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Trekking-Trilogie im kleinen Kaukasus
Drei kleine Trekkingtouren zwischen Kultur und Natur in Armenien im September 2019...
...(meist) entlang des Transcaucasian Trails.

Kapitel eins: Die Vayots-Dzor-Tour von Ughedzor nach Areni

Kapitel zwei: die Geghama-Gebirgstour von Orbelians Karawanserei bis zum Tempel von Garni

Kapitel drei: Eine kleine grüne Abschlussrunde mit viel Erholung im Dilijan Nationalpark
Die Vorgeschichte
Im Vorfeld wurde ich von Bekannten und Verwandten ja oft gefragt, wie ich denn ausgerechnet auf Armenien komme? Wo liegt das überhaupt? Wie weit Weg? Wie groß? ist es da nicht gefährlich? ...
...nun denn: der Kaukasus stand nun schon länger auf meiner Wunschliste und so war ich 2018 auch in Swanetien (Georgien) unterwegs. Auch wandernd - allerdings in einer organisierten Gruppenreise und mit Gepäcktransport. Mein Bedarf an organisierten Reisen ist nun auch wieder für eine Dekade oder zwei gedeckt.
Beweggrund damals war hauptsächlich die Sprachbarriere, da ich weder die Georgisch noch Russisch spreche. Vor Ort sah dann doch alles sehr machbar aus, auch mit keinen Sprachkenntnissen kommt man da schon irgendwie durch. Aber viel wichtiger: die Landschaft, die Kultur und das Land gefielen mir so gut, dass ich alsbald gerne mal wieder den „Balkon Europas“ (geografisch schon Asien) besuchen möchte. Der Kaukasus blieb also auf meiner Wunschliste...
...just zurück in Deutschland wurde ich auf eine Crowdfunding-Kamagne von Cartisan und http://transcaucasiantrail.org aufmerksam, welche eine Wanderkarte für den Dilijan Nationalpark und den Transcaucasian Trail dort produzieren möchten (Crowdfunding auf Indigogo). Die Kampagne ist erfolgreich und kurze Zeit später bin ich einen kleinen dreistelligen Betrag ärmer, Mitglied bei Transcaucasiantrail.org und werde bald eine Wanderkarte für den Dilijan Nationalpark in Händen halten...
...alright...Armenien, ein Land so groß wie Brandenburg, wird mein Urlaubsziel für den Spätsommer 2019. Die Flüge am 8.9.2019 und zurück am 29.9.2019 sind alsbald gebucht. Die Planung kann beginnen...

Ende März 2019: die Wanderkarte ist da.
Die Planung
Der Dilijan Nationalpark ist sicherlich gut für eine Woche Trekking, aber es müssen noch weitere Ziele in Armenien her: Geghama-Gebirge. Klingt gut. Dafür gäbe es auch schon einen TCT-GPS-Track. In Vayots Dzor gibt es auch den ein oder anderen Wanderweg. Im Juli 2019 wird dann, quasi just-in-time ein weiterer TCT-GPS-Track veröffentlicht. Das Khosrov-Waldreservat klingt ebenfalls spannend. Aber es gibt dort Guide-Zwang mit Vorausbuchungspflicht. Das passt mir nicht so recht in die flexible Ausgestaltung meiner Tour. Dann gibt es noch jede Menge Kulturdenkmäler im Land. Da würde ich mir ja schon gerne das ein oder andere erwandern und anschauen...
...vor dem Abflug sieht das dann ungefähr so aus:
Erste Woche Vayots Dzor, zweite Woche Geghama-Gebirge und dritte Woche Dilijan Nationalpark. Immer schön auf dem TCT. Das ganze als Trekkingtour mit Zelt, aber auch mit der ein oder anderen Übernachtung in Gästehäusern/Hotels. Für einen „Thruhike“ wird es vermutlich nicht ganz reichen. Auf der Streichliste steht der Abschnitt zwischen Sevan und Dilijan Nationalpark. Auf eine „guided“ Tour im Khosrov-Waldreservat verzichte ich.
Die Informationen und Beschreibungen auf Transcaucasiantrail.org sind sehr gut und hilfreich und die GPS-Tracks enthalten auch Wasserquellen/Brunnen, welche in OSM noch nicht enthalten sind. Darauf aufbauend plane ich meine Versorgungslogistik. Noch etwas die Klimadiagramme und weitere Wetterinfos studiert und entsprechend eine Packliste aufgesetzt und ein paar Tage vor Abflug mal geschaut, ob das alles auch funktioniert...

Packchaos
...kurz vor Abreise ersetze ich dann noch das kurzärmelige Wanderhemd durch ein langes und es kommt jetzt noch ein zusätzliches leichtes Softshell-Jacket mit. Für die erste Woche ist nämlich eine Kaltfront in Aussicht.
Die Anreise - 8./9. September 2019
Die Anreise erfolgt mittels Flieger von Frankfurt über Wien, mit ein paar Stunden Aufenthalt...

...und dann weiter nach Yerevan...

...wo ich früh morgens ankomme und erst mal frühstücke und durch die Stadt streife. Denn ich muss noch etwas Zeit (gut fünf bis sechs Stunden) überbrücken, bis ich Gaskartuschen besorgen kann. Nach kurzer Zeit habe ich Begleitung in Form von streunenden Hunden...

...zuerst einer, dann zwei, dann ein halbes Dutzend. Wie werde ich diese wieder los?
. Bis auf zwei, darunter mein treuer Begleiter auf dem Foto, werde ich die durch Gesten los, welche ich mir bei den Einheimischen abgeguckt habe. Aber die beiden sind echt hartnäckig. Ich geh in den Supermarkt noch etwas Proviant und Feuerzeuge kaufen. Lasse mir extra viel Zeit. Wer wartet draußen? Ich mache Pause, wechsele die Straßenseite. Hilft alles nix. Als ich Pause am Sasuntsi David Platz mache, verteidigt mich der Hund sogar gegen einen Taxi-Fahrer, welcher mir gerade ungefragt ein Angebot unterbreiten wollte. Der Taxi-Fahrer gibt auf...
...da hilft nur eins: Metro fahren. Da wird aufgepasst, dass kein Streuner mit reinkommt...
Nach einem weiteren Frühstück schaue ich dann um zehn Uhr bei HIKEArmenia vorbei. Dort erhalte ich nicht nur aktuelle Infos, sondern auch meine Gaskartuschen. Sie verkaufen welche, aber sie haben auch übriggebliebene von anderen Wanderern für lau. Ferner gibt‘s die Visitenkarte von Tamara, der Office-Managerin, mit dem Angebot dort tagsüber auch anrufen zu können, wenn es Übersetzungsprobleme unterwegs gibt (bspw. bei den B&Bs in Vayots Dzor). Klasse Service und superfreundliche Leute dort. Eine unbedingte Empfehlung für Armenienbesucher, welche outdoors unterwegs sein möchten.
Nach dem Besuch von HIKEArmenia buche ich mir dann ein Taxi für die 140km-Fahrt nach Vayk in der Provinz Vayots Dzor...

Da ich vom Nachtflug ohne Schlaf noch ziemlich gerädert bin, übernachte ich dort im Hotel und es geht erst am nächsten Tag auf den Transcaucasian Trail...
Drei kleine Trekkingtouren zwischen Kultur und Natur in Armenien im September 2019...
...(meist) entlang des Transcaucasian Trails.
Kapitel eins: Die Vayots-Dzor-Tour von Ughedzor nach Areni
Kapitel zwei: die Geghama-Gebirgstour von Orbelians Karawanserei bis zum Tempel von Garni
Kapitel drei: Eine kleine grüne Abschlussrunde mit viel Erholung im Dilijan Nationalpark
Die Vorgeschichte
Im Vorfeld wurde ich von Bekannten und Verwandten ja oft gefragt, wie ich denn ausgerechnet auf Armenien komme? Wo liegt das überhaupt? Wie weit Weg? Wie groß? ist es da nicht gefährlich? ...
...nun denn: der Kaukasus stand nun schon länger auf meiner Wunschliste und so war ich 2018 auch in Swanetien (Georgien) unterwegs. Auch wandernd - allerdings in einer organisierten Gruppenreise und mit Gepäcktransport. Mein Bedarf an organisierten Reisen ist nun auch wieder für eine Dekade oder zwei gedeckt.

...just zurück in Deutschland wurde ich auf eine Crowdfunding-Kamagne von Cartisan und http://transcaucasiantrail.org aufmerksam, welche eine Wanderkarte für den Dilijan Nationalpark und den Transcaucasian Trail dort produzieren möchten (Crowdfunding auf Indigogo). Die Kampagne ist erfolgreich und kurze Zeit später bin ich einen kleinen dreistelligen Betrag ärmer, Mitglied bei Transcaucasiantrail.org und werde bald eine Wanderkarte für den Dilijan Nationalpark in Händen halten...
...alright...Armenien, ein Land so groß wie Brandenburg, wird mein Urlaubsziel für den Spätsommer 2019. Die Flüge am 8.9.2019 und zurück am 29.9.2019 sind alsbald gebucht. Die Planung kann beginnen...

Ende März 2019: die Wanderkarte ist da.
Die Planung
Der Dilijan Nationalpark ist sicherlich gut für eine Woche Trekking, aber es müssen noch weitere Ziele in Armenien her: Geghama-Gebirge. Klingt gut. Dafür gäbe es auch schon einen TCT-GPS-Track. In Vayots Dzor gibt es auch den ein oder anderen Wanderweg. Im Juli 2019 wird dann, quasi just-in-time ein weiterer TCT-GPS-Track veröffentlicht. Das Khosrov-Waldreservat klingt ebenfalls spannend. Aber es gibt dort Guide-Zwang mit Vorausbuchungspflicht. Das passt mir nicht so recht in die flexible Ausgestaltung meiner Tour. Dann gibt es noch jede Menge Kulturdenkmäler im Land. Da würde ich mir ja schon gerne das ein oder andere erwandern und anschauen...
...vor dem Abflug sieht das dann ungefähr so aus:
Erste Woche Vayots Dzor, zweite Woche Geghama-Gebirge und dritte Woche Dilijan Nationalpark. Immer schön auf dem TCT. Das ganze als Trekkingtour mit Zelt, aber auch mit der ein oder anderen Übernachtung in Gästehäusern/Hotels. Für einen „Thruhike“ wird es vermutlich nicht ganz reichen. Auf der Streichliste steht der Abschnitt zwischen Sevan und Dilijan Nationalpark. Auf eine „guided“ Tour im Khosrov-Waldreservat verzichte ich.
Die Informationen und Beschreibungen auf Transcaucasiantrail.org sind sehr gut und hilfreich und die GPS-Tracks enthalten auch Wasserquellen/Brunnen, welche in OSM noch nicht enthalten sind. Darauf aufbauend plane ich meine Versorgungslogistik. Noch etwas die Klimadiagramme und weitere Wetterinfos studiert und entsprechend eine Packliste aufgesetzt und ein paar Tage vor Abflug mal geschaut, ob das alles auch funktioniert...
Packchaos
...kurz vor Abreise ersetze ich dann noch das kurzärmelige Wanderhemd durch ein langes und es kommt jetzt noch ein zusätzliches leichtes Softshell-Jacket mit. Für die erste Woche ist nämlich eine Kaltfront in Aussicht.
Die Anreise - 8./9. September 2019
Die Anreise erfolgt mittels Flieger von Frankfurt über Wien, mit ein paar Stunden Aufenthalt...
...und dann weiter nach Yerevan...
...wo ich früh morgens ankomme und erst mal frühstücke und durch die Stadt streife. Denn ich muss noch etwas Zeit (gut fünf bis sechs Stunden) überbrücken, bis ich Gaskartuschen besorgen kann. Nach kurzer Zeit habe ich Begleitung in Form von streunenden Hunden...
...zuerst einer, dann zwei, dann ein halbes Dutzend. Wie werde ich diese wieder los?


...da hilft nur eins: Metro fahren. Da wird aufgepasst, dass kein Streuner mit reinkommt...
Nach einem weiteren Frühstück schaue ich dann um zehn Uhr bei HIKEArmenia vorbei. Dort erhalte ich nicht nur aktuelle Infos, sondern auch meine Gaskartuschen. Sie verkaufen welche, aber sie haben auch übriggebliebene von anderen Wanderern für lau. Ferner gibt‘s die Visitenkarte von Tamara, der Office-Managerin, mit dem Angebot dort tagsüber auch anrufen zu können, wenn es Übersetzungsprobleme unterwegs gibt (bspw. bei den B&Bs in Vayots Dzor). Klasse Service und superfreundliche Leute dort. Eine unbedingte Empfehlung für Armenienbesucher, welche outdoors unterwegs sein möchten.
Nach dem Besuch von HIKEArmenia buche ich mir dann ein Taxi für die 140km-Fahrt nach Vayk in der Provinz Vayots Dzor...
Da ich vom Nachtflug ohne Schlaf noch ziemlich gerädert bin, übernachte ich dort im Hotel und es geht erst am nächsten Tag auf den Transcaucasian Trail...
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