Dąbrówka Starzeńska - Słonne
Mi 21. Juli 2021, 🛶19km
Schöner sonniger Morgen, Abfahrt ¼ nach 12. Eine ¼h später passieren wir Dünow/Dynów, eine Stadt, die im Mittelalter wie etliche hier in der Umgebung ebenfalls Magdeburger Recht verliehen bekam, was auf einen damals deutschen Wirtschaftskern hinweist.
An einer ehemaligen Fährstelle, die in Google Maps sogar noch als solche verzeichnet ist, sehen wir dieses interessante Gefährt liegen:

2km stromab wurde 2019 eine neue Brücke gebaut und damit diese Fähre aufgegeben.

Ein paar hundert Meter weiter, da vorne in der Kurve am Rande des Naturschutzgebietes Kozigarb, gibt es links wieder so einen eigenartigen undokumentierten Campingplatz (Map).
Der nächste Campingplatz ist ebenfalls nicht in der OSM vermerkt:

Aber es gibt immerhin Hinweise im Netz. Es handelt sich um die Agroturystyka Wiesław Płowy. Der bequeme Schwimmsteg und der gepflegte Platz laden zu einer ¾h Rast:

Moderne Architektur: Kościół Matki Bożej Częstochowskiej w Słonnem.
Wieder Silberreiher:



Und Gänsesäger:


¾4 erreichen wir die Fußgängerbrücke von Słonne:

Am rechten Ufer gibt es einen Campingplatz:

An den Brücken über den San finden sich in diesem Flussabschnitt auch immer wieder Hinweisschilder auf Rastplätze mit offizieller Kilometrierung:

Diesen Rastplatz am linken Ufer 200m uh der Fußgängerbrücke steuern wir an, um die Vorräte aufzustocken. Nur 50m vom Ufer entfernt ist ein Laden eingezeichnet (Map). Der ist zwar winzig, aber die notwendigsten Dinge wie Bier und Zigaretten und genügend Essbares finden sich auch hier. “Einziges Manko ... Preise wie am Meer” (aus Google-Rezension).
Dörte findet den Platz so gut, das sie heute schon wieder Schluss machen möchte. Ich finde das nicht ganz so toll hier neben der Straße, werde aber überstimmt. Seit der Mittagsrast haben wir noch einmal enorme 1.7km zurückgelegt.
So bleiben wir also hier. Tatsächlich ist hier auch offiziell Zelten erlaubt. Es gibt eine Preisliste an der Zufahrt von der Straße. Ich frage die Verkäuferin im Laden, ob wir über sie die angegebene Telefonnummer sprechen könnten, aber sie meint, das wäre nicht nötig, es käme jemand vorbei zum Abkassieren.
San am Rastplatz:

Schwimmsteg:

Die Sanitäranlagen mit Toiletten, Duschen und langen Reihen Handwaschbecken sind modernisiert, aber wohl von der Anlage her noch aus Ostzeiten.
Sie finden sich im Gebäude über die Straße:

Die Türen stehen offen für jedermann. Das ziemlich heiße Beuler-Wasser aus dem Hahn verströmt einen modrigen Geruch.
Auf dem weitläufigen Grün finden sich einige Sitzgruppen und Feuerstellen. Bisher sind wir die einzigen hier. Wir haben Platz ohne Ende. Dörte findet sogar ausreichend Feuerholz, hier im Ort ist das nicht ganz so einfach.


Ich habe ja nun viel Zeit am Nachmittag und so lasse mal die mitgeführte Drohne steigen. Eigentlich gedachte ich sie erst in den Weichsel-Auen einzusetzen, aber hier haben wir Strom im Sanitärtrakt und können schon mal über die Berge schauen.
San von Słonne stromab, Blickrichtung Nordosten:

Polnische Kleinfelderwirtschaft:

Der San direkt an unserem Rastplatz:

Wasserpflanzenbestände im lehmtrüben Wasser:

Jetzt wieder mit der Sony und entsprechendem Tele: Silberreiher beim Fischen vor unserem Rastplatz:


Um ½7 wandere ich rüber über die Fußgängerbrücke zu dem anderen, gut besuchten Campingplatz.
Blick von der Hängebrücke:



Ich möchte herausfinden, was diesen Platz so attraktiv macht, weshalb alle hier zelten und keiner bei uns drüben. Es handelt sich um das Erholungszentrum “Zielona Polana” (Map).
Der Hütten- und Hotelkomplex bietet Pool, ein Restaurant, man hat WLAN-Empfang (eine Frau ist bereit, mir das Passwort zu geben), man kann Fahrräder ausleihen, eine Sauna besuchen, Tennis spielen und mehr. Die Preise sind etwas höher als auf unserer Seite.
Während ich drüben war, ist mein Drohnenakku im Sanitärkomplex voll geladen worden. Da aber dieser hochintelligente Akku nach ein oder 2 Tagen Volladung sowieso den Akkustand aktiv auf 67% senkt, steige ich in der Dämmerung lieber noch mal mit der Drohne hoch und senke dabei den Akkustand selber auf die von der Akku-Intelligenz angepeilten 67% Ladestand (das ist eine Funktion zur Schonung des Akkus und zur Verlängerung seiner Lebensdauer, aber während einer Reise ohne Lademöglichkeit natürlich irgendwie suboptimal).
Blick aus größerer Höhe über den gesamten Komplex “Zielona Polana” links und Teile des Dorfes Słonne rechts:

Der San fließt uns in diesem Bild entgegen.
Unser Lager in Słonne:

Im Hintergrund ist jetzt im letzten Abendlicht ein weiteres Zelt erkennbar. 2 polnische Radler haben in unserer Nähe ihr Lager aufgeschlagen.
Mi 21. Juli 2021, 🛶19km
Schöner sonniger Morgen, Abfahrt ¼ nach 12. Eine ¼h später passieren wir Dünow/Dynów, eine Stadt, die im Mittelalter wie etliche hier in der Umgebung ebenfalls Magdeburger Recht verliehen bekam, was auf einen damals deutschen Wirtschaftskern hinweist.
An einer ehemaligen Fährstelle, die in Google Maps sogar noch als solche verzeichnet ist, sehen wir dieses interessante Gefährt liegen:
2km stromab wurde 2019 eine neue Brücke gebaut und damit diese Fähre aufgegeben.
Ein paar hundert Meter weiter, da vorne in der Kurve am Rande des Naturschutzgebietes Kozigarb, gibt es links wieder so einen eigenartigen undokumentierten Campingplatz (Map).
Der nächste Campingplatz ist ebenfalls nicht in der OSM vermerkt:
Aber es gibt immerhin Hinweise im Netz. Es handelt sich um die Agroturystyka Wiesław Płowy. Der bequeme Schwimmsteg und der gepflegte Platz laden zu einer ¾h Rast:
Moderne Architektur: Kościół Matki Bożej Częstochowskiej w Słonnem.
Wieder Silberreiher:
Und Gänsesäger:
¾4 erreichen wir die Fußgängerbrücke von Słonne:
Am rechten Ufer gibt es einen Campingplatz:
An den Brücken über den San finden sich in diesem Flussabschnitt auch immer wieder Hinweisschilder auf Rastplätze mit offizieller Kilometrierung:
Diesen Rastplatz am linken Ufer 200m uh der Fußgängerbrücke steuern wir an, um die Vorräte aufzustocken. Nur 50m vom Ufer entfernt ist ein Laden eingezeichnet (Map). Der ist zwar winzig, aber die notwendigsten Dinge wie Bier und Zigaretten und genügend Essbares finden sich auch hier. “Einziges Manko ... Preise wie am Meer” (aus Google-Rezension).
Dörte findet den Platz so gut, das sie heute schon wieder Schluss machen möchte. Ich finde das nicht ganz so toll hier neben der Straße, werde aber überstimmt. Seit der Mittagsrast haben wir noch einmal enorme 1.7km zurückgelegt.

So bleiben wir also hier. Tatsächlich ist hier auch offiziell Zelten erlaubt. Es gibt eine Preisliste an der Zufahrt von der Straße. Ich frage die Verkäuferin im Laden, ob wir über sie die angegebene Telefonnummer sprechen könnten, aber sie meint, das wäre nicht nötig, es käme jemand vorbei zum Abkassieren.
San am Rastplatz:
Schwimmsteg:
Die Sanitäranlagen mit Toiletten, Duschen und langen Reihen Handwaschbecken sind modernisiert, aber wohl von der Anlage her noch aus Ostzeiten.
Sie finden sich im Gebäude über die Straße:
Die Türen stehen offen für jedermann. Das ziemlich heiße Beuler-Wasser aus dem Hahn verströmt einen modrigen Geruch.
Auf dem weitläufigen Grün finden sich einige Sitzgruppen und Feuerstellen. Bisher sind wir die einzigen hier. Wir haben Platz ohne Ende. Dörte findet sogar ausreichend Feuerholz, hier im Ort ist das nicht ganz so einfach.
Ich habe ja nun viel Zeit am Nachmittag und so lasse mal die mitgeführte Drohne steigen. Eigentlich gedachte ich sie erst in den Weichsel-Auen einzusetzen, aber hier haben wir Strom im Sanitärtrakt und können schon mal über die Berge schauen.
San von Słonne stromab, Blickrichtung Nordosten:
Polnische Kleinfelderwirtschaft:
Der San direkt an unserem Rastplatz:
Wasserpflanzenbestände im lehmtrüben Wasser:
Jetzt wieder mit der Sony und entsprechendem Tele: Silberreiher beim Fischen vor unserem Rastplatz:
Um ½7 wandere ich rüber über die Fußgängerbrücke zu dem anderen, gut besuchten Campingplatz.
Blick von der Hängebrücke:
Ich möchte herausfinden, was diesen Platz so attraktiv macht, weshalb alle hier zelten und keiner bei uns drüben. Es handelt sich um das Erholungszentrum “Zielona Polana” (Map).
Der Hütten- und Hotelkomplex bietet Pool, ein Restaurant, man hat WLAN-Empfang (eine Frau ist bereit, mir das Passwort zu geben), man kann Fahrräder ausleihen, eine Sauna besuchen, Tennis spielen und mehr. Die Preise sind etwas höher als auf unserer Seite.
Während ich drüben war, ist mein Drohnenakku im Sanitärkomplex voll geladen worden. Da aber dieser hochintelligente Akku nach ein oder 2 Tagen Volladung sowieso den Akkustand aktiv auf 67% senkt, steige ich in der Dämmerung lieber noch mal mit der Drohne hoch und senke dabei den Akkustand selber auf die von der Akku-Intelligenz angepeilten 67% Ladestand (das ist eine Funktion zur Schonung des Akkus und zur Verlängerung seiner Lebensdauer, aber während einer Reise ohne Lademöglichkeit natürlich irgendwie suboptimal).
Blick aus größerer Höhe über den gesamten Komplex “Zielona Polana” links und Teile des Dorfes Słonne rechts:
Der San fließt uns in diesem Bild entgegen.
Unser Lager in Słonne:
Im Hintergrund ist jetzt im letzten Abendlicht ein weiteres Zelt erkennbar. 2 polnische Radler haben in unserer Nähe ihr Lager aufgeschlagen.
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