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Mecklenburg –Vorpommern 21.05.2008 bis 25.05.2008.
Die erste Idee zu einer Kajaktour kam Mani und mir etwa im Januar 2008. Genau kann das keiner mehr sagen, wahrscheinlich ist der Gedanke auf der Boot 2008 in Düsseldorf entstanden.
Als Ziel der Tour ist ziemlich schnell und einstimmig Mecklenburg-Vorpommern ins Auge gefasst worden.
Die ersten Vorplanungen beginnen dann auch recht zügig. Es werden Karten studiert und Bücher gelesen.
Irgendwann später wird als Termin der Mai gewählt am besten um den 22. da hier ein Feiertag ist. Mit einem Tag Urlaub ließ sich die Tour dann über 4 Tage gestalten.
Uwe hat dann plötzlich die Eingebung „das würde ich auch gerne mal machen“.
Wir haben nix dagegen. Das macht aber eine neue Planungslogistik notwendig.
3 Leute, 2 eigene Boote. Wie soll man das ganze Gerödel für 3 Leute in 2 Booten unterbringen.
Wir benötigen dann 2 Zelte, 3 Isomatten, 3 Schlafsäcke und persönliche Ausrüstung für 3 Personen.
Selbst bei Minimalausrüstung sind die Sachen nur schwer in 3 Boote unterzubringen, wieso 3 Boote? Wir haben doch nur 2 Einer und 2 Zweier.
Die Einer von Mani und mir haben schon ziemlich viel Platz für Zuladung, aber in einen der Zweier 2 Leute mit Gepäck? Unmöglich! Außerdem wie soll man 3 Boote auf einem Autodach transportieren? Geht nicht! (Geht doch, haben wir bei einer späteren Tour bemerkt)
Mani kommt dann auf die Idee seinen Bruder Yogi zu fragen ob nicht er auch Interesse hat an der Tour teilzunehmen.
Hat er!
Na also geht doch. Jetzt 4 Personen und 2 eigene Boote. Oh Shit, da fehlen 2 Boote.
Mittlerweile ist klar wohin die Reise geht.
Durch stöbern im Internet und einem Tourführer in Buchform haben Mani und ich für uns eine Reise vom Leppinsee über Babke, Wesenberg, Wustrow, Fleether Mühle, Mirow und zurück zum Leppinsee ausgesucht.
Ich habe noch eine Gewässerkarte von Mecklenburg-Vorpommern in dem ein Teil unserer geplanten Tour kartiert ist. Die Anschlusskarte ist im Buchladen leicht zu besorgen. Jetzt haben wir das Kartenmaterial für die geplante Tour zusammen.
Vorteil dieser „Rundreise,“ Start und Ziel an einer Stelle. Das Auto kann am Startpunkt stehen bleiben und muss nicht nachgeholt werden.
Außerdem kommt noch hinzu das genau am Startpunkt ein Bootsverleiher sein Domizil hat.
Jetzt stellt sich die nächste Frage, die Tour führt über ca. 60 Kilometer, pro Tag haben wir uns etwa 20 Paddelkilometer vorgestellt, das ist gut zu schaffen, wir wollen ja wirklich Wasserwandern und keine Rekorde brechen.
Das Problem ist nur wenn man am Donnerstag (Feiertag) anreist und am Sonntag wieder zurückfährt haben wir nur 2 ganze Tage um die 60 Kilometer zu schaffen. (Mal ganz abgesehen von möglichen Wetter und Windverhältnissen)
Möglich wäre die Teilung der ersten und letzten Etappe, also jeweils ca. 10 Kilometer am ersten und letzten Tag. Aber mit der An- und Abreise scheint uns das möglicherweise etwas knapp. Außerdem liegen die Übernachtungsplätze dann nicht so günstig.
Wegen der relativ weiten Anreise von über 500 Kilometern entschließen wir uns dann schon am 21.05. anzureisen.
Die Urlaubsplanung bei den jeweiligen Arbeitgebern wird in den Stil gestoßen und klappt bei allen.
Somit steht fest: Abreisetag wird der 21.05.2008.
Mani hat dann bei „Paddel Paul“ angerufen (der Bootsverleiher am Leppinsee) und schon mal angefragt welche Boote zum Verleih zur Verfügung stehen. Siehe da Prijon Yukon Expedition. Also die Boote die Mani und ich auch haben. Na prima, dann wissen wir ja ziemlich genau welches Fassungsvermögen die Boote haben.
Zu Ostern haben wir uns alle bei Mani getroffen und eine erste gemeinsame Tourbesprechung abgehalten. Packlisten werden aufgestellt. Materialfragen geklärt.
Noch zu besorgende Gegenstände aufgelistet. Eben alles was zu so einer Tourplanung dazugehört.
Die Zeit schreitet voran. Gott sei Dank. Die Vorfreude auf die Tour wird immer größer.
Mani hat die Gewässerkarten kopiert und ein Kollege von mir hat die 3 Blätter einlaminiert. Das war schon mal das erste was Wasserdicht verpackt war.
Über Pfingsten ist das Wetter super und zwar über insgesamt 2 Wochen!!
Oh Mann ob das Wetter für unsere Tour sich hält, oder nur kurzfristig sich verschlechtert. Der Wetterbericht wird täglich im Internet abgefragt. Eine Woche vor dem Start der Tour wird die Regenwahrscheinlichkeit mit 65 % angegeben.
Na toll. Wir entschließen uns trotzdem zu fahren, das Wetter kann uns mal ......
Aber siehe da, das Wetter wird immer besser, die Prognosen sehen gut aus.
Es ist sonniges Wetter mit einigen Quellwolken angekündigt (kein Regen) aber in den Nächten bitterkalt. Was soll´s, unsere Ausrüstung kann das ab, sogar Uwe hat sich von seinem „im Haus schlafen Schlafsack“ verabschiedet und in einen Schlafsack investiert mit dem man auch draußen schlafen kann.
Am Wochenende vor der Tour habe ich schon mal meine Packliste abgearbeitet und alle Sachen im Keller zusammengestellt.
Am 20.05. wird nur noch der Dachträger montiert, dass Boot verladen und das übrige Gerödel ins Auto gepackt und schon geht es los.
Wir treffen uns gegen 18.00 Uhr bei Mani in Telgte, Uwe ist schon da, Jogi kommt später. Uwe bekommt die Mannschaftskasse aufs Auge gedrückt. Jeder steuert 50,-- € bei, das ist eigentlich ganz praktisch, so muss nicht jeder immer sein Portmonee bereithalten und die meisten Sachen werden sowieso gemeinschaftlich gekauft, gegessen und benutzt. Außerdem hat Uwe so die Gewissheit dass er bei einer Kenterung auf jeden Fall gerettet wird. Der Kassenwart ist schließlich die wichtigste Person.
Bei Mani im Wohnzimmer sieht es aus wie bei mir im Keller. Alle Ausrüstungsgegenstände liegen herum und warten auf Verladung.
Vorher fahren wir aber noch schnell einkaufen. Da wir nicht wissen wie die Versorgungslage in Meck-Pomm sich gestaltet, wollen wir zumindest einige Sachen besorgen um unterwegs nicht verhungern zu müssen.
Also wir haben gekauft: Wasser, Tütensuppe, Käse, Salami, Marmelade, Kaffee, Waffeln, Milchbrötchen, Müsliriegel, Spaghetti, Erdnüsse und Doseneintopf.
Kommt ganz schön was zusammen. Wir dürfen nicht übertreiben sonst sinken die Boote. (Quatsch !!! aber möglicherweise ein Platzproblem)
Wir verabreden, dass wir am 21.05. um 06.00 Uhr abfahren wollen, die Uhrzeit findet bei allen Zustimmung.
Das Wohnzimmer wird kurzfristig zum Schlafsaal umfunktioniert. Die Isomatten und Schlafsäcke sind schnell hergerichtet. Das Auto wird schon mal mit allen Sachen gepackt die für die Nacht nicht mehr benötigt werden.
Dann wird noch gegrillt und lecker gegessen. Es wird jetzt schon empfindlich kalt draußen. Die Mädels sitzen draußen in Decken gehüllt, stehen sonst sowieso nur im Weg.

Wir müssen jetzt mal langsam ins Bett, wollen schließlich um 5 Uhr aufstehen. Also los. Uwe ist zuerst verschwunden und kaum ist Ruhe eingekehrt ist diese auch schon wieder vorbei. Uwe versucht sämtliche Bäume zu zersägen denen er habhaft werden kann. Der Kerl schnarcht, das kann ja heiter werden.
Yogi scheint dadurch Einschlafprobleme zu haben, aber nicht lange und was passiert. Der Kerl schnarcht auch. Yogi kann´s sogar noch lauter als Uwe. Suuuuper!
Irgendwann übermannt auch mich der Schlaf.
Um 5 klingelt der Wecker. Alles raus, schnell duschen, Ute hat Badetücher zur Verfügung gestellt, so können wir mit komplett trockenen Sachen losfahren.
Isomatten und Schlafsäcke verpacken, alles ins Auto laden. Oh Mann, der Wagen ist ganz schön voll, gut das wir uns für den Passat entschieden haben. Im Volvo wäre es ganz schön eng geworden.
Jeder trinkt noch einen Kaffee und isst einen Toast. Wir verabschieden uns von Ute und schon geht es fast pünktlich um kurz nach 6 Uhr los.
Die Fahrt verläuft reibungslos, um Hamburg ist ein wenig zäh fließender Verkehr aber nichts dramatisches. Ab und zu wird eine kurze Raucherpause eingelegt und Manis Lukendeckel wieder festgezurrt, der löst sich während der Fahrt vom Süllrand bis wir den Deckel mit einem Zurrgurt sichern. Jetzt ist Ruhe.
Unterwegs trinken wir an einer Raststätte einen Kaffee und essen eine Kleinigkeit.
Bei den momentanen Spritpreisen fahren wir nicht schneller als 120 km/h. Das ist eine ganz angenehme, spritsparende und nervenschonende Geschwindigkeit. So sind die Boote auch keiner allzu großen Belastung ausgesetzt.
Kurz nach der Autobahnabfahrt habe ich das Gefühl das mich jemand fotografiert hat. Kann aber auch Einbildung gewesen sein. Ich werde es ja dann irgendwann sehen.
Kurz vor Mirow kaufen wir in einem Lidl noch schnell Grillfleisch und Kartoffelsalat. Wir wollten das Fleisch nicht den ganzen Tag ungekühlt spazieren fahren. Wir haben noch ungefähr 20 Kilometer bis zum Ziel.
Gegen 13.00 Uhr erreichen wir unseren Startpunkt am Leppinsee bei Paddel-Paul alias Tobias Schnuchel.
Die beiden Leihboote für Uwe und Yogi liegen schon bereit. Ein Yukon Expedition und ein Necky. Uwe und Jogi müssen sich kurz absprechen wer welches Boot nimmt. Yogi ist es egal. Uwe entscheidet sich für das Prijon.
Wir haben zuvor entschieden am Anreisetag uns nach Babke bringen zu lassen. Das ist ein Landtransport von etwa 6 Kilometern. Dann wollen wir von Babke bis zum Campingplatz Hexenwäldchen. Das ist eine schöne kurze Etappe von etwa 3 Kilometern. Zum Eingewöhnen genau richtig. Unser Planung funktioniert reibungslos.
Paddel-Paul hat Leute von Babke abzuholen und so könne wir ohne Zeitverzögerung und lange Wartezeiten gleich unsere Ausrüstung in eine VW-Bus laden und unsere Boote auf dem Bootstrailer festzurren. Die ganze Aktion dauert keine 20 Minuten und schon sind wir auf dem Weg nach Babke.
Das klappt ja super gut. Wenn Engel reisen!!

Ja was soll man sagen, gegen zwei Uhr sind wir an der Anlegestelle in Babke eingetroffen. Die Boote werden abgeladen und der VW-Bus leergeräumt.
Jetzt liegt das ganze Gerödel am Ufer. Aha, das soll also alles in die Boote!!
Na dann mal los.
Jeder kümmert sich erst mal um seine Ausrüstung. Es wird aber nicht großartig sortiert, das machen wir später auf dem Campingplatz, da haben wir mehr Ruhe und müssen sowieso einen großen Teil der Sachen auspacken.
Das Beladen der Boote geht ziemlich flott, wir ziehen unsere Autofahrtklamotten aus und Paddelklamotten an.
Ach übrigens: Die Sonne scheint, es ist warm und es soll die ganzen Tage so bleiben.

Ende erster Teil
Die erste Idee zu einer Kajaktour kam Mani und mir etwa im Januar 2008. Genau kann das keiner mehr sagen, wahrscheinlich ist der Gedanke auf der Boot 2008 in Düsseldorf entstanden.
Als Ziel der Tour ist ziemlich schnell und einstimmig Mecklenburg-Vorpommern ins Auge gefasst worden.
Die ersten Vorplanungen beginnen dann auch recht zügig. Es werden Karten studiert und Bücher gelesen.
Irgendwann später wird als Termin der Mai gewählt am besten um den 22. da hier ein Feiertag ist. Mit einem Tag Urlaub ließ sich die Tour dann über 4 Tage gestalten.
Uwe hat dann plötzlich die Eingebung „das würde ich auch gerne mal machen“.
Wir haben nix dagegen. Das macht aber eine neue Planungslogistik notwendig.
3 Leute, 2 eigene Boote. Wie soll man das ganze Gerödel für 3 Leute in 2 Booten unterbringen.
Wir benötigen dann 2 Zelte, 3 Isomatten, 3 Schlafsäcke und persönliche Ausrüstung für 3 Personen.
Selbst bei Minimalausrüstung sind die Sachen nur schwer in 3 Boote unterzubringen, wieso 3 Boote? Wir haben doch nur 2 Einer und 2 Zweier.
Die Einer von Mani und mir haben schon ziemlich viel Platz für Zuladung, aber in einen der Zweier 2 Leute mit Gepäck? Unmöglich! Außerdem wie soll man 3 Boote auf einem Autodach transportieren? Geht nicht! (Geht doch, haben wir bei einer späteren Tour bemerkt)

Mani kommt dann auf die Idee seinen Bruder Yogi zu fragen ob nicht er auch Interesse hat an der Tour teilzunehmen.
Hat er!
Na also geht doch. Jetzt 4 Personen und 2 eigene Boote. Oh Shit, da fehlen 2 Boote.
Mittlerweile ist klar wohin die Reise geht.
Durch stöbern im Internet und einem Tourführer in Buchform haben Mani und ich für uns eine Reise vom Leppinsee über Babke, Wesenberg, Wustrow, Fleether Mühle, Mirow und zurück zum Leppinsee ausgesucht.
Ich habe noch eine Gewässerkarte von Mecklenburg-Vorpommern in dem ein Teil unserer geplanten Tour kartiert ist. Die Anschlusskarte ist im Buchladen leicht zu besorgen. Jetzt haben wir das Kartenmaterial für die geplante Tour zusammen.
Vorteil dieser „Rundreise,“ Start und Ziel an einer Stelle. Das Auto kann am Startpunkt stehen bleiben und muss nicht nachgeholt werden.
Außerdem kommt noch hinzu das genau am Startpunkt ein Bootsverleiher sein Domizil hat.
Jetzt stellt sich die nächste Frage, die Tour führt über ca. 60 Kilometer, pro Tag haben wir uns etwa 20 Paddelkilometer vorgestellt, das ist gut zu schaffen, wir wollen ja wirklich Wasserwandern und keine Rekorde brechen.
Das Problem ist nur wenn man am Donnerstag (Feiertag) anreist und am Sonntag wieder zurückfährt haben wir nur 2 ganze Tage um die 60 Kilometer zu schaffen. (Mal ganz abgesehen von möglichen Wetter und Windverhältnissen)
Möglich wäre die Teilung der ersten und letzten Etappe, also jeweils ca. 10 Kilometer am ersten und letzten Tag. Aber mit der An- und Abreise scheint uns das möglicherweise etwas knapp. Außerdem liegen die Übernachtungsplätze dann nicht so günstig.
Wegen der relativ weiten Anreise von über 500 Kilometern entschließen wir uns dann schon am 21.05. anzureisen.
Die Urlaubsplanung bei den jeweiligen Arbeitgebern wird in den Stil gestoßen und klappt bei allen.
Somit steht fest: Abreisetag wird der 21.05.2008.
Mani hat dann bei „Paddel Paul“ angerufen (der Bootsverleiher am Leppinsee) und schon mal angefragt welche Boote zum Verleih zur Verfügung stehen. Siehe da Prijon Yukon Expedition. Also die Boote die Mani und ich auch haben. Na prima, dann wissen wir ja ziemlich genau welches Fassungsvermögen die Boote haben.
Zu Ostern haben wir uns alle bei Mani getroffen und eine erste gemeinsame Tourbesprechung abgehalten. Packlisten werden aufgestellt. Materialfragen geklärt.
Noch zu besorgende Gegenstände aufgelistet. Eben alles was zu so einer Tourplanung dazugehört.
Die Zeit schreitet voran. Gott sei Dank. Die Vorfreude auf die Tour wird immer größer.
Mani hat die Gewässerkarten kopiert und ein Kollege von mir hat die 3 Blätter einlaminiert. Das war schon mal das erste was Wasserdicht verpackt war.
Über Pfingsten ist das Wetter super und zwar über insgesamt 2 Wochen!!
Oh Mann ob das Wetter für unsere Tour sich hält, oder nur kurzfristig sich verschlechtert. Der Wetterbericht wird täglich im Internet abgefragt. Eine Woche vor dem Start der Tour wird die Regenwahrscheinlichkeit mit 65 % angegeben.
Na toll. Wir entschließen uns trotzdem zu fahren, das Wetter kann uns mal ......
Aber siehe da, das Wetter wird immer besser, die Prognosen sehen gut aus.
Es ist sonniges Wetter mit einigen Quellwolken angekündigt (kein Regen) aber in den Nächten bitterkalt. Was soll´s, unsere Ausrüstung kann das ab, sogar Uwe hat sich von seinem „im Haus schlafen Schlafsack“ verabschiedet und in einen Schlafsack investiert mit dem man auch draußen schlafen kann.
Am Wochenende vor der Tour habe ich schon mal meine Packliste abgearbeitet und alle Sachen im Keller zusammengestellt.
Am 20.05. wird nur noch der Dachträger montiert, dass Boot verladen und das übrige Gerödel ins Auto gepackt und schon geht es los.
Wir treffen uns gegen 18.00 Uhr bei Mani in Telgte, Uwe ist schon da, Jogi kommt später. Uwe bekommt die Mannschaftskasse aufs Auge gedrückt. Jeder steuert 50,-- € bei, das ist eigentlich ganz praktisch, so muss nicht jeder immer sein Portmonee bereithalten und die meisten Sachen werden sowieso gemeinschaftlich gekauft, gegessen und benutzt. Außerdem hat Uwe so die Gewissheit dass er bei einer Kenterung auf jeden Fall gerettet wird. Der Kassenwart ist schließlich die wichtigste Person.
Bei Mani im Wohnzimmer sieht es aus wie bei mir im Keller. Alle Ausrüstungsgegenstände liegen herum und warten auf Verladung.
Vorher fahren wir aber noch schnell einkaufen. Da wir nicht wissen wie die Versorgungslage in Meck-Pomm sich gestaltet, wollen wir zumindest einige Sachen besorgen um unterwegs nicht verhungern zu müssen.
Also wir haben gekauft: Wasser, Tütensuppe, Käse, Salami, Marmelade, Kaffee, Waffeln, Milchbrötchen, Müsliriegel, Spaghetti, Erdnüsse und Doseneintopf.
Kommt ganz schön was zusammen. Wir dürfen nicht übertreiben sonst sinken die Boote. (Quatsch !!! aber möglicherweise ein Platzproblem)
Wir verabreden, dass wir am 21.05. um 06.00 Uhr abfahren wollen, die Uhrzeit findet bei allen Zustimmung.
Das Wohnzimmer wird kurzfristig zum Schlafsaal umfunktioniert. Die Isomatten und Schlafsäcke sind schnell hergerichtet. Das Auto wird schon mal mit allen Sachen gepackt die für die Nacht nicht mehr benötigt werden.
Dann wird noch gegrillt und lecker gegessen. Es wird jetzt schon empfindlich kalt draußen. Die Mädels sitzen draußen in Decken gehüllt, stehen sonst sowieso nur im Weg.

Wir müssen jetzt mal langsam ins Bett, wollen schließlich um 5 Uhr aufstehen. Also los. Uwe ist zuerst verschwunden und kaum ist Ruhe eingekehrt ist diese auch schon wieder vorbei. Uwe versucht sämtliche Bäume zu zersägen denen er habhaft werden kann. Der Kerl schnarcht, das kann ja heiter werden.
Yogi scheint dadurch Einschlafprobleme zu haben, aber nicht lange und was passiert. Der Kerl schnarcht auch. Yogi kann´s sogar noch lauter als Uwe. Suuuuper!
Irgendwann übermannt auch mich der Schlaf.
Um 5 klingelt der Wecker. Alles raus, schnell duschen, Ute hat Badetücher zur Verfügung gestellt, so können wir mit komplett trockenen Sachen losfahren.
Isomatten und Schlafsäcke verpacken, alles ins Auto laden. Oh Mann, der Wagen ist ganz schön voll, gut das wir uns für den Passat entschieden haben. Im Volvo wäre es ganz schön eng geworden.
Jeder trinkt noch einen Kaffee und isst einen Toast. Wir verabschieden uns von Ute und schon geht es fast pünktlich um kurz nach 6 Uhr los.
Die Fahrt verläuft reibungslos, um Hamburg ist ein wenig zäh fließender Verkehr aber nichts dramatisches. Ab und zu wird eine kurze Raucherpause eingelegt und Manis Lukendeckel wieder festgezurrt, der löst sich während der Fahrt vom Süllrand bis wir den Deckel mit einem Zurrgurt sichern. Jetzt ist Ruhe.
Unterwegs trinken wir an einer Raststätte einen Kaffee und essen eine Kleinigkeit.
Bei den momentanen Spritpreisen fahren wir nicht schneller als 120 km/h. Das ist eine ganz angenehme, spritsparende und nervenschonende Geschwindigkeit. So sind die Boote auch keiner allzu großen Belastung ausgesetzt.
Kurz nach der Autobahnabfahrt habe ich das Gefühl das mich jemand fotografiert hat. Kann aber auch Einbildung gewesen sein. Ich werde es ja dann irgendwann sehen.
Kurz vor Mirow kaufen wir in einem Lidl noch schnell Grillfleisch und Kartoffelsalat. Wir wollten das Fleisch nicht den ganzen Tag ungekühlt spazieren fahren. Wir haben noch ungefähr 20 Kilometer bis zum Ziel.
Gegen 13.00 Uhr erreichen wir unseren Startpunkt am Leppinsee bei Paddel-Paul alias Tobias Schnuchel.
Die beiden Leihboote für Uwe und Yogi liegen schon bereit. Ein Yukon Expedition und ein Necky. Uwe und Jogi müssen sich kurz absprechen wer welches Boot nimmt. Yogi ist es egal. Uwe entscheidet sich für das Prijon.
Wir haben zuvor entschieden am Anreisetag uns nach Babke bringen zu lassen. Das ist ein Landtransport von etwa 6 Kilometern. Dann wollen wir von Babke bis zum Campingplatz Hexenwäldchen. Das ist eine schöne kurze Etappe von etwa 3 Kilometern. Zum Eingewöhnen genau richtig. Unser Planung funktioniert reibungslos.
Paddel-Paul hat Leute von Babke abzuholen und so könne wir ohne Zeitverzögerung und lange Wartezeiten gleich unsere Ausrüstung in eine VW-Bus laden und unsere Boote auf dem Bootstrailer festzurren. Die ganze Aktion dauert keine 20 Minuten und schon sind wir auf dem Weg nach Babke.
Das klappt ja super gut. Wenn Engel reisen!!

Ja was soll man sagen, gegen zwei Uhr sind wir an der Anlegestelle in Babke eingetroffen. Die Boote werden abgeladen und der VW-Bus leergeräumt.
Jetzt liegt das ganze Gerödel am Ufer. Aha, das soll also alles in die Boote!!
Na dann mal los.
Jeder kümmert sich erst mal um seine Ausrüstung. Es wird aber nicht großartig sortiert, das machen wir später auf dem Campingplatz, da haben wir mehr Ruhe und müssen sowieso einen großen Teil der Sachen auspacken.
Das Beladen der Boote geht ziemlich flott, wir ziehen unsere Autofahrtklamotten aus und Paddelklamotten an.
Ach übrigens: Die Sonne scheint, es ist warm und es soll die ganzen Tage so bleiben.

Ende erster Teil
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