit der Metro 4 zum Gare de L´Est fahre, und von dort aus geht es dann weiter mit dem TGV nach Strasbourg, Umsteigen in den Regionalzug nach Offenburg, nach einer Dreiviertelstunde mit dem nächsten Zug nach Freiburg, wo die Bretagne Reise dann mit einem Besuch in der alten Heimat ihr Ende findet, bevor es endgültig wieder in den Norden Deutschlands geht.

              Fazit

              Nun, das Fazit bezieht sich auf zweierlei: erstens natürlich auf die Teile der Bretagne, die ich mir während dieses Urlaubs erwandert habe, zweitens auf die ganz persönlichen Erfahrungen, die ich auf der ersten Mehrtageswanderung nach vielen Jahren sammeln konnte und welche Lehren ich daraus gewinnen kann.

              Die Bretagne ist wunderbar, hat einen ganz eigenen Charakter (wie so viele Regionen Frankreichs), zum Teil schon fast eine Magie, und hat mich begeistert und bezaubert. Faszinierend ist, wie sehr diese Landschaft, das Wetter und Klima, das Spiel der Gezeiten das Leben der Menschen immer noch prägt. Berührt hat mich die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen, die, so bilde ich mir zumindest ein bissel ein, es auch sehr schätzten, wenn man sich auf intensive Weise über eine Wanderung diesen Landstrich erschließt und mit großer Neugierde unterwegs ist. Last not least: der Stolz der Bretonen auf das „Bretone – Sein“ und auf ihre Bretagne, die einen das Leben mit den rauhen Bedingungen auch nicht immer leicht macht, auch das hat mich sehr beeindruckt.

              Zu Essen und Trinken braucht man nichts zu sagen, Frankreich halt. Augen zu und einfach nur genießen.😊😊😊🍷🍽

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              Das Wandern auf dem GR34 ist recht einfach, meine Wahl für einen Wiedereinstieg in Mehrtageswanderungen war definitiv die Richtige. Dafür eignet sich der GR34 gut. Die Wege werden gut gepflegt, sind meist gut markiert. Im nördlichen Teil des GR34 ist die Besiedelung etwas dichter, und hier läuft man bedingt auch durch die geografischen Gegebenheiten, leider auch öfters mal an der Straße entlang. Südlich von Crozon ist die Besiedlung etwas dünner, hier ist man dann auch mal länger an der schroffen Küste alleine.

              Wasserbeschaffung ist ein Thema, gerade wenn man Campingplätze meiden möchte. Auch die Wasserarme, die ins Landesinnere führen, führen, da sie von der Flut befüllt werden, Salzwasser. Bis auf zwei Stellen am Jaudy, wo einmal ein Rinnsal den Berg runterkam, einmal ein Bächlein, und eine Stelle beim Cap de la Chevre, habe ich kein einziges Mal natürliches Süßwasservorkommen gesehen.

              Campingplätze beginnen im September sukzessive zu schließen, hier muss man also doch etwas planen und recherchieren. Freicampen ist sicher möglich, erfordert aber wirklich Rücksichtnahme auf die im Küstenbereich sehr empfindliche Vegetation, wenn man es denn machen möchte / muss. Angesichts der zunehmenden Zahl an Wanderern eine ambivalente Geschichte. Zusätzlich gilt es auch, die Jagdzeiten zu beachten. In dieser Zeit sollte man auch vorsichtig sein, wenn man in der Dämmerung durch die Landschaft marschiert.

              Insgesamt ist die Infrastruktur gerade ausserhalb der Saison für wandernde Selbstversorger eher mager. Für den Notfall muss man also immer vorsorgen. Das, was auf der Karte wie ein Dorf aussieht, entpuppt sich oft als eine lockere Ansammlung von drei Höfen.

              Öffentlicher Personennahverkehr ist vorhanden, wenn auch nur spärlich und manchmal auf wenige Tage die Woche und nur einmal pro Tag begrenzt. Geht aber, hab ich auch gemacht und die Internetseiten der ÖPNV Unternehmen sind gut und aktuell.

              Ich für mich habe festgestellt: ja, ich will auf jeden Fall wieder öfter solche Touren laufen. Es hat mir unglaublich viel Freude bereitet, genau das Gefühl gegeben, das ich liebe: frei durch das Land zu ziehen und intensiv zu erfahren. Ich habe gemerkt, was noch geht (die Knie haben mitgespielt), was aber auch nicht mehr gehen wird (die Knie werden keine Alpintouren mitgehen). Ich muss meine Ausrüstung ein wenig optimieren, viel Gewicht trage ich nicht mehr so easy wie früher. Der Ansatz, ein leichteres Zelt zu kaufen war richtig, wenn auch die Wahl des Zeltes falsch war. Da beginnt jetzt der Einkaufsentscheidungsprozess. Also werde ich bei offenen Beschaffungsfragen die gesammelte Erfahrung des Forums anfragen (hab auch als stiller Mitleser durchaus schon profitiert. Beim Schlafsack konnte ich im Nachhinein schon optimieren.

              Ich werde sicher nicht schaffen, wie manch andere hier im Forum, 40 – 50km am Tag mit Gepäck laufen. Aber das ist auch nicht (mehr) meine persönliche Ambition. Aber ich weiß jetzt auch, was bei mir problemlos über mehrere Tage geht, so dass ich immer noch genug Reserve habe.

              Schuhe sind ein Thema, das wusste ich auch vorher schon. Auch wenn ich gute Schuhe habe, sind diese nicht für Mehrtagestouren mit mehr Gepäck geeignet. Das habe ich gegen Ende gespürt. Neue Wanderschuhe ist das leidigste Thema überhaupt.

              Also: the trekking bug has definitely bitten me again. Die nächsten Touren sind schon angeplant: natürlich warten noch weitere Teilstücke des GR 34 (als nächstes entweder Westküste bei Brest oder in der Gegend von Quimper oder Carnac) und nächstes Jahr eine Tour in Südschweden, um mich mal etwas an Skandinavien ranzutasten.

              Vielen Dank für´s Mitlesen, ich hoffe es hat ein wenig Spaß gemacht.

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ID: 3234926

              Kommentar


              • ronaldo
                Freak
                Moderator
                Liebt das Forum
                • 24.01.2011
                • 11968
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Es hat VIEL Spaß gemacht, danke dir, pure Nostalgie für mich.

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                • Wafer

                  Lebt im Forum
                  • 06.03.2011
                  • 8834
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo CordioOS.

                  Vielen Dank für diese beiden tollen Reiseberichte aus einer Gegend, von der man sonst nicht so viel liest!

                  Viele Grüße

                  Wafer

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                  • qwertzui
                    Alter Hase
                    • 17.07.2013
                    • 2900
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Vielen Dank auch von mir! Das nenne ich mal einen gelungenen Einstieg ins Forum.

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