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Das ist nun eine Einladung an meine Leser, nach dem Beitrag Bordertrekking https://www.outdoorseiten.net/forum/...A4nischer-Teil weiter mit durch die Karpaten zu kommen, um den Norden Rumäniens kennenzulernen.
Im vorherigen Bericht habe ich, aus der Karpatho-Ukraine kommend, über die Theiß-Brücke die Grenze bei SighetMarmatie passiert und damit die Maramuresch in Nordrumänien erreicht.
Von Poenile de sub Munte,- "Den Wiesen unter den Bergen" bin ich zum Vf.Farcau gewandert,das ist der höchste Berg des Maramureschgebirges,- und habe danach die Waldkarpaten nach Osten hin durchquert um in die historische Landschaft der Bukowina zu gelangen. Dann habe ich mit einer kleinen Unterstützung durch die Grenzer meinen Weg bis zum Kloster Putna fortgesetzt. Wo die Wanderung 2011 endete.
https://www.eldp8.de/romania/main.html
Zu beachten ist, dass ich die hier dargestellte Wegeverlaufsskizze erst nach der Veröffentlichung meines Beitrages hier erhalten habe.
Anfang November hinzugefügt. Der von mir beschriebene Bergweg weicht daher auch vom E8 ab.
Dass bald ein Intereuropäisches Wegeprojekt in Form des Via Carpatica als Teilstück des E8 ins Leben gerufen wird, die nun in etwa meiner Wanderung folgt, ist Zufall und ich habe erst später davon erfahren. Ich will hier von einigen Momenten meiner Touren berichten, so wie ich sie erlebt habe. Meine Kamera hatte ich stets dabei, aber meine Fotos können nur als Spots einen kleinen Ausschnitt von den Eindrücken in Bildern festhalten.
Eine kleine Zusammenfassung meiner Touren in dieses intressante Gebiet gibt es hier, wobei fast alle Aufzeichnungen und Bilder von 2015 vor erst nicht zur Verfügung stehen. Ich bin bemüht dies zu klären und diese zu reanimieren.
2016 war ich im Caliman-Gebirge unterwegs, diesen Bericht findet ihr hier,
2017 bin ich dem Kammverlauf des Suchard und Rodna-Gebirges gefolgt und dann noch den Kamm im Gutiin-Gebirge
2018 war ich im Rarau-->GiumalauGebirge um den Kammweg komplett bis Vatra Dornei zu gehen
2018 bin ich im Rodna vom Prislop-Pass aus den östlichen Teil das Rodna-Gebirges gen Osten bis zum Rotunda-Sattel gewandert.
Hier gibt es den Bildteil etwas zusammengefasst mit Bildern, sowohl meinen und auch von anderen Wanderern.
https://www.google.de/search?q=Karpa...iw=939&bih=590
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Muntii Caliman Gebirge 18. Sept. - 6.Okt. 2016
Am 18. September 2016 sitze ich im Flugzeug nach Cluj Napoca. Von Cluj-Gara weiter bis Vatra Dornei.
Da der letzte Bus bereits vorher ohne mich gefahren ist, muss ich abends in einem ziemlich gefüllten Zug mit einem Stehplatz vorlieb nehmen und mein Rucksack bekommt meinen Sitzplatz, da sich nirgenwo im Abteil ein Platz im Gepäckfach für ihn findet. Über Nacht auf den Durchgang wollte ich ihn auch nicht abstellen.

Der Zug ist nachts gegen zwei Uhr in Vatra Dornei, als ich eintreffe. Ich wecke ich nicht erst die Besitzer des kleinen Campings und nutze den überdachten Rastplatz als Übernachtungsgelegenheit wie beinahe selbstverständlich jedes Jahr, ohne das Zelt erst aufzubauen. Es regnet ohnehin und hier liege ich trocken. Tags darauf mache ich erst einmal einen Stadtbummel.

Am Gara Bai,- im Hintergrund die Bergwiesen des Giumalau-Gebirges und der Abfall zur Dorna-Senke.
Meinem Ausgangspunkt für diese Tour und andere Wanderungen hier ins Dorna Land ist meist ein kleiner Campingplatz.
In Vatra Dornei vereinen sich die Dorna und die Bistrita-Aurie miteinander zur Bistritz, weshalb der Fluss einen seltsamen Haken schlägt

Die Wanderwege sind anfangs gut gekennzeichnet, Markierungen beginnend bereits am Bahnhof Vatr. Dornei Bai.
Wanderwegmarkierungen an Stellen, wo es darauf ankommt, wären viel hilfreicher gewesen.
Vatra Dornei ist der Ausgangsort für vier Gebirge rings herum: Rarau-Giumalau, Obcina Feredului, Suchard und Caliman-Gebirge. In der Stadt gibt es zwei Bahnhöfe und einen Busbahnhof, einen Alpinshop, eine Salvamontstation und Einkaufsmöglichkeiten. Als Kurbad genoss Dorna Watra in früheren Zeiten unter Österreichs Regenten Ansehen und hat damals baulich bessere Zeiten gesehen.

Dieser etwas verspielte Brunnenturm birgt eine Quelle mit sieben Mineralwässern und wurde zu zeiten der K.u.K.-Monarchie erbaut

1983 bin ich bereits mit Zelt und einer uralten Wanderkarte bewappnet durch das Caliman-Gebirge gewandert, nachdem mir 1981 unterwegs Wanderer über die tolle Natur und von ihrer Tour berichtet haben.
Gewohnheitsmäßig benutze ich zunächst die ersten ein..zwei Tage, meine Ausrüstung etwas zu sortieren, die Buspläne zu erkunden und eine Reserve für den Rückweg auszusuchen und dort zu lassen. Länger als sieben Tage dauern meine Mini-Touren nicht vom Bascamp, also vom Campingplatz. Die Gebirge sind nicht so groß.
Dann gehe ich auf den Obstmarkt, wo Tomaten rot aussehen und nicht dem halbgrünen Müll aus Holland ähneln, zumal sie sonnengereift hier erzeugt und angeboten werden. Pflaumen sind oft riesengroß, schmecken süß und speziell die aus Bistritzer Region sind eine Delikatesse und überaus lecker. Sacusca de Vinete, das ist eine Gemüsepaste mit geräucherten Auberginen und Tomatenpaprika, eine absolute Spezialität der Gegend genauso wie der bekannte Haus gebrannte Pflaumenschnaps, Zuika de Prun . Es duftet irre danach. Dafür muss sich unbedingt noch ein Plätzchen im Rucksack finden. Zacusca kann man aufs Brot streichen, den Zuika abends als Absackerl am Lagerfeuer auf den Tag trinken
Die sanitären Bedingungen sind,- genau wie die bauliche Substanz der Straßen der blanke Horror. Die Menschen tragen das mit Humor und sind allgemein freundlich. Auch für einen Besuch in der neu gebauten Kirche im Park nehme ich mir etwas Zeit. Ich bin konfessionslos, jedoch die Ruhe und der kirchliche Gesang wirken sehr angenehm auf mein Inneres.
Ich gehe essen, Bier trinken und besuche Bekannte am Stand, die ich vom letzten Jahr noch kenne. Die Salvamont-Bergrettung hat ihr Büro gerad mal zu und trainiert an einem extra aufgestellten, sehr hohen Mast abseilen. Oder das was sie dafür hält. Ein gespanntes Seil verläuft über die Dorna und ist am Boden befestigt. Dann rollen Probanten daran herab und dem Zuschauer wird das Abseilen aus der Höhe so als Rettung aus Bergnot simuliert. Sicher bedarf es einiger Überwindung den Schritt vom Podest zu wagen, um sich da runterrollern zu lassen. Aber,- entweder ich bin zu dumm oder ich kapiere den Sinn nicht, was des nun mit Bergnot zu tun haben soll. Hauptsache sie haben ihren Gaudi.
Tags darauf treffe ich doch tatsächlich einige von ihnen bei Markierungsarbeiten innerhalb der Stadt


Nun kann mir ja nichts mehr passieren. Es sei denn ich verdrehe mir den Fuß oder eine Kreuzotter beißt mich.
Das Sportgeschäft ist erst beim zweiten Besuch geöffnet. Immerhin bekomme ich Gaskartuschen zu Schrauben.
In der Folgezeit hat sich die Öffnungszeit aber als sehr eingeschränkt dargestellt. Meist ist zu.

In der Stadt entdecke ich weitere Wegweiser von Wanderwegen. Man beachte mal, dass Salvamont zumindest der Auftraggeber oder Errichter dieser durchaus nützlichen Tafeln war. Bei all meinen Besuchen als ausländischer Tourist in deren Stützpunkt wird immer wieder auf fehlende Finanzierung zum Erhalt verwiesen. Soll ich das nun glauben oder nicht? Das nächste mal spendiere ich gleich paar Pinsel und zwei Farbtöpfe.
Das recht umfangreiche Wegenetz um Vatra Dornei benötigt keine Abseiltechnik für Kletterfelsen, aber paar Astscheren, Farbe und Pinsel. Wenn ich mir hier mal diese Bemerkung erlauben darf.
Dann entschlüssele ich mal den Fahrplan und beschließe, nach Gura Haitii zu fahren, das ist ein kleiner Ort , der am Rande des Caliman-Gebirges liegt. Vor dreißig Jahren gab es dahin keine öffentlichen Verkehrsverbindungen. Man fuhr eben mit Fahrgelegenheiten. Jeder kannte jeden.
Ich bin damals einem schönen mit blauem Dreieck neu markiertem Wanderweg vom Park aus gefolgt. Heute gibt es die verwaschenen Markierungen zwar auch noch, aber er ist nicht mal mehr auf neuen Karten ausgewiesen! Den wollte ich zurück entlang gehen und in Vatra Dornei oberhalb am Lift herauskommen.
Die Hinfahrt ist auch schön. Am Anfang geht es auf einer asphaltierten Straße entlang. Dann wird es holprig.
Es ist aber dennoch eine große Leistung, wieviele Straßenkilometer seit Ceaucescus Entmachtung instant gesetzt oder auch gänzlich neu entstanden sind. (Ich bin 44 Jahre in Rumänien unterwegs, sowohl vor als auch nach dem Putsch 89')
Meine erste Tagestour im Caliman
In Gura Haitii sichere ich erst einmal eine Unterkunft. Handle noch ein wenig mit dem Preis. Es ist eine schöne Unterkunft mit viel Sinn für Kitsch.
Meinen großen Rucksack stelle ich im Quartier unter und meine erste Tagestour führt zur Schwefelmine hoch in den Mittelpunkt der früheren Vulkankraters, das sind rund 12 km zu Fuß, oder trampen. Ein Jeep mit zwei Forstbeamten sammelt mich unterwegs auf und nimmt mich mit. Die Männer boten mir an, mich auch wieder mit zurück zu nehmen, aber ich will erst einmal meine Füße ohne Gepäck etwas trainieren und mir die Schwefelmine und die Umgebung genauer ansehen.
Das Calimangebirge erreicht maximal 2100 m Höhe und besteht im wesentlichen aus einem total verwitterten Kraterschlot von 10 km Durchmesser, der nicht mehr so wahrgenommen werden kann und nach Norden hin durch Erosion völlig abgetragen ist, und nun eher die Form eines Hufeisens hat Darüber hinaus gibt es vom Krater auslaufende Bergketten, markant besonders nach dem West hin, die nochmals bis 1990 m ansteigen um schließlich nach Colibita abfallen.
Im Inneren des Kraters wurden fast dreißig Jahre Schwefel in einem Tagebau abgebaut. Heiße, schwefelhaltige Gase aus dem Erdinneren gelangeten bis an die Erdoberfläche und lagerten sich beim Erkalten als Schwefel hier ab.
Eine Straße führt da hin und auch zum Kraterrand hinauf. Früher gab es die berühmte Luana-Höhle, ein Schlot der in die Erde ragte.
Bei meinem einzigsten Besuch hier, war die Straße noch nicht fertig und der Berg nicht so bunt wie heute.

Aus dem Schmelz-und Regenwasser hat sich ein kleiner See gebildet, der im Frühjahr überläuft und dann das unterhalb gelegene Flussbett regelmäßig mit Schlamm flutet.
Wegemarkierungen : Von Gura Haitii aus Blauer Punkt Aufstieg zum Vf. Caliman Cerbului -->Üb.Zelt-->roter Punkt/Rotes Band bis zum Vf.Ierzerul Calimanului 2031m --> Roter Punkt Rotes Band bis zur Statia Meteo/Vf Ratitis 2088m -->Übn.Hütte --> Rotes Band Vf Pietros 2100m --> Rotes Kreuz Saua JosephII.Üb.Zelt --> Roter Punkt Stancile Tamau Üb.Zelt --> Roter Punkt/Blauer Punkt Schitul 12 Apostoli Üb. Kloster --> Blaues Dreieck bis Saru Bucovinei/Vatra Dornei

Über den südlichen Kraterrand führen zwei schmale Fahrwege.
Diese Exkursion ist geologisch hochinteressant. Was ich da sehe ist wie wenn man im Geschichtsbuch der Erde blättert.
Ich habe früher einen geologischen Anschnitt des Basaltberges Zlatny Vrch im Böhmischen Mittelgebirge besucht, der mich genau so fasziniert hat.
Hier steht kein Basalt an wohl die Umwandlungsformen magmatischen Gesteines.
sind es die Farben der Erde von Weiß über Gelb rot und grün, die sich allmählich auslaugend zeigen. Jeder Naturfreund hat seine Freude! Von Schulklassen mal abgesehen. Nur, fahren die Wirklich hier her?

Aufnahme der Etagen, auf denen abgebaut wurde

Die Anlage mit Schautafeln. Bei meiner ersten Exkursion 198(3?) wurde die Trasse noch in den Berg gesprengt, was ich seinerzeit auf der östlichen Seite am Vf.Caliman Cerbului gehört habe.




Man kommt bis zum Rand des Tagebaues. Früher gab es noch ein großes begehbares Betonportal nach Süden,welches einen Ablauf des schlammigen Wassers nach der Schneeschmelze und heftigen Dauerregen durch den Berg nach Süden ermöglichte. Das ist auf alten Fotos so zu sehen,- aber ich kann es nirgenwo entdecken. So ergießt sich die Brühe gegenwärtig nach Schneeschmelze und heftigen Regen nur nach Norden ins Haitii-tal, Ganz klar ist dieser kleine Überlauf in der Mitte des Absatzbecken dafür nicht dimensioniert, die in der Mitte des zu sehen ist

Die Strecke zurück bin ich gewandert um Zeit und Gelegenheit für die Umgebung und die Natur zu haben.

Blauer Punkt Wegweiser hier beginnt der Wanderweg, der im Osten zum Kraterrand hochführt.

Gura Haitii Aufstieg zum Ostrand

Schieferfelsen der Weg ist oberhalb wieder mal verschwunden, aber ich entdecke ihn etwas rechts am Waldrand.

Wegsuche Ostrand Caliman

https://www.outdoorseiten.net/fotos/data/500/medium/DSCI02914.JPG[/img][/url]

Markierung Ostrand

Zeltplatz früh Ostrand des Kraters auf dem Calimanu Cerbului

Blick in Richtung Süden nach

Markierung mit Pilz



Rinne am Iezeru Calimanului, vermutlich die alte Grenze Österreichs, der eigentliche Maria-Teresia-Weg


Der Schwefeltagebau Carriera aus der Ferne

abgestorbener Latschenwald

Iezer und Taiga

Wetterstation auf den Ratitis 2088m

Die Schutzhütte Roza Vanturilor daneben

Hier einmal eine Karte mit den bedeutenden Bergen

Carriera oben

Camp am Pass vor dem Aufstieg zum Pietrosul Caliman

Umweltkatastrophe gegen Caliman-Wildnis

Blöcke im Weg

kurz vor dem Hochplateau des Pietros Caliman

Die Abraumhalde des Schwefeltagebaues am Vf.Negoiu Romanesc

Gipfelfoto Vf Pietros

Vf Negoiu Unguresc



Der verwitterte Kraterrand Vf. Pietrosu Caliman mit den braunen Grassoden des Sommers im Hintergrund

Grasland und uralter Wegweiser


Eigenartige Sonnestrahlung und Stimmung auf der Hochfläche

Wenigstens eine Pflanze vom Pietros, die ich zum Bestimmen mal mitnehme


Abstieg vom Pietros Caliman

Mal sieht es wie Liegestühle aus, mal wie Steinmännchen, die den Weg zeigen
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt

Südhang Vf. Pietrosu mit Restmauern verwitterten Lavagesteines


eine Wegabkürzung fordert fast ihren Tribut. Erst stolpere ich über Geröll, dann verknicke ich mir das Fußgelenk auf einer nachgebenden Steinplatte.

Zeltplatz am Camp, wo sich auch Josef der II. Habsburger wohl gefühlt hat, Geschichte kann so oder so erzählt werden. Was für mich zählt ist allein die aufgestellte Bank.
Mir wären Info- Tafeln mit der Benennung der Örtlichkeiten lieber, so erfahre ich diese nie und nimmer. Kaiserplatz im Grünen? oder Leo-Bank?

Eine Wasserstelle befindet sich etwa 300m nach dem Sattel unterhalb. Auf dem Weg finde ich Bärenkot und Spuren

Der Maria-Teresia-Weg im Caliman ist sehr gut gekennzeichnet und war 1778 der Grenzverlauf der neuerworbenen österreich. Besitzung der Bukowina und ursprünglich ein Versorgungsweg der Grenzposten. Die auf der östlichen Seite des Kraterverlaufes schon abgebildete Erdspalte unklarer Ursache könnte auch ein Teil dieses Wegesystems gewesen sein, zumal sich auch am Gjumalau-Gipfel des gleichnamigen Gebirges ähnliche Gräben gibt.
Eine andere Ursache kann natürlich auch ein Frontverlauf im Krieg der Nachzeiten vermutet werden oder eine Erkaltungsspalte des Vulkans.
Von nun an verfolge ich den mit rotem Punkt markiertem Weg in nördlicher Richtung, dessen Wegverlauf sich mehrmals in Labyrinth der Latschenkifern und Parallelwege verliert und ganz erheblich mehr Zeit beansprucht.


Solche Markierungen sind ohnehin auf dem Boden sehr schwer aus der Entfernung zu entdecken, dann weiß niemand wo der nun hinzeigen soll
So ist erst einmal nach dem nächsten Wegzeichen suchen angesagt.

Die Wege sind schlicht zugewachsen.

Ja, da suche mal nach dem Weg. Bergrettung anrufen falls etwas passiert sein sollte? Süper. Was sag ich wo ich bin? Im Wald
Ich hab nur eine schwache Erinnerung von einer Wanderung 1983, wo der Weg verlief.
Prinzipiell oben auf dem schwach ausgeprägtem Kamm. Das Zeitverhältnis vom Tage heute
zwischen Wegsuche und Vorwärtskommen ist niederdrückend.
Aber auch dieses Gestrüpp hat mal ein Ende und die zusätzlich Umgehung.

Enlang dieses steinigen Weges oder darauf?


Mein Übernachtungsplatz an der StinciileTarmau...Stinciile Rosu


Ich habe das Zelt mit und bin dadurch unabhängig, was das übernachten angeht, als mir am Abend nicht mehr nach Laufen und Weg suchen ist und das Wetter beginnt umzuschlagen. Alleine die geringe Gehstrecke an diesem Tag stellt mich keinesfalls zufrieden.
Der eigentliche Wanderweg verschwindet immer wieder im Dickicht und ist nicht freigeschnitten. Mit meinem Wasservorrat sieht es nicht gerad gut aus. Die Felsformation Stincile Rosii im Hintergrund sind schon zu sehen, oder das was davon die Bäume noch überragt. Es sind die Reste der einstigen Lava am Kraterrand vor Millionen von Jahren, und im Verlaufe der letzten 35 jahre, seit ich an diesem Ort war, ziemlich zugewachsen. Insofern ist die NP-Verwaltung gefragt, was sie denn nun will? Den Forst erhalten oder die Felsen als das eigentlich Element des NP.zugänglich und sichbar zu erhalten. 1983 konnte man auf die Nebenfelsen klettern und von dort die Felsmauer sehen.

Da die Felsformation etwas abseits steht vom Kammverlauf, habe ich Aussicht auf unbekannte hohe Berge, die zweifellos mit zum Caliman gehören, dem Doppelgipfel des Bistriciolul. Der sieht schon mal interessant aus für mich und mein nächster Plan steht schon bald fest: dahin muss ich noch in dem Urlaub!

Danach lichtet sich der Baumbestand. In der Ferne sehe ich einen Hund und einen Menschen, der sich andauernd bückt um etwas aufzuheben, soweit ich erkennen kann. So lerne ich den bisher einzigen Müllaufsammler kennen, der mir unterwegs begegnet ist. Es war auch der einzige Wanderer mit Rucksack bis zu dem Zeitpunkt. Chiprian gab mir noch den Hinweis, dass der weitere Weg difficile sei, also schwierig zu finden, was ich mir gar nicht vorstellen konnte, zumal Vatra Dornei nicht einmal eine Tagesstrecke entfernt war.
Kurz danach gibt es eine Quelle etwa 5 Minuten vom Weg entfernt, die auch angezeichnet ist, danach kommt dieser Camp und ein Weg führt zu einem neu entstandenem Kloster. Ich habe dort übernachtet, nachdem ich gefragt habe.

Das ist als Camp vorgesehen im NP Caliman gelegen, der Hinweis auf eine etwas unterhalb gelegene Quelle.


Felsfiguren




12 Apostel

12 Apostel

Eine Campmöglichkeit für Wanderer oberhalb des Klosters


Kloster 12Apostel Caliman

Kloster 12 Apostel Eingangsportal

Am nächsten Morgen gehe ich vom Kloster los, als die Mönche alle in der Kirche versammelt sind, lege noch etwas Geld unter einen Becher.
Der Weg führt nochmals hoch zur Wiese und der Sitzbank, dann erkenne ich das blaue Dreieck und eine Bergspitze mit diesem Wegzeichen.

Calimanabbruch ins Dornaland
Der Wanderweg führt an eine große Abholzungsfläche, von wo man einen freien Blick auf den früheren Höhenweg bis nach Vatra Dornei zum Lift hat.

Ich bin mir nicht völlig sicher. Hier hat mich ein Vater, der mit seinem Sohn authark im Walde lebte, 1983 aufgenommen und beherbergt.

Danach kommt eine Windwurffläche, auf der sich Bäume mehrmals überlagern und die inzwischen so zugewachsen ist, dass ein Durchkommen schier unmöglich ist. Aber nicht das ist das eigentliche Problem



Die letzten Kilometer sind verfänglich markiert und führen als Rundweg aus dem Calimangebirge heraus über Dorna Sarului, schon in Sichtweite des Relais auf dem Berge. Der direkte, früher schön mit blauem Dreieck markierte KammWeg führte auf der Höhe zwischen Vatra Dornei, dem Stadtpark hoch zum Relais weiter zu den 12 Aposteln. Hätte bloß mal markiert und freigeschnitten werden müssen!
Der neue mit blauem Dreieck!!! markierte Weg führt nun über die Dörfer. Ich laufe ihn ewig im Walde entlang und komme mir verarscht vor als ich es merke. Häh? gehts noch??? Auf der Wanderkarte von Dimap findet man ihn nicht, nur auf der Karte vom dicken Muntii Caliman- Führer ist er drauf. Astscheren würden sehr das Freischneiden des Streckenabschnittes um die 12 Apostel herum um die Piatra Rosii herum und den verbuschten Weg vom Leopoldplatz bis zur Piatra Rosii erleichtern. Ich habe mich in einem Baumarkt vor Ort interessiert, es gibt diese nur in schlechter Qualität.


Meine Füße schmerzen, mein Wasser ist aufgebraucht, als mich ein Auto aufsammelt und die letzten acht Kilometer bis nach Vatra Dornei mitnimmt.
Danke,- Multzumesc!
Im vorherigen Bericht habe ich, aus der Karpatho-Ukraine kommend, über die Theiß-Brücke die Grenze bei SighetMarmatie passiert und damit die Maramuresch in Nordrumänien erreicht.
Von Poenile de sub Munte,- "Den Wiesen unter den Bergen" bin ich zum Vf.Farcau gewandert,das ist der höchste Berg des Maramureschgebirges,- und habe danach die Waldkarpaten nach Osten hin durchquert um in die historische Landschaft der Bukowina zu gelangen. Dann habe ich mit einer kleinen Unterstützung durch die Grenzer meinen Weg bis zum Kloster Putna fortgesetzt. Wo die Wanderung 2011 endete.
https://www.eldp8.de/romania/main.html
Zu beachten ist, dass ich die hier dargestellte Wegeverlaufsskizze erst nach der Veröffentlichung meines Beitrages hier erhalten habe.
Anfang November hinzugefügt. Der von mir beschriebene Bergweg weicht daher auch vom E8 ab.
Dass bald ein Intereuropäisches Wegeprojekt in Form des Via Carpatica als Teilstück des E8 ins Leben gerufen wird, die nun in etwa meiner Wanderung folgt, ist Zufall und ich habe erst später davon erfahren. Ich will hier von einigen Momenten meiner Touren berichten, so wie ich sie erlebt habe. Meine Kamera hatte ich stets dabei, aber meine Fotos können nur als Spots einen kleinen Ausschnitt von den Eindrücken in Bildern festhalten.
Eine kleine Zusammenfassung meiner Touren in dieses intressante Gebiet gibt es hier, wobei fast alle Aufzeichnungen und Bilder von 2015 vor erst nicht zur Verfügung stehen. Ich bin bemüht dies zu klären und diese zu reanimieren.
2016 war ich im Caliman-Gebirge unterwegs, diesen Bericht findet ihr hier,
2017 bin ich dem Kammverlauf des Suchard und Rodna-Gebirges gefolgt und dann noch den Kamm im Gutiin-Gebirge
2018 war ich im Rarau-->GiumalauGebirge um den Kammweg komplett bis Vatra Dornei zu gehen
2018 bin ich im Rodna vom Prislop-Pass aus den östlichen Teil das Rodna-Gebirges gen Osten bis zum Rotunda-Sattel gewandert.
Hier gibt es den Bildteil etwas zusammengefasst mit Bildern, sowohl meinen und auch von anderen Wanderern.
https://www.google.de/search?q=Karpa...iw=939&bih=590
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Muntii Caliman Gebirge 18. Sept. - 6.Okt. 2016
Am 18. September 2016 sitze ich im Flugzeug nach Cluj Napoca. Von Cluj-Gara weiter bis Vatra Dornei.
Da der letzte Bus bereits vorher ohne mich gefahren ist, muss ich abends in einem ziemlich gefüllten Zug mit einem Stehplatz vorlieb nehmen und mein Rucksack bekommt meinen Sitzplatz, da sich nirgenwo im Abteil ein Platz im Gepäckfach für ihn findet. Über Nacht auf den Durchgang wollte ich ihn auch nicht abstellen.
Der Zug ist nachts gegen zwei Uhr in Vatra Dornei, als ich eintreffe. Ich wecke ich nicht erst die Besitzer des kleinen Campings und nutze den überdachten Rastplatz als Übernachtungsgelegenheit wie beinahe selbstverständlich jedes Jahr, ohne das Zelt erst aufzubauen. Es regnet ohnehin und hier liege ich trocken. Tags darauf mache ich erst einmal einen Stadtbummel.
Am Gara Bai,- im Hintergrund die Bergwiesen des Giumalau-Gebirges und der Abfall zur Dorna-Senke.
Meinem Ausgangspunkt für diese Tour und andere Wanderungen hier ins Dorna Land ist meist ein kleiner Campingplatz.
In Vatra Dornei vereinen sich die Dorna und die Bistrita-Aurie miteinander zur Bistritz, weshalb der Fluss einen seltsamen Haken schlägt
Die Wanderwege sind anfangs gut gekennzeichnet, Markierungen beginnend bereits am Bahnhof Vatr. Dornei Bai.
Wanderwegmarkierungen an Stellen, wo es darauf ankommt, wären viel hilfreicher gewesen.
Vatra Dornei ist der Ausgangsort für vier Gebirge rings herum: Rarau-Giumalau, Obcina Feredului, Suchard und Caliman-Gebirge. In der Stadt gibt es zwei Bahnhöfe und einen Busbahnhof, einen Alpinshop, eine Salvamontstation und Einkaufsmöglichkeiten. Als Kurbad genoss Dorna Watra in früheren Zeiten unter Österreichs Regenten Ansehen und hat damals baulich bessere Zeiten gesehen.
Dieser etwas verspielte Brunnenturm birgt eine Quelle mit sieben Mineralwässern und wurde zu zeiten der K.u.K.-Monarchie erbaut

1983 bin ich bereits mit Zelt und einer uralten Wanderkarte bewappnet durch das Caliman-Gebirge gewandert, nachdem mir 1981 unterwegs Wanderer über die tolle Natur und von ihrer Tour berichtet haben.
Gewohnheitsmäßig benutze ich zunächst die ersten ein..zwei Tage, meine Ausrüstung etwas zu sortieren, die Buspläne zu erkunden und eine Reserve für den Rückweg auszusuchen und dort zu lassen. Länger als sieben Tage dauern meine Mini-Touren nicht vom Bascamp, also vom Campingplatz. Die Gebirge sind nicht so groß.
Dann gehe ich auf den Obstmarkt, wo Tomaten rot aussehen und nicht dem halbgrünen Müll aus Holland ähneln, zumal sie sonnengereift hier erzeugt und angeboten werden. Pflaumen sind oft riesengroß, schmecken süß und speziell die aus Bistritzer Region sind eine Delikatesse und überaus lecker. Sacusca de Vinete, das ist eine Gemüsepaste mit geräucherten Auberginen und Tomatenpaprika, eine absolute Spezialität der Gegend genauso wie der bekannte Haus gebrannte Pflaumenschnaps, Zuika de Prun . Es duftet irre danach. Dafür muss sich unbedingt noch ein Plätzchen im Rucksack finden. Zacusca kann man aufs Brot streichen, den Zuika abends als Absackerl am Lagerfeuer auf den Tag trinken
Die sanitären Bedingungen sind,- genau wie die bauliche Substanz der Straßen der blanke Horror. Die Menschen tragen das mit Humor und sind allgemein freundlich. Auch für einen Besuch in der neu gebauten Kirche im Park nehme ich mir etwas Zeit. Ich bin konfessionslos, jedoch die Ruhe und der kirchliche Gesang wirken sehr angenehm auf mein Inneres.
Ich gehe essen, Bier trinken und besuche Bekannte am Stand, die ich vom letzten Jahr noch kenne. Die Salvamont-Bergrettung hat ihr Büro gerad mal zu und trainiert an einem extra aufgestellten, sehr hohen Mast abseilen. Oder das was sie dafür hält. Ein gespanntes Seil verläuft über die Dorna und ist am Boden befestigt. Dann rollen Probanten daran herab und dem Zuschauer wird das Abseilen aus der Höhe so als Rettung aus Bergnot simuliert. Sicher bedarf es einiger Überwindung den Schritt vom Podest zu wagen, um sich da runterrollern zu lassen. Aber,- entweder ich bin zu dumm oder ich kapiere den Sinn nicht, was des nun mit Bergnot zu tun haben soll. Hauptsache sie haben ihren Gaudi.
Tags darauf treffe ich doch tatsächlich einige von ihnen bei Markierungsarbeiten innerhalb der Stadt



Nun kann mir ja nichts mehr passieren. Es sei denn ich verdrehe mir den Fuß oder eine Kreuzotter beißt mich.
Das Sportgeschäft ist erst beim zweiten Besuch geöffnet. Immerhin bekomme ich Gaskartuschen zu Schrauben.
In der Folgezeit hat sich die Öffnungszeit aber als sehr eingeschränkt dargestellt. Meist ist zu.
In der Stadt entdecke ich weitere Wegweiser von Wanderwegen. Man beachte mal, dass Salvamont zumindest der Auftraggeber oder Errichter dieser durchaus nützlichen Tafeln war. Bei all meinen Besuchen als ausländischer Tourist in deren Stützpunkt wird immer wieder auf fehlende Finanzierung zum Erhalt verwiesen. Soll ich das nun glauben oder nicht? Das nächste mal spendiere ich gleich paar Pinsel und zwei Farbtöpfe.
Das recht umfangreiche Wegenetz um Vatra Dornei benötigt keine Abseiltechnik für Kletterfelsen, aber paar Astscheren, Farbe und Pinsel. Wenn ich mir hier mal diese Bemerkung erlauben darf.
Dann entschlüssele ich mal den Fahrplan und beschließe, nach Gura Haitii zu fahren, das ist ein kleiner Ort , der am Rande des Caliman-Gebirges liegt. Vor dreißig Jahren gab es dahin keine öffentlichen Verkehrsverbindungen. Man fuhr eben mit Fahrgelegenheiten. Jeder kannte jeden.
Ich bin damals einem schönen mit blauem Dreieck neu markiertem Wanderweg vom Park aus gefolgt. Heute gibt es die verwaschenen Markierungen zwar auch noch, aber er ist nicht mal mehr auf neuen Karten ausgewiesen! Den wollte ich zurück entlang gehen und in Vatra Dornei oberhalb am Lift herauskommen.
Die Hinfahrt ist auch schön. Am Anfang geht es auf einer asphaltierten Straße entlang. Dann wird es holprig.
Es ist aber dennoch eine große Leistung, wieviele Straßenkilometer seit Ceaucescus Entmachtung instant gesetzt oder auch gänzlich neu entstanden sind. (Ich bin 44 Jahre in Rumänien unterwegs, sowohl vor als auch nach dem Putsch 89')
Meine erste Tagestour im Caliman
In Gura Haitii sichere ich erst einmal eine Unterkunft. Handle noch ein wenig mit dem Preis. Es ist eine schöne Unterkunft mit viel Sinn für Kitsch.
Meinen großen Rucksack stelle ich im Quartier unter und meine erste Tagestour führt zur Schwefelmine hoch in den Mittelpunkt der früheren Vulkankraters, das sind rund 12 km zu Fuß, oder trampen. Ein Jeep mit zwei Forstbeamten sammelt mich unterwegs auf und nimmt mich mit. Die Männer boten mir an, mich auch wieder mit zurück zu nehmen, aber ich will erst einmal meine Füße ohne Gepäck etwas trainieren und mir die Schwefelmine und die Umgebung genauer ansehen.
Das Calimangebirge erreicht maximal 2100 m Höhe und besteht im wesentlichen aus einem total verwitterten Kraterschlot von 10 km Durchmesser, der nicht mehr so wahrgenommen werden kann und nach Norden hin durch Erosion völlig abgetragen ist, und nun eher die Form eines Hufeisens hat Darüber hinaus gibt es vom Krater auslaufende Bergketten, markant besonders nach dem West hin, die nochmals bis 1990 m ansteigen um schließlich nach Colibita abfallen.
Im Inneren des Kraters wurden fast dreißig Jahre Schwefel in einem Tagebau abgebaut. Heiße, schwefelhaltige Gase aus dem Erdinneren gelangeten bis an die Erdoberfläche und lagerten sich beim Erkalten als Schwefel hier ab.
Eine Straße führt da hin und auch zum Kraterrand hinauf. Früher gab es die berühmte Luana-Höhle, ein Schlot der in die Erde ragte.
Bei meinem einzigsten Besuch hier, war die Straße noch nicht fertig und der Berg nicht so bunt wie heute.

Aus dem Schmelz-und Regenwasser hat sich ein kleiner See gebildet, der im Frühjahr überläuft und dann das unterhalb gelegene Flussbett regelmäßig mit Schlamm flutet.
Wegemarkierungen : Von Gura Haitii aus Blauer Punkt Aufstieg zum Vf. Caliman Cerbului -->Üb.Zelt-->roter Punkt/Rotes Band bis zum Vf.Ierzerul Calimanului 2031m --> Roter Punkt Rotes Band bis zur Statia Meteo/Vf Ratitis 2088m -->Übn.Hütte --> Rotes Band Vf Pietros 2100m --> Rotes Kreuz Saua JosephII.Üb.Zelt --> Roter Punkt Stancile Tamau Üb.Zelt --> Roter Punkt/Blauer Punkt Schitul 12 Apostoli Üb. Kloster --> Blaues Dreieck bis Saru Bucovinei/Vatra Dornei
Über den südlichen Kraterrand führen zwei schmale Fahrwege.
Diese Exkursion ist geologisch hochinteressant. Was ich da sehe ist wie wenn man im Geschichtsbuch der Erde blättert.
Ich habe früher einen geologischen Anschnitt des Basaltberges Zlatny Vrch im Böhmischen Mittelgebirge besucht, der mich genau so fasziniert hat.
Hier steht kein Basalt an wohl die Umwandlungsformen magmatischen Gesteines.
sind es die Farben der Erde von Weiß über Gelb rot und grün, die sich allmählich auslaugend zeigen. Jeder Naturfreund hat seine Freude! Von Schulklassen mal abgesehen. Nur, fahren die Wirklich hier her?

Aufnahme der Etagen, auf denen abgebaut wurde

Die Anlage mit Schautafeln. Bei meiner ersten Exkursion 198(3?) wurde die Trasse noch in den Berg gesprengt, was ich seinerzeit auf der östlichen Seite am Vf.Caliman Cerbului gehört habe.


Man kommt bis zum Rand des Tagebaues. Früher gab es noch ein großes begehbares Betonportal nach Süden,welches einen Ablauf des schlammigen Wassers nach der Schneeschmelze und heftigen Dauerregen durch den Berg nach Süden ermöglichte. Das ist auf alten Fotos so zu sehen,- aber ich kann es nirgenwo entdecken. So ergießt sich die Brühe gegenwärtig nach Schneeschmelze und heftigen Regen nur nach Norden ins Haitii-tal, Ganz klar ist dieser kleine Überlauf in der Mitte des Absatzbecken dafür nicht dimensioniert, die in der Mitte des zu sehen ist
Die Strecke zurück bin ich gewandert um Zeit und Gelegenheit für die Umgebung und die Natur zu haben.
Blauer Punkt Wegweiser hier beginnt der Wanderweg, der im Osten zum Kraterrand hochführt.
Gura Haitii Aufstieg zum Ostrand
Schieferfelsen der Weg ist oberhalb wieder mal verschwunden, aber ich entdecke ihn etwas rechts am Waldrand.
Wegsuche Ostrand Caliman
https://www.outdoorseiten.net/fotos/data/500/medium/DSCI02914.JPG[/img][/url]
Markierung Ostrand
Zeltplatz früh Ostrand des Kraters auf dem Calimanu Cerbului
Blick in Richtung Süden nach
Markierung mit Pilz
Rinne am Iezeru Calimanului, vermutlich die alte Grenze Österreichs, der eigentliche Maria-Teresia-Weg
Der Schwefeltagebau Carriera aus der Ferne
abgestorbener Latschenwald
Iezer und Taiga
Wetterstation auf den Ratitis 2088m
Die Schutzhütte Roza Vanturilor daneben
Hier einmal eine Karte mit den bedeutenden Bergen
Carriera oben
Camp am Pass vor dem Aufstieg zum Pietrosul Caliman
Umweltkatastrophe gegen Caliman-Wildnis
Blöcke im Weg
kurz vor dem Hochplateau des Pietros Caliman
Die Abraumhalde des Schwefeltagebaues am Vf.Negoiu Romanesc
Gipfelfoto Vf Pietros
Vf Negoiu Unguresc

Der verwitterte Kraterrand Vf. Pietrosu Caliman mit den braunen Grassoden des Sommers im Hintergrund
Grasland und uralter Wegweiser
Eigenartige Sonnestrahlung und Stimmung auf der Hochfläche
Wenigstens eine Pflanze vom Pietros, die ich zum Bestimmen mal mitnehme
Abstieg vom Pietros Caliman
Mal sieht es wie Liegestühle aus, mal wie Steinmännchen, die den Weg zeigen
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt
Südhang Vf. Pietrosu mit Restmauern verwitterten Lavagesteines
eine Wegabkürzung fordert fast ihren Tribut. Erst stolpere ich über Geröll, dann verknicke ich mir das Fußgelenk auf einer nachgebenden Steinplatte.
Zeltplatz am Camp, wo sich auch Josef der II. Habsburger wohl gefühlt hat, Geschichte kann so oder so erzählt werden. Was für mich zählt ist allein die aufgestellte Bank.
Mir wären Info- Tafeln mit der Benennung der Örtlichkeiten lieber, so erfahre ich diese nie und nimmer. Kaiserplatz im Grünen? oder Leo-Bank?
Eine Wasserstelle befindet sich etwa 300m nach dem Sattel unterhalb. Auf dem Weg finde ich Bärenkot und Spuren

Der Maria-Teresia-Weg im Caliman ist sehr gut gekennzeichnet und war 1778 der Grenzverlauf der neuerworbenen österreich. Besitzung der Bukowina und ursprünglich ein Versorgungsweg der Grenzposten. Die auf der östlichen Seite des Kraterverlaufes schon abgebildete Erdspalte unklarer Ursache könnte auch ein Teil dieses Wegesystems gewesen sein, zumal sich auch am Gjumalau-Gipfel des gleichnamigen Gebirges ähnliche Gräben gibt.
Eine andere Ursache kann natürlich auch ein Frontverlauf im Krieg der Nachzeiten vermutet werden oder eine Erkaltungsspalte des Vulkans.
Von nun an verfolge ich den mit rotem Punkt markiertem Weg in nördlicher Richtung, dessen Wegverlauf sich mehrmals in Labyrinth der Latschenkifern und Parallelwege verliert und ganz erheblich mehr Zeit beansprucht.
Solche Markierungen sind ohnehin auf dem Boden sehr schwer aus der Entfernung zu entdecken, dann weiß niemand wo der nun hinzeigen soll
So ist erst einmal nach dem nächsten Wegzeichen suchen angesagt.
Die Wege sind schlicht zugewachsen.

Ja, da suche mal nach dem Weg. Bergrettung anrufen falls etwas passiert sein sollte? Süper. Was sag ich wo ich bin? Im Wald

Ich hab nur eine schwache Erinnerung von einer Wanderung 1983, wo der Weg verlief.
Prinzipiell oben auf dem schwach ausgeprägtem Kamm. Das Zeitverhältnis vom Tage heute
zwischen Wegsuche und Vorwärtskommen ist niederdrückend.
Aber auch dieses Gestrüpp hat mal ein Ende und die zusätzlich Umgehung.
Enlang dieses steinigen Weges oder darauf?

Mein Übernachtungsplatz an der StinciileTarmau...Stinciile Rosu
Ich habe das Zelt mit und bin dadurch unabhängig, was das übernachten angeht, als mir am Abend nicht mehr nach Laufen und Weg suchen ist und das Wetter beginnt umzuschlagen. Alleine die geringe Gehstrecke an diesem Tag stellt mich keinesfalls zufrieden.
Der eigentliche Wanderweg verschwindet immer wieder im Dickicht und ist nicht freigeschnitten. Mit meinem Wasservorrat sieht es nicht gerad gut aus. Die Felsformation Stincile Rosii im Hintergrund sind schon zu sehen, oder das was davon die Bäume noch überragt. Es sind die Reste der einstigen Lava am Kraterrand vor Millionen von Jahren, und im Verlaufe der letzten 35 jahre, seit ich an diesem Ort war, ziemlich zugewachsen. Insofern ist die NP-Verwaltung gefragt, was sie denn nun will? Den Forst erhalten oder die Felsen als das eigentlich Element des NP.zugänglich und sichbar zu erhalten. 1983 konnte man auf die Nebenfelsen klettern und von dort die Felsmauer sehen.
Da die Felsformation etwas abseits steht vom Kammverlauf, habe ich Aussicht auf unbekannte hohe Berge, die zweifellos mit zum Caliman gehören, dem Doppelgipfel des Bistriciolul. Der sieht schon mal interessant aus für mich und mein nächster Plan steht schon bald fest: dahin muss ich noch in dem Urlaub!
Danach lichtet sich der Baumbestand. In der Ferne sehe ich einen Hund und einen Menschen, der sich andauernd bückt um etwas aufzuheben, soweit ich erkennen kann. So lerne ich den bisher einzigen Müllaufsammler kennen, der mir unterwegs begegnet ist. Es war auch der einzige Wanderer mit Rucksack bis zu dem Zeitpunkt. Chiprian gab mir noch den Hinweis, dass der weitere Weg difficile sei, also schwierig zu finden, was ich mir gar nicht vorstellen konnte, zumal Vatra Dornei nicht einmal eine Tagesstrecke entfernt war.
Kurz danach gibt es eine Quelle etwa 5 Minuten vom Weg entfernt, die auch angezeichnet ist, danach kommt dieser Camp und ein Weg führt zu einem neu entstandenem Kloster. Ich habe dort übernachtet, nachdem ich gefragt habe.
Das ist als Camp vorgesehen im NP Caliman gelegen, der Hinweis auf eine etwas unterhalb gelegene Quelle.
Felsfiguren

12 Apostel
12 Apostel
Eine Campmöglichkeit für Wanderer oberhalb des Klosters
Kloster 12Apostel Caliman
Kloster 12 Apostel Eingangsportal
Am nächsten Morgen gehe ich vom Kloster los, als die Mönche alle in der Kirche versammelt sind, lege noch etwas Geld unter einen Becher.
Der Weg führt nochmals hoch zur Wiese und der Sitzbank, dann erkenne ich das blaue Dreieck und eine Bergspitze mit diesem Wegzeichen.
Calimanabbruch ins Dornaland
Der Wanderweg führt an eine große Abholzungsfläche, von wo man einen freien Blick auf den früheren Höhenweg bis nach Vatra Dornei zum Lift hat.
Ich bin mir nicht völlig sicher. Hier hat mich ein Vater, der mit seinem Sohn authark im Walde lebte, 1983 aufgenommen und beherbergt.
Danach kommt eine Windwurffläche, auf der sich Bäume mehrmals überlagern und die inzwischen so zugewachsen ist, dass ein Durchkommen schier unmöglich ist. Aber nicht das ist das eigentliche Problem
Die letzten Kilometer sind verfänglich markiert und führen als Rundweg aus dem Calimangebirge heraus über Dorna Sarului, schon in Sichtweite des Relais auf dem Berge. Der direkte, früher schön mit blauem Dreieck markierte KammWeg führte auf der Höhe zwischen Vatra Dornei, dem Stadtpark hoch zum Relais weiter zu den 12 Aposteln. Hätte bloß mal markiert und freigeschnitten werden müssen!
Der neue mit blauem Dreieck!!! markierte Weg führt nun über die Dörfer. Ich laufe ihn ewig im Walde entlang und komme mir verarscht vor als ich es merke. Häh? gehts noch??? Auf der Wanderkarte von Dimap findet man ihn nicht, nur auf der Karte vom dicken Muntii Caliman- Führer ist er drauf. Astscheren würden sehr das Freischneiden des Streckenabschnittes um die 12 Apostel herum um die Piatra Rosii herum und den verbuschten Weg vom Leopoldplatz bis zur Piatra Rosii erleichtern. Ich habe mich in einem Baumarkt vor Ort interessiert, es gibt diese nur in schlechter Qualität.
Meine Füße schmerzen, mein Wasser ist aufgebraucht, als mich ein Auto aufsammelt und die letzten acht Kilometer bis nach Vatra Dornei mitnimmt.
Danke,- Multzumesc!
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