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Tag 1: Bahnhof Templin Stadt – Biwakplatz Fegefeuer (21,6 km)
Tag 2: Biwakplatz Fegefeuer – Bahnhof Fürstenberg/Havel (19,9 km)
Mittwoch, 6. September 2023 – Donnerstag, 7. September 2023

Mein letzter Besuch am Biwakplatz Fegefeuer liegt schon fast neun Jahre zurück:
https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...t-im-fegefeuer
Diesmal soll der Weg in Gegenrichtung gelaufen werden, also von Templin nach Fürstenberg. Hier die tatsächliche Route:
https://www.komoot.de/tour/1288877769
Außerdem ist Anfang September und es herrscht mediterranes Wetter, sachlicher gesprochen eine Omega-Wetterlage, die es erlaubt, auf die Mitnahme von Regen- und Kälteschutzmachenschaften zu verzichten.
Die Licht- und Landschaftsstimmungen dieser und der damaligen Tour könnten kaum gegensätzlicher sein; dementsprechend erkenne ich auch die Wege kaum wieder. An die Stelle mystischer Orte wie der Dorfwüstung Kastaven treten kärgliche Mauerreste irgendwo im Wald. Kühle Laufbänder verwandeln sich in sonnenglühende Durststrecken und so weiter.
Seinerzeit passte die Wegstrecke gerade so in den kurzen Novembertag und kam mir kurz vor; diesmal ist die Wärme belastend und man fühlt sich von ferne an frühere Versuche erinnert, zu Fuß aus französischen Kleinstädten hinauszuwandern – während manches andere Detail gerade nicht an Frankreich erinnert, sondern eben Brandenburg ist. Oder sogar Lychen.
Nicht dass wir ursprünglich vorgehabt hätten, Lychen zu durchqueren, vielmehr sollte der Ort eigentlich genauso weiträumig umgangen werden wie damals im November. Aber nachdem uns der Weg schon am ersten Tag lang vorgekommen war, haben wir ihn am zweiten vorsichtigerweise abgekürzt, klugerweise wohl auch, denn beim Eintreffen in Fürstenberg fühlen sich die arbeitenden Körperteile so an, als hätten sie 30 Kilometer zurückgelegt.

Genusswanderer in Alt Placht
Ein Zusammenhang dieser Tour mit unserer Wanderung von Berlin nach Zerpenschleuse besteht insoweit, als die Wegstrecke des ersten Tages zugleich eine Etappe der Escape-Route von Berlin nach Burg Stargard gewesen wäre.
Zwischen Zerpenschleuse und Templin liegen ungefähr zwei – jetzt sozusagen real ausgelassene – Tagesetappen, die im Wesentlichen durch die Schorfheide führen. Dort kann man zwar allein durchlaufen, wenn man sehr meditativ gestimmt ist, aber man würde das jetzt keinem Mitwanderer als Einstieg ins wunderschöne Brandenburg andienen.
Ich selber habe neulich die Biwakoptionen zwischen Zerpenschleuse und Groß Dölln (also grob gesprochen in der südlichen Schorfheide) bei einer Tagestour exploriert, aber ein Schorfheidefieber nach dem Vorbild der hier im Forum verbreiteten Sarek-Krankheit wollte sich nicht einstellen.
[Fortsetzung folgt]
Tag 1: Bahnhof Templin Stadt – Biwakplatz Fegefeuer (21,6 km)
Tag 2: Biwakplatz Fegefeuer – Bahnhof Fürstenberg/Havel (19,9 km)
Mittwoch, 6. September 2023 – Donnerstag, 7. September 2023
Mein letzter Besuch am Biwakplatz Fegefeuer liegt schon fast neun Jahre zurück:
https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...t-im-fegefeuer
Diesmal soll der Weg in Gegenrichtung gelaufen werden, also von Templin nach Fürstenberg. Hier die tatsächliche Route:
https://www.komoot.de/tour/1288877769
Außerdem ist Anfang September und es herrscht mediterranes Wetter, sachlicher gesprochen eine Omega-Wetterlage, die es erlaubt, auf die Mitnahme von Regen- und Kälteschutzmachenschaften zu verzichten.
Die Licht- und Landschaftsstimmungen dieser und der damaligen Tour könnten kaum gegensätzlicher sein; dementsprechend erkenne ich auch die Wege kaum wieder. An die Stelle mystischer Orte wie der Dorfwüstung Kastaven treten kärgliche Mauerreste irgendwo im Wald. Kühle Laufbänder verwandeln sich in sonnenglühende Durststrecken und so weiter.
Seinerzeit passte die Wegstrecke gerade so in den kurzen Novembertag und kam mir kurz vor; diesmal ist die Wärme belastend und man fühlt sich von ferne an frühere Versuche erinnert, zu Fuß aus französischen Kleinstädten hinauszuwandern – während manches andere Detail gerade nicht an Frankreich erinnert, sondern eben Brandenburg ist. Oder sogar Lychen.
Nicht dass wir ursprünglich vorgehabt hätten, Lychen zu durchqueren, vielmehr sollte der Ort eigentlich genauso weiträumig umgangen werden wie damals im November. Aber nachdem uns der Weg schon am ersten Tag lang vorgekommen war, haben wir ihn am zweiten vorsichtigerweise abgekürzt, klugerweise wohl auch, denn beim Eintreffen in Fürstenberg fühlen sich die arbeitenden Körperteile so an, als hätten sie 30 Kilometer zurückgelegt.
Genusswanderer in Alt Placht
Ein Zusammenhang dieser Tour mit unserer Wanderung von Berlin nach Zerpenschleuse besteht insoweit, als die Wegstrecke des ersten Tages zugleich eine Etappe der Escape-Route von Berlin nach Burg Stargard gewesen wäre.
Zwischen Zerpenschleuse und Templin liegen ungefähr zwei – jetzt sozusagen real ausgelassene – Tagesetappen, die im Wesentlichen durch die Schorfheide führen. Dort kann man zwar allein durchlaufen, wenn man sehr meditativ gestimmt ist, aber man würde das jetzt keinem Mitwanderer als Einstieg ins wunderschöne Brandenburg andienen.
Ich selber habe neulich die Biwakoptionen zwischen Zerpenschleuse und Groß Dölln (also grob gesprochen in der südlichen Schorfheide) bei einer Tagestour exploriert, aber ein Schorfheidefieber nach dem Vorbild der hier im Forum verbreiteten Sarek-Krankheit wollte sich nicht einstellen.
[Fortsetzung folgt]
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