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Wieder ein sehr schöner Bericht, dankeschön! Tolle Fotos!
Ja, der zweite Hegaukegel gibt nicht viel her, da er bis obenhin bewaldet ist. Und als ob das nicht schon genug wäre, muss man im Abstieg bei einem Bauernhof durch, der eine ganze Menge kampflustiger Gänse hält (no kidding) ...
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14. Tag: Riedöschingen - SingenHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Mittwoch, 18. September 2019
Strecke: 35 Km
Höhenunterschiede: ↑ 900 m, ↓ 1.175 m
Gehzeit: 11 h 30
Gesamtstrecke: 345 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 9.475 m, ↓ 9.250 m
Gesamtgehzeit: 79 h 30
Nach einem Frühstück mit ofenwarmen Brötchen komme ich vor 9 Uhr los. Die Sonne steht schon recht hoch am Himmel. Der Mond allerdings auch – noch!

Der Mond steht noch am morgendlichen Himmel bei Riedöschingen
Gleich hinter dem Ort geht es auf Feldwege. Und es geht wieder aufwärts. Ich bin zwar aus dem Schwarzwald raus aber Höhenmeter gibt es hier am Weg immer noch reichlich.
Als ich oben ankomme, geht es in den Wald. kurz drauf, als ich aus selbigem wieder rauskomme, liegt mir Tengen zu Füßen. Ein netter Rastplatz lädt zum Verweilen ein.

Blick am ersten Rastplatz ins Hegau mit Tengen
Auf schönen, kleinen Wege geht es weiter. In Richtung Engen – also ca. Nord-Ost. Immer an der Hangkante eines Bergrückens zieht sich der Weg entlang. So gibt es permanent einen tollen Blick in südliche Richtungen. Ein Rastplatz mit Feuerstelle folgt auf den anderen. Hier ist abends sicher auch einiges los! Also wenn ich hier jugendlicher wäre ...

Hegauweitblick
Nachdem ich an Watterdingen vorbei gewandert bin sehe ich Engen vor mir liegen. Der E1 führt dort hinein und dann recht schnell wieder heraus. Dabei lässt er einen markanten Berg aber aus. Ich wandere aber nicht gerne auf Teer durch eine Stadt um einen Aussichtsberg erster Güteklasse aus zu lassen. Also beschließe ich Engen mal Engen sein zu lassen und Welschingen über den Hohenhewen an zu steuern. So komme ich am Hauserhof vorbei, wo dieses Kleinod steht.

Bäuerliche Kleinkapelle am Hauserhof
Leider verschlossen. Schade! Querfeldein über Felder und Wiesen peile ich den Riedbach an. Das sah auf der Karte so einfach aus. In Natura ist es etwas rau. Aber schön! Der Riedbach liegt unter 600 Höhenmeter. Ich war heute schon über 800! Auf Wirtschaftswegen gehe ich den Hohenwehen an. Bei ca. 700 Höhenmetern treffe ich einen Wanderweg am Waldrand und folge ihm weiter.

Rückblick beim Aufstieg auf den Hohenhewen
Hier finde ich sogar ein Querweg-Zeichen. Na also! Geht doch!
Es folgen nochmal ca. 100 Höhenmeter bis ich oben bin. Auf dem Hohenhewen (844 m) liegt eine alte Burgruine. Mit Hilfe von Mauerresten wurde ein Aussichtsturm gebaut.

Aussichtsturm auf den Ruinen der Burg Hohenhewen
Klar, dass ich da rauf muss! Die Aussicht ist großartig!

Weitblick auf Burg Hohenhewen
In süd-östlichen Richtungen kann ich am Horizont schon den Bodensee erkennen.

Der Bodensee ist erstmals zu sehen
Ich trödle hier ziemlich rum. Mir gefällt es hier oben! Und die alte Anlage lohnt einen näheren Blick! Es füllt sich aber auch so langsam. Andere haben wohl auch gemerkt, dass das heute ein großartiges Wetter zum Wandern ist: sonnig, aber nicht zu heiß und ganz gute Fernsicht.

Pause vor dem Abstieg nach Welschingen
Irgendwann breche ich auf. Es sollen ja noch mehr alte Gemäuer kommen.
Über Wiesenwege wandere ich nach Welschingen. Aber dort haben sich wohl alle Läden und Restaurants abgesprochen: Alle haben zu - oder Ruhetag. Das kommt für mich aber auf das Gleiche raus. Der Querweg hält hier eigentlich etwas weiter nach Westen auf den Hohenstoffeln (842 m) zu. Der soll jetzt im Vergleich zu den anderen Hegaubergen nicht so der Knaller sein. So hat es mir zumindest ein Einheimischer auf Burg Hohenhewen erzählt. Also halte ich mal direkt auf den Sickerberg und den Mägdeberg zu.

Ich wusste gar nicht, dass ein Zwiebelrostbraten so süß sein kann!
Hinter Welschingen komme ich recht schnell wieder von den Teerwegen runter.

Rastplatz hinter Welschingen
Über Wiesenwege wandere ich weiter. Ich halte mal grob auf den Mägdeberg zu.

Wiesenwege mit Rückblick zum Hohenhewen
Aber diesesmal habe ich einfach kein Glück bei der Wahl meiner Wege: wieder hört der gewählte Weg einfach auf. Auch ein zweiter Versuch endet im Wald. Wiedermal schlage ich mich querwaldein durch und komme genau am Sickerberg (661 m) wieder aus dem Wald. Dort steht das Hegaukreuz.

Das Hegaukreuz am Sickerberg
Im Hintergrund ist der Hohenstofflen zu sehen, der Hegauvulkankegel, den ich ausgelassen habe. Der Mägdeberg ist jetzt nicht mehr weit. Eine kleine Pfadspur führt den Hang hinunter.

Ein kleiner Pfad führt mich zum Mägdeberg
Der liegt nur wenige hundert Meter weiter. Auf dem Mägdeberg (664 m) liegt wieder eine Burg: die Burgruine Mägdeberg. Wie schon beim Hohenhewen liegt der Vulkankegel in einem eigenen Naturschutzgebiet. Mit 8,4 Hektar nicht das größte aber es besteht schon seit den 80er Jahren.

An der Burgruine auf dem Mägdeberg
Der Zugang erfolgt durch die Tore der alten Burgmauern. Auf kleinen Pfaden steife ich durch die Reste der Burg.

Burg Mägdeberg
Durch die exponierte Lage auf dem Vulkankegel hat man in alle Richtungen eine grandiose Aussicht!

Weitblick in Richtung Bodensee
Irgendwann reiße ich mich los. Es kommt schließlich heute noch die eine oder andere Burgruine. Also verlasse ich die Burg und wandere durch den Wald auf den Hohenkrähen (636 m) zu. Mit verlassen des Waldes verlasse ich auch das kleine Naturschutzgebiet. Durch die exponierte Lage des Weges habe ich eine gute Sicht auch auf das, was hinter mir liegt.

Mägdeberg und Hohenhewen
Sehr schnell liegt der der nächste Vulkan vor mir. Auch auf diesem Kegel liegt wieder eine Burgruine: die Burg Hohenkrähen.

Burgruine Hohenkrähen
Der Wanderweg führt durch das alte Eingangstor, hinter dem ein bewohnter Hof liegt.

Altkrähenhof mit Hohenkrähen
Ich lasse den Rucksack am Hof liegen und steige über eine kleine Naturtreppe weiter hinauf. Auch diese Burg ist komplett von Wald umgeben. Aber auch hier ermöglicht die erhöhte Lage auf dem Vulkankegel tolle Aussichten.

Hohenstoffeln, Mägdeberg und Hohenhewen
Auch diese Burg war mal eine beeindruckende Anlage. Aber es ist nicht mehr alles erhalten. Teilweise sind nur noch einzelne Mauern zu sehen.

Alte Mauerreste auf dem Hohenkrähen
Nach der obligatorischen Runde durch die alten Gemäuer hole ich meinen Rucksack und mache mich wieder auf den Weg. Zum nächsten und größten und wahrscheinlich dem bekanntesten der Hegauvulkanberge: den Hohentwiel.

Der Hohentwiel
Diesmal sind es aber nicht nur wenige hundert Meter. Oberhalb der Autobahn A81 geht es nach Süden. Das in Google-Maps angezeigte Naturfreundehaus Hegau-Haus ist zwischenzeitlich ein Hotel mit Restaurant, dass derzeit aber nichts geeignetes für mich als Wanderer anbietet. So wird es nix mit einem verspäteten Mittagessen. Also gleich weiter! Über Feldwege geht es immer näher an den Hohentwiel heran. Die A81 wird überquert und es geht steil aufwärts. Am Fuss des Berges liegt ein Hotel. Dort esse ich einer Kleinigkeit und erfahre, dass die Festung Hohentwiel derzeit wegen Renovierungsarbeiten nicht besucht werden kann. Schade! Ich habe zwar heute schon einige alte Gemäuer gesehen aber diese hätte ich mir gerne noch angeschaut.

Am Hohentwiel mit Blick zum Hohenkrähen
Über recht steile Treppen verlasse ich den Vulkankegel am Stadtrand von Singen. Durch den Stadtgarten komme ich nach Singen herein. Von dort bin ich auch ganz schnell in der Altstadt mit Fußgängerzone. So langsam reicht es mir für heute! Also sehe ich mich nach einer geeigneten Unterkunft um.

Der Narrenbrunnen in Singen
Die meisten haben zu oder sind ausgebucht. Ein Gasthof öffnet zwar nach seinem Urlaub erst morgen wieder aber ich bekomme für heute Nacht schon ein Bett. Nach einem Abendessen in der Altstadt um die Ecke bin ich recht bald im Bett. Das war heute eine ganz anständige Etappe mit abwechslungsreichen Wegen, tollen Burgen und großartigen Aussichten. Morgen soll es dann biss an den Bodensee gehen. Aber davon erzähle ich euch später. Heute schlafe ich schnell ein! Gute Nacht!Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:19.
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Hallo Werner.
Ja, ich habe Locus auf dem Handy installiert und die Karten von OpenAndroMaps.org. Damit komme ich ganz gut zurecht. Ich bevorzuge aber immer noch Papierkarten.Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigenTach Wafer,
du wanderst jetzt ebenfalls zweigleisig? Papierkarte und digitale Karte lese ich. Ich bin gespannt, ob das peu à peu bei der digitalen Karte endet. Womit bist du digital unterwegs, OSM?
Du hast deine Fotos ja sehr gut im Kopf! Das hast du bei dem Bericht über die Via de la Plata schon bewiesen.Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigenVor 12 Jahren habe ich an fast derselben Stelle ebenfalls ein Foto gemacht: Klick. Die Wanderwelt ist klein.
Gruß Wafer
Hallo VergissMiNet.
Ich war wohl in der Bäckerei. Dann haben die wohl endgültig geschlossen.Zitat von vergissminet Beitrag anzeigenWar das in Riedöschingen der Hegauerhof (der inzwischen "bis auf weiteres" keine Übernachtungen mehr anbietet)? Oder gibt's da noch etwas anderes auch noch?
Die Bäckerei hat im Sep 2019 zugesperrt.
Soweit ich das verstanden habe macht die Gastronomie Ruhetag aber übernachten kann man immer. So würde ich das auch auf der Webseite verstehen: "Dienstag: Ruhetag, für Hausgäste ist das kleine Restaurant geöffnet".Zitat von vergissminet Beitrag anzeigenHm Dienstag ist Ruhetag. Die 2,5 Sterne aus 5 beim Gasthausportal kommen aber auch an andren Tagen nicht von ungefähr.
Gruß Wafer
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Hm Dienstag ist Ruhetag. Die 2,5 Sterne aus 5 beim Gasthausportal kommen aber auch an andren Tagen nicht von ungefähr.Zitat von Wafer Beitrag anzeigenDie Mühle läuft auf Sparflamme: Nur eine recht kleine Karte und wenig Bedienungen. Personalmangel! Aber dafür hat sie 7 Tage die Woche offen.
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War das in Riedöschingen der Hegauerhof (der inzwischen "bis auf weiteres" keine Übernachtungen mehr anbietet)? Oder gibt's da noch etwas anderes auch noch?
Die Bäckerei hat im Sep 2019 zugesperrt.
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Tach Wafer,
du wanderst jetzt ebenfalls zweigleisig? Papierkarte und digitale Karte lese ich. Ich bin gespannt, ob das peu à peu bei der digitalen Karte endet. Womit bist du digital unterwegs, OSM?
Vor 12 Jahren habe ich an fast derselben Stelle ebenfalls ein Foto gemacht: Klick. Die Wanderwelt ist klein.Zitat von Wafer Beitrag anzeigenZuletzt geändert von Werner Hohn; 25.02.2020, 09:38.
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13. Tag: Schattenmühle - RiedöschingenHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Dienstag, 17. September 2019
Strecke: 31 Km
Höhenunterschiede: ↑ 900 m, ↓ 850 m
Gehzeit: 10 h
Gesamtstrecke: 310 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 8.575 m, ↓ 8.075 m
Gesamtgehzeit: 68 h
Der Tag beginnt mit einem guten Frühstück und gutem Wetter. Ich lasse mir eine Gästekarte geben, denn mir ist noch nicht klar, ob ich heute heimfahren werde oder nicht. Und mit der Gästekarte kann man kostenlos mit der Bahn fahren. Zumindest in der Region Schwarzwald.
Ich starte und merke schnell, dass ich hier in der Schlucht von dem guten Wetter kaum was mitkriegen werde: Die Schlucht ist schon ziemlich mit Wald zugewachsen.

Der E1 bzw. Querweg hinter der Schattenmühle
Der Weg schlängelt sich meist nicht weit von der Wutach entfernt durch die Schlucht. Kaum zu glauben, dass dieser zahme Bach so eine Schlucht gegraben hat. Aber er hatte auch ein paar Millionen Jahre Zeit dazu!

Die Wutach plätschert vor sich hin
Hier wird der E1 meist auf kleinen Pfaden geführt. Das gefällt mir!

Wutachschluchtwanderwege
So richtig kommt man aber gar nicht vorwärts: Die Wutach windet sich durch ihre Schlucht und der Weg folgt ihr meist direkt daneben. Aber ich bin ja zum Spaß hier und keiner treibt mich an.

Genusswandern in der Wutachschlucht
Als der Weg mal etwas breiter wird liegt der Schleierfall an der Schelmenhalde am Weg. Er wird von der Gaisloch gespeist und fällt auf breiter Front Tröpfchenweise auf den Weg.

Der Dietfurter Wasserfall
Das dürfte wohl so ziemlich jeder ablichten. Ein paar Meter weiter konnte man früher die Seite der Wutach wechseln. Das kann man zwar heute immer noch aber der Wanderweg auf der anderen Seite wurde im August 2017 durch einen Erdrutsch verschüttet und wurde gesperrt. So muss man auf einem etwas breiteren Weg auf der Nordseite der Wutach bleiben bis man zur nächsten Brücke kommt.

Der Fritz-Hockenjos-Steg - Die Brücke beim ehemaligen Bad Boll
Genau hier gab es früher mal ein Kurbad: Das ehemalige Bad Boll. Von den diversen Häusern ist nur noch eine kleine Kapelle übrig geblieben. Leider ist sie verschlossen.

Die letzten Reste vom einstigen Kurbad Bad Boll
Durch den ehemaligen Kurpark – man merkt nicht mehr wirklich viel davon – geht der Weg weiter die Schlucht hinunter. Ab und zu treten hier die Felsen etwas prominenter auf.

Der Felsenweiher
Der Weg ist sehr schön und wirklich sehenswert! Nicht umsonst führen hier etliche Wanderwege hindurch: Der E1, der Querweg, der Schluchtensteig und vermutlich noch ein paar mehr, die ich nicht so genau kenne.

Der Tannegger Wasserfall in der Wutachschlucht
Durch das heranrücken der Felsen an die Wutach ist es aber auch ab und zu notwendig den Weg etwas höher zu führen. Meist ist der Weg dann aber gut gesichert und auch für eher ungeübte gehbar.

Der Weg nimmt auch mal etwas Abstand zur Wutach
Wo man direkt neben der Wutach wandert kann man ab und zu auf den Kiesstränden wandern.

Felswand an der Wutachversickerung
In dieser Region führt die Wutach aber eh nicht so viel Wasser, denn ein Teil versickert im Muschelkalk und tritt erst weiter unten wieder zutage. Es gibt Vermutungen, dass ein Teil des Wassers noch immer auf diesem Wege zur Donau fließt. Bei wenig Wasser im Hochsommer kann die Wutach hier auf über einem Kilometer ganz trocken fallen.

Hier hat die Wutach kaum noch Wasser
Das wandern auf dem groben Kies ist aber nicht ganz ohne. So kehre ich mal lieber wieder auf den Weg zurück. Und ein paar Meter weiter an der nächsten Felswand, diesmal an der Südseite der Wutach, tritt das fehlende Wasser wieder zutage. Da ist ein einfaches Durchwaten nicht mehr so einfach möglich.

Die Wutach tritt wieder zutage
Man wechselt auf so mancher Brücke noch das eine oder andere Mal die Wutachseite. Einfach schön zu gehen hier! Dafür bin ich heute aber auch nicht ganz alleine. Aber der Verkehr hält sich absolut in Grenzen.

Der Kanadiersteg zur Gauchachmündung
Ab hier bin ich auch schon mal die Gauchachschlucht hinauf gewandert. Auch ein lohnendes Stück Weg! Aber heute gehe ich weiter auf dem E1. Ab hier kenne ich ihn schließlich noch nicht!
Leider endet der schöne Wanderweg duch die Schlucht hier dann recht schnell und führt mich zur Wutachmühle. Hier kehre ich an dem kleinen Kiosk ein. Es ist schließlich schon fast Mittag.
Auf eher breiteren Feld- und Waldwegen geht es weiter die Wutach hinunter nach Aselfingen und Achdorf. Hier begehe ich mal wieder den verhängnisvollen Fehler meiner Papierkarte aus dem letzten Jahrhundert zu trauen: Da ist ein Weg eingezeichnet, der von Achdorf erst über Felder und dann durch den Wald direkt hinauf auf den Buchberg führt. Den will ich nehmen.

Oberhalb von Achdorf am Ausgang der Wutachschlucht ist die Welt noch in Ordnung
Fast bis zum Waldrand ist der Weg geteert. Im Wald ist es dann ein Waldweg, der immer weiter zuwächst. Hier ist schon lange keiner mehr gefahren. Ich schaue mal auf der digitalen Karte nach und siehe da: Der Weg endet ziemlich genau da, wo ich gerade stehe. Umkehren oder direkt hinauf? Ich entscheide mich für zweiteres. Kann ja nicht so schwer sein!
Kann es aber doch! Pfadlos steige ich durch den Wald und der wird immer steiler. Ich rate von einer Nachahmung dringend ab! Auf allen Vieren ziehe ich mich von Stamm zu Stamm nach oben. Endlich ist ein kleiner Wanderweg erreicht. Prompt kommen mir zwei Wanderer entgegen, die sich anschauen, wo ich da wohl herkomme. Kopfschüttelnd gehen sie weiter. Recht haben sie!
Bis zum Aussichtspunkt auf dem Buchberg (876 m) ist es nicht mehr weit.

Auf dem Buchberg bei Blumberg
Mit dieser großartigen Aussicht mache ich Pause und sammle meine Kräfte wieder. Und werfe auch einen Blick in die Karten: Steuere ich von hier aus den nächsten Bahnhof an und fahre heim oder gehe ich noch einen Tag? Das Wetter soll morgen wieder gut werden. Und ich fühle mich noch recht fit. Also gehe ich weiter.
Ein schöner Wanderweg führt mich zur Ottilienhöhe hinüber.

Schöne Wege führen mich nach Randen
Leider lassen sich hier, außerhalb des Naturschutzgebietes, die Wege nicht mehr so naturnah führen wie durch die Wutachschlucht: Es gibt zwar immer noch schöne Wegabschnitte aber der E1 wird ab hier tendenziell wieder etwas breiter.
Direkt unter mir liegt die Sauschwänzlebahn. Ein interessantes Stück Eisenbahngeschichte!

Epfenhofen in der Schleife der Sauschwänzlebahn
Sie verkehrt in diesem Bereich als Museumsbahn und bringt entsprechend viele Wanderer in die Region. Das sieht man auch an den vielen Wanderzeichen.

Reichlich Wegzeichen hinter Blumberg
Der nächste Ort ist Randen. Da kenne ich ein Gasthaus. Da will ich übernachten. Als ich dort eintreffe ist es schon 17 Uhr durch. Nur leider haben die kein Bett mehr für mich. Die Wirtin kocht mir was zu essen und hängt sich ans Telefon. Das nächste freie Bett ist erst hinter Tengen zu finden. Die favorisierte Pension im nächsten Ort nimmt heute keine Gäste auf. Ich esse in Ruhe zu Ende und überlege, ob ich nicht doch abbrechen soll. Ich beschließe erstmal auf zu brechen und zu schauen wie weit ich komme. Gerade als ich gehen will, klingelt das Telefon und der Wirt der Person in Riedöschingen ruft an: Er habe nun doch Platz für mich. Über AirB&B hat sich wohl eine Radlerin eingebucht und die konnte er nicht abweisen. Und damit es sich lohnt, versucht er mich doch noch als Gast zu gewinnen.
Na also! Klappt doch immer irgendwie! Das sind zwar noch 4 Kilometer aber die schaffe ich heute auch noch. Zu Abend gegessen habe ich ja gerade schon. Denn in Riedöschingen wäre nichts mehr zu kriegen.
So mache ich mich mal auf den Weg.

Riedöschingen
Ich wandere über unspektakuläre Felder und durch einen Wald.

Da passt einer auf, dass mir nichts passiert
Gegen 19 Uhr komme ich in Riedöschingen an. In der Pension, die zu einer Bäckerei gehört, wird mir noch eine Stulle und ein Bier angeboten. Das nehme ich gerne an und schon wird es dunkel. Da mache ich nicht lange rum und bin auch bald im Bett. Gute Nacht - Bis Morgen!Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:18.
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12. Tag: Titisee – Schattenmühle (Nachmittag)Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Montag, 16. September 2019
Strecke: 23 Km
Höhenunterschiede: ↑ 600 m, ↓ 800 m
Gehzeit: 6 h 30
Gesamtstrecke: 279 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 7.675 m, ↓ 7.225 m
Gesamtgehzeit: 58 h
Nachdem ich mich entschieden habe noch nicht heim zu fahren schlage ich den Weg in Richtung Konstanz ein. Hier ist es zwar noch nicht der E1 aber der kommt kurz hinter dem Hochfirst ja zum Querweg, dem ich ab hier folgen will. Der Schwarzwald-Querweg Freiburg–Bodensee führt durch das Höllental von Freiburg hinauf zum Titisee und dann von dort zum Bodensee. Diesem Weg werde ich nun ein paar Tage folgen. Soweit meine Lust oder eben die Zeit noch reicht.
Nachdem ich mich entschieden habe, weiter zu wandern drehe ich um und gehe zum Nord-Ost-Ende des Sees zurück. Hätte ich einfacher haben können!
Der Querweg führt am Hang im Wald aufwärts nach Saig. Ich komme an den letzten Häusern des Ortes vorbei und verschwinde wieder im Wald. Auf einer Lichtung habe ich das erste Mal freien Blick.

Rückblick auf Titisee am Titisee
Jetzt ist es nicht mehr weit bis auf den Hochfirst! Aber irgendwie wird der Weg hier etwas dubios geführt. Ich nehme einen kleinen Pfad, der zu dem Turm führt. Dabei komme ich an dem Startplatz der Gleitschirmflieger vorbei. Die haben da ein tolles Panorama am Start!

Großartiger Aussichtsberg Hochfirst
Die 340 Höhenmeter über dem See auf dem Hochfirst (1.190 m) machen sich da positiv bemerkbar. Und ich bin wieder klatschnass. Also mache ich erstmal Mittagspause. Dazu steht hier oben die Hochfirsthütte. Ich erkundige mich auch, ob man den Turm besteigen kann. Kann man, aber da muss man den Schlüssel mieten und der ist gerade mit einer anderen Gruppe unterwegs. Komischer Modus!

Hochfirsthütte nebst Turm - Beides keine Schönheiten
Hier herrscht ganz schön Betrieb! Auch von Radlern ist die Hütte gut besucht. Auf einem etwas breiteren Wanderweg mache ich mich wieder auf die Socken. Nicht ohne ab und zu von Fahrrädern überholt zu werden.

Beliebte Radlstrecke zum Hochfirst
So ganz alleine bin ich hier eh nicht unterwegs: Für meinen Geschmack gibt es hier zu wenig Wanderer und zu viele andere!

Viel Betrieb auf den Wegen rund um den Hochfirst
Ab dem Hierabbrunnen am Voegelefelsen bin ich dann wieder auf dem E1 unterwegs. Er kommt ziemlich gerade von Lenzkirch herauf. Ab hier geht es aber eh abwärts mit dem E1: Zunächst aus dem Wald heraus und dann über Wiesen hinunter nach Kappel.

Hochschwarzwaldpanorama oberhalb von Kappel
Der Wanderweg zieht durch den ganz Ort hindurch. Ein Ort, dem man ansieht, dass es ihn schon eine Weile gibt!

Ursprüngliches Kappel
Eigentlich hatte ich auf das Gasthaus Blume als Übernachtungsquartier für heute spekuliert. Aber das hat leider zu. Und die nächste Übernachtungsmöglichkeit ist erst wieder die Schattenmühle, die ich schon recht gut kenne. Aber wenigstens haben die ein Bett für mich. Also mache ich mich mal auf die Socken.
Durch eine Neubausiedlung geht es aus Kappel hinaus. Dann wird der Weg aber wieder besser.

Der Weg zur und die Antonius-Kapelle bei Kappel
Es geht zwar auch nochmal kurz einen geteerten Feldweg entlang aber das dauert nicht lange. So bin ich wieder auf schönen Wanderwegen unterwegs. Es gibt auch einen etwas breiteren Weg, dem man ansieht, dass es wohl mal eine Bahnlinie gewesen sein wird.

Künstliches am Weg in die Wutachschlucht
Der Weg biegt ab und führt zu einem Aussichtspunkt. Man sieht nur nicht viel – außer einer Schlucht. Da hinunter führt der Weg.

Abstieg in die Haslachschlucht
Dass dieser kleine Bach, die Haslach, diese Schlucht gegraben hat ist kaum zu glauben. Die muss wohl auch schon mal größer gewesen sein.

Die Haslach
Auf kleinen Pfaden geht es meist am Wasser entlang. Nicht immer! Ab und zu muss man ein paar Felsen umgehen, die einen Durchgang direkt am Wasser verhindern.

Die Haslachklamm am Rechenfelsen - kurz vor dem Zusammenfluss der Haslach mit der Gutach
Und da, wo die Haslach und die Gutach zusammenfließen entsteht die Wutach. Und die ist ja überregional bekannt. Der Steig durch die Wutachschlucht wird einer der Highlights der Tour!

Wilde Wege durch die Wutachschlucht
Der Weg ist gut ausgebaut. Der Beschilderung mit Rettungssektoren nach scheint er auch gut begangen zu sein. Aber ich treffe mal wieder keinen Menschen. Ich bin aber auch schon etwas später dran, heute!
Und diese tollen Wege und diese Schlucht wäre im letzten Jahrhundert fast mit einer Staumauer zugebaut worden. Zum Glück blieb es bei Probebohrungen!
Mal direkt am Wasser aber auch öfter mal etwas oberhalb führt ein schöner Wanderweg die Schlucht hinunter.

Wutachwanderwege
Der Rötenbach stößt an der Rötenbachschlucht zu uns. Hier bin ich schon mit Familie und Hund unterwegs gewesen. Ab hier kenne ich den Weg gut.

Einer der kleineren Bäche stößt zur Wutach
Die Unmengen kleiner Steinmännchen, die hier vor ein paar Jahren standen, gibt es alle nicht mehr. Schade!
Ein paar Meter weiter wird die wilde Wutach durch ein Stauwehr gezähmt. Es lebe die Zivilisation und ihr Stromhunger! Viel kann das kleine Flusskraftwerk Stallegg aber sicher nicht dazu beitragen. Es ist übrigens das älteste Drehstromflusskraftwerk Deutschlands!
Der Weg hält sich jetzt leider etwas dauerhafter von der Wutach fern. Aber so komme ich wenigstens zügig voran.
Am Räuberschlössle mache ich meine letzte Pause. Hier stand mal eine Burg: die Burg Neu-Blumberg. Viel ist davon aber nicht mehr zu sehen.

Es ist schon recht spät am Räuberschlössle
Seit Kappel habe ich keinen Menschen mehr gesehen. So ungewöhnlich ist die Wanderzeit hier doch nicht, oder? Mir soll es recht sein!
Hinter der Burg muss ich die Wutachschlucht kurzzeitig verlassen. Der Weg führt hinauf zu einem stillgelegten Schwimmbad. Scheint keine florierende Gegend zu sein: Ein uraltes Kraftwerk, eine zerfallene Burg, ein stillgelegtes Schwimmbad, ...
Durch den Wald geht es wieder abwärts. Diesmal auf etwas breiteren Waldwegen. Höhenmeter kommen jetzt kaum noch. So lasse ich es vollends hinunterlaufen bis zur Schattenmühle.

Waldpilze
An der Mühle ist recht wenig los. Die kenne ich anders! Auf der oberen Terrasse lasse ich mich nieder und habe für heute genug: Mit in Summe 39 Km und über 800 Höhenmetern im Aufstieg und über 1.300 im Abstieg reicht es aber auch! Die Mühle läuft auf Sparflamme: Nur eine recht kleine Karte und wenig Bedienungen. Personalmangel! Aber dafür hat sie 7 Tage die Woche offen. Das halte ich für wichtiger! Ziemlich erschossen falle ich ins Bett. Hoffentlich gibt das keinen Muskelkater!Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:16.
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12. Tag: Feldbergpass – Titisee (Vormittag)Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Montag, 16. September 2019
Strecke: 16 Km
Höhenunterschiede: ↑ 225 m, ↓ 575 m
Gehzeit: 4 h
Gesamtstrecke: 256 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 7.075 m, ↓ 6.425 m
Gesamtgehzeit: 50 h 30
OT: Der erste Teil dieses Tages ist wieder deckungsgleich mit meinem Weg auf der Ostvariante des Westweges. Daher hier wieder nur die Kurzform. Zumal das ja eigentlich nicht genau der E1 ist. Aber eben mein Weg!
Heute bin ich recht früh wach. Frühstück gibt es erst ab 7 Uhr. So kann ich auf der Terrasse in Ruhe den Sonnenaufgang über dem Hochschwarzwald verfolgen.

Das Menzenschwander Tal liegt mir zu Füßen
Und so kommt es auch, dass ich recht früh unterwegs bin. Der Weg ist zunächst nicht wirklich prickelnd:
Es geht hinunter zur Strasse (B317) und dann knapp unterhalb von ihr entlang zum Caritashaus. Einzig
lohnend ist der Blick auf das Tal in dem Menzenschwand liegt. ...weiter lesenAngehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:16.
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Au ja, das habe ich unlängst auch alles gemacht, große Vorfreude! Supersupersuper!
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11. Tag: Naturfreundehaus Feldberg – Feldberg - FeldbergpassHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Mittwoch, 29. August 2018 und im Jahr 2012
Strecke: 7 Km
Höhenunterschiede: ↑ 175 m, ↓ 275 m
Gehzeit: 3 h
Gesamtstrecke: 240 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 6.850 m, ↓ 5.850 m
Gesamtgehzeit: 46 h 30
Die Strecke des E1 ist ab diesem Tag abweichend zu der von der Wegführung des Westweges! Da ich damals hier auf dem Westweg unterwegs war passt nur der erst Teil des Tages zum E1.
Der Tag begrüßt mich so, wie man sich das vorstellt: Mit Sonnenschein und einem wirklich großartigen Bio-Frühstück. So beginnt der Tag schon mal richtig gut! Hoffentlich geht das heute auch so weiter!
Um halb 9 stehe ich vor dem Haus und bin startbereit.

Das Naturfreundehaus am Feldberg
Gleich hinter dem Haus geht es über Wiesen aufwärts. In den Tälern hängt noch leichter Nebel. Die bewaldeten Bergkuppen ziehen sich nach Norden dahin. Ein schöner Blick.
Der Feldberg ist nun nicht der alpinste unter den Bergen in Deutschland. Und so ist auch der Weg: sanft und gleichmäßig ansteigende Wiesenwege. Der Wald bleibt zurück und der Blick geht weit über das Land.

Aufstiegsimpressionen auf einen Grashügel - den Feldberg
Oben auf dem Bergrücken treffe ich den Westweg wieder, der von der Talstation der Bahn oder oberhalb des Feldsees herauf kommt. Der Weitblick ist grandios! So ist die Überraschung über die Aussicht nicht besonders groß, als ich oben am Gipfel des Feldberges (1.493 m) ankomme. 2 Türme und 2 Häuser stehen da oben. Aber alles ist geschlossen.

Der Feldberg - Höchster Punkt von Baden-Württemberg
Es ist gerade mal kurz nach 9 als ich oben stehe. Mal wieder mutterseelenallein.
Richtung Süd-West mache ich mich auf den Weg. Der Belchen, mein nächstes Ziel ist gut am Horizont zu sehen.
Kurz unter dem Gipfel steht die St. Wilhelmer Hütte. Leider mal wieder ... Westweg weiterlesen

Ausblick in Richtung Süden mit dem Belchen
Ab dem Feldberggipfel wird der E1 auf einer Strecke geführt, die ich mal mit den Kindern im Jahr 2012 gewandert bin. Damals lag der Fokus mehr auf Spaß und Familie. Daher habe ich nur den E1-relevanten Teil der Tour hier übernommen.
Immer auf dem Höhenrücken geht es in Richtung Süd-Ost zum Feldbergturm. Die Aussicht ist großartig weil dieser Höhenrücken waldfrei ist. Der Feldbergturm steht eigentlich auf dem Seebuck und nicht auf dem Feldberg. Daher sollte dieser Turm eigentlich eher Seebuckturm heißen. Zudem stehen auf dem Feldberg oben ja auch Türme.
Es geht hinüber zu der Bahn, die im Winter eine Sesselbahn und im Sommer eine Kabinenbahn ist. Am Waldrand geht ein kleiner Steig abwärts. Von diesem Weg gehen 2 Wege hinuter zum Feldsee, den ich auf meiner Tour von Titisee zum Feldberg besucht habe. Das sind nur wenige 100 Meter. Der E1 zieht nun durch den Ort. Wir sind seinerzeit von dort zum Feldbergpass gegangen. Der E1 zieht entlang dem Köpfleweg zum Caritashaus.
Der E1 führt vom Caritashaus ein Stück um den Hochkopf herum. Von dort führt er, abweichend zu meiner Tour auf dem Westweg, hinunter zum Schluchsee und über Lenzkirch hinauf auf den Höhenrücken vom Hochfirst zum Vogelsfelsen.
Ich bin damals aber dem Westweg bis Titisee gefolgt und von dort aus auf den Hochfist (1.190 m) aufgestiegen. Denn der Hochfirst ist ein Aussichtsberg erster Güteklasse, den der E1 auslässt. Ein paar Meter weiter stößt mein Weg beim Vogelfelsen wieder auf den E1.Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:15.
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10. Tag: Titisee – Naturfreundehaus FeldbergHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Dienstag, 28. August 2018
Strecke: 21 Km
Höhenunterschiede: ↑ 800 m, ↓ 325 m
Gehzeit: 4 h
Gesamtstrecke: 233 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 6.675 m, ↓ 5.575 m
Gesamtgehzeit: 43 h 30
Das Parken am bzw. in Titisee ist nicht ganz so einfach, wie sich das hier liest. Mein Auto steht etwas außerhalb. So muss ich nochmal einen Schlenker durch den Ort machen. Und der ist wieder gut voll. Ich wühle mich durch die Massen und sehe zu, dass ich hier schnell wieder weg komme. Auf dem Weg dorthin komme ich an einer Kirche vorbei.

Kirche Christkönig
Wer war der König der Christen? Man lernt nie aus ...
Irgendwann habe ich es entgegen der Massen, die zum Kaffeetrinken streben, bis zum See geschafft.
Aber auch hier ist richtig was los! Zum Glück wird es immer leerer je weiter ich mich ... weiter lesenAngehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:14.
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9. Tag: Kalte Herberge - TitiseeHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Sonntag, 17. Juni 2018
Strecke: 22 Km
Höhenunterschiede: ↑ 400 m, ↓ 550 m
Gehzeit: 5 h
Gesamtstrecke: 212 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 5.875 m, ↓ 5.200 m
Gesamtgehzeit: 39 h 30
Nach gutem Frühstück brechen wir auf. Trödeln ist heute nicht angesagt. Ich muss heute noch bei Zeiten zuhause sein. Und die Rückreise verspricht langwierig zu werden. Die Bahnlinie von Titisee nach Donaueschingen läuft mit Schienenersatzverkehr. Auch hier steht eine Renovierung an. Und das soll noch bis ca. Oktober nächsten Jahren gehen. Also starten wir gegen 8 Uhr.

So geht Genusswandern im Schwarzwald
Und wieder sehen wir die Wegzeichen, die für den Fernskiwanderweg entworfen wurden. Das ist eine
Langlaufloipe mit 100 Km Länge durch den Hochschwarzwald von Schonach zum Belchen. Schon gestern
waren wir ab ca. der Martinskapelle auf diesem Weg unterwegs. Das geht einmal als ... weiter lesenAngehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:14.
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8. Tag: Silberberg (Schonach) – Kalte HerbergeHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Samstag, 16. Juni 2018
Strecke: 25 Km
Höhenunterschiede: ↑ 600 m, ↓ 500 m
Gehzeit: 6 h
Gesamtstrecke: 190 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 5.475 m, ↓ 4.650 m
Gesamtgehzeit: 34 h 30
Mit einem guten Frühstück starten wir in den Tag. Ich ziehe mit dem Weitwanderer gegen viertel vor 9 los. Es ist noch recht still auf dem Weg. Am nächsten Bauernhof werden wir vom Gockel vom Brunnen vertrieben.

Bohlenwege führen durch Hochmoore zum Blindensee
Wir halten auf die Wilhelmshöhe zu. Der Weg ist gut markiert. Die Wegwarte scheinen hier bei kalten
Wintern viel Zeit zu haben. Sie schnitzen ihre Wegzeichen teilweise selber.
Die Wilhelmshöhe ist nach 2 Km schnell erreicht. Hier warte ich auf meinen Mitwanderer. ... weiter lesenAngehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:13.
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7. Tag: Hausach – Silberberg (Schonach)Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Freitag, 15. Juni 2018
Strecke: 22 Km
Höhenunterschiede: ↑ 1.300 m, ↓ 550 m
Gehzeit: 6 h 30
Gesamtstrecke: 165 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 4.875 m, ↓ 4.150 m
Gesamtgehzeit: 28 h 30
Das Auto steht in Hausach hinter dem Bahnhof. Davor gab es zwar Parkplätze aber kostenpflichtig und mit eine Zeitbeschränkung. Der Blick geht zuerst zum Spitzfelsen hinauf – dem letzten Gipfel auf der letzten Etappe. Hier im Tal ist es gut warm. Ich hoffe das legt sich, es soll schließlich erstmal stramm aufwärts gehen.

Sonnenuntergang am Silberberg
Durch das Städtle geht es gen Westen. Hausach hat erstaunlich viel Shoppingmeile. Scheint ein zentraler
Ort hier im Mittleren Schwarzwald zu sein. Hinter den letzten Häusern der „Innenstadt“ geht es dann
links weg und im Zick-Zack hinauf zur Burg Husen. ... weiter lesenAngehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:12.
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6. Tag: Brandenkopf – HausachHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Montag, 29. Mai 2017
Strecke: 14 Km
Höhenunterschiede: ↑ 250 m, ↓ 950 m
Gehzeit: 3 h
Gesamtstrecke: 143 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 3.575 m, ↓ 3.600 m
Gesamtgehzeit: 22 h
Leider geht meine verfügbare Zeit für diese Wanderung schon wieder zu Ende. Heute muss ich wieder heim. Kein Grund mich hetzen zu lassen. Erstmal wird in Ruhe gefrühstückt.

Am Osterbachsattel
Dann ziehe ich los. Was mir hier an der Variante gut gefällt: Die Wege sind etwas kleiner und gleichen
eher dem, was ich mir unter Wanderwegen vorstelle.
Am Hirzwasen (735 m) treffe ich wieder auf den Hauptweg des Westweges. Ich finde der ... weiter lesenAngehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:09.
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5. Tag: Kniebis - BrandenkopfHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Sonntag, 28. Mai 2017
Strecke: 24 Km
Höhenunterschiede: ↑ 625 m, ↓ 650 m
Gehzeit: 7 h
Gesamtstrecke: 129 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 3.950 m, ↓ 3.300 m
Gesamtgehzeit: 26 h
Nach dem Frühstück werde ich zurück zur Alexanderschanze gebracht, wo der E1 / Westweg vorbei führt. Guter Service!
Wie es aussieht verläuft der Weg heute deutlich mehr im Wald als gestern und es gibt mehr Schatten. Das verspricht angenehm zu werden.

Toller Ausblick vom Hahnenkopf nach Süden
Durch das Wandern im Wald reduzieren sich dann aber leider auch die Aussichten. Trotzdem gibt es
natürlich genug zu sehen. Langweilig wird es nicht!
Der Weg hält ungefähr die Höhe und führt dicht an den Bergkuppen entlang. In der ... weiter lesenAngehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.
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4. Tag: Unterstmatt (Ochsenstall) - KniebisHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Samstag, 27. Mai 2017
Strecke: 29 Km
Höhenunterschiede: ↑ 700 m, ↓ 775 m
Gehzeit: 8 h
Gesamtstrecke: 105 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 3.325 m, ↓ 2.650 m
Gesamtgehzeit: 19 h
Kurz vor 2 Uhr werde ich nochmal wach. Draußen ist am Feuer noch einiges los. Kein Lärm aber da sitzen noch recht viele. Es gibt einen sternklaren Himmel. Ich greife zur Kamera und versuche das ein zu fangen. Ohne den Dreck unserer Städte sieht man selbst hier schon einiges mehr.

Am Mummelsee
Je mehr Aufnahmen ich mache umso wacher werde ich. Irgendwann beschließe ich, die Fotosession oben
an der Hornisgrinde fort zu setzen. Leider habe ich nur meine kleine Kamera dabei, die mit den
Lichtverhältnissen beim Autofokus nicht so gut zu Recht kommt. ... weiter lesenAngehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.
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3. Tag: Forbach – Unterstmatt (Ochsenstall)Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Freitag, 26. Mai 2017
Strecke: 24 Km
Höhenunterschiede: ↑ 1.275 m, ↓ 525 m
Gehzeit: 7 h
Gesamtstrecke: 76 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 2.625 m, ↓ 1.875 m
Gesamtgehzeit: 19 h
Aber dadurch komme ich mal wieder reichlich spät los. Es ist schon halb 2 am Nachmittag als das Auto endlich am Bahnhof steht. Jetzt aber los!
Es dauert etwas bis ich mich soweit sortiert habe, dass ich mich erinnere wo ich das letzte Wanderzeichen gesehen hatte. Das führt mich dann hinunter zur Murg (290 m) um über die alte Holzbrücke zu weisen.

Die alte Holzbrücke über die Murg
Durch den Ort geht es aufwärts. Eigentlich hatte ich an der St. Johanneskirche vorbei gehen wollen. Als
ich merke, dass der Weg dort gar nicht vorbeiführt bin ich schon am Ortsausgang. Dort steht dafür die
Marienkapelle vor der eine Wandergruppe lagert. Und die wissen warum sie das dort tun! ... weiter lesenAngehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.
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2. Tag: Dobel - ForbachHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Sonntag, 13. September 2015
Strecke: 25 Km
Höhenunterschiede: ↑ 450 m, ↓ 850 m
Gehzeit: 6 h
Gesamtstrecke: 52 Km
Gesamthöhenunterschied: ↑ 1.350 m, ↓ 1.350 m
Gesamtgehzeit: 12 h
Während der Nacht hat es leicht geregnet. Das Wetter hält sich aber auch nicht wirklich an das Vorausgesagt! Aber es hat wieder aufgehört. Und was heute Nacht schon runter kam, kann heute nicht mehr kommen.

Aussicht mit Forbach
Beim Frühstück treffe ich den Wanderer von gestern wieder. Ich habe überhaupt viele Outdooraktivisten
getroffen: 21 Wanderer, 20 Biker und ein paar Reiter. Das ist schon deutlich mehr als auf dem Albnordrandweg in den 17 Tagen! Der Westweg ist eben deutlich bekannter. ... weiter lesenAngehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.
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