Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Wintersachsenstammtisch im Elbsandsteingebirge


Das neue Jahr ist gerade sieben Tage alt und zum zweiten Mal trafen sich die Mitglieder des Sachsenstammtisches im Elbsandsteingebirge, auf dem Campingplatz Ostrauer Mühle zum Wintertreffen.
Neben altbekannten Gesichtern, konnten wir Finnwal, Chrischian, Tobby, sowie Nachtkauz als neue Besucher begrüßen. Damit war unser Stammstisch auf 12 Teilnehmern angewachsen.
Freitag 07.01.11
Pünktlich um 15: 08 Uhr traf ich mit dem Zug aus Tschechien in Bad Schandau ein. Ich hatte Glück, denn mein Bus zur Ostrauer Mühle sollte in 10 Minuten kommen. So ersparte ich mir rund fünf Kilometer Fußweg mit gut achtzehn Kilo Gepäck auf dem Rücken. Ich glaube, zwei Kilo mehr im Rucksack und ich breche zusammen. Ich weiß auch nicht wie die Leute mit ihren 25 bis 30 Kilo im Gepäck sich auf Tagelange Märsche begeben können, ohne dabei, körperlichen Schaden zu nehmen. Mir unbegreiflich.
Nach kurzer Busfahrt treffe ich auf dem Campingplatz ein, wo bereits Klippenkuckkuck, Finnwal und Nachtkauz kräftig am Lageraufbau sind.
Kurz aber herzlich ist die Begrüßung und schon heißt es, Schippe nehmen und Schnee räumen, damit das Zelt vernünftig stehen kann. Ich meinte es besonders gut, und schaufelte so lange, bis der blanke Boden schön vom Schnee befreit, vor mir lag. Ein Fehler wie sich später noch zeigen sollte, aber man ist ja lernfähig.
War ich gerade mit dem Zeltaufbau beschäftigt, da traf Masc ein, und auch er erfreute sich der körperlichen Ertüchtigung durch die Schneebefreiung seines Stellplatzes. Überhaupt trat Masc später aus dem grau der Masse heraus, als er sein Talent beim Kartoffeln schälen zeigte, die für die Gulaschsuppe von Nöten waren.
In der Zwischenzeit stand unsere Sammelunterkunft in Form eines riesigen Tarps. eingerichtet mit Tisch, Bänke und der besonderen Küche, die durch die einmalige Hobokonstruktion,- Klippenkuckkuck sei Dank, glänzte.
Der Kaffeepause stand erst einmal nichts im Wege, nach dieser Schweiß treibenden und anstrengenden Tätigkeit.
Dem Kaffee folgte ein Bier und dem Bier folgten die restlichen Mitglieder des Stammtisches, die nun nach und nach eintrafen, bis wir komplett waren.
Während ich so da sitze, schaute ich interessiert november beim Aufbau ihres Zeltes zu. Komisch, irgendwie hatte ich das Soulo ganz anders in Erinnerung. Dass was sie dort aufbaute entwickelte sich langsam aber sicher zu einem deutlich größeren Zelt. Ob sie das Soulo heimlich gebadet hatte, so dass es größer wurde?
Nein hat sie nicht, es war eines dieser Zelte, mit diesen unaussprechlichen Namen, die mit Kak... anfangen. Es war ein schönes großes Tunnelzelt, was sich als Basiszelt für die zwei Tage sicherlich gut macht.

Überhaupt konnte man sich den Eindruck nicht widersetzen, bei der Anzahl von Forumszelten, die hier standen, dass man einen Wechselvertreter zu Besuch hatte. Jedes dritte Zelt war ein Forumszelt.

Es gab aber auch die ganz Harten, die nur mit dem Tarp anreisten. Ist natürlich nichts für unsereins als Weichei, nee, und dass bei diesen Nasskalten Wetter.
Nach Abschluss der Aufbauarbeiten, ließen wir den Abend bei regnerischen Wetter und gegenseitiges Kennen lernen mit den Neuen, feucht fröhlich, und mit einer sehr leckeren Gulaschsuppe ausklingen. Wobei die letzten es bis zum Morgen gegen vier Uhr aushielten.
Während ich in meiner Hab dich Lieb Jacke friedlich und warm eingeschlafen bin, wachte ich in der Nacht durch Mark erschütternde und schnarchende Geräusche auf , die aus dem Nachbarzelt durch die Stille der Nacht hallten.
Sonnabend 08.01.11
Am frühen Morgen wurde ich dann endgültig wach, einerseits durch die Geräusche des Reißverschluss eines Schlafsacks und andererseits durch das Luftablassen einer Isomatte, Chrischian musste uns schon früh verlassen. Ich hatte aber auch das Bedürfniss den Ruf der Toilette zu folgen.
An diesen Morgen war ich aber nicht allein so früh auf den Beinen, fraizeyt war ebenfalls wach, und so machten wir uns ans Frühstück bevor alle anderen wach wurden. Heute wollten wir ja unsere große Höhlenwanderung unternehmen.
Das Frühstück beendend, sammelten wir uns zum Aufbruch und machten uns auf dem Weg zur Höhle, die Karliene uns wärmsten ans Herz gelegt hatte.

Am Fuße des Felsen angelangt, wo sich die besagte Höhle befinden soll, standen wir ein bisschen ratlos rum, außer Karliene, die vehement darauf bestand, dass die Höhle sich dort oben befindet. Einen Weg oder besser Pfad war von hier unten nicht zu erkennen, so schickten Karline und Rhodan 76 sich an einen Weg nach oben zu bahnen. Nichts, als ein paar Bekannte von Karliene auftauchten und uns erklärten, dass sich die Höhle ca. achtzig Meter weiter links von uns befindet. Also zurück und ein Stück weiter nach links.

Von hier aus war zwar auch nichts zu erkennen, aber egal wie, rauf auf dem Felsen. Nach mühevollen Kraxeln durch den verharschten Schnee, standen wir dann vor dem Eingang der zur Höhle führen sollte.

Ha, ha, da soll ich durch? Nie und nimmer, während ich mich schon bis hierher kriechend und todesverachtend hergeschleppt habe, ist für mich Schluss. Keinen Schritt weiter und schon gar nicht kriechend, wäre ja noch schöner, bleibe ich am Ende vielleicht noch mit meinen Bäuchlein stecken. Mir grault eh schon vor dem Abstieg.

Während ich vor dem Eingang zur Höhle warte, zwängen sich die Anderen durch den Eingang. Nach ein paar Minuten kehrten sie dann zurück und der Abstieg begann. Heil froh unten angekommen zu sein, setzten wir unseren Weg fort. Irgendwie verspürten wir Lust auf ein warmes Plätzchen in einem Restaurant, um eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken, denkste, zu dieser Jahreszeit scheint kein Lokal in dieser Gegend geöffnet zu haben. Wintersaison kennt hier wohl keiner.

An einen Berg,- der Name ist mir entfallen, ging ein Teil der Truppe zum Felsen hoch, während sich die Anderen es sich bei einer Tasse Tee oder Kaffee, und dazu für die Allgemeinheit gesponserten Käse und Kekse gut gingen ließen.

Hmm, der Käse schmeckt

Oh, das gibt feinen Zunder
Anschließend, nachdem alle zurück waren, machten wir uns auf dem Heimweg.
Während Pfadi, November, Nachtkauz und Schlafsack es vorzogen zum Campingplatz zu laufen, trennten sich unsere Wege.

Ob das was wird
Karliene, Rhodan76, Klippenkuckkuck, Tobby und ich zogen es vor an einer geschlossenen Gaststätte auf dem Bus zu warten. Hier trennten sich Masc und fraizeyt von uns, denn sie hatten keine Lust eine Stunde auf dem Bus zu warten, und folgten dem Flößerstieg bis zur nächsten Busstation, wo wir uns dann später trafen.

Am Abend schlossen wir den Tag mit einem Highlight ab. Fraizeyt hat dem Sachsenstammtisch ein Waffeleisen gesponsert, was natürlich großen Anklang fand und auch am Abend fleißig genutzt wurde. Waffeln mit Eierlikör, welch ein Labsal. Mit Wein, Bier und gegrillten, neigte sich unserer Sachsenstammtisch dem Ende entgegen.


Der Schlaf der Gerechten
Sonntag 09.01.11

Allgemeiner Aufbruch
Es hat allen sehr viel Spass und Freude gemacht und es wurde wie immer viel gelacht.
Einen ganz besonderer Dank, gebührt unseren Klippenkuckkuck für sein unermüdlichen Einsatz, sei es bei der Konstruktion des Hobos, das mitbringen von Utensilien und zum Schluss die leckere Gulaschsuppe.
Kommentar