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Forumstour Fichtelgebirge
Forumstour Fichtelgebirge
15.10.2011-------Neusorg – Seehaus --------21 km
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Unser erstes größeres Ziel war der Gipfel der Kösseine. Ihn wollten wir auf der selben Strecke erreichen, die Tobby und ich, bereits letztes Jahr mit dem WAI gegangen sind. Nur die Richtung war diesmal umgekehrt.
Neusorg hatten wir bald durchquert. Danach ging es sofort in den Wald. Dort führte uns Katharina zu einem Denkmal des bayerischen Erbfolgekrieges von 1504. Weil der Adel sich nicht über sein Erbe einigen konnte, wurden hier 1000 Mann getötet.
Als nächstes passierten wir den Wackelstein. Ein großer Fels, der von einer Person bewegt werden kann. Nach einem längeren Aufstieg erreichten wir den Gipfel der Kösseine.
Zunächst genossen wir das Panorama von dem kleinen Aussichtsturm. Der sonnige, aber windige Tag, bot eine gute Sicht über das gesamte Fichtelgebirge und die anschließende Oberpfalz.
Danach war die erste Rast fällig, die wir auf einer Sitzgruppe vor dem Kösseinehaus machten. Das Haus selber boykottierten wir, als Protest gegen die lange Wartezeit im letzten Jahr.

Denkmal Erbfolgekrieg 1504

Wackelstein

alte Vulkankegel; Armesberg und Waldecker Schlossberg

Ochsenkopf links; Schneeberg rechts;

Kösseinegipfel
Nach der Brotzeit stiegen wir vom Gipfel wieder ab und folgten nun dem ausgeschilderten „Höhenweg“ der uns bis zum Seehaus, unserer geplanten Übernachtung, bringen sollte.
Zur Auflockerung wurde der Weg durch gefällte Bäume blockiert, die wir umgehen bzw übersteigen mussten. Links und rechts vom Weg lagen immer wieder interessante Felsgruppen im Wald.
Wir erkundeten auch die Girgelhöhle. Eine Höhle im Granit mit mehreren Zugängen. Ihren Namen hat sie von einem gewissen Giergel, der in ihr sieben Jahre lang hauste, nachdem er einen Nebenbuhler erschlagen hatte. Schließlich wurde er verraten und gehängt.

Felsen am Weg
Bald erreichten wir das Silberhaus. Hier machten wir es uns auf der Terrasse bequem. Die Sonne schien und durch eine Mauer waren wir vor dem kalten Wind geschützt. Kaffee und Kuchen schmeckten, und da wir gut voran gekommen waren dösten wir einige Zeit vor uns hin.
Irgendwann erhoben wir uns wieder und machten uns auf den restlichen Weg zum Seehaus. Durch dichten Wald erreichten wir die Lichtung auf der das Seehaus steht. Die letzten Sonnenstrahlen genossen wir noch vor dem Haus. Hier kam auch Mona zu uns.

Apfelstrudel mit Sahne Bild:Tobby

Seehaus

Stammtisch Oberpfalz/Franken
Den Abend verbrachten wir, bei gutem Essen und ebensolchen Getränken,in der Gaststätte.
Das Matratzenlager befand sich in einer etwas abseits stehenden Hütte. Nach telefonischer Auskunft der Wirtin sollten Hüttenschlafsäcke ausreichen. Die Wirtin erzählte noch, dass nächste Woche eine Heizung eingebaut wird und die Heizkörper bereits im Keller liegen.Wir hatten also die Ehre als letzte Gruppe in der ungeheizten Hütte zu nächtigen. Bei der Schlüsselübergabe merkten wir, dass es in der Hütte kälter war als außerhalb. Dank reichlich vorhandener Decken wurde es doch noch eine angenehme Nacht.
16.10.2011 ---------Seehaus – Münchberg ---------26 km
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Die ehemalige Abhörstation prägt den Gipfel. Die Sicht war wieder gut und der Wind blies kräftig und kalt.

Fichtelsee vom Nußhardt aus

auf dem Schneeberg

Schatten
Zunächst auf einer Teerstraße abwärts, kamen wir wieder auf einen Waldweg und erreichten bald die Quelle der Eger. Die Quelle ist mit großen Steinen gefasst, auf denen die Namen der Städte eingemeißelt sind, durch die sie fließt.
Saale, Naab und Main entspringen ebenfalls im Fichtelgebirge, so dass hier vier Flüsse in die vier Himmelsrichtungen fließen.
An der Egerquelle machten wir ein zweites Frühstück, kochten Kaffee und verzehrten unsere Vorräte.

Egerquelle

zweites Frühstück
Nun folgten wir dem „Quellenweg“, der dir vier Quellen verbindet, zur Saalequelle. Unterwegs bestaunten wir noch etliche alte und abgestorbene Bäume. An der Saalequelle rätselten wir zunächst über den weiteren Weg, aber einige andere Wanderer konnten uns dann die Richtung zum Waldstein weisen.
Kurz vor dem Waldsteinhaus stießen wir überraschend auf den Bärenfang. Ein schmales Gebäude, in dem in früheren Jahrhunderten Bären gefangen wurden. Im Inneren wurde ein Köder angebracht und wenn der Bär an ihm zerrte verschlossen zwei Falltüren die Ausgänge. Der Bär wurde dann in einen Käfig getrieben und nach Bayreuth zum Markgrafen gebracht, der dann eine Bärenhatz veranstaltete.

Baum mit Pilzen

Saalequelle

Bärenfang

im Inneren des Bärenfang Bild: Tobby
Als nächstes besichtigten wir die Ruine „Rotes Schloss“, die direkt am Waldsteinhaus gelegen ist. Die Ruine besteht nur noch aus ein paar Mauerresten und einigen Durchgängen und Treppen.
Im Waldsteinhaus war an diesem sonnigen Sonntag Hochbetrieb. Wir holten uns nur an der Theke Kaffee und Kuchen und setzten uns im Freien in die Sonne. Hier planten wir unsere weitere Strecke nach Münchberg. Für unser ursprüngliches Ziel, Bahnhof Kirchenlamitz, wäre es zu spät geworden. Nach Münchberg führte kein ausgeschildeter Wanderweg und wir bastelten selbst eine Strecke zusammen. Leider ließ sich ein längeres Stück Straße nicht vermeiden. Über größtenteils offenes Gelände erreichten wir den Bahnhof in Münchberg, wo wir zunächst über die günstigste Fahrkarte rätselten. Nach einer knappen Stunde kam auch schon unser Zug, der uns nach Hause brachte.

Burgruine

gegenseitiges Fotografieren

auf dem Weg nach Münchberg
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