[PL] Paddeltour auf der Pleiske, 29.4.-2.5.2023

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  • Itchy ST
    Fuchs
    • 10.06.2009
    • 1175
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Vielen Dank Spartaner, für diesen sehr schönen Bericht.

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    • Spartaner
      Alter Hase
      • 24.01.2011
      • 4802
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass die Fahrzeiten, die die Verleiher angeben und die ich auf der Infotafel auf dem Rastplatz Sandow gefunden habe, deutlich zu optimistisch ausfallen. Das habe ich jetzt einmal überprüft und muss feststellen, dass das nur für 2 Streckenabschnitte zutrifft, für den ersten, den schwierigsten uh von Kosobudki, und den allerletzten bis zur Mündung in die Oder.

      Auf den übrigen Abschnitten bin ich schneller vorwärts gekommen als angegeben:
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: WegeZeitenPleiske2023.png
Ansichten: 496
Größe: 67,3 KB
ID: 3203694

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      • Waldlaeuferin

        Erfahren
        • 11.03.2013
        • 233
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Danke, spannender Bericht
        Es ist immer zu früh, um aufzugeben.

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        • markrü
          Alter Hase
          • 22.10.2007
          • 3348
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
          Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass die Fahrzeiten, die die Verleiher angeben und die ich auf der Infotafel auf dem Rastplatz Sandow gefunden habe, deutlich zu optimistisch ausfallen.
          Das fällt mir auch regelmäßig auf und liegt (glaube ich) an der eher Kajak-lastigen Einschätzung der Zeiten...
          Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
          Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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          • Spartaner
            Alter Hase
            • 24.01.2011
            • 4802
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            markrü, ich meinte das eigentlich anders. Natürlich sind die Verleiher-Zeiten an Kajaks orientiert.
            Ich nahm dagegen an, dass die Verleiher die Zeiten zu optimistisch angeben, um potentielle Kunden nicht abzuschrecken.
            Das trifft aber nun offensichtlich nicht zu. Die angegebenen Zeiten sind idR realistisch. Nur der oberste, schwierigste und am seltensten befahrene Abschnitt wird zu kurz angegeben (und der letzte, wo frisch Bäume gefallen sind). Auf dem obersten Abschnitt sind wahrscheinlich die Biberdämme als neue Hindernisse dazugekommen.

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            • Spartaner
              Alter Hase
              • 24.01.2011
              • 4802
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Eigentlich wollte ich ja noch den Wasserstand und vielleicht den Durchfluss der Pleiske am Pegel Sandow während meiner Befahrung und im Vergleich zu nassen und trockenen Jahren in der Vergangenheit hinzufügen. Dazu habe ich eine offizielle Anfrage nach den Daten an die entsprechenden Behörden in Polen geschickt. Diese haben sich meinem Anliegen angenommen und mir heute ein Angebot zur Bereitstellung der Daten geschickt. Nach den geltenden Regeln zur Informationsweitergabe sind dafür Gebühren zu berappen und diese betragen in meinem Fall ~260€. Ok, das ist mir zu viel.

              So bleibt mir im Moment nur, die Info eines freundlichen Verleihers hier anzufügen. Er schrieb mir: "... aus meiner über 30-jährigen Erfahrung war der Wasserstand am 1. Mai hoch und am Pegel in Sądow lag er über 8 Einheiten, heute [6 trockene Wochen später] liegt er bei 5,8-5,9". Ich nehme an, die Einheiten sind Dezimeter über Pegel-Null.

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              • Spartaner
                Alter Hase
                • 24.01.2011
                • 4802
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                Er erläutert mir in welchem Ort wir uns befinden und hat für mich als Deutschen auch den deutschen Ortsnamen parat. Das ist mir übrigens in Polen bereits mehrfach, auch auf dieser Tour, passiert, dass die deutschen Ortsnamen ungefragt genannt wurden.
                Schöne Reportage zu dem Thema Umgang mit der deutschen Vergangenheit in Polen, ist wahrscheinlich bei vielen hier in Deutschland bisher nicht so bekannt:
                Polen auf deutschen Spuren - Verhasst, vergessen, wiederentdeckt

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                • bikevagabond
                  Erfahren
                  • 22.11.2013
                  • 257
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Das kann ich nur unterstreichen, so ist auch meine Wahrnehmung der letzten Jahre. Erst kürzlich war ich wieder dort und habe mit einem Kumpel genau darüber gesprochen: dass die Polen zunehmend fasziniert sind von der deutschen Vergangenheit und ihr Andenken pflegen oder zumindest sichtbar machen.

                  Dein Bericht hat übrigens dazu inspiriert, nach 9 Jahren die Pleiske noch einmal zu befahren - diesmal die komplette Strecke von der Quelle bis zur Mündung (entlang des Oberlaufs natürlich per Rad). Es war eine komplett andere Erfahrung als im beginnenden Frühjahr, denn jetzt war die Flussaue umgeben von einem regelrechten Dschungel, der den Fluss noch wilder und abgeschiedener erscheinen ließ.

                  Anfangs waren wir unsicher, ob der Wasserstand ausreichen wird, doch letztlich gab es auf der gesamten Paddelstrecke genügend Wasser (wir stiegen erst dort ein, wo du deine erste Übernachtung hattest). Wenn man den Pegel der Ilanka als Referenz nehmen will, dann reichen offenbar um die 50 cm aus. In den Tagen vor der Tour waren es 46 cm, dann gab es ein paar Gewitterschauer und zum Ende der Tour wurden 54 cm gemeldet. Zwischendurch konnten wir die Pegelstände nicht abgleichen, da es durchweg mageren bis keinen Handyempfang gab.

                  Pegel Ilanka (leider werden immer nur die letzten drei Tage angezeigt):
                  https://hydro.imgw.pl/#station/hydro/152140080
                  „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
                  Meine bisherigen Reisen

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                  • bikevagabond
                    Erfahren
                    • 22.11.2013
                    • 257
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Der Pegel Sandow lag während unserer Befahrung übrigens bei 7 Einheiten (interpretiere ich als 70 cm). Die Messlatte befindet sich gleich hinter der ersten Brücke...

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _DSC01402_ausschn.jpg Ansichten: 0 Größe: 252,6 KB ID: 3207886
                    „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
                    Meine bisherigen Reisen

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                    • Spartaner
                      Alter Hase
                      • 24.01.2011
                      • 4802
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Danke für das Pegelbild Sandow! Das sind genau 68 oder 69cm. Zu einem Messwert fehlen nur noch Datum und Uhrzeit.

                      "Über 8 Einheiten", wie der Verleiher für den 1. Mai angab, liegt dann deutlich mehr als 10cm über deinem Wert. Ich staune, dass die paar Gewitterregen den Pegel der Pleiske wieder in solche Höhen treiben konnten. Denn vor einem Monat lag der Pegel schon deutlich niedriger, bei 58 - 59cm.

                      Die Niederschlagssumme in den letzten 30 Tagen lag zwischen 60 und 100mm im Einzugsgebiet der Pleiske:
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Regensumme-Brandenburg30-Tage-Juni2023-Pleiske.png
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Größe: 797,6 KB
ID: 3208258
                      Zuletzt geändert von Spartaner; 16.07.2023, 06:55. Grund: Abbildung auf den korrekten Zeitraum korrigiert

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                      • bikevagabond
                        Erfahren
                        • 22.11.2013
                        • 257
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Wir waren vom 29.6. bis 3.7. unterwegs, paddelnd vom 1. bis 3.7. und das Bild vom Pegel wurde am 2.7. aufgenommen. Der ca. 10-20 cm niedrigere Wasserstand hat sich v.a. kurz vor Pleiskehammer bemerkbar gemacht, denn hier mussten wir alle paar Meter das Boot über flache Baumstämme zerren, die in deinem Bericht keine Erwähnung fanden. Vergleicht man den Überlauf an der ehemaligen Holzschleiferei Rauschmühle, lässt sich gut erahnen, was für einen Unterschied 10-20 cm machen. Das war deine Perspektive Anfang Mai:

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: fetch?id=3200887&d=1684923801.jpg
Ansichten: 189
Größe: 1,21 MB
ID: 3208234

                        Das war unsere Anfang Juli:
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Name: _DSC01366.jpg
Ansichten: 171
Größe: 267,4 KB
ID: 3208235

                        Und noch ein interessanter Vergleich: die offene Sumpflandschaft, die du am zweiten Tag durchpaddelt hast, war für uns eine der anstrengendsten Abschnitte überhaupt, da hier der Flusslauf dermaßen zugewachsen war, dass wir kaum durchgekommen sind...

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Name: _DSC01015_IMG_4282.jpg
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Größe: 305,9 KB
ID: 3208236

                        Auch die etwas freieren Passagen bremsten uns mächtig aus. Ich hab es spontan "Salatpaddeln" genannt...

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ID: 3208237

                        Unterm Strich würde ich für eine sommerliche Tour einen Einstieg erst ab Pleiskehammer empfehlen. Alles davor ist mehr Arbeit als Vergnügen.
                        „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
                        Meine bisherigen Reisen

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