[FR] Ecrins - Mont Thabor - Vanoise - drei Wochen voller Höhepunkte

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  • Meer Berge
    Fuchs
    • 10.07.2008
    • 2381
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    • Meine Reisen

    #21
    Total schöne Tour! Tolle Gegend! Scheint eine Mischung aus "gut besucht" und "ziemlich einsam" zu sein.
    Ich hoffe, das Problem mit den Bildern und der Bearbeitung lässt sich bald lösen! Ich würde gerne wissen, wie es weitergeht!

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    • Spartaner
      Lebt im Forum
      • 24.01.2011
      • 5307
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von Meer Berge Beitrag anzeigen
      Ich hoffe, das Problem mit den Bildern und der Bearbeitung lässt sich bald lösen! Ich würde gerne wissen, wie es weitergeht!
      Ja, das ist wirklich schade, dass ein solch schöner Bericht wegen der bekannten technischen Schwierigkeiten abgebrochen wurde. Whale ist ein Perfektionist, gestalterisch soll alles stimmen, das verstehe ich gut.
      Ich vermute mal, dass im letzten Beitrag zur Zeit diejenigen Fotos, die im "Anhang" noch einmal auftauchen, auch in der Liste der Anhänge (im Editiermodus) doppelt auftauchen. Versuche doch mal, ganz entgegen der Intuition, immer die _erste_ der beiden Varianten in der Liste zu löschen. Dann müssten die doppelten Fotos im Anhang verschwinden. Erst mal mit einem Foto ausprobieren, speichern, ihm beim Speichern immer alle Zeit der Welt geben, und dann mal nachschauen, ob es richtig funktioniert hat. So hat es bei mir jedenfalls schon 2 oder 3 mal funktioniert.

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      • whale
        Erfahren
        • 13.09.2014
        • 205
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
        Versuche doch mal, ganz entgegen der Intuition, immer die _erste_ der beiden Varianten in der Liste zu löschen. Dann müssten die doppelten Fotos im Anhang verschwinden.
        Mal verschwindet eines aus dem Anhang, mal eines, das ich im Text eingefügt hatte...

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        • lina
          Freak

          Vorstand
          Liebt das Forum
          • 12.07.2008
          • 44441
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Die nervenschonendste Möglichkeit ist (wenn mal wieder alles in Anhängen landet), Posting komplett leeren, nur ein Platzhalterwort rein und speichern. Dann ein ganz neues Posting machen. Altes Posting melden, damit es das Mod-Team löschen kann.

          Hast Du die inzwischen mögliche Option per drag&drop aus den Rechner-Dateien schon ausprobiert? Damit vermeidet man Fehler, die sich beim Upload per Bildeinfügenbutton passieren könnten.

          Auch einigermaßen hilfreich und frustvermeidend (= es ist nicht gleich auf einmal so viel Arbeit, die schiefgehen kann) ist, nach ca. 10 Bildern ein neues Posting anfangen.

          *Daumendrück* :-)

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          • whale
            Erfahren
            • 13.09.2014
            • 205
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Samstag, 11.7.2020
            Biwak beim Refuge de Drayères - Vallon du Dîner


            12,3 km - ↑ 1140 hm ↓ 710 hm

            Um 6 Uhr wird es gerade hell, während ich als erstes mein Zelt abwische, damit es noch etwas besser trocknet. Um halb acht breche ich auf. Ab und zu steil, aber doch ganz angenehm geht’s bergauf zu einem See, an dem zwei Zelte stehen, die bestimmt noch deutlich feuchter sind als meines. Wolken drücken von Nordwesten über die Berge und geben nicht viel Sicht frei. Ich steige weiter auf und bin irgendwann mittendrin im Nebel. Hier liegt auch noch jede Menge Schnee. Eigentlich hatte ich bei meiner Nachfrage am Telefon gehört, dass so gut wie nichts mehr liegen soll. Deshalb bin ich sehr froh als mich ein schneller Mann ohne Gepäck, aber mit Hund überholt und ich auf etlichen Schneefeldern seinen Schritten folgen kann. Bald sehe ich ihn nicht mehr, höre nur Stimmen von zwei Leuten irgendwo unter mir. Etwas gespenstisch hier. Aber irgendwie auch spannend.


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            Um 10 Uhr komme ich laut einem Schild auf dem Col des Muandes (2828 m) an. Da hier ein eisiger Wind weht und man eh nichts sieht, sehe ich zu, dass ich runterkomme. Der Mann ist wohl leider auf den Weg über den Grat zum Mont Thabor abgebogen, deshalb bin ich ab hier die erste im Schnee. Oha. Aber irgendwo hinter mir sind ja noch 2-4 Leute... Den Weg über den Roche du Chardonnet hätte ich vielleicht auch probieren wollen, aber wenn hier unten noch so viel Schnee liegt, sind die schwierigen Stellen dort bestimmt unangenehm und die Entscheidung fällt ganz schnell. Immer noch in den Wolken, steige ich vorsichtig durch Geröll und Schnee nach Osten ab. Einmal spüre ich kurz Furcht den richtigen Weg über ein Schneefeld nicht zu finden. Ich nehme mir Zeit und irgendwann sehe ich doch ein eindeutiges Steinmännchen. Etwa 200 hm unter dem Pass verlasse ich endlich die Wolken und sehe ein schönes Tal mit Seenplatte und schroffen Wänden.

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            Der Weg führt fast 400 hm hinab, quert einen Fluss und steigt dann zum Col de Lac Blanc (2628m) wieder an. Erst kurz vor diesem nächsten Pass kommen mir dann die ersten Leute entgegen. Auch hier weht ein kalter Wind, aber immerhin sehe ich jetzt mal was und staune über einen interessanten Berg gegenüber. Die ganze Gegend gefällt mir ausgesprochen gut. Total einsam und schroff. Wenn man die Bergspitzen um den Mont Thabor sehen würde, wäre es bestimmt noch eindrucksvoller.

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            Bald mache ich eine längere Pause mit Müsli und Telefonat. Ich möchte langsam sein, damit die Wolken weiter steigen und ich auf den Thabor laufen kann. Auf dem GR 57 laufend, stoße ich auf einen weiteren Weg von unten aus dem Vallée Étroite. Auf diesem Weg zum Col des Méandes und zum Mont Thabor sind viele Leute unterwegs, meist aus Richtung Italien kommend. 1:15 h soll es von hier noch auf den Berg dauern.

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            Endlich ist der Thabor zu sehen, die Wolken vom Morgen sind hoch genug gestiegen. Ich entscheide mich aufzusteigen, habe aber Pech. Kurz darauf schwappen neue Wolken von der Rückseite herüber und die einsetzende Thermik sorgt für stetigen Nachschub. Ich laufe in die Wolken hinein, gebe aber auf fast 3000m auf. Wieder nur Wolken und Schnee zu sehen. Das hatte ich heute genug. Alle die mir vom Berg entgegenkommen hatten vielleicht kurz Glück in dem Wolkenloch. Lange auf eine neue Chance warten will ich aber auch nicht, weil ich noch nicht sicher bin, wo ich zelten kann und wie weit ich dann noch absteigen müsste.


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            Ich gehe zurück zum letzten See, wo schon mittags ein Zelt stand. Ich merke wie unentschlossen ich bin. Vielleicht mal wieder zu hungrig? Ich packe dreimal mein Zelt aus und wieder zusammen, weil mir der Platz doch zu windig oder zu uneben erscheint. Am Ende finde ich aber einen schönen Platz, auf etwa 2610 m, nicht weit vom See und mit schönem Ausblick. Gegen 17:30 Uhr steht mein Zelt. Später kommen noch mehr Wanderer und eine Gruppe MTBler. Um 19 Uhr ist die Sonne weg, ich bin auch schon schlafsackfertig. Es wird rapide kühler, aber ich habe es kuschelig hier im Zelt.

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            Zuletzt geändert von whale; 01.04.2023, 22:16.

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            • Flachlandtiroler
              Freak
              Moderator
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              • 14.03.2003
              • 30246
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              • Meine Reisen

              #26
              Zitat von whale Beitrag anzeigen
              Vallée Étroite​
              Ich hab' bisher noch nicht mal versucht, diese Tour nachzuvollziehen. Aber jetzt bin ich zumindestens angespornt. Das Tal habe ich letzten Sommer mal besucht und fand es wunderschön -- ok Hunderte von Italienern vom nahen Bardoneccia her auch; aber das tat dem keinen Abbruch.
              Habe nochmal kurz gegoogelt und ja, das ist das Tal mit der schönen Kletterwand.

              Da habe ich schon gedacht: Ok wenn's Wetter nicht mehr mitmacht, gehen wir hier einen Tag wandern; aber der Sommer 22 war ja gnadenlos...

              Bin also sehr gespannt wie's weitergeht
              Meine Reisen (Karte)

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              • whale
                Erfahren
                • 13.09.2014
                • 205
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Sonntag, 12.7.2020
                ​Vallon du Dîner - Campingplatz Aussois

                20,4 km - ↑ 640 hm ↓ 1170 hm

                Morgens um 6 Uhr ist alles um mich herum in Wolken. Der Wanderer, der vor mir hier war, hat mir gestern erzählt, dass er auch morgens auf den Gipfel möchte und packt gerade zusammen. Ich bleibe noch kurz liegen, um zu gucken, ob sich das Wetter bessert und breche dann um 7:25 Uhr auch auf.

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                Eine halbe Stunde später bin ich an der Weggabelung von gestern, wo auch ein Zelt steht. Ich steige wieder an den großen Holzkreuzen nach oben, diesmal mit viel Aussicht. Ab der Stelle, wo ich gestern umgedreht bin, geht es die letzten 200 hm überwiegend über Schneefelder. Es gibt immer eine erkennbare Spur und zu meinem Erstaunen sehe ich bis zum Gipfel die Abdrücke von Stollenreifen. Die MTBler waren also gestern noch hier oben. Das letzte Stück auf Schnee ist ziemlich steil, aber mit den Stöcken komme ich sicher voran. Kurz unterhalb des Gipfels steht eine Kapelle, die inzwischen große Risse in ihrem Fundament hat und nicht betreten werden darf.

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                Dann sind es nur noch ein paar Schritte bis ich um 9:15 Uhr auf dem Mont Thabor (3178 m) stehe, fasziniert in alle Richtungen blickend. In Richtung Italien sieht man wie so häufig die Wolken tief in den Bergen. Im Südwesten habe ich einen Gesamtblick der Ecrins und im Nordosten liegen hinter dem tiefen Tal der Arc die Gipfel der Vanoise. Und in der ganzen Gegend liegt noch ordentlich Schnee.

                Neben dem anderen Zelter kommen noch drei Wanderer auf der Kammroute vom Roche du Chardonnet hier herauf. Sie berichten, dass es ohne Steigeisen nicht machbar sei. Ich hatte diese Route vom Col des Muandes auch in Erwägung gezogen, aber gestern im Nebel sofort verworfen.

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                Um 9:45 Uhr steige ich wieder ab, schön vorsichtig. Immer mehr Leute kommen mir entgegen, viele Italiener und einige mit Turnschuhen, ziemlich rutschend. Die Wolken steigen mit ihnen auf und daher werden sie eine Weile lang auf dem Gipfel nichts sehen. Ich war gerade noch rechtzeitig da oben.


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                Ich komme ohne Ausrutscher wieder unten an. Am Col des Méandes (2727 m) liegt kaum Schnee. Hat mir der Hüttenwirt am Telefon vielleicht die Schneelage für Méandes statt Muandes durchgegeben? Irgendwie blöd, solch ähnliche Namen.

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                Der Weg führt nun um die Ausläufer der steilen Nordostflanke des Thabor herum und dann zum Lac de Peyron hinab. Hier fragt mich eine große Wandergruppe mit mehreren Kindern, wie weit es noch zur Kapelle wäre: "20 Minuten?" Ich zeige auf den inzwischen wieder sichtbaren Gipfel und antworte, dass es eher gut 2 Stunden seien. Wie kann man glauben in so kurzer Zeit 700 hm zu überwinden?

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                Um 13:15 Uhr erreiche ich das Refuge du Mont Thabor und trinke einen Kaffee auf der viel zu vollen Terrasse. Der GR 5 führt in der Nähe vorbei, daher wohl so eine große Menge Wanderer.

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                Hier habe ich schwachen Netzempfang und rufe beim Campingplatz in Modane an. Dieser ist geschlossen. Oh! Ich hatte mich ziemlich darauf eingestellt heute dort im Tal zu schlafen, morgen früh einzukaufen und dann in die Vanoise zu starten. Eine Alternative kann mir der Mann am Telefon auch nicht nennen. Auch zuhause recherchiert jemand für mich mit, findet aber auch nichts Bezahlbares im Ort. Im Wanderführer steht, dass das Rote Kreuz eine Gîte d’étape in Modane betreibt, nur erreiche ich am Telefon niemanden.

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                Ich laufe währenddessen schonmal weiter, bis kurz vor La Losa parallel zum GR 5 noch ganz schön auf einem Pfad, dann auf der Piste weiter. Ich merke langsam, dass das ein sehr langer Abstieg wird. Ab dem Parkplatz bei einem Bunker sind es laut Schild immer noch 3 Stunden bis Modane. Dann bin ich also erst um 18 Uhr da. Die Gite kurz vor Valfréjus liegt nicht so hübsch an der Straße und ist mir dafür zu teuer. Durch den Ort Valfréjus zu laufen empfinde ich als sehr befremdlich. Es ist eindeutig ein Skiort und gibt nicht viel zu tun, trotzdem sind hier sehr viele Touristen. Langsam spiele ich mit dem Gedanken den Rest ins Tal nicht mehr aus eigener Kraft schaffen zu wollen. In der Touristeninfo sind die Damen sehr nett, können mir aber auch nur sagen, dass es heute keinen Bus nach Modane gibt.

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ID: 3191639
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ID: 3191640
                Am Ortsausgang stelle ich mich an die Straße, wo mich leider keiner im Auto mitnehmen will. Auf dem GR 5 laufe ich eine Schleife tiefer und probiere es erneut. Diesmal habe ich die Maske nicht in der Hand sondern schon aufgesetzt und es klappt bald. Zwei nette Franzosen fahren mich zum Bahnhof und dann auch noch zum anderen Ortsende zur Gîte d’Albaron, von der ich gelesen hatte. Dort ist alles verrammelt. Aussichtslos. Und es ist schon 18 Uhr. Ich sehe zwei Wanderer, die hier wohl am Fluss zelten wollen. Mir ist das zu nah an den Häusern. Da das Fahren per Anhalter geklappt hat, habe ich einen neuen Plan und rufe beim nächstgelegenen Campingplatz in Aussois an. Die Dame am Telefon ist sehr nett. Falls ich nach 19 Uhr ankomme, kann ich auch morgen früh bezahlen. Ich laufe zurück zur Brücke, denn die Straße nach Aussois verläuft auf der anderen Talseite, und prompt hält das erste vorbeikommende Auto an. Das junge Paar, das mich mitnimmt, fährt auch zum Campingplatz. Jetzt fällt alle Anspannung von mir ab, ich habe einen Schlafplatz! Ich komme vor Büroschluss an und zahle 8,61 €. Und der Platz ist super. Von dem terrassierten Hang hat jeder Aussicht und ein großes Waschhaus bietet warme Dusche, Fön und sogar einen belüfteten Trockenraum mit Wascheständern.

                Am Abend singt mich ein Buchfink in den Schlaf.

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                • whale
                  Erfahren
                  • 13.09.2014
                  • 205
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Montag, 13.7.2020
                  Campingplatz Aussois - Biwak beim
                  Refuge de la Dent Parrachée

                  12,6 km - ↑ 1270 hm ↓ 250 hm


                  Hier auf dem Campingplatz habe ich nur mit Unterbrechungen geschlafen, trotzdem werde ich wieder um 6 Uhr wach. Ich lasse mir aber Zeit, denn mein Ziel liegt heute nur wenige Stunden entfernt. Im Nationalpark Vanoise darf man nur in direkter Nachbarschaft der meisten Hütten zelten und sollte sich auch dafür anmelden. Ich möchte also zur Refuge de la Dent Parrachée, denn die nächste Möglichkeit wäre mir dann schon zu weit.

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                  Kurz nach acht gehe ich zuerst in den Ortskern von Aussois. Hier finde ich eine kleine Bäckerei mit einer Schlange davor, kaufe eine weitere Wanderkarte und Postkarten in der Bar Tabac und um 9 öffnet dann die tolle Fromagerie, von der ich schon gelesen hatte. Hier wird Käse aus der Maurienne in einer Kooperative verkauft. Mit so leckerem Proviant laufe ich dann erstmal abwärts und drehe eine kleine Runde durch die Barrière de l’Esseillon. Fünf Festungen sicherten hier als gemeinsame Anlage das Tal, das damals zum Königreich Sardinien gehörte. Einige sind halb verfallen, andere restauriert und mit Schautafeln hergerichtet. An der größten, dem Fort Victor-Emmanuel mache ich Picknick. Es ist zwar eine großräumige Anlage, aber die Zeitangaben für eine Runde sind wohl eher für Touristen in Flipflops gedacht.

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                  Gegen Mittag bin ich zurück in Aussois und schreibe kurz vor Mittagsruhe in einer anderen Bäckerei bei Eis und Kaffee meine Postkarten.
                  Um 12:40 Uhr verlasse ich den Ort an der Liftstation und wandere erst ächzend auf steiler Skipiste, dann viel schöner in einem dichten Nadelwald nach oben. Um 14 Uhr komme ich auf dem Aussichtspunkt der Straße auf 2000m an, von dem man den unteren Stausee und das Tal überblickt. Weiter oben sind die Ausblicke dann noch besser und der Weg ist angenehm zu gehen. Um 16 Uhr komme ich an der Refuge de la Dent Parrachée (2515 m) an und darf gleich mein Zelt aufbauen. Dies ist auch die einzige Hütte im Park, die ich besucht habe, an der das Zelten nicht 5 €, sondern gar nichts kostet. Der Hüttenwirt ist sehr nett. Er versichert mir, der Col d’Aussois sei nicht schwierig. Ich hatte etwas Sorge, weil hier so viele Leute mit Pickel und Seil sind und auf der Nordseite angeblich immer lange Schnee liegt.

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                  Ich hatte bei meinem Anruf morgens auch das Abendessen angemeldet, das es schon um 18:30 Uhr gibt. Bis dahin warte ich auf der kalten, windigen Terrasse und später kurz im Essraum. Ich beneide etwas die Leute, die aus der Sauna! der Hütte kommen. Die Hütte ist neu gebaut und hat eine tolle Architektur mit großen Dachfenstern. Das Essen ist sehr gut und reichhaltig: Suppe, Salat, Reisauflauf mit Wurst, Käse, Apfeltarte. Und am Schluss gibt der Wirt einen Genépi aus. Er trinkt aber selbst auch und erzählt dann eine halbe Stunde lang immer lauter werdend Anekdoten und Geschichten, bei denen alle, die ihn verstehen, immer lauter lachen. Weil er schnell redet, verstehe ich nur die Hälfte. Corona-Regeln werden hier nicht befolgt, ich fühle mich schon etwas mulmig. An meinem Tisch sitzt eine sehr nette französisch-englisch-amerikanisch-irische Familie, eine Familie aus Amsterdam und ein Paar aus der Gegend. Unser Tisch ist dann auch der erste, der vor der großen Geselligkeit flüchtet.

                  Um 21 Uhr verschwinde ich gleich in den Schlafsack, gut gesättigt und warm. Draußen weht immer noch ein sehr kalter Wind.

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                  • Franky66
                    Fuchs
                    • 07.09.2013
                    • 1219
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                    #29
                    Encore une fois - merçi!
                    Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

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                    • StefanBoe
                      Erfahren
                      • 14.12.2020
                      • 440
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                      #30
                      Hallo Whale, ich habe den zweiten Teil deiner Tour wirklich vermisst - toll, dass du nun doch weiter schreibst! Zumal mich deine Route in umgekehrter Richtung (Vanoise - Thabor - Ecrins) als Möglichkeit für den weiteren Verlauf unserer Tour zum Mittelmeer ("Kleine Fluchten vom Rheinland bis zum Mittelmeer") interessiert. Mit dem Besuch des Thabor-Gipfels am frühen Morgen hast du ja wohl goldrichtig gelegen: Was für eine Aussicht! Vor allem der Blick zum Ecrins-Massiv sieht einfach faszinierend aus. Bin weiter gespannt dabei.

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                      • qwertzui
                        Alter Hase
                        • 17.07.2013
                        • 3128
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                        • Meine Reisen

                        #31
                        Danke fürs Weiterschreiben!
                        Und der weitere Punkt auf der Genepi- Karte wird markiert. .. und der Käse lässt auch Reiselust aufkommen.

                        Ich liebe diese Kombination aus gigantischer Berglandschaft und kulinarischen Optionen.😍

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                        • whale
                          Erfahren
                          • 13.09.2014
                          • 205
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                          #32
                          Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
                          Zumal mich deine Route in umgekehrter Richtung (Vanoise - Thabor - Ecrins) als Möglichkeit für den weiteren Verlauf unserer Tour zum Mittelmeer ("Kleine Fluchten vom Rheinland bis zum Mittelmeer") interessiert. Mit dem Besuch des Thabor-Gipfels am frühen Morgen hast du ja wohl goldrichtig gelegen: Was für eine Aussicht! Vor allem der Blick zum Ecrins-Massiv sieht einfach faszinierend aus. Bin weiter gespannt dabei.
                          Den Weg über den Thabor würde ich definitiv empfehlen, hat sehr viel Spaß gemacht. In der Vanoise bin ich einen großen Kringel gelaufen. Ganz besonders schön fand ich es dort im äußersten Osten der Maurienne an der Grenze zu Italien.

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                          • whale
                            Erfahren
                            • 13.09.2014
                            • 205
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                            #33
                            Zitat von lina Beitrag anzeigen
                            Hast Du die inzwischen mögliche Option per drag&drop aus den Rechner-Dateien schon ausprobiert? Damit vermeidet man Fehler, die sich beim Upload per Bildeinfügenbutton passieren könnten.
                            Der Bericht ist schon lange fertig. Ich muss nur die Bilder sortieren, dann geht es hier weiter. Ich verzichte nur in Zukunft auf die Bilduntertitel, weil mir die Formatierung zu viele Nerven raubt. Mit Drag und Drop geht's einigermaßen zuverlässig mit der Bildeinbindung. Danke für den Rat.

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                            • whale
                              Erfahren
                              • 13.09.2014
                              • 205
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                              #34
                              Dienstag, 14.7.2020
                              Biwak beim Refuge de la Dent Parrachée - Refuge de la Valette


                              17,8 km - ↑ 1350 hm ↓ 1250 hm

                              Um 6:30 Uhr messe ich nur noch 3 Grad im Zelt. Auf meinem Zelt liegt überall eine dünne Eisschicht und die Wiese ist stellenweise weiß vom Raureif. Mir ist ziemlich kalt, während ich das Eis vom Zelt kratze und noch kurz warte, bis mich die ersten Sonnenstrahlen erreichen. Um 8:30 Uhr breche ich dann endlich auf.

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                              Der Weg zum Refuge Fond d’Aussois geht erstmal abwärts. Ich hatte den Ausblick weiter oben genossen, aber auch der idyllische Talschluss hier hat seinen Reiz. Im Aufstieg zum Col d’Aussois (2914m) hole ich ein paar Wanderer ein, die vor mir gestartet waren. Hier oben am Pass ist es erstaunlich voll. Viele Leute sind auf dem kurzen Abstecher zum Pointe d’Observatoire unterwegs. Auch ich versuche es, nehme mir ein Beispiel an den anderen und lasse meinen Rucksack auf halbem Weg stehen. Und dennoch kehre ich 50 Meter vor dem Gipfel um, wie auch einige andere. Entweder klettere ich direkt am Abgrund über große Blöcke oder ich muss über ein steiles Schneefeld. Beides erscheint mir zu riskant für ein Gipfelerlebnis. Der Ausblick nach Norden ist auch hier toll und in der noch verdeckten Richtung hängen eh viele Wolken.

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                              Um 11:30 Uhr bin ich zurück am Pass und steige nach Norden ab. An den Schneefeldern bilden sich lange Schlangen, weil einige Wanderer mehr rutschen als Laufen. Ich komme auch hier sorgsam und rutschfrei hinüber. Nach einer Stunde mache ich eine Pause am Fluss. Es ist windig und kühl. Gestärkt und mit gut gelüfteten Füßen geht es weiter bergab zum Refuge Roc de la Peche, wo ich um 14:20 Uhr ankomme. Hier darf man nicht zelten und auf mich wirkt es hier auch nicht einladend. Sehr viel los auf der Terrasse. Ich habe mir nach einem Gespräch mit einer jungen Gruppe einen Bivuac-Platz am Refuge de la Valette reserviert. Bis dahin wird es zwar noch ein langer Aufstieg, aber trotz etwas platter Füße halte ich ohne Schmerzen durch. Kraft in den Beinen ist genug da.

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                              Im Aufstieg in Richtung Chalet des Nants, im nächsten kleinen Felsenkessel, kommen mir nun nur noch Wanderer entgegen. In meine Richtung will wohl keiner mehr laufen. Den ganzen Tag schon ist es bewölkt, kalt und windig und weil ich auch nicht viel gegessen habe, friere ich schon etwas. Aber der Weg ist überwiegend leicht zu gehen und die Einsamkeit und Stille hier gefällt mir.

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                              Als ich dann gegen 17:30 Uhr beim Refuge auf 2590m ankomme, frage ich doch spontan nach einem freien Bett im Haus. Ich habe Glück und bekomme wohl den letzten Platz. Hier wird es heute Nacht bestimmt wärmer als im Zelt. Ich wärme mich am Tisch sehr netter Engländer bis zu deren Abendessen mit einem Tee auf. Dabei bekomme ich einen Tipp für den morgigen Weg. Bei meinem Abendessen, was aus Nüssen, Müsli, Keksen und Käse besteht, habe ich Gesellschaft von zwei netten Franzosen, die im Vorraum unserer Schlafhütte kochen. Ich entscheide mich gegen eine Dusche in dem sehr stinkigen und kalten Haus nebenan. Nach dem Essen wird mir langsam etwas wärmer. Später in der Nacht wache ich dann sogar von der Hitze im Schlafsaal auf. Es ist wegen der Corona-Regeln nur jede zweite Matratze belegt, trotzdem heizen die Menschen den Raum ordentlich auf.

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                              • whale
                                Erfahren
                                • 13.09.2014
                                • 205
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                                #35
                                Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                                Danke fürs Weiterschreiben!
                                Und der weitere Punkt auf der Genepi- Karte wird markiert. .. und der Käse lässt auch Reiselust aufkommen.

                                Ich liebe diese Kombination aus gigantischer Berglandschaft und kulinarischen Optionen.😍
                                Ja, die gigantische Berglandschaft zieht mich auch immer wieder in den Bann und wenn man dann duftendes Baguette und aromatischen Käse dabei hat, ist das Leben einfach schön.

                                Was ist denn die Genepi-Karte? Das Fläschchen Genepi, das ich am Ende der Tour mitgenommen habe, ist noch immer nicht leer. Es muss halten, bis Nachschub naht.

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                                • whale
                                  Erfahren
                                  • 13.09.2014
                                  • 205
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                                  #36
                                  Mittwoch, 15.7.2020
                                  Refuge de la Valette - Biwak beim Refuge des Barmettes


                                  13,6 km - ↑ 750 hm ↓ 1350 hm

                                  Nach einer eher unruhigen Nacht werde ich von den laut räumenden Engländern endgültig wach. Ich hätte gerne noch länger geschlafen. So laufe ich ohne langes Frühstück um 7:45 Uhr los.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03175.jpg Ansichten: 0 Größe: 581,5 KB ID: 3192101
                                  Gleich zu Beginn muss ein heikles Schneefeld überquert werden bei dem ich auf vier Frauen treffe, denen ich danach einfach folge. Dadurch lande ich im nächsten Cirque, den ich sonst wohl außenrum umgangen wäre. Im Abstieg ist etwas klettern nötig und ab und zu liegt Schnee, hier aber überall gut für mich machbar. Aus den Gletschern fließen an der Ostseite des Cirque tolle Wasserfälle ab. Nach der Durchquerung dieses Kessels trenne ich mich gegen 11:30 Uhr von der Gruppe, die weiter absteigt und heute im Tal ihre Tour beendet. Ich lege eine kurze Pause ein, dann geht’s durch ein Bachbett wieder steil bergauf, kräftemäßig ohne Probleme.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03177.jpg Ansichten: 0 Größe: 665,9 KB ID: 3192102
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03178.jpg Ansichten: 0 Größe: 552,2 KB ID: 3192103
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03180.jpg Ansichten: 0 Größe: 878,9 KB ID: 3192104
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03183.jpg Ansichten: 0 Größe: 659,3 KB ID: 3192105
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03187.jpg Ansichten: 0 Größe: 771,8 KB ID: 3192106
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03190.jpg Ansichten: 0 Größe: 868,8 KB ID: 3192107
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03192.jpg Ansichten: 0 Größe: 628,3 KB ID: 3192108
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03200.jpg Ansichten: 0 Größe: 690,8 KB ID: 3192109
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03205.jpg Ansichten: 0 Größe: 672,6 KB ID: 3192110
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03211.jpg Ansichten: 0 Größe: 377,7 KB ID: 3192111
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03215.jpg Ansichten: 0 Größe: 628,9 KB ID: 3192112
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03219.jpg Ansichten: 0 Größe: 834,7 KB ID: 3192113
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03221.jpg Ansichten: 0 Größe: 698,0 KB ID: 3192114
                                  Nun könnte ich nach Norden gleich zum Col de Vanoise weiterlaufen, zweige aber über einen kleinen Buckel nach Westen ab, um zum Refuge des Barmettes zu kommen, bei dem Bivouac erlaubt ist. Auf dem kleinen Pass ist zwar ein schöner Ausblick, aber die Berge um mich herum sind alle in den Wolken. So erreiche ich schon um 13:10 Uhr das heutige Ziel. Nach dem langen Tag gestern möchte ich einen halben Ruhetag einlegen. Ich darf meine Sachen bis zum Abend im Refuge lagern. Ich esse eine Galette, leider nicht wirklich gut und mit Beilage Pommes , aber ich bin erstmal satt.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03224.jpg Ansichten: 0 Größe: 784,8 KB ID: 3192115
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03225.jpg Ansichten: 0 Größe: 862,6 KB ID: 3192116
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03227.jpg Ansichten: 0 Größe: 399,7 KB ID: 3192117
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03239.jpg Ansichten: 0 Größe: 623,0 KB ID: 3192118
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03241.jpg Ansichten: 0 Größe: 713,6 KB ID: 3192119

                                  Um 14 Uhr laufe ich auf dem hübschen Sentier panoramique zur Gondel. Mein Knie ist etwas angeschlagen, tut leicht weh. Daher entscheide ich mich die letzten 600hm abwärts zu schummeln.
                                  Pralognan ist sehr touristisch, für mich nicht so hübsch wie es mir angepriesen wurde. Ein paar schöne Stellen entdecke ich aber. In kleinen Supermärkten kaufe ich etwas teuer Obst, Schokolade und Kekse, trinke dann einen nicht so leckeren Cappuccino in einer komischen Teestube. Auch hier ist es nicht sehr warm. Da es den ganzen Tag kühl war, wollte ich mich hier eigentlich etwas aufwärmen. So nehme ich um 17 Uhr wieder die Telepherique nach oben und telefoniere während des gesamten Höhenwegs zurück mit meinem Freund.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03242.jpg Ansichten: 0 Größe: 601,6 KB ID: 3192120
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03243.jpg Ansichten: 0 Größe: 757,4 KB ID: 3192121
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03245.jpg Ansichten: 0 Größe: 772,3 KB ID: 3192122
                                  Am Refuge habe die anderen ihre Zelte schon aufgebaut, daher stelle ich meines einfach dazu. Eigentlich darf man das erst ab 19 Uhr, aber ich erlebe es immer wieder anders. Dann gibt es sogar eine heiße Dusche für mich im sauberen Haus. Richtige Entscheidung gestern!
                                  Frisch duftend bestelle ich mir um 19 Uhr einen Tee und genieße es hier oben zu sein. Ich sitze lange am Tresen, bis wir Zelter gegen halb zehn langsam rausgeschmissen werden.
                                  Im Zelt tut mein seit Tagen nur oberflächlich tauber Daumen nun auch weh und mit vielen Sorgen im Kopf schlafe ich schlecht ein.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03251.jpg Ansichten: 0 Größe: 697,6 KB ID: 3192123
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                                  • qwertzui
                                    Alter Hase
                                    • 17.07.2013
                                    • 3128
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    Zitat von whale Beitrag anzeigen

                                    Ja, die gigantische Berglandschaft zieht mich auch immer wieder in den Bann und wenn man dann duftendes Baguette und aromatischen Käse dabei hat, ist das Leben einfach schön. ​​​​​

                                    Was ist denn die Genepi-Karte? Das Fläschchen Genepi, das ich am Ende der Tour mitgenommen habe, ist noch immer nicht leer. Es muss halten, bis Nachschub naht. ​​​​​
                                    Eine Karte (bisher nur im Kopf) auf welchen Hütten der Wirt (mwd) hinterher einen Genepi ausgibt.

                                    Bisher markiert:
                                    Centro Culturale Borgata San Martino https://borgata-sanmartino.eu/ueber-uns/
                                    Gerade gelesen, die wunderbare Wirtin Maria Schneider, bei der ich meinen Genepi Erstkontakt hatte, ist letztes Jahr gestorben.😢

                                    Agriturismo A nostro Mizou im Valle di Po

                                    Dann war da noch einer jenseits der Südalpen in den französischen Pyrenäen.

                                    ​​​​​​​
                                    ​​​​​​​

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                                    • whale
                                      Erfahren
                                      • 13.09.2014
                                      • 205
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                                      Eine Karte (bisher nur im Kopf) auf welchen Hütten der Wirt (mwd) hinterher einen Genepi ausgibt.

                                      Der Aufenthalt am Refuge de Dent Parrachée war auf jeden Fall sehr angenehm, wozu auch der Hüttenwirt beigetragen hat.

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                                      • whale
                                        Erfahren
                                        • 13.09.2014
                                        • 205
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        Donnerstag, 16.7.2020
                                        Ruhetag - Biwak beim Refuge des Barmettes


                                        5 km - ↑ 580 hm ↓ 220 hm

                                        Beim Aufwachen bin ich noch in den Wolken, es klart aber schnell etwas auf.

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ID: 3192229
                                        Nach Telefonaten in die Heimat entschließe ich mich hier zum Arzt zu gehen, notfalls auch mit dem Zug in den nächstgrößeren Ort zu fahren um meinen Daumen untersuchen zu lassen. So ziemlich alles außer meinen Finger dürfte kaputt gehen, aber diese nicht. Die nächsten beiden Tage soll der Himmel eh sehr bedeckt bleiben.
                                        Diesmal fahre ich ein Stück mit dem Sessellift hinab und laufe ab dem Parkplatz noch 30 Minuten auf schönem Weg durch den Wald abwärts. In der Apotheke bekomme ich die Telefonnummer der Ärztin, die mir gleich um 12:15 Uhr einen Termin gibt. Solange kann ich noch schön frühstücken.

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ID: 3192230
                                        Die Arztpraxis in einem Hinterzimmer ist uralt und völlig zugestellt, die Ärztin aber sehr nett. Und da Pralognan ein Skiort ist, hat sie ein Röntgengerät. Mein Daumen ist zum Glück nicht stark verletzt. Ich darf mir aus der Apotheke eine Schiene und Entzündungshemmer holen und weiter wandern. Bin sehr erleichtert.

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ID: 3192233
                                        Die Apotheke macht natürlich gerade Mittagspause, wie so vieles in Frankreich. Daher bleibt Zeit für eine diesmal sehr leckere Galette, im doch überraschend sonnigen, wenn auch windigen Pralognan. Und so gut gestärkt steige ich diesmal aus eigener Kraft zum Refuge zurück.​

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ID: 3192231
                                        Wie gestern gibt es Tee mit Milch zum Aufwärmen. Ein richtig großes Quechuazelt einer Jugendgruppe steht schon, aber für mein kleines Zelt bleibt trotzdem genug Platz. Bis 20:30 Uhr toben noch laute Kinder, dann wird’s wieder ruhig in den Bergen.

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ID: 3192232

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                                        • whale
                                          Erfahren
                                          • 13.09.2014
                                          • 205
                                          • Privat

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                                          #40
                                          Freitag, 17.7.2020
                                          Biwak beim Refuge des Barmettes - Skigebiet hinter Col de Fresse


                                          24,4 km - ↑ 1250 hm ↓ 760 hm

                                          Beim ersten Blinzeln aus dem Zelt um 6:30 Uhr sind die Berge teilweise zu sehen. Beim nächsten Blick um 7:15 Uhr ist wieder alles in den Wolken verschwunden. Ich stehe trotzdem auf. Um 8 Uhr habe ich gepackt, aber ich habe es gar nicht eilig loszukommen. Die Wolken hängen kaum 200m über mir und der ab hier ansteigende Weg endet schon bald darin. Ein kleines Frühstück später laufe ich los bei leichtem Niesel.

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                                          Über den sehr flachen Lac des Vaches führt ein interessanter Steg aus Steinen. Ich habe vorher Bilder von den Gletschern drumherum gesehen, die jetzt verhüllt sind. Aber die Szenerie mit den Wolken macht die Gegend auch gerade besonders und recht still. Ein Stück weiter komme ich ganz nah an Murmeltiere heran. Und ich sehe auch Jungtieren beim Spielen zu. Niedlich!

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                                          Das Rifugio Col de Vanoise ist am Vormittag fast leer und wirkt deshalb etwas trostlos. Auch hier wohnt ein fettes Murmeltier und hat ein paar Gänge unter der Veranda gegraben. Ich will hier aber doch nicht auf Wetterbesserung warten und laufe gleich weiter. Im folgenden Hochtal kommt auch schon immer mal die Sonne hervor.

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                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03319.jpg Ansichten: 0 Größe: 753,5 KB ID: 3192248
                                          Steinböcke! Vor mir auf dem Weg und auch drumherum noch ein paar. Einer kratzt mit der Hufe unter den Steinen wohl nach etwas besonders Leckerem. Ich gehe vorsichtig an ihnen vorbei und setze mich im Windschatten eines großen Steins mit tollem Blick auf das Vallon de la Leisse zum richtigen Frühstück hin. Während ich mein Müsli esse, kommt gemächlich immer wieder einer der Steinböcke um die Ecke und erschrickt offenbar vor mir. Ein lautes Schnaufen und paar schnelle Sprünge zur Seite. Aber weil ich ruhig sitzen bleibe, flüchten sie nie ganz und ich kann sie genauer betrachten. Diese Momente werden mir unvergesslich bleiben, so schön sind sie!

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                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03394.jpg Ansichten: 0 Größe: 606,6 KB ID: 3192265
                                          Nach einem steilen Abstieg komme ich um 12:50 Uhr an der Pont de Croé-Vie auf 2099m an. Ab hier geht es leicht ansteigend in das lange und ziemlich einsame Vallon de la Leisse hinein, das ich von oben schon betrachtet habe und das mir mit den vielen Blumen sehr gut gefällt. Ein paar scheue Murmeltiere leben auch hier und über dem Fluss hängen noch immer Schneereste.

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                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03416.jpg Ansichten: 0 Größe: 930,2 KB ID: 3192269
                                          Um 14:30 Uhr komme ich am Refuge de Laisse vorbei, an dem ich nur einen Kaffee trinke. Das etwas alternative Wirtspaar bietet hier selbstgemachte, vegetarische Speisen an und auch die bunte Hütteneinrichtung hebt sich etwas von den anderen ab. Wer eine Auszeit sucht, könnte hier mit Blick auf ein schönes Tal verweilen. Mich zieht es aber heute noch weiter. Der Aufstieg zum Col de Laisse ist nicht schwer, oder ich bin einfach fit, und mir kommen nun auch einige GR55-Wanderer entgegen. Es gibt flache Schneestellen, die alle gut zu laufen sind. Insgesamt liegt hier aber recht viel Schnee. Ab dem Col de Fresse, wo ich um 17:15 Uhr ankomme, befinde ich mich nicht mehr im Nationalpark. Prompt stehe ich inmitten von Skiliften. Bevor ich mich entscheide, wo ich nach einem Schlafplatz suchen will, laufe ich erstmal auf den sehr verlockenden Pfad direkt auf dem Bergkamm vor mir. Solche Pfade, von denen man auf beide Seiten des Kammes gucken kann, finde ich toll. Um 18 Uhr bin ich am Aussichtspunkt auf der Pointe de Fresse (2702m) angekommen. Vor der Grand Motte sind inzwischen Wolken aufgezogen.

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                                          Ich steige auf dem selben Weg wieder ab und begebe mich auf Zeltplatzsuche unterhalb des Passes. Ich entscheide mich für einen See am Rande des Skigebiets auf 2480m und baue um 19 Uhr mein Zelt auf. Während des Abendessens telefoniere ich mit meinem Freund und verschwinde schon um 20:20 Uhr im Bett. Nun sind die Wolken auch auf mich herabgesunken und falls ich jemanden hier im Skigebiet stören sollte, sieht er mich jetzt eh nicht mehr. Morgen früh werde ich wohl in dieser Höhe auch in den Wolken sein, aber vielleicht wird es ja schnell warm.

                                          Um 2 Uhr werde ich vom Wind oder von einem starken Lichtblitz wach und gucke raus. Es ist aber sternenklar und der Blick auf die Milchstraße einfach super.

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                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03461.jpg Ansichten: 0 Größe: 506,8 KB ID: 3192280
                                          Zuletzt geändert von whale; 05.04.2023, 12:23.

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