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Mitreisende | |
Ich werde versuchen, die Bilder zeitnah nachzufügen. Kann aber etwas dauern!
Land: Deutschland
Reisezeit: unterschiedlich
Region/Kontinent: Nordeuropa
Teil 1:
Letztes Jahr im Oktober:
Mir ging seit dem vergangenen Sommer der Gedanke an eine Wanderung auf dem damaligen Kolonnenweg an der ehemaligen Innerdeutschen Grenze nicht mehr aus dem Kopf.
Annimiert durch ein Buch und Reportagen im Fernsehen beschloss ich, diese Idee anzugehen und so fuhr ich bei herrlichem Sonnenschein nach Grasleben, am nördlichen Rand des Naturparks Elm gelegen.
Den Wagen stellte ich am Ortsrand ab und wählte als Startpunkt einen gegenübergelegenen Feldweg.
Entlang eines kleinen Bachverlaufes, der vor über 20 Jahren den damaligen Grenzverlauf zwischen den beiden deutschen Staaten darstellte, ging es Richtung Norden.
Ich hatte eigentlich vor, dem betonierten Kolonnenweg zu folgen und zweigte nach etwa einem Kilometer vom Bach ab und folgte einem kleinen Waldpfad.
Nach kurzer Zeit war er plötzlich da:
Im ersten Augenblick kamen bei mir ein paar seltsame Gefühle angesichts dieser zwei schmalen Betonstreifen hoch.
Ich hatte beruflich früher einmal mit der damaligen Grenze zu tun (auf "westdeutscher" Seite).
Hätte ich es damals gewagt, auch nur einen Schritt auf die östliche Seite zu setzen und wäre erwischt worden, hätte man mich für zig Jahre weggesperrt.
Und nun? Nix dergleichen
Nach ein paar Minuten der inneren Geschichtsbewältigung folgte ich diesen beiden, zum Teil kräftig überwucherten Streifen.
Mal bestand er aus geschlossenen Platten, mal war er mit eingegossenen Löchern versetzt.
Mit einemmal kam ich an eine Kreuzung und Ende wars mit der Plattenwanderung.
Wohin nun?
Losgezogen war ich natürlich wie ein "Friseur" (sorry für diese Betitelung an die unter uns, die diesem ehrenwerten Beruf nachgehen ).
Keine Karte dabei, weils in meinem Fundus keine Passende gab.
Und da es schon recht spät am Vormittag war, als ich loszog, konnte ich auch keine mehr kaufen.
Ich entschied mich, einfach geradeaus weiterzugehen, was sich auch als richtig erwies. Nach ein paar Hundert Metern fand sich der Kolonnenweg mit seinen Platten wieder.
Lecker Wegzehrung: Einer wurde sofort verspachtelt, einer kam in den Rucksack und Schnuff mampfte auch gleich 2 davon weg
Nach der kleinen Pause gings weiter. Schließlich wollte ich nach Überbleibseln, wie z.B. einem alten Wachturm, Ausschau halten.
Über diverse Wiesen und Äcker, natürlich jede kleinste Windung des früheren Grenzverlaufes nehmend, ging es weiter auf dem Betonstreifen an einigen Schafweiden vorbei.
Für mich stellte sich dabei die Frage, was die damals intus hatten, als sie irgendwann einmal den Grenzverlauf festlegten *kopfschüttel*
Die Jungs müssen hackebreit gewesen sein , soviele kleine Windungen, wie der Verlauf aufwies .
Die waren beim Erblicken meines Weggefährten nicht wirklich begeistert über dessen Anblick und beäugten uns schließlich aus einiger Entfernung.
Etwas später schauten uns dann ein paar ganz andere Gesellen neugierig an:
, War ich etwa zu weit gewandert??? Hatte nicht damit gerechnet, dass mir diese Art hier mitten in Deutschland begegnen würde.
Kamen neugierig näher und schauten uns genauso erstaunt an, wie wir sie.
In Döhren, einer kleinen Ortschaft in unmittelbarer Nähe des Kolonnenweges, fand ich ein schönes Plätzchen, um eine Futterpause einzulegen.
Für mich gabs mitgenommenes Tütenfutter "Edelpilzpfanne mit Reis" (mmmhhh! Lecker, und paßte sogar zur Jahreszeit), für die Pelznase gabs ein mitgenommenes Schweineohr.
Da ich blöderweise etwas spät losgekommen war, beschloss ich, die Tour hier fürs Erste zu beenden.
Ich mußte leider wieder zum Ausgangspunkt zurück, und das möglichst noch bei etwas Sonnenlicht.
Da muß ich mir für die nächsten Abschnitte was überlegen .
Für den Rückweg wählte ich eine schmale Asphaltpiste, die wohl nur den "Einheimischen" bekannt ist.
War zwar nich so spannend, aber der kleine Teich, an dem ich vorbeikam, war recht hübsch.
Nach baulichen Überresten hatte ich bis dahin allerdings vergeblich Ausschau gehalten.
Erst kurz vor dem Ende der Tour fand ich dann doch noch einen!
Hatte schon damit gerechnet, dass diese Türme alle vom Erdboden verschwunden wären.
Am Ende des Tages kehrte ich wieder zum Startpunkt zurück und entdeckte direkt an der Straße, die Grasleben mit der Ortschaft Weferlingen verbindet, noch eine Gedenktafel und ein Hinweisschild auf die damalige Teilung.
Was ich als sehr schön empfand: Die komplette Zeit über hatte ich keinen einzigen Menschen zu Gesicht bekommen!
Es war wunderbar still, man vernahm ausschließlich die Geräusche der Natur.
Zugvögel, die ihre Reise in südlichere Gefilde antraten, zogen zu Hauf über mir hinweg. Schade, dass sie hier nicht mal ne kleine Pause eingelegt hatten.
Greifvögel umschwebten uns eigentlich ständig, immmer auf der Suche nach einem passenden Happen und Nutzung von Aufwinden.
Wild machte allerdings einen Bogen um uns.
Teil 2:
Gestern sollte es erneut ein Stück auf dem ehemaligen Kolonnenweg entlanggehen im Landschaftsschutzgebiet Harbke Allertal.
Leider blieb dieser zunächst für 2 Stunden unauffindbar und es kostete einige Umwege, bis ich endlich wieder auf ein paar Überreste stieß, die man jedoch fast nur erahnen konnte.
Zumeist ging es entlang der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen Anhalt über Wiesen und Äcker.
Entlang der Aller gibt es den Allerradwanderweg http://www.allerradweg.de/, der hier ein kleines Stück dem ehemaligen Grenzverlauf folgt, bevor er sich bei der Ortschaft Oebisfelde Richtung Wolfsburg - Gifhorn "verabschiedet".
Für meine Fellnase gab es eine willkommene Abkühlung in der Aller
Aller (ob man hier auch paddeln darf?)
Überreste der ehemaligen Grenze fand ich, bis auf Reste des Weges, gestern nicht.
Auch der ehemalige Kolonnenweg blieb überwiegen verschwunden.
Zumeist sah es auf der einen Seite so aus
und ging auf der anderen Seite so weiter
Fazit der gestrigen Tour:
Etwas endtäuscht und es muß unbedingt eine geeignete Karte her
To be continue.........
Land: Deutschland
Reisezeit: unterschiedlich
Region/Kontinent: Nordeuropa
Teil 1:
Letztes Jahr im Oktober:
Mir ging seit dem vergangenen Sommer der Gedanke an eine Wanderung auf dem damaligen Kolonnenweg an der ehemaligen Innerdeutschen Grenze nicht mehr aus dem Kopf.
Annimiert durch ein Buch und Reportagen im Fernsehen beschloss ich, diese Idee anzugehen und so fuhr ich bei herrlichem Sonnenschein nach Grasleben, am nördlichen Rand des Naturparks Elm gelegen.
Den Wagen stellte ich am Ortsrand ab und wählte als Startpunkt einen gegenübergelegenen Feldweg.
Entlang eines kleinen Bachverlaufes, der vor über 20 Jahren den damaligen Grenzverlauf zwischen den beiden deutschen Staaten darstellte, ging es Richtung Norden.
Ich hatte eigentlich vor, dem betonierten Kolonnenweg zu folgen und zweigte nach etwa einem Kilometer vom Bach ab und folgte einem kleinen Waldpfad.
Nach kurzer Zeit war er plötzlich da:
Im ersten Augenblick kamen bei mir ein paar seltsame Gefühle angesichts dieser zwei schmalen Betonstreifen hoch.
Ich hatte beruflich früher einmal mit der damaligen Grenze zu tun (auf "westdeutscher" Seite).
Hätte ich es damals gewagt, auch nur einen Schritt auf die östliche Seite zu setzen und wäre erwischt worden, hätte man mich für zig Jahre weggesperrt.
Und nun? Nix dergleichen
Nach ein paar Minuten der inneren Geschichtsbewältigung folgte ich diesen beiden, zum Teil kräftig überwucherten Streifen.
Mal bestand er aus geschlossenen Platten, mal war er mit eingegossenen Löchern versetzt.
Mit einemmal kam ich an eine Kreuzung und Ende wars mit der Plattenwanderung.
Wohin nun?
Losgezogen war ich natürlich wie ein "Friseur" (sorry für diese Betitelung an die unter uns, die diesem ehrenwerten Beruf nachgehen ).
Keine Karte dabei, weils in meinem Fundus keine Passende gab.
Und da es schon recht spät am Vormittag war, als ich loszog, konnte ich auch keine mehr kaufen.
Ich entschied mich, einfach geradeaus weiterzugehen, was sich auch als richtig erwies. Nach ein paar Hundert Metern fand sich der Kolonnenweg mit seinen Platten wieder.
Lecker Wegzehrung: Einer wurde sofort verspachtelt, einer kam in den Rucksack und Schnuff mampfte auch gleich 2 davon weg
Nach der kleinen Pause gings weiter. Schließlich wollte ich nach Überbleibseln, wie z.B. einem alten Wachturm, Ausschau halten.
Über diverse Wiesen und Äcker, natürlich jede kleinste Windung des früheren Grenzverlaufes nehmend, ging es weiter auf dem Betonstreifen an einigen Schafweiden vorbei.
Für mich stellte sich dabei die Frage, was die damals intus hatten, als sie irgendwann einmal den Grenzverlauf festlegten *kopfschüttel*
Die Jungs müssen hackebreit gewesen sein , soviele kleine Windungen, wie der Verlauf aufwies .
Die waren beim Erblicken meines Weggefährten nicht wirklich begeistert über dessen Anblick und beäugten uns schließlich aus einiger Entfernung.
Etwas später schauten uns dann ein paar ganz andere Gesellen neugierig an:
, War ich etwa zu weit gewandert??? Hatte nicht damit gerechnet, dass mir diese Art hier mitten in Deutschland begegnen würde.
Kamen neugierig näher und schauten uns genauso erstaunt an, wie wir sie.
In Döhren, einer kleinen Ortschaft in unmittelbarer Nähe des Kolonnenweges, fand ich ein schönes Plätzchen, um eine Futterpause einzulegen.
Für mich gabs mitgenommenes Tütenfutter "Edelpilzpfanne mit Reis" (mmmhhh! Lecker, und paßte sogar zur Jahreszeit), für die Pelznase gabs ein mitgenommenes Schweineohr.
Da ich blöderweise etwas spät losgekommen war, beschloss ich, die Tour hier fürs Erste zu beenden.
Ich mußte leider wieder zum Ausgangspunkt zurück, und das möglichst noch bei etwas Sonnenlicht.
Da muß ich mir für die nächsten Abschnitte was überlegen .
Für den Rückweg wählte ich eine schmale Asphaltpiste, die wohl nur den "Einheimischen" bekannt ist.
War zwar nich so spannend, aber der kleine Teich, an dem ich vorbeikam, war recht hübsch.
Nach baulichen Überresten hatte ich bis dahin allerdings vergeblich Ausschau gehalten.
Erst kurz vor dem Ende der Tour fand ich dann doch noch einen!
Hatte schon damit gerechnet, dass diese Türme alle vom Erdboden verschwunden wären.
Am Ende des Tages kehrte ich wieder zum Startpunkt zurück und entdeckte direkt an der Straße, die Grasleben mit der Ortschaft Weferlingen verbindet, noch eine Gedenktafel und ein Hinweisschild auf die damalige Teilung.
Was ich als sehr schön empfand: Die komplette Zeit über hatte ich keinen einzigen Menschen zu Gesicht bekommen!
Es war wunderbar still, man vernahm ausschließlich die Geräusche der Natur.
Zugvögel, die ihre Reise in südlichere Gefilde antraten, zogen zu Hauf über mir hinweg. Schade, dass sie hier nicht mal ne kleine Pause eingelegt hatten.
Greifvögel umschwebten uns eigentlich ständig, immmer auf der Suche nach einem passenden Happen und Nutzung von Aufwinden.
Wild machte allerdings einen Bogen um uns.
Teil 2:
Gestern sollte es erneut ein Stück auf dem ehemaligen Kolonnenweg entlanggehen im Landschaftsschutzgebiet Harbke Allertal.
Leider blieb dieser zunächst für 2 Stunden unauffindbar und es kostete einige Umwege, bis ich endlich wieder auf ein paar Überreste stieß, die man jedoch fast nur erahnen konnte.
Zumeist ging es entlang der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen Anhalt über Wiesen und Äcker.
Entlang der Aller gibt es den Allerradwanderweg http://www.allerradweg.de/, der hier ein kleines Stück dem ehemaligen Grenzverlauf folgt, bevor er sich bei der Ortschaft Oebisfelde Richtung Wolfsburg - Gifhorn "verabschiedet".
Für meine Fellnase gab es eine willkommene Abkühlung in der Aller
Aller (ob man hier auch paddeln darf?)
Überreste der ehemaligen Grenze fand ich, bis auf Reste des Weges, gestern nicht.
Auch der ehemalige Kolonnenweg blieb überwiegen verschwunden.
Zumeist sah es auf der einen Seite so aus
und ging auf der anderen Seite so weiter
Fazit der gestrigen Tour:
Etwas endtäuscht und es muß unbedingt eine geeignete Karte her
To be continue.........
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